Puschtra Nr. 23 02.12.2015

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PTL/OMF/PMP/1030/10 valido dal 22/04/2010

Quelle: Shutterstock

Nr. 23 vom 02.12.2015 – 14-tägig

Ein Pass in reserve

Die doppelte Staatsbürgerschaft im Alltag


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Kommentar

Liebe Leser, Als kleiner Junge habe ich über Jahre einen heroischen, aber aussichtslosen Kampf geführt: Immer und immer wieder bin ich gegen meine Oma beim Mühlespiel angetreten. Was habe ich mir nicht alles ausgekopft, um einmal – nur einmal! – als Sieger vom Platz zu gehen! Aber egal, welches Stratagem ich austüftelte und welche fiesen Tricks und Fallen ich mir überlegte: Immer vor dem entscheidenden Spielzug sollte mir Oma einen Stein ganz beiläufig genau dahin legen, wo er halt so grad gar nicht passt, und drei Minuten später befand ich mich (wieder einmal) im Mühlile-Mahlile und damit in einer aussichtslosen Situation. Und dabei hörte sie nicht einmal auf zu stricken! Erst viel später bin ich draufgekommen, wieso ich keine Chance hatte: Ich habe das Spiel zwar gut gelernt. Sie hat es aber ihr ganzes Leben lang gut gespielt. Erfahrung ist – ich merke das auch immer wieder in Beruf und Freizeit – ungeheuer hilfreich, besonders, wenn eine Situation nicht gerade nach Lehrbuch verläuft. Umso schwerer verstehe ich da, dass es neben den ganz Jungen die Älteren sind, die aus dem Arbeitsleben geradezu hinausgedrängt werden. Da geht doch, möchte man meinen, eine wertvolle Ressource verloren? Vielleicht hängt das damit zusammen, dass gerade die Fähigkeiten und Leistungen der Erfahrenen so schwer zu messen sind: Wie misst man Einsatzbereitschaft? Eigenverantwortung? Improvisationstalent? Auch Kontakte und Beziehungen zu Kunden und Partnern, das – sagen wir es ruhig – das Vitamin B? Schwierig, und vielleicht sind die Vorzüge der jüngeren Semester in Titeln und Diplomen und Kurspunkten leichter zu erfassen. Aber: Sich nur auf die Erfahrung und Tradition zu verlassen, kann auch in eine „So haben wir es immer schon gemacht“-Haltung münden. Am besten funktioniert, glaube ich, eine Mischung zwischen Alt und Jung, Erfahrung und Innovation. In meiner Freizeit habe ich ziemlich einige Vereine von innen kennen gelernt, und deutlich gesehen: Wo alle Altersstufen gemeinsam an einem Projekt arbeiten, profitieren die einen immens von den anderen. Ich denke da gerne an einen ziemlich betagten Musikanten, der mit seiner Ruhe und seinen lakonischen Kommentaren die Zuneigung der Jungmusikanten sowohl für sich als auch für den Verein gewonnen hat. Er selbst ist in der Gemeinschaft sichtlich aufgeblüht und, ja, jünger geworden. Vielleicht gefällt mir die Mischung aber auch deswegen so gut, weil ich selber – nicht mehr so jung, wie ich mal war, aber nicht so alt, wie ich mal sein werde – gerade zwischen diesen beiden Welten schwebe. Man sieht und nutzt und lernt das Beste aus beiden. Bei meinem Duell hat mir das freilich wenig genutzt: Gewonnen habe ich gegen Oma kein einziges Mal. Matthias Willeit - mw@bezirksmedien.it

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Kurzmeldungen/inhalt

inhalt

Vor 100 Jahren im Pustertal

Man möchte meinen, dass die Pusterer keine anderen Probleme hätten, aber die Topmeldung im höchst kargen Lokalteil des „Pustertaler Boten“ vom November 1915 sind die Feiern zum Namenstag der Kaiserin und das 67. Regierungsjubiläum Kaiser Franz Josefs – sein letztes übrigens. Immer häufiger werden indes die Berichte über die schlechte Behandlung österreichischer – und Tiroler – Gefangener durch die Alliierten. So häufig, dass man als heutiger Leser argwöhnt, ob damit nicht den zunehmenden Desertionen entgegengewirkt werden sollte. Im Anzeigenteil werden „ein Paar junge graue Zugochsen“ verkauft – heute würde man diese Annonce wohl unter der Rubrik „LKW, gebraucht“ finden. Nun, zumindest ein Aspekt der Wirtschaft hat sich vom Kriegsjahr 1915 bis heute nicht wesentlich geändert: „Die Kanonenfabrik Krupp erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Reingewinn von 86,4 Millionen Mark gegen 33,9 Millionen im Jahre vorher.“ (MW)

BABY-WELT Seiten 20–23

STANDORT Seiten 16–17

LOKALES Seite 14

TiTEL Die doppelte Staatsbürgerschaft im Alltag

LOkaLEs

„Eine riesengroße Seifenblase“ Joseph Zoderer 80 Jahre Verkehrspolitik Wir sind Expo Zurück zur Natur Das Pustertal ist einfach am schönsten Jung sein heute?

FÜR & WiDER

Ist es schädlich Wurst zu essen?

PORTRÄT Helmut Fuchs

kULTUR

Die Chronik der Familie Trebo vom Hof Zelé

FEinscHMEckER

Miesmuscheln mit Wildkräutersalat

WanDERvORscHLaG Tru di Lersc

sPORT

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Seiten 6–7

Seite 8 Seite 9 Seite 11 Seite 12 Seite 13 Seite 14 Seite 15 Seite 18 Seite 19 Seite 24–25 Seite 26 Seite 27

Die Wölfe auf Beutesuche

Seiten 28–29

anZEiGER

Seiten 30–31

konfuser Breitbandausbau In einer Presseaussendung der Freiheitlichen war jüngst zu lesen, dass die Landesregierung beim Ausbau des Breitbandnetzes nicht vom Fleck komme, und dass „mehrere Gemeinden im Pustertal noch keinen Masterplan für den Ausbau des Breitbandnetzes erstellt haben. Unter diesen befinden sich die Gemeinden Bruneck, Gais, Pfalzen und Percha.“ Ein Masterplan gäbe einen groben Überblick über die mögliche und machbare Entwicklung des Glasfaser- und Breitbandnetzes in einem Gemeindegebiet, war dazu von Seiten der zuständigen Landesrätin Dr. Waltraud Deeg zu erfahren.

Die Erstellung eines Masterplans sei allerdings wenig zielführend, wenn eine Gemeinde bereits ein eigenes Zugangsnetzes habe. Und genau das sei für Bruneck, Gais und Percha der Fall, bestätigte Ing. Norbert Kosta, Direktor der Brunecker Stadtwerke: „Für unser Versorgungsgebiet haben wir gar keinen Masterplan vorgelegt, da in allen drei Gemeinden das Breitbandnetz schon aktiv ist. Die Breitbandleitungen wurden bereits vorzeitig mit dem Ausbau der Fernwärme verlegt. Mittlerweile sind über 1.000 Nutzer an das Netz angeschlossen, und täglich kommen neue dazu.“ (SP)


Kurzmeldungen Planungsauftrag für neue Grundschule

Wahlen – Wenn sich die Dunkelheit der langen Adventnächte wieder über die Dörfer legt, machen sich drei Frauen und zwei Männer aus Wahlen auf den Weg. Die Klöcklsinger entzünden dann die Kerzen in ihren Laternen und schreiten bedächtig durch die Nacht. Ab dem 8. Dezember stattet die sangesfreudige Gruppe wieder verschiedenen Höfen und Haushalten ihren Besuch ab. Seit 2012 gehen die Wahlener Klöcklsinga im Advent von Haus zu Haus und von Hof zu Hof. Zuvor gab es diesen Brauch in Wahlen 25 Jahre lang nicht mehr. Es wird vermutet, dass das Klöckl(nacht)singen einem alten, germanischen Brauch entspringt. In der heutigen Form jedoch gehört es in manchen Pustertaler Döfern zu einer geschätzten Tradition in der Vorweihnachtszeit. Dabei sind es nicht allein die Lieder, die Eindruck machen. Die gesamte Aufmachung der Sängergruppe trägt

zur adventlichen Stimmung bei: Still und geheimnisvoll kommen die Klöcklsinger aus der Dunkelheit hervor, klopfen an und treten singend in die finsteren Hausflure ein. Es sind stets berührende adventliche Lieder und Weisen, die von der Sängergruppe vorgetragen werden. Die Tradition will es, dass die Tür zur Stube nur einen Spalt geöffnet ist. Die Familie soll die Lieder zwar gut hören, muss die Sänger aber nicht unbedingt sehen können. Etwas Geheimnisvolles haftet diesem alten Brauch an. Meistens öffnet der Hausherr dann schließlich doch die Stubentür und bittet die Klöcklsinger herein. Nach einem wärmenden Tee oder ein paar Keksen verabschieden sich diese dann wieder. So leise wie sie gekommen sind, gehen sie auch wieder hinaus in die dunkle Nacht und hinterlassen erfreute Herzen, Licht und eine adventliche Stimmung. (SH)

Erster Bildungsdialog – „La buona scuola“ In Kürze werden die Neuerungen der staatlichen Bildungsreform „La buona scuola“ auch in Südtirol umgesetzt. Daher finden im ganzen Land Diskussionsabende statt, bei denen über die notwendigen v.l. Moderatorin Evi Keifl, Schulamtsleiter Anpassungen informiert und dis- Peter Höllrigl und Landesrat Philipp Achammer. kutiert wird. Die erste derartige Veranstaltung fand am 25. November im Brunecker Sprachen- und Realgymnasium statt. Dabei standen Bildungslandesrat Philipp Achammer und Schulamtsleiter Peter Höllrigl den anwesenden Eltern, Schülern und Mitarbeitern der Schule Rede und Antwort. (MW)

Quelle LPA

Von Hof zu Hof

Quelle: Arch. Wolfgang Simmerle

REISCHACH – Seit Ende letzten Jahres steht das Siegerprojekt, von Arch. Wolfgang Simmerle, für den Umbau und die Erweiterung der Grundschule fest. Der Brunecker Stadtrat hat nun die Bietergemeinschaft Arch. Wolfgang Simmerle, Ing. Rupert Marinelli und Jochen Cristofoletti mit der Planung, der Sicherheitskoordination in der Planungsphase, der Ausarbeitung des Brandschutzprojektes und der Klimahausberechnung für den Umbau und die Erweiterung der Grundschule Reischach beauftragt. Das Gesamthonorar beträgt 209.000 Euro, davon werden 12.000 Euro abgezogen, die Architekt Simmerle als Preisgeld für den Gewinn des Planungswettbewerbes zuerkannt worden sind. (SP)

Nachhaltige Mobilität Am 24. November hat die Landesregierung mit der Region Veneto ein Einvernehmensprotokoll über eine intensivere öffentliche Mobilität zwischen den Grenzgebieten Pustertal und Cadore abgesegnet. Angepeilt wird eine Bahnverbindung zwischen beiden Gebieten, um eine möglichst nachhaltige und umweltschonende Verkehrsverbindung aufzubauen. (MW)

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Videoüberwachung – positive Bilanz Bei der Vorstellung der neuen Verordnung zur Videoüberwachung auf dem Gemeindegebiet hat der Kommandant der Stadtpolizei Stefan Haidacher die Vorteile dieser Methode hervorgehoben, denn die Überwachung diene in erster Linie der Prävention und der Aufklärung von Straftaten und somit dem Schutz der Bevölkerung. Auf die Einwände der Gemeinderätin Cornelia Brugger hin, die sich generell gegen die Videoüberwachung aussprach, betonte Kommandant Haidacher, dass die Wahrung der Privatsphäre in jedem Fall gewährleistet sei. Neue Standorte von Videoüberwachungsanlagen werden vom Gemeindeausschuss genehmigt und der Gemeinderat wird darüber informiert. (MW)

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titel Ein Pass in Reserve

Die doppelte Staatsbürgerschaft im Alltag Immer wieder einmal wird die Forderung nach einer zusätzlichen österreichischen, also doppelten Staatsbürgerschaft für Südtiroler laut. Die Befürworter betonen dabei vor allem die ideellen Vorteile und die Verbundenheit zum alten Vaterland, die damit erreicht werden sollten, sowie die Absicherung gegen Abschwächungen der Autonomie-Rechte.

J

enseits dieser Diskussionen haben wir uns angesehen, was eine doppelte Staatsbürgerschaft im Alltag von Pustertalern bedeuten würde. Würde sich für Pusterer mit doppelter Staatsbürgerschaft das Arbeitsangebot erweitern – hier im Grenzgebiet, mit der Möglichkeit, im Pustertal zu wohnen und nach Österreich zu pendeln? „Nein und

schwedischer Richter in Bozen wäre doch relativ befremdlich, auch ein Franzose als italienischer Botschafter ist nicht so leicht vorstellbar.“ In diesen Bereichen könne daher eine zusätzliche österreichische Staatsbürgerschaft Vorteile für eine geplante Karriere etwa im Gerichtswesen bringen. In der Privatwirtschaft und „normalen“ öffentlichen Stellen wie etwa Sekretariatspos-

Europa, Integration und Äußeres. Anders sieht es – nach derselben Quelle – aus, wenn man seinen Wohnsitz in Österreich habe: „Ein österreichischer Mehrstaater im wehrpflichtigen Alter mit Wohnsitz in Österreich ist zur Ableistung des Grundwehrdienstes in Österreich verpflichtet“ – außer, man leistet einen Wehrdienst bis zum 19. Lebensjahr im anderen Land ab.

Grenzkontrollen

Quelle: Shutterstock

Ein Aspekt ist durch die Ereignisse der letzten Wochen immer mehr in die Diskussion um die doppelte Staatsbürgerschaft eingeflossen: Die Frage nach der Überschreitbarkeit der Grenze, sollte diese in der nächsten Zeit strenger kontrolliert werden. Hier sagt der Abgeordnete zum EU-Parlament Dr. Dorfmann ganz klar: „Leider scheint es so, dass durch das Versagen der Grenzkontrollen an den Außengrenzen jene im Inneren den Schengenraumes wieder zunehmen. Wenn Österreich sich gegen Ungarn und Slowenien besser abschottet, dann wird die Grenze zu Südtirol als Route für Flüchtlinge stärker genutzt werden und damit auch stärker kontrolliert. Eine schnellere Ein- oder Ausreise für Staatsbürger wird es in diesem Fall aber nicht geben.“

Hilfe im Ausland

Die Finger mit im Spiel bei österreichischen Wahlen

ja“, meint der Südtiroler Abgeordnete zum Europaparlament Dr. Herbert Dorfmann dazu. „Grundsätzlich darf jeder Bürger der EU in jedem Mitgliedsland jede Arbeit annehmen. Allerdings gibt es bei der europäischen Regelung über den Zugang zu Arbeitsplätzen Ausnahmen.“

iDer höhere Dienst

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Das betreffe vor allem die sogenannten „höheren Stellen der Verwaltung“, also etwa den Zugang zu Richterstellen, der Polizei und dem Militär. „In diesen Bereichen darf ein Staat, auch wenn er zur EU gehört, eigene Bürger bevorzugen, und das macht durchaus Sinn“, meint Dr. Dorfmann dazu. „Ein britischer oder

ten gebe es aber keinen Unterschied in den Zugangsbedingungen.

Militärdienst Eine doppelte Staatsbürgerschaft heißt aber nicht, dass man automatisch die vollen Rechte und Pflichten beider Staaten hat – so ist z.B. die Wehrpflicht oder die Arbeitslosenunterstützung zwischenstaatlich so geregelt, dass der Bürger nur einmal Wehrdienst leisten muss bzw. nur einmal Unterstützung erhält. Wer bei einer Doppelstaatsbürgerschaft seinen Wohnsitz außerhalb Österreichs hat, etwa im Pustertal, müsse den Wehrdienst nicht ableisten, so die Informationen des Bundesministeriums für

Wenig Veränderungen würde die doppelte Staatsbürgerschaft für Pusterer bringen, die im Ausland auf Schwierigkeiten stoßen. Vor dem EU-Betritt Österreichs hätten österreichische Konsulate und Botschaften auf Hilfsgesuche nicht reagieren müssen bzw. wären allein italienische Stellen zur Hilfe verpflichtet gewesen, doch alle EU-Bürger haben mittlerweile einen Anspruch darauf, von der Vertretung jedes Mitgliedslandes in Notfall unterstützt zu werden. Auch ein österreichischer Reisepass öffnet kaum zusätzliche Türen, da die allermeisten Länder EU-Bürgern gleiche Rechte einräumen. Abweichungen ergeben sich höchstens, wenn Italien in einen Konflikt verwickelt sein sollte, Österreich aber nicht.


Quelle: Maria Wurzer

Quelle: Süd-Tiroler Freiheit

Quelle: Büro Herbert Dorfmann

titel

Dr. Herbert Dorfmann: „Europäisches Bürgertum wäre wichtiger“

Dr. Herbert Campidell: „Die Kontakte wieder intensivieren“

Drin Maria Wurzer: „Keine Unterschiede im Alltag bemerkt“

Wahlrecht

feststellen. Als EU-Bürger ist man ja mittlerweile rechtlich so ziemlich in allem gleichgestellt.“ Sie könne sich höchstens vorstellen, dass es bei Sonderfällen unter Umständen leichte Vorteile gebe. „Aber dafür müsste man wohl seinen Wohnsitz in Österreich und nicht im Südtiroler Pustertal haben.“ Zum Wahlrecht sagt sie: „Nun, ich und meine Geschwister haben zwar das Wahlrecht, wir sind aber nur unregelmäßig bei Wahlen angeschrieben worden und haben es kaum genutzt.“

tisch kaum unmittelbare Vorteile bringen, aber auch keine Nachteile. Bei Pusterern, die Ihren Lebensmittelpunkt in Österreich haben und vor allem im öffentlichen Dienst aufsteigen möchten, könnte einen doppelte Staatsbürgerschaft Vorteile bringen. Für diesen Fall gibt es heute nur die Möglichkeit, die Staatsbürgerschaft zu wechseln. (MW)

Den unmittelbarsten Einfluss auf den Alltag dürfte eine doppelte Staatsbürgerschaft bringen, was das Wahlrecht angeht. Auch Pusterer könnten als Auslandsösterreicher aktiv und passiv an Wahlen teilnehmen, wobei für im Pustertal Ansässige das aktive Wählen eher attraktiv sein dürfte als sich wählen zu lassen. Der Bezirkssprecher der Südtiroler Freiheit Dr. Herbert Campidell, dessen Partei sich die doppelte Staatsbürgerschaft zum Ziel gesetzt hat, meint dazu: „Das Wahlrecht wäre besonders deswegen interessant, weil sich die österreichischen Parteien um ihre neuen Südtiroler Wähler kümmern müssten. Diese Intensivierung der Kontakte halte ich für wünschenswert, weil gerade in den letzten Jahren eine Generation ans Ruder gekommen ist, die nicht mehr diesen direkten Zugang zur Südtirolfrage hat, wie es früher der Fall war.“ Eine nicht zu beantwortende Frage bleibt, ob bei der Existenz einer Pustertaler Wählerschaft auch grenzüberschreitende kulturelle, politische oder wirtschaftliche Projekte häufiger oder leichter umgesetzt würden. Die Möglichkeit, seine Stimme bei der Europawahl zweimal für zwei verschiedene Staaten abzugeben, ist übrigens nicht legal. Die Überprüfung ist aber sehr schwierig, weil kein zentrales europäisches, sondern nur nationale Melderegister existieren.

Praktische Erfahrungen Drin Maria Wurzer ist eine der Pustertalerinnen, welche die doppelte Staatsbürgerschaft bereits seit ihrer Geburt haben: Ihre Mutter stammt aus der Steiermark. Die 28-Jährige sagt: „Zumindest bisher habe ich für das Alltagsleben keinerlei Unterschiede festgestellt. Ich habe in Wien und Innsbruck studiert und eigentlich immer die italienische Staatsbürgerschaft angegeben. Dabei konnte ich keinerlei Benachteiligung

Im Moment wenig Aussicht auf Umsetzung

Allgemein lässt das österreichische Recht bis auf wenige Ausnahmen keine Doppelstaatsbürgerschaft zu. Diese gelten etwa bei „besonderen Verdiensten um die Republik“ oder etwa bei Kindern verheirateter Eltern, nicht jedoch bei unehelichen Kindern. Laut österreichischem Außenminister Sebastian Kurz sind Südtiroler beim Erwerb der österreichischen Staatsbürgerschaft bevorzugt: Sie können diese schon nach einem sechsjährigen ununterbrochenen Aufenthalt in Österreich erreichen und haben einen Rechtsanspruch darauf; die Verleihung liegt also nicht im Ermessen von Behörden.

Die Chancen auf eine doppelte Staatsbürgerschaft sind im Moment recht gering. Die Republik Österreich tut sich damit relativ schwer, weil auch andere historische Minderheiten nach dem Grundsatz der Gleichbehandlung darauf pochen könnten: Slowenen, Kroaten oder Ungarn. Dr. Herbert Dorfmann meint dazu: „Aus meiner Sicht wäre vielleicht die Frage wichtiger, ob wir innerhalb Europas nicht besser zu einem europäischen Bürgertum gelangen sollten. Schon jetzt haben Staatsbürgerschaften nur noch Schenken wenig Auswirkungen Sie doch einen auf die Rechte der Bürger: Alle EU-Bürger Gutschein. dürfen wohnen und arbeiten, wo sie wollen.“ Er stehe einer doppelten Staatsbürgerschaft jedenfalls Das einzigartige „Artistic Color“ ist ein ablösbares eher skeptisch gegenNagelverstärkungs- und UV-Lacksystem für Fingerüber. Fazit: Die doppelund Zehennägel, welches speziell für NATURNÄGEL te Staatsbürgerschaft entwickelt wurde. würde für Menschen, Große Farbauswahl, kein absplittern, kratzfeste und hohe Farbbrillanz die im Pustertal ihren Vormerkungen unter: 347 2908173, Gross Anneliese, Ahrnerstr. 16A, 39030 Luttach Wohnsitz haben, prak-

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loKales JUnGbaUERn/HOFÜbERnaHME

„Eine riesengroße Seifenblase“

Wilhelm Haller, Pustertaler Bezirksobmann der Südtiroler Bauernjugend.

hieß es September. Jetzt, Ende November, warte ich immer noch. Ich habe Umbauarbeiten auf dem Hof vorgenommen. Hätte ich mit dem Geld nicht gerechnet, wäre ich wohl anders vorgegangen.“ Gustav Menghin ist Kleinbergbauer: „Mit diesem Jahr hat man mir schon die Umwelt- und Betriebsprämie gestrichen, weil man diese nur mehr ab zwei Hektar Bewirtschaftungsfläche gewährt. Für die Kleinbauern würde alles besser werden, hieß es vom Land, aber gekommen ist genau das Gegenteil!“

SELBSt BEtroffEN

DESoLAtE SituAtioN

Keine Zeit verlieren hieß es auch für Gustav Menghin, 36 Jahre, Jungbauer aus Toblach: „Mir wurde der elterliche Hof im August 2014 überschrieben. Ich habe um die Existenzgründungsbeihilfe angesucht, einen Betriebsplan erstellt und mich bei Gewährung eines Beitrags zur Führung des Betriebs für zehn Jahre verpflichtet.“ Der Vater von zwei Töchtern wartet noch heute auf die zugesicherten Geldmittel: „Im heurigen Frühjahr hat man mir in Bozen zugesagt, das Geld käme im August, dann

Obmann Haller bestätigt die gegenwärtig desolate Situation in der Landwirtschaft: „Alles muss bis ins letzte Detail kontrollierbar sein. Mir kommt vor, dass unsere Betriebe mit Bürokratie zugeschüttet werden, so dass Fördergelder irgendwann uninteressant werden.“ Für die Existenzgründungsbeihilfe gelten seit 2015 neue, bürokratisch sehr aufwendige Bedingungen und der bewilligte Betrag wird nur mehr in zwei Raten ausbezahlt. Strenge Kontrollen sollen garantieren, dass die nur zum Teil ausbezahlten

Quelle: Privat

317 Jungbauern in Südtirol, denen im Jahr 2014 eine Beihilfe aus den kofinanzierten Mitteln gewährt wurde, sind von einer verspäteten Auszahlung betroffen. „Die Enttäuschung der Junglandwirte ist verständlich. Wird eine Beihilfe zugesagt, werden die Gelder bei der Bewirtschaftung verplant. Bleibt die Auszahlung lange aus, kann das auch Bedrängnis bedeuten. Gerade bei größeren Investitionen ist das ein Problem. Rechnungen lassen auch nicht auf sich warten“, konstatiert Wilhelm Haller, Pustertaler Bezirksobmann der Südtiroler Bauernjugend. Dass mit den Geldern nach erhaltener Zusage bereits gearbeitet wird, hat einen Grund, erklärt der Bezirksobmann: „Beim Ansuchen muss auch ein ‚Betriebsplan‘ eingereicht werden, in dem der Jungbauer begründet, für welche Veränderungen im Betrieb er die Beihilfe benötigt. Wird ihm daraufhin eine Beihilfe gewährt, ist er von da an verpflichtet, den Betriebsplan innerhalb der nächsten drei Jahre umzusetzen, ansonsten werden die bewilligten Mittel zurückgefordert.“

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Mit dem Weißen kreuz sicher unterwegs!

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eder von uns wünscht sich, in Notfällen leicht auffindbar zu sein. Mit dem Mobil-Notruf des Weißen Kreuzes ist dies begrenzt auf Südtirol – egal ob beim Wandern, im Garten oder

unterwegs in Stadt und Land überall möglich. Mit dem Mobil-Notruf kann der Alarm an die Einsatzzentrale des Weißen Kreuzes über alle Handynetze abgesetzt werden. Die exakte Ortung der Betroffenen er-

folgt über Satellit. Der Mobil-Notruf ist für Wanderer, Bauern, Förster, Jäger, Sportler, Handwerker usw. sehr interessant. Sobald man Hilfe braucht, drückt man einfach die rote Taste auf dem Notruf-Gerät und man wird unmittelbar mit der Einsatzzentrale des Weißen Kreuzes verbunden. Ein weiterer Dienst des Weißen Kreuzes, der sich seit Jahren bewährt, ist der Hausnotruf, für den nicht unbedingt ein fixer Telefonanschluss nötig ist, weil der Verein auch über Geräte mit SIM-Karte verfügt. Auf

Quelle: Privat

Bei der Hofübernahme steht den Jungbauern laut landesgesetz eine Beihilfe zu. Doch die Jungbauern, die im Jahr 2014 einen Hof übernommen haben, warten immer noch auf die Auszahlung der sogenannten Existenzgründungsbeihilfe.

Gustav Menghin, betroffener Jungbauer aus Toblach.

Gelder bei Beanstandungen wieder eingefordert werden können. „Viele Jungbauern überlegen es sich gut, ob sie überhaupt noch um eine Förderung ansuchen. Alle Neuerungen bringen kaum Vorteile. Entweder man spielt mit oder man wird stärker kontrolliert. Ganz nach dem Motto: Vogel friss oder stirb!“ (SP) In den Förderungen zum Landesentwicklungsplan 2014 - 2020 steht, dass Betriebe unter zwei Hektar Wiese und Acker nicht mehr gefördert werden.

Knopfdruck können alleinstehende Menschen daheim über die Einsatzzentrale des Weißen Kreuzes Hilfe herbeiholen So können sie trotz gesundheitlicher und körperlicher Einschränkungen in den eigenen vier Wänden leben. Der Hausnotruf ist eine vorbeugende und lebensrettende Einrichtung. Per Sensor ist das Hausnotrufgerät mit einem kleinen Sendegerät ständig verbunden. Den Sender kann man entweder um den Hals oder am Handgelenk tragen. Infos unter der Tel. 0471 444 327.


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RUnDER GEbURTsTaG

Wo’s glitzert und Vorfreude lacht

Joseph zoderer 80 Jahre

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m 25. November 1935 in Meran geboren, ist der international erfolgreiche Südtiroler Schriftsteller Josef Zoderer seit 1981 auf dem Weberhof in der Fraktion Pein Gemeindebürger von Terenten. „Bei ins isch‘s der Weber zu Pein“, nannte ihn sehr vertraut Altbürgermeister Manfred Schmid, der durch den Abend moderierte. 1976 habe Zoderer den Weberhof erworben, seine Schreibstube dort eingerichtet und hier in Terenten seine Ruhe für das schriftstellerische Schaffen gefunden, sagte Bürgermeister Reinhold Weger. Mit ihm zusammen bemühten sich Gemeindereferentin Reinhilde Pescoller und Altbür-

TEREnTEn – Die gemeinde würdigte ihren Mitbürger Jo-

seph Zoderer, Weber zu Pein, mit einer Feier zu seinem 80. geburtstag im gemeinschaftshaus.

or einem Jahr wehte noch eisige Winterluft durch die Halle. Heute wartet ein geschmackvoller, festlicher Weihnachtsmarkt auf die Kunden im OBI Bruneck: Lichterketten, Laternen, Christbaumkugeln und natürlich tolle Pflanzen, wie z.B. Weihnachtssterne. Klassische Weihnachtsdekoration, aber auch sympathische, moderne Schmuckstücke können Sie dort finden. Für Hotels und Betriebe gibt es eine große Auswahl an traditionellen und außergewöhnlichen Dekoelementen. So finden Sie z.B. riesige Christbaumkugeln für die Tanne im Vorgarten oder

besonders raffinierte Krippenfiguren. Natürlich darf auch der Verkauf von frisch geschnittenen Nordmanntannen nicht fehlen. Diese finden Sie in verschiedenen Größen und können so Ihren gesamten Weihnachtseinkauf an einem Ort erledigen. Das OBI Team freut sich, den „Puschtra“ Kunden Vorfreude auf das große Weihnachtsfest ins Gesicht, und ganz viele tolle Dekorationsideen in den Kopf zu zaubern.

A

Bürgermeister Reinhold Weger überreichte Josef Zoderer (v. l.) als Geschenk ein Porträt von Georg Unterpertinger.

germeister Schmid im Organisationskomitee um eine feierliche Gestaltung des Abends. Neben der Laudation von Ferruccio delle Cave und den Glückwünschen überbracht von Landesrat Philipp Achammer wurden Ausschnitte gezeigt aus der Romanverfilmung von Zoderers „Das Glück beim Händewaschen“ und der gefeierte Schriftsteller las aus seinem Erzählband „Ein Himmel über Meran“. (SP)

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Lokales

Die Eröffnung der Seniorenmesse

„60+ gesund und aktiv“ Am Samstag, dem 21. November, fand im Michael-PacherHaus die Senioren-Messe „60+ gesund und aktiv“ statt. Neben einer gut besuchten Ausstellung von Produkten und Dienstleistungen rund um den dritten Lebensabschnitt ging es in Vorträgen auch um die Sicherheit zu Hause und auf der Straße sowie um die Gesundheitsvorsorge im Winter. Eine Modenschauf für Senioren und die Verlosung von Sachpreisen rundeten die gut besuchte Veranstaltung des KVW ab. (MW)

Quelle KVW

Ein Höhepunkt der Seniorenmesse: Die Modenschau

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Beratung im Alter: auch ein Thema der Seniorenmesse

Regelmäßige Kontrolle hilft, gesund zu bleiben


loKales

Verkehrspolitik

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TOBlACH – 2011 gab es in Toblach eine ziemlich groß an-

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Quelle: Privat

gelegte Volksbefragung zur Verkehrsproblematik. Es standen 3 Projekte zur Wahl: Schlussendlich sprachen sich die Toblacher Bürger mit knapp 72% für die lösung mit zwei Kreisverkehren aus, welche bei der Hauptkreuzung und bei der Kreuzung nach Cortina zu realisieren seien. Bürgermeister Dr. Guido Bocher

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elsberg hat seit 2003 und Niederdorf seit 2005 eine weiträumige Dorfumfahrung. Percha soll als eine der nächsten Gemeinden bald nachziehen. In Toblach hat sich bisher hat sich noch nicht viel getan. Inzwischen scheinen auch wieder Unstimmigkeiten aufzukommen. Die Nützlichkeit von zwei so kurz aufeinanderfolgenden Kreisverkehren wird skeptisch betrachtet, Alt- und Neutoblach blieben wie bisher durch die Staatsstraße radikal voneinander getrennt. Toblachs Bürgermeister, Dr. Guido Bocher, sieht das nicht so. „Nachdem wir die Volksbefragung gemacht hatten und eine Lösung eindeutig gewählt worden war, sehe ich hierin einen klaren Auftrag, nämlich das Projekt zu realisieren.“ Ein sinnvoller Zusammenschluss zwischen Altund Neutoblach wird sich durch die Realisierung des kompletten Projekts ergeben, denn schlussendlich besteht das knapp 6 Millionen teure Projekt nicht nur aus zwei einfachen Kreisverkehren, sondern es sind noch einige weitere Verbindungen geplant. Neben den zwei großen Kreisverkehren wird es an der aktuellen Kreuzung zwischen Alt- und Neutoblach einen großen Kreisverkehr mit Rad- und Fußgängerübergängen geben. Die Maximiliansstraße wird vermutlich als dreispurige Ein- und Ausfahrt an das Straßennetz angebunden werden, und am Ende des Toblacher Flughafens, etwa in der Höhe des Schießstandes, soll eine Unterführung der Bahntrasse realisiert werden, sodass der Schwerverkehr Richtung Cortina nicht mehr am Bahnübergang oder bei der aktuellen Einfahrt Nähe Agip-Tankstelle

staut. „Das Vorprojekt hatte das Ingenieurstudio Pfeifer aus Eppan realisiert, das Ausführungsprojekt wurde von Seiten des Technischen Beirates des Landes auch bereits genehmigt“, erläutert Dr. Bocher weiter. „Es wird in der zweiten

leitplanänderung durchführen, was in Kürze geschehen sollte. Bis wann werden Toblachs Bürger damit rechnen können, dass sich der Verkehr etwas auflockert und die Oberpustertaler Staatsstraße vor allem in den Stoßzeiten flüs-

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Lösung A ist jene, welche gewählt wurde.

Hälfte des Jahres 2016 einen Wettbewerb auf Nationalebene geben, sobald der Gewinner feststeht, kann mit den Arbeiten begonnen werden.“ Und was sagen die Bauern dazu, deren Grund scheinbar enteignet wird? „Es betrifft zwar viele Bauern, aber jeweils mit wenigen Grundanteilen. Fakt ist, dass es sich inzwischen um eine Landesbaustelle handelt und wir von Seiten der Gemeinde nichts mehr daran ändern können.“ Die Gemeinde müsse nur noch die Bau-

siger befahrbar ist? „Baubeginn ist mit 2017 geplant. Die Bauzeit ist mit 12-15 Monaten veranschlagt. Natürlich sind einige Arbeitsunterbrechungen einzuplanen, da weder im Winter noch im Hochsommer gebaut werden kann,“ schließt Toblachs Bürgermeister. Er sieht positiv in die Zukunft, zwei Kreisverkehre so nah aufeinanderfolgend würden sicherlich nicht stören, vor allem auch, weil die Landestechniker diese als gut befunden hatten. (RoMa)

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Lokales

Wir sind Expo Rückblick: Um die 21,5 Millionen Besucher, welche sich die Weltausstellung zwischen Anfang Mai und Ende Oktober nicht weniger als 2,3 Milliarden Euro kosten ließen. Immer laut italienischen Medien eine durchschnittliche Wartezeit von zwei Stunden und 45 Minuten. Bei der Presse bleibend: weit über 500.000 Artikel zur Expo 2015 in der lombardischen Metropole.

N

icht zuletzt vermochte auch das Pustertal der Messe schlechthin seinen Stempel aufzudrücken. Zum einen in der Person von Norbert Niederkofler, seines Zeichens gefragter Sternekoch mit Luttacher Wurzeln und Experte hinsichtlich des Generalthemas „Den Planeten ernähren. Energie für das Leben“. Das Projekt „Gastronomie in den Bergen“ des im Gadertal tätigen Küchenchefs konnte in Mailand Premiere feiern. Dabei handelt es sich um ein weltweites Netzwerk verschiedenartiger Akteure der Bergregionen – vom Landwirt über den Alpinisten bis hin zum Unternehmer – ergänzt

um eine Forschungswerkstatt sowie diverse Veranstaltungen zur Vermittlung der Bergkultur, samt lokal-typischer Küche. Auf das Unternehmen Rubner Objektbau, Teil der gleichnamigen Firmengruppe und Spezialist in Sachen Holzbau, sei zum anderen verwiesen. Dieses zeichnete nämlich verantwortlich für die Realisierung einiger Pavillons sowie des Kinderparks. Detail am Rande: Die Ausstellungsgebäude (im Fachjargon als „Cluster“ bezeichnet) namens „Bio-Mittelmeerraum“, „Trockengebiete“, „Inseln“ und schließlich „Getreide und Knollengewächse“ wurden nicht nur durch den Pustertaler Betrieb errichtet, sondern

Ein Klassenraum als Turnhalle Oberolang – Traurig aber wahr: Alle Welt spricht davon,

wie wichtig es ist, dass Kinder genug Bewegung und Auslauf haben, sich bei Sport und Spiel erholen sollten, da der Schulalltag für Körper und Geist anstrengend ist – und dann stehen keine geeigneten Räumlichkeiten zur Verfügung, welche dies auch gewährleisten.

E

igentlich hätte der Proberaum der Feuerwehr, der sich neben der Schule in einem anderen Gebäude befindet, früher oder später zur neuen Turnhalle umgebaut werden sollen. Der aktuelle Bewegungsraum in der Grundschule ist ein etwas größerer Klassenraum. Der Raum ist um die 60 qm groß und hat eine Raumhöhe von ca. 3 Metern; alles in allem: kein Raum, in dem mit einer Klasse von durchschnittlich 15 SchülerInnen geturnt werden 12 kann. Ballspiele kommen wegen

der geringen Raumhöhe nicht in Frage, Lauf- und Fangspiele sind wegen der geringen Fläche kaum möglich. Hier turnt die 1. und 2. Klasse, alle anderen Klassen gehen zu Fuß zur Turnhalle der Mittelschule nach Mitterolang. Frau Dr. Waltraud Mair, Direktorin des Schulsprengels Olang, gibt weitere Informationen zur aktuellen Situation. : Das Problem ist kein Neues und es war den Zuständigen gut bekannt. Warum wurde

zusätzlich für die gesamte Dauer der Veranstaltung von Rubner geführt. Erwähnenswert ist weiters, dass in den vier genannten Gemeinschaftsräumen mehr als 30 Länder Platz fanden, aufgeteilt auf über 40 Hallen. Fazit des Messe-Auftrittes: Die nachhaltige Einbindung zahlreicher Ansprechpartner und deren Verknüpfung sowie das Schnüren kundenspezifischer Komplett-Pakete, welche über das materielle Erzeugnis hinausreichen – zwei mit einem Hauch von Pustertal versehene Ansätze, um im globalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Denn wie heißt es so schön: Nach der Expo ist vor der Expo – auf ein „Puschtra“ Wieder-

bisher nichts getan, um Abhilfe zu schaffen? Dr. Waltraud Mair: Es trifft nicht zu, dass bisher nichts getan wurde. Es gab unzählige Treffen und Aussprachen, es gab Projektskizzen, die dann wieder verworfen wurden, es gab Versuche, Busse für den Transport der SchülerInnen von Oberolang in die Turnhalle nach Mitterolang zu organisieren. Bisher fehlte es aber an einer klaren Vorstellung, wie die Lösung dieses Problems angegangen werden kann. Wie würden Sie sich wünschen, dass das Problem gelöst wird? Wir stehen alljährlich vor großen organisatorischen Herausforderungen. Diese sind wir bereit anzunehmen, sofern es sich nur um Übergangslösungen handelt. Wenn Fraktion, Gemeinde und Bevölkerung wünschen, dass die Schule in Oberolang weiterhin erhalten bleibt, dann muss in unabsehbarer Zeit auch eine funktionierende Turnhalle im Schulgebäude selbst oder in unmittelbarer Nähe zur Ver-

sehen 2017 in Kasachstan, wo sich alles um die Energie der Zukunft drehen wird. (MP)

fügung gestellt werden. So sehen es auch die Schulbaurichtlinien vor. Zudem ist zu sagen, dass das Schulgebäude in Oberolang dringend zu sanieren und den neuen Lern-Erfordernissen anzupassen ist. Wer müsste laut Ihnen die Dinge in die Hand nehmen, endlich nach einer Lösung suchen und diese auch so bald als möglich finden? Beim letzten Zusammentreffen am 16.11.2015 haben sowohl die Vertreter der Fraktion und der Gemeinde wie auch jene der Feuerwehr positive Signale ausgesandt. Eine Arbeitsgruppe wird sich künftig regelmäßig treffen und Lösungsvorschläge ausarbeiten. Zudem werden auch StudentInnen der Universität Innsbruck eingeladen, ihre Ideen einzubringen. Wir hoffen alle, dass sich bald ein realisierbares Projekt finden wird, sodass die SchülerInnen der Schule Oberolang einen Turnunterricht verfolgen können, zu dem sie nicht erst 15 bis 20 Minuten lang zu einer Turnhalle hin laufen müssen. (RoMa)


Lokales

Zurück zur Natur Olang – Seit 2007 hat sich die Umweltgruppe Olang rund

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Quellen: Ol. Umwelt

um Obmann Franz Hofer das Ziel gesetzt, Mitmenschen in Sachen Umweltschutz zu sensibilisieren. Die Gruppe gilt als Ansprechpartner in Umweltfragen, sie greift Missstände auf und versucht, Lösungen zu suchen. Es werden Aussprachen organisiert, Berichte verfasst, Einsprüche zu aktuellen Themen und Entscheidungen eingereicht. Unter anderem wurden vor kurzem die 2. Olanger Umwelttage organisiert.

Modeschau mit Biotextilien

xperten wie Gabriella Palla und Armin Sparer gaben umfassende Antwort und Erklärung, wenn es um heikle Fragen zu Thema Elektrosmog im täglichen Leben ging. Es wurden verschiedene Ratschläge geboten, wie Elektrosmog vermindert und verhindert werden kann. Auch auf die Baubiologie, auf die richtige Wahl von Baumaterialien auf Naturbasis wurde eingegangen. Vor allem über den Bauernmarkt waren die Besucher hocherfreut. Wichtig war es den Veranstaltern vor allem, bei den Interessierten mehr Sensibilität zu wecken, um aus der aktuellen Wegwerfgesellschaft auszubrechen und neue Wege zu suchen. Hochinteressant war die Ökomodeschau, welche den Besuchern von Judith Edler präsentiert wurde. Katja Renzler umrahmte die Show gekonnt mit Klaviermusik. Von

der naturnahen Kleidung, welche Südtiroler DesignerInnen und Trachtenschneiderinnen eigens für diesen Abend entworfen hatten, ging eine hohe Faszination und Extravaganz aus. Otto von Aufschnaiter erklärte anschließend, worauf zu achten sei, wenn man wirklich umweltfreundliche Bekleidung kaufen möchte. Ausdrücklich wies er darauf hin, dass „wir Verbraucher mit einem noch nie da gewesenen Bekleidungskonsum der Industrie gedankenlos eine Art Blankoscheck ausgestellt haben.“ Die heutige Gesellschaft sei den Kleiderfirmen vollkommen ausgeliefert, sie frage nicht nach, wie, durch wen und wo aktuell unsere Textilien hergestellt und mit welchen meist chemischen Mitteln und Farben diese behandelt wurden. Gerade auch aus diesen Stoffen können sich Allergien, Hautreizungen und andere Krank-

Moderatorin Judith Edler und Otto von Aufschnaiter

heiten entwickeln. Naturfasern hingegen versprechen Wohlbefinden beim Tragen der Kleidung und mit der richtigen Pflege hat man mit Naturfaserprodukten sicherlich keine Probleme. Vielleicht werde auch die Politik begreifen, dass Entscheidungen nicht an den Bedürfnissen der Menschen vorbei getroffen werden können,

dass ein Umdenken notwendig sei aber auch, dass vor allem der wirtschaftliche Weg zurück zur Natur vermehrt zu fördern sei. Die ständig wachsenden Besucherzahlen bei den Veranstaltungen der Umweltgruppe sowie die positiven Rückmeldungen zeigen, dass ihre Bemühungen in die richtige Richtung gehen. (RoMa)

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Lokales Wettbewerb / Sieger

Das Pustertal ist einfach am schönsten Ehrenburg – Am 14. November hat sich wieder einmal der Spruch bewahrheitet, dass

Pusterer Blut keine Nudelsuppe ist: Der offiziell schönste Mann Südtirols kommt aus dem Pustertal, genauer: aus Ehrenburg – Stefan Willeit heißt der „Mister Südtirol 2016“.

W

ir haben mit ihm über die ersten Wochen nach dem Titel gesprochen. Zur Teilnahme gekommen ist er auf die klassische Weise: „Ein Kollege hat mich angemeldet, meine Schwester ein Foto von mir weitergeschickt, und dann habe ich mir gedacht, was soll‘s? Dann bin ich eben spaßeshalber hingegangen.“ Kein Wunder also, dass am Ende besonders der besagte Kollege und die Verwandtschaft beinahe noch größere Freude am neuen Titel hatten. Schließlich habe er selbst auch bis zum Schluss nicht gedacht, dass er aufs Podest

steigen würde. Aber eine Vorbereitung wird er gewiss gehabt haben, wollen wir wissen? „Na“, lautet die Antwort des Jungbauern, „bei mir war das In-den-Stall-gehen das beste Training, und wenn das nicht reicht, bleibt immer noch die Holzarbeit.“ Er selbst fühle sich nicht anders als vorher, sagt der 22-Jährige, der im Hauptberuf als Molkereitechniker arbeitet. Geändert habe sich aber die Resonanz in den sozialen Medien, es sei schon ein wenig seltsam, wer denn da alles plötzlich seine Freundschaft auf Facebook suche: „Da geht es dahin, man kann’s kaum glauben.“

Zumindest seien auch einige hübsche Damen dabei - ob das seine Freundin nicht störe? Nein, so die Antwort von Stefan Willeit, er sei noch zu haben. Selbst eine ModelAgentur habe inzwischen angeklopft, was daraus werde, werde die Zukunft zeigen. Weiter geht es jetzt jedenfalls mit den Terminen, die einem frisch gebackenen Mister Südtirol ins Haus stehen: Einladungen zu Veranstaltungen, Fototermine und ein Arbeitsurlaub, den der Hauptsponsor im Frühjahr spendieren wird – natürlich mit Bildern für die Werbung, wie es sich gehört. Was wird bleiben vom

Stefan Willeit, Mister Südtirol 2016

Titel? „Naja“, lacht Stefan Willeit verschmitzt, „zumindest kann man, wenn man alt und grau ist und einen Bauch vor sich herträgt, zu den Kindern sagen: Euer Tata, damals im 15er Jahr…“ (MW)

NEUE AUFSTIEGSANLAGE

Quelle: Privat

Anbindung an den Kronplatz ST. LORENZEN – Gegenwärtig gibt es zwar keine Planungsaktivitäten, was die Aufstiegs-

anlage von Stefansdorf auf den Kronplatz betrifft, aber im kommenden Frühjahr möchte die Marktgemeinde das Thema politische entschieden angehen.

E

ine touristische Aufwertung und als Dorflift eine nette Attraktion soll die Anbindung von Stefansdorf an das Skigebiet Kronplatz bringen. „Der Eingriff soll so klein wie möglich sein, wir möchten mit dem Lift nicht direkt vom Ort auf den Kronplatz, sondern nur soweit, dass eine Verbindung zum Korerlift möglich ist“, erläutert Bürgermeister Dr. Martin Ausserdorfer. Ziel sei die Errichtung eines Verbindungsliftes, welcher zusätzlich als Dorflift diene. Auf den Bau eines Parkplatzes werde 14 man verzichten.

DIE GRUNDIDEE Nachdem bereits in den achtziger Jahren die Idee einer Skiverbindung aufgekommen war, appellierte der damalige Bürgermeister Helmut Gräber schließlich 2003 an die Gemeinderäte, einer Aufnahme der Anbindung Stefansdorf an das Skigebiet Kronplatz in den Landesskipistenplan zuzustimmen. Mit 16 Ja- und vier Neinstimmen entschied man sich für das Vorhaben. Die Landesregierung hatte daraufhin im März 2004 im Fachplan für Aufstiegsanlagen und Skipisten festgehalten: „Damit die Gäste von Stefansdorf auch bequem von der

Skipiste in den Ort gelangen, soll ein Skiweg von der Silvesterpiste am Kronplatz als Verbindung angelegt werden. Mit diesem Vorhaben ist die Landesregierung einverstanden.“

HEUTE Das Thema Aufstiegsanlage kam seitdem nicht mehr zur Ruhe, aber realisiert wurde das Vorhaben weiterhin nicht. Die Gemeinderatssitzung im Februar 2014 brachte erneut mehr Wind in die Sache. Man verpflichtete sich, das Projekt sachlich zwischen Gemeinde, Seilbahngesellschaft, externen

Bürgermeister Dr. Martin Ausserdorfer: „Nicht entscheiden ist für niemanden gut.“

Fachleuten und Grundbesitzern zu diskutieren und das schriftliche Einverständnis der Grundbesitzer einzuholen. „Zweifelsohne brächte eine Anbindung an den Kronplatz eine touristische Aufwertung. Mehr als 600 Gästebetten finden sich im Umkreis des möglichen Startpunkts im Bereich der Schule. Die Preise für Gästezimmer könnten problemlos um bis zu 20 Prozent erhöht werden“, ist der Bürgermeister überzeugt. Zunächst sei das Ziel eine Machbarkeitsstudie, dann sollten die Stefansdorfer selbst entscheiden, ob sie eine touristisch Weiterentwicklung möchten. (SP)


Quelle: Jugenddienst Dekanat Bruneck

Lokales Preise für Pustertaler Bauten Gleich zwei Pustertaler Häuser konnten bei der Verleihung der KlimaHaus Awards 2015 einen Preis erringen: Bei der Veranstaltung am 26. November ging je einer von insgesamt sechs „Golden Cubes“ an ein Projekt in Bruneck bzw. in Welsberg, die im vergangenen Jahr realisiert worden sind.

I

nsgesamt 1.394 Klimahäuser waren im Jahr 2014 zertifiziert worden. Daraus hat eine sechsköpfige Expertenjury die sechs Gewinnerprojekte der „KlimaHaus Awards 2015“ ausgewählt. Unter den Gewinnern finden sich sowohl Neubauten als auch Sanierungen, die neue Maßstäbe setzen. Eines der ausgezeichneten Projekte ist das Wohnhaus Pölt in Welsberg: Es erhielt den „goldenen Würfel“, weil das Gebäude – eines der geschichtsträchtigsten im Ort – zur Erhaltung aufwendig umgebaut und energetisch saniert wurde. „Technologische Lösungen auf hohem Niveau und eine sorgfältige Planung schufen ein hochwerti-

ges Gebäude, das umfassend auf die Bedürfnisse eines modernen Bewohners eingeht“, steht in der Begründung der Jury zu lesen. Schon zum zweiten Mal wurde in diesem Jahr der Publikumspreis vergeben, über den online abgestimmt werden konnte. Diesen überreichte der Präsident der KlimaHaus Agentur, Stefano Fattor, den Planern und Bauherren des Hauses Mahlknecht in Bruneck. In einem Gastreferat erläuterte Prof. Federico Testa, Kommissar der ENEA, die positiven Einflüsse der Energieeffizienz auf die Wirtschaft. (MW)

THEMENABEND Themenabend in der Bibliothek von Reischach.

Jung sein heute? BRUNECK/REISCHACH – Am Donnerstag, 19. November 2015, fand in der Bibliothek Reischach ein Informationsabend zum Thema „Jung sein heute - die Wirkung von Jugendarbeit“ statt.

„Jugendarbeit ist gewissermaßen, neben Familie und Schule, der dritte Ort, wo Erziehung und Bildung stattfinden“, sagt Jugendstadträtin Ursula Steinkasserer. In der Jugendarbeit könne man sich im geschützten Rahmen ausprobieren, soziales Lernen werde unterstützt und sie biete eine Plattform zu Vermittlung von Kompetenzen und Werte. Beim Themenabend in der Bibliothek Reischach ging es um die Probleme des Erwachsenwerdens im Allgemeinen und darum, welche Bereiche Jugendarbeit einnimmt. „Jugendarbeit lässt sich nicht an einem Punkt festmachen. Sie ist

ein Querschnittsthema, das sich durch alle Institutionen der Gesellschaft zieht“ betont die Jungendstadträtin. An der Jungend könne man ablesen, wie es einer Gesellschaft geht, welche Dynamiken sich in ihr bewegen. Der Jugend müsse die Möglichkeit gegeben werden, sich auszuprobieren, aber sie sei nicht befreit von Pflichten. Der Themenabend fand in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Bruneck, Youngcaritas, dem Südtiroler Jungendring, dem Jugenddienst Dekanat Bruneck und der SKJ Ortsgruppe Reischach statt. (SP)

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Standort

Dreiherrenspitze

Lutterkopf

Samhütten

Bei uns in St. Jakob, St. Peter und Prettau

J

e weiter man sich ins Ahrntal hineinbegibt, desto ursprünglicher werden Landschaft und Dörfer. So wirkt schon allein die Lage der Ortschaft St. Jakob recht archaisch, wobei das markanteste landschaftliche Merkmal des Dörfchens der „Bühel“ ist. Auf diesem steht weit sichtbar die Pfarrkirche, die dem Hl. Jakobus geweiht ist. Dass man den Schutzheiligen der Pilger zum Kirchenpatron gewählt hat, steht höchst wahrscheinlich mit der Lage der Kirche in Verbindung: Hier zogen nämlich alle vorbei, die einen der früher viel begangenen Übergänge im hinteren Ahrntal benutzten. Bei der schönen Kirche am Bühel handelt es sich um einen spätgotischen Bau, der um 1500

errichtet wurde. Auf dem Kirchhügel befindet sich zudem ein im Jahre 2003 errichteter Dorfbrunnen. Aus einem großen Findling hat der Ahrntaler Künstler Jakob Oberhollenzer die dazugehörige Jakob-Skulptur gehauen. Der Blick dieser mächtigen Statue ist nach Santiago de Compostela gerichtet und erinnert daran, dass in früheren Zeiten der Weg von Nord nach Süd durch dieses Tal geführt hat. Doch wir bewegen uns nun in die genau entgegengesetzte Richtung zum nächsten Dorf, nämlich taleinwärts nach St. Peter. Der „Peterer Kofl“ ist von der Pfarrkirche gekrönt, die von zahlreichen stattlichen Bauernhöfen umgeben ist. Tief unter der Kirche rauscht die Ahr durch die Klamm.

St. Jakob 103-39030 Ahrntal Tel. 0474 65 21 73 - Fax 0474 65 19 22 E-mail: obermair@ahrntal.bz 16

Geprägt von Übergängen und Bergbau Vom Peterer Kofl aus führt ein uralter Weg über das Hundskehljoch ins Zillertal. Die „Hundskehle“ war nach dem Krimmler Tauern der am meisten begangene Übergang im hinteren Ahrntal. Eng mit der Geschichte der verschiedenen Übergänge, aber auch mit der Geschichte des Bergbaus verbunden ist Prettau, die nördlichste Gemeinde Südtirols. Das Kupferbergwerk steht heute als Schaubergwerk den zahlreichen Besuchern offen und hat mit dem dazugehörigen Klimastollen eine italienweite Besonderheit aufzuweisen. Im August 2003 wurde dieser im ehemaligen Bergwerk von Prettau eröffnet. Die Idee zu dieser besonderen Nutzung eines Stollens im Sinne der Höhlentherapie war bereits 1988 geboren. Aufgrund mangelnder gesetzlicher Bestimmungen hatte sich der Weg zur Umsetzung jedoch als ziemlich steinig erwiesen; was im wahrsten Sinne des Wortes eigentlich dem Charakter eines Bergwerks entspricht, hätte für ein Projekt dieser Größenordnung das Aus bedeuten können. Gut, dass sich die Klimastollen-Verfechter nie von ihrer Begeisterung abbringen ließen, denn der Rückblick beweist: Überzeugung und Aufwand haben sich gelohnt. Die absolut

nebenwirkungsfreie Liaison von Bergwerksstollen und Gesundheit erfreut sich größter Beliebtheit. Der Großteil der Kunden, die nach Therapieende per Fragebogen um eine Bewertung gebeten wurden, bezeichneten die „Heilkraft“ des Stollens als gut bis sehr gut.

Geschichtsträchtiger und mystischer Ort Ab Prettau hat das Tal hochalpinen Charakter und seine Besiedlung hört mit dem kleinen Ort Kasern praktisch auf. Der Talschluss birgt aber noch etwas ganz Besonderes: die Wallfahrtskirche Heilig Geist vor dem großen Schliefstein. Ursprünglich handelt es sich um eine Knappenkirche, die den vielen Reisenden, die vor allem den Krimmler Tauern als Übergang in den Pinzgau und nach Salzburg benutzten, Schutz bot. Es ist ein geschichtsträchtiger und gleichsam sagenumwobener Platz und wohl einer der schönsten Wallfahrtsorte in Südtirol. Die Kirche wurde 1450 vom Brixner Fürstbischof Kardinal Nikolaus Cusanus geweiht. Der Felsblock, an den sie gebaut wurde und der sie vor Lawinen schützen sollte, diente zudem als Schliefstein. „Durchschliefn“ sagen wir Pustertaler, das heißt soviel wie irgendwo durchschlüpfen. Wer sich also durch die enge Spalte zwängte,


Standort

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die den Fels durchzieht, streifte nach allgemeiner Überzeugung seine Sünden ab. Zudem sind Schliefsteine der Mittelpunkt eines uralten Geburts- und Fruchtbarkeitskultes. Zu einer weiteren Besonderheit des gotischen Kirchleins gehört auch das Kruzifix mit dem von drei Schüssen durchbohrten Christus. Die Legende sagt: Ein Schütze auf dem Weg zu einem Preisschießen habe an diesem Kreuz seine Treffsicherheit erprobt. Er gewann das Preisschießen schließlich und sein Gewinn war ein prächtiger Stier. Auf dem Rückweg, genau am Platz des Probeschießens, tötete der wildgewordene Stier den Schützen.

Die Wirtschaft im hinteren Ahrntal Wenn Sehnsucht nach Schnee und Wintervergnügen aufkommt, ist das Tauferer Ahrntal die Antwort darauf. Hier kann man nicht nur Lebensenergie und Kraft tanken, sondern vor allem auch genießen – und das auf vielfältigste Weise.

„Bixner“, ein Geschäft, das man als Hommage an Tante Emma bezeichnen kann.

Mit unzähligen Möglichkeiten von Skifahren etwas weiter talauswärts bis Rodeln auf gut präparierten Bahnen, von Schneeschuhwandern und Eisfallklettern bis zu den romantischen Mußestunden am Kaminfeuer in herrlichen Hotelanlagen lässt das Ahrntal keine Winter-Wünsche offen: Eine Talschaft eben, die wie purer Winter-Balsam die Seele verzaubert! Das ursprüngliche Tal, eingerahmt von steilen Hängen und den zahlreichen majestätischen Gipfeln lockt das ganze Jahr über sportbegeisterte Bergfreunde an. Und das macht sich natürlich im Tourismus spürbar. Besonders viele Tagestouristen kann Prettau verzeichnen. Während also der Talschluss sein Hauptaugenmerk auf den Tourismus richtet, sind es in St. Peter und St. Jakob vor allem auch die Landwirtschaft, das Handwerk, Dienstleistungsunternehmen und der Handel, die das Wirtschaftstreiben im hinteren Ahrntal antreiben. Gute Beispiele dafür sind unsere drei -Werbekunden, die ihren

Der Tätigkeitsbereiche der Baufirma Obermair OHG umfassen Um- und Neubauten sowie Renovierungsarbeiten und Außengestaltungen.

Sitz allesamt in St. Jakob haben. Am Ortseingang von St. Jakob befindet sich „Bixner“, ein Geschäft, das man als Hommage an Tante Emma bezeichnen kann. Mit viel Liebe zum Detail wird hier verkauft, verpackt, beraten und ab und zu auch mal verkostet. Neben einem qualitätsvollen Lebensmittelsortiment reicht das Warenangebot von smarter Bekleidung über Dekoartikel bis hin zu Haushalts- und Schreibwaren. Dieser Betrieb ist mit seinem engagierten Personal ein „gut geöltes Werkl“. Nur so ist es möglich, so viel unter ein Dach zu bekommen. Auf diesem Wege möchten sich die Ladenbesitzer einmal herzlich bei ihren Kunden bedanken. Die Devise lautet: Tante Emma wäre stolz auf euch. Ebenso qualitätsbewusst arbeitet die Baufirma Obermair OHG, die seit mittlerweile zwanzig Jahren besteht. Ihre Tätigkeitsbereiche umfassen Um- und Neubauten sowie

Renovierungsarbeiten und Außengestaltungen. Auch wurden in den letzten Jahren zahlreiche Projekte für landwirtschaftliche Betriebe realisiert. Das Unternehmen und seine Mitarbeiter verfügen zudem über umfangreiche Fachkenntnisse und viel Erfahrung im Bereich der Errichtung von Wasserkraftwerken. Ein wichtiges Dienstleistungsunternehmen ist Josef Weger Transporte. 1986 wurde die Firma gegründet und hat ganz bescheiden mit einem einzigen LKW begonnen. Angefangen wurde mit Transporten für ansässige Firmen, ab 1990 kamen dann Erdbewegungsarbeiten dazu und bald spezialisierte sich die Firma auf Abbruch- und Aushubarbeiten. Der dabei anfallende Bauschutt wird in der Mühle dem Wiederverwertungskreislauf zugeführt. Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich von Josef Weger Transporte sind der Bau von Wegen und Forststraßen sowie das Verlegen von Kanalisierungen. (SH)

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FÜr & Wider

Die Internationale Agentur für Krebsforschung (International Agency for Research on Cancer, IARC) analysiert, was bei Menschen Krebs auslösen kann. Dafür teilt die zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählende Behörde das Untersuchte in fünf Kategorien ein: „krebserregend“ (1), „wahrscheinlich krebserregend“ (2A), „möglicherweise krebserregend“ (2B), „nicht einzustufen“ (3), „nicht krebserregend“ (4). Die IARC hat nach der Auswertung von über 800 Studien verarbeitetes Fleisch wie etwa Wurst, gepökelte und geräucherte Produkte als „krebserregend“ eingestuft. Rotes Fleisch bezeichnen die Experten als „wahrscheinlich krebserregend“.

MEinUnGEn ZU kOnTROvERsEn THEMEn

ist es schädlich Wurst zu essen? Der Hintergrund: Allen Lebensmittelskandalen zum Trotz: Wir lieben Fleisch! Der jährliche Fleischkonsum in Italien beträgt 78 Kilo pro Kopf! Dennoch: Die verkürzte Aussage hat vielen den Appetit verdorben: „Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft Wurst und Schinken als krebserregend ein!“ Würste, Schinken, Speck und anderes verarbeitetes Fleisch sind nach Einschätzung der Krebsforschungsagentur (IARC) krebserregend. Die WHO-Behörde kam zu dem Schluss, dass das Darmkrebsrisiko je 50 Gramm verarbeitetes Fleisch am

Tag um 18 Prozent steigt. Wer also viel Schinken, Mortadella, Salami und dergleichen isst, für den ist es wahrscheinlicher, dass in seinem Darm Zellen bösartig zu wuchern beginnen. Auch fand man Hinweise, dass Wurstkonsumenten häufiger an Bauchspeicheldrüsenund Prostatatumoren erkranken. Diese Fleischwarnung der IARC hat heftige Diskussionen auch in Italien ausgelöst, wo der Landwirtschaftsverband Coldiretti vor der Gefahr warnte, übertriebene Angst unter den Konsumenten zu schüren. Die Tatsache, dass

FÜR

Wurst als krebserregender Faktor wie Rauchen eingestuft werde, sei unannehmbar, so die italienische Fleischindustrie. Anders sieht der Konsumentenschutzverband Codacons die Lage. Dieser will beim Gesundheitsministerium einen Antrag einreichen, um zu prüfen, ob Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit nach dem WHOAlarm ergriffen werden sollen. „Die IARC-Studie ist besonders wichtig, weil sie zum ersten Mal mit wissenschaftlichem Fundament die Risiken beleuchten, die mit dem Verzehr von verarbei-

tetem Fleisch verbunden sind“, betonte die Front der italienischen Vegetarier. Fleisch wird einmal mehr seinen Ruf nicht los, eher ungesund zu sein. Gesundheitsbewusste schränken den Konsum deshalb schon länger ein – oder verzichten gar ganz darauf. Ob der alleinige Verzicht auf Fleisch mehr Gesundheit bringt, wird von Experten angezweifelt. In einem sind sie sich aber einig: Wer Fleisch nur in Maßen isst, fettarme Sorten wählt und fette Wurstwaren meidet, ernährt sich auch mit Fleisch gesund. (SP)

WiDER

StEfAN kuHN, fAcHGruPPE LEBENSMittEL, HANDELS- uND DiENStLEiStuNGSVErBAND Es ist eine Tatsache, dass in den SÜDtiroL (HDS)

westlichen Industrieländern, in denen der jährliche Pro-Kopf-Verzehr von rotem Fleisch erheblich über den empfohlenen Grenzwerten liegt, der Dickdarmkrebs zunimmt. Meines Erachtens besteht jedoch weder Grund zur Panik noch Anlass, die Ernährungsgewohnheiten radikal umzustellen oder gar zum Vegetarier zu werden. Besonders Qualitätsfleisch ist ein wichtiger Lieferant von wertvollen Nährstoffen. Allerdings besteht im Lichte der aktuellen WHO-Stellungnahme ein zusätzlicher Grund, übermäßigen Verzehr von rotem Fleisch, vor allem in Form von Geräuchertem, Gepökeltem, Wurstwaren, zu reduzieren und stattdessen mehr zu solchen Nahrungsmittel zu greifen, die nachweislich das Krebsrisiko senken, wie Obst und Gemüse. Damit kann man zumindest einen der vielen Risikofaktoren für Krebs positiv beeinflussen. Eine Grundregel der Medizin besagt, dass die Dosis etwas zum Gift macht; dies trifft auch auf die aktuelle 18 Fleisch-Diskussion zu.

Wenn Wurstkonsum auf dieselbe Risikostufe mit Rauchen und Alkohol gestellt wird, werden Verbraucher verunsichert. Die Warnung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf übermäßigen Fleischkonsum im Rahmen einer angemessenen Ernährung zu verzichten, ist durchaus ernst zu nehmen. Die Empfehlung der heimischen Fleischbranche geht überdies ebenso in Richtung eines moderaten Konsums: Essen Sie weniger Fleisch, dafür aber besseres, frischeres, weniger konserviertes und vom heimischen Metzger. Immer mehr Konsumenten kaufen Fleisch von Tieren, die hier geboren und aufgewachsen sind. Die Fleischverarbeitung bei den heimischen Metzern verläuft unter strengen Vorschriften und Kontrollen. Fleischkonsum im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung wird sehr wohl angeraten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 300 bis 600 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche. Ein Schnitzel, ein Steak, Würstchen und etwas Speck gehören deshalb durchaus zu einer gesunden Ernährung.

Quelle: Jonas Kuhn

Quelle: Krankenhaus Bruneck

Dr. SiEGfriED WEGEr, PriMAr DEr iNNErEN MEDiziN, krANkENHAuS BruNEck


portrÄt

E

r spricht ruhig aber bestimmt. Mit Helmut Fuchs zu reden, ist ein Beobachten und Beobachtet werden. Der 50-Jährige liebt es, Menschen zu lesen, ihre Physiognomie, ihre Erscheinung, ihr Tun. Durch seine Kunst will er den Mensch sich selber näher bringen. Kunst eruptiert in Ihnen? Ja, Kreativität ist wie ein Vulkan, der nicht fragt, wann und wie er ausbricht. Ich denke nie darüber nach, sondern spüre in mir, wenn etwas entsteht. Wenn ich etwas gestalte, ist es das Ergebnis meiner Gefühle. Ich mag nicht, wenn ein Kunstwerk erklärt werden muss, wenn der Betrachter sich in irgendwelche Gedanken des Künstlers hineindenken muss. Kunst muss selbstredend sein. Nicht nur Kunstwerke, auch Menschen, alle Dinge sollten selbstredend sein. Wir leben leider in einer Zeit, wo die Marktschreier das Sagen haben. An welchem Projekt arbeiten Sie gerade? Ich bin künstlerischer Gestalter einer mystischen Institution: Ein ehemaliges Hotel wird zu einem klosterartigen Rückzugsort umgebaut. Ich entwerfe und schaffe hierfür Skulpturen, erarbeite die Lichtoptik, die Raumwirkung und versuche mit meinen Ideen, Kreationen, und architektonischen Konzepten, den Kontext eines Bergklosters umzusetzen und dem Objekt eine Seele zu geben. Wichtig sind dabei Materialien wie Eisen und Nussholz, sowie die Farbe Schwarz. In den Sachen, die ich schaffe, liegt eine bestimmte Kraft, meine verdichteten Gefühle, meine verdichtete Seele – das, was vielleicht auf anderem Wege kein Ventil gefunden hat, findet hier Ausdruck. Meine ganze Kraft liegt in diesen Räumen. Die Idee des Bauherrn und Inhabers und die meine finden hier ihre Verwirklichung. Wie darf man sich so ein Bergkloster vorstellen? Sieben Menschen sollen sich hier unter heterarchischen Bedingungen für sieben Tage in handwerklicher

Resultat daraus sind extrinsisch motivierte Künstler, die nach den „Regeln der Kunst“ abliefern.

Helmut fuchs aus Sand in taufers „Ich bin ein Verfechter der Stille“

Betätigung und philosophischer Auseinandersetzung üben. Stille und Rückzug und der Verzicht auf weltliche Dinge ist der Schwerpunkt dabei. Deshalb gibt es kein Internet, kein Fernsehen und selbst das Handy darf nur einmal am Tag benutzt werden. Die Zahl sieben steht für Materie und Geist. Unser Ziel ist die Entschleunigung des Menschen. …und wie erreichen Sie das? Durch Stille und Dunkelheit. Alle Wände und Decken sind aus schwarzem Stahlblech. Es gibt nur punktuelle Beleuchtung. Was bedeutet für Sie Stille? Die Möglichkeit meiner Seele näher zu kommen.

Welche Kunstausbildung haben Sie? Überhaupt keine. Ich bin überzeugter Autodidakt, dafür verbürge ich mich, denn meiner Meinung nach liegt darin mehr Kraft als in der akademischen „Ver-Bildung“, welche wenig Spielraum für intrinsische Motivation lässt. Das

Wie kamen Sie zur Kunst? Meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen, war schon als Kind ein großes Verlangen. Das kreative Schaffen wurde durch verschiedenste Lebensumstände lange Zeit aber eingeschränkt, bzw. in den Hintergrund gedrängt. Die Gestaltung des derzeitigen Projektes hat mir Möglichkeiten geschaffen, meinem künstlerischen Tun den wesentlichen Schub zu geben. Eine der Hauptursachen für die Entwicklung meiner Persönlichkeit und die daraus resultierende Schöpferkraft war jedoch der frühe Verlust meiner Eltern und eines Bruders. Mit sechs Jahren war ich bereits Vollwaise. Die damit verbundenen Umstände haben mich zu Flexibilität gezwungen. Das schnelle Abfinden mit neuen Situationen, wie z.B. das Aufwachsen im Kinderdorf und an verschiedenen Orten, die radikale Trennung von meinem jüngeren Bruder und unterschiedlichster, teils erzkonservativer Erziehungsmethoden legten den Grundstein für mein weiteres Leben und sind die Basis zu meinem heutigen Tun. Dieses Tun beinhaltete die Ausübung verschiedenster Berufe unter anderem in mehreren Ländern Europas. Ich bin ein Konglomerat von Vielem nach dem Motto: Das Viele ist eins. Was ist Ihr lebensziel? Ein Leben zu führen nach ethischen Grundsätzen. (IB)

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BaBY–Welt bedankt sich bei allen Eltern, die ein Foto geschickt haben, ganz herzlich. Welcher der kleinen Sprösslinge den

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Tom Feichter, 14.01.2015 - Terenten

Sara Mairegger, 14.07.2015 - St. Peter

Patrick & Max Rungger Kuprian, 25.06.2015 - St. Vigil in Enneberg

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Nadin Kronbichler, 22.07.2015 - Reischach

Peter Sorà, 18.03.2015 - St. Martin in Thurn

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Samuel Hintner, 07.10.2015 - Pichl-Gsies

Nico Selbenbacher, 30.04.2015 - Gsies

Lukas Berger, 26.03.2015 - Antholz

David Roncador, 11.03.2015 - Stefansdorf

Mattis Huber, 16.02.2015 - St. Magdalena in Gsies

Paul Gatterer, 07.08.2015 - Dietenheim

Noah Feichter, 18.01.2015 - Luttach

Philipp Lungkofler, 13.05.2015 - St. Lorenzen

Leo Tasser, 29.06.2015 - Weissenbach

Sophia Nöckler, 05.01.2015 - Lappach


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Rafael De Bernardin, 10.08.2015 - Vintl

Leo Schmelzer, 28.02.2015 - Mühlen in Taufers

Lena mit ihrem Bruder Niklas Jesacher, 23.09.2015 - Olang

Lia Mary Egger, 26.10.2015 - Antholz Mittertal

Sophia Engl, 10.10.2015 - Kiens

Samuel Hackhofer, 29.10.2015 - Sexten

Lenny Kirchler, 02.09.2015 - Weissenbach

Lea Sophie Seiwald, 01.07.2015 - Antholz Niedertal

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Maja Niederkofler, 27.05.2015 - Kematen

Jaron Niederbrunner, 26.10.2015 - Sand in Taufers

Jonas Forer, 03.12.2014 - Gais

Elias Mair am Tinkhof, 23.04.2015 - Luttach

Janick Stampfl, 27.02.2015 - Obervintl

Laura Neunhäuserer, 07.10.2014 - Olang

Jonathan Forer, 13.04.2015 - Gais

Theresa Crepaz, 14.08.2015 - Dietenheim

Lara Burgmann, 05.09.2015 - Innichen

Eva Tinkhauser, 25.03.2015 - Stegen

Jasmin mit ihrem Bruder Julian Oberhofer, 17.06.2015 - Terenten


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Benjamin Fischnaller, 08.07.2015 - St. Lorenzen

Alina Tscholl, 27.03.2015 - Weissenbach

Laura Bekker, 17.09.2015 - Mühlen in Taufers

André Selbenbacher, 08.10.2015 - St. Magdalena in Gsies

Julian Stauder, 22.02.2015 - Niederdorf

Frieda Schuster, 16.07.2015 - Pfalzen

Ilvy Gruber, 22.04.2015 - Pichl-Gsies

Elisa mit ihrer Schwester Ilaria Pozzi, 24.10.2015 - Niederrasen

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Kultur

Die Chronik der Familie Trebo vom Hof Zelé in Enneberg Franz Trebo traute sich was. Der junge Enneberger Tischler, geboren 1973, hat die Chronik seiner Familie verfasst, der Familie Trebo, die vom Hof Zulle (oder Zelé) in Enneberg stammt. Er hat nicht nur den Stammbaum der einen Familie Trebo nachgezeichnet, sondern auch weit in die Verwandtschaft ausgegriffen, sodass man schon beim Durchblättern des 187 Seiten starken Werkes den Eindruck gewinnt, der Autor sei gesamtladinisch oder zumindest gesamtennebergisch unterwegs.

Das Glanzstück dieser Genealogie sind die vielen Fotos, die nicht nur Personen, sondern auch Höfe betreffen, die den Hintergrund bilden zur erweiterten Familiengeschichte der Trebo. Sehr wichtig sind vor allem die im Kapitel 5 verzeichneten Vorfahren des Verfassers und seiner Geschwister und das ausführliche Personenregister, das den Lesern helfen wird, sich in der delikaten Materie zurechtzufinden. Die ins Buch eingestreuten Gedichte des ladinischen Priesterdichters Angelo Trebo erhöhen die kulturelle Bedeutung dieses Werkes und bilden einen interessanten Anreiz zu sprachlichen Versenkungen von Nicht-Ladinern in die älteste Landessprache.

Die Gliederung des Werkes Zunächst wird die Talschaft Enneberg beschrieben und ihre herrschaftliche Basis, wie sie sich im Laufe der Zeit ergeben hat. Es handelt sich um die drei Dörfer La Pli-Enneberg Pfarre, Al Plan-St. Vigil und Rina-Welschellen. Laut der letzten Volkszählung von 2011 ergibt sich folgende sprachliche Zugehörigkeit der Dorfbevölkerung: 92,09 % ladinisch, 3,09 % italienisch und 2,89 % deutsch. Die Gemeinde Enneberg umfasst 161,34 qkm Fläche mit 2.974 Einwohnern. Die Pfarre Enneberg ist aufgeteilt in Pliscía-Pleiken, La Pli-Enneberg und Curt-Hof, die schon zu Beginn des 11. Jahrhunderts urkundlich erwähnt sind. Zentrum des Ganzen ist die gotische Enneberger Pfarrkirche mit dem barocken Hochaltar, der das Gnadenbild Maria mit dem Kinde enthält, zu dem einmal jährlich der Kreuzgang der 24 Welsberger über Olang, Geiselsberg,

die Furkel und Costamesana nach Enneberg geführt wird. Am Weg liegen viele schmucke Bauernhöfe, so vor allem der Hof Brach-Asch, der Stammsitz der adeligen Familie Gran Bracun, und der heutige Gasthof Gran Ciasa im Zentrum von Enneberg, einst als Ansitz Moreck bekannt. Auch Schloss Ras-Rost in der Fraktion St. Vigil gehört zu den bemerkenswertesten Bauten Ennebergs.

Der Weiler Costamesana – die Urheimat der Enneberger Trebo

Dekan Anton Trebo (1805-1868)

Der Name des Weilers Costamesana bedeutet so viel wie costa mediana = Mitteleck. Er wird erstmals in den ältesten Urbaren (= Besitzverzeichnissen) des Benediktinerinnenstiftes Sonnenburg vom Jahre 1296 genannt. Dort sind 35 Bauernhöfe aus den Fraktionen Enneberg und St. Vigil aufgelistet, wovon drei Höfe des Weilers Costamesana dem Stift Sonnenburg zur Abgabe von Zinsen verpflichtet waren, und zwar (1.) Costamintzan supra Tyn, (2.) secundes mansus in Costamintzan und (3.) tercius mansus in Costamintzan. Die Trebo-Chronik bringt auch mehrere Fotos von Costamesana, so auf S. 12, 24 und 25. Zwei weitere Sonnenburger Urbare, die Aufschluss über die Bauernhöfe des Weilers geben, sind aus den Jahren 1325 und 1541. Im ersten Urbar sind 40 Bauernhöfe aus den zwei Fraktionen als zinspflichtig erwähnt, darunter der Hof Zulle (Zelé) auf Costamesana, ebendort auch die Höfe Putz (Poz) und Viong (Jung). Es folgen dann Hinweise zu den Höfen Poz (Familie Kehrer), Terza (= halber Hof

Poz und Notizen zu den Familien Winkler, Rovara, Trebo, Elliscases, Molling, Ellecosta,und Pedevilla, den heutigen Besitzern). Zu den auf Costamesana gelegenen Höfen gehört auch Ciasanea, ein Gut, das um 1712 noch Casanovagut hieß. Dort werden sechs Generationen mit dem Schreibnamen Terza und eine mit dem Schreibnamen Astner erwähnt. Letztere stammte aus Innsbruck. Auf Ciasanea lebte in der 1. Hälfte des 19. Jahrhundert eine zweite Familie mit Namen Maneschg. Ihr Anteil am Hof ging vor wenigen Jahren an die Geschwister Angelika und Claudia Pedevilla über. Diese erbauten an der alten Hofstelle ein neues Wohnhaus. Der Hof Jung ist der dritte Hof in Costamesana, im Sonnenburger Urbar von 1296 wird er „tercius mansus in Costaminzan“ genannt. An den Jung-Hof kamen Familien mit den Schreibnamen Fiung, Rovara, Obwegs, Sottrù und Palfrader. Franz Sottrù heiratete 1831 Maria Wurzer aus Mescì Dessot. Sie wohnten dort, bis sie 1841 den Jung-Hof in Costamesana kauften. Dieser landete schließlich bei

Anton Sottrú, einem Sohn von Franz Sottrù, der seit 1881 mit Rosalia Agreiter aus Brach verheiratet war. Die Ehe von Anton Sottrú mit Rosalia Agreiter war mit zehn Kindern gesegnet, die alle am Hofe mitarbeiten mussten. Zuletzt war Angelo mit Ehefrau Rosalia Maneschg auf dem Hofe, sie übernahmen im Jahre 1926 den Besitz. 1961 verkauften sie den Hof an Anna Konrater, verehlichte Palfrader. Sie war eine Tochter des Peter Konrater und der Rosina Sottrú.

Die Hofchroniken Dank der Sonnenburger Quellen reichen die Infos über die Höfe von Costamesana bis ans Ende des 13. Jahrhundert zurück. Der erste Trebo, der auf den Hof Zulle (später Zelé) kam, war Balthasar de Trevo, der 1717 die Hofbesitzerin Christina Winckler heiratete. Über der Eingangstür des alten Wohnhauses Zelé findet sich die Jahreszahl 1417, die wohl auf das Baujahr hinweist. Balthasar de Trevo stammte aus St. Vigil und hatte von Christina Winckler zwölf Kinder. Balthasar, der jüngste seiner Söhne, wurde Besitzer und Bauer auf Zulle (Zelé) und heiratete 1769 Maria Gasser von „Plaza“ in Tintal. Das Ehepaar hatte zehn Kinder. Balthasar Trebo übernahm dann von seiner Ehewirtin die Güter zu Zulle (Zelé) gegen 1000 Gulden. Als er starb, heiratete die Witwe Christina Trebo geb. Winckler Domenico Erlacher, Bauer zu „Zollner“ in Zwischenwasser. Nach dem Tode Balthasar Trebos kam dann ein neuer Überlassungsvertrag zustande, der die Erbangelegenheiten genau regelte. Christina Winckler


Kultur Die fünf Kinder von Alois Trebo und Rosa Rindler:

Der Hof Zulle/Zelé in Costamesana

Rosa Rindler mit den Kindern Helga, Anton, Gustl, Marta und Franz

verstarb dann 1758 im Alter von 59 Jahren. Im Jahre 1760 erfolgt die Güterteilung zwischen den Brüdern Anton, Balthasar und Paul Trebo. Die beiden jüngeren Anton und Balthasar bekamen das Grundgut Zulle (Zelé) und das halbe Gut Poz auf Costamesana. Da beide Brüder noch minderjährig waren, wurden ihnen zwei Curatoren zur Seite gestellt. Nach der Volljährigkeitserklärung änderten sich die Besitzverhältnisse erneut. So fiel Balthasar und Anton jeweils die Hälfte von Zulle (Zelé) zu, als Paul nach Costisella zog. Balthasar, seit 1769 mit Maria Gasser verheiratet, gründete auf Zulle (Zelé) eine Familie mit zehn Kindern. Nächster Besitzer auf Zulle (Zelé) wurde Mathias Trebo, der mit Magdalena Taibon verheiratet war. Dessen gleichnamiger Sohn übernahm noch zu Lebzeiten seines Vaters das Gut Zull (Zelé) zum Kaufpreis von 2.722 Gulden,

bestehend aus Feuer- und Futterhaus und Äckern und Wiesen mit allen dazugehörigen Rechten. Mathias verheiratete sich 1847 mit Magdalena Ferdick von „Prestí“ in Welschellen. Franz, der Jüngste der drei Kinder, wurde Bauer auf Zulle (Zelé). 1886 heiratete er Notburga Maneschg vom Hof Poz in Fodora. Der Ehe entstammten zehn Kinder. Franz Trebo verstarb 1915 auf Zulle (Zelé). Das Eigentumsrecht wurde nun der Witwe Maria Trebo geborene Maneschg und den Kindern übertragen. Fünf Jahre später übernahm dann Peter Trebo den Zelé-Hof in sein Eigentum, 1964 folgte ihm dann Alois Trebo, ein Neffe von Peter Trebo, als Bauer auf Zelé. Alois verheirate sich mit Rosa Rindler, einer Tochter des Bauern zu „Nichele“. Aber Alois Trebo verstarb bereits im Jahre 1977 und hinterließ Rosa Rindler als Witwe mit fünf minderjährigen Kindern.

1. Helga Trebo: Geboren 1965, gelernte Familienhelferin, verheiratet mit Josef Ellecosta, drei Kinder. 2. Anton Trebo: Geboren 1967, übernahm den Hof Zelé im Jahre 1995 und erneuerte sowohl den Heustadel als auch das Wohnhaus. 3. Gustl Trebo: Geboren 1971. Er erlernte den Maurerberuf und gründete eine Baufirma („Trebo Bau“). Verheiratet mit Petra Trebo, drei Kinder. 4. Franz Trebo: Geboren 1973. Er erlernte das Tischlerhandwerk und arbeitete bei der Tischlerei „Frena Möbel“. Seit 2006 ist er beim Landesstraßendienst beschäftigt. 1994 baute er zusammen mit seinem Bruder Gustl ein Haus in Costamesana. Er ist der Projektant und Verfasser dieser Familienchronik. 5. Marta Trebo: Geboren 1975, Absolventin der Fachlehranstalt für Frauenberufe. Verheiratet mit dem Tischler Peter Villgrater aus Mühlen in Taufers, drei Kinder. Im Jahre 1971 wurde Zelé zum geschlossenen Hof erklärt. Nachdem der Hof 1986 von den Kindern und ihrer Mutter, der Witwe Rosa Rindler, auf Grund des Erbscheines

übernommen worden war, kam 1987 die Erbhofauszeichnung dazu. 1995 übernahm dann Anton Trebo in einer privaten Erbvereinbarung den Hof von seinen Geschwistern in sein Alleineigentum Weitere Infos zu den Trebo außerhalb des Hofes Zulle/Zelé Die Trebo-Chronik endet nicht etwa mit der aktuellen Generation auf Zulle/Zelé, sondern führt auch noch einige Höfe an, die zur Trebo-Verwandtschaft von Zulle/Zelé gehören, so Treo Dessora Dessot (Ober- und Untertrebo) und Biei Defora – Außerwilleit. Ein Abschnitt ist dem Familienwappen der Trebo gewidmet, der durch einige Bilder illustriert ist. Umfangreicher ist der Abschnitt, der einige wichtige Persönlichkeiten in die Genealogie der Trebo einbaut. Sie seien hier nur genannt: Anton Trebo 17821848, Peter Trebo (1824-1895), Anton Trebo (1805-1868), Kreszenz Trebo (1853.1931), Angelo Trebo (1862-1888), Maria Angela Trebo (1891-1920), Sr. Maria Candida Josefa-Angela Trebo (1898-1929), Angela Trebo (1895-1985).Den Trebo im Ersten Weltkrieg ist dann ein eigenes Kapitel, ebenso der Option von 1939. Sehr wertvoll sind die Hinweise zur Herkunft der Familiennamen und deren Verbreitung in männlicher Linie seit 1540. Von besonderer Bedeutung dürften vor allem die Liste der Vorfahren des Verfassers und seiner Geschwister und das Personenregister sein. (RT)

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Miesmuscheln unter kaltem Wasser bürsten und den Bart entfernen. Offene Muscheln wegwerfen. Olivenöl in einem Topf erhitzen, Knoblauch darin leicht anschwitzen, Muscheln und Weißwein dazugeben, zugedeckt aufkochen lassen, bis die Muscheln aufspringen (geschlossene Muscheln nicht verwenden). Petersilie darüberstreuen, einige Muscheln aus den Schalen lösen und bereitstellen.

WiLDkräutErSALAt – –

2. Nach Belieben können Sie Tomaten- oder Peperonistreifen mit dem Wildkräutersalat vermischen. 3. Der Salat eignet sich als kalte Vorspeise oder für das Salatbuffet. 4. Wenn Sie Wildkräuter sammeln, sollten Sie immer Bergwiesen oder nicht gedüngte Wiesen aufsuchen. 5. Die Wildkräuter können Sie auch durch Gartenkräuter oder Salate ersetzen. kochzeit: etwa 4 Minuten

Wildkräuter samt den Blüten verlesen und waschen. Mit Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer marinieren.

fErtiGStELLuNG –

Wildkräutersalat zusammen mit den noch warmen Muscheln auf Tellern anrichten und servieren.

Mehr Rezepte unter www.so-kocht-suedtirol.it und www.facebook.com/ sokochtsuedtirol

tiPPS 1. Anstelle der Miesmuscheln verwenden Sie Venus- oder Herzmuscheln. 26

v.l. H. Bachmann, G. Wieser und H. Gasteiger 33X Fisch


Wandervorschlag

Tru di Lersc Aussichtsreicher Spaziergang am sonnigen Lärchenweg in St. Kassian im Gadertal.

D

ie Lärchen haben ihre feinen Nadeln abgeworfen, die nun als orangefarbener Teppich die Wege schmücken. Jetzt trotzen die knorrigen Bäume dem Winter, und Stürme verlieren sich in den nackten Ästen ins Leere. Zugegeben: Der Tru di Lersc, der Lärchenweg, strahlt jetzt zwar nicht mehr im Golden des Herbstes, aber der grandiose Ausblick zu Heiligkreuzkofel und Lavarela im Osten und zum Sassongher bis hin zum Peitlerkofel im Westen sind Schauspiel genug.

Naturerlebnispfad Am Themenweg wird mittels Schautafeln das Leben der Lärche erklärt: „Die Lärche kann 35 m hoch werden, ist sehr widerstandsfähig und wächst auf kargen Böden bis auf eine Meereshöhe von 2.300 m. Als einziger einheimischer Nadelbaum wirft er die Nadeln im Herbst ab. Die ältesten Lärchen Europas finden wir im Ultental, ihr Alter wird auf 2.000 Jahre geschätzt.“ Überdies erfahren wir die Macharten von Holzzäunen, wie dem Spelten- und Ringzaun und dem Ranggn- oder Stangenzaun auf Scharn. Interessant ist die Erklärung, wie man mit einer einfachen Methode die Höhe eines Baumes messen kann. Beim Rüdiferahof gibt es eine restaurierte Mühle zu bewundern.

Wegverlauf Die Wanderung fällt in unsere Reihe „Wandern ohne Auto“ mit Benutzung der öffentlichen Buslinie nach St. Kassian /San Cascian im Gadertal (Bruneck-La Villa-St. Kassian). Vom Kirchplatz (1539 m) gehen wir auf der Fahrstraße bergan Richtung Soplà und weiter bis zum Larjeihof. Hier verfolgen wir zwischen zwei Häusern vorbei noch kurz die Straße, gleich dahinter biegt rechts der Lärchenweg ab und wir steigen die Forststraße Nr. 15 am Berghang hinauf. Bald darauf kommen wir zu einer Abzweigung, wo wir den Lärchenweg links ab bis zur Mühle beim Rudiferahof verfolgen. Auf gleichem Weg geht es wieder zurück zum Kreuzungspunkt und wir steigen dann hinauf zum Weiler Rü (1733 m). Von dort gelangen wir auf der Fahrstraße zurück nach St. Kassian oder auf gleichem Weg zurück zum Ausgangspunkt. Wer ungern die Asphaltstraße von St. Kassian nach Larjei geht, fährt mit dem Auto nach Costa de Murin bis nach Rüdeferia (Abzweigung von der Hauptstraße zwischen La Villa und St. Kassian; in Rüdeferia begrenzte Parkmöglichkeit!), von wo der Lärchenweg direkt ab der Mühle bis nach Rü und zurück begangen werden kann. (IB)

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Sport Hockey

Die Wölfe auf Beutesuche Bruneck – Die Saison des HC-Pustertal ist bisher sehr zufriedenstellend verlaufen, man findet sich aktuell auf Platz zwei der Tabelle wieder, nur nach den Duellen gegen den Tabellenführer aus Ritten herrschte bislang Ernüchterung. Dieses Jahr hat sich Bruneck auch als Austragungsort für die Endspiele des Italienpokals beworben und hat den Zuschlag für die Ausrichtung erhalten. Der HC-Pustertal will auch als Organisator glänzen, die hockeyverrückten Fans aus dem Pustertal werden sicherlich ihren Beitrag dazu leisten und die Cracks auf dem Eis frenetisch anfeuern.

D

er HC-Pustertal ist seit Jahren eines der Spitzenteams des italienischen Eishockeys und der Verein hat es geschafft im Pustertal einen wahren Hockeyboom auszulösen. Diese Erfolge der jüngsten Zeit sollen auch in dieser Saison fortgeführt werden. Eine besondere Rolle kommt dabei dem Publikum zu, das immer, wenn es wirklich

dern auch während und nach dem Spiel bei der geselligen Wolves & Friendsnight in der SchwimmbadBar Rede und Antwort stand.

Die Wölfe geben den Wildpferden das Nachsehen Neben dem optischen Highlight neben dem Spielfeld begeisterten auch die Akteure auf dem Eis des Rienzstadions. Bereits nach fünf

Den Puck im Fokus

Nicole Uibo eröffnet das Spiel

wichtig wird, in Scharen ins altehrwürdige Stadion strömt und für eine prächtige Kulisse sorgt. Jüngst beim Spiel Zweiter (HC Pustertal) gegen Dritten (Sterzing Broncos) – beide Mannschaften trennte in der Tabelle nur ein Sieg – füllten immerhin 1.300 Zuschauer das Stadion. Die Hausherren feierten zudem die „Wolves & Friends Hockeynight“, ihren traditionellen Sponsorday. Aufgrund des spannenden und abwechslungsreichen Spiels hat wohl niemand sein Kommen bereut. Die gelungene Optik des neuen Camouflage-Trikots bewunderte in Bruneck auch die neue „Miss Südtirol“ Nicole Uibo aus Mühlbach, welche nicht nur 28 den Eröffnungspuck einwarf, son-

Minuten gab es nach einer starken Anfangsphase der Hausherren für die heimischen Fans das erste Mal Gelegenheit zum Jubeln. Viktor Schweitzer verwertete einen Abpraller nach einem Distanzschuss von Kavanagh. Im direkten Gegenzug glich der starke Lazo für die Sterzinger Wildpferde aber aus. Noch im ersten Drittel gelang dem HC-Pustertal nach einer Dauerbelagerung des Sterzinger-Strafraums wiederum der verdiente Führungstreffer durch Kevin Devergiglio. Im zweiten Drittel fielen keine Tore, nichtsdestotrotz war das Spiel mit einigen Alleingängen auf das Tor und zwei Querlatten pro Team sehr spannend. Mit dem minimalen 1-Tor-Vorsprung war das letzte

Drittel nichts für schwache Nerven. Nachdem sich beide Teams einige Torchancen erarbeitet hatten, die jedoch nicht genutzt werden konnten, brachte schließlich Armin Helfer nach Vorarbeit von Max Oberrauch den Puck im Sterzinger Tor unter. Sterzing gab sich jedoch nicht auf und erzielte per Rückhandschuss von Lazo in der 50. Minute den Anschlusstreffer. In den Schlussminuten versuchten die Gäste noch einmal alles, um doch noch den Ausgleichstreffer zu erzielen. Die Gäste können Riksman aber auch mit 6 Feldspielern nicht bezwingen und so blieben die drei umkämpften Punkte in Bruneck. Die Mannschaft verabschiedete sich unter tosendem Applaus vom Publikum und gesellte sich anschließend zu den zahlreich gekommenen Freunden und Gönnern des Eishockeysports im Pustertal.

Niederlage im Spitzenspiel Nur sechs Tage nach dem Spiel gegen Sterzing kam es zum Aufeinandertreffen des Tabellenführers vom Ritten gegen den HC-Pustertal. Die Rittner Buam grüßen in dieser

Saison von der Tabellenspitze und die Wölfe wollten im letzten Freitag-Heimspiel dieser Saison nach den bisherigen Niederlagen heuer gegen Ritten unbedingt gewinnen. Bei sieben Punkten Rückstand auf den Tabellenführer wollten die Wölfe den Abstand zum Tabellenführer verkürzen. Im Spitzenspiel standen sich auch die beiden besten Torjäger der Liga, Francois Bouchard vom HC-Pustertal mit 17 Treffern und Brendan Cook vom Ritten mit 18 Treffer gegenüber. Gut 1500 Zuschauern erlebten eine Spielweise, bei der sofort klar wurde. An diesem Abend ging es um etwas. Die Teams neutralisierten sich in der Anfangsphase, Großchancen blieben dadurch aus. Aus einem Powerplay heraus entstand schließlich der erste Treffer für die Heimmannschaft. Nach mehrmaligen, teils hervorragenden Paraden, musste sich Ritten-Goalie Engelage dem pustertaler Druck beugen. Deveriglio erzielte das 1:0 für die Wölfe. Es war auch im Anschluss nicht das Spiel der Großchancen, die Gäste vom Ritten steigerten sich aber und versuchten den Druck auf Juuso Riksman


Quellen: Foto Rapid/www.hcpustertal.com

Sport

Die Wölfe im Kampf mit den Rittner Buam

zu erhöhen. Besonders zu Beginn des 2. Drittels dominierten die Rittner Buam das Geschehen, ein nach einem regelwidrigen Einsatz von Cook erzielter Treffer wurde aber korrekterweise vom Schiedsrichterteam annulliert. Nach dieser Aktion brachten die Wölfe das Spiel wieder unter ihre Kontrolle, dennoch aber fand ein Puck an der Mittellinie den Weg zu Cook, der im Alleingang, zwei Minuten vor Ende des Drittels, gekonnt zum 1:1 einnetzte. Die Zuschauer waren mit den Gedanken wohl schon beim wärmenden Pausentee, als die Wölfe-Stürmer begannen, das Rittner Tor zu belagern. In der letzten Sekunde kann Deveriglio einen Abstauber zum 2:1 im gegnerischen Tor unterbringen. Noch mit Enthusiasmus in das letzte Drittel gestartet, wurden die Fans bald auf eine harte Probe gestellt: Nach einer Überzahl-Situation der Rittner erzielte Ebner den Ausgleich und die Wölfe konnten zwei sehr gute Chancen nicht nutzen. Zum Leidwesen der Pustertal-Fans kam jetzt auch noch Pech dazu, als dem Rittner Scelfo der Puck vor die Füße fiel und der Torjäger die Buam mühelos in Führung brachte. Zurückliegend machte der Goalie einem weiteren Feldspieler Platz. Nach einem Puck-Verlust erzielte abermals Scelfo das Tor zum Endstand von 2:4. Mit ein wenig Glück

wäre sicherlich auch ein Sieg der Wölfe möglich gewesen.

Überzeugender Sieg gegen Cortina Nach der Niederlage gegen den Tabellenführer galt es für die Wölfe wieder nach vorne zu blicken und im Fernduell mit Ritten keine Punkte mehr zu verlieren. Im Auswärtsspiel wartete im Olympiastadion von Cortina ein motivierter Gegner. Im Viertelfinale des Italienpokals stehen sich die beiden Mannschaften wieder gegenüber, das Spiel war dementsprechend ein Gradmesser. Zu Beginn der Partie machten die Hausherren gleich gehörig Druck. Im ersten Powerplay verwertete Ranallo eine schöne Vorlage von Brighenti zum 1:0 für Cortina. Lange dauerte die Freude über die Führung bei den Hausherren aber nicht: Nach nur drei Minuten nutze Bouchard einen Stellungsfehler der Cortina-Verteidiger und glich aus. Das zweite Drittel war eine klare Angelegenheit für den HC-Pustertal. Kavanagh erzielte mit einem platzierten Schuss die 2:1 Führung für die Wölfe. In einer 5-gegen-3-Situation erzielte DeVergilio seinen bereits 6. Überzahltreffer in dieser Saison. Im Schlussdrittel machte es Cortina mit dem Anschlusstreffer noch einmal spannend. Das Ende der

Aufholjagd besiegelte aber der sehr gut aufgelegte Scandella, der Max Oberrauch den Assist zum Treffer für das 4:2 lieferte und selbst den Endstand von 5:2 erzielte. Durch diesen überzeugenden Sieg ist den Wölfen die Generalprobe für

die Italienpokal-Spiele geglückt und sie haben auch mit dem Tabellenführer Ritten mitgehalten. Bleibt zu hoffen, dass die Wölfe ebenso starke Leistungen in der wichtigen Phase des Italienpokals abliefern. (chri.s.)

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Adventsingen mit der Gruppe LUZ AMOI aus Bayern & dem Männerchor Neustift am 19.12.2015 um 20.30 Uhr im Gustav Mahler Saal, Kulturzentrum Grand Hotel Toblach Farbwert:

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EINLADUNG 10. Dezember 2015, von 1 Foto: Kristof Fischer

Das Quartett LUZ AMOI erobert bereits seit Jahren die Bühnenbretter in Bayern und darüber hinaus. Zwischen Popmusik und Jazz, Volksmusik und Klassik scheint die Musik von „Luz amoi“ sämtliche Grenzen unterschiedlichster Genres aufzuheben. Dabei lassen die fünf Musiker nach wie vor ihre bayerischen Wurzeln sympathisch und mit einem Augenzwinkern durchblitzen. In Toblach treten sie am Farbwert: um 20.30 Uhr zusam19.12.2015 Rot C15 M100 Y100 K20 men mit Männerchor Neustift auf! Schwarz dem 100 K

Pastoralzentrum, Dompla Weihnachtskonzert der Akademie für Alte Musik Berlin TAGUNG „Mobilität in Südtirol: Farbwert:

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Seit 33 Jahren besteht die Akademie für Alte Musik (kurz: Akamus) in Berlin. Sie gehört unbestritten zur Weltspitze der Kammerorchester. Über eine Million verkaufte Tonträger sprechen für sich. Auch an Auszeichnungen, Preisen und Medaillen hat das Ensemble bereits alles gewonnen, was sich ein Musikerherz wünschen kann. Das Kammerorchester gestaltet eine eigene Aboreihe im Konzerthaus Berlin, es ist regelmäßiger Gast an der Berliner Staatsoper und im

Münchner Prinzregententheater. Dazu kommen etwa 100 Auftritte im Jahr in Europa, Asien, Nord- und Südamerika. Auf Einladung des Südtiroler Kulturinstituts wird Akamus in einer Besetzung mit 14 Musikern in der Brunecker Ursulinenkirche auftreten. „Weihnachten mit Akamus“ heißt das Programm, auf dem barocke Werke u. a. von Antonio Vivaldi, Georg Philipp Telemann, Pietro Antonio Locatelli, Johann Christoph Pez und Arcangelo Corelli stehen.

gestern – heute – morgen“

Wann & Wo: Mittwoch, 16. Dezember 2015, 20 Uhr; DAMIT WIR SÜDTIROL AUCH IN 10. Dezember 2015, von 14.00 bis 18.00 Uhr Bruneck in der Ursulinenkirche Domplatz 2, 39100 Bozen Einführung: 19.15 Pastoralzentrum, Uhr bei Athesia-Buch, Stadtgasse 4 Infos: Südtiroler Kulturinstitut, Tel. 0471-313800,DAMIT WIR SÜDTIROL AUCH IN ZUKUNFT BEWEGEN! info@kulturinstitut.org www.kulturinstitut.org Karten: bei Athesia-Ticket

TAGUNG: „Mobilität in Südtirol: gestern – heute – morgen“

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DAMIT WIR SÜDTIROL AUCH I N Z U KU N FT B EWEG E N! Südtirol ist seit jeher ein Land mit Brückenfunktion in verkehrstechnisch interessanter und exponierter Lage. Römer, Kaiserzüge, Künstler, Frohnaturen - seit Jahrhunderten bewegten sich Personen und Waren durch unser Land im Gebirge. Große Bedeutung erhielt Südtirol aber erst mit dem Aufkommen erster touristischer Destinationen für Kuraufenthalte und Sommerfrische. Nun ging es schnell: Eisenbahn

und Automobil hielten Einzug, Tourismus und Bergbauern forderten die Erschließung unseres Landes mit Straßen und Seilbahnen. Inzwischen zählen wir Südtiroler zu den motorisiertesten Europäern. Aber wie bewegen wir uns eigentlich am liebsten? Und wie gut ist unser Verkehrsnetz ausgebaut? Warum dauert es so lange mit der E-Mobilität, ist sie überhaupt klug? Sind wir wirklich ein radfreundliches Land? Reduzieren wir den motorisierten Individualverkehr? Wer lenkt

in Zukunft unsere Verkehrsmittel, sind wir inzwischen gut vernetzt? Und was ist mit unserer Erreichbarkeit? Fragen über Fragen stellen sich beim Thema Mobilität und den Herausforderungen für die Zukunft. Die Mobilität ist dabei, sich nachhaltig zu verändern. Die Tagung der neu gegründeten Bauhütte Südtirol wird sich mit den drei Ebenen „Mobilität gestern – heute – morgen“auseinandersetzen und versuchen, Antworten zu geben. Erfahrungen und Traditionen aus der Vergangenheit sowie Probleme

und Einsichten der Gegenwart sollen bei einer visionären Bewältigung dieser Probleme und bei der Gestaltung unserer Zukunft helfen. Wann: 10.12.2015 von 14-19 Uhr Wo: Pastoralzentrum, Domplatz 2, 39100 Bozen


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