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oland Stampfli ist seit 25 Jahren Steuerpräsident; auf fast 40 Jahre beläuft sich seine Tätigkeit bei der Veranlagungsbehörde Grenchen. Stampfli schmunzelt kurz vor seinem letzten Arbeitstag: «Manche sagen, der ist ein sturer Keib und nicht flexibel». Steuerbeamte haben ein dickes Fell. Man nannte sie noch viel früher Steuervögte. Der Bürger zahlt Steuern, der Staat sorgt dafür, dass unser Umfeld intakt bleibt. Immer neue Bestimmungen machen der Steuerbehörde die Arbeit nicht einfacher. Roland Stampfli: «Im kantonalen Steuergesetz gibt es zurzeit 286 Paragrafen.» Gerade deshalb blieb sich Stampfli während seiner langjährigen Tätigkeit immer treu und behandelte alle gleich. Sein glückliches Händchen, das er im Beruf und bei der Arbeit im-

Steuerpräsident Roland Stampfli hat heute seinen letzten Arbeitstag. Er blieb sich während seiner langjährigen Tätigkeit immer treu und behandelte alle Menschen gleich. mer hatte, will er nun auch im eigenenGarten einsetzen. Das blieb ihm nämlich bis heute verwehrt. Der Grund ist ein einfacher: «Vor einigen Jahren riss ich eine Pflanze aus, die meine Frau frisch gesetzt hatte». Er

war der irrigen Meinung es handle sich beim besagten Grünzeug um Unkraut. Seine Gattin ordnete in der Folge für ihn Gartenverbot an. Erst einmal freut er sich aber auf seine bevorstehende Pension.


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Nr. 39 | Donnerstag, 27. September 2012

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Der Steuermensch geht neue Wege Heute Donnerstag, 27. September 2012, ist Roland Stampflis letzter Arbeitstag. Fast 40 Jahre lang war er bei der Veranlagungsbehörde Grenchen, fast 25 Jahre als Steuerpräsident. Jetzt wird er pensioniert. Er geht frühzeitig, um sich den Abschied etwas leichter zu machen.

ders, so anders, dass sich Roland Stampfli entschieden hat, sich frühzeitig pensionieren zu lassen. Der Abschied wird kein einfacher sein. «Es war eine schöne Zeit», blickt er zurück.

Er freut sich aufs Lesen und aufs Reisen Sein Beruf war Stampflis Leidenschaft, sein Hobby, zehn Stunden pro Tag waren der Veranlagungsbehörde gewidmet. Er habe viel gelesen. «Fachzeitschriften bringen nichts, wenn man sie nur liest. Man muss sie auch verstehen», sagt er. Da blieb nicht viel Zeit für anderes. Roland Stampfli kann Einiges aufzählen, das er jetzt nachholen will. «Geschichte interessiert mich sehr, darüber werde ich jetzt lesen können, vorher hatte ich keine Zeit.» Klar, die ersten zwei Monate werden sein wie lange Ferien. Und danach? Roland Stampfli und seine Frau Annemarie Stampfli lieben Kreuzfahrten. «Aufs Reisen freue ich mich, wir werden verstärkt unterwegs sein», sagt er. Jetzt im Herbst steht ganz sicher das Engadin auf dem Programm. «Wir mögen das Engadin sehr und sind oft dort», sagt er.

SANDRA VON BALLMOOS (TEXT, BILD)

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teuern sind sein Metier. Durch und durch. «Die wirtschaftlichen Zusammenhänge, die verschiedenen Bereiche, das ist alles sehr spannend», sagt Roland Stampfli, in seinem Büro, im 4. Stock, über dem Fust und dem Dosenbach in Grenchen. Er sei ein Steuermensch, sagt er, fast 40 Jahre lang.

Technischer Fortschritt, Verlass auf die Mitarbeiter 1973 hat Roland Stampfli begonnen bei der Veranlagungsbehörde Grenchen des Kantons Solothurn. Damals war er Sekretär. 1981 wurde er Steuerrevisor, seit 1988 hat er das Präsidium inne. «In dieser Zeit habe ich manche Entwicklung miterlebt», schaut er zurück. Wenn er schon nur an den Fortschritt der EDV denke. Früher hätten sie die Veranlagungen mit Schreibmaschine auf fünf Durchschläge getippt, Korrekturen waren unmöglich. Dann kamen die Computer, vieles wurde einfacher. Seit 2006 arbeitet die Veranlagungsbehörde in so genannten papierlosen Büros. Es gibt im Office von Roland Stampfli zwar noch einige Schränke und Gestelle, in denen Gesetze und Bundesordner stehen, doch sein Schreibtisch ist übersichtlich, aufgeräumt - und nicht nur, weil er nun pensioniert wird. Papier gibts auch auf den andern Schreibtischen wenig, auf denen seiner Mitarbeiter. «Wir haben ein sehr gutes Team, viele sind sehr lange hier,

Roland Stampfli in seinem papierlosen Büro. Heute Donnerstag ist der letzte Arbeitstag des Steuerpräsidenten der Grenchner Veranlagungsbehörde. Der Gedanke daran kratzt ihn im Hals.

das ist ein gutes Zeichen», so Stampfli. Er schätzt, dass er zwar Präsident war, aber sich auf seine Mitarbeiter und ihren Einsatz verlassen konnte. «Wenn Sie Mitarbeiter haben, die nicht mehr selber denken, dann müssen Sie etwas ändern», sagt er. Er musste das nicht. «Ich bewundere meine Leute an der Front. Was sie manchmal hören müssen. Sie sind wahre Blitzableiter, sie bekommen viel Frust aus der Bevölkerung mit», sagt er. «Die Veranlagungsbehörde ist das ausführende Organ, wir halten uns einfach an die Gesetze.» Roland

Stampfli ist eines klar: Steuern zahlt niemand gerne. ●

Persönlich

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Paragrafen sind da, um eingehalten zu werden «Manche sagen, der ist ein sturer Keib und nicht flexibel», doch rückblickend kann Roland Stampfli sagen, er blieb stets seiner Linie treu und behandelte alle gleich. Nicht umsonst

gibt es im kantonalen Steuergesetz zurzeit 286 Paragrafen. «Eigentlich sollte ja alles immer einfacher werden», sinniert er. Doch im Steuergesetz des Kantons Solothurn von 1939 waren es erst 117 Paragrafen. Da soll mal einer sagen, die Welt werde einfacher. «Die Paragrafen sind für alle gleich, und doch ist jeder Fall anders», erzählt er aus Erfahrung. Ausserdem würden häufige Gesetzesrevisionen nicht gerade zur Sicherheit beitragen, zumal die Rechtsprechung immer ein, zwei Jahre nachhinke, so Stampfli. Manches wurde in letzter Zeit an-

Das Gartenverbot wird aufgehoben Roland Stampfli ist Grenchen und der unmittelbaren Umgebung fast ein Leben lang treu geblieben. Aufgewachsen ist er in Grenchen selber, mit der Familie ist er dann nach Bettlach gezogen. Die beiden Kinder sind heute längst erwachsen und ausgeflogen. Doch in Haus und Garten gibt es ständig Aufgaben, denen Roland Stampfli gar nicht so abgeneigt wäre. Vielleicht lernt er demnächst seinen Garten besser kennen. «Seit ich einmal vor Jahren die Pflanzen ausriss, die meine Frau frisch gesetzt hatte, nur weil ich meinte, es sei Unkraut, seit damals habe ich Gartenverbot», sagt er. Aber wenn er nun mehr Zeit hat: man hat nie ausgelernt.

Wochenumfrage

NEWS

Wir haben gefragt: Würden Sie sich eine andere Gestaltung des Marktplatzes wünschen?

Umfrage Annabel Steidl

GRENCHEN

Kranzniederlegung Am Samstag werden verschiedene Italienervereine beim Mazzini-Denkmal einen Kranz niederlegen. Die kurzen Feierlichkeiten finden um 14.45 Uhr statt.

GRENCHEN

Suppentag Carinne Ragni Grenchen Zahnarzthelferin, 45

Mehmet Polat Grenchen Restaurantbesitzer, 44

Jovita Camin Grenchen pensioniert, 69

Vittorio Palazzo Bettlach Augenoptikermeister, 38

Linda Claude Hubersdorf Verkäuferin im Coop, 43

«Ich würde mir mehr Bänke auf dem oberen Marktplatz wünschen denn wer an den Märit geht, setzt sich nicht auf die Bänke unter der Überdachung. Ausserdem hat der Marktplatz so viel gekostet, da sollte man ihn öfters für Anlässe wie das Badefest brauchen. Man könnte viel ändern am Marktplatz aber ist das nötig?»

«Ich würde den alten Stadtbach wieder vor holen und an den Bach kleine Holzhäuschen bauen. Diese könnten dann an verschiedene Verkäufer vermietet werden. Um die Häuschen herum würde ich Pflanzen setzen und dem ganzen Marktplatz einen südländischen Touch einhauchen.»

«Ich würde mir mehr Bäume auf dem Marktplatz wünschen. Im Übrigen war der Marktplatz mit seinen edlen Läden genau wie ganz Grenchen einmal schön. Der Ort hat mit seinem Theater und dem Flugplatz so gute Voraussetzungen aber das Ambiente stimmt für mich nicht mehr.»

«Im oberen Bereich des Marktplatzes stelle ich mir einen kleinen Spielplatz und ein halbes Kolosseum mit Treppenstufen als Sitzgelegenheit vor. Es ist schade dass die Überdachung im unteren Bereich nicht genutzt wird. Dem Marktplatz fehlt es an Grünanteil und Sitzmöglichkeiten und dadurch wirkt er kahl, kalt und nicht fertig.»

«Ich finde den Marktplatz grundsätzlich schön. Allerdings sollte man die Bordkante entfernen, da dort immer ältere Menschen drüber stolpern. Auch mehr Veranstaltungen auf dem Marktplatz würde ich befürworten.»

Morgen Freitag ist Suppentag im Zwinglihaus Grenchen. Organisator ist die Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde GrenchenBettlach. Der Reinerlös ist bestimmt für die Aktion «Brot für Alle».

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Spiel und Spass Am 4. Oktober lädt die Spielegilde Leugene zum Spielabend ein. Ort: Saal des Evangelischen Gemeinschaftswerks, Bleuenweg 1 in Pieterlen. Zeit: 19 Uhr. Für Liebhaber von Brett- und Kartenspielen und jene, die neue Spiele kennen lernen möchten. Alter: Ab 16 Jahren. Infos auf www.spielegilde-leugene.ch oder bei Beat Cantieni 032 652 77 82.


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Donnerstag, 27. September 2012 | Nr. 39

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Büren / Seeland

Nr. 39 | Donnerstag, 27. September 2012

Angi Zingg bringt die Natur aufs Bild Je länger desto zentraler ist die Natur in den Werken von Angi Zingg. Die Lengnauer Künstlerin stellt noch dieses Wochenende in Wingreis am Bielersee aus. Sie ist inspiriert von den kleinen und grossen Paradiesen um sie herum.

Zwei Jahre für ein Bild, manchmal «Seit vergangenem Winter habe ich jeden Tag vier Stunden gemalt, unten im Keller, im Atelier, ich sage Ihnen, ich habe gearbeitet; gemalt, gemalt, gemalt», sagt Angi Zingg. An manchen Bildern arbeitet sie zwei Jahre oder länger. «Ein Bild ist fertig, wenn es den Ausdruck und die Intensität meines Innern wiedergibt», sagt Angi Zingg. Manchmal beginnt sie ein Werk und lässt es monatelang ruhen. So kommt es, dass einige Bilder nie fertig werden. Im Atelier stehen Werke, die sie vor 15 Jahren begonnen hat. «Die müssen jetzt weg, ich muss sie aussortieren», sagt sie. Dann sind noch die Bilder da, die sie tatsächlich fertigstellen will, die ihr am Herzen liegen, die sie ausstellen möchte. Über andere Ausstellungen würde sie sich freuen.

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ie Frau mit dem eingedrehten Haarkranz und dem geflochtenen Zopf blickt fröhlich in die Welt. Angi Zingg ist bewegt, oft erfreut, manchmal betrübt. Die Emotionen sind ihr ins Gesicht geschrieben. Und diese Gefühle bringt die Künstlerin auf Leinwand. Angi Zingg malt seit 35 Jahren Kunst. «Die Natur ist eine Quelle der Inspiration. Sie ist sehr wichtig, ich liebe die Natur. In den letzten Jahren wurde mir die Beziehung zu ihr immer intensiver», sagt sie.

Ursprünglich hat Angi Zingg Industriezeichnerin gelernt. «Das war nichts für mich. Schon in der Ausbildung habe ich versucht, die Maschinenteile zu abstrahieren, obwohl ich sie eigentlich aus verschiedenen Perspektiven 1:1 zeichnen musste», erinnert sie sich. Leben und Gefühl will sie zeichnen, nicht Maschinen und Technik. «Ich liebe die Sinnlichkeit der Farbe», sagt die Malerin. Sie malt viel mit den Händen, man sieht es ihnen an. Obwohl sie vielleicht hundert

NEWS

Leute sich in ihren Bildern verlieren können, wenn sie in dem Wundergarten die Erdbeere oder das Weglein erkennen, wenn sie die Schönheit der verführerischen Äpfel sehen, wenn sie die Schönheit überhaupt und von allem Gemalten erkennen können.

SANDRA VON BALLMOOS (TEXT, BILD)

Leben und Gefühl, statt Maschinen und Technik

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Angi Zingg in ihrer Wohnstube. Hier sitzt sie, schaut auf ihren Garten hinaus, in ihr kleines Paradies, Teil ihrer Inspiration. Die starken Farben Fuchsia und Grün machen ihre neusten Bilder lebendig und fröhlich.

AUSSTELLUNG IN WINGREIS

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Pinsel hat. «Manchmal nehme ich von einem Spaziergang einen Maiskolben, ein Stück Holz oder ein Ästlein mit nach Hause und male damit», sagt sie. Die Natur inspiriert sie, seit Jahr und Tag. Manche gemalten Szenen gründen in ihrer Kindheit, andere drücken die Stärke des Sommers aus, während wieder andere wunderbare Früchte und Blumen zeigen.

Kunst muss man fühlen, sie ist nicht erklärbar

«Kunst muss bewegen, Kunst ist nicht erklärbar, aber anschaulich und fühlbar», sagt sie. Ein Besucher ihrer aktuellen Ausstellung in Wingreis habe spontan seinen Gefühlen freien Lauf gelassen und ihr erzählt, wie sehr die Bilder sein Herz berühren, ihn freuen, wie die Farben ihn positiv stimmen. Dann ist Angi Zingg zufrieden. Wenn

Angi Zingg stellt im Rebhaus Wingreis aus, am Bielersee bei Twann. Die Ausstellung läuft noch bis diesen Sonntag, 30. September. Die Künstlerin zeigt grossformatige Bilder, die mit Farbe das Herz berühren, im positiven Sinne, sie sollen Freude verbreiten. Die Künstlerin ist selber vor Ort. Öffnungszeiten Samstag und Sonntag, 11 bis 17 Uhr

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Brücke wieder offen

BÜREN AN DER AARE

Die Pieterler Stimmbürger haben am Sonntag Ja gesagt zum Kredit von 2,95 Mio. Franken für den Bau eines Kindergartens. Bei einer Stimmbeteiligung von 34,1 Prozent betrug der Ja-Stimmenanteil 60 Prozent. Der Grenchner Stadt-Anzeiger wird in einer der nächsten Ausgaben ausführlich über das geplante Vorhaben berichten.

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Ja zu Kredit

PIETERLEN

Morgen Freitag laden die Marktfahrer von Grenchen zum alljährlichen Herbstapéro ein. Ab 8 Uhr darf probiert, geplaudert und genossen werden. Standort: Unter dem Stadtdach. Der Herbstapéro «läutet» jeweils auch den Wintermarkt ein. Während der Wintermonate ist der Markt einmal in der Woche, am Freitag von 7 bis 12 Uhr, geöffnet.

Herbstapéro

GRENCHEN

Nach knapp einmonatiger Bauzeit konnte die Holzbrücke in Büren an der Aare letzten Freitag wieder für den Verkehr freigegeben werden.

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mmer zum ersten Wies’n-Wochenende fahren meine Frau und ich nach München. Die Hotels verlangen an diesem Wochenende zwar mindestens den doppelten Preis und wer nicht zwei Jahre vorher schon gebucht hat, bekommt bestimmt kein Zimmer mehr. Doch uns kümmert das wenig. Ein befreundetes Paar wohnt in München-Eichenau, und so ist das Übernachten für uns nicht nur gratis, sondern auch kein Problem. Einem Besuch zum Wochenende der Eröffnung der Wies’n steht also nichts im Weg. Auf der Wies’n allerdings waren meine Frau und ich noch nie. Es sind nämlich nicht die Weisswürstel und nicht die Mass, es sind nicht Gemütlichkeit und fesche Dirndl, die uns in die Bayerische Hauptstadt locken, sondern die Kunst. Uns zieht es an diesen beiden Tagen nicht an das älteste Botelon Europas, sondern in die «Pinakotek der Moderne». Im Normalfall ist die Pinakotek von Kunstliebenden überlaufen. Wer sich ein Bild, eine Grafik, eine Skulptur ansehen will, muss sich im Getümmel der Kunstinteressierten einen Weg mit seinen Ellbogen suchen - ganz zu schweigen von den Sonderausstellungen, die man oft nur in Gänseschritten und Einerkolonnen hinter sich bringen kann. Nicht so am Wies’n-Wochenende: Gähnende Leere in den Sälen, nur vereinzelt tauchen ein zwei Menschen auf, man tauscht wissende Blicke - und kann alles in Ruhe ansehen und geniessen. Die Rückfahrt mit der S-Bahn nach Eichenau ist allerdings etwas mühsamer. Doch inzwischen wissen wir: Nie absitzen, denn wer steht, kann einer Magenentleerung besser ausweichen.

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Menschen

Nr. 39 | Donnerstag, 27. September 2012

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Den Zähler immer wieder auf Null stellen GRENCHEN Max Neuenschwander wurde die Leitung der Filiale der Berner Kantonalbank (BEKB) in Grenchen übertragen. - Das war vor genau 10 Jahren. Der Job und die Liebe haben ihn einst nach Grenchen geführt. - Das war vor knapp 30 Jahren. Und: er scheut sich auch nicht davor, in verschiedenen Lebenssituationen wieder den Zähler auf Null zu stellen. Das war schon immer so!

Null.» Es gebe aber auch Bewährtes im Leben, dass man nicht unbedingt verändern müsse.

Chance gepackt

JOSEPH WEIBEL (TEXT, BILD)

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979 nimmt der gebürtige Unterleberberger eine Banklehre bei der Solothurner Kantonalbank (SKB) in Angriff. Zeitgleich mit seiner späteren Frau Esther. Der Zufall will es, dass die beiden die Chance erhalten, nach Abschluss der Lehre und Aufenthalten in Zürich und Neuenburg wieder bei der SKB in Grenchen für das Bankinstitut tätig zu sein. Und so wird Grenchen zur neuen Heimat der Wasserämterin und des Unterleberbergers. «’Wieso um Gottes Willen Grenchen?’, wurden wir immer wieder gefragt», erinnert sich Max Neuenschwander. «Wieso eigentlich nicht?» habe er erwidert. Den Wohnsitz verlegt die vierköpfige Familie (zwei erwachsene Töchter) vor 24 Jahren nach Bettlach. Grenchen ist für Max Neuenschwander aber nach wie vor mehr als nur Arbeitsort.

Ein Mann auch der Sprachen Alleine die Zahlen haben den Bankfachmann aber nicht interessiert. Er habe eine grosse Affinität zu Sprachen ge-

Vom Frühling bis im Herbst setzt sich Max Neuenschwander auf sein Bike und dreht eine langgezogene Runde an der Aare.

spürt. «Damals», erinnert er sich noch genau, «ziemte es sich für einen männlichen Schüler nicht, den Typus S zu besuchen - schon gar nicht für einen künftigen Bankfachmann.» Seinen Fremdsprachenwortschatz hat er trotzdem erweitert und spricht heute fliessend Französisch, Italienisch und Englisch. Der Bankfachmann, der nächstes Jahr seinen Fünfzigsten feiert, verbringt seine Ferien trotz Sprachgewandtheit am liebsten in der näheren Umgebung. Südtirol und das Tessin ●

GSA-PORTÄT

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sind seine Lieblingsdestinationen. In die grosse weite Welt habe es ihn bis heute noch nicht oft gezogen. Kenia war die bisher entfernteste Destination fernab der Heimat. Er habe Respekt vor dem Fliegen, nennt er einen Grund für die «Reisefaulheit». Es gibt aber noch einen anderen. Er schätzt ganz einfach den Aufenthalt in der Natur beim Wanden oder Velofahren. Er sei aber durchaus bereit, Neues kennen zu lernen und zu erfahren. Dann sage er immer: «Ich stelle den Zähler auf

Wenn man den Zähler neu auf Null stellen muss oder will, ist dies oft mit prägenden Erfahrungen verbunden. Max Neuenschwander erlebte den Untergang der «alten» Solothurner Kantonalbank selber mit; ebenso die Wiederaufnahme der Tätigkeit unter dem neuen Namen Solothurner Bank. «Das sind spezielle Situationen», weiss er. «Situationen, die das Leben mit- oder gar neu bestimmen können.» Fast zeitgleich musste sich auch die Kantonalbank von Bern neu ausrichten, weil ihr die damalige Immobilienkrise ebenfalls arg zugesetzt hatte. 2002 erhielt Max Neuenschwander die Chance, die Filiale Grenchen der Berner Kantonalbank zu übernehmen und aufzubauen. Mit der Eröffnung im «Postmarkt» setzte das Berner Finanzinstitut erstmals seinen Fuss auf Solothurner Boden. «Am 1. September 2002 haben wir mit einem vierköpfigen Team die Geschäftstätigkeit aufgenommen und bei Null angefangen.» Dass sich damals die Coop Bank aus Grenchen zurückzog, erleichterte der BEKB den Start. «Diese Chance habe ich auch dank meines Mentors Peter Wirth erhalten.» Wirth förderte ihn damals bei der SoBa und später, als Leiter der BEKB Region Seeland, kam er wieder auf ihn zu, als es um die Eröffnung der besagten Filiale in Grenchen ging.

Zähler auf Null gestellt Das Portefeuille ist in den letzten zehn Jahren erfreulich gewachsen, sieben Mitarbeitende (5,3 Stellen) tei-

len sich die zwischenzeitlich doppelte Quadratmeterfläche im «Postmarkt». In dieser Zeit habe er auch Grenchen wachsen sehen. Eine Stadt, die ihren Charme habe und zu Unrecht unter einem schlechten Image leide. «Der Marktplatz ist zu gross und zu kahl, im Einkaufsstandort kann der tägliche Bedarf zwar gedeckt werden. Im Detailhandel hat es aber noch Potenzial.» Seiner Meinung nach könnte eine grössere Ladenkette neue Impulse auslösen. Die zentrale Lage von Grenchen, die perfekte Anbindung an das Verkehrsnetz und das vielseitige Naherholungsgebiet würden gewisse Mängel mehr als nur wettmachen. Vom Frühling bis im Herbst setzt er sich auf sein Bike und dreht eine langgezogene Runde an der Aare. «Damit kann ich meinen Kopf lüften und mich hervorragend erholen.» Erholung findet er auch im eigenen Garten. Eine Passion von Max Neuenschwander und seiner Ehefrau. Familie, Haus und Garten ist eine Trilogie, die er mag.

Er ist ein ABBA-Fan Ein Musikinstrument hat Neuenschwander nie gelernt; eine Affinität zur Musik hat er aber schon. Er tanzt gerne und schwelgt noch heute in den Oldies der 70 bis 90er Jahre. Unvergessen bleibt für ihn der Besuch des einzigen Konzerts der schwedischen Popgruppe ABBA in Zürich vom 28. Oktober 1979. Max Neuenschwander erzählt’s, als wär es gestern gewesen. Mit punktgenauer Terminlandung einmal mehr. Für ihn sind solche Ereignisse immer auch ein Stück Nostalgie. Gewöhnlich aber ist Max Neuenschwander ein Mann, der nach vorne blickt - und auch ein Realist. «

Firmen im Blickpunkt:

Im ungezwungenen Rahmen LENGNAU/GRENCHEN Seit knapp 30 Jahren ist die in der Kälte- und Klimatechnik spezialisierte Firma Coolman AG in Lengnau stationiert. Die Grenchner Filiale der Regiobank Solothurn AG führte ihre beliebte KMU Füroberundi im Lengnauer Unternehmen durch. Heinz Westreicher stellt sich am 6. November an der Herbstversammlung des Grenchner Gewerbeverbands (GVG) zur Wahl.

GVG hat Präsidentschaftskandidat GRENCHEN Seit zwei Wochen ist es offiziell: Der Gewerbeverband Grenchen (GVG) ist auf der Suche nach einem neuen Präsidenten fündig geworden. Heinz Westreicher (59) stellt sich im Herbst zur Wahl. JOSEPH WEIBEL (TEXT, BILD)

Für die im Juli vor einem Jahr verstorbenen Brigitte Gürber wurde während vielen Monaten erfolglos nach einer Nachfolgelösung für das GVG-Präsidium gesucht. Der Vorstand hat in der Rekrutierungsphase auch festgestellt, dass die Verbandsführung reorganisiert und auch professionalisiert werden muss und erweiterte damit auch den Horizont und die Entwicklungsmöglichkeiten für eine künftige Präsidentin oder einen Präsidenten. Nach zahlreichen Gesprächen verdichtete sich das Interesse auf den Marketingspezialisten Heinz Westreicher, der sich an der kommenden Herbstversammlung vom

6. November 2012 des GVG formell zur Wahl als neuer Präsident stellt.

Bekannter Grenchner Wer ist Heinz Westreicher? Der gebürtige Basler ist in Grenchen bestens bekannt - als langjähriger Präsident der Internationalen Triennale, Vorstandsmitglied der Kunstgesellschaft Grenchen, sowie von 1989 bis 1997 als Obernarr von Grenchen. Tätig ist er seit 1981 bei der IBM Schweiz in verschiedenen Funktionen im Verkauf und Marketing, vorwiegend im KMU-Bereich. Er ist ein klassischer Quereinsteiger und kann so mit neutralem Blick in das neue Amt einbringen, für das er am 6. November an der Herbstversammlung noch formell gewählt werden soll.

Seilschaft bilden Er wolle den Blick von aussen einbringen, sagt Heinz Westreicher. Und das ist seine Motivation: «Ich will etwas bewegen. Es reizt mich, kreative Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen.» Er wolle auch die Arbeit seiner Vorgänger mit aller Kraft vorantreiben. Mit dieser Aussage zielt Westreicher vor allem auf noch anstehende Projekte, die zum Teil

auch mit den Stadtbehörden in die Praxis umgesetzt werden sollen. «Die Verbandsmitglieder sollen eine Seilschaft bilden, die gemeinsam auf das gleiche Ziel hinarbeitet», sagt Heinz Westreicher weiter.

Die Kunden der Regiobank Solothurn AG konnten sich nicht nur über das in der Kälte- und Klimatechnik spezialisierte Lengnauer Unternehmen informieren lassen, sondern auch das Vorgehen und den Ablauf eines Leasinggeschäfts. Urs Kaufmann, Verkaufsund Kundenverantwortlicher der IG Leasing in Dietikon erläuterte dabei das Synergiepotenzial zwischen einer Leasinggesellschaft und Bank. «Die Nähe zur Regiobank erleichtert die

Abwicklung und die Zusammenarbeit erhblich», sagte Kaufmann vor den interessierten Zuhörern. Theo Studer, Geschäftsführer der Coolman AG, führte die Runde im Anschluss durch den von ihm in zweiter Generation geführten Betriebs. Die Coolman AG baute 1975 die erste Liegenschaft an der Industriestrasse in Lengnau. Die Coolman AG hat nach 1986 ihr Betriebsgebäude heuer mit einer weiteren Halle ergänzt, erläuterte Geschäftsführer Theo Studer vor den interessierten Gästen. Für Enzo Armellino, Leiter Marktgebiet Grenchen/Seeland der Regiobank Solothurn AG, sind die KMU Füroberundi ein bewährtes und beliebtes Mittel, um die Kontakte zwischen Kunden und Bank in einem ungezwungenen Rahmen weiter zu verstärken.

Gemeinsame Stossrichtung Und das sind die Visionen von Heinz Westreicher. «Die Stadt Grenchen und der GVG verfolgen eine gemeinsame Stossrichtung zur Steigerung der Attraktivität von Grenchen als Einkaufsund Lebensstandort». Für ihn sein klar, dass die Anliegen des GVG in der Politik wahrgenommen und weiterverfolgt werden müssen.Er möchte zudem verstärkt Aktionen zur Kundenbindung und Neukundengewinnung durchführen und so das vorhandene Kundenpotenzial (Einwohner, Pendler, regionale Kundschaft) möglichst voll ausschöpfen. «Die Aktionen des GVG sollen wesentlich zur Steigerung des ‹Wohlfühlfaktors› und zum Ambiente der Stadt Grenchen beitragen.» Heinz Westreicher ist verheiratet und Vater von drei Kindern (David, Andrea und Ralf). Er wohnt in der Nachbargemeinde Lengnau.

Enzo Armellino (links), Leiter Marktgebiet Grenchen/Seeland der Regiobank Solothurn AG, mit den Gastgebern der Firma Coolman AG mit Theo Studer ganz rechts, seiner Frau Cornelia und Tochter Fiona.


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Veranstaltungskalender

Donnerstag, 27. September 2012 | Nr. 39

Foto: ZVG/Schuelschwänzer Grenchen

Fasnachtskultur: Guggenmusik Schuelschwänzer Grenchen Die Schuelschwänzer wurden 1996 von Alt-Obernarr Heinz Westreicher gegründet. Das Ziel bestand darin, Kindern und Jugendlichen die Grenchner Fasnacht und damit ein wichtiges Stück Kultur näher zu bringen. Seit 2009 musizieren junge und junggebliebene Narren unter der Leitung von Jasmin Widmer. Seit der Gründung tritt die Guggenmusik mit selbst genähten Kostümen, Larven und «Holzzoggeli» im Rahmen der Grenchner Fasnacht auf. Die wöchent-

lichen Proben und Vorbereitungen für die Fasnacht beginnen jeweils im Herbst. Die Schuelschwänzer suchen Verstärkung: Von Jung bis Alt sind alle herzlich willkommen! Ist dein Interesse geweckt? Dann melde dich bei der Guggenmusik Schuelschwänzer Grenchen. Infos und Kontakt: www.schuelschwaenzer.ch. GRENCHEN… VEREINE… UND… (VIEL)… MEHR…

DIESE WOCHE IN GRENCHEN

FREITAG, 28. SEPTEMBER 8.00–12.00: Herbstapéro der Marktfahrer. Marktplatz. 11.30–13.00: Suppentag. Evangelischreformierte Kirchgemeinde GrenchenBettlach. Zwinglihaus, Zwinglistrasse 9.

SONNTAG, 30. SEPTEMBER

21.30: Konzert von Bluesballs. Foxy Bar, Bielstrasse 7.

SAMSTAG, 29. SEPTEMBER

15.00: «Fassaden – Gesichter einer Stadt». Mit Rebekka Meier. Kultur-Historisches Museum, Absyte 3.

13.30–16.00: Offene Kapelle. Reservation: 032 653 12 33. Kapelle Allerheiligen, Allerheiligenstrasse.

DONNERSTAG, 4. OKTOBER

15.00: Kranzniederlegung. Organisator: Italienische Vereine Grenchen. Mazzini-Denkmal, Kirchstrasse.

18.30: «Xylon Jubel Druck». Rundgang durch die Ausstellung mit den Künstlern Peter Emch, Martin Thönen, Sebastian Utzni. Moderation: Eva Inversini. Kunsthaus Grenchen, Bahnhofstrasse 53.

16.00: Fussball 2. Liga Inter. FC Wacker - SV Lyss. Stadion Riedern, Niklaus Wengi-Strasse 30.

Gardi Hutter als «Die Schneiderin». 20.00: «Die Schneiderin». Clowntheater von Gardi Hutter und Michael Vogel. www.gardihutter.com Parktheater, Lindenstrasse 41. Vorverkauf: 079 631 54 87, www.parktheater-grenchen.ch/ticketing

19.00: «Mein Name ist Euseb – 200 Jahre Eusebiuskirche Grenchen». Führung durch die Sonderausstellung und die Kirche. Kultur-Historisches Museum, Absyte 3.

17.30: Fussball 1. Liga. FC Grenchen FC Wangen b. O. Stadionkasse 1 Stunde vor Spiel geöffnet. Stadion Brühl, Brühlstrasse 21.

FREITAG, 5. OKTOBER 20.30–23.30: Midnight Sports & Music. Sport, DJs, Tanz, Kiosk für Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren. Eintritt frei. www.midnightschweiz.ch Doppelturnhalle Zentrum, Schulstrasse 11.

19.00: «Der Rotmilan im Aufwind». Vortrag von Adrian Aebischer. Eine Veranstaltung des Vogel- und Naturschutzes Grenchen VNSG. www.vnsg.ch Stierenberg.

Foto: Grenchen Tourismus/Findlingsgarten ●

AUSSTELLUNGEN/MUSEEN

> EINSENDUNGEN

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DONNERSTAGS 9.00–10.30: Nordic Walking. Leitung: Margrit Brüesch, 032 652 62 23. Holzerhütte, Grubenweg.

Auf der Agendaseite wird eine Auswahl der Anlässe in Grenchen publiziert (Einsendung bis 14 Tage vorher). Mehr Anlässe auf www.grenchen.ch. Anmeldung der Anlässe:

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www.grenchen.ch (Online-Formular) event@grenchnerstadtanzeiger.ch

14.30–16.00: Volkstanz. Leitung: Rita Sigrist, 032 618 14 11. Parktheater.

14.00: Fitness und Gymnastik. Leitung: Christa Brotschi, 032 653 09 18. Turnhalle Nordbahnhof.

Kunsthaus Grenchen, Bahnhofstrasse: «Wood-Cut-Projects»: Xylon, die Vereinigung der holzschneidenden Künstler Sektion Schweiz, und Einzelausstellung mit grossformatigen Holzschnitten von Alois Lichtsteiner. Bis 21. Oktober. www.kunsthausgrenchen.ch Mi–Sa 14–17 Uhr, Sa 14–17 Uhr

MITTWOCHS

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Grenchner Stadt-Anzeiger Veranstaltungen Kapellstrasse 7 2540 Grenchen

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Keine Publikationsgarantie

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Ausflugstipp: Findlingsgarten Grenchen

Kultur-Historisches Museum, Absyte: «Mein Name ist Euseb – 200 Jahre Eusebiuskirche Grenchen». Bis 4. Februar. «Vom Bauerndorf zur Industriestadt». Dauerausstellung zum Thema Industriegeschichte. www.museumgrenchen.ch Fr–So/Mi 14–17 Uhr

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BEWEGUNGSANGEBOTE DER PRO SENECTUTE

Auf 500 Metern 500 000 Jahre Erdgeschichte erleben: 10 Schautafeln und rund 60 Findlinge entlang des renaturierten Moosbachs laden zum Lernen und Verweilen ein. Die Gletscher der Eiszeit haben nicht nur unsere Landschaft geformt, sondern auch Steine und Blöcke von den Alpen ins Mittelland transportiert. Diese ortsfremden, «verirrten» Steine wurden früher als Findlinge oder erratische Blöcke bezeichnet. Heute wissen wir, dass sie – im Fall von Grenchen – aus dem Wallis stammen und vom eiszeitlichen Rhonegletscher hierher gebracht wurden. Der Name «Findling» ist geblieben.

Der Findlingsgarten Grenchen zeigt eine repräsentative Auswahl der über 300 Findlinge, welche beim Bau der Autobahn A5 im Raum SolothurnGrenchen gefunden wurden. Zehn Tafeln erklären in anschaulicher und unkomplizierter Weise wie es zu den Eiszeiten kam und woher die Findlinge stammen. Bänke laden zum Verweilen und der renaturierte Moosbach zum Spielen ein. Ausgangspunkt für den interessanten Spaziergang ist beim Garnbuchiweg, vis-à-vis des Back-Caffees. GRENCHEN… NATUR… UND… (VIEL)… MEHR…


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