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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 69 I 165. Jahrgang I Dienstag, 30. August 2011

Bienenzüchterin

Robi-Fest

Die Imkerei von Manuela Gasser in Knonau beherbergt 22 Bienenvölker. > Seite 3

Kinder testen in Affoltern ihr spielerisches und handwerkliches Geschick. > Seite 3

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«Dä goldig Bäse» Die Gemeinde Affoltern zeichnet umweltbewusstes Handeln aus. > Seite 3

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Jubiläum 50 Jahre «Dunnschtig-Club» Mettmenstetten: Prominenz und gegen 1000 Gäste. > Seite 6

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«Richard Löwenherz» Premiere von OpernHausen – Interview mit Simona Rigling und Sophie Caflisch. > Seite 7

Nun doch keine Fast-Food-Kette für die Raststätte Ausbau des Gastronomie-Angebots in Eigenregie und neue Angebote Entgegen ursprünglichen Absichten verzichtet die Autobahnraststätte A4 AG auf die Verpflichtung einer Fast-Food-Kette. Der Verwaltungsrat will das GastroAngebot in Eigenregie ausbauen. ................................................... von werner schneiter Die Rechnung im Betriebsjahr 2010 schliesst mit einem Verlust von rund 3,5 Mio. Franken ab. Hauptgrund ist der ausbleibende Nord-Süd-Verkehr. Statt der prognostizierten 40 000 Fahrzeuge sind es täglich nur 29 000, die in beiden Richtungen auf der A4 verkehren. Das hat insbesondere der Restaurantbetrieb zu spüren bekommen, der vor allem in den Abendstunden nur schwach frequentiert wird. Vom erhofften Umsatz von 6 bis 7 Mio. Franken wurde im vergangenen Jahr

18-Jähriger stirbt bei Verkehrsunfall Am späten Samstagabend ist es auf der Mühlauerstrasse in Hünenberg, nahe der Gemeindegrenze von Maschwanden, zu einem schweren Autounfall gekommen. Ein 18-jähriger Mann zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Kurz nach 22.30 Uhr fuhren ein 18jähriger Automobilist und sein gleichaltriger Beifahrer in Mühlau AG über die Reussbrücke Richtung Bützen. Nachdem die beiden Schweizer knapp einen Kilometer auf der Mühlauerstrasse zurückgelegt hatten, verlor der Lenker – wahrscheinlich wegen überhöhter Geschwindigkeit – die Herrschaft über das Fahrzeug. Der Wagen kam links von der Fahrbahn ab und schleuderte 200 Meter über das Wiesland. Der Lenker konnte sich selbstständig befreien. Ein zufällig vorbeifahrender 48-jähriger Automobilist bemerkte, wie das Auto zu brennen begann und zerrte zusammen mit dem 18-Jährigen den nicht mehr ansprechbaren Beifahrer aus dem Wrack. Dieser hatte sich beim Aufprall jedoch so schwere Verletzungen zugezogen, dass er trotz sofort eingeleiteter Reanimation noch vor Ort verstarb. Das Fahrzeug währenddessen brannte vollständig aus. Die mit rund 40 Personen ausgerückte Feuerwehr brachte das Feuer unter Kontrolle. Beim mutmasslichen Unfallverursacher wurde eine Blutund Urinprobe angeordnet. Ein Atemalkoholtest zeigte rund 0.3 Promille an. Er selber zog sich mittelschwere Verletzungen zu. (pd/kapo)

nur rund die Hälfte erreicht. Mit der von Pendlern gut genutzten Tankstelle und den Shops kann der Verlust nicht wettgemacht werden.

«Qualitätssteigerung und Ausbau» Weil es auch in diesem Jahr nicht so schnell aufwärtsgeht wie erhofft, ortet der Verwaltungsrat dringenden Handlungsbedarf – und beabsichtigte ursprünglich, die Wende im Restaurantbetrieb mit der Verpflichtung einer Fast-Food-Kette herbeizuführen. «Wir haben mit McDonalds, Burger King und Angolo ausführliche Verhandlungen geführt und hätten auch einen Vertrag abschliessen können», sagt Joel Malgo, Delegierter des Verwaltungsrates. Nach gründlicher Analyse sei jedoch klar geworden, dass man die Wirtschaftlichkeit der Gastronomie mit eigenen Mitteln besser realisieren könne. Der Zaubersatz heisst nun

«Qualitätssteigerung und Ausbau». Neu sind das Frischangebot von Pizza, die Vergrösserung des Salat- und Dessertbuffets. Neu eingeführt wird ausserdem ein vereinfachter Zahlungsmodus. Egal wo konsumiert wird: Kunden erhalten eine Karte, mit der die Rechnung an einer zentralen Stelle beglichen werden kann. «Da müssen wir weniger Personal beschäftigen und sparen Kosten», so Joel Malgo. Mit Chicco d’Oro wurde ausserdem ein Vertrag abgeschlossen. Der Kaffeeröster richtet sich auf eigene Kosten im Zwischengeschoss auf der Affoltemer Seite ein. Zu den neuen Angeboten in der Raststätte gehört auch eine Annahmestelle für Kleiderreinigung. Pendler können ihre Kleidungsstücke am Morgen abgeben und diese abends gereinigt und gebügelt abholen. Der Spielbereich wird hingegen geschlossen. «Das war ohnehin ei-

ne Verlegenheitslösung», so Malgo, der für diesen Raum zwei interessante Angebote vorliegen hat. Mehr verraten will er noch nicht.

Neuer Geschäftsführer In der Person von Jürg Mettier hat die Raststätten AG einen neuen Geschäftsführer verpflichtet. «Wir holen mit ihm Kompetenz an Bord. Jürg Mettier hat mehrere Jahre bei Autogrill gearbeitet und dort ebenfalls schwierige Situationen gemeistert», hält Joel Malgo fest. Der bisherige CEO Thomas Zweifel, der im Herbst im Kanton Aargau eine neue Aufgabe übernimmt, führte neben Affoltern auch die Gotthard-Raststätte, die «grosse Schwester» der Raststätte im Bezirkshauptort. Neu wird diese Aufgabe geteilt. Jürg Mettier ist nur für Affoltern zuständig. In Erstfeld wird derzeit ein Geschäftsführer gesucht.

Streifzug durch die Traktorengeschichte

Unterkühlt im Ziel. (Bild Martin Platter)

Urs Huber Schweizer Meister Vier Jahre hatte Urs Huber, der Leistungsträger des Radrennclubs Amt, erfolglos versucht im Mountainbike-Marathon zu Meisterehren zu kommen. Am Samstag hats endlich geklappt. Huber musste seinen Triumph jedoch hart erkämpfen. In kurzer Zeit massiv schlechter werdendes Wetter und eine fallende Schneefallgrenze haben zum Rennabbruch der Marathon-Schweizermeisterschaften anlässlich des Nationalpark-Bike-Marathons geführt. (map.) ................................................... > Bericht auf Seite 15

anzeigen

2. Kramer Oldie-Treffen in Zwillikon Sie kamen am Wochenende auch aus Deutschland, dem Geburtsland der Kramer-Traktoren nach Zwillikon – zum 2. Oldie-Treffen nach 2008. Es

war eine eindrückliche Schau, die auf dem Areal der Familie Schneebeli im Sandacher viel Publikum anlockte – vor allem am Sonntag. Ein interessan-

ter Streifzug durch viele Jahre Traktorengeschichte. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 5

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200 35 Staunen und berühren: Die Kramer-Traktoren-Schau lockte ein interessiertes Publikum an. (Bild Werner Schneiter)

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Wenn wir dir auch Ruhe gönnen, ist doch voll Trauer unser Herz. Dich leiden sehen und nicht helfen können, das war unser grösster Schmerz.

Informationsveranstaltung Der Gemeinderat und die Schulpflege laden die Stimmberechtigten zu einer Informationsveranstaltung zum Thema neue Gemeindeordnung / Einheitsgemeinde ein auf Dienstag, 6. September 2011, 20.00 Uhr, Gemeindesaal, Kappel am Albis. Nachdem die Abstimmung über den «Golfpark Zugersee» erst im kommenden Jahr stattfinden wird, entfällt die ebenfalls angekündigte Information zu diesem Projekt. Im Auftrag der Behörden Gemeindeverwaltung Kappel am Albis

Neue Verordnung Abwasser Die Baudirektion Kanton Zürich hat mit Verfügung Nr. 1561 vom 17. August 2011 die von den Stimmberechtigten der Politischen Gemeinde Maschwanden am 20. Juni 2011 beschlossene Verordnung über die Siedlungsentwässerungsanlagen der Gemeinde Maschwanden und deren Ausführungsbestimmungen zur Verordnung über die Siedlungsentwässerungsanlagen der Gemeinde Maschwanden genehmigt. Die neue Verordnung über die Siedlungsentwässerungsanlagen der Gemeinde Maschwanden und deren Ausführungsbestimmungen treten somit am 1. Oktober 2011 in Kraft. Gemeinderat Maschwanden

TODESANZEIGE Tief traurig nehmen wir Abschied von unserem geliebten Papi, unserem herzensguten Opa, Bruder, Schwager, Götti, Onkel und Cousin

Fritz Eggimann-Frauchiger 19. Juli 1931 – 26. August 2011

Samariterverein Bonstetten-Wettswil

TODESANZEIGE

Emmanuel Giddio Wir trauern um unseren ehemaligen Samariterlehrer. Während 25 Jahren hat Emmanuel Samariterübungen und Kurse für unseren Verein gewissenhaft durchgeführt. Wir verlieren ein treues Ehrenmitglied. Der Trauerfamilie sprechen wir unsere aufrichtige Anteilnahme aus. Die Beerdigung findet am Freitag, den 2. September 2011, um 10.00 Uhr in der Kirche von Islisberg statt.

Nach kurzer schwerer Krankheit ist er mit grosser Würde im Beisein seiner Familie entschlafen. In stiller Trauer Regula Schneiter-Eggimann mit Manuel und Daniela Michel und Sandra Therese Eggimann Werner und Flora Eggimann, Weinfelden Margrit und Köbi Schaufelberger-Eggimann, Wald Verwandte und Freunde Urnenbeisetzung am Freitag, 2. September 2011, um 13.50 Uhr auf dem Friedhof Hausen am Albis. Anschliessend Trauerfeier in der reformierten Kirche. Anstelle von Blumen gedenke man Insieme Limmattal und Amt, Postkonto 80-15550-4, oder Nacht- und Krisenbegleitung, Stadtspital Triemli, Postkonto 80-70790-8. Traueradresse: Familie Schneiter, Hofmattweg 18, 8915 Hausen am Albis

Der Vorstand

Liegenschaften Vermietungen Erstvermietung in Maschwanden per sofort oder nach Vereinbarung 5½-Zimmer-Wohnung im 1. OG, ca. 146 m² Wohnfläche Fr. 2168.– exkl. HK/NK 4½-Zimmer-Maisonettewohnung im DG, ca. 157 m² Wohnfläche Fr. 2386.– exkl. HK/NK 5½-Zimmer-Maisonettewohnung im DG, ca. 188 m² Wohnfläche Fr. 2874.– exkl. HK/NK Einstellhallenplätze à Fr. 130.– Die Unterlagen und Fotos/Pläne können Sie unter www.hammerretex.ch, Angebote/ Erstvermietung/Am Haselbach anschauen. Weitere Auskünfte oder einen Besichtigungstermin erhalten Sie gerne bei Hammer Retex AG, Herr A. Bünter, Telefon 041 785 18 53, E-Mail: artur.buenter@hammerretex.ch

TODESANZEIGE

Schiessvereine

Feldschützenverein Bonstetten Schiessen im Schützenhaus Lochenfeld: Oblig. Bundesübung Mittwoch, 31. August 2011 17.30–20.00 Uhr Freiwillige Übung Dienstag, 6. September 2011 18.00–20.00 Uhr Knabenschiessentraining Freitag, 9. September 2011 18.30–20.15 Uhr Freiwillige Übung Mittwoch, 14. September 2011 18.00–20.00 Uhr Freiwillige Übung mit Nachbarsektionen Freitag, 16. September 2011 18.00–20.00 Uhr Behörden-, Parteien- und Vereinsschiessen Samstag, 17. September 2011 15.15–18.00 Uhr Freiwillige Übung und Jungschützenkurs Freitag, 23. September 2011 17.30–19.30 Uhr

FeldschützenGesellschaft Zwillikon Donnerstag, 1. September 2011 18.00–20.00 Uhr Freiwillige Übung Training Knabenschiessen Freundschaftsschiessen Der Vorstand

Unendlich traurig, aber dankbar, dass sie nicht länger leiden musste, nehmen wir Abschied von unserer Tochter, Schwester und Tante

Claudine Gobet 6. März 1970 – 24. August 2011

Wir werden Claudine für immer in unseren Herzen bewahren. Affoltern am Albis, 24. August 2011 Jules und Elisabeth Gobet-Fischer Boris und Petra Gobet-Zürcher mit Noel und Lorin Die Trauerfeier findet statt am Donnerstag, 1. September 2011, um 14.00 Uhr in der reformierten Kirche Affoltern am Albis. Statt Blumen zu spenden berücksichtige man die Stiftung Theodora-Clowns, Für unsere Kinder im Spital, Postkonto 17-296460-0.

Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.

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TODESANZEIGE Tief traurig, aber mit vielen schönen Erinnerungen, nehmen wir Abschied vonunserer Musikkameradin

Claudine Gobet

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Bestattungen

6. März 1970 – 24. August 2011

Bestattungen Affoltern am Albis Am 24. August 2011 ist in Affoltern am Albis gestorben:

Claudine Gobet geb. 6. März 1970, von Affoltern am Albis, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis, Giessenstrasse 11. Der Trauergottesdienst findet am Donnerstag, 1. September 2011, um 14.00 Uhr in der reformierten Kirche Affoltern am Albis statt. Bestattungsamt Affoltern am Albis

ein kleines Büro

Liebe Claudine, wir können es noch gar nicht richtig fassen, dass wir nie mehr mit Dir zusammen musizieren und lachen können. 22 Jahre lang warst Du ein Teil der Harmonie Affoltern a. A. und in all den Jahren hast Du unser Vereinsleben entscheidend mitgestaltet und geprägt. Die Erinnerungen jedes Einzelnen werden Dich auch weiterhin ein klein wenig bei uns behalten, aber dennoch: Du wirst uns allen fehlen. Der Trauerfamilie sprechen wir unser herzliches Beileid aus.

Deine Musikkameradinnen und Musikkameraden der Harmonie Affoltern am Albis Trauergottesdienst: Donnerstag, 1. September 2011, um 14.00 Uhr in der reformierten Kirche Affoltern am Albis.

Hausen am Albis Am Freitag, 2. September 2011, wird in Hausen am Albis Abschied genommen von:

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Eggimann, Friedrich geboren am 19. Juli 1931, von Eriswil BE, wohnhaft gewesen in Hausen am Albis, verwitwet, starb am 26. August 2011 in Zürich. Urnenbestattung um 13.50 Uhr auf dem Friedhof Hausen am Albis, Abdankung um 14.00 in der reformierten Kirche Hausen am Albis. Bestattungsamt Hausen am Albis


Bezirk Affoltern

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Bienenzüchterin im Säuliamt Die Imkerei am Wattbach in Knonau beherbergt 22 Bienenvölker Etwas mehr als hundert Imker im Säuliamt, von denen die meisten eine eigene Imkerei betreiben, bewirtschaften über 900 Bienenvölker. Der Besuch bei einer Imkerin in Knonau zeigt ein faszinierendes Hobby. ................................................... von martin mullis In der allgemeinen Vorstellung sind Imker stets ältere bedächtige Männer meist mit Rauschebart und ganz sicher einen Stumpen rauchend. Wer in Knonau den Bauernhof in der Nähe des Bahnhofs betritt, findet sicher keine solche Person vor. Manuela Gasser wohnt mit ihrem Mann Matthias und ihren drei Kindern in Knonau in einem älteren Bauernhaus mit viel Umschwung. Tiere sind auf den ersten Blick auf dem Hof nicht auszumachen. Auf dem kleinen Gartentisch steht ein Teller, darauf befinden sich einige kleine Brotstücke die mit verschiedenen Bienenhonigsorten bestrichen sind. Zwei, drei Wespen umschwirren die Süssigkeiten. Die lästigen Insekten geben der Pflegefachfrau sofort Gelegenheit, von ihrer doch eher seltenen Passion zu erzählen. Zum Hobby der Bienenzucht kam Manuela Gasser durch einige simple Überlegungen. Ursprünglich wollte sich die tierliebende

Pflegefachfrau ganz einfach ein Haustier zulegen. Mit Rücksicht auf die Berufstätigkeit und Familie sollte dieses jedoch pflegeleicht und nicht zeitintensiv sein. Da boten sich die Bienen geradezu an, betont Manuela Gasser mit einem Augenzwinkern.

Jedermann darf Bienen halten Selbstverständlich kann sich jede Person einige Bienenvölker zulegen, weiss die junge Imkerin. Doch das sei ganz und gar nicht zu empfehlen. Der Grundausbildungskurs bei einem Bienenzüchterverein ist Voraussetzung, um die Anforderungen, welche die Bienenzucht stellt, zu erfüllen. Manuela Gasser betreut momentan 22 Bienenvölker jedes davon zählt zwischen 10 000 und 15 000 Tiere. Diese hält sie in freistehenden Bienenkästen, nur gerade 50 Meter von ihrem Wohnhaus entfernt unmittelbar hinter den SBBGleisen. Wenn auch die Haltung von Bienen für jedermann möglich ist, sind gewisse behördliche Bedingungen einzuhalten. So ist der Transfer von Völkern meldepflichtig und ein vom kantonalen Veterinäramt besoldeter Bieneninspektor kontrolliert in periodischen Kontrollen die Imker. Auf die Gefahr von Bienenstichen angesprochen hält die Imkerin fest, dass sie in den letzten vier Jahren lediglich drei

Bienenkönigin über 22 Völker: Manuela Gasser bei ihren freistehenden Bienenkästen. (Bild Martin Mullis) Mal gestochen wurde, wobei das stets infolge ihrer eigenen Ungeschicklichkeit passiert sei. Ein altes Sprichwort laute: «Der Honig ist nicht weit vom Stachel», darum sei eine ruhige Verhaltensweise und Schutzkleidung unabdingbar. Die Ernte der Bienenzucht erfolgt zwei Mal pro Jahr.

Naturprodukt Honig ist Medizin Der Honig wird dann aus den Waben geschleudert. Das Naturprodukt Bie-

Engagement für ein sauberes Affoltern Einladung zur Einreichung von Nominationsvorschlägen bis 30. September.

Geschäftsführerin: Barbara Roth Redaktion: Werner Schneiter, Chefredaktor Thomas Stöckli, Redaktor Uschi Gut, Redaktionsassistenz Redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material

Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Tiziana Dinisi Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 inserat@weissmedien.ch Sonderseiten: Kurt Haas, Mediaberatung Telefon 058 200 5718, M 079 270 35 67 info@mein-mediaberater.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Aboservice: abo@weissmedien.ch Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

umschwirren, erzählt Manuela Gasser, dass im Gegensatz zu den schwarz-gelben Plagegeistern die Bienen nie lästig auffallen. Sie lacht und erklärt, dass die Bienen eigentlich unter dem schlechten Ruf der Wespen leiden. Sie selber spreche auch hie und da mit den Bienen und beruhige sie so. Allein mit dieser Bemerkung hat Manuela Gasser das Klischee vom Imker, der über 80-jährig ist und mit Bart und Tabakpfeife daherkommt, ein für allemal beseitigt.

Wer erhält «dä goldig Bäse»?

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A.

Gesamtauflage: 23 475

nenhonig ist allerdings weit mehr als nur Zucker. Er gilt als eine Medizin, die alles andere als bitter schmeckt. An verschiedenen Standorten sammeln die Bienen unterschiedlichste Pollen- und Honigtau-Arten. So können die Honigsorten in Aroma, Geschmack und Konsistenz stark voneinander abweichen. Bienenhonig wirkt heilend bei Heuschnupfen, Erkältungen und sogar bei Wundbehandlungen. Auf die Wespen hinweisend, welche die Honigbrotstücke

Den kleinen Ballon durch das Labyrinth führen. (Bilder Werner Schneiter)

Ein grosses Betätigungsfeld Robi-Fest des Vereins Bauspielplatz Beim traditionellen Robi-Fest auf dem Bauspielplatz in Affoltern können Kinder bis 12 Jahre ihr handwerkliches und spielerisches Geschick testen. Gegen Mittag ist das Areal im Oetlistal in Affoltern schon gut frequentiert. Beobachtet von den Eltern, tollen Kinder umher. Sie angeln, werfen – als Seeräuber verkleidet – Bälle aus dem Schiff, Mädchen gehen ins Schminkzelt, derweil die Buben einen Kegelschub wagen. Das Betätigungsfeld ist gross, die Freude ebenso an diesem prächtigen Sonntag. Kinder entdecken Neues, testen ihr spielerisches und handwerkliches Geschick – nicht ganz ohne Bedeutung in einer Zeit, in der viele (zu) oft vor dem Computer sitzen. Organisator ist der Verein Bauspielplatz Affoltern. Aber neue Institutionen sind hinzugekommen, die Jugendarbeit beispielsweise – nicht ohne Grund. «Wir wollen vermehrt die Zehn- bis Zwölfjährigen abholen», sagt Ueli Grüninger von der Betriebskommission des Vereins Bauspielplatz. Mit

von der Partie sind ausserdem die Jungschar Aiona, die Unihockeyaner Sidewinders, die Spielgruppenleiterinnen, die mit den Kindern basteln, die reformierte Kirchgemeinde und andere. Der Verein Bauspielplatz zählt gegen 90 Mitglieder, wovon rund 35 aktiv sind. Weitere Aktive werden gesucht. (-ter.)

Mit der Kampagne «Hilf mit!», welche im Mai 2010 lanciert wurde, will die Gemeinde Affoltern einen eigenverantwortlichen Umgang mit Abfällen und dem öffentlichen Raum fördern. Die Kampagne beruht auf den drei Säulen «Abfall vermeiden» (Prävention), «Abfall korrekt entsorgen» (Reinigung und Entsorgung) sowie «unkorrektes Verhalten sanktionieren» (Repression). Mit dem symbolischen Preis «Dä goldig Bäse» möchte die Gemeinde Affoltern im Rahmen der Aktion «Hilf mit!» umweltbewusstes Handeln und Eigeninitiative der Bevölkerung auszeichnen; dabei stehen Menschen im Fokus, die sich durch ihr besonderes ehrenamtliches und freiwilliges Enga-

wir gratulieren

Zum 90. Geburtstag

In Obfelden dürfen wir Elsbeth BerliGanser zum 90. Geburtstag gratulieren. Sie feiert heute Dienstag, 30. August. Zum Ehrentag gratulieren wir der Jubilarin herzlich, wünschen ihr ein schönes Fest und alles Gute.

Zum 90. Geburtstag Fritz Wenger feiert morgen Mittwoch, 31. August, in Mettmenstetten den 90. Geburtstag. Zu diesem Festtag gratulieren wir ganz herzlich und wünschen dem Jubilaren alles Gute.

Zum 80. Geburtstag

Ein Kegelschub.

gement für ein sauberes Affoltern und einen nachhaltigen Kampf gegen Müll und Dreck verdient gemacht haben. Dabei kann es sich um Einzelpersonen, Familien, Schulen, Vereine und andere Organisationen sowie Gewerbetreibende handeln, die in uneigennütziger Art und Weise für einen sauberen öffentlichen Raum sorgen und dabei einen wesentlichen Beitrag für ein sauberes Ortsbild leisten. Nominationsvorschläge für die Auszeichnung des «Goldige Bäse» 2011 mit dem Hinweis auf das besondere Engagement für einen sauberen öffentlichen Raum nimmt die Gesundheitsabteilung Affoltern, Marktplatz 1, Affoltern oder E-Mail: gesundheitsabteilung@affoltern-am-albis.ch sehr gerne bis 30. September 2011 entgegen. Eine interne Jury wird danach den Preisgewinner des Jahres 2011 ermitteln. Gesundheitsabteilung Affoltern

Heute Dienstag, 30. August, darf Martin Blattmann in der Wesenmatt, Gemeinde Hausen, seinen 80. Geburtstag

feiern. Zu diesem runden Geburtstag gratulieren wir ganz herzlich. Wir wünschen ihm einen schönen Festtag, sowie alles Liebe und Gute und weiterhin viele Freuden und Erlebnisse.

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Veranstaltungen

Die drei Spitex-Vereine im Bezirk laden Sie herzlich ein:

Spitex Affoltern/Hedingen/Aeugst Spitex Knonaueramt Nord-West, Spitex Oberamt Samstagg 3. September 2011, 14.00 bis 15.30 Uhr Referat von Prof. Dr. François Höpflinger

«Pflegende Angehörige in der Spitex» Trends, Angehörige und Spitex Im zweiten Teil Moderationsgespräch mit Angehörigen anschliessend Apéro Ort: Gemeindesaal Hausen, Schulhaus Weid, 8915 Hausen am Albis Parkplätze vorhanden, direkte Postautoverbindungen ab Affoltern a. A., Baar, Thalwil und Zürich Wiedikon Falls Hausen a. A. für Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schwierig zu erreichen ist, melden Sie sich bitte in Ihrem Spitex-Zentrum. Wir helfen gerne weiter.

Das Coiffure-Birrer-Team begrüsst Steffi Murer ganz herzlich

Steffi berät Sie kompetent für Farbe, Schnitt und Styling. Wir freuen uns auf Ihren Besuch

Parteienknatsch? Die Mehrheit ist parteifrei! Christoph Pfluger, Mediensprecher von parteifrei.ch zur Wahlplattform für unabhängige, engagierte Bürgerinnen und Bürger Referat und Diskussion Mittwoch, 31. August 2011, 20.00 Uhr Eintritt frei, Kollekte

Bahnhofstrasse 15 8932 Mettmenstetten 044 767 06 81

auch Jeeps und Lieferwagen, alle Marken & Jg., km & Zustand egal, gegen gute Barzahlung & gratis Abholdienst (CH-Unternehmer). Telefon 079 777 97 79 auch Sa/So.

Der RRC-Amt lädt alle herzlich ein, die Lust haben, einen OL auf dem Bike zu absolvieren. Auch dieses Jahr spendiert der RRC-Amt wieder etwas Warmes zum Essen für alle Teilnehmer/innen. Wann: 3. September 2010 Zeit: 13.00 Uhr Wo: Elektrofachgeschäft Jack Schneebeli, Rossauerstrasse 1, in Hauptikon Kosten: keine Dauer: 2 bis 3 Stunden, auch kürzere Routen möglich Versicherung: ist Sache der Teilnehmer Auch dieses Jahr ist eine kleinere Route für die kleinen Biker-Kids vorhanden. Auf ein zahlreiches Erscheinen freut sich der RRC-Amt.

Schulen und Kurse Kaufe Autos/Bus/Jeep (fast alle Jahrgänge und Marken. Km und Zustand egal). Bar bezahlt und auf Wunsch abgeholt. Täglich. Tel. 079 703 15 88 auto.huerlimann@bluewin.ch

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Ort: Bickwiler Forum Brunnenweg 8 8912 Obfelden

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Bezirk Affoltern

Dienstag, 30. August 2011

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Tonnenschwere Nostalgie auf vier Rädern Viel Publikum am 2. Kramer-Oldie-Treffen bei der Familie Schneebeli im Sandacher in Zwillikon

Gepflegt und schön aufgereiht am Hang im Sandacher in Zwillikon: Oldtimer-Modell von Kramer, aber auch andere Marken. (Bilder Werner Schneiter) ................................................... von werner schneiter

D

a stehen sie nun am Hang, die meisten sorgsam gepflegt, schön herausgeputzt: Tonnenschwere Nostalgie auf vier Rädern. Und fast nur eine Traktorenmarke: Kramer. Das Publikum ist heterogen. Bauern sind da, natürlich. Aber auch andere, aus allen Berufsschichten, Familien, Jung und Alt. Sie alle freuen sich über die grosse Präsentation. Es wird gefachsimpelt, in Erinnerungen geschwelgt, über Pferde- und andere Stärken gesprochen, über Vor- und Nachteile dieser Marke diskutiert. Die ältesten ein K18 M von Martin Zimmermann aus Jonen oder der H12 V. V steht für Verdampfermotor. Das ist ein «Kramer-Alleschaffer». Er wurde zum Pflügen gebraucht, aber auch zum Dreschen, Mähen und zum Ziehen von Wagen. Spätere Modelle wurden dann mit Zapfwellen ausgerüstet.

Garage Mahler als Importeurin Tatsächlich sind Ausstellungen dieser Art Renner. Nostalgie zieht. Und natürlich auch Motoren. Zwei- und vierrädrige Gefährte haben magnetische Anziehungskraft, faszinieren. Das war beim Vespa-Treffen vor einer Woche in Rickenbach-Ottenbach nicht anders. Hier aber, im Sandacher in Zwillikon, geht es um geballte Kraft, die Oldtimerfreunde vereint. Die deutsche

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Protagonisten der Ausstellung und die Jury, von links: ..... Hans Schneebeli, Werner Schoch und Urs Schneebeli.

Erinnerungsbild an eine Ausstellung, die am Sonntag von herrlichem Wetter begünstigt wurde.

Marke Kramer ist Geschichte, genauso wie die anderen Klassiker Hürlimann, Bührer, Hela, Vevey, Porsche usw. Seit seit Frühjahr 1972 wird der KramerTraktor nicht mehr produziert. Aus wirtschaftlichen Gründen. Mit dem 2Wege-Trac verliess das letzte Modell das Produktionsband in Gutmadingen, dem Hauptsitz der Kramer-Werke. Von Radladern oder Allradschleppern abgesehen, die jedoch heute von der Wacker-Neuson-Gruppe hergestellt werden. – So richtig Fuss gefasst hat der Kramer im Säuliamt Ende der

1976 bis 1980 – und wie Werner Schoch unzählige Traktoren dieser Marke repariert. Schneebeli ist dem Kramer treu geblieben. Er übernahm im Jahr 2003 das gesamte Kramer-Ersatzteillager von Mahler und gründete die Kramer Shop GmbH, die er im Nebenamt betreibt. Und er kauft alte Modelle, schlachtet diese aus und verkauft deren Ersatzteile. Neben all den schönen Modellen bot der Veranstalter ein attraktives Rahmenprogramm: Lisa Stoll, ein grosses Talent im Alphornspielen, ver-

50er-Jahre. Zu diesem Zeitpunkt übernahm der Obfelder Garagenbetreiber Willy Mahler die Generalvertretung. Sein erster Lehrling (1959 bis 1963), der Obfelder Garagist Werner Schoch, erinnert sich noch gut an diese Zeit. Zur Ausstellung kam er am Sonntag ebenfalls mit einem Veteranen: mit einem 350er-Kramer Export, Jahrgang 1964. Er kennt die Kramer-Modelle aus dem Effeff – genauso wie Urs Schneebeli, der das Kramer-Oldietreffen organisiert hat. Auch er hat als Lehrling bei Mahler gearbeitet, von

zückte das Publikum. Ein sonntäglicher Festgottesdienst mit dem Jodlerklub Affoltern und ein Konzert der Kramermusikanten rundeten die gelungene Veranstaltung in Zwillikon ab. Dazu gab es einen Schnupperkurs Traktorenfahren für Damen sowie einen Wettbewerb mit drei Preisen. Gekürt wurde das schönste Modell (dasjenige von Martin Zimmermann), der Traktoren-Inhaber, der mit seinem Gefährt bis Zwillikon die längste Distanz zurückgelegt hat – und jener, der vom entferntesten Ort hergereist ist.


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Bezirk Affoltern

Dienstag, 30. August 2011

Ein Herrenclub, der ohne Damen nicht funktioniert Ein halbes Jahrhundert «Dunschtigclub» in Mettmenstetten – grosses Festwochenende Nicht nur in Mettmenstetten sondern im ganzen Säuliamt ist der «Dunschtigclub» bekannt. Vor 50 Jahren von einigen fussballbegeisterten Burschen gegründet, entwickelte sich der Verein kontinuierlich zu einer festen Institution in Mettmenstetten. ................................................... von martin mullis Der Gemeinderat von Mettmenstetten erteilte in einem Schreiben vom 20. April 1961 einigen katholischen Knaben die Erlaubnis, künftig jeweils an den Donnerstagabenden die Turnhalle von halb sieben bis viertel vor acht benutzen zu dürfen. Das Datum auf dem Dokument und der darin erwähnte Wochentag dienten dem «Dunschtigclub» sowohl als Gründungstermin als auch gleichzeitig zur Namensgebung. Der «Dunschtigclub» war geboren und entwickelte sich in den Nachfolgejahren prächtig. Waren es erst einige fussballbegeisterte Burschen welche die festen Trainingszeiten schätzten, gewann der Verein nach und nach immer mehr an Bedeutung. Um den Club in der Gemeinde besser zu verankern und auch um mehr Einfluss am Dorfgeschehen ausüben zu können, kandidierte das Gründungsmitglied Hermann Strebel für den Gemeinderat. Er wurde gewählt und vier Jahre später, nach erbitterten Kampfwahlen, auch für eine zweite Amtsdauer bestätigt. Seit der Einweihung des Sportplatzes Wygarten dient das Fussballfeld dem «Dunschtigclub» als Trainingsplatz. Bereits bei der Einweihung des gleichnamigen Schulhauses bekam der Verein eine erste vornehme Aufgabe, die wohl dazu führte, dass der Zweck und Sinn der Vereinsphilosophie nun ganz im Zeichen des Helfens, Förderns und Unterstützens steht. Der Gemeinderat beauftragte nämlich den Club anlässlich der

Eine fröhliche Runde im Eckigen: Die Mitglieder des «Dunschtigclubs» im Fussballtor. (Bild Martin Mullis) Schulhauseinweihung, für die Schüler einen Imbiss bereitzustellen.

«Gutes tun» steht auf der imaginären Vereinsfahne Fortan standen auf der imaginären Fahne des «Dunschtigclubs» die Worte «Gutes tun». Ebenfalls an diesem Schulhausfest wurde vom Verein ein Dorfgrümpelturnier organisiert. Das inzwischen längst traditionelle Mettmenstetter «Dorfgrümpi» fand von Anfang an grossen Anklang. Der Umsatz der Festwirtschaft und natürlich die

Sponsoren stellten die Clubfinanzierung sicher, und bis zum heutigen Tag werden von den Mannschaften keine Startgebühren verlangt. Neben dem Fussballspiel kam bald einmal die Organisation des Dorfjasses als weitere Attraktion des «Dunschtigclubs» hinzu. Allerdings strapazierten die beiden Grossanlässe Grümpi und Dorfjass den Club über Gebühr. So wurde 1999 beschlossen auf den JassAnlass künftig zu verzichten. Dennoch beteiligte sich der «Dunschtigclub» im Laufe der Jahre noch an unzähligen Events. Die Vereinsgeschichte liest

sich spannend wie ein Krimi. Ein Auftritt als «Dressmänner» in einem Mode-Atelier, ein temporäres Dorfmuseum, ein Feuerwerk und ein Open-AirKino sind lediglich Stichworte, welche von einem lebendigen Clubgeschehen erzählen. Die Tatsache, dass das Durchschnittsalter der Mitglieder während der letzten 50 Jahre nicht gestiegen ist und in den letzten Jahren wieder viele junge Männer mitmachen, weist deutlich darauf hin, dass vor allem die Vielseitigkeit des Vereins äusserst beliebt ist. Der «Dunschtigclub» ist zwar ein Männerclub, jedoch

beteuern unisono sämtliche Mitglieder mit grosser Ernsthaftigkeit, dass der Verein ohne ihre Frauen schlicht nicht funktionieren könnte. Immer und überall legen die Damen Hand an, kümmern sich um all die Dinge die eben auch noch so sportliche Männer nicht zustande brächten. Ehrensache natürlich, dass das schöne Geschlecht einmal im Jahr zu einem fürstlichen Diner eingeladen wird. Übrigens: Die 54 Mitglieder des «Dunschtigclubs» nehmen gerne neue Kameraden auf. Die Mitgliedschaft muss allerdings durch eine Wahl erworben werden.

Comedy Night mit Prominenz 50 Jahre «Dunschtigclub» Mettmenstetten mit Stephanie Berger und Marco Rima.

Comedians: Stephanie Berger und Marco Rima.

Apéro vor dem Festzelt mit Steelband. (Bilder Werner Schneiter)

Meister auf der Bühne: Marco Rima.

Galadiner, Videogrussbotschaften von TV-Mann Rainer Maria Salzgeber, Pepe Lienhard und Cabaret Divertimento, Gold-Pin-Verlosung, Konzert mit der deutschen Coverband ReBeatles: Der «Dunschtigclub» feierte sein 50-jähriges Bestehen am Freitagabend im Festzelt beim Sportplatz Wygarten mit einem rauschenden Fest und gegen 1000 Gästen. Und mit Liveauftritten von Prominenz: Komiker Marco Rima aktivierte die Lachmuskeln beim Publikum – zu einem Zeitpunkt übrigens, der für den Zuger eigentlich Auszeit bedeutet. «Im vergangenen Jahr habe ich zwei Filme gedreht, dazu gabs ein Musical. So gönne ich mir dieses Jahr mal eine Auszeit, zum ersten Mal in meiner 30jährigen Karriere», sagte er beim Pressetermin. Im September verreist er in die USA und schmiedet dort «in aller Ruhe» weitere Pläne. Stephanie Berger steht noch nicht so lange auf der Bühne wie Marco Rima. Ab 16. September kommt sie mit einem abendfüllenden Programm. «Als Comedian musst du dir das Publikum erst ‹erspielen›», sagt sie bescheiden. Stephanie Berger setzt auf die Kleinkunstszene, tritt an Galas und anderen Events auf. Ihr Vorbild ist... Marco Rima. (-ter.)


Bezirk Affoltern

Dienstag, 30. August 2011

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OpernHausen startet ins zehnte Jahr Am kommenden Wochenende Premiere von «Richard Löwenherz» in der Hausemer «Grandezza» Im Vorfeld der Premiere führte der «Anzeiger» ein Interview mit Solistin Simona Rigling und OpernHausen-Mitbegründerin Sophie Caflisch über die Leidenschaft für klassische Oper und das aussergewöhnliche Projekt, das bereits zum zehnten Mal durchgeführt wird. ................................................... von martin platter «Anzeiger»: Könnten Sie beide sich bitte kurz vorstellen? Simona Rigling: Ich wohne in Neftenbach bei Winterthur und bin 25 Jahre alt. Nach der Diplommittelschule habe ich ein Primarlehrerstudium an der Pädagogischen Hochschule Zürich absolviert und mich anschliessend für ein Gesangsstudium entschieden, das ich im Herbst 2009 in Zürich bei Prof. Lina Maria Akerlund begann. Für Hobbies bleibt mir neben meiner Ausbildung wenig Zeit. Da ich aber mein grösstes Hobby zum Beruf gemacht habe, vermisse ich nichts. Sophie Caflisch: Ich komme aus Hausen, bin 28, meine Hobbys sind Singen, Tanzen und Geschichte. Ich bin Historikerin und arbeite als Assistentin an einem Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte der Universität Zürich. Seit wann sind Sie bei OpernHausen dabei und was fasziniert Sie an der klassischen Oper beziehungsweise, wie sind Sie dazu gekommen? Rigling: Zu OpernHausen kam ich 2008. Damals war ich noch im Vorstudium am Konservatorium in Winterthur und bereitete mich auf die Aufnahmeprüfung vor. Mein damaliger Gesangslehrer Peter Mächler erhielt eine Anfrage des musikalischen Leiters von OpernHausen, der noch Verstärkung für den Chor suchte. Ich meldete mich und konnte zum ersten Mal eine OpernHausen-Produktion miterleben. Im folgenden Jahr durfte ich dann erstmals eine Solopartie übernehmen. Dies war als Martinka in Bedrich Smetanas «Der Kuss». Die diesjährige Produktion ist also meine dritte bei OpernHausen. Wie ich zur Oper oder überhaupt zum klassischen Gesang gekommen bin, ist nicht so einfach zu erklären. Ich habe mich in meiner Schulzeit kaum für klassische Musik, geschweige denn für die Oper interessiert. Ich sang damals Funk und Jazz in einer Band und konnte mit Klassik nichts anfangen. Irgendwann in der Mittelschulzeit fand ich, dass mir Gesangsstunden vielleicht etwas bringen könnten und so meldete ich mich für Gesangsstunden am Konservatorium in Winterthur an. Da es damals keine Jazzgesangsstunden gab, nahm ich halt klassischen Gesang. Erst dort merkte ich, wie viel Technik, Präzisi-

on und Können hinter dieser Art des Gesangs steckt und wie viele wundervolle Stücke es in der Klassik gibt. Man könnte sagen, dass mich dort die Faszination gepackt hat und ich dies unbedingt erlernen wollte. Trotzdem hätte ich nie ein Musikstudium ins Auge gefasst. Erst als meine Gesangslehrerin mich darauf ansprach und mich fragte, ob dies nicht etwas für mich wäre, kam ich ins Grübeln. Trotzdem liess ich mich zuerst zur Primarlehrerin ausbilden. Verfolgte aber nebenbei den klassischen Gesang weiter und schloss auch meine pädagogische Ausbildung mit dem Studienschwerpunkt «Musik: Chorund Ensembleleitung» ab. Während diesen drei Jahren Studium reifte in mir die Entscheidung heran, die Aufnahmeprüfung an die Musikhochschule Zürich zu versuchen. Ich wollte mir später nicht vorwerfen müssen, es nie versucht zu haben. Was die Oper betrifft, so vereint sie für mich zwei Künste – Schauspiel und Gesang –, die mich grundsätzlich sehr interessieren. Geschichten mit Musik, Körper und Stimme zu erzählen, in eine andere, fremde Welt eintauchen, nicht sich selbst sein, sondern einen anderen Charakter darstellen, sind nur einige Aspekte der Oper, die mich faszinieren. Caflisch: Zu OpernHausen bin ich gekommen, weil ich dem ersten Projekt 2001 meine Maturaarbeit gewidmet habe. Mich fasziniert an der Oper die Musik zu grossen Gefühlen, wie sie in der zeitgenössischen Lebenswelt wenig zelebriert werden. Die Aufführungen von OpernHausen finden heuer bereits zehnten Mal statt. Wie ist es zur Idee gekommen, junge Musikbegeisterte, Sängerinnen und Sänger, Instrumentalisten und Dirigenten, die eine musikalische Ausbildung abgeschlossen haben oder sich noch im Studium befinden, zusammen mit gegabten Laien und Amateuren ein Opern-Projekt von A bis Z auf die Bühne zu bringen und wieso gerade in Hausen?

Die Spieldaten Freitag, 2. September 2011, 20 Uhr. Samstag, 3. September, 20 Uhr Sonntag, 4. September, 19 Uhr Freitag, 9. September, 20 Uhr Samstag, 10. September, 20 Uhr Sonntag, 11. September, 19 Uhr Freitag, 16. September, 20 Uhr Sonntag, 18. September, 15.30 Uhr Mittwoch, 21. September, 20 Uhr Freitag, 23. September, 20 Uhr Samstag, 24. September, 20 Uhr Sonntag, 25. September, 19 Uhr Samstag, 1. Oktober 2011, 20 Uhr Spielort: Grandezza, Zugerstrasse 18, Hausen. Eintritt: frei, Kollekte zur Deckung der Unkosten. Weitere Informationen und Reservierung: www.opernhausen.ch

Caflisch: Zunächst standen in erster Linie Musikstudienanfänger und Laien bei OpernHausen auf der Bühne. Sogar der Dirigent war ein Studienanfänger. Die Musikerinnen und Musiker sind dann «mitgewachsen». Die meisten haben inzwischen ein Musikstudium abgeschlossen. Wir finden es spannend, Profis und Laien in einem Projekt zu vereinen. So ist eine Differenzierung vom professionellen Opernbetrieb gegeben. Ausserdem soll der Charakter einer Plattform, wo Musikund Operbegeisterte etwas Neues ausprobieren können, erhalten bleiben. Rigling: Das Ausprobieren ist tatsächlich das, was viele sehr schätzen. Im Studium hat man kaum die Chance, eine Rolle in einer Oper zu übernehmen, bevor man nicht fertig ausgebildet ist. Und auch danach bleibt es schwierig, ohne Referenz an renommierten Häusern unterzukommen. OpernHausen ermöglicht allen, sich mit ihrem derzeitigen Können einzubringen. Das sieht man auch in unserem diesjährigen Aufgebot. Wir haben Leute aus dem Vorstudium, mit abgeschlossenem Bachelor-Studium, bis hin zu jemandem, der das Opernstudio in Biel gemacht hat. Eine heterogene Gruppe, in der man viel lernen kann. Wer ist für die Auswahl der Stücke zuständig? Caflisch: In erster Linie die Regisseurin Mengia Caflisch. Vorschläge kommen auch von den Sängern oder von der musikalischen Leitung. Mit der Zeit sammelt sich auch ein Pool von möglichen Werken, die zum Beispiel mal bis zur letzten Runde in der Auswahl blieben. Weshalb hat man sich diesmal für das Stück «Richard Löwenherz» entschieden? Caflisch: Das Stück enthält einige längere Solopartien, die gut auf die Interessenten passten. Zudem beinhaltet es grossen Gestaltungsspielraum für den kleinen Chor, was einem expliziten Wunsch entsprach. Überdies bieten der mittelalterliche Stoff und die Komödie im Vaudeville Stil für OpernHausen neue Herausforderungen. Rigling: Ausserdem versuchen wir bei OpernHausen Stücke zur Aufführung zu bringen, die grösstenteils unbekannt und für ein breites Publikum ansprechend sind. So können auch Opern-Neulinge einen vergnüglichen Abend erleben. Wie viele Leute stehen im Einsatz? Caflisch: Etwa 35 Leute, die musizieren, und beinahe nochmals so viele, mit allen Helfern an der Bar, die sich um das Ganze Drum und Dran kümmern. Rigling: Man darf nicht vergessen, dass wir wirklich alles selber machen. Das Bühnenbild, die Belichtung und Untertitel, die Kostümsuche oder gar

Links Solistin Simona Rigling, alias Marguerite, Gräfin von Flandern und Artois, die Geliebte von Richard Löwenherz. Rechts OpernHausen-Mitgründerin Sophie Caflisch, alias Urbine, die Gesellschaftsdame Marguerites. (Bild Martin Platter) das Nähen von Kostümen, die Bewirtung und das Abendessen im Restaurant … und alles mit Hilfe von zahlreichen Menschen, die dies aus purer Freundschaft zu OpernHausen tun. Sie haben ein grosses Dankeschön verdient! Was sind die besonderen Herausforderungen eines solchen Projektes? Caflisch: Auf der einen Seite stehen die technischen Aufgaben der Organisation, Koordination und der Finanzierung des Projekts; auf der anderen Seite die künstlerische Herausforderung. Besonders ist, dass jeder Posten, sei er gross oder klein, mit begeisterten Freiwilligen besetzt werden muss. Rigling: Es müssen alle Beteiligten grosse Leistungen erbringen und es gibt viele Herausforderungen, die es zu lösen gilt. Wenn nicht alle bereit wären, diesen Einsatz zu geben, würde ein solches Projekt nicht funktionieren. Eine weitere Herausforderung ist, die verschiedenen Niveaus zusammenzubringen. Also keine Überforde-

rungen und auch keine Unterforderungen zu schaffen. Wie viel Zeit wird für die Proben aufgewendet? Caflisch: Die szenischen Proben werden als Blockproben zwei Wochen in den Schulsommerferien durchgeführt. Dazu kommt ein weiteres Wochenende mit Bühnenorchesterproben, eine Klavierhauptprobe und eine Generalprobe. Diese Proben werden jeweils in kleineren Gruppen oder individuell vorbereitet, was etwa ab Mai beginnt. Im Vergleich mit Produktionen ähnlicher Grösse ist die Probezeit sehr knapp bemessen. Was darf das Publikum erwarten? Caflisch: Eine abwechslungsreiche, frische Operninszenierung im einmaligen Ambiente einer Scheune, zudem die Möglichkeit, sich mit einem feinen Menü zu stärken und an der Bar bei einem Glas Wein auszutauschen. Rigling: Nicht zu vergessen natürlich die herrliche Musik!

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Als ehemaliges Task-Force-Mitglied befangen Datenschützer: Petitionsunterschriften sind geheim, «Anzeiger» vom 26. August. Ich bin masslos enttäuscht über die Berichterstattung über die Veröffentlichung der Unterschriften unserer Petition «Warum nicht so? Die reduzierte Variante». Der Autor Martin Mullis war früher Mitglied der TaskForce der Gemeinde zur Umfahrung und ist daher befangen. Aus diesem Grund sollte er keine Artikel zu diesem Thema

schreiben. Weiter irritiert mich, dass er meine Meinung wiedergibt, ohne mich befragt zu haben. Ein Statement aus einem Artikel des Tages-Anzeigers zu übernehmen ist für mich eine schwache journalistische Leistung. Weiter spricht er von den «Umfahrungsgegnern». Aus all unseren Stellungnahmen ist jedoch ersichtlich, dass wir nicht grundsätzlich gegen eine Umfahrung sind, sondern eine alternative, reduzierte Variante fordern, welche dem Natur- und Landschaftsschutz Folge leistet. Es hat also nie-

mand eine Petition gegen die Umfahrung unterschrieben. Der Gemeindepräsident von Ottenbach will die Weitergabe der Unterschriften beziehungsweise des Linkes auf einen «Kommunikationsfehler» zurückführen. Diese Begründung ist aus meiner Sicht jedoch nicht ausreichend. Mich würde interessieren, wo und von wem dieser Fehler begangen wurde. Fehler machen ist menschlich, aber dazu gehört auch, zu seinen Fehlern zu stehen. Zeigt niemand den Mut, sein Fehlverhalten einzugeste-

hen, wird sich die Justiz darum kümmern müssen. Denn ein solches Verhalten wäre eines Behördenmitglieds unwürdig und muss Konsequenzen nach sich ziehen. Der Vorstand der IG «erholen statt überholen» hat den Gemeinderat um ein klärendes Gespräch gebeten. Wir hoffen, dass die Gemeinde unser Angebot annimmt, um die Situation in einem persönlichen Gespräch zu beruhigen. Adrian Halter, Präsident «erholen statt überholen»


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Der Zuwachs bei der Raiffeisenbank Kelleramt-Albis hält an. > Seite 10

Bonstetten verfügt über eine der ältesten Landis in der Schweiz. > Seite 11

Dienstag, 30. August 2011

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Faszination Farbe Bernadette Galli stellt im reformierten Chilehuus in Affoltern aus. > Seite 14

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Nutzen für alle Die Holzkorporationen Affoltern laden am 10. September 2011 zum Waldtag ein. > Seite 14

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Licht und Schatten Der FC Wettswil-Bonstetten gewann 1:0 – der FC Affoltern verlor 0:2. > Seite 15

Ein Bäckermeister mit Leidenschaft Andreas Iten feiert in Knonau das 25-Jahre-Jubiläum «Qualität hat kein Ende»: Das ist der Leitsatz von Bäckermeister Andreas Iten in Knonau. Seit gut 25 Jahren führt er einen Betrieb, der stark gewachsen ist.

der Bereich der Patisserie – in Richtung Früchte, Fruchtmark. Nicht ohne Stolz vermerkt der Bäckermeister in diesem Zusammenhang: «Zu 95 Prozent arbeiten wir ohne Fertigprodukte. Und wir achten strikte darauf, die Zutaten – zum Beispiel Honig, Früchte und sogar Kaffee – in der Region einzukaufen, sofern es die Saison zulässt.» Wer mit Andreas Iten spricht, spürt die berufliche Leidenschaft, das Bestreben zur Innovation – und die Freude am Handwerk. «Ich bin mit Leib und Seele Bäcker – ein schöner Beruf, weil ich da jeden Tag Freude bereiten kann», sagt Andreas Iten. Er ist bestrebt, den Betrieb auch in den kommenden Jahren weiter zu entwickeln, Trends zu folgen. Im kommenden Jahr wird der Laden in Knonau renoviert, eine Erweiterung der Produktionsstätte in Knonau ist aber aus Platzgründen nicht möglich.

Andreas Iten übernahm die Bäckerei 1986 von seinem Vater Adolf Iten und baute den Betrieb sukzessive aus – baulich und in personeller Hinsicht. Heute teilen sich 42 Personen 34 Vollzeitstellen, einschliesslich der Verkaufsfiliale an der Oberen Bahnhofstrasse in Affoltern. Dazu werden drei bis vier Lernende beschäftigt. 2005 feierte die Bäckerei Iten ihr 50-Jahre-Jubiläum, und in diesem Jahr schaut Andreas Iten auf eine 25-jährige Tätigkeit zurück. Das verspätete Jubiläum wird morgen Mittwoch mit diversen Aktionen und Geschenken an die Kundschaft gefeiert.

Sandwiches, Steinofenbrot und die prämierte Schwarzwäldertorte Neben baulichem und personellem Ausbau haben sich im Laufe der Jahre auch die Produkte verändert. Die Bäckerei Iten ist Trends gefolgt. «Die Kundschaft achtet heute vermehrt auf gesunde Ernährung», sagt Andreas Iten. Sandwiches zum Beispiel werden weniger mit fettigen Wurstwaren, aber mehr mit Pouletfleisch, Käse, Thon und Salaten bestückt. Rund 500 Sandwiches werden in Knonau täglich

Jutta und Andreas Iten in der Backstube: «Qualität hat kein Ende». (Bild Werner Schneiter) hergestellt und grösstenteils an Firmen im Kanton Zug geliefert. Diese sogenannten «Znüni-Touren» gehören zum Kerngeschäft der Bäckerei Iten. Die Sandwiches machen werktags jeweils rund 50 Prozent des Umsatzes aus. Zu «Rennern» im Angebot gehört aber vor allem das Steinofenbrot aus

dem Holzofen, eines von über 40 Brotsorten, die bei Iten zu haben sind. Es wird auf einer Schamottsteinplatte gebacken, nachdem der Teig zuvor eine Sonderbehandlung erhalten hat, das heisst länger «geführt» worden ist als bei Broten anderer Sorte. Legendär und sehr gefragt sind auch die

Schwarzwäldertorten von Iten, die mit der Goldmedaille ausgezeichnet worden ist. «Diese Torten werden bei uns seit nunmehr 57 Jahren auf die gleiche Weise hergestellt», sagt Andreas Iten. Für die Tortenherstellung zuständig ist Ehefrau Jutta, die seit 16 Jahren im Betrieb ist. Geändert hat sich aber

Tolerante Nachbarn – und dank ihnen auch genügend Parkplätze Erfreulich auch das Einvernehmen mit den Nachbarn der Bäckerei. «Sie sind sehr tolerant. Immerhin beginnen wir ja bereits um 1.30 Uhr mit der Arbeit. Fahrzeuge fahren um diese Zeit zu und weg», fügt Andreas Iten bei, der dank den Nachbarn auch über ein grosszügiges Parkplatzangebot verfügt. (-ter.)

«Kollektionen für Frauen – nicht für Teenager» Blueline by Sermo startet mit gratis T-Shirts und Eröffnungsapéro Übermorgen Donnerstag feiert das Modegeschäft Blueline in Affoltern unter seiner neuen Besitzerin, der Sermo Trading SA, Eröffnung. Am Erfolgskonzept seiner Vorgängerin wird Geschäftsführer Oliver Thum nicht rütteln.

Kundschaft beim Pflücken auf einem Bohnenfeld im Uttenberg. (Bild zvg.)

Wo man Bohnen selber pflücken kann Bohnenfelder im Uttenberg bei Knonau Der Ertrag ist nicht so gross wie andere Jahre, aber die Qualität ist gut: Bei Elisabeth und Karl Schneiter im Uttenberg können jetzt Bohnen selbst gepflückt werden. Bohnen selber pflücken kann man im Uttenberg seit 15 Jahren. Karl Schneiter sät auf rund 70 Aren an – gestaffelt, auf fünf Feldern. Und zwar die Sorte Forum, eine Buschbohne (Höckerli), die anderswo auch maschinell geerntet wird. Im Uttenberg aber ist die Kundschaft eingeladen, das selbst zu besorgen. Viele sind im Laufe der Jahre zu Stammkunden geworden, die aus den Kantonen Aargau, Zug, aus

der Stadt Zürich und angrenzend anreisen. Eine Kundin kommt regelmässig aus Andermatt in den Uttenberg. In der Regel werden Bohnenliebhaber durch die Werbetafeln aufmerksam, auch die Mund-zu-Mund-Propaganda zeigt Wirkung. Die Bohnensaison dauert von Mitte August bis Anfang September, rund drei Wochen. Die Trockenheit im Juni hat den Ertrag bei den zuerst angesäten Bohnen geschmälert, und zudem gabs ein Unkraut-Problem. Die Qualität ist aber gut. In der Regel können pro Are 50 bis 60 kg Bohnen geerntet werden. Das Kilogramm zu Fr. 2.50. Nach der Pflück-Aktion besteht die Gelegenheit, sich mit Getränken zu erfrischen. (-ter.)

«Die Kundin fühlt sich hier wohl, drum wollen wir möglichst wenig verändern», verspricht Oliver Thum, neuer Geschäftsführer bei Blueline in Affoltern. Verstärkt wird besonders das Jeans-Segment. Dabei profitiert die Kundschaft davon, dass Sermo im Zürcher Unterland und im Zürcher Oberland noch zwei weitere Läden führt, und so auch grössere Labels bekommt. Nebst den bisherigen Marken wie Levi’s und Mustang, Oui und Bogner sollen Jeans von Lee und Diesel künftig das Sortiment ergänzen. «Wir haben Kollektionen für Frauen – nicht für Teenager», betont Thum. Dazu passen die neu erhältlichen femininen Kreationen von Opus. Auch im Herren-Segment will Oliver Thum Gas geben. Dabei setzt Blueline nicht nur auf Jeans, sondern etwa auch auf die Hemden von Scotch and Soda. Diese sind zwar innovativ, aber gleichzeitig nicht zu geflippt. Wer zu einem eigenen Kleidungsstück eine passende Ergänzung sucht, der darf dieses gerne zum Einkauf mitbringen. Dann zeigen Oliver Thum oder Verkäuferin Svenya Liptai gerne, mit was sich diese Stücke kombinieren lassen. Wenn jemand mit ganz konkreten Vorstellungen kommt,

Geschäftsführer Oliver Thum wird besonders das Jeans-Segment von Blueline verstärken. (Bild Thomas Stöckli) dann bemüht sich das Blueline-Team, so etwas aufzuspüren und zu bestellen. Aktuell wird das Geschäft an der Zürichstrasse 67 mit neuer Ware bestückt. Gleichzeitig verteilt Blueline in Affoltern Gutscheine. Wer sich so einen ergattern kann, der darf gratis ein

T-Shirt abholen. Vom 1. bis 3. September läuft dann der Eröffnungsapéro. Beibehalten will Geschäftsführer Oliver Thum übrigens auch die beliebten Mode-Apéros, an denen jeweils im Frühling und im Herbst die Neuheiten präsentiert werden. (tst.)


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Vermischtes

Dienstag, 30. August 2011

arbeitswelt und laufbahn

Das 8000. Mitglied begrüsst Die Raiffeisenbank Kelleramt-Albis feiert Von Regula Zellweger

Die Raiffeisenbank Kelleramt-Albis mit Hauptsitz in Oberlunkhofen und Geschäftsstellen in Arni, Jonen und Affoltern darf sich über das 8000. Mitglied freuen. Das starke Wachstum der Raiffeisenbank Kelleramt-Albis widerspiegelt sich unter anderem in der Entwicklung der Mitgliederzahlen. In den vergangenen fünf Jahren konnte eine durchschnittliche Zunahme von rund 500 Mitgliedern pro Jahr verzeichnet werden. Der grösste Zuwachs wird bei Mitgliedern von jenen Gemeinden festgestellt, welche mit der Geschäftsstelleneröffnung in Affoltern am Albis neu zum bestehenden Geschäftskreis dazugekommen sind. Die im 2004 eröffnete Geschäftsstelle Affoltern darf bereits die beachtliche Zahl von 3000 Mitgliedern per Mitte dieses Jahres ausweisen. André Bächinger, Vorsitzender der Bankleitung, und Daniel Pietsch, Leiter Kundenbetreuung, haben bei einer Feier im kleinen Rahmen mit dem 8000., Samuel Felber, sowie mit dem 7999., Mirjam Cornelia Trüb, und dem 8001. Mitglied, Georg Stutz, in der Raiffeisenbank in Oberlunkhofen angestossen. Die drei neugewonnenen Genossenschafter wurden herzlich willkommen geheissen und durften je einen kleinen Goldbarren in Empfang nehmen. Als Genossenschafter sind sie nun «Mitbesitzer» einer sehr soliden und sicheren Bank, die sich der Herausforderung stellt, sich in einem an-

Sich einfach zumuten

André Bächinger (rechts) und Daniel Pietsch, Leiter Kundenbetreuung (links) beglückwünschen die neuen Mitglieder Mirjam Cornelia Trüb, Samuel Felber und Georg Stutz. (Bild zvg.) spruchsvollen Umfeld zu behaupten. Die Raiffeisenbank Kelleramt-Albis Genossenschaft verzeichnet per Jahresmitte eine Bilanzsumme von 730 Mio. Das Genossenschaftsmodell sieht keine Gewinn- und Renditemaximierung vor und schützt damit auch vor hohen Risiken. «Der Mensch im Mittelpunkt» dies ist die Philosophie der Raiffeisen-

gruppe, welche über 1,7 Millionen Genossenschafter zählen darf und ihre Mitglieder am Erfolg der Bank teilhaben lässt. Raiffeisen macht den Weg frei für unzählige Mitgliederangebote und spesenfreie Produkte. Als Mitglied kann man in verschiedenen Museen gratis verweilen. Aktuell haben Raiff-

eisen-Mitglieder die Möglichkeit, das Berner Oberland mit vergünstigten (halber Preis) Übernachtungen oder Bahnfahrten zu erkunden. Ausserdem kann von reduzierten Preisen auf Tickets für diverse Konzerte & Events profitiert werden. (pd.) www.raiffeisen.ch/memberplus

Spätsommer-Apéro in der Blüten-Oase in Mettmenstetten Unternehmer mit vielseitigem Angebot Das Blumen-Atelier Unverblümt und Müller Bodenbeläge in Mettmenstetten laden am Samstag und Sonntag, 3. /4. September, zum Spätsommerapéro ein. Zusammen mit sieben Unternehmern aus dem Säuliamt – Edi Müller Teppich und Bodenbeläge, Mondo Ape, der heissesten Biene der Schweiz, Bill & Siegfried Getränke AG, TanTan.ch Handtaschen online Shop, Stiftung TierRettungsDienst, Christine Rey’s Glasperlen-Atelier sowie Andy Bünter, Gartengestaltung und Pflege – organisiert das Blumenatelier Unverblümt einen vielseitigen Event. Inmitten von duftenden Blumen können Mann und Frau den Spätsommer noch einmal richtig geniessen. Im Blumen-Atelier Unverblümt findet sich ein grosses blumiges Sorti-

ment und viel unverblümte Kreativität. Stilvolle kleine Geschenkideen und die verschiedensten Gefässe runden das grosszügige Sortiment ab. Ein nicht alltäglicher Blickfang zeigt Mondo Ape von Patrick Zumstein. Das italienische Tuk-Tuk ist das optimale Fahrzeug für Hochzeiten, Polterabende und Promotionen – einfach die heisseste Biene der Schweiz. Dani Bill sorgt für den Weingenuss. Passend zum Spätsommer präsentiert er einige spanische Weine – und für den bevorstehenden Herbst gibt es entweder wundervolle einheimische Tropfen oder interessante Rotweine aus dem Hause Perez Cruz aus Chile zu entdecken. Sandro und Lara Cea von TanTan.ch zeigen die neusten Handtaschen-Trends aus Italien in vielen verschiedenen Variationen und für jeden Style. Edi und Mario Müller beraten

bei allen Arten von Bodenbelägen. Highlight ist der spezielle Boden aus Pandomo. Die Begeisterung und Passion von Christine Rey vom Glasperlen-Atelier spiegelt sich in ihren Schmuckkreationen wider. Jede Glasperle wird mit viel Liebe in Handarbeit zu Halsketten, Anhänger, Armbändern und Fingerringen verarbeitet. Auch individuelle Kundenwünsche werden berücksichtigt. Andy Bünter fasziniert mit der Vielfalt der Natur. Er berät mit viel Einfühlungsvermögen und beruflichem Know-how, so dass sich jeder Interessierte seinen ganz persönlichen Gartenwunsch erfüllen kann. Die Stiftung TierRettungsDienst mit Heidi Randegger ist überall dort zur Stelle, wo verletzte oder halterlose Tiere auf Hilfe angewiesen sind, 24 Stunden pro Tag, 365 Tage im Jahr.

Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich am Spätsommer-Apéro beteiligen. (Bild zvg.)

Damhirsche: Zartes Fleisch. (Bild zvg.)

Zart wie Rehfleisch Wildgerichte vom Damhirsch im Speiserestaurant Sonnental in Mettmenstetten-Rossau.

Ein Pferd wünscht sie sich zum dritten Geburtstag. Ein Pferd, wie die grosse Schwester eines hat. Ein starkes Pferd zum Erobern der Kinder-Traumwelten. Es ist ein Wunsch von der Sorte, wie man nur als Kind wünscht. Ohne das leiseste Fragezeichen. Es ist nicht der Wunsch eines verwöhnten Kindes. Es ist eher tiefes Vertrauen, in diesem Fall Vertrauen in mich, die Grossmutter. Ich packe also an diesem warmen Samstagmorgen das Nötigste in meinem Haus im Walliser Bergdorf, fahre heim – dann gleich weiter in die Stadt. Ich gehöre zu einer der Generationen von Kindern, die mit den Zürcher Traditionen Knabenschiessen, dem brennenden Böögg und dem vorweihnachtlichen Franz-Carl-Weber-Katalog aufwuchs. Im grossen Spielzeugladen an der Bahnhofstrasse würde ich ein Pferd finden, dachte ich. Ich suchte in der Unmenge von Plüschtieren nach dem grossen Pferd. Nichts – und bald Ladenschluss! Nun begann die grosse Jagd durch die Spielzeugabteilungen – ich konnte am Abend unmöglich pferdlos zum Geburtstagsfest erscheinen. Schliesslich wurde ich fündig. Da stand ein edles schwarzes Pferd mit braunem Sattel und Steigbügeln zwischen Löwen und Krokodilen. An der Kasse wurde der glänzende Rappe eingepackt, und schliesslich zierte sogar eine lächerlich kleine Schleife das riesige Geschenkpaket. Raffiniert bugsierte die Verkäuferin das eingehüllte Pferd kopfüber in die grösste Plastiktüte, die ich je gesehen hatte. Da geschah es. Aus dem Sack erklang donnerndes Pferdegetrampel. Gekrönt wurde es durch lautes Wiehern. Ich hatte ein Pferd mit Sound im Knopf im Ohr gekauft. Zurückgeben konnte ich es jetzt, kurz vor vier, nicht mehr. .........................................................

«Tschuldigung, ich hab ein Pferd in der Tasche!»

Beginnt die Jagdsaison, rücken die Wildspezialitäten wieder in den Vordergrund. Ruth und Tony Abächerli vom Restaurant Sonnental in Rossau verwöhnen ihre Gäste ab Mittwoch, 31. August, mit Damhirschfleisch, das aus der Zucht von Sonja und Fritz Berger aus dem benachbarten Hauptikon stammt. Das Restaurant Sonnental serviert Damhirsch-Menüs wie Schnitzel, Geschnetzeltes, Entrecôte, Pfeffer, Leberli und Hirschrücken. Das Damhirsch-Fleisch ist besonders kurzfaserig und deshalb butterzart, hat einen sehr geringen Fett- und einen vergleichsmässig hohen Eiweissgehalt. Es erfüllt damit die Kriterien der modernen Ernährungstheorie, weil es nicht gejagt wurde und daher ohne Stress, gezielt erlegt werden kann. Tony Abächerli verarbeitet die Tiere und weiss als Metzger, wie sie zerlegt und gelagert werden müssen. Bei richtiger Behandlung und Zubereitung schmeckt das Fleisch von Damhirschen wie junges Rehfleisch. Das Wirteehepaar freut sich, die mit exklusivem und vom Tierarzt kontrolliertem Fleisch von Mittwoch bis Sonntag verwöhnen zu dürfen.

......................................................... Bei jedem härteren Schritt erklang lautes Hufgeklapper und Pferdegewieher. Peinlich! Bereits in der grossen Drehtüre blieb ich mit dem Ding stecken. Ein genervter Mann schaute mich entsetzt an. Am liebsten hätte ich mich im sprichwörtlichen Mäuseloch verkrochen. Gezwungenermassen entschloss ich mich für Flucht nach vorn. Ich lächelte den Mann etwas gezwungen an: «Tschuldigung, ich hab ein Pferd in der Tasche!». Wir prusteten beide los. So galoppierte ich also wiehernd die Bahnhofstrasse hinunter, strahlte alle Leute, die mich erstaunt ansahen, an und erklärte lachend: «Tschuldigung, ich hab ein Pferd in der Tasche!» Ich war mächtig stolz, einerseits, weil ich so viele erschöpfte, schwitzende Menschen zum Lachen brachte, vor allem aber, weil ich es schaffte, mich einfach zuzumuten. Zumuten, wie ich bin: Eine Grossmutter mit einem wieherndem Pferd in der Tasche. Ich wünsche mir, dass viele erwachsene Menschen das Wünschen wie ein Kind nicht aufgeben – und sich mit einem Lachen erlauben, sich anderen so zumuten, wie sie sind.

Speiserestaurant Sonnental, Ruth u. Tony Abächerli,

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Gewerbe

Dienstag, 30. August 2011

11

50 Jahre und kein bisschen müde Bonstetten verfügt über eine der ältesten Landis in der Schweiz Nicht mehr viele Unternehmen schaffen es in der heutigen Zeit, 150 Jahre zu überleben. Die Landi Bonstetten ist eines von ihnen – dank reellem Angebot und umfangreichen Dienstleistungen. Eine Zeitreise von der Gründung des einstigen Gemeindevereins 1866 bis zur heutigen Landi Genossenschaft. ................................................... von martin platter 13 Jahre nach der Annahme der Schweizer Bundesverfassung gründeten initiative Bonstetter unter der Federführung des Dorfpfarrers Johann Heinrich Spinner einen Dorfverein. Dessen Zweck wurde in den Gründungsstatuten, die am 18. August 1861 angenommen wurden, wie folgt umschrieben: «Der Verein will das geistige Leben bei seinen Mitgliedern wecken und pflegen. In freier Besprechung sollen die Kenntnisse vermehrt werden. Es ist überhaupt viel Zweckdienliches anzustreben und bei den Einwohnern der Gemeinde die Freude am friedlichen Zusammenleben und freundschaftlichem Verkehr zu fördern.» Mit der Zeit rückten die rein landwirtschaftlichen Themen in den Vordergrund. 1873 beschloss man erstmals, gemeinsam Dünger anzuschaffen und initiierte damit die Warenvermittlung, die 1889 im Beitritt des Verbandes ostschweizerischer Landwirtschaftlicher Genossenschaften mündete – besser bekannt unter der heute noch gültigen Abkürzung und Ladenbezeichnung «Volg». Die Bonstetter gehörten damit zu den ersten 43 Mitgliedern der 1886 gegründeten Volg-Genossenschaft. Der Warenhandel mit landwirtschaftlichen Gütern aller Art begann zu florieren. Der einstige Dorfverein wurde in «Landwirtschaftlicher Verein Bonstetten» umgetauft, in eine Genossenschaft umgewandelt und ins Handelsregister eingetragen. Als Genossenschaft hatte man fortan mehr Kapital zur Verfügung, das in den Ausbau des Sortiments und später in den Bau von neuen Lokalen investiert werden konnte.

Die Landi löste in Bonstetten Wohlstand aus Laut Chronik löste die prosperierende Entwicklung des Konsum-, oder wie es

Landi-Genossenschaftspräsident Urs Furrer mit Ehrentafel.

Corso mit Traktor-Oldtimern der «Traktorfründe Säuliamt» durch Bonstetten anlässlich des 150-Jahre-Landi-Jubiläums. (Bilder Werner Kriesi)

Moderne Traktoren sind eine Faszination für Jung und Alt.

Schweisstreibender Baumstamm-Sägewettbewerb.

damals hiess: des Kolonialwarenhandels eine bedeutende Förderung des Lebensstandards in der Gemeinde aus. Das Geschäft florierte, was sich in den Bauten der Konsumgebäude spiegelte, die im 30-Jahre-Rhythmus erweitert, beziehungsweise erneuert wurden. Als wichtigste seien die heute noch existenten Komplexe «Lärche-Märt», die Agrola-Tankstelle im Schachen und im neuen Dorfzentrum von Bonstetten, das 1983 feierlich eingeweiht wurde, erwähnt. Unter den Geschäftsführern

spruchsvoll, da die Entwicklung in den letzten Jahren immer rasanter wurde. Unter der Leitung des 2008 leider viel zu früh verstorbenen Vorstandspräsidenten Ueli Hedinger wurden verschiedene Projekte speditiv abgewickelt. Die Auflösung samt Umbau des Volg Lärchenhof zum «LärcheMärt», der Neubau der Garage in der Burgwies, die Ablösung des Volg Burgwies durch einen Denner-Satelliten, der Einzug der Familie Odermatt in die Bäckerei im neuen Dorfzentrum

Jakob Weiss (Dienstzeit 1966 bis 1974), Hans Appert (1977 bis 1989), Kurt Ehrbar (1989 bis 1996) und dem amtierenden Thomas Arnet wurde die Landi Bonstetten in die Gegenwart geführt. Das Sortiment ist in dieser Zeit markant gewachsen: Heute verkauft Arnet mit seinem Team nicht mehr nur landwirtschaftliche und andere Konsumprodukte, sondern auch Heizöl und Treibstoffe und ist zudem für die Verwaltung der Immobilien zuständig. Vor allem Letzteres ist an-

und ein neuer Tankstellenautomat. Der verbleibende Vorstand unter neuer Führung von Urs Furrer trieb die Landi zielstrebig weiter. Ende 2009 wurde das Restaurant Lärchenhof infolge Ruhestand der Wirtefamilie Benitz geschlossen und zum «LärcheMärt» umgebaut. Die Bäckerei wurde modernisiert. Die Bäckerfamilie Betschart löste die Odermatts ab. Das Jubiläumsjahr wurde mit einer grossen Feier Ende Mai mit der Bonstetter Bevölkerung gefeiert.

in kürze

Illustre Jubliläumsfeier Wettergott Petrus meinte es gut, als vor den Sommerferien das 150-JahreJubiläumsfest der Landi Bonstetten durchgeführt wurde. Bei stahlblauem Himmel und warmen Temperaturen wohnten zahlreiche Gäste und Landi-Kunden dem standesgemässen Anlass bei. Wie es sich gehört, mit einem Corso und anschliessender Ausstellung von Traktoren aus Die Wettbewerbsgewinner des Landi-Jubiläumsfest mit -Geschäftsführer Thomas Arnet (links) vor verschiedenen dem Laden im Bonstetter Dorfzentrum Burgwies. Epochen. Im Gemeindesaal lösten sich die illustren beim «Bull-Riding» und am Bonstetter Untermalung durch den Musikverein Gratulanten am Rednerpult ab, der- Dorfbrunnen vergnügten. Selbstver- Bonstetten, ein währschaftes Festmahl weil die Kinder sich in der Hüpfiburg, ständlich fehlten auch die musikalische und zwei Wettbewerbe mit zahlreichen

Preisträgern nicht. Wie es sich für ein würdiges Wiegenfest eben gehört.

Die Wettbewerbsgewinner Ballonwettbewerb: Den 1. Preis, einen Gokart hat Andrina Nickel gewonnen; der 2. Preis, ein Feldstecher, geht an Beat Bussmann. Das Federballset als 3. Preis darf Rolf Wyss in Empfang nehmen. Baumstammsägen, Männer: 1. Preis Emil Schnyder und Martin Rickli, 2. Preis Ruedi Wegmann und Willy Bernhard, 3. Preis Walter und Andreas Glättli. Baumstammsägen, Frauen: 1. Preis Diana Bollier und Heidi Arnet, 2. Preis Klara Hasler und Heidi Bühler, 3. Preis Kathrin Tessaro und Olivia Arnet. Jubiläums-Rätsel: Einen 100Franken-Gutschein gewinnen: Hansruedi Ehrsam, Brigtte Leimgruber, Marianne Koch. (map.)

In schwerigem Umfeld hat die ZKB im 1. Halbjahr 2011 einen Konzerngewinn erzielt, der mit 357 Mio. Fr. 2,9% unter dem Vorjahr liegt.

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veranstaltungen

Bernadette Galli: Im Suchen liegt die Kraft immer neuen kreativen Schaffens.

Malen aus dem Effeff oder Faszination Farbe Bernadette Galli im Chilehuus in Affoltern Bernadette Galli kennt den Umgang mit Farben und Formen aus dem Effeff. Ihre Bilder entstammen aus der Faszination für die Farbe und Farben lösen Emotionen aus. In Affoltern geboren und aufgewachsen, machte sich Bernadette Galli in Kursen bei Xaver Mettler in Affoltern und Ruth LevapZehnder in Kilchberg auf den Weg, ihren eigenen Stil in der Malerei zu finden. Im 30. Lebensjahr entstanden erste farbige Werke auf Seide. Das Malen ist für sie Ausdruck von Freiheit. Malen aus dem Effeff heisst: Zulassen, innehalten, neu beginnen, weitergehen, suchen, ohne den Anspruch das Letztgültige zu finden, denn im Suchen liegt die Kraft immer neuen kreativen Schaffens.

Das Chilehuus lädt ein, sich auf die Vielfalt der Bilder von Bernadette Galli einzulassen. Sie sind meist in Acryl gearbeitet und nehmen den Betrachter durch ihre starken Farben in Bann. Die einen Werke sind eingerahmt, andere reliefartig dreidimensional oder aus mehreren Einzelbildern zusammengesetzt. Der Betrachter entdeckt die Vorliebe der Künstlerin, immer Neues auszuprobieren und Überraschendes entstehen zu lassen. Das Chilehuus der reformierten Kirche an der Zürichstrasse 94 in Affoltern am Albis ist werktags jeweils am Vormittag und während den kirchlichen Veranstaltungen geöffnet. Weitere Informationen finden sich unter www.kunstimstall.ch.

Wald – Nutzen für alle Waldtag vom 10. September in Affoltern Das Uno-Jahr des Waldes veranlasst die Holzkorporationen in der Gemeinde Affoltern einen Waldtag durchzuführen. Die Bevölkerung unserer Region erhält Gelegenheit, sich mit dem Nutzen des Waldes im Detail vertraut zu machen. Der Wald bietet einen wohltuenden Ausgleich zum Alltag und ist eine intensiv genutzte Arena. Forstfachleute und Waldeigentümer unterhalten und pflegen diese Arena und stellen sie den Erholungssuchenden zur Verfügung. 71% des Waldes in der Schweiz gehören rund 250 000 privaten Personen. Die Gesetze verpflichten die Waldeigentümer dazu, den freien Zugang in den Wald zu gewährleisten. Der Aufenthalt im Wald fordert Rücksicht auf das empfindliche Öko-System und das Eigentum anderer. Der Wald liefert den natürlichen und nachwachsenden Rohstoff Holz. Die Waldbewirtschaftung erfolgt nachhaltig, jeder Holzschlag ist gesetzlich bewilligungspflichtig. Die Energieerzeugung aus Holz ist klimaneutral. Ebenso ist die Verwendung von Holz als Bau- oder Werkstoff ein Beitrag zum Klimaschutz. Der Holzzuwachs in der Schweiz, auf der gesamten Waldfläche von 12 550 Quadratkilometer, beträgt etwa 9,7 Millionen Kubikmeter pro Jahr. Die jährliche Nutzung hingegen nur etwa 5 Millionen Kubikmeter, 5800 Personen arbeiten in der Waldwirtschaft. Die Holzwirtschaft beschäftigt zudem 80 000 Personen.

Lebensraum und Schutz In unserer dicht besiedelten und intensiv genutzten Landschaft, gehört der Wald zu den natürlichsten ÖkoSystemen. Die Art der Waldbewirtschaftung spielt für die Erhaltung der

tausenden Pflanzen- und Tierarten eine zentrale Rolle. Die Schutzwirkung des Waldes vor Naturgefahren ist vor allem in unseren Bergregionen von grosser Bedeutung. Schutzwälder sichern Lebensund Wirtschaftsraum von mehr als einer Million Menschen und schützen Verkehrswege. Die schwierige Topographie lässt die Schutzwaldpflege nicht kostendeckend durchführen. Bund und Kantone gewähren hier zu Recht Beiträge. Wer mehr erfahren und den Wald vor der eigenen Haustüre besser kennenlernen will, erhält am Waldtag in Affoltern am 10. September Gelegenheit dazu. Fachleute stehen für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Der Anlass wird beim Schnitzelschopf oberhalb des Kinderspital-Reha-Zentrums durchgeführt. Zwischen 9 Uhr und 17 Uhr finden Führungen unter kundiger Leitung statt. Festwirtschaft vorhanden. Für die Holzkorporationen: Toni Bortoluzzi

«Mezzoforte» im «Hirschen» Obfelden Am kommenden Donnerstag spielt in der Gartenwirtschaft des Restaurants Hirschen in Obfelden die Innerschweizer Seniorband «Mezzoforte» mit erfrischender Unterhaltungsmusik auf. Ab 19 Uhr gibt die 7-Mann-Formation Ohrwürmer, Oldies, Evergreens, Schlager, Polkas usw. zum Besten. Wirtin Bruna Bortoluzzi und die Band laden alle Musikfreunde und Interessierten herzlich zu diesem kleinen kostenlosen Unterhaltungskonzert ein. Der Anlass findet nur bei guter Witterung statt. Weitere Informationen unter www.privatepro.org/mezzoforte.


Sport

Dienstag, 30. August 2011

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Urs Huber frisch gekürter Schweizer Bikemarathon-Meister Garstige Wetterbedingungen führten zum Rennabbruch Urs Hubers Traum vom Bikemarathon-Titelgewinn ist in Scuol endlich in Erfüllung gegangen. Obschon das Rennen wegen des massiven Temperatursturzes abgebrochen wurde, haftet kein Makel an Hubers Titelgewinn. Er war der Einzige, der die 138 km lange Strecke regulär zu Ende fuhr. ................................................... von martin platter Beim Start morgens um 7.15 Uhr in Scuol hielt der Föhn noch gegen die herannahende Schlechtwetterfront, die Gewitter, Hagel, Starkregen und einen massiven Temperatursturz bewirkte, der in Höhenlagen ab 1600 Meter Schnee brachte. Das Rennen nahm seinen gewohnten Lauf. Die Favoriten Urs Huber, Lukas Buchli, Alexandre Moos, Andreas Kugler, Konny Looser und Thomas Stoll formierten sich in der ersten Steigung nach Costainas zur Spitzengruppe. Kurz vor dem Kulminationspunkt setzte erstmals Regen ein, der immer stärker werden sollte. Im Anstieg zu Döss Radond wurden die Karten aufgedeckt. Huber, Moos und Buchli vermochten sich leicht abzusetzen, da wurde Buchli kurz vor der Abfahrt von einem platten Reifen ausgebremst.

Aprilhaftes Wetter bis Livigno Noch immer verhielt sich das Wetter aprilhaft. In Livigno, bei halber Distanz (km 70) zeigte sich sogar kurz die Sonne, bevor die Spitzenfahrer in die

Jorin Gabriel Gesamtdritter im Racer-Bikes-Cup Mit einem starken Rennen in Muttenz direkt aufs Podest gefahren. Kurz nach den Ferien ging die Mountainbike-Saison schon wieder los und in die letzte Runde. 5 Rennen in 5 Wochen stehen auf dem Programm. Das erste aus dieser Serie war letztes Wochenende in Eschenbach. In brütender Hitze trafen sich alle Fahrer wieder nach den Sommerferien zum Kräftemessen im EKZ-Cup. Jorin Gabriel kämpfte klug und machte in der zweiten Hälfte einen Zwischenspurt, der ihn auf den 2. Rang brachte. Souverän verwaltete er diesen dann auch sicher bis ins Ziel. Nun war klar, die Form stimmt auch noch nach den Ferien. Das war wichtig, denn schon eine Woche später stand der Finallauf in Muttenz an. Die Ausgangslage war nicht schlecht, war doch der 3. Rang in der Gesamtwertung in Reichweite. Zwei Punkte Vorsprung hatte der Gegner aus Österreich noch in dieses Rennen retten können. In den letzten paar Rennen hatte ihm Jorin 40 Punkte abgenommen. Mit dem 2. Platz in Muttenz war Jorin sehr glücklich und strahlte im Ziel, denn er war damit auch Gesamtdritter des Racer-Bikes-Cups 2011 und darf – so der Preis – in den Herbstferien, eine Woche nach Davos ins BikeLager gehen. Im EKZ-Cup stehen noch drei Rennen (Hinwil, Egg und Fischenthal)an. Und dann ist die Bike-Saison 2011 vorbei.

Hauptsteigung stachen, den 2700 Meter hohen Chaschauna-Pass, zugleich das Dach der 138-Kilometer-Tour. Huber fuhr inzwischen knapp eine Minute vor Moos. Auf der dritten Position folgte Kugler, dann Buchli und Stoll. Was die Fahrer zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten: Am Chaschauna staute sich die Kaltfront. «Die Steigung auf der italienischen Seite war noch angenehm zu fahren. Oben fuhr man jedoch wie in einen Kühlschrank. Plötzlich war es eiskalt», erinnert sich Buchli. Die beiden Spitzenfahrer Huber und Moos liessen sich davon jedoch nicht beirren und setzten ihr Rennen mit unvermindertem Tempo fort. Als es dann auf dem Pass aber auch noch zu schneien begann, entschied OK-Präsident Urs Wohler um die Mittagszeit, den Übergang für alle weiteren Fahrer zu sperren. Zu diesem Zeitpunkt passierte Huber fünf Minuten vor Moos und 13 Minuten vor Stoll bereits Zernez und nahm die letzten 35 Kilometer in Angriff. Als Erster im Ziel war jedoch Moos, der von einem Streckenposten in Ftan ohne Zusatzschlaufe mit Gegensteigung über Scuol direkt ins Ziel gewiesen wurde. Die Jury entschied deshalb, die Durchfahrtszeit zum Zeitpunkt des Rennabbruchs für die Schweizer Bikemarathon-Meisterschaft zu werten. Bei den Männern zählte der Kontrollpunkt in S-chanf, 47 km vor dem Ziel; bei den Frauen jener in Livigno, 68 km vor dem Ziel. Die Schweizermeisterschafts-Medaillengewinner heissen demnach Urs Huber (Gold), Alexandre Moos (Silber) und Thomas Stoll (wie im Vorjahr Bronze), beziehungsweise Milena Landtwing (Gold), Nadia Wal-

Im strömenden Regen rast Urs Huber auf dem Weg zum Bikemarathon-Titelgewinn durchs Alpisellatal Richtung Livigno, wo wieder kurz die Sonne schien. (Bild Martin Platter) ker (Silber) und Andrea Kuster (Bronze).

Keine Zufallssieger Alles keine Zufallsplatzierungen, selbst wenn Moos natürlich nicht begeistert vom Entscheid war. «Das Rennen ist erst auf der Ziellinie fertig. Ich war dabei, den Rückstand zu Huber wettzumachen. Ich kann nichts dafür, wenn mich Streckenposten falsch leiten», sagte der Romand. Huber kontert, dass auch er alles richtig gemacht habe. Am Schluss sei er aber einfach

Ein Arbeitssieg

nur noch froh gewesen, es endlich ins Ziel geschafft zu haben. «Ich hatte noch nie so kalt in meinem Leben. Und ich trainiere auch bei schlechtem Wetter», sagte Huber wieder aufgewärmt anlässlich der Siegerehrung. Erstaunt war der 26-jährige Joner später über die Auswertung seiner Vitaldaten, die er während des Wettkampfes aufgezeichnet hatte: «Ich hatte noch nie derartige Sprünge in meiner Pulskurve. Das Rennen war absolut grenzwertig. Am Schluss bin ich nur noch im Automatikmodus mit Tunnelblick und stark eingeschränk-

tem Hörvermögen gefahren. Ich wusste, dass ich an der Spitze lag und wollte diesen Titelgewinn um nichts in der Welt mehr preisgeben, nachdem ich in den vier Jahren zuvor jeweils so viel Pech an Titelkämpfen gehabt habe. Nicht ungefährlich...» «Wir mussten das Rennen abbrechen. Dass ein derartiger Entscheid nicht nur Freude auslöst, liegt in der Natur der Sache», erklärte der OK-Präsident. Dass rund 200 Teilnehmer mit Unterkühlungssymptomen gepflegt werden mussten, zeigt jedoch, dass der Rennabbruch eine angemessene Massnahme war.

Überlegen, aber...

FC Wettswil-Bonstetten – Entfelden 1:0 (0:0) FC Affoltern – FC Lachen/Altendorf 0:2 Die Ämtler dominierten über die ganzen 90 Minuten, während es dem Gast aus Entfelden im ganzen Spiel nicht einmal gelang, eine gefährliche Abschlussaktion zu kreieren. ................................................... von andreas wyniger Bereits nach 120 Sekunden brannte es erstmals im Strafraum der Gäste aus dem Aargau. Der FCWB führte einen Freistoss blitzschnell aus, und Shehi kam aus 12 Metern gefährlich zum Abschluss, verzog diesen aber knapp. Auch in der Folge waren es die Rotschwarzen, welche geduldig versuchten, den Entfelder Abwehrriegel zu knacken. Nach einem Doppelpass zwischen Gasic, welcher an diesem Samstag nicht seinen besten Tag einzog, und Aksic nach 27 Minuten fehlte wiederum nur sehr wenig zur Führung Wettswil-Bonstettens. Kurz vor Ablauf der ersten halben Stunde zwang wieder Aksic Entfeldens Torwart Vodola zu einer guten Parade. Nur 180 Sekunden später war es erneut Aksic, der mit einem wuchtigen Freistoss Vodola prüfte. Dieser konnte nur nach vorn befreien, wo Gasic parat stand, mit seinem Nachschuss aber ebenfalls seinen Meister in Vodola fand. Die letzte Aktion vor der Pause gehörte natürlich wieder den Platzherren. Eine herrliche Peixoto Flanke köpfte L. Schlüchter an den Querbalken. Leider war auch der schönsten WB-Aktion nach 52 Minuten kein Glück beschieden. Günes bediente mit

einem Klasse-Seitenwechsel Schlüchter, welcher mit seiner präzisen Flanke Gasics Kopf fand. Aber auch diesen Kopfball konnte Vodola entschärfen. 12 Minuten vor Schluss dann doch die Entscheidung: Nach einem ShehiSchuss und einem richtigen Tohuwabohu vor dem Entfelder Tor fiel das Leder schliesslich Günes vor die Füsse, welcher zum hochverdienten 1:0 einschoss. In der Folge gelang es WettswilBonstetten gut, Gegner und Spiel zu kontrollieren und den Vorsprung sicher über die Zeit zu bringen. Entfelden war ein offensiv sehr harmloser, defensiv dafür umso besser organisierter Gegner, an welchem sich noch manche die Zähne ausbeissen könnten. Vom FCWB hat man schon bessere Leistungen gesehen. Stark war, wie man Geduld hatte und sich nie aus dem Konzept bringen liess. Mit diesem Vollerfolg bleiben die Ämtler in der Spitzengruppe und freuen sich schon jetzt auf das nächste Spiel, welches beim starken SC Schöftland stattfinden wird. Matchtelegramm: FCWB - Entfelden 1:0 (0:0); Sportplatz Moos 140 Zuschauer; Tor: 78. Günes 1:0. FCWB: Maggiulli; Buchmann, Bonnemain, Shehi, Illi; Peixoto (46. Günes), Y. Schlüchter, Franjov, L. Schlüchter (71. Hasani); Gasic (80. Pechoucek), Aksic. Weitere Resultate: Lautaro Chile – FCWB 2 0:2, Schlieren - Senioren 0:7 (Cup), Siebnen - Jun. Da 4:3, Dietikon - Jun. Eb 0:12, Altstetten - Jun. Ec 13:1, Red Star - Jun. Db 5:2, Thalwil - Jun. Ea 8:2, Jun. Dc - Team 89 5:5, Adliswil - Jun. Ca 4:5, Dietikon - Jun. A1 1:0, Jun. A2 - Affoltern a/A 0:7, Einsiedeln - Jun. B 4:2.

Die 1. Mannschaft des FC Affoltern verliert als grösstenteils überlegene Mannschaft das erste Heimspiel gegen den FC Lachen/Altendorf mit 0:2. Es war die zweite Saison-Niederlage im zweiten, engagierten aber fair geführten und vom Schiedsrichtertrio ausgezeichnet geleiteten Pflichtspiel. In diesem Spiel darf man sie verwenden. Mehr noch. Man muss die alte Fussballweisheit strapazieren: Wenn man die Tore nicht schiesst, bekommt man sie. Affoltern hat die Floskel bei der 0:2-Niederlage gegen den FC Lachen/Altendorf eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Am Ende der Begegnung standen die Affoltemer Spieler mit hängenden Köpfen auf dem Feld.

Effiziente Gäste Der FC Lachen/Altendorf jubelte über die drei Punkte, die er aufgrund einer abgeklärten Mannschaftsleistung absolut nicht «gestohlen» hat. Dank seiner Effizienz erzielten die Märchler aus drei Chancen zwei Tore. Der FCA startete engagiert und druckvoll in die Partie. Man sah der Mannschaft an, dass sie das Spiel unbedingt gewinnen wollte. Die Spieler waren bemüht, aber zu viele unnötige Ballverluste im Spielaufbau verhinderten flüssige Kombinationen. Trotzdem kam der FCA zu einigen Grosschancen, welche aber teilweise fahrlässig vergeben oder vom guten Gästetorhüter Eberhard zunichte gemacht wur-

den. Nach 30 Minuten hätte das Resultat gut und gerne 2.0 für das FCA-Fanionteam lauten müssen. Die Gäste nutzten Abstimmungsprobleme in der Verteidigung schamlos aus und erzielten bei einem ihrer sehr seltenen Angriffe in der 40. Minute das überraschende 0:1. Der FCA war bemüht, noch in der 1. Halbzeit den Ausgleich zu erzielen, jedoch ohne Erfolg. Die zweite Halbzeit begann, wie die erste geendet hat: Der FCA war vermehrt im Ballbesitz und erspielte sich die eine oder andere Chance. Mit Rako und Bilic (welcher fast die ganze Vorbereitung verletzungsbedingt fehlte), brachte Trainer Filipovic zwei neue Spieler und versuchte mit diesen Wechseln die Offensive noch zu stärken. Leider ohne Erfolg. Es waren vielmehr die Märchler, welche wiederum aus einem Konter in der 75. Minute das 0:2 erzielten. Obwohl die Spieler des FCA auch nach diesem Tiefschlag nie aufgaben, blieb der Torerfolg aus. Die Mannschaft muss das Spiel so schnell als möglich abhaken und sich auf die nächsten schweren Aufgaben (Auswärtsspiel gegen den FC Einsiedeln und Heimspiel gegen den FC Blue Stars) konzentrieren. (rt.) Matchtelegramm: FC Affoltern – FC Lachen/Altendorf 0 : 2 (0 : 1). Sportplatz Moos, Affoltern, 102 Zuschauer. FCA: Steiner; Luchsinger; Bala Shkelquim (Captain); Spinner; Kaufmann (32. Min. Bala Skhembim); Costa Veloso; Konate; Antenen Sandro (80.Min. Bilic); Salis ; Ramos de Oliveira; Löliger (65. Min. Rako). Bemerkungen: FCA ohne Ismajlaj (verletzt), Kolaj (Trainingsrückstand), Shala und Antenen Claudio (beide Militär). Keine Gelbe Karte gegen Affoltern; 3 auf der Seite vom FC Lachen/Altendorf.


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Vermischtes

Dienstag, 30. August 2011

Freude an der Musik ist die beste Lehrerin Fredi Früh, Gitarrenschule und Tonstudio in Affoltern: Neue CD Songs of Joy and Silence – «In der Stille ist Musik hörbar, in der Musik ist Stille fühlbar und unmittelbar entsteht Freude» – die Melodien auf der neuen CD von Govinda Express fliessen wie ein Bach, akustische Streicheleinheiten, feinfühlig und fantasievoll gespielt. ................................................... von denise bohnert «Sanfte, klare Stimmen nehmen Sie mit auf eine Reise tief in Ihr Herz», das verspricht der Text im CD-Booklet. Spirituelle Musik, die entspannt, auflockern kann. Abwechslungsreiche und sorgfältig gespielte akustische Gitarrenmusik, da hört man den langjährigen Gitarrenspieler, -lehrer und

-liebhaber heraus. Manche Stücke sind sehr dynamisch, die E-Gitarre gibt nebst den südamerikanischen Perkussionseinstreuseln eine kräftigere Würze hinein, und für Flötenfans ist auch etwas dabei. Die Texte wurzeln in Mantras aus dem hinduistischen Pantheon, Shiva steht für Veränderung, Govinda als Bringer der Liebe und Devi Mutter Erde für alle mütterlichen Aspekte – Themen, die in jeder Kultur zeitlos aktuell sind. Fredi Früh singt, spielt Gitarre, Mandoline und andere Instrumente. Er hat die Musik geschrieben, die CD mit der Band aufgenommen, produziert und gemixt in seinem Tonstudio in Affoltern am Albis. Dieses kleine Studio steht auch Fredi Frühs Gitarrenschülern zur Verfügung. Die Gitarrenschule Fredi Früh

und das Tonstudio Govinda befinden sich an der Seewadelstrasse 5. Anfänger und Fortgeschrittene lernen hier innert kurzer Zeit Stücke aus den Sparten Blues, Rock, Klassik spielen, aber auch eigene Melodien auf der Gitarre zu erfinden, und schon bald darf eine erste CD gebrannt werden. Ein Weg im Instrumentalunterricht, der sich für Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene sehr bewährt hat – Erfolgserlebnisse stärken die Motivation und die Freude am Instrument. Fredi Früh nimmt zurzeit wieder Schüler und Schülerinnen für akustische wie elektrische Gitarre auf. Das Tonstudio ist auch für Aufnahmen/Produktionen von anderen Bands offen. Einen ersten Eindruck gewinnt man auf www.fredifrueh.ch, Kontakt unter kontakt@fredifrueh.ch oder Telefon 043 333 91 24.

Fredi Frühs Gitarrenschule ist auch ein Tonstudio. (Bild Denise Bohnert)

Friede, Freude, fremder Fötzel Ein Wunsch aus heiterem Himmel Es war an einem dieser heissen Tage. Nichts konnte einen abhalten, in ein kühles Nass zu springen, die beste Erfrischung. Der paradiesische Hedinger Weiher war voller Menschen – Kinder, Babies und Erwachsene jeden Alters genossen den geschenkten Sommer. ................................................... von denise bohnert Die «Erlebnis»-Gruppe kurz vor dem Luzzone-Stausee. (Bild Otto Steinmann)

Von Vrin nach Piora «Erlebnisse»: 3-Tages-Bergwanderung Freitag, 19. August Morgens um 6 gings in Affoltern los, und die 25 Wandersleute machten sich auf den Weg nach Vrin. Im schmucken Dorf wechselte die Gruppe in ein kleineres Postauto und fuhr nach Puzzatsch – jedoch in zwei gestaffelten Fahrten. Auf 1687 m.ü.M. begann dann der Aufstieg auf den Pass Diesrut auf 2428 m.ü.M. Dies bei sehr schönem Wetter und bei recht grosser Hitze. Nach zirka drei Stunden war die Passhöhe erreicht und Mittagsrast war angesagt. Frisch gestärkt folgte der Abstieg in die sehr schöne Greina-Ebene auf rund 2200 m.ü.M. Der Rein da Sumvigt führte sehr wenig Wasser, trotzdem hat er zu einem erfrischenden Fussbad eingeladen, zum Steinmandli bauen oder um sehr schöne und nicht ganz leichte Steine zu sammeln und diese drei Tage mitzutragen! Gegen 15 Uhr wurde die Motterascio-Hütte auf 2296 m.ü.M. erreicht. Eine herrliche Sicht auf den weit unten liegenden Luzzone-See und die umliegenden Berge verkürzten das Warten auf das Nachtessen. In der Nacht zog dann ein heftiges Gewitter über die Hütte und Regen fiel – doch alle schliefen wie die Murmeli – von denen man während der Wanderung viele beobachten konnte.

Samstag, 20. August Um 7.30 Uhr begann der zweite Wandertag mit einem happigen Abstieg zum Luzzone-Stausee auf 1590 m.ü.M. Nach zweieinhalb Stunden konnte die Gruppe in ein Postauto steigen und nach Campo Blenio hinunterfahren und so zirka eineinhalb Stunden Abstieg und Kraft sparen Nach einem guten Morgenkaffee folgte dann der Aufstieg zur Bovarina-Hütte auf 1870

m.ü.M., und dreieinhalb Stunden später war die Hütte erreicht und wir waren so ziemlich geschafft. Die Rucksäcke machten sich immer mehr bemerkbar.

Sonntag. 21. August Auch der dritte Wandertag begann um 7.30 Uhr mit der Wanderung zuerst auf die Alp di Bovarina und später dann zu den sehr schönen «Mohrenköpfen», einer eindrücklichen Alp mit wunderschönen Gesteinsformationen. Viele Blumen, Wassertümpel, kleine Bäche und gwunderfitzige Murmeli waren die Mühen des Aufstieges mehr als wert. Um zirka 10 Uhr war der Passo di Gana Negra auf 2463 m.ü.M. erreicht. Nach einer kurzen Rast gings dann recht happig hinunter auf den Lukmanierpass, welcher gegen 11 Uhr erreicht wurde. Eine kleine Gruppe wählte für die Fortsetzung dann das Postauto und die Bahn via Disentis und Oberalp, 19 Wandersleute nahmen die nächsten dreieinhalb Stunden in Angriff mit dem Aufstieg auf den Passo dell Uomo 2218 m.ü.M. und dann zum Ritomsee. Bei dieser «mörderischen» Hitze eine enorme Herausforderung und ein wahrer Chrampf. Mit der sehr steilen Standseilbahn gings ins Tal nach Piotta und mit dem Bus nach Airolo. In Göschen trafen beide Gruppen wieder zusammen und schlossen das Wanderwochenende mit der «heissen» Zugsfahrt ins Knonauer Amt ab. Diese drei Tage waren recht anstrengend, doch die wunderschöne Landschaft und das Gruppenerlebnis mit «uh guten» Leuten war es allemal Wert, etwas zu leiden. Otto Steinmann Fotos zu dieser und anderen Touren unter www.erlebnisse.ch/fotolabum.

Wunsch:». Und dann in einer Kinderhandschrift, bemüht alles auf die eine Linie zu bringen: «Ich wünsch mir den Weltfrieden». – Ich hole Atem, bin tief gerührt. Ein ganz grosses Gefühl bewegt mich. Dann drehe ich die Karte um, um zu sehen, woher sie geflogen war und wohin ich schreiben könnte, um zu sagen: «Dein Wunsch ist angekommen. An einem wunderschönen Ort, wo man den Weltfrieden sehr gut spürt.» Doch statt einer Adresse steht da: «Segen. Möge dich ein Engel auf deinem Weg behüten und dich vor allem Dunkeln bewahren. Möge er deine Sorgen tragen helfen und dein Leben von innen her erwärmen und erleuchten und dir die Gewissheit schenken, dass es gut ist, dass es dich gibt. Wenn du ihn spürst, ist es vielleicht ein Gedanke der Liebe von mir.» Nun war ich vollends erschüttert und die Tränen stiegen mir in die Augen – ein wahres Geschenk des Himmels und nur, weil ich den fremden Fötzel von einem fremden Fötzel aufgelesen hatte. Zuhause fing ich an zu googeln. Der einzige geografische Hinweis war ein Signet mit zwei Kirchtürmen, verbunden mit einem Regenbogen, KircheN Luterbach, ökumenisch also. Ich fand den Hinweis im Veranstaltungskalender, dass ein Dorffest gefeiert worden sei, an dem von Vertretern der KircheN Luterbach Ballons mit einer Wunschkarte verschenkt wurden. Am Samstag waren sie losgeflogen... am

Sonntagabend angekommen. Luterbach liegt im Kanton Solothurn, der Ballon und der Segen waren rund 100 Kilometer geflogen! Und: direkt neben Luterbach befindet sich ein grosser Wald, der heisst Affolterwald! Nun war da unter dem Segen noch ein Name gedruckt, die Autorin? Auch das habe ich gegoogelt und Folgendes gefunden: «Christa Spilling-Nöker, Dr. phil., evang. Pfarrerin mit pädagogischer und tiefenpsychologischer Ausbildung. Sie ist begeisterte Köchin und Autorin zahlreicher erfolgreicher Veröffentlichungen.» Ja ich wünsche mir auch den Weltfrieden und dass möglichst viele Menschen solch beseelende Momente erleben wie ich an diesem Abend am Weiher, grosses Danke an alle, die sich die Mühe genommen haben dieses schöne Wunder zu ermöglichen. Nachspiel: Zwei Tage später, ich bin wieder auf dem Heimweg vom Baden, den steilen Weg hinunter zum Hedinger Bahnhof. Der Himmel ist blau, vereinzelte Wölkchen. Da plötzlich fallen Wassertropfen auf mich herab, ich schaue mich um, es muss von einem Rasensprenger sein, gehe weiter. Aber nein, es regnet tatsächlich! Aus einer der kleinen Wolken muss es kommen, ich versuche sie zu finden, schaue himmelwärts rundherum – und da! Am blauen Himmel steht, Blickrichtung Weiher, ein ganz zarter Regenbogen! Und mir kommt der Regenbogen auf der Ballonkarte in den Sinn...

Ich war von Affoltern durch den Wald hierherspaziert, denn sonntags kann man den Hedinger Weiher nur zu Fuss erreichen. Über dem Wasser kreiste eine Gruppe Schwalben. Die waren doch schon weitergezogen, seid ihr zurückgekommen? Gibt es doch noch eine Warmwetterrunde? Jedenfalls vervollkommneten sie das Sommergefühl wie auch der warme Abend, der es erlaubte, etwas länger zu bleiben. Als es nach mehrmaligem Schwumm, Gesprächen auf der Wiese und beim Zurückkehren von einem Imbiss am Kiosk dann doch Zeit wurde, nach Hause zu gehen, hatten sich die Badetücher und Liegematten sehr gelichtet, die Wiese an unserem Platz war leer. Wir packten unsere Sachen ein, nichts vergessen? Da liegt etwas Weisses auf dem Gras, sieht aus wie Abfall, ein Stück Papier, etwas angeknautscht, ein Bändel dran, hingeworfen oder runtergefallen. Aus dem Augenwinkel sehe ich es, soll ich es aufheben, in den Papierkorb werfen? Und (nicht nur) weil ich gerade eben mit dem Billetverkäufer gesprochen habe, der fix und foxi ist von diesem Wochenende, von Tüechli zu Tüechli unzählige Kilometer zurückgelegt hat, will ich es tun. Beim Näherkommen sehe ich nun auch den Ballonfetzen am Ende des Bandes – eine Ballonkarte! Ich habe noch nie eine gefunden und freue mich. Und da steht etwas draufgedruckt: «Himmelwärts» und dann «Mein Ein fremder Fötzel entpuppt sich als Geschenk des Himmels. (Bild Denise Bohnert)


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