Puschtra Nr. 22 vom 19. November 2014

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Nr. 22 vom 19.11.2014/I.P. – 14-tägig

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Weiße Zähne ...keine Frage! Liebe Leser, Als (zugegebenermaßen: sehr kleiner) kleiner Junge bin ich zum ersten Mal in die große weite Welt hinausgekommen – nach Bruneck – und zwar, weil ich einen Theater-Thriller im Michael-Pacher-Haus ansehen durfte (Hänsel und Gretel – ich hatte jahrelang Alpträume). Vom Besucherstrom wieder hinausgespült, wartete ich auf meine Kindergartentante, und das etwas verzweifelt, weil die Kapazität der Blase eines Fünfjährigen halt eng begrenzt ist. In meiner Not habe ich mich, wohlerzogen wie ich einstmals war, in das einzige dunkle Eckchen verfügt, das zur Hand war: Den Sockel einer Statue, die ich erst viel später als „Kapuziner Wastl“ kennenlernte. Was mein erleichtertes, aber weiterhin kindliches Herz etwas verwirrte, war die Reaktion zweier älterer Herren, die aus verschiedenen Richtungen einherhumpelten. Während mir der eine mit arthritisch erhobenen Daumen zuzwinkerte, drohte mir der andere ebenso rheumatisch mit seinem Stock. Ich war verwirrt, warum mein, nun, Bedürfnis zwei so verschiedene Reaktionen hervorrufen sollte, und bin erst viel später draufgekommen, welche Bewandtnis es mit dem Pater Sebastian auf seinem Sockel da in Bruneck hat. Der Wastl sollte ursprünglich an einen Sieg erinnern und erinnert an einen Völkermord, nämlich in Abessinien. Er sollte die „Neubürger“ daran gemahnen, was den Widerständigen blüht, und den Herrschaftsanspruch der Faschisten zementieren. Was Wunder, dass die Statue nicht gerade beliebt in der einheimischen Bevölkerung war und ist (ich neige zur Untertreibung, wie ich öfters zu hören bekomme). Ein besonderer Zankapfel sind die Kranzniederlegungen, mittlerweile zurechtgebogen zum „Gedenken an die Gefallenen aller Kriege“, jedes Jahr am 04. November zu Nasen der Statue – zu Füßen kann man ja nicht mehr sagen. Immer wieder einmal färbt sich die Nase wundersamerweise rot – der Wastl wird halt verkühlt sein, bleich ist er ja das ganze Jahr. Andererseits: Der gute Wastl war ja nicht immer in seinem zerzausten Zustand. Bevor er von Bomben zerrissen, an den Ohren angebunden von einem Pferdefuhrwerk heruntergezogen und anderweitig demoliert wurde, hat er mit stolzgeschwellter Brust arrogant nach Norden geblickt, dem teutonischen Feind entgegen. Ich sehe den tristen Steinhaufen inzwischen so: Als trauriges Andenken an traurige Tage; aber, und ich glaube, das ist wichtig: Auch als Zeichen dafür, dass die eine Seite sich in ihrem Widerstandsgeist nicht hat unterkriegen lassen, und ebenso dafür, dass die andere Seite am Ende realistisch genug war, ihn (und besagten Herrschaftsanspruch) nicht vollständig wieder aufzubauen. Wenn der Wastl als Reibungspunkt zumindest daran erinnert, dass unsere momentane Sicherheit und Freiheit nicht selbstverständlich sind, sondern erarbeitet und verteidigt werden wollen, dann hat er zumindest einen Sinn gefunden. Frei nach Wilhelm Busch: Jeder ist zu etwas nütze, und sei es nur als abschreckendes Beispiel. Matthias Willeit - mw@bezirksmedien.it

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KURZMELDUNGEN Gegen Gewalt

Ungewöhnliche Premiere

Der 25. November wurde, am 17. Dezember 1999, zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen bestimmt. Alljährlich soll mit dem Gedenktag das öffentliche Interesse auf die Gewalt gegen Frauen gelenkt werden und Strategien zur Bekämpfung in den Mittelpunkt rücken. Auch Bruneck beteiligt sich zusammen mit dem Ressort für Chancengleichheit mit einer Aktion. Neben Flyern soll in diesem Jahr auch ein eigens in Auftrag gegebenes Banner auf den Tag gegen Gewalt an Frauen aufmerksam machen. „Die am weitesten verbreitete Form der Gewalt an Frauen ist nach wie vor die häusliche Gewalt. Dem Herunterspielen der Notsituation wollen wir entgegenwirken. Wir wollen enttabuisieren und sensibilisieren“, so die zuständige Stadträtin Ursula Steinkasserer Goldwurm. Mit der Fahnenaktion schließt sich Bruneck einer Tradition an, die bereits 2001 ihren Anfang nahm. Damals ließ die deutsche Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes zum ersten Mal am 25. November die Fahnen wehen, um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. (SP)

RASEN – Mit Szenenapplaus und viel Lob hat das Publikum am Freitag, dem 7. November die Premiere des Stückes „Hochzeitsfieber am Gardasee“ gefeiert. Das Ungewöhnliche daran: Der Autor und Regisseur Julian Messner lebt mit dem Down-Syndrom. Die Volksbühne Rasen mit ihrer Obfrau Lissi Kofler hatte das Stück ihres Vereinsmitglieds uraufgeführt, obwohl ein Vandalenakt kurz vor der ersten Vorstellung den Erfolg zu gefährden schien. Bei der Vorstellung am Sonntag, die auch Landesrat Philipp Achammer besuchte, war davon aber nichts mehr zu merken. (MW)

RICHTIGSTELLUNG:

Zahlendreher – Leider ist in der Tabelle zur letzten Titelgeschichte „Die GIS im Pustertal“ ein Tippfehler passiert: Der ordentliche Hebesatz beträgt in der Gemeinde Olang 0,76 und nicht, wie gedruckt, 0,67 Prozent. Wir bedauern diesen Zahlendreher.

Die Volksbühne Rasen, Regisseur Julian Messner und LR Philipp Achammer

Jetzt EM in die Gemüsebeete Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, Gemüse- und Blumenbeete im Garten mit EM Mikroorganismen zu behandeln. Über den Winter kann sich die Erde mit Nährstoffen anreichern und sich ein guter Boden für die kommende Erntesaison entwickeln. Früchte aus mit EM Mikroorganismen behandelte Böden schmecken besser, werden resistenter gegen Fäulnis, die Ernte ist ertragreicher und auch die Blumen werden größer, kräftiger und blühen länger. Richard Mittermair, EM-Experte und Fachberater hat diesen Herbst bei der Kompostierungsanlage in Sand in Taufers eine Rekordernte an Zucchini, Kürbissen und Tomaten erzielt. Er rät, schön jetzt vorzusorgen und noch vor dem ersten Schnee die Erde mit EM zu behandeln und für den Frühling vorzubereiten. (IB)

Der Brunnen ist gebohrt „Ein Traum ist Wirklichkeit geworden“, strahlt Elsa Wolfsgruber, Präsidentin des Vereins „Kinder in Not“. Genügend Wasser zur Verfügung zu haben, sagt sie, sei die Voraussetzung, um die Projekte der „Arche Noah“, dem landwirtschaftlichen Großbetrieb des Vereins in Pomirla (RO), realisieren zu können. Zwei Wochen waren eine Gruppe Handwerker aus St. Lorenzen zusammen mit Vereinsmitgliedern ehrenamtlich im Einsatz. Käserei und Stallungen können nun bald in Betrieb genommen zu werden. Das Secondhand-Geschäft auf dem Hof ist bereits eröffnet. Mit dem Bauernhof will man Arbeitsplätze schaffen für rumänische Waisen, die den beiden Kinderheimen des Vereins entwachsen sind, für eine Zukunft im eigenen Land. Der Hof soll sich einmal selbst erhalten und der Gewinn kommt über den Verein „Kinder in Not“ wieder den Waisenkinder in Rumänien zu Gute. (SP)

Elsa Wolfsgruber und Georg Schondorf vom Verein „Kinder in Not“ (v.l.) mit den freiwilligen Helfern in Rumänien.

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Erfahrung, Kompetenz und Service

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orzi Kältetechnik zählt in Südtirol und im Trentino zu den Marktführern im Bereich Kälte- und Klimatechnik für Gewerbe und Industrie, sowie Eislaufplätze. Seit über 80 Jahren gibt es das Unternehmen, Zorzi ist in Südtirol und darüber hinaus ein Begriff. Der Famili-

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sind: Erfahrung, Kompetenz und Service. „Lösungen durch Qualität und Innovation“ sind das Leitbild des Unternehmens. Flexibilität ist fester Bestandteil der Unternehmenskultur. „Wir bieten Gesamtlösungen für kältetechnische Einrichtungen für alle Betriebsgrößen des Lebensmittel Groß- und

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KURZMELDUNGEN/INHALT

INHALT

Vor 100 Jahren im Pustertal

„Bedeutende Kälte“ nach den „angenehmen Herbsttagen“ vermeldet der „Pustertaler Bote“ vom 20. November 2014; der erste Schnee fällt am 14. Vielleicht mit ein Grund dafür, dass der Krämermarkt in Bruneck „schwach befahren und noch schwächer besucht“ worden ist, vielleicht sind es aber auch schon die steigenden Lebensmittelpreise – schließlich konnte man sich beim gleichzeitigen Viehmarkt „Zucht- und Nutzkühe um 600 Kronen nicht aussuchen“. Ob die weiter hinten beworbenen Papiersocken („Vorzüglicher Zehenschutz gegen Kälte und Frost!“) halten, was sie versprechen? Ein heutiger Leser mag die Klagen seiner Zeit wiederzuerkennen, wenn endlich die „Verbesserung des Zugverkehrs auf der Südbahn“ verkündet wird, also durch das Pustertal. Ein schlimmer Arbeitsunfall mit einer abgetrennten Hand, so lesen wir, machte „aus einem ohnehin etwas krüppelhaften einen wirklich armen Mensch“. Aber die meisten Berichte sind kriegerischer Natur: In der vierzehnten Kriegswoche findet in Bruneck schon die zweite Kriegs-Bitt-Prozession statt. Leider wird der himmlische Beistand und der Frieden noch ziemlich genau 200 Wochen auf sich warten lassen.

Rote Zonen Die Sachverständigen Alessandro Melchiori, Matteo Marini und Silvia Simoni haben in den letzten anderthalb Jahren den Gefahrenzonenplan der Stadt Bruneck erstellt. Sie untersuchten darin Bedrohungen der Siedlungsgebiete durch Wasserschäden, geologische Gefahren sowie durch Lawinen. Dabei zeigte sich, dass ein Gebiet um den Hirschbrunnerbach in St. Georgen potentiell durch Murenabgänge bedroht ist. Die „rote Zone“ um Aufhofener Kofel hingegen konnte durch Schutzbauten zum großteils entschärft werden. Alessandro Melchiori: „Grundsätzlich sollten ‚rote Zonen‘ nicht mehr bebaut werden, um Gefahren für Besitz und Leben so gut wie auszuschließen. Völlige Sicherheit kann es aber auch in Gebieten niedriger Gefährdung nicht geben. Ein Restrisiko bleibt immer.“ Der Plan wird in diesen Tagen in den Fraktionen vorgestellt und voraussichtlich am 26. November im Stadtrat behandelt. (MW)

Wichtige Weiterbildung Der Lehrgang „Frauen praxisgerecht fürs Büro qualifiziert“ ist vor kurzem zu Ende gegangen. Er wurde vom Europäischen Sozialfonds, dem Arbeitsministerium und der Provinz Südtirol finanziert. Der Kurs bereitete die Teilnehmerinnen mit knapp 1.000 Stunden Theorie und 150 Stunden Praxisarbeit auf den Einstieg oder Wiedereinstieg in den Beruf vor. Die Direktorin des Amtes für Lehrlingswesen und Meisterausbildung betonte in ihrer Rede bei der Überreichung der Diplome die Wichtigkeit von zertifizierten Abschlüssen und der erlernten Kompetenzen. Die Frauen haben neben fachlichem Wissen in den Bereichen Buchhaltung, Geschäftskorrespondenz in Deutsch, Italienisch und Englisch, Fachrechnen, Handelsund Wirtschaftskunde auch noch den Computer- und Wirtschaftsführerschein und die Zweisprachigkeitsprüfung erworben. Besonders positiv ist, dass einige der Frauen bereits eine Arbeitsstelle gefunden haben. (MW)

LOKALE Seite 11

KULTUR Seiten 22–23

SPORT Seiten 28–29

TITEL Grenzüberschreitende Ansiedlungen

Seiten 6–7

LOKALES Nachhaltig denken und konkret handeln Am Scheideweg Preisgekrönt Die Hospizbewegung der Caritas Kochen mit Papa! Treffen in der Küche

STANDORT

Bei uns in Mühlwald

Seite 9 Seite 10 Seite 12 Seite 13 Seite 14 Seite 15

Seiten 16–17

PORTRÄT Julia Aichner

JUNG-UNTERNEHMER Sssausende Weltneuheit!

Seite 18

Seite 19

SONDERTHEMA Mehr Stil mit schönen Stoffen

Seite 24–25

FÜR & WIDER Fördern - aber wie?

Seite 26

WANDERVORSCHLAG Am Bergl

ANZEIGER

Seite 27 Seiten 30–31 5


TITEL GRENZÜBERSCHREITENDE ANSIEDELUNGEN

Süd/Ost – wirtschaftliches Zusammenwachsen einer Region Nicht erst seit der Krise Italiens ist die Osttiroler Seite des Pustertales attraktiv als Standort für Südtiroler Wirtschaftstreibende. Doch wie ausschlaggebend sind die Unterschiede in den wirtschaftlichen Voraussetzungen wirklich? Wir haben über diese Fragen mit Unternehmern gesprochen, die dies- und jenseits der Grenze aktiv sind.

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uroclima, Nordpan, Puschtra Trachten, Holzhof Prugger sind Unternehmen verschiedener Ausrichtung und Größe, die teils seit Jahrzehnten Niederlassungen in Osttirol haben. Ein wichtiger – fast der wichtigste – Grund für deren Gründung außerhalb des Südtiroler Pustertals war aber nicht die Steuerlast oder die Lohnkosten, sondern ganz banal: Platz. Der Pionier, was die Ansiedelung in Osttirol angeht, war das Unternehmen Euroclima aus Bruneck – es hatte sich schon 1980 in Sillian etabliert, lange vor EU und offenen Grenzen. „Der damalige Geschäftsführer Dr. Piock hat dadurch unser größtes Problem entschärft: Die Firma war platzmäßig am Limit“, sagt Dr. Manuel Conci, der jetzige Generalmanager. „Außerdem gab es zuwenige Arbeitskräfte

VERFÜGBARER BAUGRUND

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Dieses Platzangebot besteht weiterhin: Im Moment werden z.B. in Arnbach voll erschlossene Gewerbegrundstücke ab 60 Euro pro Quadratmeter angeboten. Boden in Südtirol ist hingegen teuer: „Um den Kaufpreis des hiesigen Baugrundes stellt man in Österreich die Halle fast mit auf“, sagt Dr. Conci. Das sei für Südtirol natürlich schade, weil wertvolle Steuern und Arbeitsplätze abfließen. Bisweilen hilft die Politik nach: Thomas und Matthias Prugger vom gleichnamigen Holzhof am Eingang des Antholzertales sagen zu ihrer Entscheidung 2000, sich auf 45.000 m² in Arnbach, gleich hinter der Grenze anzusiedeln: „Wir hatten jahrelang Lösungen im eigenen Land auf dem Tisch. Leider scheiterten alle unsere Vorschläge an den öffentlichen Entscheidungsträgern.“ Auch Martin Fischnaller, Besitzer des Unternehmens Puschtra Trachten, hat die Entscheidung für eine Ansiedlung in Arnbach – ein Geschäft mit einem Restaurant – ganz klar wegen der Bodenverfügbarkeit getroffen. „Wo gibt es denn im Pustertal sonst noch ein Grundstück

so nahe an der Hauptverkehrsstrecke?“ fragt er rhetorisch.

BESSERE INFRASTRUKTUR? – JE NACH BRANCHE Etwas differenzierter stellt sich das Bild bei der Verkehrsanbindung dar. So meint der Geschäftsführer des Branchen-Schwergewichts Nordpan, Markus Prugger: „Die Grundstückspreise sind zwar deutlich niedriger als bei uns, aber das war nicht ausschlaggebend für unsere Entscheidung 2006 in Strassen zu bauen: Wir wollten einen relativ nahen Standort, um unser patentiertes Produktionsverfahren umzusetzen. Dass wir einen Gleisanschluss nutzen können, war ein zusätzlicher Anreiz. Außerdem ist es uns ein Anliegen, die Produktion möglichst lokal und mit kurzen Wegen zu halten.“ Thomas Prugger vom Holzhof Prugger: „Wir hatten die Gelegenheit, schnell ein Grundstück zu erstehen, welches über einen bereits funktionierenden Gleisanschluss verfügte. Das verschafft uns in der Anlieferung einen Kostenvorteil von zehn, 15 Prozent.“ Im Gegensatz dazu ist für Dr. Conci von Euroclima die Frage der Infrastruktur kein zentrales Kriterium. „Sillian liegt für uns nicht so gut wie Bruneck, besonders was die Anbindung an Flughäfen angeht. Positiv ausgewirkt hat sich die Lage unseres Osttiroler Werks aber für unsere Expansion in Osteuropa und Indien“ – und zwar, weil man auf die Hilfe der österreichischen Wirtschaftskammer zählen konnte.

AMTSHILFE Die Pusterer Unternehmen nehmen Hilfe von amtlicher Seite gerne an, denn: „Die Gesetze und Regeln in Österreich keineswegs weniger strikt sind als bei uns in Südtirol“, entkräftet Matthias Prugger eine weit verbreitete Ansicht. Aber: „Man bekommt bei den Vorgesprächen klare und verbindliche Anweisungen. Ein einzelner Ansprechpartner ist Vermittler zwischen den Ämtern, das spart Zeit und bewahrt vor

Fehlern.“ Hier sieht auch Dr. Manuel Conci Handlungsbedarf: „Italien leidet an einer Überbürokratisierung und am extrem rigiden Arbeitsrecht.“ Das lässt hiesige Unternehmen mit einer Absiedelung liebäugeln. Nicht, dass diese immer einfach wäre: „Auch in Österreich ist eine Genehmigung mit Aufwand verbunden; besonders nachträgliche Abänderungen sind schwierig.“ Trotzdem: Die schnelle Abwicklung ist ein Vorteil, den auch Markus Prugger hervorhebt: „Geschwindigkeit war für uns entscheidend, weil wir eine neue Geschäftsidee so


flott wie möglich umsetzen mussten. Vom Kauf des Baugrundes – eines Waldstücks – bis zur Produktionsaufnahme vergingen ein Jahr und neun Monate; das wäre bei den vier bis fünf Hektar Betriebsgröße damals bei uns nicht möglich gewesen.“

SCHRUMPFENDE STEUERVORTEILE Er stellt aber auch fest, dass die rein finanziellen Vorteile einer Betriebsansiedelung in Österreich bei weitem nicht so groß sind wie oft vermutet: „Österreich ist kein Billiglohnland, und die Steuerbelastung ist zwar anders, in der Summe aber vergleichbar.“ Dr. Manuel Conci schlägt in dieselbe Kerbe: „Die Lohnnebenkosten haben sich zwischen Italien und Österreich etwas angenähert“ – ein Blick auf die Statistik gibt ihm recht: Laut Studien des deutschen statis-

tischen Bundesamtes bzw. Finanzministeriums liegt Italien mit einer Steuerquote von 29,5 Prozent und Lohnnebenkosten von 41 Euro pro 100 Euro Lohn nur knapp vor Österreich, dort lauten die entsprechenden Zahlen 27,6 Prozent und 37 Euro. Martin Fischnaller hält dem entgegen: „Die Lohnnebenkosten sind in Österreich schon geringer, das merkt man, wenn man dort einen Südtiroler mit hiesigem Rentenanspruch beschäftigt.“ Auf der anderen Seite bemerkt Dr. Conci, dass die vorteilhaften Südtiroler Förderungen aufgrund der Budgetsituation zurückgehen, während Österreich hier aktiver auftrete.

MARKTVERÄNDERUNG Beide Standorte haben auch spezifische Vor- und Nachteile, wenn man sie zu nutzen weiß: Für

Martin Fischnaller etwa lohnt sich die österreichische Postanbindung auch für sein Südtiroler Unternehmen: „Ich muss sehr viel versenden und empfangen, da macht es schon was aus, dass die Pakete nicht erst ins Verteilerzentrum nach Bologna gehen – der Dienst ist halb so teuer und doppelt so schnell.“ Einen großen Vorteil unseres Landes sieht Dr. Conci in der Dreisprachigkeit – er meint damit Deutsch, Italienisch und Englisch. „Diese Mehrsprachigkeit ist für ein exportorientiertes Unternehmen ein großes Plus und hilft im Wettbewerb um internationale Märkte.“ Die Absatzmärkte haben sich für die einzelnen Unternehmen durch die neuen Niederlassungen unterschiedlich verändert: Während sich die Ansiedelung in Osttirol für Nordpan durch den sehr hohen Exportanteil kaum auswirkte, hat Holzhof Prugger seine Marktanteile außerhalb des sehr schwierigen italienischen Marktes ausbauen können.

ARBEITSKRÄFTE Martin Fischnaller hingegen meint, dass seine Kunden nach wie vor eher aus Südtirol bzw. als Touristen aus Italien kommen. „Die Kaufkraft in Osttirol selbst ist aus meiner Sicht zwar noch geringer, wird in den nächsten Jahren aber sicher interessant werden.“ Für ihn arbeiten in der Hochsaison 13 Menschen in Osttirol; teilweise aus dem Oberen Pustertal. Alle Interviewpartner sind sich einig: Für viele Oberpustertaler wird das Arbeiten in Osttirol zu einer Option, während es früher eher umgekehrt war. „Der Arbeitsmarkt hat sich in Südtirol doch stark verändert“, meint Markus Prugger dazu. „Heute haben wir eine starke Mannschaft in beiden Werken.“ Das Thema Fachkräftemangel in Südtirol ist inzwischen vom Tisch. Thomas Prugger vom Holzhof Prugger: „Mittlerweile finden sich in Südtirol genügend Fachkräfte. Der Arbeitsmarkt hat sich ja leider dramatisch verändert.“ (MW)

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LOKALES UMWELT- UND ENERGIEPOLITIK

Nachhaltig denken und konkret handeln

Dr. Stefan Haidacher, Vizegeneralsekretär der Stadt Bruneck

Ing. Norbert Kosta, Direktor der Stadtwerke Bruneck

BRUNECK – Am 14. November 2014 wurde der Stadtgemeinde Bruneck in Monaco der European Energy Award (eea) in Gold verliehen. Es ist dies die höchste Stufe des europäischen Gütezertifikats für Nachhaltigkeit in Energie- und Klimaschutzpolitik. Damit ist Bruneck nicht nur lebenswerteste Gemeinde Italiens, sondern auch die erste italienische Gemeinde mit dem Zertifikat eea-Gold.

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ange bevor man sich einem Zertifizierungsverfahren stellte, gehörten in der Stadtgemeinde Bruneck Klimaschutz, Energieeffizienz sowie Nachhaltigkeit zu einer gelungenen Energie- und Umweltpolitik. „Als die Gemeinde 2011, damals die erste Südtirols, mit dem European Energy Award ausgezeichnet wurde, erreichten wir von den notwendigen 50 Prozent der erforderlichen Punkte auf Anhieb 62 Prozent. Durch konsequente Optimierung von Klimaschutz und erneuerbarer Energie gelang die Verbesserung auf 79,4 Prozent. Genug für die Gold-Zertifizierung“, erläutert Dr. Stefan Haidacher, Vizegeneralsekretär der Stadt Bruneck. Zu den vier Schwerpunkten der Brunecker Umweltpolitik zählen das Fernheizwerk, die energetische Sanierung, die öffentliche Beleuchtung und die Mobilität.

DAS ENERGIEKONZEPT „Bereits seit den 90er Jahren ist das Energiekonzept für Bruneck ein Thema. Die Stadt war dabei, sich zu verändern. Der Ausbau von Hotels, dem Kronplatz, Handwerksbetrieben, aber auch von Schulen und öffentlichen Gebäuden verlangte nach neuen Infrastrukturen.

Geheizt wurde noch vorwiegend mit Erdöl. Die rauchenden Kamine im Talboden verursachten eine Smogglocke über Bruneck, die das Stadtbild prägte“, erinnert sich Ing. Norbert Kosta, Direktor der Stadtwerke Bruneck. „Damals haben wir nach ökonomischen und ökologischen Überlegungen die Fernwärme einer lokalen Gasverteilung vorgezogen.“ Die Umsetzung des Fernheizwerkes verlangte nach einem Konzept, das eine gute Kooperation von Gemeinde und Stadtwerke zur Voraussetzung machte. Im Zuge des Ausbaus des Kanalnetzes, der Stromleitungen und der Wasserrohre ist auch das Fernheizwerk realisiert worden. „Seit der Inbetriebnahme 2001 haben wir etwa 2.500 Anschlüsse realisiert mit einem Leitungsnetz von 130 km. Die Wärme wird vorwiegend mit Holz erzeugt, was den CO²Ausstoß jährlich um etwa 30.000 t verringert. Wir können zum einen umweltschonender produzieren, aber auch gezielter Maßnahmen zur Energieeinsparung umsetzten“, informiert Direktor Kosta.

Heizungsanlagen in den öffentlichen Gebäuden erreicht wurde. Der gleichzeitige Austausch aller internen Lichtanlagen und öffentlichen Beleuchtungskörper durch LED-Leuchten verringert heute den Stromverbrauch der Gemeinde um 60 Prozent. Das Verkehrs- und Mobilitätskonzept der Stadtgemeinde unterstützt neben der Energieund Verkehrsmitteloptimierung auch die Verkehrsvermeidung,

bzw. -verlagerung. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung wurde dafür 2005 mit der Inbetriebnahme des City-Bus-Netzes getan. „Wir als Stadtgemeinde sind stolz auf die Auszeichnung“, betont Vizegeneralsekretär Haidacher. Aber jetzt ginge es vor allem um die Niveauerhaltung. Man werde sich einer erneuten Überprüfung stellen müssen. Auch eine Abstufung wäre möglich. (SP)

„Mein Haus ... ... ist ein Fertighaus aus Ziegeln!“

DIE NACHHALTIGKEIT Effiziente Produktion und Verteilung verlangen auch nach effizientem Verbrauch, was mit der energetischen Sanierung der

Der European Energy Award, kurz eea, ist ein europäisches Gütezertifikat für die Nachhaltigkeit der Energie- und Klimaschutzpolitik von Gemeinden. Dem Zertifizierungsverfahren zugrunde liegt ein Qualitätsmanagementsystem mit einem Kriterienkatalog. Der eea wird ab 50 Prozent erfüllten Punkten, eea-Gold ab 75 Prozent verliehen. Italien hat insgesamt 62 eea-Gemeinden und nunmehr eine eea-Gold Gemeinde.

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Schlein di Wie sagt der Puschtra, wenn er „beeil dich“ meint? Richtig! – „Schlein di“, manchmal mit einem „hopp“ vorne dran. Schleinen kommt, wie die Meisten wohl schon annehmen, vom deutschen sich schleunen. Das Verb wurde früher auch in Deutschland benutzt, heute ist es veraltet und mehr oder weniger ganz durch „sich beeilen“ ersetzt worden. In unseren Gefilden konnte es sich halten. Nicht so verhält es sich mit dem verwandten Hauptwort Beschleunigung. Von Beschleunigung ist nämlich überall, flächendeckend im ganzen deutschsprachigen Raum die Rede. Bei den Autos, Fliegern, Skifahrern und so weiter – und neuerdings stöhnen auch immer mehr Leute von der brutalen Beschleunigung generell, der beschleunigten Zeit, dem Internet als Alles-Beschleuniger. Stress, Stress, Stress, immer und überall. Dann kam der Ruf nach der Entschleunigung. So oft und so viel, überall konnte man davon hören und lesen. 2013 wurde Entschleunigung sogar zum Wort des Jahres gekürt, in jedem Wellnesstempel und Fußnagelstudio wurde plötzlich entschleunigt, hier hieß es man möge doch anfangen zu stricken dort hieß es, besser noch wäre Yoga. Bis man irgendwann das ganze Entschleunigungsgequäke nicht mehr hören konnte. Jetzt hats zum Glück wieder ein bisschen nachgelassen. Aber eines steht fest: Leicht ist es nicht in der heutigen Zeit das für sich selbst angemessene Tempo zu finden. Doch zurück zu den Pustrern. Die sagen nicht nur „schlein di“, sondern mitunter auch „tu vische“ – was so viel heißt sie tu vorwärts. Wenn jemand ruhig dasitzt und der andere will ihn dazu animieren etwas zu tun, dann wird er ihm „grettl di“ entgegenrufen. Oder, was hin und wieder zu Kindern gesagt wird, ist das Wörtchen „masch“, oder wenns ganz schnell gehen muss „masch, masch“. Was wiederum aus dem militärischen Sprech kommt und vermutlich von marsch (marschieren) abgeleitet ist. (NO)

WIRTSCHAFT

Am Scheideweg BRUNECK – Ausnehmend gut besucht war das 10. Unternehmerforum in Bruneck, das am Donnerstag, den 13. November abends im Ragenhaus stattfand. Die Organisatoren vom Stadtmarketing Bruneck hatten eine illustre Runde aufgeboten, um das Thema: „Es gibt ein Europa nach der Krise“ zu diskutieren.

A

m Beginn stand – nach einer musikalischen Begrüßung durch den Kinderchor der Musikschule – ein Impulsreferat von Peter Frey, seit 2010 Chefredakteur des ZDF. Der Kenner der europäischen Politik nannte die Euro-Krise eine Bewährungsprobe nicht nur für die Wirtschaft, sondern für die demokratischen Institutionen all-

gemein, weil der Glaube an die Idee „Europa“ schwinde: „Die EU ist heute schwächer als 2009, vor Beginn der Krise. “ Kern der Analyse Freys war, dass es nicht zu viel, sondern zu wenig Europa gebe: Nur durch eine einheitliche Steuer- und Wirtschaftspolitik könne man Steueroasen schließen und kräfteraubende wirtschaftliche Rivalitäten zwischen den Staaten vermeiden, etwa in Form von Steuerdumping. Das gehe, so Frey, aber nur, wenn die Wirtschafts- eine politische Union nach sich ziehe. „Wir stehen an einem Scheideweg. Es ist notwendig, dass die Finanzen eine demokratische Grundlage bekommen. Einfache Lösungen gibt

es aber nicht. Wer das behauptet, verführt die Bürger.“

PODIUMSDISKUSSION Im Anschluss an das Impulsreferat diskutierten Peter Frey, die Kärntner Politikwissenschaftlerin Kathrin Stainer-Hämmerle, Landeshauptmann Arno Kompatscher und der Vorstandsvorsitzende der GKN Powder Metallurgy, Peter

Oberparleiter, die Moderation übernahm der Journaliste Eberhard Daum. Dabei konzentrierten sich der Diskurs und die Fragen aus dem Publikum vor allem auf den Bereich der Wirtschaft. Diese wurde überwiegend als die Grundlage für die weiteren Errungenschaften im sozialen, gesellschaftlichen und kulturellen Bereich angesehen. Spontaner Applaus des Publikums zu mehreren Aussagen zeigten, dass die Diskussion einen Nerv getroffen hatte; die Gespräche zogen sich noch lange während des anschließenden Buffets hin, welches von der Hotelfachschule Bruneck betreut wurde. (MW)


LOKALES SCHNELLES INTERNET

Im Schneckentempo zum Highspeed-Anschluss TERENTEN/GSIES/ST. MARTIN IN THURN – Diese drei Pustertaler Gemeinden sind unter den letzten zwölf Gemeinden Südtirols, die bis Ende 2013 noch nicht ans Glasfasernetz des Landes angeschlossen waren. Schnelles Internet allen Gemeinden, versprach die Landesregierung. Ist das Ziel erreicht?

„Laut Land hätte Terenten ursprünglich zu den ersten Gemeinden des Pustertals mit einer schnellen Internetverbindung gehören sollen. Heute sind wir nahezu die letzten.“, empört sich Reinhold Weger, Vizebürgermeister von Terenten. Den Bürgern hätte man als Gemeinde das schnelle Internet bereits für 2013 versprochen. Nun, habe man Erklärungsschwierigkeiten.

von 170.000 Euro. Aber die einvernehmliche Zurückweisung des ursprünglichen Landesprojekts, das das Aufbrechen der Straße mit einschloss, bedingte eine Projektvariante. „Alles begann wieder von vorn. Auf unserem Gemeindegebiet wurden inzwischen die Leerrohre bis zum Knotenpunkt (PoP) verlegt. Die Verrohrung von Vintl zum EWerk fehlt aber nach wie vor. Das Land lässt uns warten“, entrüstet sich der Vizebürgermeister, der die schleppende Arbeitsweise der Ressortverantwortlichen im Land beanstandet. Man stehe vor den Wintermonaten, die Arbeiten müssten zum Abschluss gebracht werden, ein gefrorener Boden mache dann ein Vorankommen unmöglich.

Heinz Videsott, Bürgermeister von St. Martin in Thurn, zuversichtlich. In der Gemeinde Gsies, wie Bürgermeister Paul Schwingshackl betont, rechne man Ende November 2014 mit der Inbetriebnahme der beiden Glasfaserknotenpunkte im Tal: „Bei uns läuft soweit alles nach Plan. Das Rathaus, das Gewerbegebiet und die größeren Hotels werden in kürzester Zeit an das echte Glasfasernetz angeschlossen sein. Aber Kopfzerbrechen bereitet uns die Peripherie. Bis wir alle

Weiler und einzelne Höfe erreichen, werden wohl noch zwanzig Jahre vergehen.“ Die Geduld scheint den Bürgern in Terenten dagegen langsam zu schwinden, weiß Vizebürgermeister Weger: „Wenn man Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe auf dem Gemeindegebiet halten will, braucht man ein wesentlich schnelleres und sichereres Internet. Ein Internet, das nicht wetterabhängig ist und bei Wind und Nebel schlichtweg versagt.“ (SP)

ALLES NACH PLAN? DAS DILEMMA Um Kosten einzusparen hatte die Gemeinde Terenten bereits beim Bau des E-Werkes vor sieben Jahren Leerrohre entlang der Druckrohrleitung von Terenten nach Vintl eingelegt. Der Ausbau der schnellen Internetverbindung erforderte somit nicht mehr das erneute Aufbrechen der Straße. Dies war auch in Bozen bekannt, genauso wie die resultierenden Einsparungen

In den Gemeinden Gsies und St. Martin in Thun blieb man zwar von derartigen Verzögerungen verschont, aber gewartet wird auch hier. „Es ist in den letzten Jahren viel versprochen worden. Schon längst sollte alles erledigt sein. Aber nun werden die Rohre verlegt. Die Glasfaser soll durch die Rohre entlang der Tunnels auf der Gadertaler Straße eingezogen werden und schließlich in den nächsten Wochen, so wurde zugesichert, den PoP im Dorf erreichen“, ist

Das Land verlegt das Hauptnetz mit Glasfaserkabeln bis zu den Knotenpunkten (PoP = Point of Presence) der einzelnen Gemeinden. Die Gemeinden realisieren die sog. „letzte Datenmeile“ vom Knotenpunkt bis zum Nutzer. Glasfasern verwendet man u. a. als Lichtwellenleiter in Glasfasernetzen zur optischen Datenübertragung. Diese wird um ein vielfaches schneller, ist unempfindlicher gegenüber elektrischen und magnetischen Störfeldern und bietet eine hohe Abhörsicherheit.

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Preisgekrönt TOBLACH / VINTL / WENGEN – Beeindruckend: Drei der fünf vergebenen Blasmusikpreise des Landes Südtirol gehen heuer an Vereine aus dem Puster- und dem Gadertal. Kulturlandesrat Philipp Achammer zeichnete am 7. November in Bozen die Musikkapellen von Wengen, Toblach und Vintl aus.

D

er Blasmusikpreis, der seit 2008 alle drei Jahre im Rahmen der Blasmusiktage des Verbandes Südtiroler Musikkapellen vergeben wird, ist mit jeweils 3.000 Euro für herausragende, langjährige Leistungen in der Vereinsarbeit dotiert. Die erste der drei ausgezeichneten Pusteroder Gadertaler Vereine ist jener

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von Wengen / La Val. Dessen 69 Mitglieder haben die Jury neben einer überzeugenden Jugendarbeit, der kontinuierlichen Weiterbildung und der fleißigen Teilnahme an Wettbewerben vor allem mit zwei Filmprojekten beeindruckt: „Vier Wanderungen durch das klingende Tal“ und „A spazier cun Cecilia“ hießen die beiden Videofilme, wel-

che die Juroren als „besonders innovativ, richtungsweisend und nachhaltig“ empfanden. Ähnlich engagiert zeigte sich die Musikkapelle Toblach, deren aufwändige und intensive Jugendarbeit honoriert wurde. Unter anderem veranstaltete sie gemeinsam mit der örtlichen Grundschule ein Singspiel. „Zwei Freunde suchen

einen Schatz“ brachte 25 Grundschulkinder tanzend, singend und musizierend auf die Bühne. Weiters ist die „Bläserklasse“ zu nennen, eine Initiative, bei der Kinder der vierten Klasse Grundschule ein Instrument auswählen dürfen, das sie in Zusammenarbeit mit der Kapelle erlernen. Charme hatte auch die Verbindung zwischen jung und alt im Projekt „Ein Dorf – drei Kapellen“, bei der die reguläre, eine Senioren- und eine Jugendkapelle gemeinsam musizierten. Auch die MK Vintl verdiente Anerkennung für ihre langjährige, kontinuierliche Jugendarbeit und die „Durchführung einer bemerkenswerter Veranstaltungen zur musikalischen Qualitätssteigerungen“: Probenwochenenden mit renommierten Experten, Workshops für die böhmische Blasmusik, Konzerte der Jugendkapelle gemeinsam mit den Ensembles Ars Cantandi und Keraphon – die Kapelle zeigte sich nach Meinung der Jury „sehr kreativ und gestaltungsfreudig“. (MW)


LOKALES IM STERBEN NICHT ALLEIN GELASSEN

Die Hospizbewegung im Pustertal Seit 1997 bietet die Hospizbewegung der Caritas Schwerkranken und Sterbenden ihre Begleitung und Unterstützung in ihrer letzten Lebensphase an. Für die Leitung der Außenstelle in Bruneck ist Frau Ursula Steinkasserer Goldwurm zuständig. Leiter der Hospizbewegung in Südtirol ist seit 2008 Günther Rederlechner aus Ahornach. Wir haben mit ihm gesprochen.

Puschtra: Welche Ziele verfolgt die Hospizbewegung? Günther Rederlechner: Wir möchten schwerkranke und sterbende Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleiten, ihnen Zuwendung und Verständnis vermitteln. Außerdem führen wir jährlich etwa drei bis vier Trauerbegleitungen im Pustertal durch, dieses Angebot wird immer mehr in Anspruch genommen. Sehr am Herzen liegt uns der offene und achtsame Umgang mit dem Thema Sterben und Tod. Und ganz wichtig: Wir betreuen jeden, der es wünscht und braucht, unabhängig von seiner religiösen oder kulturellen Zugehörigkeit.

im Ausmaß von 125 Stunden inklusive Praktikum. Im Pustertal beginnt die nächste Ausbildung im Januar 2015. Und danach braucht man vor allem eines: genügend Zeit.

Wer kann helfen, welche Voraussetzungen muss man mitbringen? Einzige Voraussetzung ist eigentlich die Volljährigkeit. Die Bewerber werden zu einem Gespräch geladen und machen dann die Ausbildung

Wie viele Fälle werden im Pustertal betreut? Unsere 32 freiwilligen Helfer haben im Jahr 2013 an die 2.600 Stunden für ihren Dienst aufgewendet, sei es im Krankenhaus, im Altersheim

Wie hält man es aus, einen Menschen beim Sterben zu begleiten? Das Sterben und der Tod eines Menschen kann einem sehr nahe gehen. Jedes Schicksal, jede Geschichte ist verschieden. Um das Erlebte richtig aufzuarbeiten, werden Supervisionen, in der Gruppe oder auch einzeln, angeboten, weiters bieten wir spezielle Fortbildungen an, zum Beispiel zum Thema Nähe und Distanz.

oder auch bei Privatpersonen zu Hause. Wie sehen Sie die Zukunft der Hospizbewegung im Pustertal? Wir suchen verstärkt die Zusammenarbeit mit den Schulen, wo wir mit den Kindern auf ihre Art und Weise an die Thematik herangehen. Konkrete Projekte sind bereits in Ausarbeitung. Geplant sind auch

ab 2015 sogenannte „Trauercafés“, in denen sich trauernde Menschen treffen und austauschen können, natürlich unterstützt durch unsere qualifizierten Mitarbeiter. Der größte Wunsch aber wäre die Errichtung einer Hospizstation zur stationären Betreuung und Begleitung von betroffenen Menschen nach deutschem oder österreichischem Vorbild. (SR)

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LOKALES

Kochen mit Papa! Einen besonders süßen Kurs – im doppelten Sinne – hat das Jugend- und Kulturzentrum Aggregat am 8. und 15. November in der Mensa der Mittelschule St. Johann veranstaltet: Unter dem Motto „Kochen mit Papa“ waren Jung und Mittelalt eingeladen, gemeinsam und unter Anleitung zu schneiden, braten, kochen, essen – und aufzuräumen. Den Teilnehmern gefiel’s.

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LOKALES BRUNECK

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Das Nussfilet mit Kartoffelchips und Karotten-Kraut-Beilage: zum Reinbeißen!

Treffen in der Küche DIETENHEIM/BRUNECK – „Den Weg der Nahrung erleben“ – so könnte man den Sinn eines Schulprojektes beschreiben, das die Fachschule für Landwirtschaft Dietenheim und die Hotelfachschule Bruneck heuer schon zum dritten Mal durchführen.

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€ 6.300 OPEL ADAM SLAM „Unter dem Motto „Dire-faregustare“ treffen sich Teams aus

der 3. Klasse der Fachschule und der 4. Klasse der Hotelfachschule

mehrmals im Jahr, um sich gegenseitig Wissen weiterzugeben. Die Kooperation besteht beispielsweise darin, dass die Brunecker Schüler nach Dietenheim kommen, um dort die Aussaat, Herstellung und Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte hautnah mit zu erleben. Im Gegenzug lernten die angehenden Landwirte Ende Oktober in Bruneck, wie man die selbst angebauten und hergestellten Nahrungsmittel in kreative und fein garnierte Speisen verwandelt. Aus vorbereiteten Produktkörben sollten die Teams Vor-, Haupt- oder Nachspeisen zaubern; enthalten waren verschiedenen Sorten von Kartoffeln, Karotten, Rohnen, Kürbissen, Zwiebeln sowie Ziegenkäse, Bio-Fleischteilen und Äpfeln. Nicht zuletzt sollten die Schüler die kreierten Gerichte auch mit klangvollen Namen versehen, schließlich sollte es in einer Menükarte auf sich aufmerksam machen. „Nussfilet mit Kartoffelchips und Karotten-Kraut-Beilage“ haben etwa Noah, Christina und Andrè ihren Teller benannt. Das rege Treiben in der Lehrküche zwischen Schneiden, Raspeln, Braten, Kochen, Frittieren und Backen hat den Besuchern aus Dietenheim sichtlich Spaß gemacht. (MW)

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Bei uns in Mühlwald

V

on Mühlen in Taufers zweigt westwärts die Straße ins 16 Kilometer lange Mühlwalder Tal ab. Rauschende Bergbäche, sprudelnde Quellen, alte Mühlen, Wasserläufe und Sägewerke prägen seit jeher das Landschaftsbild dieser grünen Talschaft, die insgesamt 104,52 Quadratkilometer umfasst. Auch in Form glitzernder Seen und majestätischer Gletscher ist Wasser omnipräsent in diesem Tal. Schließlich

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beginnt an seinem Talschluss - wie bei allen westlichen Seitentälern des Tauferer Ahrntals – die beeindruckende Gletscherwelt der Zillertaler Alpen.

LEBEN MIT DEM WASSER Ob Segen oder Gefahr, die Menschen im Mühlwalder Tal haben gelernt, die Kraft des nassen Elements für sich zu nutzen. Dutzende von Mühlen klapperten früher entlang des Mühlwalder Baches. Sie gaben dem

Tal seinen Namen. Heute hingegen wird der Wasserreichtum mittels mehrerer Energiekraftwerke genutzt. Mit ein Grund dafür, dass immer noch eine starke Verbundenheit zwischen den Einwohnern dieses Tales und dem klaren Nass, das hier entspringt, besteht. Dieser Verbundenheit hat die Gemeinde Mühlwald ein Denkmal gesetzt. Und zwar in Form des Wassermuseums in Lappach. Erst vor einigen Jahren ist die Einrichtung mit dem klingenden Namen „Magie des Wassers“ im alten Widum errichtet worden. Hier kann man das kostbare Gut mit all seinen Eigenschaften und Geheimnissen näher kennen lernen. Energie ist dabei stets ein Thema. Im Kellergewölbe des alten Widums vereinte der deutsche Künstler Peter Schreiner alles, was das Wasser an künstlerischer, magischer und unsichtbarer Vielfalt zu bieten hat. Doch auch die Wissenschaft kommt dabei nicht zu kurz. So kann man hier beispielsweise alles über die physikalischen Eigenheiten des Wassers erfahren. Mit dem Projekt „Kraft des Wassers“ wurden in den letzten Jahren Themenwege erschlossen, auf denen regelmäßig geführte Wanderungen angeboten

werden. Beginnend beim Wasserkraftwerk Mühlwald am Mühlwalder See führt der Themenweg vorbei an alten Mühlen, an einem Moor mit Quellgebiet und schließlich durch eine Klamm mit einem Wasserfall, um dann am Neves-Stausee in Lappach zu enden.

HÖFE, KIRCHEN UND SCHUTZHÜTTEN Am Taleingang gleich nach Mühlen befindet sich die Streusiedlung und Gemeinde-Fraktion Außermühlwald. Etwa in der Talmitte folgt – nahe dem Mühlwalder Stausee – der Hauptort Mühlwald auf 1.150–1.250 Metern Meereshöhe. Am oberen Talende, bereits nach der Talbiegung gegen Norden, liegt die Fraktion Lappach mit seinem 1.410–1.450 Metern hoch gelegenen Ortskern. Über dem Talschluss mit dem Neves-Stausee (1.860 m) erheben sich die ausgeprägten und vergletscherten Hochgipfel des Zillertaler Hauptkamms, der die Staatsgrenze zu Österreich bildet; darunter der Hohe Weißzint (3.371 m), der Große Möseler (3.480 m) und der Turnerkamp (3.418 m). Vom Hohen Weißzint streicht ein langer Nebenkamm gegen Süden


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und später nach Osten, der das Mühlwalder Tal zum Pfitscher Tal, Pfunderer Tal und zuletzt zum Pustertal hin abgrenzt. Die beiden Dörfer des Tales, sowie die zahlreichen Einzelhöfe und kleinen Weiler befinden sich fast ausnahmslos auf der orographisch linken, sonnenexponierten Talseite. So stehen auf der Sonnenseite des Mühlwaldertales wunderschön gepflegte, wettergebeizte und teilweise recht alte Gehöfte zwischen sattgrünen Wiesen in malerischem Nebeneinander. Diese reichen teilweise hoch hinauf, wie beispielsweise die einsamen Höfe von Pieterstein auf ca. 1.600 Metern Meereshöhe. Über sie erreicht man aufsteigend den Speikboden oder man kann von hier aus gegen Nordosten queren um zu den hoch über Sand in Taufers gelegenen Pursteinhöfen abzusteigen. Ein landschaftliches Juwel liegt auf der gegenüberliegenden Schattenseite, nämlich der märchenhaft schöne Wengsee etwa zwanzig Gehminuten oberhalb der Wengalm. Vom See aus kann man über die Kaser- oder Knappenalm wieder nach Mühlwald absteigen, wo die Pfarrkirche zur heiligen Gertrud hinauf auf den Kirchhügel lädt. Der 1838 geweihte Neubau

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der Kirche hat vom alten Bestand nur die spätgotische Seitenkapelle aus dem Jahre 1581 und den Turm erhalten. Auch die Pfarrkirche zur heiligen Agnes in Lappach wurde im frühen 19. Jahrhundert umgebaut und so vergrößert, dass man das alte Kirchenschiff zum Presbyterium machte. Erstmals urkundlich erwähnt wurde diese Kirche bereits im fernen Jahr 1426. Lappach ist mittlerweile ein modernes Bergdorf und ein beliebter Ausgangspunkt für schöne Hochgebirgstouren. Demnach gibt es hier auch mehrere Gasthöfe, Pensionen und Hotels sowie nahe Schutzhütten am Eisbruggjoch (Edelrauthütte auf 2.545 m) und am Neves-Sattel (Chemnitzer Hütte auf 2.416 m).

EIN URSPRÜNGLICHES TAL MIT MODERNEN BETRIEBEN Auch wenn das Gemeindegebiet von Mühlwald vielleicht etwas abgelegen scheinen mag, hier haben sich neben der Land- und Forstwirtschaft moderne Betriebe aus den verschiedensten Sektoren entwickelt oder niedergelassen. Der Dienstleistungssektor inklusive Tourismus und das produzierende Gewerbe gewinnen immer mehr an Bedeutung.

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Seit 2011 besteht in Mühlwald beispielsweise das junge Unternehmen Puschtraholz GmbH. Der große Tätigkeitsbereich dieses aktiven Zwei-Mann-Betriebes reicht von verschiedenen Baggerarbeiten über Tiefbau bis hin zu Holzschlägerungen verschiedenster Art und der Anlegung sowie Ausbesserung von Wanderwegen. Aber auch auf Geobau, Feldplanierungen und die Anlegung von Feldwegen ist das zweiköpfige Team spezialisiert. Mit vollem Einsatz und einem hochwertigen Maschinenpark ebnet die Puschtraholz GmbH im wahrsten Sinne des Wortes ihren Kunden den Weg. Für Farbe im Leben und ein angenehmes Wohnambiente sorgt der Malereibetrieb von Herbert Reichegger. Das erfahrene zweiköpfige Team arbeitet hautsächlich für Private, übernimmt gerne Renovierungsarbeiten und führt auch Gipsarbeiten fachmännisch und zur vollen Zufriedenheit der Kunden aus. Kundenwünsche, Präzision und Pünktlichkeit sind bei Herbert Reichegger oberstes Gebot. Auch in Sachen Beschriftung ist der Zwei-Mann-Betrieb auf eine qualitätsvolle Ausführung spezialisiert.

Kurz vor Erreichen der Ortschaft Mühlwald liegt ein schöner Platz zum Verweilen: Hier befindet sich der „Meggima See“, wo sich Freunde der Fischerei dem Fliegenfischen widmen und Genießer sich von Greti und ihrem Team kulinarisch verwöhnen lassen können. Das direkt am See gelegene Restaurant/Pizzeria Meggima ist der Treffpunkt für Familien im schönen Mühlwalder Tal. Besonders geeignet ist das Lokal für Familienfeste wie Erstkommunionen, Firmungen, Geburtstags- und Firmenfeiern, aber natürlich auch für gemütliche und romantische Abende zu zweit. Die schmackhafte Pizza vom Holzofen und die kreativen Köstlichkeiten aus der regionalen Küche überzeugen die Gäste, die hier in angenehmer Atmosphäre ihre Seele baumeln lassen können. Während die kleinsten Gäste im Spielzimmer herumkrabbeln und sich die größeren im Wintererlebnispark „Tamarix Family Park“ oder im hübsch gepflegten Sommerspielpark austoben, können die Erwachsenen schöne Stunden mit kulinarischen Leckerbissen genießen. (SH)

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PORTRÄT

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ie Sopranistin Julia Aichner singt die Hauptrolle der Annina bei den Südtiroler Operettenspielen in „Eine Nacht in Venedig“ von Johann Strauß. Sie ist Preisträgerin des internationalen Gesangwettbewerbs Piero Sardelli 2014 für die Interpretation der Mozartrollen Susanna („Figaros Hochzeit“) und Pamina („Zauberflöte“) in Rom. Zu ihrem Repertoire gehören Rollen aus „Carmen“, „La Traviata“, „Die Csardasfürstin“, „Im weißen Rössl“ oder „Pagliacci“. Was machen Sie beruflich? Als Kind war das Reiten meine große Leidenschaft, ich wollte beruflich mit Pferden zu tun haben. Im Laufe der Oberschule kristallisierte sich heraus, dass ich singen will und nichts anderes. Es war mir klar, dass es schwierig sei, vor allem wollte ich mich beruflich absichern, falls es mit dem Singen nicht gelänge. So hab ich an der Uni Innsbruck Psychologie studiert und gleichzeitig am Konservatorium Bozen Gesang. Ganz bewusst wollte ich nicht beides verbinden und Musiktherapie studieren, was naheliegend scheint und ein guter Kompromiss wäre. Dafür ist mir das Singen zu heilig. Aus demselben Grund hat auch mein derzeitiger Hauptberuf nichts mit Musik zu tun, ich unterrichte Integration an einer Mittelschule. Wie funktioniert ihr Alltag? Es ist eine Sache der Organisation. Klar, ich kann nicht alle Engagements annehmen, die ich wollte.

die Susanna beim Festival in Rom, wo ich durch einen Ausfall quasi über Nacht die Rolle übernehmen musste. Ich konnte überzeugen und durfte alle folgenden Auftritte machen. In Stressmomenten funktioniere ich gut. Der Konkurrenzkampf in diesem im Job ist allerdings groß, viele kommen damit nicht zurecht, das ist Fakt.

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Meine Ferien, Wochenenden und jede freie Minute aber widme ich dem Gesang. Da das Angebotsspektrum zunimmt, werde ich bald Schwierigkeiten haben, beide Berufe unter einen Hut zu bekommen. Warum gerade Oper und Operette? Meinen Musikgeschmack finden manche skurril, denn Oper und Operette wird in meiner Altersgruppe wenig konsumiert. Der szenisch-interpretative Ausdruck, das Schauspiel, ist für mich ein zusätzlicher Anreiz zum Gesang.

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Sie singen heuer auch beim Festival Zeitgenössischer Musik in Bozen? Ja, ich singe zeitgleich die Folksongs von Berio, es ist in dieser Sparte mein solistisches Debüt. Ich finde es interessant und reizvoll, zwischen beiden Musikrichtungen zu switchen. Ich merke aber, dass bei einigen meiner Bekannten die Vorurteile zu moderner Kunstmusik groß sind, aber sie wundern sich ebenso, dass ich Oper singe. Was ist ihr Traumziel? Oper und Operette, jugendliche, bewegte Rollen was die Bühne betrifft und vom Stimmlichen der lyrische Sopran. Reizen würden mich die Adina aus Donizettis „L’elisier d’amore“, und in ein paar Jahren die Contessa aus „Figaros Hochzeit“, oder Mimi aus „La Bohème“. Jetzt die Annina ist sicher eine meiner bisher schönsten Hauptrollen. Worin liegt Ihre Stärke? Vor einem Auftritt verspüre ich eine positive Anspannung und eine unsagbare Befreiung, wenn ich endlich auf der Bühne stehe. Die bisher größte Herausforderung war

Womit tun Sie sich schwer? Bei Regiearbeit, die ein Stück total entfremdet und oft nahezu ins Groteske geht. Moderne Regien wollen oft mit Druck alles anders machen; wenn es das Publikum dann nicht versteht, sehen sie dies als Erfolg. Wie sehen sie die Arbeit mit den Südtiroler Operettenspielen? Sehr gut, die Szenen werden gut verständlich umgesetzt. Das Niveau ist sehr hoch, damit meine ich die Arbeit auf als auch hinter der Bühne sowie im Orchestergraben. Und ich erlebte noch nirgends eine so freundschaftliche Verbundenheit wie hier. Es ist ein wirklich gutes Feeling. Wo stehen wir im Südtiroler Kulturbetrieb? Für die Größe des Landes wird sehr viel geboten, in vielen Bereichen und auf unterschiedlichstem Niveau, es gibt für jeden Geschmack etwas. Ich finde, sehr Vieles ist hörens- und sehenswert. Haben Sie Vorbilder? Jein. Ich finde Montserrat Caballé, Anna Moffo, Mirella Freni und die junge Netrebko toll, aber ich versuche niemanden zu kopieren. Als Komponist ist Puccini einer meiner Favoriten. Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Was ist Freizeit? (lacht) Mein Leben ist Musik, ich widme ihr alles. Ich lege keinen Wert auf Freizeit, wenn ich dafür singen kann. Ihr Wunsch an die Fee? Ich brauche keine Traumgagen und keinen Luxus, aber mein Wunsch wäre, ausschließlich vom Singen solide leben zu können. (IB)


JUNG-UNTERNEHMER

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Sssausende Weltneuheit! Schwerelos durch die Wälder fliegen: Sandner Unternehmer machen es möglich und entwickeln die Fly-line, ein Freizeitvergnügen für Jung und Alt.

Puschtra: Wie kam es zur Firmengründung? Markus Neumair: Die Fly-line GmbH haben wir diesen Herbst gegründet, der Firma gehören Michael Wolfsgruber aus Sand in Taufers, Gabriel Kostner aus Gröden und meine Wenigkeit, ebenso aus Sand in Taufers, an. Vor einem Jahr haben wir uns mit der Idee einer Fly-Line auseinander gesetzt und Prototypen entwickelt, bis wir nun das Gerät auf den Markt bringen. Was ist eine Fly-line? Es ist ein Zwischending aus Zipline, Achterbahn und Sommerrodelbahn. Es besteht aus einem langen Rohr, das an Bäumen aufgehängt wird, mit Kurven, Schleifen, Kreiseln und Schwüngen. Auf das Rohr wird ein Rollschlitten angebracht, an den man mittels Sitzgurt gesichert durch den Wald sausen kann. Der Rollschlitten hat ein automatisches FliehkraftBremssystem, der Passagier braucht also nicht selbst zu bremsen. Das System ist TÜV-zertifiziert und patentiert. Was ist der Unterschied zu anderen Konstruktionen? Während Zipline und Achterbahn eher was für Adrenalin-Junkies sind, ist unser Gerät etwas für jedermann. Wir erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 12 km/h, man zuckelt also recht gemütlich durch den Wald. Der Vorteil zur Sommerrodelbahn ist, dass Auffahrunfälle oder Unfälle durch zu hohe Geschwindigkeit ausgeschlossen sind, zudem ist die Fahrt erschütterungsfrei, was vor allem für Senioren oder Personen

mit körperlicher Beeinträchtigung von Vorteil ist. Die Fahrt läuft nahezu lautlos vonstatten. Die Eingriffe in die Natur zur Installation einer Fly-line sind gering, es sind keine Erdarbeiten nötig und die Kosten liegen weit unter jenen anderer Konstruktionen. Wo kann eine Fly-Line installiert werden? Die weltweit erste Anlage von 700 Meter Länge steht bereits in Gröden, die Länge ist jedoch variabel, ebenso wie die Art der Linienführung und des Höhenunterschiedes. Die Fly-line eignet sich sowohl als eigenständiges Freizeitvergnügen als auch in Kombination mit Hochseilgärten, Spielplätzen, Abenteuerparks oder Skigebieten im Sommer. Denkbar ist sogar der Anwendungsbereich als technisches Transportmittel z.B. für die Lese bei Weinbergen. Die Anlage kann sowohl in extrem steiles wie auch in eher flaches Gelände gesetzt werden. Ein Freizeitvergnügen für wen? Da die Befahrung der Fly-Line eine beschauliche Geschwindigkeit erreicht, erfordert sie keine große Überwindung. Dies wollten wir ganz bewusst so, denn es soll ein Freizeitvergnügen für die ganze Familie sein, für Kinder, Omis und Opas oder für Gruppen. Wir können damit also eine breit gefächerte Publikumsschicht ansprechen. Die Anlage ist für Personen von 20 bis 120 kg geprüft. Was ist Ihr Zuständigkeitsbereich? Bei Fly-Line bin ich vorwiegend

für die Entwicklung und Technik zuständig; meine 20-jährige Erfahrung im Bau von Hochseilgärten hilft mir dabei. Weiters bin ich Bergführer, Bergrettungsausbildner und arbeite für Arbeitssicherheitskurse für Seiltechnik. Welche Form der Werbung machen Sie? Die Fly-Line stößt bereits auf sehr großes Interesse. Wir hatten schon Interessenten aus Südkorea, Amerika, Frankreich und Deutschland hier. Da wir ein Fachpublikum ansprechen, gehen wir europaweit auf Fachmessen, noch diesen Monat sind wir in Frankreich, dann in Berlin und über einen Partner auch in den USA. Wie sehen Sie den Markt in Südtirol? Der Markt in Südtirol ist gut. Wir hoffen, dass zur ersten Fly-Line weltweit an der Talstation Seceda in St. Ulrich noch einige hinzukommen; diese ist zurzeit zu und ab Frühsommer wieder befahrbar.

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PR INFO

„Zirbenduft auf unserer Baustelle…“ SEXTEN, HOTEL SCHÖNBLICK – Kurt und Reinhold Tschurtschenthaler sind mitten in der Umsetzung ihrer Vision – Sie wollen mit dem Umbau ihres Hotels dem Betrieb eine komplett neue Ausrichtung geben und dem Gast zusätzlich zur tollen Sextner Bergwelt ein gesundes, behagliches Wohnerlebnis bieten.

DIE SEXTNER NATUR INS HAUS HOLEN

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Das neue Dachgeschoss mit seinen hellen Massivholzwänden ist momentan weithin sichtbar. Kurt und Reinhold Tschurtschenthaler stecken mitten im Umbau ihres Hotels, mit dem Sie Mitte Dezember wieder den Betrieb aufnehmen. Im Gespräch, warum sie diesmal mit Massivholz bauen, merkt man, dass sie sich ihre Entscheidung nicht leicht gemacht haben: „Wir haben lange überlegt, denn mit diesem Umbau wollen wir vor allem für das Hotel eine Neuausrichtung schaffen. Wir haben das Glück, mitten in der Natur leben zu dürfen, und sind überzeugt, dass jeder einzelne Verantwortung übernehmen muss, damit diese auch so erhalten bleibt. Wir wollen unserem Gast nicht nur hochwertigste und naturnah gebaute Zimmer bieten, sondern ihn auch mit regionalen Produkten und regionaler Küche verwöhnen. Wir haben uns für verschiedenste Holzbausysteme interessiert, viele Referenzen angesehen, mit den Bauherren selbst gesprochen, und das nicht nur im Inland. Schlussendlich hat uns soligno am meisten begeistert. Mit soligno holt man

sich die Natur ins Haus und jeder, der Sexten mit seiner Bergwelt kennt, kann sich vorstellen, was das für unseren Gast bedeutet“, berichten die Tschurtschenthalers mit viel Enthusiasmus.

EINSTOFFLICH IN MASSIVHOLZ BAUEN – SCHADSTOFFE VERMEIDEN soligno Bauteile wie Außen- und Innenwände aus Massivholz sind einstofflich und dadurch gänzlich schadstofffrei. So genannte „schwalbenschwanzförmige HolzHolz-Verbindungen“ machen es möglich, ganz und gar auf Leime, Metallverbindungen oder auf sonstige chemische Hilfsmittel bei der Produktion der Holzbauelemente zu verzichten. „Reines Holz und gute, alte Handwerkskunst“ ist die Rezeptur des Prader Holzhausbauers soligno. Mehrlagige Massivholz-Blöcke bilden die Außen- und Innenwände. Die Hölzer werden ineinander verzahnt und unverleimt miteinander verbunden. Sie können sich nicht wölben, nicht werfen, nicht setzen, nicht öffnen. Die Holzwände sind zertifiziert luftdicht und haben ausgezeichnete Wärme- und Schalldämmung.

TECHNISCHE UND WIRTSCHAFTLICHE ASPEKTE sind für den Projektanten Arch. Robert Fischnaller ebenso wichtig, wie jene der Baubiologie und der Nachhaltigkeit. In der Diskussion, warum er immer wieder in Massivholz baut, merkt man, dass er gerne alles im Griff hat: „Für mich ist es bereits das dritte Projekt, das ich mit soligno umsetze. Mit dem Projekt ‚Hotel Schönblick‘ schon das zweite Mal für eine touristische Nutzung und einmal für die Grundschulkinder in Taisten. Diese einstoffliche Bauweise in Massivholz mit all seinen Vortei-

len für gesundes Wohnen sowie als nachwachsender Rohstoff mit seinen positiven ökologischen Auswirkungen wird sich immer mehr durchsetzen. Für mich als Architekt und Techniker sind jedoch auch andere Aspekte sehr wichtig. Bei einem Hotelumbau muss sehr schnell gebaut werden und gleichzeitig eine hohe Qualität in der Umsetzung geschafft werden. Mit den auf Maß vorgefertigten Bauelementen ist man auf der Baustelle sehr schnell und der Innenausbau erfolgt „trocken“. Für meinen Bauzeitplan ist dies ein großes Plus. In punkto Kosten, die bei allen


PR Bauentscheidungen eine immer wichtigere Rolle spielen, sind wir es gewohnt immer die Einzelgewerke preislich zu vergleichen und da ist dieser Qualitätsholzbau immer teurer als beispielsweise die konventionelle Massivbauweise mit Ziegel. Da aber bei meinen drei Projekten sehr viele Holzoberflächen bereits

am Stilfserjoch CO2-neutral hergestellt. Zudem bietet Holz eine Top-Wärmeisolierung. Da die Vollholzelemente von soligno gänzlich leim- und metallfrei verarbeitet werden, bleiben die Holzelemente auch bei einem eventuellen Rückbau als Wertstoffe erhalten und verursachen keine Entsorgungs-

fertig sind und die Ausführung am Bau viel schneller voranschreitet, ist bei den Gesamtkosten die Teuerung des Rohbaues nicht mehr zu spüren. Jetzt beim dritten Bau mit soligno bin ich mir sicher. Diese Kostenverschiebung sollte also immer bei den Bauentscheidungen mit bedacht werden.“ Er freue sich schon auf die pünktliche Eröffnung, so Fischnaller weiter.

kosten, was den Bauherren auch sehr wichtig war. „Während vier Zimmer in Bergfichte gebaut werden, haben wir für die restlichen Zimmer des Dachgeschosses die Zirbe als Baumaterial ausgewählt. Unsere Gäste können hier die nachweislich gesundheitsfördernde Wirkung der Zirbe erwohnen“, so Kurt Tschurtschenthaler. Foto: Samuel Holzner - Konzeptdesign Wohnhaus: Michele Spangaro

AKTIVER BEITRAG ZUM KLIMASCHUTZ Mit der Entscheidung, leimfreies und unbehandeltes Holz für die Hotelerweiterung zu verwenden, trägt Familie Tschurtschenthaler aktiv zum Klimaschutz bei. solignoNaturholzelemente werden in der energieautarken Gemeinde Prad

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KULTUR

Etwas zur früheren ärztlichen Versorgung des Ahrntales TEIL IV – St. Johann will den Arzt zurück.

D

er Gerichtsarzt (heute Gemeindearzt) hatte zu Beginn des 19. Jahrhunderts schon einmal seine Ordination in St. Johann gehabt. Dann war um 1830, ohne dass sich die Ahrner – so werden die Bewohner von St. Johann im Ahrntal genannt – dagegen ärger gewehrt hätten, der Sitz des Arztes nach Steinhaus verlegt worden, was für die Bewohner des oberen Ahrntales zweifellos von Vorteil war. Um 1900 erinnerten sich die Ahrner wieder daran, dass sie eigentlich die größte Gemeinde des Tales waren – bis zum Ende des 1. Weltkrieges waren ja die heutigen Fraktionen selbständige Gemeinden – und sie forderten den Arzt zurück. Die Gelegenheit war günstig, weil der damals im Tale ordinierende Arzt eigentlich kein richtiger Arzt war, es fehlte ihm nämlich noch eine Prüfung, und an dieser Prüfung scheiterte er schließlich. Zunächst erhielt er eine provisorische Erlaubnis im Tale zu ordinieren und machte seine Sache anscheinend recht gut. „Übrigens ist Herr Doktor ein guter Arzt, ein ruhiger, freundlicher und

liebenswürdiger Herr und bei der Bevölkerung beliebt“, heißt es in einem Brief des Ahrner-HandelsVerwalters Andreas Bacher an den Grafen Hugo von Enzenberg. Der Arzt hieß Maurhard, sein Vorname ist in der aktenkundig gewordenen Geschichte nicht genannt. Die Ahrner nützten die Schwierigkeiten aus, die der angehende Arzt mit dem Abschluss seines Studiums hatte, und brachten die anderen Gemeinden des Tales dazu, dem Arzt im Sommer 1900 zu kündigen. Der Verwalter schrieb damals an den Grafen Enzenberg, die Gemeinde St. Johann habe die anderen Gemeinden „zur Kündigung veranlasst, richtiger gesagt übertölpelt“. Er wusste auch, wer dahinter steckte, es waren der Pfarrer Georg Holzer und der Lehrer Oberhollenzer. Der eigentliche Zweck der Kündigung war nicht, den titellosen Arzt wegzubekommen, sondern den Amtssitz des Arztes nach St. Johann zu verlegen, was dann schließlich auch gelang. Es gab, so erfahren wir mehr nebenbei, um die Arztstelle mindestens zwei Bewerber, einen Dr. Mair und einen Dr. Beikircher.

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Graf Hugo von Enzenberg war inzwischen zu Gunsten von Steinhaus nicht untätig geblieben und hatte vor allem bei der Statthalterei und beim Landesausschuss in Innbruck interveniert. Dort war man für eine demokratische Lösung im Sinne der Mehrheit. „Wenn drei Gemeinden den Amtssitz so lassen wollen, wie er ist, so soll das bleiben“, ließ man ihn wissen. Daher war der Graf optimistisch: „Die St. Johanner können sich so siegesgewiß halten oder siegesgewiß thun, wie sie wollen und wie es sie freut; ich glaube nicht, daß sie mit ihrem Herrn Pfarrer in dieser Sache ihren Zweck erreichen.“

DIE PRÜFUNG DES DOKTORS UND DIE VERSCHÄRFTE GANGART DER ST. JOHANNER Wie eingangs schon gesagt, war der äußere Anlass für die Kündigung des Arztvertrages durch die Gemeinden wohl die Tatsache, dass Herr Maurhard eigentlich noch kein vollständiger Arzt war, es fehlte ihm dazu noch eine Prüfung. Im Frühjahr 1901 begann diese fehlende Prüfung wichtig zu werden. Anfang Mai reiste Herr Maurhard nach Innsbruck, um diese letzte Prüfung abzulegen, nachdem er vorher um die Gewährung eines Vorschusses angesucht hatte. Verwalter Andreas Bacher berichtet darüber: „Die St. Johanner geben bezüglich Doktor immer noch keine Ruhe, denn bei der am 5. dieses Monats stattgefundenen Zusammenkunft beim Steinhauswirt wegen des von den Gemeinden vom Herrn Doktor zur Ablegung der besagten Prüfung zu gewährenden Vorschusses hat der Gemeindevorsteher von St. Johann, Martin Issinger, dem Herrn Doktor vorgeworfen beziehungweise

angezweifelt, ob derselbe wohl verheiratet sei, „also quasi im Concubinat lebe“, und die Gemeinde St. Johann ließ sich zu keinem Vorschusse herbei. Da der Herr Doktor erwiderte, daß er dieses sich nicht gefallen lasse und er augenblicklich zusammenpacken und fort gehe, sind die Vorsteher der drei inneren Gemeinden ganz wild geworden und es hätte nicht viel gefehlt, daß die Sache in Thätlichkeiten ausgeartet, das heißt, der St. Johanner Vorsteher durchgeprügelt worden wäre; derselbe hat aber auch schleinigst das Weite gesucht.“ Nichtsdestotrotz haben die Gemeinden dann den Vorschusss genehmigt, Herr Maurhard musste sich aber verpflichten, vier Jahre in Steinhaus zu bleiben. Als er nach etwa 14 Tagen wieder nach Steinhaus zurückkehrte, hatte er die Prüfung leider nicht bestanden. Er sollte sich im September einer Nachtragsprüfung unterziehen, hatte aber die Erlaubnis, in der Zwischenzeit als Arzt zu ordinieren. „Die Leute im Obertal haben sehr auf das Kommen des Doktors gewartet und haben dessen Abwesenheit sehr vermißt“, schrieb der Verwalter Bacher in einem Brief vom 25. Mai. Es sah so aus, als würde Herr Maurhard für länger planen. Er bemühte sich nämlich, seine Wohnung im Pfisterhaus gegen eine im Faktorhaus (heutiges Rathaus) zu tauschen. Dort hatte der Gendarmerie-Postenkommandant Corazza mit seiner Familie gewohnt, der nun versetzt worden war. Herr Maurhard bot nun an, die Differenz draufzuzahlen, wenn man ihm die etwas anspruchsvollere Wohung im Faktorhaus überlassen würde.


KULTUR

Unser Salon

Der Verwalter war dafür und machte dem Grafen einen entsprechenden Vorschlag. Für den Umzug sprach vor allem, dass die Apotheke, die der Arzt führte, im Pfisterhaus zu ebener Erde in einem feuchten Zimmer untergebracht war, was sich auf die Haltbarkeit der Medikamente negativ auswirkte. Der Graf war davon nicht ganz so begeistert, er fürchtete, dass die Nachtruhe der anderen Bewohner des Faktorhauses gestört werden könnte, wenn des Nachts kranke und verunglückte Leute ins Faktorhaus gebracht würden, außerdem könnten ansteckende Krankheiten ins Haus kommen, ja Patienten, die mit solchen Krankheiten behaftet waren, könnten sogar durch das Wirtshaus gehen, um ins Faktorhaus zu gelangen. Der Graf war dafür, dass der Doktor im Pfisterhause bleiben solle, solange er nicht wisse, ob er die Prüfung bestanden habe, denn wenn er sie nicht bestehe, müsse er Steinhaus ja so oder so verlassen. Der Verwalter machte noch einen vorsichtigen Versuch, den Wohnungswechsel möglich zu machen, indem er in einem weiteren Brief darauf hinwies, dass es zur Zeit, als der Gendarmierieposten-Kommandant Corazza im Faktorhaus wohnte, Klagen gegeben habe, dass es wegen der Kinder im Hause eher unruhig war, wenn der Kommandant nicht

zu Hause war. Solches war nicht zu befürchten, wenn man den angehenden Arzt ins Haus ließ, denn „der Herr Doktor hat nur ein Bübl und wie es scheint, bleibt es bei diesem“. Die St. Johanner waren inzwischen nicht untätig. Sie zweifelten nicht nur am christlichen Lebenswandel von Herrn Maurhard, sondern entfachten einen Zeitungskrieg, der in der „Brixner Chronik“ ausgetragen wurde und der vor allem darauf Bezug nahm, dass der Arzt in Steinhaus eigentlich keiner war. Auch bei der k.k. Bezirkshauptmannschaft intervenierten sie mehrmals, anscheinend hatten sie die Unterstützung des Tauferer Dekans Fauster und des dortigen Arztes Dr. Haller, der auch etwas gegen seinen nicht promovierten Kollegen hatte. Gerüchteweise meinte man zu wissen, dass bereits ein fertiger Arzt beim Obmann des Sanitätssprengels um die Stelle in Steinhaus angehalten habe. Selbst der Graf schien in Sachen Nachprüfung von Herrn Maurhard skeptisch zu sein, er vermutete schon im Mai, es würde mit dem Termin im September nicht klappen, weil da alle Professoren in Innsbruck in Ferien seien. Am 3. Oktober schrieb er nun, all die Polemiken würden aufhören, wenn Maurhard diesmal die Prüfung glücklich bestünde,

was er dann aber nicht tat, weil ihm, dem angehenden Arzt, ein Ohrenleiden in die Quere kam, das in der Klinik in Innsbruck kuriert werden musste. Am Allerheiligentag 1901 schrieb der Verwalter: „Gestern abends ist auch ein junger neuer Arzt, Dr. Pellegrini mit Namen, nach Steinhaus gekommen, derselbe ist verlobt mit der Schwester von der Frau des gegenwärtig wegen Ohrenleidens in der Klinik in Innsbruck befindlichen Steinhauser Arztes Maurhard. Wie mir der Obmann des Sanitätssprengels, der Gemeindevorsteher von St. Jakob, mitteilte, wird besagter Dr. Pellegrini in Steinhaus solange ordinieren, bis Herr Maurhard wieder hergestellt und die noch ausständige Prüfung gemacht hat und wann dies geschehe, würde letzterer dann die Arztstelle in Steinhaus definitiv übernehmen. Herr Lehrer Plankensteiner hat diese Woche geheiratet und zwar mit einem Fräulein aus Niederdorf im Pusterthale, den Namen weiß ich noch nicht, und ist auch gestern Abend mit seiner Außerwählten in Steinhaus angekommen.“ Letztere Nachricht deutete darauf hin, dass der Konflikt um die Arztstelle damit gewissermaßen aus den Schlagzeilen verschwand. Die „siegesgewissen“ Ahrner hatten verloren, es blieb alles beim Alten und der Arzt in Steinhaus. (RT)

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SONDERTHEMA

MEHR STIL MIT SCHÖNEN STOFFEN Wohnkultur lebt von edlen Materialien. So sind Qualität und ein Hauch Luxus derzeit auch bei den Stoffen der verschiedenen Wohntextilien hoch im Trend.

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arum das Wohnen mit unterschiedlichen Textilien bei uns nicht annähernd so beliebt ist wie zum Beispiel in England oder Frankreich, dürfte seit jeher kulturell bedingt sein. Allenfalls ist zu vermuten, dass unsere Vorstellung von modernem Wohnen das Praktische dem Dekorativen vorgezogen hat und sich diese

Tradition auch fortsetzt. Wischund-Weg-Fußböden sind ganz klar schneller und hygienischer sauber zu halten, aber eigentlich werden sie erst mit einem schönen Teppich richtig wohnlich. So sind auch Sitzmöbel in Leder pflegeleichter als solche mit Stoffbezügen - aber leider auch unpersönlicher. Es gehört schon etwas Mut und eine gewisse Geschmackssicherheit dazu,

sich beim Einrichten für farbige, und erst recht für gemusterte Bezugsstoffe zu entscheiden. Zu berücksichtigen ist dabei natürlich auch, dass das Zusammenspiel der Textilien gekonnt sein will. Schließlich können kunterbunte Muster originell harmonieren, doch kann die Kombination auch furchtbar daneben gehen. Mut allein genügt also nicht wirklich,

um sich stilgerecht mit Stoffen, Tapeten, Teppichen und Vorhängen einzurichten. Sollte beim Kauf eine gewisse Unsicherheit aufkommen, ist es deshalb immer empfehlenswert, sich im Fachgeschäft bei der Auswahl von Vorhängen, Wandund Bodenbelägen passend zu den eigenen Möbeln beraten zu lassen.

ÄSTHETISCH UND PRAKTISCH Zart wie Schleier präsentieren sich die neuen Vorhänge dem Betrachter. Letzthin vielfach verschmäht, gewinnen Stores und blickdichte Vorhänge nun zunehmend neue Freunde. Vor allem die zarten, transparenten Gardinen liegen derzeit voll im Trend. Und das hauptsächlich deshalb, weil sie neben dem ästhetischen Effekt einige stichhaltige Vorteile aufweisen: Sie filtern beispielsweise das Sonnenlicht, halten Staub zurück, verschönern den Ausblick und gewähren nur soviel Einblicke, wie es die Wohnungsinhaber gerade gewähren wollen. Kombiniert werden die Stores traditionell mit Vorhängen, auch „Dekoschals“ genannt. Diese sind dicht gewebt und bieten

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SONDERTHEMA

zusätzlichen Sichtschutz, wenn es draußen dunkel und innen hell ist. Der Fachmann unterscheidet zwischen Vorhängen, die seitlich gerafft sind oder – als Schals – gerade herunterhängen. Ob gerafft oder gerade, die blickdichten Vorhänge weisen derzeit bunte Muster auf: Prächtige Blüten dominieren nicht nur Sommer-, sondern vor allem auch die „Fensterkleider“. Für Menschen, die florale Muster lieben, ist Capri-Romantik der 50er angesagt. Doch zu finden ist eigentlich alles: geometrische Muster, einfarbige Stoffe, Used Look und Vintage – am Fenster gibt es nichts, was es nicht gibt. Sogenannte Spaghettivorhänge sind momentan sowohl in öffentlichen Räumen als auch im Privatbereich ein trendiger Blickfang am Fenster. Sie gewähren einen einzigartigen Blick nach draußen. Die Vorzüge dieser Vorhänge sind nicht nur der dekorative Aspekt und die optische Erweiterung des Raumes, sondern vor allem auch die Blickdichte von außen in den Innenraum.

VON FARBE UMGEBEN Wie Leuchtfeuer für Räume wirken die knalligen Töne und ungewöhnlich kombinierten Muster, die die derzeitigen Einrichtungstrends hervorbringen. Wer seine Räume umgestalten möchte, oder einfach nur mehr Leichtigkeit und Farbe in sein Leben bringen möchte, der wird staunen, wie einfach das mit den neuen, vor Farbe nur so strotzenden Wohnaccessoires ist. Teppiche, Kissen, Decken, Bettwäsche, Vorhänge und Polsterungen lassen sich schnell und kostengünstig austauschen und damit farbige Akzente in den eigenen Wohnräumen setzen. Und der Effekt macht sich allemal bezahlt. Die Verwandlung schafft schließlich ein ganz neues Wohngefühl! Farben und ihre Funktionen sind seit jeher faszinierend und spielen in der Psychologie eine große Rolle. So verwundert es nicht, dass Innenarchitekten und Designer sich dieser Wirkungen bedienen, Stil und Ausstrahlung von Räumen zu prägen. Auch auf das Wohlbefin-

den der Bewohner wirken sich die in der gesamten Raumgestaltung verwendeten Farben aus. Sie haben Einfluss auf die Stimmung und können beruhigend, inspirierend oder anregend wirken. Und man sollte bedenken: Das eigene Heim ist einer der wenigen Orte, wo man selbst bestimmen kann, mit welchen Farben man sich umgibt. Grundsätzlich sagt man Blau eine beruhigende Wirkung nach, Rot regt an und macht lebendig und Gelb wirkt positiv auf unsere Laune. So hat fast jede Farbe, die man mittels Wohntextilien schnell ins eigene Heim zaubern kann, ihre ganz individuellen Eigenschaften.

MUSTERGÜLTIG Eine neue Form von Bodengestaltung und Sitzkomfort scheint sich derzeit zu entwickeln. Teppiche und Bezüge von Sitzmöbeln weisen

immer öfter gemütliche Muster der Vergangenheit auf. New School nennt sich der neue Trend, der Fischgrätmuster oder altbekannte Tartan-Karos auf Wollfilz, Flanell, Tweed & Co. bringt. Wichtig dabei ist die Kombination weicher Stoffe, die atmen, und Muster, die „very british“ schöne Gemütlichkeit in unsere vier Wände holen. Dieselben Kennzeichen finden wir momentan auch bei Bettwäsche und Dekokissen: Sie sind dekorativ, robust und pflegeleicht, doch vor allem sind sie aus erstklassigen Materialien gefertigt. Die hohe Qualität sorgt für einen angenehmen Schlaf und setzt sich somit wie ein roter Faden durch alle Formen von Wohntextilien fort. Und auch hier hält es die Heimtextilwelt ganz wie der Fashion-Kosmos: Ohne Farbe geht gar nichts. (SH)

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FÜR & WIDER

Tiergesundheitsprämie: 2013 ca. 3,3 Millionen Euro, ausbezahlt an ca. 5.000 Bauern (davon 350 aus dem Pustertal außer Vintl); durchschnittlich ca. 162 Euro, maximal vorgesehen: 260 Euro Mindestbestoßung: Mindestzahl der Vieheinheiten auf einer Alm, wird von der Forstbehörde aufgrund der Produktivität der Almen, des Wasserangebots und des Bewuchses festgelegt. Almen im Bezirk Bruneck (reine Fläche): 35.000 Hektar; 320 Almen insgesamt, davon ca. 290 bewirtschaftet, Viehbesatz: ca. 5.100 Großvieheinheiten

MEINUNGEN ZU AKTUELLEN THEMEN

Fördern – aber wie? Die Tiergesundheitsprämie – früher und im Volksmund immer noch „Alpungsprämie“ genannt – ist eine Beihilfe an Bauern, die bereit sind, Jungtiere auf eine Alm aufzutreiben. Ein erwünschter Nebeneffekt ist, dass durch diese Zusatzzahlung an die Bauern die Bewirtschaftung vieler Almen in Südtirol und im Pustertal erst rentabel möglich wird. Diese Prämie wird einmal pro Aufzuchtrind oder Pferd das älter als 5 Monate ist, genehmigt. Voraussetzung ist, dass die Tiere im

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Betrieb des Antragstellers gehalten werden. Maximal vorgesehen sind je 260 Euro; allerdings sind die tatsächlichen Quoten niedriger, weil der Gesamtbetrag im Landeshaushalt gedeckelt ist: 2013 betrug die Prämie 162,85 Euro pro Jungrind oder Pferd. Nun ist die Tiergesundheitsprämie in die Schlagzeilen geraten: Deren Vergabe war bisher an den Auftrieb der Rinder auf Almen innerhalb Südtirols gebunden. Das Verwaltungsgericht hat allerdings kürzlich

verfügt, dass auch die Bestoßung von Almen außerhalb Südtirols zu fördern sei, wenn die Tierbesitzer innerhalb des Landes leben. Durch die zu erwartende höhere Anzahl der Antragsteller könnte entweder die durchschnittliche Förderung unter ein sinnvolles Minimum sinken, oder es müssten die gesamten Fördermittel deutlich erhöht werden. Nun will die Landesregierung die Tiergesundheitsprämie umschichten und durch erhöhte EU-Flächenprämien ausgleichen.

FÜR

WIDER

LANDESRAT DR. ARNOLD SCHULER

LEO TIEFENTHALER, LANDESOBMANN DES SBB

Das Urteil des Verwaltungsgerichts hat uns nach zwei Rekursen zum Handeln gezwungen; denn wir wollen verhindern, dass Südtiroler Fördergelder für die Bewirtschaftung von Almen außerhalb der Provinz ausbezahlt werden müssen. Die Mittel im Haushalt sind begrenzt; Anfang des Jahres gab es Rückstände von 74 Millionen. Daher mussten wir die Förderungen vorerst stoppen, aber es ist wichtig, dass die Almen im Land weiterhin bewirtschaftet werden. Daher – und weil die neue EU-Förderperiode 2014-2020 diese Möglichkeit erlaubt – wollen wir die Flächenprämie aus den Mitteln der EU aufstocken und die so frei werdenden Gelder der Tiergesundheitsprämie in anderen Bereichen des Landwirtschaftsressorts verwenden: Es bleibt daher insgesamt mehr Geld im Landwirtschaftstopf als zuvor. Durch die Umschichtung der Gelder auf eine EU-Almflächenprämie wird für den einzelnen Bauern eher mehr Geld da sein als bisher.

Schon jetzt bekommen Almbesitzer bzw. –pächter Flächenprämien seitens der EU, wenn sie ihre Almen auch bewirtschaften und die Mindestbestoßung erreichen. Das Problem ist die Weitergabe der Förderung an den einzelnen Viehbauer: Genossenschaften werden die zusätzlichen Flächengelder an ihre Mitglieder – die auftreibenden Bauern – weitergeben. Schwieriger wird es werden, Privatalmen zur Umlegung der erhöhten Flächenprämie zu bringen. (MW)

Die Prämie wird ausbezahlt, wenn ein Jungrind mindestens 60 Tage auf Almwiesen geweidet wird, und erfüllt mehrere Zwecke. Die Alpung stärkt die Gesundheit der Tiere. Gleichzeitig bleiben die bewirtschafteten Almen erhalten, und damit erwiesenermaßen eine höhere Artenvielfalt im Hochgebirge. Da die Almlandschaft für Einheimische und Gäste von herausragender Bedeutung ist, profitiert nicht zuletzt auch der Tourismus. Begründet wird die geplante Streichung der Alpungsprämie, dass über die künftige Flächenprämie mehr Geld aus der EU für die Almflächen gezahlt wird. Aber erstens weiß noch niemand, wie viel Geld das konkret sein wird. Zweitens wird es nicht bei allen Einzelbetrieben ankommen. Und drittens bietet die Flächenprämie keinen direkten Anreiz, die Tiere zu alpen. Die Folgen einer Abschaffung sind daher äußerst gut abzuwägen. Hier voreilig zu sparen, wäre der falsche Weg.


WANDERVORSCHLAG

Am Bergl

nur mehr in

Kleine, aber feine Rundwanderung in Niedervintl; besonders geeignet für Kinder und Familien.

Der Berglweg in Niedervintl ist ein Vorzeige-Beispiel, wie man auch in unspektakuläres Gelände eine schöne und abwechslungsreiche Weganlage zaubern kann, wobei zaubern im Sinne des Wortes verstanden werden kann, da uns entlang des Weges zahlreiche Schautafeln begleiten, wo Sagen und Legenden der Umgebung erzählt werden: aus dem Teufental, vom einstigen Schloss in Niedervintl, vom Ortshammer Manndl und vom Postmeister. Die fesselnden Geschichten und die bunten Zeichnungen dazu sind von Kindern der Volksschule Vintl recht geschmackvoll und ideenreich wiedergegeben. Beim Tschurtschen-Zielwurf im oberen Wegbereich kann man sich in punkto Treffsicherheit messen. Vintl wird als Vallis Vintula erstmalig um 994 n. Chr. erwähnt, war aber bereits in der Bronze- und Eisenzeit besiedelt, was Funde von Gefäßen und Scherben bezeugen. Diese wurden vor allem um die Felsenkuppe des Burgstalls nordwestlich des heutigen Dorfes entdeckt, eine großartige Wallburg aus Erdwällen, Trocken- und Mörtelmauern, die mittlerweile aber von Sträuchern und Bäumen überwuchert ist. Vermutlich hat die Erschließung der Ortschaft auch

mit dem Kupfervorkommen im nahen Pfunderer Tal zu tun, denn schon seit jeher hat Vintl als Ort an der Durchgangsstraße für den Warentransport und zur allgemeinen Entwicklung des Pustertales enorm beigetragen. Die Germanen sollen bei ihrem Streifzug hier Land gerodet haben, die Weiler Priel, Sergs und Haslach führen darauf zurück. Die Römer hingegen sollen hier eine Art Militärstützpunkt eingerichtet haben.

WEGVERLAUF Ausgangspunkt ist beim Spielplatz Grubenfeld im Ortszentrum von Niedervintl. Der gut markierte Berglweg leitet in westliche Richtung durch eine schöne Allee und vorbei beim alten Tennisplatz; der Tennisplatz im Grubenfeld wurde 1903 als eine für die damalige Zeit fortschrittliche touristische Infrastruk-

tur errichtet. Weiter führt der Weg zum so genannten Wasserhäusl, wo einige kleine Wasserbecken entlang des Bächleins zum Spielen einladen. Nun führt der Forstweg bergan und vorbei beim Denkmal Rieper-Stöckl. Bald darauf dürfen wir die Abzweigung nach rechts nicht verpassen, die uns ab hier auf schmalem Weg hinauf bis zum höchsten Punkt der Bergkuppe leitet. Der Abstieg führt links vorbei am Hexenstein (Achtung, hier nicht rechts am Stein vorbei) und zurück zum Ausgangspunkt. Der schattenreiche Weg ist für Senioren und Kinder geeignet, allerdings nicht mit Kinderwagen, da der Steig im oberen Bergbereich teilweise sehr schmal ist. Beim großzügig angelegten Spielplatz Grubenfeld können Kinder sich nach der spannenden Wanderung austoben. (IB)

Gesamtgehzeit:

1,5 Stunden

Höhenunterschied:

120 Meter

Schwierigkeit:

leicht

Familienfreundlichkeit: für Senioren und Kinder (nicht mit Kinderwagen geeignet) Jahreszeit:

Frühling bis Spätherbst

Kartenmaterial:

Tappeiner Blatt Nr. 119 Pustertal, 1:50.000

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SPORT

Daumen halten für Doha! Der Pusterer Langstreckenläufer Hermann Achmüller tritt bei der Ultramarathon-WM über 100 km in Doha an. Er zählt zu den zwanzig Besten der Welt.

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n Doha, der Hauptstadt von Katar am Golf von Persien, wird am 21. November die Weltmeisterschaft im Ultramarathon über 100 km ausgetragen. Der Brunecker Hermann Achmüller ist Mitglied des italienischen Nationalteams, das zu den Medaillenanwärtern zählt. Puschtra: Wie kamen Sie zum Laufen? Hermann Achmüller: Im Schulsport machte mir das Laufen zwar Spaß, hab mich aber danach nicht mehr sportlich betätigt und wurde über-

gewichtig. Um abzunehmen, begann ich mit 26 Jahren mit dem Laufen und setzte mir einen Marathonlauf zum Ziel; seitdem hat mich die Leidenschaft gepackt, dass es sich aber so entwickeln würde, hätte ich mir nie erträumt. 1997 lief ich in Wien meinen ersten Marathon, bin dann für einige Zeit nach New York, wo ich zufällig den Traminer Gerold Koppelstätter kennen lernte. Er hat mein Lauftalent entdeckt und wurde mein erster Trainer; ab da verbesserten sich meine Ergebnisse rasch.

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…und zum Ultramarathon? Trotz meiner 43 Jahre kann ich mich noch zu den zehn besten Marathonläufern Italiens zählen, was für mein Alter schon eher außergewöhnlich ist. Ich bin immer ein Suchender und wenn ich merke, ich kann mich in einer Disziplin nur mehr sehr schwer verbessern, suche ich neue Herausforderungen. Ich war vor der Entscheidung, es ganz zu lassen oder eine neue Disziplin, wie den Ultramarathon, zu probieren. Bei meiner Premiere im vorigen Jahr erreichte ich einen guten Einstieg mit der 14. besten Zeit auf der Welt und die Einberufung ins italienische Nationalteam. Diesen Mai gelang mir der 2. Platz beim „100 km del Passatore“ von Faenza nach Florenz. Was erwartet Sie in Doha? Doha ist eines meiner ganz großen Ziele. Auf einem Kurs von 5 km, werden 20 Runden absolviert, was mental schwierig ist. Eine Herausforderung wird auch das Klima mit bis zu 35 Grad Hitze sein, man muss sehen, wie der Körper darauf reagiert. Sechs Läufer pro Nation sind nominiert und ich bin glücklich, dabei sein zu dürfen. Zum Favoritenkreis zählen die Japaner, Russen, Engländer, Amerikaner, Belgier und wir. Es gibt eine Einzelwertung und die Disziplinwertung, wo die besten Drei pro Nation gewertet werden, dort haben wir Medaillechancen. Ich bin weltweit die Nr. 17 und hoffe auch auf ein gutes Einzelergebnis, meine Bestzeit über die 100 km ist 6:58:01 bisher. Wie haben Sie sich vorbereitet? Bis 2001 hatte ich einen Trainer, ab dann trainierte ich alleine. Seit

letztem Sommer hab ich einen Trainer der Nationalmannschaft, was mir gut tut, um neue Impulse zu erhalten. Ich trainiere jetzt eigentlich weniger als früher, aber mit mehr Qualität. Ich lief etwa 7.000 bis 8.000 km im Jahr bei einem Durchschnitt von 25 km pro Tag; jetzt mache ich deutlich weniger. Ich trainiere zwar täglich, aber kürzer und intensiver, mit Ausnahme eines langen Laufes pro Woche. Für Doha trainiere ich systematisch und intensiv seit Juni, es vergeht kein Tag, wo ich nicht an dieses Rennen denke, denn abgesehen vom Laufen geht es auch um die mentale Vorbereitung. Wie viel wird im Kopf entschieden? Ich habe über 70 Marathonrennen in den Beinen und dabei viel an Erfahrung gesammelt. Auf langen Distanzen ist die Erfahrung Gold wert, denn dort spielt das Mentale eine große Rolle, da entscheidet der Kopf sehr viel. Bei 100 km stehen mehrere Krisen bevor und es kommt darauf an, wie man diese in den Griff bekommt. Es gilt, die ersten 50 km an nichts zu denken, was den Lauf beeinflussen könnte, fast wie in Trance zu laufen. Ausschlaggebend sind die letzten 20 km. Mir passierte es heuer beim Passatore, wo ich von Kilometer 60 bis 95 führte (was sehr schwierig war, so lang alleine an der Spitze zu laufen), dass mir in den letzten 5 km der Sieg von Giorgio Calcaterra weggeschnappt wurde. Welches war Ihr größter Erfolg? Der Jungfrau-Bergmarathon-Sieg 2008 hat mich international am meisten bekannt gemacht. Ein


SPORT

großer Erfolg waren der Sieg des München Marathons 2005, der 20. Platz beim New York-Marathon, und der 17. Platz in Berlin. Meine Bestzeit lief ich in London mit 2:18:56 im Jahr 2005 und in Treviso mit 2:18:57 im Jahr 2010. Heuer beim Tokio Marathon siegte ich in der Kategorie Master. Mit sieben Zeiten unter 2:20:00 im Marathon führe ich in Südtirol die Spitze an. …und Ihr schönster Moment? Das war 2007 mein erster JungfrauMarathon, wo ich Vizeweltmeister wurde, ein Wahnsinnsmoment, ich werde ihn nie vergessen. Ich war kein wirklich guter Bergläufer und wurde ein wenig belächelt, man traute es mir nicht zu; umso größer war dann die Überraschung. Es war fast die größere Freude für mich als der Sieg im folgenden Jahr. Was sind Ihre Stärken? Mein Glück ist, dass ich eine sehr gute Regeneration habe, was über mein läuferisches Talent hinaus geht, mein Körper regeneriert sehr schnell und steckt viel weg. Eine weitere Stärke ist, auf den Tag genau für wichtige Rennen fit zu sein, das gelingt mir sehr oft. Ich denke, mental stark zu sein, ehrgeizig und zielstrebig. Manchmal bin ich etwas zu gut, zu nachgiebig, oder auf den Sport gemünzt: Wenn es meinem Gegner nicht gut geht, versuche ich ihn zu motivieren, anstatt nicht darauf zu achten und mein eigenes Rennen durchzuziehen. Es ist mir schon passiert, dass ich von dem dann am Schluss geschlagen wurde. Sie sind ein gefragter Tempomacher… Man sagt mir nach, der bekann-

teste Frauen-Pacemaker der Welt zu sein oder zumindest der gefragteste. Es hat sich 2001 entwickelt, als ich Naoko Takahashi zum damaligen Frauenweltrekord mit 2:19:42 begleitete. Seitdem erhalte ich weltweit Anfragen. Man muss sich gut auf die Läuferin einstellen können, sich selber zurücknehmen und ein gutes Zeitgefühl haben. Dieses Jahr in Berlin begleitete ich Anna Hahner zum 7. Platz als beste Deutsche. Heißt Sport auch Opfer bringen? Zu Beginn hab ich mein ganzes Leben dem Laufen gewidmet, heute sehe ich es lockerer. Aber ich nehme es nicht als Einschränkung wahr sondern als errungene Lebensqualität. Ich war die letzten 20 Jahre nie ernsthaft verletzt und fühle mich mir 43 fast noch so fit wie mit 26. Der Sport hat mir viel mehr Vorteile gebracht als Opfer.

den Dreiviertel-Marathon BruneckSand in Taufers. Stichwort Südtirol? Ich bin in Bruneck geboren, fühle mich als Südtiroler und sehe es als Bereicherung, in mehreren Kulturkreisen leben zu können. Ich reise gerne, komme aber immer

gern zurück in unser landschaftlich schönstes Land der Welt. Seit 2011 wohne ich mit Tiziana in Brixen; sie ist ebenso Marathonläuferin und begleitet mich im Leben, im Training und zu den Rennen. (IB)

Ihr Rat an die Jugend… Ich sehe Sport als große Bereicherung. Spitzensport prägt das Leben und ist verbunden mit Reisen, man lernt Länder und Leute kennen. In Südtirol bräuchte es Nachwuchs an Läufern. Ich habe konkrete Ideen, einmal in der Jugendförderung zu arbeiten. Was machen Sie beruflich? Mit dem Projekt „Von null auf 42“ bereiten wir Neueinsteiger technisch und mental auf den Marathon vor, und mit einem Partner organisiere ich Reisen zu Marathonrennen. Weiters vertreibe ich Sportartikel im Großhandel und habe eine eigene Bekleidungslinie mit dem Südtirol-Markenzeichen. Mit Kollegen organisiere ich jährlich

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veranstaltungen/anZeIger Trauerseminar für verwaiste Eltern Das Seminar richtet sich an trauernde Eltern, die sich im schützenden Kreis von Betroffenen ihrer Trauer und ihrem Schmerz stellen wollen. Wann: 21.11. + 22.11.2014 Wo: Haus St. Georg Sarns Infos/Anm.: Tel. 0471 973399 oder info.bozen@frauenhelfenfrauen.it

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„Mein Auge“ - Eine Entdeckungsreise ins Innere Im Rahmen der Kunstwerkstatt im Kunstgymnasium Bruneck haben sich die Schüler der Klasse 4bK unter der künstlerischen Leitung von Prof. Luis Seiwald mit dem Thema „Mein Auge“ befasst. Als Vorlage und Inspiration dienten den jungen Kunstschaffenden Fotografien der eigenen Augen. Auf dieser Grundlage fußte ein dreiwöchiger Schaffensprozess während dem sich die Schüler intensiv mit der altmeisterlichen Technik der

Bleistiftschraffur auseinandersetzten. Ziel war dabei nicht nur ein realistisches Abbild des eigenen Auges zu schaffen, viel mehr ging es darum, in diese geheimnisvolle Materie einzutauchen und die objektivität des Begriffes zu erfassen. So wurde aus dem Blick für die Arbeit immer mehr ein Blick ins Innere, ins Selbst. Eine Visualisierung im zweifachen Sinne. Aus der Beschäftigung erwuchs ein Begreifen. Klarheit wurde in die faszi-

nierenden Wirrungen der Iris gebracht. Es gelang aus ihnen zu lesen, sie zu deuten und Entdeckungen zu machen von denen keiner geahnt hätte...

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stenden und emotionalen Situationen tun kannst.

Workshop: Ein Tag nur für mich! Entdecke, was dir gut tut und was dich stärkt

WAnn & Wo: Am 22.11.2014 von 9.00 bis 17.00 Uhr mit Susanne Steidl im Gesundheits- und Sozialsprengel Gadertal in St. Martin in Thurn

Beteiligte Schüler: Engl Maria, Gruber Lisa, Kastlunger David, Mair Hanna, Maurer Alexandra, Mottadelli Elisa, niederlechner Lisa, notdurfter Anna, oberhauser Anna, oberlechner Michaela, oberhollenzer Susanne, Röck Damian, Steiner

Aeline, Trenker Maria, Winding Magdalena Die Ausstellung ist vom 10.11. bis zum 01.12.2014 in der Stadtbibliothek Bruneck zu den Öffnungszeiten zugänglich. Im Anschluss stellt eine weitere Klasse des Kunstgymnasium Bruneck Bilder im Treppenbereich aus, sie können bis zum 23.12.2014 besichtigt werden.

Referat & Workshop Referat: Entdecke was dir gut tut und was dich stärkt An diesem Abend bekommst du praktische Tipps, was du tun kannst um dich in deinem Alltag zu stärken. Du erfährst, wie du dich durch bewusstes Denken und Fühlen positiv ausrichten kannst und damit mehr Wohlgefühl in deinem Leben verspürst. WAnn & Wo: Am 21.11.2014 um 19.30 Uhr mit Susanne Steidl im

An diesem Tag nimmst du dir Zeit nur für dich! Du gewinnst Klarheit, was du tun kannst, um aufzutanken und dich selbst zu stärken. Du lernst praktische Hilfen kennen, was du in bela-

Denn wenn es dir gut geht, so wirkt sich dies auch positiv auf das Miteinander in Familie und Beruf aus.

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