Puschtra Nr. 21 vom 04. November 2015

Page 1

PTL/OMF/PMP/1030/10 valido dal 22/04/2010

Quelle: BZG Pustertal

Nr. 21 vom 04.11.2015 – 14-tägig

hilfe für die helfer Wenn Pflege zur Überforderung wird

3,20 E

Jeden Freit ag persönli che Beratung v on einer Visagistin

Haargel Cielo Alto 150ml Haarlack Cielo Alto 250ml

5,99 E

7,99 E

Pustertalerstr. 1C . Lodenwelt . Vintl . ☎ 0472 055 403 Öffnungszeiten: MO-FR 9.30-18.30 Uhr SA 9.30-12.30 Uhr

1,96 E

Viakal Kalkfrei Raumduft Frosch sort.


Traumtage in Traumlage bei „inz im Lond“ ohne lange Reise

2

... wir werden Sie begeistern!

Familie Nestl - Dorf Tirol - www.erika.it - info@erika.it - tel: 0473 926 111


Kommentar

Liebe Leser, Meine Frau teilt mit mir ein Hobby: Sie fährt ebenso gerne wie ich auf dem Oldtimer-Traktor durch die Landschaft. Wie es sich für ein Männerspielzeug gehört, knallt und stinkt das alte Vehikelchen infernalisch, rüttelt uns ordentlich durch, mir weht der Fahrtwind durch mein (zugegebenermaßen schütteres) Haar, wir fühlen die große Freiheit. Und wenn dann ein Fußgänger an uns vorbeizischt, dann können wir uns nur wundern über die Hektiker der Welt. Denn wenn sich eine Oldtimer-Traktorfahrt auch so anfühlt: Schnell ist sie nicht. Das ist kein Schaden, denn im Auto nehmen wir die Landschaft nie so intensiv und lustvoll wahr wie beim gemütlichen Dahinzockeln über die Nebensträßlein unseres Tales. Mir tut das gut, denn wenn es eine Konstante in meinem Leben gibt, dann die, dass alles schnell, knapp und flott gehen muss, am besten fünf Dinge gleichzeitig (meine Frau seufzt am Nebensitz). Ein Gefährt, das nicht schneller fährt, als man spucken kann, bremst mich da wieder ein. „Leichter kann man etwas erwarten als erspringen“, das war ein Lieblingsspruch meiner Großmutter – einige Erfahrungen in den Ämtern unserer schönen Republik haben mich gelehrt, wie recht sie hatte. Dass man trotzdem häufig das Gefühl hat, man versäume etwas, mag wohl mit der einzigen Gewissheit zusammenhängen, an die wir gerade im Herbst und um Allerheiligen oft genug erinnert werden: Nämlich, dass halt früher oder später tatsächlich das Ende kommt. Und dann stehen wir beim Begräbnis um den Sarg oder an Allerseelen um die Gräber und hören von den letzten Dingen, die da auf uns warten mögen. Mir drängt sich die Frage auf, wenn vom „Leben nach dem Tod“ die Rede ist: Habe ich eins davor? Im Getriebe der Welt, im steten Druck der Termine und Zusammenkünfte und Projekte scheint mir manchmal, als verlöre ich ein wenig den Weg aus den Augen auf der Jagd nach den großen Dingen und Zielen. Dabei sind es oft die stillen, kurzen, unscheinbaren Momente, die sich für immer einprägen. Wie viele haben Sie davon? Bei mir sind es vielleicht vier oder fünf. Das klingt armselig: Es sind aber viele, ja mehr als genug, denn für jeden dieser Momente kann ich sagen: Diese Sekunden, diese halbe Minute wiegen die restlichen Jahre auf. Für diesen einen Augenblick hat es sich zu leben gelohnt. Ihn auch zu ergreifen, zu genießen und ihm die Zeit zu geben, die er braucht: Das ist wahre Lebenskunst. Ich wollte, mir gelänge es öfter. Nun wäre es ja nett, den Kommentar so besinnlich abschließen, aber abgesehen davon, dass ich – meine Frau seufzt wieder – nicht besonders lange ernst sein kann, wird es wieder hektisch: Ein Knirps auf seinem Dreirad hat mein Schnauferl mit provozierendem Grinsen überholt. Er wird sich wundern – das dürfte ein knappes Rennen werden. Aber das ist das Leben ja auch immer. Matthias Willeit – mw@bezirksmedien.it

Gut Sichtbar im Straßenverkehr

Brandschutz und Sicherheit

0474 572625 St.Lorenzner Strasse, 34 Bruneck

www.fireservice.bz

3


Kurzmeldungen „Bitte Vorsicht!“

BRUNECK – „Keine Diebstähle, keine Pöbeleien, keine Strafzettel, keine Trickbetrüger - eine durch und durch positive StegenerMarkt-Bilanz“, bestätigt Hauptinspektor Dr. Udo Eppacher von der Stadtpolizei. Der Markt sei an allen drei Tagen gut besucht gewesen. Insgesamt geht man von 25.000 Besuchern aus. Parkplätze waren ausreichend vorhanden. Zur

Eine kleine Feier wurde organisiert. „Die Aktion in Verbindung mit einer Verkehrserziehung hat es in dieser Form noch nicht gegeben“, erzählt Vizeinspektor Florian Lahner. Den Kleinen habe man erklärt, wie man einen Zebrastreifen korrekt überquert, welche Gefahren der Straßenverkehr mit sich bringt und worauf besonders zu achten sei. Zwar gäbe es keinen Anlass zur konkreten Beanstandung über auffällige Raser, aber je vorsichtiger, desto besser, ist Vizeinspektor Lahner überzeugt. (SP)

Stabführer in Aktion

Kinder und Pädagoginnen des Dietenheimer Kindergartens beim Anbringen des „Vorsicht-Schildes“ mit der Stadtpolizei.

Das Pustertal hat vier neue Stabführer: Vor kurzem absolvierten sie den letzten Teil ihrer mehrstufigen Ausbildung. Unter der Anleitung von Landesstabführer Toni Profanter haben vier Pusterer und ein Bozner Teilnehmer die Handgriffe und Bewegungen eingelernt, die man zum Leiten einer Musikkapelle in Bewegung braucht, und diese mit der Hilfe von Übungskapellen praktisch erprobt. Martin Astner aus Uttenheim, Ulrich Heiss aus Pfalzen, Rudi Melojer von der Stadtkapelle Bozen sowie Hannes

Stattliches Jubiläum Waldrast und am 15. Dezember im Hotel zum Hasen - statt. Außerdem gab der Chor ein Liederbuch heraus, damit das Singen in den Familien und im Freundeskreis wieder mehr gepflegt wird. Den Abschluss des Jubiläumsjahres bildet das Weihnachtssingspiel „Auf, werde Licht“, das in Zusammenarbeit mit der Heimatbühne Terenten aufgeführt wird. (SH)

Oberhollenzer und Lorenz Unterhofer aus Mühlwald haben sich seit zwei Jahren auf ihre Aufgabe vorbereitet. (MW)

Toni Profanter und die fünf Teilnehmer des Stabführerkurses

Neue Brücken

Fotoquelle: Oliver Jaist

4

Es ist ein stattliches Jubiläum, das der Kirchenchor von Terenten heuer begeht: Seit sage und schreibe 175 Jahren schon bringen sich sangesfreudige Ternerinnen und Terner mit ihren Stimmen in das Kirchengeschehen ein. Aus der Pfarrchronik von Terenten geht hervor, dass „im Jahr 1871 der Kooperator Wohlgemut die Sänger lehrte, nach Noten zu singen. In der Zeit vorher wurde sehr lange nur nach Gehör gesungen.“ Kirchenchorgesang erklingt in Terenten jedenfalls seit bereits 175 Jahren und so gab es anlässlich des heurigen Jubiläumsjahres verschiedenste Veranstaltungen und Aktionen, wie ein Jubiläumskonzert zu Pfingsten, die Mitgestaltung einer Open Air Messe mit der Gruppe Merrick und monatlich ein Wirtshaussingen. Letztere finden heuer noch zweimal – am 24. November im Hotel

Verkehrsregelung waren ständig acht Stadtpolizisten eingesetzt und sieben zur Präsenz auf dem Marktgelände. Weder Beanstandungen noch verärgerte Gäste hätte es auf dem Markt selbst gegeben, so Hauptinspektor Eppacher: „Das Ziel der Stadtpolizei ist es, den Besuch auf dem Stegener Markt für Gäste und Standlbetreiber so angenehm wie möglich zu gestalten.“ (SP)

Es geht voran auf den Straßen des Gadertales: Nun können auch Schwerfahrzeuge die Strecke Welschellen-Untermoi, die LS 174, nutzen. Gleich drei Brücken wurden in den vergangenen Monaten bei Kosten von 249.000 Euro abgebrochen und verstärkt wieder aufgebaut. Dabei wurden die Widerlager der Bauten erhalten

Quelle: LA Straßenbau

DIETNEHEIM – Mit viel Motivation und Tatendrang haben sich die Kinder des Dietenheimer Kindergartens an die Aufgabe gemacht: Das Schild, das Autofahrer zur Vorsicht in ihrem Ort ermahnen soll, ist selbst entworfen und ausgemalt! Kein Wunder, dass es am Mittwoch, 21. Oktober 2015, ein kleiner Spektakel war, als auch noch geholfen wurden durfte, das Schild mit der Stadtpolizei beim Fußgängerübergang hinter der kritischen Kurve anzubringen. Eltern und Großeltern waren anwesend.

Volksfest „Stegener Markt“

und jeweils die Balkenlage, die aus Stahlbetonplatten besteht, erneuert. Vor der Sanierung durften Schwerfahrzeuge die Brücken nicht passieren, weil deren Tragfähigkeit nicht ausreichte. (MW)


Kurzmeldungen/inhalt

inhalt

Vor 100 Jahren im Pustertal

Mit keinem Wort liest man neben den alles erdrückenden Kriegsnachrichten im „Pustertaler Boten“ vom 29. Oktober 1915 vom Stegener Markt – ob die Menschen auch ohne den sprichwörtlichen Besuch gut überwintern werden? Mit dem Mangel an anderen Dingen ist es schon so weit, dass die ersten Meldungen über die Erfassung von Kirchenglocken zwecks Einschmelzung im „Pustertaler Boten“ zu lesen sind – ein Umstand, der in den kommenden Jahren immer mehr Kirchen im Pustertal verstummen lässt und den Menschen den Ernst der Lage recht eindringlich vor Augen führt, oder besser: zu Gehör bringt. Ziemliche Augen dürften heutige Schüler über den Beginn der „4klassigen Knaben- und Mädchenschule“ bei den Ursulinen machen: Sie beginnt schon um 6 Uhr 30 mit einem Gottesdienst am 9. November. Etwas schneller als heutzutage ist allerdings die Einschreibung: Sie findet erst am Tag vorher statt. Weniger Bürokratie, darf man vermuten. (MW)

LOKALES Seite 13

ruhig bleiben KULTUR Seiten 22–23 Quelle: Adelheid Althuber

Nach den jüngsten Einbrüchen in Terenten und Vintl haben die Bürgermeister schriftlich um die Aufstockung des Carabinierikontingentes in Vintl bei der Leitstelle in Bozen, dem Provinzkommando angesucht. Mit zusätzlichen Einsatzkräften soll die Sicherheit in den Gemeinden auch langfristig garantiert werden. Gleichzeitig appellieren die Gemeindeverwaltungen an die Bevölkerung, verdächtige Personen zu melden, aber keine

Ein Einbruch ist schnell passiert: Aufgebrochenes Fenster

Eigeninitiative zu ergreifen – diese kann gerade bei bewaffneten Tätern gefährlich werden. (MW)

TiTel Wenn Pflege zur Überforderung wird

loKales

Endlich ein Lichtblick Gemeindekrise Forschungsdoktoranden unter Beschuss Idealer Punkt Mit Neugestaltung aufwerten „Bleibe meinem Fachgebiet treu“

sTandorT Bei uns in Toblach

Neue Apotheken

iMPression

Seit dem letzten Jahr lief eine Ausschreibung von 19 südtirolweit neu zu errichtenden und einer bestehenden freien Apotheke. Ein nationales Gesetz hatte die Mindestanzahl von Bürgern pro Apotheke von 4.400 auf 3.300 gesenkt und die Vergabe der Standorte den Gemeinden übertragen. Südtirol war die letzte Provinz, die diese Regelung umsetzt. Das Interesse scheint rege gewesen zu sein: 83 Bewerber haben am Wettbewerb teilgenommen. Von den 19 neu-

PorTrÄT

„Burg Schreckenstein“ Daniela Lahner

sonderTHeMa Sicher Wohnen

en Apotheken soll je eine in der Gemeinde Ahrntal und eine im Bruneck entstehen. Landesrätin Martha Stocker unterstrich die Wichtigkeit der Apotheken für die zukünftige Gesundheitsversorgung, gerade für ältere und weniger mobile Menschen sowie für Familien mit Kleinkindern. (MW)

WANDERVORSCHLAG Seite 27

für & Wider

GIS-Entlastung für Betriebe?

sPorT

Saison-Endspurt Auf die Bälle, fertig...los!!!

anZeiGer

Seiten 6–7

Seite 10 Seite 11 Seite 12 Seite 14 Seite 15 Seite 16 Seiten 17–19 Seite 20 Seite 21 Seiten 24–25 Seite 26 Seite 28 Seite 29 Seiten 30–31 5


titel Hilfe für die Helfer

Wenn Pflege zur Überforderung wird Quelle: Shutterstock

Die durchschnittliche Lebenserwartung hat sich in Südtirol zwischen 1983 und 2013 bei Männern um 10,2 und bei Frauen um 7,6 Jahre erhöht. Das ist erfreulich – wenn man sein Alter bei guter Gesundheit genießen kann. Doch mit der Lebenserwartung nehmen die Erkrankungen zu, die eine teils intensive Pflege notwendig machen. Die helfende Hand: Auch sie braucht oft Hilfe

D

as ist im Pustertal nicht anders: Die Gesellschaft muss sich auf immer mehr und immer länger pflegebedürftige Menschen einstellen. Die Sozialdienste und die Sozialgenossenschaft ITACA/ASSIST begleiten im Pustertal mit ihren 110 Fachkräften 900 Personen ambulant – davon 553 Frauen und 347 Männer. Von diesen sind nur 150 unter 70 Jahre alt – die große Mehrheit der Menschen wird also im Alter pflegebedürftig. Insgesamt leben 518 Menschen dauerhaft in den sieben Pustertaler Pflege- und Wohnheimen, weitere 1.243 werden im Pustertal – soweit dem zuständigen Landesamt bekannt – zu Hause versorgt: 552 in der Pflegestufe eins, 413 bzw. 229 in den Stufen zwei und drei. Die höchste Stufe vier nehmen 49 Personen in Anspruch. Es sind also zumeist die Angehörigen, die sich um die Pflegebedürftigen kümmern, sehr häufig auf sich allein gestellt.

Immer intensiver, immer länger

6

Martha Gruber, die Leiterin der Infostelle „Infostelle für pflegende Angehörige“, sagt dazu: „Die Pflege wird zunehmend intensiver und wird auch im Pustertal vorwiegend von Frauen geleistet, und zwar durchschnittlich 15 Jahre lang. Im Alter sind sie es oft, die übrig bleiben, und wenn sie dann selber der Pflege bedürfen, stehen sie – und die Gesellschaft – vor einem Problem.“ Und die eigentliche demographische Bombe stehe

auch dem Pustertal erst bevor: „Bedenklich ist der überaus starke Anstieg der Single-Haushalte, auch bei älteren Personen. Wenn man bedenkt, dass heute vier von fünf Pflegebedürftigen zu Hause versorgt werden, dann kann man sich vorstellen, was die vielen Singlehaushalte in einer Generation für die Pflegedienste bedeuten

Martha Gruber: „Gestiegenes Bewusstsein für Gewalt in der Pflege“

werden.“ Dazu Zahlen des Statistikamtes: 1994 gab es im Pustertal nur 4.445 Haushalte mit nur einer Person. Zwanzig Jahre später sind es schon 9.913, davon 3.893 im Alter über 60 Jahren.

Unterstützung von auSSen nötig Zwar dürften viele Familien auf mehr oder weniger professionelle einheimische oder ausländische Hilfskräfte – die sogenannten „badanti“ – zurückgreifen, doch

können diese die Arbeit nur erleichtern, nie abnehmen. Daten zur Anzahl der ausländischen Pflegekräfte im Pustertal gibt es nicht. Martha Gruber merkt dazu aber an: „Bei den Beratungsgesprächen merken wir, dass mehrere Familien ausländische Pflegekräfte in Anspruch nehmen. Ohne diesen humanen Ressourcen wäre die häusliche Pflege für viele Betroffene nicht möglich.“ Trotzdem nehmen bei weitem nicht alle Betroffenen Hilfe von außen in Anspruch. Die Folge ist eine zunehmende Erschöpfung und Überforderung, die nicht selten auch zu Aggressionen führen kann. Martha Gruber beobachtet dies schon lange: „Gewalt in der Pflege gab es immer schon, aber in den letzten Jahren ist das Problembewusstsein gestiegen, ebenso wie die Bereitschaft, etwas dagegen zu tun.“

Tabuthema Gewalt in der Pflege Zur Bewusstseinsbildung beigetragen hat auch eine Vortragsreihe, die am 15. Oktober unter dem Motto „Gewaltig überfordert“ in Dietenheim stattgefunden hat. Siebzig Teilnehmer, Pfleger und pflegende Angehörige vorwiegend aus dem Pustertal haben sich in Vorträgen und Referaten namhafter Experten und in Workshops über Krisen im Pflegealltag, das richtige Verhalten in aggressiven Situationen und über Möglichkeiten informiert, Gewalt schon am Entstehen zu verhindern. Die Veranstaltung hat augenscheinlich

einen wunden Punkt aufgegriffen, denn das Problem komme auch im Pustertal öfter vor, als es der Öffentlichkeit bewusst ist, sagt Martha Gruber: „Im Jahr 2014 habe ich 1.400 Beratungsgespräche geführt. Bei 10% dieser Gespräche war das Thema Gewalt in den verschiedenen Erscheinungsformen sehr präsent.“

Evi Ferrarini: „Schmaler Grat zwischen notwendigem Eingriff und Machtspiel“

Ein schmaler Grat „Fälle eklatanter, physischer Aggression sind bei uns relativ selten. Es gibt finanzielle, sexuelle, verbale, vor allem aber solche in subtiler Form, die den Pflegenden selber oft nicht einmal bewusst ist“, erklärte die Vortragende Drin Evi Ferrarini bei „Gewaltig überfordert“. Verbreitet – auch bei uns – seien Formen psychischer Gewalt durch bewusste oder unbewusste Vernachlässigung. Allerdings sei eine vollkommen gewaltfreie


titel

Teilnehmerinnen an einem Workshop bei „Gewaltig überfordert“

Pflege kaum möglich, speziell bei Demenzerkrankungen: „Manchmal muss der Pfleger eingreifen, etwa, wenn kein Hungergefühl mehr vorhanden ist oder der Gepflegte sich selbst in Gefahr bringt.“ Der Grat zwischen gerechtfertigtem Eingreifen und Machtspielen sei aber schmal – und werde oft überschritten. Auf solche Fälle werden die Sozialdienste, so erzählt Martha Gruber, meist durch Gespräche und den Kontakt mit den pflegenden Angehörigen aufmerksam. Auch ein häufiger Wechsel des Arztes oder eine abwehrende Haltung bei Hausbesuchen seien starke Indizien. Ob die Dauer der Pflege etwas mit der Entstehung von Gewalt zu tun habe, dazu könne sie allerdings nichts sagen.

Umgebung zunehmend fremder wird, dann ist nicht selten ein aggressives Verhalten die Folge. Die Einstellung und das Wissen der Pflegenden ist dann wichtig – man darf die Verhaltensweisen nicht so

Fehlendes Wissen

Anita Mair: „Aggression ist manchmal Teil der Krankheit“

Maria Theresia Ranalter: „Gewalt auch selbst erlebt“

interpretieren, als kämen sie von Gesunden.“

leider vielen, das habe ich später in der Selbsthilfegruppe erfahren: Man holt zu spät Hilfe, muss mit sehr viel weniger Nachtruhe und Privatsphäre auskommen, und es entstehen Spannungen in der erweiterten Familie. Ein Pflegefall ist oft eine Krise im Familiensystem.“

„Diese Gewalt entsteht fast ausschließlich durch die Überlastung der Pflegenden und durch zu wenig Wissen über das Wesen der Krankheit“, meinte etwa die Referentin Mag. Anita Mair im Rahmen der Vortragsreihe. Und – gewissermaßen auch ein Tabuthema – Gewalt kann auch von den Gepflegten selbst ausgehen: „Gerade Demenzerkrankungen sind oft mit herausforderndem Verhalten verbunden, die Aggression ist gewissermaßen krankheitsimmanent. Wenn die Kräfte und der Einfluss auf das eigene Leben nachlassen, die

einerseits mich und meine Möglichkeiten überschätzt, andererseits die körperliche Belastung, meine Hilflosigkeit, das Unwissen und auch die eigenen Bedürfnisse unterschätzt habe. So geht es

immer weiter zu. Das war überaus frustrierend für mich, mehr aber noch für die Schwiegereltern selber, die ja gemerkt haben, dass alles immer schwerer geht.“ Dieses fortwährende Entgleiten der eigenen Fähigkeiten führt bei vielen dazu, dass sich Aggressionen aufstauen – Maria Theresia Ranalter hat auch dies erlebt: „Wenn es zuviel wird und weder der Pflegende noch der Gepflegte mit den Belastungen umgehen können, dann reißt der Geduldsfaden – auch ich habe Gewalt erlebt, verbale zum Beispiel, aber auch körperliche Aggressionen.“

Hilfe zur Selbsthilfe

Krise im Familiensystem Wie belastend die Versorgung von pflegebedürftigen Angehörigen konkret sein kann, weiß Maria Theresia Ranalter aus Percha: Sie pflegt seit vielen Jahren ihre Schwiegereltern. Beide sind an Demenz – an Alzheimer – erkrankt, der Schwiegervater ist mittlerweile verstorben. „Besonders die erste Zeit war wirklich schwer, weil ich

Aggressionen als Ausdruck der Hilflosigkeit Dazu komme, dass die Bemühungen scheinbar wenig fruchten: „Die Pflegebedürftigkeit nimmt ja

Das war auch der Auslöser für Frau Ranalter, von sich aus Hilfe zu suchen: in der Fachliteratur, bei Selbsthilfegruppen und bei offiziellen Stellen. Kein leichter Schritt: „Dabei ist Hilfe reichlich vorhanden und auch gut organisiert, aber man weiß besonders zu Beginn nicht, was auf einen zukommt, und an wen man sich wenden kann – schon bei der Diagnose sollte darüber viel intensiver aufgeklärt werden.“ Jetzt jedenfalls habe sie sowohl die Pflegebelastung gut im Griff – und sie könne ihr auch gute Seiten abgewinnen: „Am Ende fühle ich mich sogar eher bereichert, denn man bekommt einen neuen Blick auf das Leben. Man sieht es anders.“ (MW)

7


Lokales PR Info

Das war das Raiffeisen Sumsifest zum Weltspartag Seit jeher verpflichtet sich die Raiffeisenkasse Bruneck zur Förderung der Erziehung zum Sparen. Von klein an ist die Genossenschaftsbank für ihre Kunden da und schneidert auch für die jüngste Altersgruppe passende Aktionen, die dem Auftrag der Erziehung zum Sparen gerecht werden.

Passend dazu steht der Weltspartag am 31. Oktober in der Raiffeisenkasse Bruneck im Zeichen der Erziehung zum Sparen. Dieser Tag wird jedes Jahr zum Anlass genommen, um die jüngsten Kundinnen und Kunden für das fleißige Sparen zu belohnen. Beim traditionellen Raiffeisen Sumsifest am 24. Oktober haben auch heuer wieder viele Kinderherzen höher geschlagen. Über 1.000 Kinder pilgerten mit ihren Eltern in das Jugend- und Kulturzentrum UFO, das von den Jugendberatern der Raiffeisenkasse Bruneck kurzerhand zu einem riesigen Kinderspielplatz umfunktioniert wurde. Hüpfburg, Ponyreiten, Kasperletheater: Alles, was das Kinderherz begehrt stand zur Verfügung. Alljährlicher Höhepunkt war natürlich der Besuch von Sumsi. Die etwas „größeren“ Sparer durften einen tollen Nachmittag im Odeon Kino verbringen. Mit Popcorn und Chips wurden coole 3D-Filme angeschaut. Bis zum nächsten Jahr!

Rund 2.000 Besucher beim Raiffeisen Sumsifest 2015.

8

Ein tolles Erlebnis: Kuscheln mit Sumsi.

Spiderman für einen Tag!


Lokales

9


Lokales Krankenhaus in Innichen

Endlich ein Lichtblick Am 31.03.2015 wurde die Geburtenabteilung im Krankenhaus Innichen geschlossen. Damit eine gesundheitliche Betreuung der Frauen in verschiedenen Lebenssituationen trotzdem gewährleistet werden konnte, wurde in Folge eine gynäkologische Ambulanz und Abteilung bzw. ein Hebammenambulatorium eingerichtet. Nun wird frauen.gesundheit pustertal, das neue Kompetenzzentrum für Frauen, in Kürze in Innichen seinen Dienst aufnehmen. Die Bedürfnisse der Frauen aller Altersgruppen stehen im Vordergrund, Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre und die Frau im Senium.

Drin Sandra Ladstätter und Drin Ilse Beate Hess, beide Fachärztinnen für Gynäkologie und Geburtshilfe am Gesundheitsbezirk Bruneck, werden die Leiterinnen des Kompetenzzentrums im Krankenhaus Innichen sein. Beide haben die Traditionelle Chinesische Medizin und Akupunktur-Ausbildungen abgeschlossen und sind im gesamten Spektrum der gynäkologischen Grundversorgung und Schwangerschaftsbetreuung ausgebildet.

Die First-Love-Ambulanz

Die Menopause Sprechstunde

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

In der Menopause-Sprechstunde werden alle alle Frauen in den Wechseljahren beraten. Hitzewallungen, Schlafprobleme, Herzrasen, Harninkontingenz, Depressionen, Libidoverlust, Gewichtszunahme sind nur einige Beschwerden, welche die Lebensqualität der Frauen mindern. Es werden alternative Behandlungsmethoden wie die traditionelle chinesische Akupunktur eingesetzt. Grundlegend wichtig sind aber ausführliche Beratungsgespräche sowie das Einleiten von Gegenmaßnahmen, wie etwa eine hormonelle oder eine pflanzliche Therapie.

TMC ist als ganzheitliche Heilkunst für Körper & Seele zu verstehen. Dazu gehören Akupunktur, Kräuterheilkunde, Ernährungslehre und Qi Gong & Tai Chi Bewegungen. Ziel ist es, den Bewegungsfluss anzuregen und das gestörte Gleichgewicht wieder in Balance zu bringen. Die Akupunktur soll die körpereigene Lebensenergie bewegen. In einer Erstanamese werden Beschwerden erfragt, Kräuter und Ernährungsumstellung runden das Heilspektrum ab. So können Erkrankungen oder Beschwerden gebessert oder geheilt werden. (RoMa)

Quelle: L. Lanzinger

Die First-Love-Ambulanz wird für junge Mädchen in der Pubertät zur Verfügung stehen. Die Hormone beginnen in dieser Lebensphase verrückt zu spielen, Jungs werden plötzlich interessant, der Körper

verändert sich, erste Liebe, Sexualität und Verhütung erhalten einen besonderen Stellenwert – alles zusammen eine ziemlich chaotische Zeit, welche jede Menge Fragen aufwirft. Und nicht alles kann man mit den Eltern oder mit Freundinnen besprechen. Die Frauenärztinnen werden zu sehr wichtigen Ansprechpartnerinnen und werden auf die Bedürfnisse der Mädchen eingehen. Erste gynäkologische Visiten sollen ohne Angst und Unsicherheiten in ruhiger und entspannter Umgebung erlebt werden können. Ziel dieser Spezialsprechstunde ist es, die Scheu vor dem Frauenarzt und vor intimen Fragen gar nicht erst entstehen zu lassen.

10

Dr. Mayr, Dr. Amhof, Drin Ilse Beate Hess, Drin Sandra Ladstätter, Dr. Landthaler


loKales

gemeindekrise NIEDERDORF – Marta Lasta Klettenhammer und Bachmann Martin von der Liste „Für’s

Dorf“ sind als Gemeindereferenten zurückgetreten. Dies deshalb, weil Bürgermeister Kurt Ploner den Grund einiger Bauern enteignete, um dort den Verlauf des Radweges anzusiedeln, obwohl zunächst festgelegt worden war, dass die betroffenen Flächen den Eigentümern ausbezahlt werden sollten.

Pr info

Biolife: zentrum des regionalen, biologischen Anbaus Endverbraucher und Fachbesucher begleitet. Gemeinsam mit Nutrisan, der Sonderschau für Nahrungsmittelintoleranzen, und der traditionellen Herbstmesse findet Biolife erstmals an vier aufeinanderfol-

HERBSTMESSE www.herbst.messebozen.it

GUTSCHEIN Bezirksmedien

Gültig für 2 Eintrittskarten zum Preis von 1. An den Kassen einzulösen.

FIA1590000555

2015

Messe Bozen - Biolife ist weit mehr als eine reine Produktschau. Das breitgefächerte Angebot mit über 2.000 Produkten aus ganz Italien wird von zahlreichen kulturellen und informativen Terminen für

nicht. Er hat sich mir gegenüber extrem schlecht benommen, mich auch persönlich beleidigt. Dies schmerzt und ist keine Basis für eine Zusammenarbeit.

will niemand mehr mit Ploner zusammenarbeiten! Ein Bürgermeister sollte Menschen motivieren können. Das ist aktuell in Niederdorf nicht der Fall!

Gab es bereits andere Differenzen? Bereits in den letzten 5 Jahren hat es große Probleme mit Ploner gegeben, dass sich sogar die SVP zurückgezogen hatte. In den letzten Wochen hat vor allem Hubert Trenker nach Mitteln und Wegen gesucht, um den Ausschuss nach zu besetzen, ohne Erfolg! Scheinbar

Gibt es irgendeine Möglichkeit, dass Sie wieder in die Gemeindepolitik eintreten? Nein, im Moment sehe ich meine Zukunft im Tourismusbereich. Der Abstecher in die Gemeindepolitik wäre unter anderen Umständen aber wirklich sehr interessant gewesen. (RoMa)

genden Tagen vom 19. bis 22.11 statt. Biolife hat sich inzwischen zur wichtigsten Plattform für regionale und biologisch zertifizierte Qualitätsprodukte in ganz Italien entwickelt. Rund 200 mittel- bis kleinstrukturierte Betriebe präsentieren auf der Leistungsschau den vielen Privat- und Fachbesuchern ausschließlich (!) regionale und zertifizierte biologische Qualitätsprodukte. Heuer findet erstmals ein Workshop zum Olivenöl statt, dem mediterranen Grundnahrungsmittel par excellence. Am Samstagnach-

mittag führen zwei echte Experten in die Materie ein, worauf eine exklusive Verkostung bester biologischer Olivenöle folgt. www.messebozen.it

19. - 22. November 2015 | Bozen Mitreißendes Programm für Das Schaufenster Südtirols - 68. Auflage Do-So: 9.30-18.30

jeden Geschmack 4 Tage - 3 Messen NUTRISAN ZEITGLEICH

2015

: War Ihnen bei Ihrem Rücktritt bewusst, dass Sie damit

den Grundstein für den Sturz des Bürgermeisters Ploner legen könnten? Frau Marta Lasta Klettenhammer: Nein, das habe ich mir nicht gedacht. Ich wusste ja nicht einmal, dass Martin Bachmann zugleich zurücktreten wollte, das habe ich erst nachher erfahren. Ich habe meine Rücktrittsentscheidung ausschließlich als Reaktion auf das Verhalten Ploners begründet. Wenn man in einem Dorf etwas bewegen, verändern oder verbessern will, muss man miteinander Lösungen suchen. Das wollte Ploner

SONDERSCHAU FÜR LEBENSMITTELINTOLERANZEN UND EINE AUSGEWOGENE ERNÄHRUNG

BIOLIFE

2015

R

esultat war, dass der Gemeinderat nicht mehr beschlussfähig war, keine neuen Personen nachrücken wollten und die letzte Sitzung nach 17 kurzen Minuten und dem Rücktrittsangebot des Vizebürgermeisters Günther Wisthaler zu Ende ging. Viele Räte haben Zweifel, ob es unter den gegebenen Umständen überhaupt noch Sinn macht, weiterzuarbeiten oder ob Neuwahlen doch besser wären.

MESSE FÜR REGIONAL ANGEBAUTE BIOLOGISCHE QUALITÄTSPRODUKTE

11 FIA15-0771535-188x63-de.indd 1

09/10/15 10:38


Lokales

Forschungsdoktoranden unter Beschuss Südtirolweit gibt es etwa 280 Betroffene, allein im Pustertal leben 75 davon, welche zwischen 2012 und 2015 von der Provinz Bozen ein Stipendium für ein Forschungsdoktorat steuerfrei ausbezahlt bekommen haben. Jetzt werden von der Agentur der Einnahmen, welche auch Stichproben durchführt, Beträge von 2.000 bis 6.000 Euro zurückgefordert. Dies erregt erheblichen Unmut, welcher direkt an den zuständigen Landesrat Philipp Achammer weitergeleitet wird. Doch ihm seien, wie er in einem Antwortschreiben zum Ausdruck brachte, die Hände gebunden: „… wie Sie wahrscheinlich aus den Medien erfahren haben, bin ich genauso empört wie Sie über die Haltung der Agentur für Einnahmen...“ Der derzeitige Stand der Dinge ist so und lasse sich nicht

ändern: „Die Agentur besteht auf die Rückzahlung der Steuern, erlässt jedoch die Zahlung der Strafe und Zinsen, sofern jeder Betroffene fristgerecht einen „Antrag auf vollständige Annullierung eines unrechtmäßigen Aktes– Selbstschutz stellt.“ Ein schwacher Trost, wenn jemand diese Summen plötzlich berappen muss. Die Betroffenen empfinden es als ungerecht, zur Kasse gebeten zu werden, da es sich um ein Gutachten handelt, welches rückwirkend ein anderes außer Kraft setzt.

Unmut bei Betroffenen So schreibt Petra F., eine Gläubigerin: „Ich finde die Situation inakzeptabel und würde mir auch erwarten, dass das Land Südtirol die Gelder für diese Rückzahlungen übernimmt, da es sich hier um

Beträge handelt, welche eigentlich mit dem Stipendium für Doktoratsstudien mit ausbezahlt hätten werden sollen, damit Netto die nicht zu versteuernde Summe herauskommt.“ Und weiter: „Ich weise darauf hin, dass es in unserem Land sehr viele Investitionen und Bauten gibt, welche von der Bevölkerung kaum genutzt werden können, da sie allesamt unerschwinglich sind. In diesem Sinne fordere ich, dass Investitionen wie etwa in den Bozner Flughafen für einige Zeit annulliert werden, dafür diese Situation bereinigt wird. So hätte ein einziges Mal auch die Bevölkerung konkret etwas von den Landesgeldern.“ Dies wird nicht passieren, man müsse, so gibt Achammer zu verstehen, „dass das Land Südtirol die Gelder für diese Rückzahlungen nicht übernehmen darf und kann.

Quelle: Privat

Die lokale Bozner Agentur für Einnahmen stellte 2012 in einem Gutachten fest, dass die Stipendien für Forschungsdoktorate nicht der Einkommensteuer IRPEF unterliegen. 2015 dann die Kehrtwende: In einem neuen wird das vorherige Gutachten annulliert.

Der zuständige Landesrat Philipp Achammer

Die Steuerrückerstattung liegt nicht in der Kompetenz der Autonomen Provinz Bozen.“ (RoMa)

Jougiba Kirchnsinga Wenn hohe kirchliche Feiertage wie Allerheiligen oder Weihnachten anstehen, kommt die vierzehnköpfige „Kirchensingergruppe“ aus St. Jakob zum Einsatz. Wer glaubt, es handle sich dabei um einen herkömmlichen Kirchenchor, der irrt.

Es gibt nur wenige Orte in Südtirol, wo das althergebrachte „Kirchensingen“ noch gepflegt wird. St. Jakob im Ahrntal gehört zu diesen seltenen Ausnahmen. Der Kirchenchor von St. Jakob beherrscht zwar auch den heute üblichen Kirchengesang, doch ist es allem voran das urtümliche „Kirchensingen“ - ganz ohne Noten und instrumentelle Begleitung -, das diesen Chor zu etwas ganz Besonderem macht. Heute noch werden die Melodien der Lieder größtenteils mündlich überliefert. Damit diese im Gehör bleiben, ist kontinuierliches Proben angesagt. Einmal wöchentlich 12 treffen sich die Chormitglieder

zum gemeinsamen Üben. Vor allem vor kirchlichen Feiertagen bedeutet das für die Chorleiterin Maria Maurberger, die passenden Texte auszuwählen und die Melodien mit den Chormitgliedern einzuüben.

Die Geschichte des „Kirchensingens“ Zur Geschichte des „Kirchensingens“ weiß man wenig. Allerdings soll es bereits im 17. Jahrhundert in den meisten Gemeinden Tirols „Kirchensinger“ gegeben haben. Viele Lieder wurden von den Jesuiten im Rahmen der Mission ins Land gebracht. Die Art dieses liturgischen Gesangs hat sich bis heute

erhalten. Genauso wie früher wird auch heute noch nicht inmitten der Kirchengemeinschaft, sondern hauptsächlich am Chor gesungen. Vor allem an den eindrücklichen Texten merkt man schnell, dass es sich um altes Liedgut handelt. Dabei sind es keineswegs die Texte, die die Sängerinnen und Sänger vor eine Herausforderung stellen. Da ohne Noten gesungen wird, besteht die eigentliche Kunst beim Kirchensingen im Behalten der Melodien. Bis sich diese in Gehör und Gedächtnis eingeprägt haben, können mitunter Jahre vergehen. Damit das Kirchensingen gelingt, muss man also gut aufeinander

hören und achten. So scheint es fast, als sei im Kirchensingen eine gewisse Lebensweisheit enthalten: Denn hier ist die Bereitschaft für ein abgestimmtes Miteinander einmal mehr die Voraussetzung dafür, dass die Stimmen harmonieren. Nur weil es Menschen gibt, die entgegen des schnellen Laufes unserer Zeit nicht aufgeben die Tradition weiterzutragen, konnten sich die alten Lieder bis heute erhalten. Ein Kulturgut, das von Generation zu Generation weitergegeben wird und auf Beständigkeit aufbaut. Eine Eigenschaft, die genauso wie das Kirchensingen, selten geworden ist. (SH)


loKales

GARAGE CREPAZ

Nordring 17 - Tel. 0474 572 000

JuGendGruPPenTreffen

OPEL CORSA

1.2 EDITON 5T verschieden Farben | für Führerscheinneulinge!

„sport.trends“

ab €

BRUNECK/ANTHOLZ – Im Biathlonzentrum organisierte am Samstag, 24. Oktober 2015,

6.950

OPEL ANTARA

der Jugenddienst Dekanat Bruneck in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Rasen/Antholz, dem örtlichen Sportverein und der Weißes Kreuz Jugend die Veranstaltung „sport.trends“.

2.2 TDI 4X4 COSMO 163 PS weiss met. | Navi |

€ 16.500

S

OPEL ASTRA

ST 1.7 TDI ELECTIVE 125 PS BJ 2012 | KM 57.000 |

€ 12.800 OPEL MERIVA Quellen: Jugenddienst Bruneck

portliches gehört nicht vorrangig zu den Aktivitäten, die beim Jugenddienst gewöhnlich einen Schwerpunkt darstellen. Diesmal war es anders. „Wir haben uns beim Treffen der Jugendgruppen dem Sport zugewandt, einfach um ein breitgefächertes Angebot zu bieten, das Kinder und Jugendliche interessiert“, informiert Felix Schiner, pädagogischer Mitarbeiter des Jugenddienstes Dekanat Bruneck. „Wir konnten feststellen, dass unter den Kindern und Jugendlichen mitunter ein großes Wirrwarr herrscht, was die verschiedenen, neuen Sportarten anbelangt. Einmal wollten wir die Kinder und Jugendlichen mit einer Aktion erreichen, die sie begeistert, zum anderen war uns wichtig aufzuzeigen, was in unserer Region überhaupt angeboten und praktiziert wird an neuen Trendsportarten, und wie diese überhaupt funktionieren.“ Den Kindern, Jugendlichen und Interessierten wurde zunächst ein Überblick über neue, trendige Sportarten gegeben. Dann luden Workshops zum Ausprobieren ein. Nicht sportliche Höchstleistungen, sondern „Hineinschnuppern“ in bisher eher unbekannte Sportarten

und das gegenseitige Kennenlernen zwischen den einzelnen Jugendgruppen stand im Biathlonzentrum in Antholz im Vordergrund.

WorKShoPS Nach der Begrüßung des Jugendreferenten der Gemeinde Rasen/ Antholz, Georg Zingerle, und der Einführung konnten die Kinder und Jugendlichen an den einzelnen Workshops teilnehmen: Viel Bewegung stand bei den Stationen Fitness und Speedminton im Mittelpunkt, Körperbeherrschung war beim Tanz und beim Freerunning gefragt und beim Biathlon und Bogenschießen benötigte man vor allem Ruhe und Konzentration. Neben den sportlichen Angeboten, drehte sich beim Workshop der Weißes Kreuz Jugend alles um das Thema Erste Hilfe und Gesundheit.

Auch bei der Wahl der Referenten sei man sich dem Motto nach Spaß vor Leistung treu geblieben. „Wir haben uns an Leute gewandt, die aus unserem unmittelbaren Umfeld stammen, die mit Leidenschaft die Sportarten ausüben, und die diese Leidenschaft auch weitergeben können“, erzählt Schiner. Den Teilnehmern, die sich zusammensetzten aus den verschiedenen Jugendgruppen des mittleren Pustertals, der Weißes Kreuz Jugend und dem Sportverein Rasen/Antholz, wurde mit den Workshops die Möglichkeit geboten, für sich passende Aktivitäten auszuwählen und hineinzuschnuppern. Darüber hinaus bot der Nachmittag Gelegenheit, sich kennenzulernen und neue Freundschaften unter den Kindern und Jugendlichen zu knüpfen. (SP)

1.4 ELECTIVE BJ 2013 | KM 33.500 | Aluflegen

€ 9.950 OPEL CORSA

VAN 1.3 TDCI BJ 2009 | KM 63.000 |

€ 3.900+MWST LANCIA Y

1.4 GOLD PLUS Führerscheinneuling! | BJ 2007 | KM 58.000

€ 5.900 VW TOURAN

1.6 TDI DSG Schwarz met. | BJ 2014 | KM 14.700

€ 18.950 FIAT 500

1.2 LOUNGE Verschiedene Farben | ca. 20.000 KM €

9.800

FIAT DUCATO

2.2 TDI Bus 9 sitzer | BJ 2008 nur 35.000 KM

€ 9.800 13


Lokales

Lokales

Idealer Punkt Terenten – Terenten muss, wie in der letzten Ausgabe

berichtet, zwar noch einige Zeit auf den Anschluss des an das Breitbandnetz warten. In einer anderen Hinsicht verbessert sich die Erreichbarkeit des Pustertaler Sonnendorfes entscheidend: Ein neuer Standort für eine Mobilfunkantenne soll die Abdeckung des Gemeindegebietes optimieren und die Strahlenbelastung verringern. Der neue Standort des Umsetzers im Wald oberhalb des Skiliftes

V

or etwa einem Jahr war in der Gewerbezone von Terenten ein MobilfunkUmsetzer von Vodafone in Betrieb gegangen, über den nicht alle im Umkreis Wohnenden glücklich waren. Die Gemeindeverwaltung war sich der Bedenken bewusst, konnte aber im Rahmen ihrer gesetzlichen Möglichkeiten eine Inbetriebnahme nicht verhindern. Daher rührte das große Interesse daran, eine bessere Lösung zu finden. Dies

scheint jetzt gelungen zu sein, wie der Gemeindesekretär von Terenten, Dr. Manfred Mutschlechner, erzählt: „Es gab einen starken Wunsch aus der Bevölkerung, den momentan bestehenden Mobilfunkmasten zu versetzen. Wir haben darauf reagiert und in einer Reihe von Aussprachen einen neuen Standort gefunden, der in nicht bewohntem Gebiet liegt, die Versorgung aber trotzdem verbessert. Es ist der ideale Punkt.“ Die neue Sendeanlage befindet sich ober-

halb der Bergstation des Terentner Skiliftes. Mit dem Bau war im September begonnen worden, der Umsetzer soll in wenigen Wochen in Betrieb gehen. „Anfangs war der Standort nicht so weit oben geplant, doch aus Gründen des Landschaftsschutzes hat man sich für die jetzige Stelle entschieden“, so Dr. Mutschlechner. Außerdem ermögliche der neue Waldweg, der in Abstimmung mit dem Forstamt gebaut wurde, gleichzeitig eine bessere Zufahrt zur Bergstation

des Skiliftes. Bürgermeister Reinhold Weger sagt dazu: „Der neue Sendemast deckt 95 Prozent der Gemeindefläche vom Netz her gut ab. Wir konnten erreichen, dass der momentane Betreiber Vodafone die neue Struktur von Wind abseits von bewohntem Gebiet mitnutzt. Dafür hat die Gemeinde die nötige Infrastruktur – eine Straßenzufahrt und einen Stromanschluss – zur Verfügung gestellt bzw. aufgebaut.“ (MW)

VOGELNISTKÄSTEN

Naturkunde erleben BRUNECK – Eine neue Lieferung Vogelnistkästen ist in der Mittelschule „Dr. Josef Röd“ eingetroffen. Auch heuer unterstützen die Biologielehrer die Vogelschutzaktion.

I

n einer sich ständig verändernden Landschaft, in der Städte wachsen und die Natur oft stark an Struktur verliert, ist es für Vögel oft schwierig, Nischen zu finden, die ihnen Schutz bieten und in denen sie ihre Jungen großziehen können. Der Naturkundelehrer und Vogelexperte Karl Puelacher aus Nordtirol trat aus diesem Grund vor etwa zehn Jahren auch an die Mittelschule „Dr. Josef Röd“ heran und stellte sein Projekt vor: Vogelnistkästen, von der „Geschützten Werkstatt“ in Innsbruck aus wetterfestem Lärchenholz hergestellt, sollten interessierten Schülern in Form einer Patenschaft übergeben 14 werden. Einige Brunecker Firmen

und die Stadtwerke Bruneck unterstützen die Aktion mit einem Unkostenbeitrag.

NATURKUNDLICHES ZIEL

Aus wasserfestem Lärchenholz gefertigte Nistkästen.

Die Nistkästen erleichtern den Nestbau, bieten Schutz vor Feinden oder schlechter Witterung und sind ein geeigneter Platz, um die Nachkommen groß zu ziehen. In Abständen von zwei bis drei Jahre bringt Herr Puelacher eine Lieferung Nistkästen, die speziell für Blau-, Tannen- und Schwanzmeisen gefertigt werden, direkt an die Schule. Die Naturkundelehrer nehmen die Thematik in den Lehrstoff auf und helfen interessierte Schüler aus den ersten Klassen zu finden,

die bereit sind, eine Patenschaft für einen Nistkasten zu übernehmen. Bei der Betreuung ihres Nistkastens werden sie von den Lehrpersonen beraten und unterstützt.

PÄDAGOGISCHES ZIEL Sinn der Sache ist die Betreuung der Nistkästen zu Hause in ihrem eigenen Umfeld. Die Schüler sollen zum Beobachten der Natur animiert werden. Die Patenschaft gibt ihnen die Möglichkeit, Verantwortung für ihre Umwelt zu übernehmen. Es ist darauf zu achten, dass die Kästen in einer bestimmten Höhe, fern von Katzen, hängen, dass das Flugloch nach einer bestimmten Himmelsrichtung ausgerichtet ist, ein Stäbchen, das beim Anflugloch notwendig ist, muss gebastelt werden und nach der Brutzeit müssen die Kästchen gesäubert werden. Die Ansiedlung heimischer Vögel im eigenen Garten ist – neben der Freude an Beobachtung und Gesang – von großem Nutzen, da sie wichtige Helfer bei der Bekämpfung von Schädlingen sind. (SP)


Lokales

Am Schalthebel Bruneck – Wer vom Musikschulwesen im Pustertal spricht, weiß, dass Direktor Josef Feichter die treibende Kraft hinter vielen Projekten und Innovationen ist. Nun verlässt er das Pustertal und geht als interimistischer Landesmusikschuldirektor nach Bozen. Dort will er beim Umbau des Musikschulwesens kräftig mitmischen.

D

irektor Feichter tritt an die Stelle von Direktorin Drin Irene Vieider, die mit dem erstem November in Pension gehen wird. Weil im Zuge der Verwaltungsinnovation bis 2018 keine Führungsposition in Landesstellung neu besetzt wird, fand im Sommer 2015 eine interne Ausschreibung statt, an der Josef Feichter neben vier anderen teilnahm. Hinter seiner Bewerbung stand der Wunsch, „bei der Neugestaltung der Verwaltung und der Ausrichtung am Schalthebel zu stehen.“ Er wurde nun damit beauftragt, in den nächsten Jahren die Geschicke der Landesmusikschulen zu leiten. Seine Aufgabe in Bozen sei, „das viele Gute zu

erhalten und die Musikschulen im Bildungssystem gut zu positionieren.“ Über konkrete Ziele wollte sich Josef Feichter aber noch nicht äußern: „Es ist nicht meine Art, meinen Partnern über die Medien Vorschläge zu machen.“ Soviel war aber doch zu erfahren, dass die Begabtenförderung, die Ranglisten der Lehrkräfte, die Einbindung der Vereine und die Anerkennung der Ausbildung Schwerpunkte seiner künftigen Bemühungen sein werden. So positiv die Reaktionen der landesweiten Lehrkräfte sind, die Freude des Brunecker Personals über den Wechsel hält sich in Grenzen: „Die Hurraschreie über meinen Abgang – jedenfalls jene, die mich erreicht haben – waren

sehr spärlich“, so Dir. Feichter. Der Wechsel falle aber leichter, weil auch die Umbauarbeiten an der Brunecker Musikschule gut laufen – Feichter will diese auch in Zukunft „sehr, sehr wohlwollend im Auge behalten“. Der Chefsessel in Bruneck war mit Redaktionsschluss am 27. Oktober jedenfalls noch vakant. Einen Wunschkandidaten oder -kandidatin wollte Josef Feichter zwar nicht verraten, ein Idealbild aber schon: „Wer immer die Direktion in Bruneck übernimmt, sollte loyal und berechenbar sein und Vertrauen in die Fähigkeiten der Lehrpersonen haben – die sind nämlich sehr gut drauf.“ (MW)

Direktor Josef Feichter: „Musikschulen gut positionieren“

UMGESTALTUNG GRABEN

Mit Neugestaltung aufwerten BRUNECK – Mit der Umgestaltung des östlichen Bereichs des Grabens soll eine neue Fußgängerzone geschaffen werden, die zum Verweilen in der Innenstadt einlädt.

D

er Graben als öffentlicher Raum für Fußgänger und Fahrradfahrer sei sozusagen die Visitenkarte von Bruneck, erfährt man aus der Stadtgemeinde. Nach der Umstrukturierung vor gut zwei Jahren will man sich nun dem östlichen Teil des Grabens widmen. Vor allem die Engstelle nach dem Florianitor, im Bereich Treyerhaus, soll durch eine Verlängerung des Grabens in Richtung Osten beseitigt werden. Mit einer großzügig angelegten Allee und Sitzgelegenheiten soll die Aufwertung gelingen. Um die Fußgängerzone des Grabens in östlicher Richtung verlängern zu

können, hat die Stadtgemeinde im Tauschwege ein öffentliches Durchgangs- und Durchfahrtsrecht erworben. Im Gegenzug wurde der Familie Mutschlechner ein Unter-

baurecht eingeräumt. Der Auftrag ging an die Firma Taubau GmbH aus Natz/Schabs, die auf die Ausschreibungssumme von 280.610,02 Euro einen Abschlag von 18,82 Prozent

Die Fotomontage zeigt den östlichen Bereich des Grabens nach der Umgestaltung.

geboten hat. Die Oberflächengestaltung soll nach Abschluss der derzeitigen Arbeiten voraussichtlich im Frühjahr des nächsten Jahres ausgeführt werden. (SP)

15


Lokales SANITÄTSBETRIEB/GYNÄKOLOGIE

„Bleibe meinem Fachgebiet treu“ BRUNECK – Mit Jahresende wird Primar Dr. Bruno Engl, Leiter der Abteilung Gynäkologie der Krankenhäuser Bruneck und Innichen und des Zentrums für Reproduktionsmedizin, den Sanitätsbetrieb verlassen. Er sprach mit uns über Beweggründe und Zukunftspläne.

Restaurant Törggelefeiern und Herbstspezialitäten Typische ,,Puschtra“ Küche Saure Suppe - Blutnudeln - Bauernschöpsernes

Reservieren Sie jetzt schon Ihre Weihnachtsfeier.

Für Tischreservierungen: 0474 411 350 16

Stuckstraße 5 - Bruneck Tel. 0474 411 350 - Sonntag Ruhetag

: Ihre Kündigung: ein schwerer Schritt? Primar Dr. Bruno Engl: Es war bestimmt keine Entscheidung, die man unüberlegt trifft. Fehlende Fachärzte, Sanitätsreform, Zunahme der Bürokratie, mangelnde Zeit für Patienten und um meiner Primarposition gerecht zu werden, und das bei täglichem 13 bis 14-Stunden-Einsatz , all das füllte das Glas mit stetigen Tropfen. Eine private Veränderung ließ mir dann keinen Spielraum mehr.

auf Einzelpersonen wird die chirurgische Ausbildung des Teams eingeschränkt.

Welche Veränderungen gab es im Ausbildungssystem der Fachärzte? Die Hauptzeit der Facharztausbildung wurde früher am eigenen Krankenhaus durchgeführt. Nach einem Aufenthalt an einer Universitätsstruktur für ein bis zwei Jahre zur Komplettierung und Vertiefung im Fachbereich und mit dem entsprechenden Facharztabschluss kehrten die KollegenInnen wieder an die Abteilung zurück. Heute können wir keine Ärzte mehr ausbilden. Jungärzte lernen den Betrieb erst gar nicht kennen. Kleine Krankenhäuser sind wenig attraktiv, um dort als Facharzt anzufangen. Das führt zu akutem Ärztemangel.

Wo sehen Sie besonderen Bedarf? In der Kinderwunschbehandlung, da das öffentliche Gesundheitssystem Frauen ab 43 Jahren eine eventuell notwendige reproduktionsmedizinische Technik nicht mehr vergütet. Auch für provinzfremde Paare ist seit August 2015 die Behandlung im Sanitätsbetrieb deutlich schwieriger geworden.

Die Sanitätsreform bringt keine Fachärzte? Im Gegenteil. Die Sanitätsreform bringt Beschränkungen in Kompetenzen und operativen Techniken. Durch die erwähnte Ausbildungsmodalität gelang der Abteilung früher ein sehr hoher Standard. Das heute geforderte Erreichen von Zahlen bringt noch keine Behandlungsqualität für den Patienten. Durch die Reduzierung bestimmter chirurgischer Eingriffe

Welche Optionen haben Sie? Die Möglichkeit, den Primarauftrag zurückzugeben, um als Facharzt am Krankenhaus zu bleiben, schließt sich wegen des hohen Konfliktpotentials aus. Denkbar ist, über einen Werkvertrag dem Krankenhaus weiterhin verbunden zu bleiben. Offen steht der Weg in die privatärztliche Tätigkeit.

Haben Sie konkrete Pläne? Ich werde mich auf meine Spezialgebiete konzentrieren, auf denen ich sehr viel Erfahrung habe. Das sind Kinderwunschbehandlung, Diagnostik und Behandlung der Endometriose sowie minimalinvasive Chirurgie. Mir schwebt ein Frauengesundheitszentrum als Ergänzung zum öffentlichen Betrieb in zentraler Lage vor. Sind Sie ein Einzelkämpfer? Ich bin ein Mensch mit vielen Visionen, die ich zum Teil im medizinischen Bereich umsetzen möchte. Auch in Zukunft wünsche ich mir, dies mit einem dynamischen Team zu verwirklichen. Danke für das Gespräch (SP)


Quellen: Tourismusverein Toblach / TVB Hochpustertal/Harald Wisthaler

Standort

Bei uns in Toblach

A

m Eingang des wildromantischen Höhlensteintals liegt die Gemeinde Toblach mit ihren Fraktionen Aufkirchen und Wahlen. Wegen des atemberaubenden Blickes auf berühmte Dolomiten-Gipfel wie beispielsweise die Drei Zinnen wird Toblach gerne als „Tor zu den Dolomiten“ bezeichnet. Nicht zu Unrecht, denn das 126,33 Quadratkilometer umfassende Toblacher Gemeindegebiet grenzt an die vielbesuchten Naturparks Drei Zinnen und Fanes-Sennes-Prags an. Mit dem Toblacher See und dem Dürrensee birgt dieses Gebiet zwei wahre Naturjuwele. Eine weitere Besonderheit ist das sogenannte Toblacher

Feld, das eine große Wasserscheide zwischen Rienz und Drau, Adria und Schwarzem Meer darstellt. Diese Talweitung, die durch die Einmündung des Höhlensteintals von Süden und des Silvestertals von Norden gebildet wird ist übrigens der höchste Punkt des Hochpustertaler Talbodens. Toblach gliedert sich in Alt- und Neu-Toblach. AltToblach hat mit seiner Pfarrkirche, die als die schönste Barockkirche des Pustertals gilt, und der sagenumwobenen Herbstenburg wichtige Kulturdenkmäler aufzuweisen. Was die verschiedenen Sehenswürdigkeiten betrifft, sollte man auch die fünf Passionskapellen entlang der Maximilianstraße nicht unerwähnt

lassen: Sie gehören zum ältesten Kreuzweg Tirols und sind schon allein dieser Tatsache wegen einen Besuch wert.

Kultur und Sport in Toblach Das Kulturgeschehen von Toblach kann sich sehen lassen: Konzerte, Ausstellungen, Theateraufführungen und Vorträge finden in regelmäßigen Abständen statt. Toblach war bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Sachen Kultur recht aufgeschlossen und stellt bis heute eines der wichtigen Kulturzentren des Pustertals dar. Bereits Gustav Mahler wusste dies und die Schönheit Toblachs zu schätzen.

„Hier ist es wunderherrlich und repariert ganz sicher Leib und Seele...“ soll er während eines Toblacher Aufenthaltes einmal geäußert haben. Er verweilte hier in den Sommermonaten von 1908 – 1910. In seinem Komponierhäuschen, das heute noch besichtigt werden kann, entstanden große Werke wie die Neunte und unvollendete Zehnte Symphonie sowie das Lied von der Erde. Noch heute erinnern die Gustav Mahler Musikwochen an den großen Komponisten und seine Zeit im Hochpustertal. Andere große Veranstaltungen, die Menschen aus Nah und Fern nach Toblach locken, sind neben kulturellen auch sportliche Highlights, wie der

Lebensmittel & Getränke Südtiroler Produkte Frischmarkt Saisonsangebote Bedarfsartikel Montag - Freitag 08.00 - 12.00 und 15.00 - 19.00 Samstag 08.00 - 12.00

Rote Turmstr. 2 - 39034 TOBLACH Tel., Fax: 0474 97 20 45 - toblach@naves.it

17


Standort

Die Kombination aus traditioneller Südtiroler und mediterraner Küche lässt im Hotel Silvesterhof keine Wünsche offen.

Langlauf Weltcup, die berühmte Tour de Ski, die Dolomiti Balloonweek, der Volkslanglauf Toblach Cortina, welcher Teil der Rennserie Ski Classic ist sowie das Internationale Chörefestival. Toblach ist übrigens auch der Austragungsort der von Hans Glauber initiierten Toblacher Gespräche und seit 2001 verleiht die Toblacher Gemeinde in unregelmäßigen Abständen den Toblacher Prosapreis für literarische Werke, die Grenzüberschreitungen und Grenzerfahrungen thematisieren. Im Kulturzentrum Grand Hotel finden während des ganzen Jahres zahlreiche Veranstaltungen, Ausstellungen und Tagungen statt. Für Abwechslung in kultureller, aber auch in sportlicher Hinsicht ist in Toblach jedenfalls bestens gesorgt. In den Wintermonaten trainieren hier in der modernen Nordic Arena Langläufer für den Pustertaler Ski-Marathon. Im Sommer sind natürlich die zahlreichen

Gute Tipps für einen angenehmen und erlebnisreichen Urlaub bekommen Sie garantiert im Reisebüro Taferner.

Wanderwege, Bergtouren und Klettersteige ein wichtiger Magnet, genauso wie die schönen Radwege entlang der alten Bahntrasse im Höhlensteintal oder der Pustertaler Radweg, der bis nach Lienz führt. Dem Kletter-Trockentraining kann man sich in der Kletterhalle von Toblach widmen, bevor es dann in den Klettergarten am Dürrensee oder in den Abenteuerpark von Toblach geht.

Toblach als Wirtschaftsstandort Toblach ist ein durchaus beliebter Wirtschaftsstandort. Neben Handel und Handwerk ist es hier vor allem der Tourismus, der den wichtigsten Wirtschaftszweig darstellt. In den Hotels von Neu-Toblach stiegen bis 1914 sogar königliche Gäste ab, so zum Beispiel König August von Sachsen, König Albert von Belgien sowie der deutsche Kronprinz Friedrich Wilhelm, der

Bei NaveS finden Sie Lebensmittel, frisches Obst und Gemüse, regionale Südtiroler Produkte sowie die Coop Produkte.

spätere Kaiser. Aus dem ehemaligen Grandhotel ist ein wichtiges Kulturzentrum geworden, die noble Ausstattung dieses Gebäudes lässt den Glanz der vergangenen Zeiten heute noch erahnen. Nach wie vor ist Toblach ein überaus beliebtes Ferienziel, dessen zahlreiche Be-

herbergungs-, Restaurations-, Handels- und Dienstleistungsbetriebe gut gerüstet für die touristische Nachfrage sind. So auch unsere -Werbekunden, wie beispielsweise das Hotel Silvesterhof in Wahlen, ca. einen

IHR REISEBÜRO GANZ IN DER NÄHE Bestens geeignet für Hochzeiten, Familienfeiern und Betriebsfeste. Mittags Arbeitermenüs

Toblach- Wahlen 18

Tel. 0474 979069 info@silvesterhof.it

TOBLACH St.-Johannes-str.18/B | 39034 Toblach Tel. 0474 377 040

BRUNECK: 0474 377 010 | BOZEN: 0471 978 328 WWW.TAFERNER.IT


Standort

Im Café Macchiato können alle Frühaufsteher schon ab 6.30 Uhr ihr Frühstück genießen.

Das Restaurant Winkelkeller, seit Mai unter neuer Führung, überrascht die Gäste mit neuen und frischen Ideen.

Kilometer von Toblach entfernt, das wegen seiner ruhigen Lage und dem herrlichen Panoramablick auf die bezaubernde Bergwelt der Dolomiten sehr beliebt ist. Das Hotel besteht seit 1971 und wurde Anfang der 80er Jahre erweitert. Seither ist der Familienbetrieb ganzjährig geöffnet und verfügt über einen großen Speisesaal mit einer Kapazität von 100 Personen und einen kleineren Saal mit einer Kapazität von 50 Personen. Somit richtet das Hotel Silvesterhof neben der Beherbergung von Gästen und dem Mittagsgeschäft für Arbeiter auch Feiern wie Firmenessen, Geburtstagsessen, Familienfeste, Törggelen und große Feiern wie Hochzeiten aus. Die Kombination aus traditioneller Südtiroler und mediterraner Küche lässt keine Wünsche offen und die Gäste des Hotels Silvesterhof den Alltag vergessen.

Baguettes und ganz lecker die frisch nach Wunsch zubereiteten Bruschette. Verschiedene Eisvariationen und frisch gepresste Obstsäfte gibt es je nach Saison.

Das Restaurant Winkelkeller besteht schon seit fast 30 Jahren und liegt zentral im Dorfkern. Bernhard Trenker und Lukas Hackhofer, die seit Mai die Führung

übernommen haben, überraschen ihre Gäste mit neuen und frischen Ideen und fühlen sich dennoch der Tradition verpflichtet. So kann man in vier gemütlichen Stuben typische einheimische, aber auch internationale Gerichte genießen. Das Restaurant empfiehlt sich für jede Art von Feier und man sollte es nicht versäumen, sich frühzeitig für bevorstehende Feierlichkeiten vorzumerken. In der Einkaufsstraße von Toblach kann jeder Frühaufsteher schon ab 6.30 Uhr sein Frühstück genießen. Im Café Macchiato weckt der Duft von frischem Café der verschiedensten Sorten die Lebensgeister und hier findet auch jeder seinen Lieblingscaffee. Dazu gibts eine reiche Auswahl an Brioches, Spitzbuben, Muffins oder Donuts oder Kuchenspezialitäten. Solange das Wetter mitmacht, kann man sich auf der überdachten Terrasse mit heißer heller oder dunkler Schokolade, Glühwein, verschiedenen Tees oder Apfelglühmix aufwärmen. Neben verschiedenen Aperitifs gibt es für den kleinen Hunger Toasts,

Die Nahversorgungsgenossenschaft Südtirol – NaveS – ist eine Südtiroler Genossenschaft für die Südtiroler Bevölkerung. Gegründet 2011 vom Südtiroler Bauernbund, dem KVW und dem Raiffeisenverband, betreibt die NaveS zurzeit vier Lebensmittelgeschäfte in Vahrn, Pichl-Gsies, Niederolang und Toblach. Die NaveS betreibt Geschäfte der etwas anderen Art. Auf den ersten Blick werden Lebensmittel verkauft, aber bei genauerem Hinsehen entdeckt man neben frischem Obst und Gemüse, regionalen Südtiroler Produkten auch die Coop Produkte. Diese sind ganz besonders geeignet für Personen, die bewusster konsumieren möchten. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt und gerade auf die Qualität muss erst recht nicht verzichtet werden – dies garantieren 8,5 Mio. Coop-Mitglieder. Wer Mitglied bei der Genossenschaft werden möchte,

Ursprüngliche Tiroler Kost zubereitet nach traditionellen Rezepten und Zutaten bringen ein unvergessliches Stück Südtiroler Frische auf den Tisch

St. Johannesstr. 18a, 39034 Toblach

kann sich einfach in einer der Filialen melden und damit zahlreiche Vorteile genießen: Exklusive Angebote, preisreduziertes Einkaufen und ein monatlicher Skonto von zehn Prozent auf den gesamten Einkauf gehören dazu. Für alle vom Fernweh Geplagten gibt es seit 2003 ein Reisebüro im Hochpustertal: Das Reisebüro Taferner hat in Toblach eine Filiale eröffnet. Kompetente Beratung von vier Reiseverkäuferinnen mit langjähriger Erfahrung und guten Tipps für einen angenehmen und erlebnisreichen Urlaub gibt es hier vor Ort. Das Reisebüro Taferner ist darüber hinaus Partner von allen großen und namhaften Veranstaltern in Deutschland, Österreich und Italien. Das Büro in Toblach ist Ansprechpartner Nummer eins für Vereins- oder Jahrgangsausflüge. Auch Geschäftsreisen werden sorgfältig organisiert und manch guten Rat gibt’s gratis dazu. Wer schon an den Sommerurlaub 2016 denkt, der sollte bereits im Winter buchen. Denn man kann jetzt noch richtig Geld sparen. (SH)

T O B L A C H

·

D O B B I A C O

Einfach gut essen · Mangiare tipico

Bernhard & Lukas, Graf-Künigl-Straße 8, 39034 Toblach, Tel. 0474 972022, info@winkelkeller.it

19


impression „Burg Schreckenstein“ Sand in Taufers – Eine ganze Generation ist mit den Geschichten von „Burg Schreckenstein“ aufgewachsen – einer Jungenschule, untergebracht im namensgebenden Gemäuer. Die Schüler – die „Ritter“, wie sie sich nennen – kämpften in 27 Bänden zwischen 1959 und 1988 für Ehrlichkeit, Wahrheit, Fairness und nicht zuletzt gegen die Schülerinnen des nahen Mädcheninternats. Nun wird die Jugendbuchreihe verfilmt – auf Burg Taufers. Wir haben einige Eindrücke der Dreharbeiten gesammelt. Diesmal scheint einer zu weit gegangen zu sein

Darsteller von „Burg Schreckenstein“ – bekannt hierzulande: Harald Schmidt (3. Reihe, 2. v.l.)

Quellen: Christian Hartmann, Roxy Film

Große Konzentration beim Dreh in Burg Taufers

20

Kleine Profis in der Burg Taufers


portrÄt

D

aniela Lahner lebt als Musikerin in Wien. Die 35-jährige, im Zeichen des Löwen Geborene hat bereits eine beachtliche Karriere vorzuweisen. Was wollten Sie als Kind werden? Meine erste Liebe galt nicht der Musik, sondern dem Lesen. Ich habe sämtliche Kinderbuchliteratur verschlungen und wurde in Folge auch eine gute Aufsatz-Schreiberin. Außerdem habe ich bei allen möglichen Gelegenheiten immer wieder Gedichte vorgetragen, das waren sozusagen meine ersten „Auftritte“. Meine Interessen gingen schon früh in die literarisch-künstlerische Richtung. Wie verlief Ihre bisherige Laufbahn? Parallel zur Lehrerbildungsanstalt in Bruneck besuchte ich das Konservatorium in Bozen und träumte davon nach Wien zu gehen, um dort weiter Musik zu studieren. Nach bestandener Aufnahmeprüfung absolvierte ich dann auch von 1999-2006 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien das KonzertfachStudium Querflöte und beendete es mit Auszeichnung. Ein Auslandssemester in Prag, ein postgraduales Studium in Straßburg sowie auch das Lehrbefähigungs-Diplom rundeten meine Ausbildung ab. Zurzeit bin ich als Orchestermusikerin z.B. beim ORF-Radiosymphonieorchester Wien, im Stadttheater Baden bei Wien, beim Divertimento Viennese und als Kammermusikerin mit dem Trio AriArco tätig. Kürzlich spielte ich live Filmmusik in kleiner Orchesterbesetzung zu einem Stummfilm aus den 1920er Jahren bei einem Festival in Straßburg. Zudem unterrichte ich an zwei Musikschulen. Warum gerade die Flöte? Angefangen habe ich mit Blockflöte und wollte dann eigentlich Geige lernen. Doch im Blasmusikland Südtirol sind die Strukturen und Förderungen bei den Blasinstrumenten viel stärker und so hat man mich überzeugt, dass es doch besser sei Flöte zu lernen, damit ich in der Musikkapelle mitspielen könnte. So

platz gehen, lesen, weitere Projekte planen. Arbeit und Freizeit verschwimmen, wenn man sein Hobby zum Beruf gemacht hat. Was ist für Sie ein Moment des Glücks? Die konzentrierte Spannung im Konzert, wenn sich eine Schülerin nach einer guten Stunde beschwingt und beglückt verabschiedet, wenn mir meine zweijährige Elisabeth in die Arme läuft.

daniela lahner aus reischach

„Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!“

kam es dann auch und ich habe es nie bereut. Sie gewannen mehrere Preise? Ja, angefangen von „Prima la musica“ noch während der Schulzeit, dann während des Studiums zwei 1. Preise der „Internationalen Sommerakademie Prag-Wien-Budapest“, zwei 1. Preise in Parma und Görz bei internationalen Kammermusikwettbewerben im Duo AgiLeo mit der Gitarristin Zsófia Boros, einen 2. Preis beim „internationalen Flötenwettbewerb Friedrich Kuhlau“ in Deutschland im Flötenduo mit der ebenso aus Reischach stammenden Cornelia Unterthiner, den 1. Preis „Nikos Chalikias“ beim Internationalen Flötenwettbewerb in Volos, Griechenland. Weiters erhielt ich mehrere Leistungsstipendien, wie als Mitglied der Yehudi MenuhinOrganisation und einer Schweizer Stiftung. Welche Art von Musik lieben Sie besonders? Die Flöten-Literatur betreffend mag ich sehr die Musik des 20. Jhs., sie ist so vielfältig, anspruchs- und ausdrucksvoll. Besonders spannend

finde ich auch die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten. Abgesehen davon höre ich gerne Gesang, nicht nur Oper, auch Lied und konzertante Werke. Wie würden Sie sich charakterisieren? Ihre Stärken und Schwächen? Ich denke, ich bin vielseitig interessiert, begeisterungsfähig und engagiert. Auch wenn ich grundsätzlich gut organisiert bin, bin ich im Alltag oft ein bisschen schusselig. Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Mit meiner Tochter auf den Spiel-

Wie sehen Sie den Kulturbetrieb in Südtirol? Da ich länger schon weg bin, bin ich nicht auf dem neuesten Stand. Ich höre von interessanten Projekten, aber wie das Angebot angenommen wird, ob damit auch mehr Leute für die Hochkultur begeistert werden, kann ich nicht sagen. Ich habe jedenfalls immer ein sehr dankbares Publikum erlebt und denke, dass abseits von den Prestige-Projekten in den Städten auch Konzerte in den kleineren Orten wichtig sind. Was bedeutet für Sie das Pustertal? Herkunft, Heimat, Erinnerungen. Ich bin auch oft dort. Eine Fee erfüllt Ihnen drei Wünsche… Ich wünsche mir dauerhaften Frieden in den vielen Brennpunkten der Welt, Gesundheit für meine Familie und mich und eine gute Balance zwischen interessanten musikalischen Projekten und Privatleben. (IB)

BESTE QUALITÄT ZUM BESTEN PREIS - Parkettböden - Laminatböden - Vinylböden - Terrassenböden - Sockellleisten - Parkettkleber - Bodenöle - Bodenlacke - Vorhangstoffe - Polsterstoffe - Markisen - uvm.

FAIR PREIS

Das Abholmagazin im Pustertal

SEEBER GmbH Industriezone 4 I-39030 Gais (BZ) T 0474 504535

Öffnungszeiten: Mo – Fr: 08 – 12 Uhr und 14 – 18 Uhr Sa: 09 – 12 Uhr

www.fairpreis.bz 21


Kultur

Das Ragenhaus in Bruneck In Bruneck wird demnächst das Ragenhaus umgebaut und erweitert, in dem die Musikschule untergebracht war. Daher ist die Gelegenheit günstig, auf die Geschichte dieses Hauses zurückzublicken, das seit langem ein städtisches Kulturzentrum war und sicherlich auch nach dem Umbau bleiben wird.

Eigentumsrechtliche Veränderungen im Raum Pustertal nach 1000 Als die Stadt Bruneck um die Mitte des 13. Jahrhunderts gegründet wurde, geschah das vor allem deswegen an dem Ort, an dem sie heute noch steht, weil ihr Gründer, der Bischof von Brixen Bruno von Kirchberg, im mittleren Pustertal über so viel Grund und Boden verfügte, dass die Stadtgründung möglich war. Schon um das Jahr 1000 hatte eine edle Frau namens Suanihilt ihren Besitz in Ragen („Ragouva“) in der Grafschaft Pustertal dem Bischof Albuin überlassen. Dafür erhielt sie eine Hube in Stegen, eine Mühle in Ragen (wahrscheinlich die „Hannesmühle“) und den Zehent eines Gutes und ein Fuder Wein. Im Jahre 1091 übertrug dann Kaiser Heinrich IV. die Grafschaft Pustertal dem Bischof von Brixen. Aber es gelang den Bischöfen nicht, die ihnen übertragene Grafschaft auf Dauer zu behalten. Was ihnen verblieb, war die um die Mitte des 13. Jahrhunderts gegründete Stadt Bruneck, die bischöflich blieb bis zur Säkularisierung im Jahre 1803.

Die Kirchmair zu Ragen In Ragen gab es schon zu Beginn des 13. Jahrhunderts eine Marienkirche oder -kapelle, die im Jahre 1334 urkundlich erwähnt und 1381 neu geweiht wurde. Schon vorher muss es um diesse Kirche mehrere Maierhöfe gegeben haben, von denen einer wegen seiner Nähe zur Kirche Kirchmaier genannt und als „villicus“, als Dienstmann des Bischofs, bezeichnet wurde. Das ursprüngliche Ragenhaus war ein Küchenmaierhof, der für die Küche und den Tisch des bischöflichen Hofes zu sorgen hatte. Nicht sel22 ten nahmen diese bischöflichen

Verwalter, die Ministerialen genannt wurden, den Namen des von ihnen verwalteten Gutes an und wurden auch in den niederen Adel aufgenommen. Die Kirchmaier festigten ihre Macht und vergrößerten ihren Reichtum u. a. durch den Erwerb der Angerburg und der Lamprechtsburg in Reischach. Aber am Beginn des 17. Jahrhunderts ging der Wohlstand der Familie

meinde Nikolsdorf) auf. Stephan, ein Sohn von Pangraz, zog als Kaufmann nach Bruneck, wo er bald als Besitzer von vier Stadthäusern aufscheint. 1586 wurde er Bürgermeister der Stadt. Er erwarb dann den Ansitz Stock in Uttenheim, der später an die Wenzel´sche Linie der Sternbach überging, von dem diese auch das Prädikat führt. Der für Bruneck bedeutendste Vertreter

Das Ragenhaus vor der letzten Restaurierung

Kirchmaier von Ragen allmählich zurück. Mit Karl Anton von Kirchmaier zu Ragen, einem Priester, soll die Brunecker Linie dieser Familie ausgestorben sein. Um 1670 wurde dann der Edelsitz Ragen an Stephan von Wenzl zu Kirchegg verkauft. Nach einer anderen Version erlosch die Familie erst im 18. Jahrhundert mit Georg, einem Kaplan des Klosters Sonnenburg.

Die Wenzl im Ragenhaus Die Wenzl, welche das Ragenhaus erwarben, treten erstmals bald nach 1500 mit Pangraz Wenzl als Pfleger von Schloss Lengberg (Ge-

der Familie Wenzl wurde dann der im Jahre 1613 als ältestes von zehn Kindern geborene Stephan. Er erwarb im Jahre 1648 den Ansitz Kirchegg in Dietenheim und das dort liegende Grafenschusterhaus. Er verdiente sehr viel Geld als Gewerke und Pfennwertelieferant für das Bergwerk von Prettau. Diese Tätigkeit gab er 1676 auf, als das Bergwerk an neue Eigentümer überging.

Bau des Rainturmes und Ausbau des Ragenhauses Die Tatsache, dass Stephan Wenzl den Bau des Rainturmes unterhalb

Das Wappen der Familie von Wenzl

von Schloss Bruneck auf eigene Kosten in Angriff nahm, ist ein Beweis für die finanzielle Leistungskraft dieses Kaufmannes. Der Turm ist nicht nur ein Bauwerk, das als technische Meisterleistung bewundert wird, da er direkt auf das Kirchengewölbe aufgesetzt ist. Als beim großen Brand der Stadt im Jahre 1723 die geschmolzenen Glocken direkt auf das Kirchengewölbe stürzten, brach dieses nicht etwa ein, sondern hielt dem Drucke stand. Der Turm besticht aber nicht nur technisch, sondern vor allem ästhetisch. Er ist bis heute das Wahrzeichen der Stadt Bruneck. Der Turm ist das Werk des Dietenheimer Maurermeisters Hans Sorega und des Stadtzimmermeisters Georg Nagele. Stephan Wenzl kaufte um 1670 das Ragenhaus, das vorher von einem Kirchmaier zu einem stattlichen Ansitz ausgebaut worden war. Er baute es im Renaissancestil um und errichtete den schönen Innenhof. 1679 kaufte er den Ansitz Getreuenstein in Dietenheim. Von da an nannte sich das Geschlecht die Herren von Wenzl zu Kirchegg, Ragen und Getreuenstein. Unter den Nachkommen Stephan Wenzls wurde der Besitz geteilt, wobei der jüngere Sohn Johann Baptist (1648-1724) das Ragenhaus bekam. Auf diesen folgte dann Franz Michael (geb. 1648), dann Johann Lukas (geb. 1721) und schließlich Josef Leopold (geb. 1757), der das Ragenhaus am 27. Februar 1808 im Zuge einer Versteigerung um 6050 Gulden an Josef Alexander von Sternbach verkaufte. Doch noch im selben Jahr, am 4. September 1808, kaufte der Stadtrichter und


Kultur

Bruneck, Nordring / Max Valierstraße 4 Tel. 0474 555 823

ALFA GIULIETTA 1750 TB QV TCT; Bj. 2014; Km 8.000; e 27.600

JETZT EIN

E-BIKE KAUFEN!!! SOMMERSCHLUSSVERKAUF

JEEP CHEROKEE 2.0 MJ LONGITUDE 4WD; Elektrofahrrad BH 27.000; Street Wave Bj. 2014; Km e 31.500

Das Ragenhaus (alte Bauform)

Richter in Antholz, Christoph von Klebelsberg zu Thumburg (geb. 1760), das Haus. Dessen Großvater Josef Ludwig war 1703 als Richter nach Bruneck gekommen und vermählte sich mit Maria Salome von Gall zu Ansiedl und Teissegg. Dadurch kamen die beiden Ansitze in den Besitz der Familie Klebelsberg.

Das Ragenhaus als Sitz des Kreisamtes Im Jahre 1815 wurde das Ragenhaus Sitz des Kreisamtes, nachdem dieses zuerst in Dietenheim und dann in St. Lorenzen eingerichtet worden war. In der Zeit des Kreishauptmannes Ritter von Kern (1820-1843) dürfte das Haus restauriert worden sein, was allerdings nicht besonders gut gelang. 1850 ging das Haus dann an den Advokaten Dr. Karl von Klebelsberg über. Beim Brand der Pfarrkirche im Jahre 1850 wurde auch das Dach des Ragenhauses schwer beschädigt und musste vollkommen erneuert werden. Am 27. Juli 1851 verkaufte Dr. von Klebelsberg das Ragenhaus an die Stadt zur Unterbringung der Oberschule und der KleinkinderBewahranstalt. Sollte die Bestimmung Schule jemals kippen, würde das Haus wieder an die Verkäufer zurückgefallen. Später wurde das Haus Kaserne, was ihm für lange Zeit die Bezeichnung „Schulhauskaserne“ eintrug. Eine solche blieb es auch noch nach dem Kriege, bis vom Staate Italien neue Kasernen

erbaut wurden. Dann wurden im Ragenhaus Wohnungen eingerichtet, die vor allem an bedürftige Mieter vergeben wurden. Da es anscheinend nicht möglich war, für diese Leute Ersatzwohnungen zu finden, kam es für Jahrzehnte auch zu keiner Restaurierung des Hauses mehr. Erst Ende der 70er des letzten Jahrhunderts gelang es, die Mietparteien anderswo unterzubringen, sodass dann das Haus restauriert werden konnte. Es bekam auch eine neue Zweckbestimmung. Im restaurierten Ragenhaus sollte die Musikschule untergebracht werden. Als der Weg durch die Behörden gegangen war, begann man mit der Arbeit. Diese erwies sich als bautechnisch schwierig, finanziell aufwendig und auch in manch anderer Hinsicht nicht leicht – siehe etwa die Beschaffung von Ersatzwohnungen für die Bewohner. Im August 1979 bekam der Architekt Roland Cimadom den Auftrag für die Projektierung der Restaurierung und Umstrukturierung. Die Bauarbeiten begannen dann im Sommer 1982. Sie offenbarten sofort schon den schlechten Gesamtzustand des Gebäudes. In der Folge wurden die Arbeiten in drei Bauphasen eingeteilt. Die erste Bauphase umfasste die Erstellung des Heizraumes, den Einbau eines neuen Treppenhauses und den Ausbau des Dachgeschoßes. Die zweite Bauphase betraf dann die Sanierung bzw. die Restaurierung

von Kellergeschoß, Tiefparterre, Hochparterre und erster Stock. In der dritten Bauphase wurde dann die Überdachung des Innenhofes durchgeführt, eine Baumaßnahme, die besonders gut durchdacht werden musste. Gleich schwierig und heikel war die Gestaltung des Innenhofes. Er musste so gestaltet werden, dass ein möglichst echter Innenhof im Renaissancestil herauskam. Im Frühjahr 1985 war der Bau so weit gediehen, dass er bezogen werden konnte. Damit hatte das Verteilen der Musikschulklassen auf verschiedene Häuser der Stadt ein Ende. Bald besuchten 750 Schüler die Musikschule. 30 Lehrer unterrichteten sie.

Die Neugestaltung der Musikschule von Bruneck Es spricht für die Qualität der Brunecker Musikschule, dass die Schülerzahl zunimmt und das Ragenhaus größenmäßig den Ansprüchen nicht mehr genügt. Daher wird die Musikschule im Ragenhaus neu gestaltet werden. Die Stadt ist neugierig darauf, was kommen wird, vor allem wie der projektierte Neubau ins Ensemble um die Pfarrkirche eingebaut werden wird. Natürlich ist das Funktionieren der Musikschule wichtig. Ebenso wichtig für die Stadt wäre aber auch, dass das Ragenhaus als städtisch-kulturelles Zentrum erhalten bleibt, das es seit dreißig Jahren ist. (RT)

- Antrieb: Mittelmotor Panasonic 8 Ah - Schaltung: 7 Gang i uns: - 26“ Bereifung Jetzt be - Vollausstattung VW GOLF 1.4 TSI HIGHLINE; - 1.719,00 Bj.€2010; Km 60.000; e 13.400

€ 1.229

Elektrofahrrad BH Xenion Wave

- Antrieb: Mittelmotor Bosch 11 Ah NEW8FIAT PANDA 1.3 MJ 4X4; - Schaltung: GangKm 0; e 15.900 Bj. 2015; i uns: - 28“ Bereifung Jetzt be - Vollausstattung - 2.699,90 €

€ 1.399

WINTERANGEBOTE

Elektrofahrrad BH MTB 29er

- Antrieb: Nabenmotor Samsung 12 Ah - Schaltung: 3 x 10 Gang i uns: - 29“ Bereifung Schwalbe Jetzt be - integrierte Batterie Große€ Auswahl auf Skiträger - 2.592,00

€ 2.050

Elektrofahrrad BH MTB 27,5er

Frostschutzplanen, Eiskratzer, Pflegemittel für Dichtungen und Karosserie - Antrieb: Nabenmotor Samsung 12 Ah - Schaltung: 3 x 10 Gang - 27,5“ Bereifung Schwalbe Jetzt bei uns: - integrierte Batterie - 2.592,00 €

€ 2.095

Ihr Fachhandel für E-Bikes, Transportsysteme & Autozubehör

Shop und Service findet Ihr bei

Garage International

Nordring - Max Valier Nr. 4 - 39031 Bruneck Tel. 0474 538589

www.car-shop.it

E-Bikes

Trägersystem

Produktkatalog online

23


Sonderthema sonderthema

Sicher wohnen Die Meldungen zu den jüngsten Einbruchserien im Pustertal lassen aufhorchen. Viele Menschen fühlen sich in ihren eigenen vier Wänden nicht mehr sicher. Doch glücklicherweise kann man sich schon mit einfachen Maßnahmen gegen Einbrüche schützen und so zu mehr Sicherheit gelangen.

Nach einem Einbruch ist man nicht nur finanzieller Werte und lieber Erinnerungsstücke, sondern vor allem auch des eigenen Sicherheitsgefühls beraubt. Daher lohnt es sich, egal ob bei einem Neubau oder im Zuge einer Renovierung, an einen entsprechenden Einbruchschutz zu denken. Zunächst sollte man sich darüber Gedanken machen, welche Schwachstellen das Gebäude oder die Wohnung aufweist. Prinzipiell gilt es, alle Gebäudeöffnungen, die ein Einbrecher ohne weitere Hilfsmittel eventuell erreichen könnte, mit mechanischem Einbruchschutz zu sichern. Auf alle Fälle tut man gut daran, seine Wohnung genau unter die Lupe zu nehmen, um eventuelle „einfache Einstiegsmöglichkeiten“ rechtzeitig mit Sicherheitsmaßnahmen versehen zu können.

www.leitnerelectro.com

Eingangstür und Fenster sichern Entgegen der verbreiteten Meinung, dass grundsätzlich nur nachts eingebrochen wird, steigen viele Langfinger auch tagsüber und am frühen Abend ein, und zwar zwischen 12 und 22 Uhr. Die Mehrzahl von ihnen gelangt über die Fenster im Erdgeschoss oder durch Eingangs- und Terrassentüren in die Wohnung. In Mehrfamilienhäusern sind allerdings auch die oberen Stockwerke gefährdet, da Einbrecher sich dort besonders ungestört fühlen. Mit einem abschließbaren Schloss am Griff lassen sich Fenster gut sichern. Einen besseren Schutz bietet allerdings die Pilzkopfverriegelung innen am Fensterbeschlag; durch sie wird das Aufhebeln der Fenster beinahe unmöglich gemacht. Genau das ist nämlich die Variante, mit der die meisten Einbrecher ihr Glück versuchen, denn die Hemmschwelle, eine Scheibe einfach einzuschlagen, ist allein wegen des Lärms, der dadurch verursacht wird, um einiges höher.

Abwesenheitssignale vermeiden Zugezogene Vorhänge, ein überquellender Briefkasten, geschlossene Jalousien – allesamt Signale, die unverwechselbar: „Ich bin

Die dunkle Jahreszeit beginnt. Schützen Sie Ihr Zuhause mit den passenden und notwendigen Mitteln. Wir beraten Sie gerne in Bezug auf Einbruchmeldetechnik, Videoüberwachung, Zutrittskontrolle

Leitner Electro GmbH T 0474 571 100

info@leitnerelectro.com 24

Showroom - Bruneck

Quellen: Shutterstock

oder Außenbeleuchtung.


Sonderthema

im Urlaub“ ausplaudern. Und für manchen leider auch „Freie Bahn“ signalisieren und wie eine Einladung wirken. Eine elektronische Zeitschaltuhr für Lampen kann zum Beispiel Abhilfe schaffen oder man bittet einen Nachbar, regelmäßig die Post zu leeren und vielleicht ab und an die Rollläden hochzuziehen. Verlässt man die Wohnung nur kurzzeitig, kann man ruhig mal das Radio anlassen. Und von außen erkennbare Sicherungsmaßnahmen wie eine eingeschaltete Alarmanlage, ein Bewegungsmelder oder ein „Achtung Hund“-Schild wirken genauso.

Private Videoüberwachung und Alarmanlage Sichtbare Videotechnik kann schützen und damit Straftaten von vornherein verhindern. Eine Anlage mit Überwachungskameras schreckt ab oder kann – falls es dennoch zu einem Einbruch gekommen ist – bei der Überführung der Täter helfen. Doch besonders im öffentlichen Raum gilt: Nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch rechtlich zulässig. So müssen beispielsweise Datenschutz und Zivilrecht beachtet werden, wenn eine Kamera installiert wird. Je nach Einsatzgebiet und Verwendungszweck gibt es verschiedene Arten von Überwachungskameras. Sie werden hinsichtlich ihrer Signalübertragung, Bauweise und Zusatzfunktionen unterschieden. So gibt es beispielsweise analoge, PAL-, HD-SDI-, digitale, Netzwerk- und IP-Kameras. Aber auch Funk-, WLAN- und Powerline-Kameras sind beim Fachmann erhältlich. Wenn man die passende Bauform gewählt hat, fehlt es gegebenenfalls nur noch an praktischen Zusatzfunktionen, um die Videoüberwachung perfekt zu gestalten. Neben Bewegungsmelder und Alarmfunktion gibt es noch viele andere Funktionen, die eine Überwachungskamera optimieren können. Alarmanlagen oder sogenannte Einbruchmeldean-

A

L

A R M

ALARMTECHNIK GMBH ST. NIKOLAUSSTRASSE 10 I - 39031 BRUNECK (BZ) TEL. +39 0474 530954 FAX +39 0474 537660 INTERNET: www.alarmtechnik.it E-MAIL: info@alarmtechnik.it

lagen verhindern zwar keine Einbrüche, aber sie wirken abschreckend, weil das Entdeckungsrisiko für die Täter drastisch erhöht wird. Es gibt verschiedene Typen von Einbruchmeldeanlagen, die insbesondere nach der Art der Nutzung, den örtlichen Gegebenheiten und Umweltfaktoren differenziert werden.

Kleine Tat, groSSe Wirkung Wichtig ist es, auch in den kleinen Alltagshandlungen wachsam zu sein. Das heißt, die Wohnungstür auch wirklich immer schließen und absperren und die Schlüssel nicht außerhalb der Wohnung deponieren. Legt es jemand darauf an, findet er alle Verstecke vom Blumentopf bis zur Türmatte und Mauerritze. Geht der Schlüssel mal verloren, am besten auf Nummer sicher gehen und den Schließzylinder austauschen.

Auf frischer Tat ertappt? Wenn Sie Fremde in Ihrer Wohnung hören, sollten Sie die direkte Konfrontation besser vermeiden, denn man weiß schließlich nicht, wie weit die Eindringlinge gehen könnten. Beim Ertappen der Täter den Held zu spielen, könnte schnell ins Auge oder in die Magengrube gehen. Deshalb lieber das Feld räumen und sofort die Carabinieri rufen (112). Sicher ist sicher, und vielleicht können so die Beamten die Einbrecher dann auch noch schnappen. (SH)

• Schlüssel • Schlösser • Schließanlagen

BRANDMELDEANLAGEN EINBRUCHMELDEANLAGEN VIDEOÜBERWACHUNG

T E C HNIK

25


FÜr & Wider

Aufgrund einer entsprechenden Kompetenzübertragung vom Staat an die Autonomen Provinzen Bozen und Trient können die beiden Länder ab 2014 die Gemeindesteuern autonom gesetzlich regeln. Der Südtiroler Landtag führt mit dem Erlass des Landesgesetzes Nr. 3 vom 23.04.2014 die Gemeindeimmobiliensteuer (GIS) ein. Sie ersetzt im Landesgebiet ab dem Jahr 2014 vollständig alle mit staatlichen Rechtsvorschriften eingeführten Gemeindesteuern auf Immobilien (TASI und IMU). Am 25.08.2015 wird die GIS-Befreiung für Hauptwohnungen im Rahmen des Finanzgesetzes vom Landtag im III. Gesetzgebungsausschuss genehmigt.

MeinunGen Zu KonTroVersen THeMen

gIS-entlastung für Betriebe? von einem Gemeinwesen erwarten: Bildung, öffentliche Infrastruktur, Gesundheitswesen, soziale Absicherung oder die innere und äußere Sicherheit. Adam Smith, Ökonom des 18. Jahrhunderts, forderte besonders die „Gleichheit“ der Besteuerung. Ungleich behandelt fühlten sich jüngst Südtirols Wirtschaftskreise. Der Unternehmerverband, das Kollegium der Bauunternehmer und der Hoteliersund Gastwirteverband (HGV) begrüßten zwar die Abschaffung der Gemeindeimmobiliensteuer (GIS) für die Hauptwohnungen, aber

für

Wider

ANtoN ScheNK, BezIrKSVertreter fÜr dAS PUStertAl deS UNterNehMerVerBANdeS SÜdtIrol

lANdtAgS-ABgeordNeter chrIStIAN tSchUrtScheNthAler, PräSIdeNt deS III. geSetzgeBUNgSAUSSchUSSeS

Steuersenkungen sind die effizienteste und unbürokratischste Unterstützung für Familien und Unternehmen. Die öffentliche Verwaltung ist also gut beraten, Ressourcen freizumachen, um diesen Weg weiterzuverfolgen. Mit der GIS werden Immobilien besteuert. Bei Industriebetrieben sind es meist Produktionshallen: genau jene Orte, wo Arbeitsplätze geschaffen werden. Ebenso zentrales Argument für die Senkung der GIS ist das Grundprinzip, dass Gleiches gleich besteuert wird. Derzeit werden aber die Wirtschaftssektoren unterschiedlich behandelt: während es Tätigkeiten gibt, die vollständig von der GIS befreit sind oder einen reduzierten Steuersatz von 0,2 Prozent zahlen, kommt für Gewerbeimmobilien ein Steuersatz von 0,56 Prozent zur Anwendung. Hier sollten gleiche Regeln für alle gelten. Dasselbe gilt auch für unverkaufte Wohnungen, für die in Südtirol die GIS bezahlt werden muss, während sie im restlichen Italien von der 26 Immobiliensteuer befreit sind. Quelle: Privat

sie forderten eine gleiche Behandlung der GIS-Entlastung auch für gewerblich genutzte Immobilien. Bereits bei der Steuereinführung im Frühjahr 2014 waren Steuerfreibeträge vorgesehen, die de facto eine klassische Erstwohnung mit 110 Quadratmetern von der GIS befreien sollten. Letztlich war aber ein Großteil der Eigentümer von geförderten Wohnbauten von der GIS-Befreiung ausgeschlossen. Nun wurden die entsprechenden Freibeträge soweit erhöht, dass für die Hauptwohnung, sofern es sich nicht um eine Luxusbleibe handelt,

keine GIS mehr zu zahlen ist. Gewerblich genutzte Immobilien sind von der GIS-Entlastung weiterhin ausgeschlossen. Unangemessen sei die Forderung der Unternehmer, hört man von der Gegenseite, zumal der Wirtschaft im Vorjahr bereits eine IRAP-Reduzierung von 81 Millionen Euro gewährt worden sei. Und schließlich, so die Kritiker, gelten die GIS-Freibeträge auch für Unternehmer, sofern diese nicht in Luxuswohnungen leben würden. (SP)

Das von der Landespolitik gegebene Versprechen, Familien und Unternehmen zu entlasten, wurde mit den letzten zwei Haushalten gehalten. Mehr Gelder, rund 210 Millionen Euro, sind in den Taschen der Einzelnen geblieben, was auch die Wirtschaft sehr begrüßt hat. Eine weitere GIS-Entlastung für Betriebe ist zur Zeit nicht möglich. Die GIS ist eine der wenigen direkten Steuereinnahmen der Gemeinden. Die Gemeinden benötigen diese Gelder unbedingt. Verluste müssten durch den Landeshaushalt ausgeglichen werden, und hier gibt es ganz klare Grenzen. Gerade in der Wirtschaftsförderung ist man vom Gießkannensystem abgekommen und dafür ist der Rotationsfond ins Zentrum der Förderung gestellt worden. Hauptziel ist es heute, durch gezielte Steuererleichterungen auch die Wirtschaft zu unterstützen, und das ist für die Betriebe mit der Reduzierung von IRPEF und IRAP auch passiert und wird mit dem Landeshaushalt 2016 bei der IRPEF weiterhin fortgeführt werden.

Quelle: Privat

Der Hintergrund: „Wenn das Vaterland zur Verteidigung den Opfertod seiner Bürger befehlen darf, dann darf der Staat auch das Geld seiner Bürger abschöpfen.“ So rechtfertigte 1863 der junge Nationalökonom Gustav Schmoller die Steuern. In der Gegenwart werden die Steuern wohl weit weniger radikal begründet, aber sie bedeuten noch immer ein Opfer, das der Staatsbürger für das Gemeinwesen zu erbringen hat. Steuern sind vor allem eines: Einnahmen für Staat, Land und Gemeinden. Davon werden die Leistungen finanziert, die wir


Quelle: Paul Erlacher

Wandervorschlag

Enneberger Weilerrundgang Wanderung von Framacia über den Furkelpass nach St. Vigil im Gadertal.

Jetzt im Herbst lohnt es sich, den Enneberger Weilerrundgang ins Auge zu fassen, besonders jetzt im Farbenspiel der Lärchenwälder. Die Siedlung Enneberg Pfarre/La Pli de Mareo ist ein Kleinod. Hier scheinen die Quarze der Uhrwerke langsamer zu schwingen, denn der Trubel und die Schnelllebigkeit unserer Zeit haben diesem Weiler bis heute wenig anhaben können. Das sonnige Dörfchen der Gemeinde St. Vigil in Enneberg/Mareo ruht in sich, in einträchtigem Stolz ohne Drang nach Überschwang. Es liegt rund vier Kilometer vom Hauptort und Tourismuszentrum St. Vigil/ Al Plan entfernt. Unterschiedlicher könnten diese zwei Brüder nicht sein.

Wiege der ladinischen Kultur Das Herz des Dorfes neben Schule und Widum ist die Pfarrkirche. Im Jahre 1018 erstmals urkundlich erwähnt, soll es sich um die älteste Pfarre des Gadertales handeln, sie

ist gleichzeitig Namensgeberin des Ortes. Die Kirche zur Heiligen Mutter Gottes ist eine der bekanntesten Marien-Wallfahrtsorte Südtirols. Geologisch liegt Enneberg am Nordrand der Dolomiten, die Grenze verläuft am nahe gelegenen Furkelpass südöstlich des Kronplatzes. Sprachlich betrachtet ist hier auch die Schnittlinie zwischen dem Deutschen des Pustertales und dem Ladinischen dieses Seitentales; etwa 95 Prozent der Bevölkerung spricht ladinisch. Die Bewohner des 700 Seelendorfes sind vorwiegend in der Landwirtschaft tätig; die Wanderung führt an malerischen Bauernhöfen vorbei, wo Produkte wie Honig, Käse oder Speck angeboten werden. Die archaische Architektur der Höfe glänzt als Spiegel aus tiefer Vorzeit. Nicht zu Unrecht wird Enneberg als die Wiege der ladinischen Kultur bezeichnet, und auch die Wiegen des Musikers Jepele Frontull (18641930) und des Lyrikers Angelo Trebo (1862-88) standen hier.

Gesamtgehzeit:

4,5 Stunden

Höhenunterschied:

Aufstieg 785 m, Abstieg 659 m

Schwierigkeit:

leicht

Familienfreundlichkeit: für gehtüchtige Kinder und Senioren Beste Jahreszeit:

Mai bis November

Kartenmaterial:

Tappeiner

Wegverlauf Die Wanderung fällt in unsere Reihe „Wandern ohne Auto“ mit Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel: Mit dem Linienbus von Bruneck nach Zwischenwasser/ Longega und mit dem Mareobus weiter zur Bushaltstelle Framacia (1069 m), von wo wir nun auf dem Weg Nr. 2 zum Dorfzentrum von Enneberg Pfarre aufsteigen. Weiter auf Weg Nr. 2 zum Weiler C´ianoré

und zu den Bergbauernhöfen von La Costa. Auf Weg Nr. 13 geht es über Wiesen und Wald bergan zum Weiler Costamesana. Nun nehmen wir die Hauptstraße bis kurz vor dem Furkelpass und verfolgen dann die mit Nr. 1 bezeichnete Schotterstraße, die uns absteigend nach St. Vigil führt (1.196 m). Mit dem Bus zurück zum Ausgangspunkt. (IB)

…die können was!

Meran Tel. + 39 0473 236 195 www.zorzi.oskar.it e-mail: info@zorzi.oskar.it

t

sei

Kundendienst innerhalb 4 Stunden auch am Wochenende

3 3 19 27


Sport Köln- Marathon / Top7 Laufserie Quelle: Franz Hofer

Saison-Endspurt Das Telmekomteam in Köln

D Heini Schötzer als stolzer Sieger

er Winter steht bereits vor der Tür und die heimischen Lauf-Asse versuchen bei den letzten Saisonveranstaltungen noch ihre Bestzeiten zu verbessern. So war auch ein Team von Südtirolern beim Köln-Marathon am Start. Heini Schötzer aus Sand in Taufers holte sich dabei in der Altersklasse Ü60 in der sehr guten Zeit von 3:14:08 den Sieg. Damit konnte er seinen Sieg aus dem Vorjahr wiederholen. Der Sandner präsentierte sich bereits zu Beginn der Saison stark in Form und konnte auch den Rom-Marathon in seiner Altersklasse gewinnen. Bei optimalen

Laufbedingungen schaffte Alexander Schweigl bei seinem ersten Marathon eine Zeit von 2:54:45 und setzte damit eine neue PasseirerBestzeit, Christian Klotz (2:56:14) und Horst Pichler (2:56:15) blieben ebenfalls unter der 3-Stunden-Marke. Hofer Franz genoss in 3:49:54 die neue Streckenführung. Es siegte der Kenianer Benson Waweru in 2:16:01. Beim Halbmarathon kamen alle 11 gestarteten ASVTelmekomteam-Südtirol-Läufer ins Ziel. Ulrike Raich erreichte in 1:29:33 den 2. Platz in der Altersklasse Frauen 40. Mit der 22. Auflage des Halbmarathons der drei Gemeinden endete auch die

prestigeträchtige Top7-Serie. Bei idealen Laufverhältnissen gingen über 300 Athleten an den Start. Bei den Herren war einmal mehr Khalid Jbari nicht zu schlagen. Er setzte sich in 1:23.12 Stunden durch und verwies damit Günther Mair aus Rasen sowie Gabriel Karnutsch aus Mölten auf die beiden weiteren Podestplätze. Georg Brunner lag als Vierter auch nur 2.22 Minuten hinter Jbari. Fünfter wurde Michael Nocker aus Rasen. In der Gesamtwertung belegte Marc Eisenstecken als bester Pusterer Athlet den 11. Platz. Bei den Damen belegte Steger Monika vom Laufclub Pustertal Rang 20. (chri.s.)

Skisport

T

raditionell wird in Sölden immer Ende Oktober der Alpine Skiweltcup eröffnet und das Gletschervergnügen lockte auch dieses Jahr wieder Tausende Fans und Skiverrückte auf den Rettenbachferner. Bei herrlichem Wetter und einer optimal präparierten Piste kamen die Skifans voll auf ihre Kosten. Mit dabei in Sölden waren auch einige Südtiroler Athleten, unter ihnen auch die Geschwister Mölgg und Simon Maurberger aus dem Ahrntal. Er konnte sich in der internen Qualifikation einen Startplatz beim Weltcupauftakt sichern. Das Rennen eröffnete der letztjährige Weltcupsieger Marcel Hirscher, der sich mit Ted Ligety und Thomas Fanara um den Sieg duellierte. Ligety setzte sich knapp vor Fanara durch, der 28 im zweiten Lauf noch Hirscher

abfangen konnte. Florian Eisath und Manfred Mölgg konnten sich für den zweiten Durchgang qualifizieren, was Simon Maurberger leider nicht gelang. Er belegte im ersten Durchgang Rang 41 und war somit für den entscheidenden Durchgang nicht mehr startberechtigt. Manfred Mölgg fuhr trotz der hohen Startnummer 63 im ersten Lauf noch auf Rang 17 und platzierte sich schließlich auf dem guten 23. Rang. Nach dem Achillessehnenriss im letzten Jahr ist er somit auf dem richtigen Weg zurück. Florian Eisath kämpfte sich im Finale auf den 11. Platz nach vorne und schrammte nur knapp an den Top-Ten vorbei. Bei den Damen siegte überraschend die Italienerin Federica Brignone. Sie feierte ihren ersten Weltcupsieg. Die Ennebergerin Manuela Mölgg machte ihre Sache gut und lan-

Quelle: skiweltcup.soelden.com

Ein verheißungsvoller Auftakt

Einfahrt Zielhang

dete bereits im ersten Lauf im vorderen Feld. Im zweiten und entscheidenden Durchgang belegte sie schließlich Rang 12. Während der junge Simon Maurberger seine Chance beim Auftaktrennen noch

nicht nutzen konnte haben die beiden Routiniers aus dem Gadertal gezeigt, dass man sie noch nicht abschreiben darf und sie auf dem Weg zurück an die Weltspitze sind. (chri.s.)


Sport

Abklatschen vor dem Spiel

Handball im Ahrntal

Auf die Bälle, fertig…los!!! Nach dem Aufstieg in die Serie A2 steht dem SSV Taufers eine spannende Saison bevor. Der SSV Taufers A2 Herren wird heuer als einziger Südtiroler Verein in der zweithöchsten Handballliga Italiens antreten und will dabei Südtirol möglichst gut vertreten. In Südtirol ist der SSV Taufers Handball, neben dem SSV Brixen, der zur Zeit einzige Verein Südtirols, der mit beiden Geschlechtern – Damen und Herren– in den Serie-A-Ligen Italiens spielt.

B

ereits seit Anfang September trainieren ungefähr 140 Spielerinnen und Spieler des SSV Taufers Handball wieder, um für die neue Saison gut gerüstet zu sein. Die Erfolge der letzten Saison können sich sehen lassen, besonders der Meistertitel der Serie B Herren und der damit verbundene Aufstieg in die Serie A2 stechen aus dem sehr erfolgreichen Jahr hervor. Die Meisterschaft wird für die Herren in der nächsthöheren Spielklasse ein großes Abenteuer voller neuer Erfahrungen und Erfolge, aber auch Entbehrungen und Strapazen sein. Für die Auswärtsspiele muss der SSV Taufers teils sehr weite Anfahrten in Kauf nehmen, die gegnerischen Mannschaften kommen fast alle aus der Gegend um Venedig. Die Damen belegten in der A2 Meisterschaft Rang 4. Nach einigen Vorbereitungsturnieren für die Damen und Herrn starteten die Damen Mitte Oktober in die neue Saison voller Herausforderungen. Die Mannschaft hat heuer das Ziel ausgegeben in der Meisterschaft ganz vorne mitzuspielen. Für das Trainer- und Ausschussteam ist die Arbeit an beiden Mannschaften freilich sehr intensiv, jedoch werden alle für ihre Mühen jedes Jahr auf ein Neues mit tollen Erfolgen und viel Spaß belohnt. Das Jugendhandballzentrum TaufererAhrntal hat sich als Anlaufstelle

für Handballer aus dem ganzen Tal etabliert. Mit dem 2. Platz bei der Landesmeisterschaft und dem 6. Platz in der Meisterschaft der U16 Mädchen, dem Landesmeistertitel der U14 Mädchen und deren 2. Platz in der Meisterschaft, dem 4. Platz bei der Landesmeisterschaft und dem 9. Platz in der Meisterschaft der U14 Jungen war die vergangene Saison wieder sehr erfolgreich. Die Mannschaften der U10 und U12 konnten mit einigen Turniersiegen und Podestplätzen überzeugen. Für die Grundschulen wurde eigens ein kleines Turnier

Einschwören vor dem Spiel

organisiert, an welchem drei Gemeinden und sechs Grundschulen teilnahmen. Auch das internationale Jugendhandballturnier mit 130 teilnehmenden Mannschaften war wieder ein Highlight. Als Betreuerteam stehen dem Cheftrainer Joe Stimac, der bereits seit 17 Saison in Südtirol tätig ist, der Sportstudent und A2-Spieler Alen Dujmic, Hofer Sonja, Stefani Santi, Monika Künig, Astner Eduard und Andreas Moghavero zur Seite. Sie bilden das Kernteam für die Betreuung der NachwuchsHandballer. In den letzten Jah-

ren konnten bereits einige junge Spieler den Sprung in die höchste Klasse der Serie A1 schaffen, so heuer auch Nina Abfalterer. Sie spielt erstmals mit Schenna in der A1 der Damen und konnte bereits bei den ersten Spielen ihr Können unter Beweis stellen. Für die neue Saison wurde auch ein neues Logo kreiert, welches die Spieler und Spielerinnen nun auf ihren Trikots tragen. Als „Red Dragons“ wollen sie auf dem Platz für viel Wirbel sorgen und hoffen auf zahlreiche Unterstützung durch ihre Fans. (chri.s.)

29


veranstaltungen Konzert mit Nordic Voices Kompositionen aus Norwegen von Bjarne Sløgedal, Lasse Thoresen und Henrik Ødegaard stehen spanischer Renaissancemusik von Cristobal de Morales, Pierre de Manchicourt und Francisco Guerrero gegenüber. Die norwegische Musik nimmt dabei folkloristische Elemente auf. Die spanische Musik zeigt sich in ihrer vollen Pracht und mit der verschwenderischen Üppigkeit jener Zeit.

Wann & Wo: Mittwoch, 11. November, 20 Uhr. Bruneck, Ursulinenkirche Einführung: 19.15 Uhr bei Athesia-Buch, Stadtgasse 4 Informationen: Südtiroler Kulturinstitut, Tel. 0471-313800, info@kulturinstitut.org www.kulturinstitu.org Karten bei Athesia-Ticket

Quelle: Guri Dahl

Seit 1996 sind die sechs Sängerinnen und Sänger von Nordic Voices international erfolgreich. In ihren Konzerten reihen sie zeitgenössische Vokalmusik an Werke der Renaissance, Klänge aus dem Norden an jene aus dem Süden, geistliche an weltliche Gesänge. Auch das Konzert in Bruneck unter dem Motto „O Magnum Mysterium“ steht in diesem musikalischen Spannungsfeld: Zeitgenössische geistliche

Verändere dein Bewusstsein, gestalte deine Wirklichkeit! SUSANNE STEIDL ist Trainerin und Coach für Bewusstseinsbildung und Humanenergetikerin

EINZELARBEIT zur Harmonisierung von Körper, Geist und Seele: • Coaching • Mediale Lebensberatung • Energetische Behandlungen • Ouro-Verde - Schamanische Energiearbeit

SEMINARTERMINE CHAKREN HEILABENDE Sakralchakra - ICH FÜHLE - Lebenslust > Do 12.11.2015, 20-22 Uhr Solarplexus - ICH HAN DLE Willenskraft > DO 17.12.2015, 20-22 Uhr St. Lorenzen - Kosten pro Abend: 40,00 Euro

Info & Anmeldung: Susanne Steidl • Pfalzen • Tel. 335 536 23 00 • www.susanne-steidl.com

WIE ICH ZUR INNEREN STÄRKE KOMME > Sa 14.11.2015, 9-17 Uhr St. Lorenzen - Kosten: 135,00 Euro CHAKREN-HEILTAG > Sa 05.12.2015, 9-17 Uhr Strassen, Osttirol Kosten: 135,00 Euro Alle Seminartermine online auf: www.susanne-steidl.com

Bezahlt wird nicht Komödie-Farce von Dario Fo - Heimatbühne Antholz

30

Lebensbereich der Arbeiter steht im Mittelpunkt des Stücks und die freie Marktwirtschaft wird in einer humorvollen, anarchistischen Weise kritisch hinterfragt und ad absurdum geführt. Heraus kommt vor Allem, allgemeines Chaos und viel Gelächter!

ie-Farce

Komöd

io Fo von Dar

Aufführungen: im Kulturhaus „Haward von Antholz“ in Antholz Mittertal Kartenreservierungen unter: Tel. 340 60 28 557 (keine SMS ) oder eine Stunde vor Beginn an der Theaterkasse. Vorbestellte Karten werden nur bis eine Stunde vor Spielbeginn reserviert. Ein Teil der Einnahmen wird im Gedenken an unsere liebe Freundin und langjähriges Mitglied „Michi“ für wohltätige Zwecke verwendet.

Premiere Freitag, 13. Nov. 00 um 20 Uhr

2015

/ illustrated by W. Klenk

„BEZAHLT WIRD NICHT“, diese Farce könnte aktueller nicht sein und greift Themen auf, mit denen wir täglich konfrontiert werden: Ausbeutung, Armut, ständiger Preisanstieg, Klassenauseinandersetzung. Der

Heimatbühne Antholz

Weitere Aufführungen im November 2015 Samstag, Freitag,

14. 20 00 Uhr 20. 20 00 Uhr

Sonntag, Sonntag,

15. 1700 Uhr 22. 1700 Uhr

Kulturhaus „Haward von Antholz“ in Antholz Mittertal Platzreservierung unter: Tel. 340 60 28 557 (keine SMS) oder eine Stunde vor Aufführungsbeginn an der Theaterkassa. Vorbestellte Karten werden nur bis eine Viertelstunde vor Spielbeginn reserviert.

designed & printed by

Zum Inhalt: Was tun, wenn die Preise im Supermarkt sprunghaft erhöht werden, das Geld aber immer knapper wird? Antonia und Margherita beschließen gemeinsam mit den anderen Hausfrauen des Viertels, sich zu bedienen – bezahlt wird nicht! Zu Hause müssen sie die geplünderten Waren vor ihren Ehemännern verstecken. Als die Polizei mit Hausdurchsuchungen beginnt, wir die Lage immer verzwickter: Margherita versteckt einen Teil des Diebesguts unter ihrem Mantel und gibt vor, hochschwanger zu sein. Und schließlich wird auch noch der Strom abgestellt…


ANZEIGER Sie suchen Mitarbeiter, Immobilien, Fahrzeuge oder Sie wollen etwas verkaufen? Einen Glückwunsch überbringen? Inserieren Sie im Puschtra Anzeiger.

FAIRER AUTO-ANKAUF

Tel. 0474 830 360 oder puschtra@bezirksmedien.it

KAUFE ALLE AUTOS!!

  

PKW, Jeep, Busse, Wohnmobile, Unfall-/Motorschaden. ZAHLE SOFORT BAR! mobilankauf@yahoo.com (auch Sa&So, 24 Stunden)

PKW, LKW, Bus, Jeep … Auch ohne Collaudo, Unfall/ Motorschaden, viele/wenig km

      

TEL. 346 59 30 312

Zahle bar und fair!

Ungarische Zahnklinik: kostenlose Beratung in Meran, Bozen, Brixen, Bruneck, Sterzing, Schlanders. 5 Jahre Garantie. Gratis Shuttle-Bus zweimal wöchentlich. Tel. 328 21 8 95 90



Inkl. Abmeldung!

Tel. 345 91 80 310 (365 Tage, 24 Std.)

kaufeihreauto@yahoo.com Farbwert: Rot C15 M100 Y100 K20 Schwarz 100 K

UNGARISCHE ZAHNKLINIK in Heviz mit 40-jähriger Erfahrung und 38 Mitarbeitern bietet kostenlose Beratung in Südtirol mit gratis Kostenvoranschlag. Wöchentlicher Transfer. PARTNERZAHNARZT IN SÜDTIROL

OPEN HELL COMPANY MIND ab 18.30 Uhr | Eintritt frei 18.11. RaiffeisenFORUM Bruneck by Marketing & Werbung

Nächste Ausgabe

ZU K BRA U N FT UCH T TR

MI 18. November

Forts etzu ng e ines mit

Redaktionsschluss DI 10. November

INFO & ANMELDUNG: www.open-mind.bz

ÄU M

Ausg

abe

ER

drei gekröMusica nten l Awa Proje rds ktes

Nr. 18

vom

01.09

.2011

Info: 0039 339 10 70 714 www.gelencserdental.hu

Liebe Eltern, Farbwert:

haben Sie gerade ein Baby bekommen?

Farbwert:

Rot C15 M100 Y100 K20 Schwarz 100 K

Dann lassen Sie uns an Ihrem Glück teilhaben und schicken Sie dem „Puschtra“ ein Foto! Einem der kleinen Sprösslinge winkt ein GutscheinHevon der Farbwert: rbst/ Win Rot C15 M100 Y100 K20 ter 2 Kinderwelt. 011 Schwarz 100 K

Einlagerungsaktion!

Holzpellets 15kg

NEU

EING

ETRO

Rot C15 M100 Y100 K20 Schwarz 100 K

wir suchen

/12

Jede

n er st auch en Sam st Nac hmitt ag im EIDE Mon ags R FÜ geöf at RM fnet ATUR ! AN

ZU K Einsendungen bitte mit Vor- und Nachname, BRA UNFT und Ort, Anschrift und Telefonnummer, Geburtsdatum U Forts C HT T etzu an puschtra@bezirksmedien.it oder an die Redaktion des „Puschtra“, ng e R ÄU ines mit d MSt. rei M Ahraue 12/B, Bruneck. ER Georgen - Bruneck u gek39031 röntesical Aw n Pro ards Die Fotos Ihres Lieblings werden in der Ausgabe vom jekte s 02.12.2015 veröffentlicht (REDAKTIONSSCHLUSS DI 24. NOVEMBER). FFEN

: BA LLKL

TINN

abe

Farbwert:

Rot C15 M100 Y100 K20 Schwarz 100 K

Tel. 0473/490102 - www.agritura.it durchgehend geöffnet Mo-Fr: 07.30 - 19.00 | Sa: 08.00 - 12.00

EN

3903 0 ST . LO RENZ EN,

Ausg

jetzt ab 3,65 Euro +MwSt.

Nr. 18

vom

01.09

.2011

NOW HIRING SPECIAL PEOPLE

DORF GASS E

2, TE L. 04 74 47 4 60 5

Mediengestalter Grafiker (m/w) zum baldigen Eintritt info@hellcompany.eu

Wir suchen ein neues Zuhause

Farbwert: Impressum Bezirkszeitung

Herb

st/W

Rot C15 M100 Y100 K20 Schwarz 100 K

NEU

EING

Ahraue 12B - 39031 Bruneck puschtra@bezirksmedien.it Tel.: 0474 830 360 - Fax: 0474 830 224

ETRO

Jede

FFEN

: BA LL

inte

r 20

11/1

n er st auch en Sam st Nac hmitt ag im KLEI Mon DER ags geöf at FÜR fnet MAT ! URAN TINN

2

EN 3903 0 ST . LO RENZ EN,

DORF GASS E

Farbwert:

2, TE L. 04 74 47 4 60 5

Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 12/08 Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 13 – 17 Uhr Rot C15 M100 Y100 K20 Schwarz 100 K

Farbwert:

Rot C15 M100 Y100 K20 Schwarz 100 K

Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Bezirkskoordination: Sarah Huber Werbung: Heidi Ferrari 335 10 20 593, Sylvia Wolfsgruber 348 73 81 267 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Redaktion: Matthias Willeit (MW) mw@bezirksmedien.it Mitarbeiter Redaktion: Susanne Huber (SH), Rudolf Tasser (RT), Sabine Peer (SP), Martin Ploner (MP), Manuela Rogger (RoMa) Sport: Christoph Seeber (chri.s.) sport@bezirksmedien.it Lokales/ Wandervorschlag/ Portät: Ingrid Beikircher (IB) ib@bezirksmedien.it Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben) Layout: KLENKdesign info@klenkdesign.it Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen

Wir warten im Tierheim auf Sie… Kommen Sie uns besuchen, lernen Sie uns kennen, und schließen Sie uns in Ihr Herz! Sie finden uns im Tierheim Obervintl, Karnergasse Nr. 5 Offnungszeiten: Montag bis Freitag von 14 - 17 Uhr. Samstag, Sonntag und an Feiertagen geschlossen. Infos unter: www.tierheim-obervintl.it oder Tel. 0472 86 81 72 31


OPTIK

30 -70

%

ALLE MARKEN ZU OUTLET PREISEN

GÜNSTIGER

Ausfahrt Brennersee

www.outletcenterbrenner.com

TÄ G L I C H G E Ö F F N E T V O N 1 0 – 1 9 U H R Auch Sonn- und Feiertage · MPREIS und Gastronomie von 9 – 19 UHR 32


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.