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6. Februar 2020, 59. Jahrgang, Nr. 06

Das Budget war das Thema Nummer eins

PP 5432 Neuenhof Post CH AG

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Nordfisch AG steht vor dem Aus

Obwohl es gar nicht auf der Trak- Der Killwngener tandenliste des Wettinger Einwohnerrats stand, das Budget Spezilitäten-Räucherei 2020 war das präsenteste Thema steht wohl eine an der ersten Sitzung in diesem «Liquidtion von Amtes Jahr. Christian Pauli (FDP), der wegen» bevor neue Präsident, leitete erstmals eine Sitzung. Nach dem dreistündigen Anlass zeigt er sich zufrieden. Die Spezialitäten-Räucherei NordEr habe aber auch Änderungen fisch AG in Killwangen steckt in figeplant. (rb) S. 5 nanziellen Schwierigkeiten: Seit September haben die fünf Angestellten keine Löhne mehr erhalten. Im Oktober stirbt der Verwaltungsratspräsident, der gleichzeitig auch der Geschäftsführer ist. Im November stellt das HandelsDie Neuenhofer Siebt- und Acht- registeramt des Kantons Aargau klässler um Lehrer Reto Geiss- fest, dass die Firma ohne Führung mann beginnen ihren Schultag dasteht. Es kommuniziert eine nicht im Schulzimmer, sondern Frist, in der dieser «Organisationsdraussen: Jeden Morgen gehen sie mangel» behoben werden muss. joggen. «So lernen die Jugendli- Seit Anfang Jahr sind die Türen gechen, mit Erfolg und Misserfolg schlossen. Einer der ehemaligen umzugehen», sagt der Lehrer. Ei- Angestellten ist Peter Zurbuchen. nen Erfolg haben sie erzielt: Die Er sagt, er hätte keinen Verdacht Aargauische Gebäudeversicherung gehabt, dass es um die Firma so Bei der Spezialitäten-Räucherei Nordfisch in Killwangen scheint es nicht Melanie Borter hat sie ausgezeichnet. (LiWe) S. 6/7 schlecht stehe. (LiWe) S. 8/9 mehr weiterzugehen: Sie hat finanzielle Probleme.

Joggingrunden werden belohnt

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WETTINGEN

WOCHE NR. 06 DONNERSTAG, 6. FEBRUAR 2020

Gut besuchte Infoveranstaltung

AUS DEM GEMEINDERAT

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Es gelten für alle Abteilungen der Gemeindeverwaltung folgende Öffnungszeiten (Schalter und Telefon): Montag: 8.30 bis 12 und 13.30 bis 18.30 Uhr; Dienstag bis Freitag: 8.30 bis 12 und 13.30 bis 16 Uhr. Die Sozialen Dienste Wettingen sind am Dienstagnachmittag und am Donnerstagnachmittag telefonisch nicht erreich- Christian Steimer (Steimer Weinbau), Hubert Egloff (Grafeguet), Roland bar. Die Mitarbeitenden der Ge- Kuster (Einwohnergemeinde Wettingen), Meinrad Steimer (Meinrad Steimer meindeverwaltung sind gerne be- Weinbau und WeinStern Wettingen AG) (v.l.). zVg reit, telefonisch auch Termine ausserhalb der Öffnungszeiten zu vereinbaren.

VERMISCHTES MITTAGSTISCH Die Pro Senectute

Aargau organisiert einen Mittagstisch mit anschliessendem Spielund Jassnachmittag. An- und Abmeldungen bei Ruth Schürpf unter Tel. 056 426 67 18 oder bei der Pro Senectute Baden unter Tel. 056 203 40 80. Der Mittagstisch findet im Hotel Zwyssighof am Sonntag, 9. Februar, um 11.30 Uhr statt. SCHACH IN WETTINGEN Die Pro Se-

nectute Aargau organisiert in Wettingen ausserdem einen Schachnachmittag für Seniorinnen und Senioren ab 60 Jahren. Auskunft erteilt Jürg Greber unter Tel. 079 565 66 75. Der Schachnachmittag findet im Hotel Zwyssighof, am Dienstag, 11. Februar, von 14 bis 17 Uhr statt.

Jubiläumswein der Wettinger Winzer Positive Rückmeldungen nch Verkufsstrt

Wettingen ist ein Weinbaudorf und Wettingen jubiliert in diesem Jahr. Da liegt es nahe, dass die Feierlichkeiten nicht ohne Jubiläumswein stattfinden können. Fünf auf Weine spezialisierte Wettinger Betriebe haben sich dafür zusammengeschlossen. Die Weinbaubetriebe Grafeguet, Steimer Weinbau, Meinrad Steimer Weinbau, WeinStern Wettingen AG sowie die Einwohnergemeinde Wettingen haben mit einem Teil ihrer Ernte 2018 zum Jubiläumswein beigetragen. In einer ersten Abfüllung wurden je 1500 Liter «Blanc de Noir» und «Pinot Noir» abgefüllt. Das Weinpro-

jekt – das mit einer im Stil des Atmosphäre-Logos gefertigten Weinetikette daherkommt – ist in 7,5-dl-Flaschen erhältlich. Der Jubiläumswein wurde am Neujahrsapéro der Gemeinde zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert und ausgeschenkt. Gemeindeammann Roland Kuster: «Wir haben durchwegs positive Rückmeldungen zu unserem Gemeinschaftswein erhalten.» Es ist das erste Mal, dass die fünf grössten Wettinger Bewirtschafter von Rebland zusammenspannen und ein Gemeinschaftsprodukt herstellen. Sie bewirtschaften total eine Anbaufläche von über zehn Hektaren. Der Jubiläumswein kann bei den fünf beteiligten Betrieben bezogen werden. (zVg)

LESERBRIEF Reaktion auf den Leserbrief «Wettingen ist gebaut» «Die Einflussmöglichkeiten des einzelnen Menschen auf Natur und Landschaft sind zwiespältig: einerseits – in Bezug auf erdgeschichtliche Ereignisse und Zeiträume – fehlend oder verschwindend klein, andererseits aber – in Bezug auf die Erhaltung und Schaffung wohnlicher Lebensräume für uns Menschen und für Pflanzen und Tiere – ausserordentlich wichtig. Möge es uns gelingen, letztere Möglichkeiten wahrzunehmen und in die Tat umzusetzen.» Dieses Zitat stammt aus dem Buch «Wettingen – vom Klosterdorf zur Gartenstadt», herausgegeben 2001 von der Ge-

meinde Wettingen. Heute ist klar, dass der Wunsch nicht in Erfüllung gegangen ist bzw. seine Erfüllung verhindert wurde. Aktiv verhindert von den Bauherren, die für die Realisierung ihrer Bauträume oder Renditewünsche auf die Kooperation eines Heers von Architekten zählen durften, die unter maximaler Flächennutzung Betonklötze mit riesigen Fensterflächen, umlagert von kleinem, pflegeleichtem und damit ökologisch wertlosem Umschwung entworfen haben. Passiv verhindert von der Gemeinde, die die Zerstörung ihrer DNA hingenommen und fragwürdige Bauprojekte bewilligt hat. Der Leserbrief von Herrn Vo-

gelbacher in der Ausgabe vom 30. Januar trifft den Nagel auf den Kopf, aber ein Umdenken von Privaten und der Gemeinde im grösseren Rahmen darf nicht erwartet werden. Der Beton-, Wachstums- und Verdichtungswahn ist so weit fortgeschritten, dass das kritische Denken und Hinterfragen auf allen Ebenen bereits weitgehend ausgeschaltet ist. Ein kleiner Bremskeil lässt sich nur über Wahlen und Abstimmungen einlegen, indem Verantwortlichen die Stimme nicht mehr gegeben und überrissene Budgets abgelehnt werden. Ursula Moor, Wettingen

Am Dienstag vor einer Woche lud der Verein Kiss Region Baden in den Rathaussaal Wettingen zu einer Informationsveranstaltung ein. Der Anlass stiess auf grosses Interesse. Im vollbesetzen Saal erklärte die Initiantin von Kiss, Susanna Fassbind, den Werdegang der Institution. Kiss arbeitet schweizweit am Aufbau der vierten geldfreien Vorsorgesäule. Kiss funktioniert ohne Geld, dafür mit Zeitgutschriften. Worum geht es bei Kiss: Um Nachbarschaftshilfe für Jung und Alt. Menschen aller Generationen in der näheren und weiteren Nachbarschaft helfen einander, zum Beispiel bei Ferienabwesenheit, Unfällen, Betreuung von Angehörigen oder Alleinstehenden oder in der Kinderbetreuung. Kiss bedeutet «Keep it small and simple». Eine überschaubare Gruppe von sich vertrauenden Menschen (small) gibt und nimmt auf einfache unbürokratische Art (simple) Unterstützung. Aus dem Alltag eines Kiss-Mitgliedes erzählte Paul S. aus Baden, der von Anbeginn dabei ist. Die Anwesenden erfuhren, wie es funktioniert, wenn er eine Stundenabrechnung erstellt. Die geleisteten Stunden werden dem Gebenden gutgeschrieben, er kann sie später einziehen oder verschenken. Der Nehmende erhält Minusstunden, die er wieder aufarbeiten kann, indem er selber Hilfe anbietet. Ruedi Aschmann von der Kiss-Genossenschaft Reusstal-Mutschellen veranschaulichte Einsätze anhand eines Filmes, den die Genossenschaft erstellen liess. (zVg) ANZEIGE


Einwohnerrat, Beschlüsse vom 30. Januar 2020 1. Das Protokoll der Sitzung vom 14. November 2019 wird genehmigt. 2. Inpflichtnahme von Bosshard René, CVP (anstelle des zurückgetretenen Mannarino Serafino, CVP), Gilgen Martin, SVP (anstelle des zurückgetretenen Huser Hansjörg, SVP), Leuppi Andreas, WettiGrüen (anstelle des zurückgetretenen Dzung Dacfey, WettiGrüen), Rechsteiner Lukas, EVP (anstelle der zurückgetretenen Läng Hanna, EVP), Rohr Rudolf, FDP (anstelle der zurückgetretenen Vogel Yvonne, FDP) und Rüfenacht Lara, CVP (anstelle der zurückgetretenen Hess Marija, CVP). 3. Als Mitglieder der Geschäftsprüfungskommission für den Rest der Amtsperiode 2018/2021 werden Fischer Andrea, SP, und Rechsteiner Lukas, EVP, gewählt. 4. Als Präsident der Geschäftsprüfungskommission für den Rest der Amtsperiode 2018/2021 wird Wolf Thomas, SVP, gewählt. 5. Das Kreditbegehren von Fr. 1'837'000.– (inkl. MwSt.) für die Sanierung der Etzel-, Bernina-, Eiger-, Lägern- und Säntisstrasse wird genehmigt. 6. Das Kreditbegehren von Fr. 921'000.– (inkl. MwSt.) für den Ausbau des Schulhauses Zehntenhof wird genehmigt. 7. Die Motion Reinert Marie Louise, EVP, vom 16. Mai 2019 betreffend qualitätvolles Licht und Schutz vor Lichtimmission wird als Postulat überwiesen und gleichzeitig abgeschrieben. 8. Das Postulat Reinert Marie Louise, EVP, und Scherer Kleiner Leo, WettiGrüen, vom 16. Mai 2019 betreffend Biodiversität wird abgelehnt. 9. Das Postulat Reinert Marie Louise, EVP, und Scherer Kleiner Leo, WettiGrüen, vom 16. Mai 2019 betreffend Seglerschutz/Artenschutz wird überwiesen. 10. Das Postulat Reinert Marie Louise, EVP, und Scherer Kleiner Leo, WettiGrüen, vom 16. Mai 2019 betreffend Gartenwissen und -können weitergeben wird abgelehnt. 11. Das Postulat Reinert Marie Louise, EVP, und Scherer Kleiner Leo, WettiGrüen, vom 16. Mai 2019 betreffend ökologischer Ausgleich wird abgelehnt. 12. Das Postulat Chapuis François, CVP, vom 13. Juni 2019 betreffend fundierte Klimapolitik auf Basis eines Nachhaltigkeitsberichts wird überwiesen. 13. Das Postulat Fraktion CVP vom 13. Juni 2019 betreffend Einführung eines Gebäude-Energiemanagements (Gebäudeautomation) in Wettingen wird überwiesen. 14. Von der Beantwortung der Interpellation Fraktion CVP vom 13. Juni 2019 betreffend Erweiterung des öffentlichen Verkehrsangebots im Lägernquartier wird Kenntnis genommen. Die Beschlüsse unter Ziffer 5 und 6 unterliegen dem fakultativen Referendum und werden rechtskräftig, wenn innert 30 Tagen, von der Publikation in der Limmatwelle (6. Februar 2020) an gerechnet, das Referendum dagegen nicht ergriffen wird. Die Unterlagen können während der Referendumsfrist zur ordentlichen Bürozeit auf der Gemeindekanzlei eingesehen werden. Einwohnerrat

Mietverbandsinitiative

NEIN

«Staatliche Eingriffe im Wohnungsmarkt sind teuer, bürokratisch und unfair: So wird der Staat zu Ausgaben gezwungen, welche am tatsächlichen Bedarf vor Ort vorbeigehen.» Michaela Huser, Grossrätin SVP, Wettingen


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WOCHE NR. 06 DONNERSTAG, 6. FEBRUAR 2020

WETTINGEN / NEUENHOF

Christian Pauli findet klare Worte

AUS DEM GEMEINDERAT

Der neue Einwohnerrtspräsident plädiert für kurze Voten Huptthem der Sitzung wr ds Budget – obwohl es gr nicht trktndiert wr RAHEL BÜHLER

Um Punkt 19 Uhr klingelt es im Wettinger Rathaussaal. Zum ersten Mal seit zwei Jahren ist es nicht Hansjörg Huser (SVP), sondern Christian Pauli (FDP), der die Wettinger Einwohnerräte zur Ruhe auffordert. Er hat das Amt des Einwohnerratspräsidenten von Huser am 1. Januar übernommen. Am vergangenen Donnerstag leitet er seine erste Sitzung. Das Programm, das ihn und seine Ratskollegen erwartet, ist umfangreich. Bereits in den Fraktionsberichten konnte man lesen, dass sich die Parteien vor allem über den geplanten «Minikreisel» uneinig waren.

Christian Pauli leitete am vergangenen Donnerstag seine erste Sitzung.

recht (EVP), der neu als Vizepräsident des Einwohnerrats amtet. Zugleich gibt es sechs neue Einwohnerräte, die ihre Tätigkeit an der ersten Sitzung des Jahres aufBEVOR DER EINWOHNERRAT zu den genommen haben. Traktanden übergeht, geben zwei Schüler der Musikschule Wettin- NOCH VOR DEN Inpflichtnahmen gen ein Konzert mit Harfe und der neuen Mitglieder spricht die Klavier. Dann richtet der neue Prä- SVP in ihrer Fraktionserklärung sident klare Worte an seine Kolle- ein erstes Mal das Budget an. gen: Er wünsche sich einen geord- Dann folgt eine dringliche Interneten, fairen und respektvollen pellation der FDP. Auch sie behanRatsbetrieb: «Überlegt euch, wel- delt das Budget. Die Fraktion will che Vorstösse ihr einreichen wissen, was passiert, wenn das wollt. Macht vielleicht ein, zwei Stimmvolk das Budget am 9. FeTelefonate mehr.» Sogar die Trak- bruar ablehnt. «Wie hoch der Retandenliste der Novembersitzung gierungsrat den Steuerfuss dann sei schon fast voll. Auch zu der ansetzen wird, kann der GemeinLänge der einzelnen Voten äussert derat nicht beurteilen», antwortet er sich: «Ich bin ein Freund der Gemeindeammann Roland Kuskurzen Statements.» Er werde ter. Die Bearbeitungszeit werde künftig Fraktionserklärungen zwei, drei Monate dauern. «In dienach zwei Minuten abbrechen. ser Zeit dürfen wir nur absolut Für Sachgeschäfte hätten die Red- dringende Geschäfte tätigen.» Dann eröffnete Pauli die Diskusner um die fünf Minuten Zeit. Schliesslich wünsche er dem Rat sion um den ersten Kreditantrag: spannende Sitzungen und Freude Der Gemeinderat möchte die bei der Tätigkeit in den kommen- Kreuzung an der Etzel-, Bernina-, Eiger-, Lägern- und Säntisstrasse den zwei Jahren. Pauli trägt an seiner ersten Sit- sanieren und einen Kreisel bauen. zung als Einwohnerratspräsident Kostenpunkt: 1,8 Millionen Franein blau-gemustertes Jackett, ein ken. FDP, EVP, SP und WettiGrüen weisses Hemd und eine rosafarbe- sind dafür. Auch die CVP unterne Fliege. Er ist nicht das einzige stützt das Projekt, will aber, dass neue Gesicht an neuer Position: der Gemeinderat zusätzliche FussDer Rat wählt Thomas Wolf (SVP) gängerstreifen überprüft. Die GLP beantragt die Rückweian die Spitze der Geschäftsprüfungskommission. Er übernimmt sung des Geschäfts. Die SVP eine das Amt von Lutz Fischer-Lamp- Kürzung des Kredits um 100 000

zVg

Franken. «Das ist eine überrissene Luxusvorlage», begründet Peter Lütolf (SVP). Beide Anträge haben in der Schlussabstimmung keine Chance. Den CVP-Antrag (mehr Fussgängerstreifen) nimmt der Rat jedoch an. Der Gemeinderat kann die Sanierung und den Bau des Kreisels veranlassen, soll aber überprüfen, ob mehr Fussgängerstreifen möglich wären. DER ZWEITE KREDITANTRAG handelt

«Schnägge-Beiz 2.0» – Informationsveranstaltung vom 30. Januar, Koordinator Unterhaltung und Freiwillige für Personaleinsätze gesucht! Am Donnerstag, 30. Januar, wurden die Neuenhofer Dorfvereine sowie weitere Interessierte durch das OK Schnägge-Beiz über den aktuellen Stand der Vorbereitungsarbeiten der «Schnägge-Beiz 2.0» anlässlich des Wettinger 975Jahr-Jubiläumsfests vom 13. bis 23. August orientiert. Rund 20 Teilnehmende sind der Einladung gefolgt und konnten sich beim anschliessenden Apéro rege über die mögliche Gestaltung der Neuenhofer Beteiligung unterhalten. Die Präsentation der Informationsveranstaltung vom 30. Januar kann ab sofort unter www.neuenhof.ch sowie unter www.schnaegge-beiz.ch heruntergeladen werden. Die Informationen sind auch auf der Facebook-Seite sowie auf Instagram zu finden. Zu einem späteren Zeitpunkt können sich Interessierte unter www.schnaegge-beiz.ch über einen möglichen Personaleinsatz informieren und selbst eintragen. Zuerst sind jedoch die Vereine, welche beispielsweise einen ganzen Tag/Abend übernehmen möchten, gebeten, sich bei Robin Sigrist zu melden. Anschliessend wird wieder über die Aufschaltung des «Tools» informiert. Zudem wird ein/e Koordinator/in für den Bereich «Unterhaltung im Zelt» gesucht. Interessierte dürfen sich gerne mit dem OK oder der Gemeindekanzlei Neuenhof in Verbindung setzen. Das OK freut sich über jede tatkräftige Unterstützung. Die nächste Informationsveranstaltung der «Schnägge-Beiz 2.0» findet am Donnerstag, 25. Juni, um 19 Uhr wiederum im Peterskeller statt. Das OK der «Schnägge-Beiz 2.0» freut sich bereits heute über zahlreiches Erscheinen und dankt allen, die sich in irgendeiner Form für das bevorstehende Fest engagieren.

vom Ausbau des Schulhauses Zehntenhof. Dafür sieht der Gemeinderat 921 000 Franken vor. Nötig ist er, weil mit dem Lehrplan 21 das textile und technische Gestalten wieder eingeführt wird. Dafür reiche der Platz nicht aus. Nach mehreren Voten und einem SVP-Kürzungsantrag, den der Rat ablehnt, ist klar: 46 Einwohnerräte sind für den Ausbau. Nur Martin Fricker (SVP) sagt nichts dazu. Nach einer weiteren Stunde und mehreren Postulaten schliesst Pauli die erste Einwohnerratssitzung des Jahres um 22.30 Uhr. Am nächsten Morgen zeigt er sich zufrieden mit seinem ersten Einsatz als Präsident: «Ich hatte ein, zwei Versprecher.» Sonst sei alles gut gegangen. Aus seinen acht Jahren als Einwohnerrat, zwei davon war er Vizepräsident, weiss er: «Als Präsident muss man vor allem gut vorbereitet sein, dann laufen die Sitzungen Informationsveranstaltung vom 30. meistens rund.» zVg Januar im Peterskeller.


NEUENHOF

Tim Voser

uenhof in den Gemeinderat Ne

kunft gestalten! Zu n, ge ti äl w be t ar w en Geg rt – kompetent teamfähig – zielorientie

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Reto Geissmann (l.) begrüsst die Siebt- und Achtklässler um 7.45 Uhr zu ihrer

Täglich mindestens Die Achtklässler und ihr Lehrer Reto Geissmnn hben m Sportförderungspreis der Arguischen Gebäudeversicherung 2019 den dritten Rng belegt

9. Februar 2020 Leiter Facility Management in einem Pflegezentrum Feuerwehrkommandant Tatkräftig und entschlossen! Führungsstark, aber auch stark im Team! Sachorientiert und engagiert!

Das zählt, darum

Daniel Burger in den Gemeinderat

Reihe auf. Es ist nass am Boden vom nächtlichen Regen, die Sonne geht gerade auf und es ist vier Grad warm. Um Viertel vor acht gibt Klassenlehrer Geissmann das Kommando zum Loslaufen. Die Schüler rennen los, die Jungs voran. Nach ein paar Minuten werden die ersten langsamer und laufen in ihrem eigenen TemMELANIE BÄR po weiter. Auf dem Kiesweg hal«Am Freitag habe ich die Strecke ten einige an, gehen im Schrittin 13,45 Minuten geschafft», sagt tempo weiter. Klassenlehrer Bulza Shala am Montagmorgen Geissmann joggt mit. «Du schaffst stolz zu Klassenassistentin Sabine Freiburghaus, die zwischen Bahnhof und Limmat auf die Schüler «Die Jugendlichen wartet. Ausgerüstet mit Blatt, Blei- lernen, mit Erfolg und stift und einer Stoppuhr. Sie lobt die Schülerin und sagt: «Heute Misserfolg umzugehen» schaffst du es vielleicht in 13 Mi- RETO GEISSMANN, LEHRER nuten.» «Ich versuchs», antwortet die Achtklässlerin und wird von der Klassenassistentin ermutigt: das», sagt er zu einer Schülerin, «Du weisst, es ist eine Kopfsache.» die am Anschlag läuft. Kurz darauf haben sich auch die restlichen Siebt- und Achtklässler «BEIM SPORT lernen die Jugendliin Sportkleidung und Turnschu- chen, mit Erfolg und Misserfolg hen auf der Anhöhe hinter dem umzugehen, ihre Grenzen auszuBahnhof eingefunden. Vor Reto loten, durchzuhalten und zu Geissmann stellen sie sich in einer kämpfen. Diese Lebensschule ANZEIGE


WOCHE NR. 06 DONNERSTAG, 6. FEBRUAR 2020

Karima Nahdi, 15

Joggingrunde.

Am Anfang wusste ich nicht, wie viel Zeit ich für die JoggingStrecke brauche. Das hat mich unsicher gemacht. Doch jetzt hat es sich eingespielt und ich habe mich daran gewöhnt. Meine Kondition ist besser geworden und ich bin weniger krank. Der Körper gewöhnt sich daran, jeden Morgen draussen zu joggen. Sogar ohne Jacke. Wir dürMelanie Bär fen sie zum Joggen nämlich nicht tragen, weil wir durch die Bewegung warm bekommen. Ich bin nicht in einem Sportverein, gehe aber regelmässig mit meiner Mutter und dem Hund spazieren und spiele draussen Am 21. Januar konnte die Schul- auch Fussball. klasse das Preisgeld in der Höhe von 1500 Franken entgegennehmen. Noch ist nicht entschieden, wie das Geld investiert wird. «Die Schüler tendieren dazu, dieses als persönlichen Anteil für den Lagerbeitrag des Schneesportlagers zu nehmen», sagt Geissmann, der sich über die Auszeichnung freut. Mittlerweile haben die schnellsten Schüler etwa drei Minuten für ihre erste Runde, die etwa einer halben Meile entspricht. Sabine Adam Abou-Khalil, 15 Freiburghaus notiert die Zeit auf dem Blatt und gibt nach der zwei- Am Anfang war ich schockiert. Als ten Runde jedem Schüler die Ge- wir dann aber das erste Mal joggsamtzeit durch. Liegt sie über der ten, war es nicht mal so schlimm. vereinbarten Richtzeit, muss er ei- Mittlerweile hilft es mir sogar, aus ne Runde anhängen. An diesem dem Bett zu kommen, weil ich Montagmorgen gehört auch Bulza weiss, dass der Tag nicht mit SchulShala dazu. Sie nimmt es sportlich unterricht beginnt. Auf dem Weg und macht sich auf den Weg zur zum Joggen kann ich mit den Koldritten Runde. «Ich merke, dass legen noch ein bisschen reden. mir das Joggen gut tut und konnte Mittlerweile treibe ich auch zu auch schon Gewicht reduzieren», Hause Sport: Ich mache Fitnessnennt die Schülerin den für sie po- übungen und gehe auch in den Fesitiven Effekt der täglichen Jog- rien joggen. Ich stehe dann auch gingrunde mit ihrer Klasse. früh auf, damit ich alleine bin und mein eigenes Tempo laufen kann. Eigentlich bin ich faul. Seit ich joggen gehe, geht es mir besser. Auch in der Schule. Ich bin konzentrierter. Vorher habe ich ständig Sachen vergessen. Einen Tiefpunkt hatte ich: Wegen eines Schulterbruchs konnte ich sechs Wochen keinen Sport machen und war danach viel schlechter. Herr Geissmann hat mich motiviert, ist neben mir gejoggt und jetzt bin ich Die Schüler an der Preisverleihung. zVg noch besser als vorher.

eineMeile joggen hilft ihnen auch im Unterricht, bei der Lehrstellensuche und während der Lehrzeit», sagt Geissmann. Vor sechs Jahren hat er das Projekt «the daily mile» erstmals mit einer Oberstufenklasse durchgeführt. Sein Ziel war, die Schüler aus der Komfortzone zu locken, um sie für den Berufswahlprozess fit zu machen. «Die Schüler sollen neben dem eher kopflastigen Unterricht auch physisch und psychisch gefordert werden.» Nach sechs Jahren ist das Projekt ausgefeilt. Neben der täglichen Joggingrunde, dem Beobachten der eigenen Leistung durch den Schüler selber, coacht Geissmann die Jugendlichen. Er gibt ihnen Tipps zum Besserwerden, zur Ernährung und motiviert sie bei einem Durchhänger. Der Lehrer zeigt den Teenagern auch auf, dass ihr sportliches Verhalten durchaus Parallelen zum Verhalten in der Schule hat. «Schüler, die sich im Sport verbessern, zeigen plötzlich auch während des Unterrichts mehr Durchhaltewille und Engagement.» Für ihn ein Zeichen, dass Sport als Lebensschule seine Wirkung zeigt. «Dieser Durchhaltewille ist besonders in der Lehre gefragt, damit sie diese durchziehen, auch wenn sie mal einen Durchhänger haben.» DAS ENGAGEMENT des Lehrers und

der Schüler ist nun von der Aargauischen Gebäudeversicherung belohnt worden, die jedes Jahr den Sportförderungspreis vergibt.

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Michele Creta, 14 Es macht schon Spass, es ist einfach früh am Morgen. Wenn ich so richtig müde bin, habe ich keine Lust dazu. Erst wenn ich am Laufen bin, macht es dann Freude. Du gehst müde und bist danach hellwach. Es macht mir nichts, dass ich beim Joggen nicht zu den Besten gehöre. Ich vergleiche mich nicht mit den anderen. Mein Massstab ist meine eigene Zeit, die ich erreichen will. Schaffe ich sie wie heute Morgen nicht, dann ärgert mich das zwar, aber ich halte mich dann einfach an die Abmachung und laufe eine zusätzliche Runde. Meine Eltern finden das Projekt gut und finden es toll, dass ich so oft joggen gehe.

Joana Jannotta, 14 Am Anfang war es schon komisch, so oft joggen zu gehen. Vor allem als jeder begann, sein eigenes Tempo zu laufen und wir nicht mehr wie am Anfang alle zusammen in der Gruppe liefen. Mittlerweile ist es Alltag geworden und es fühlt sich nicht mehr komisch an. Nur wenn es regnet oder sehr kalt ist, braucht es ein bisschen Überwindung, raus zu gehen. Dafür kommt man nach den Joggingrunden wach zum Schulunterricht. Ich habe mich verbessert und bin jetzt drei Minuten schneller als am Anfang. Mein Ziel ist, schneller zu sein als die Jungs vor mir. Als Klasse erleben wir durch den Sport mehr miteinander. Wir spielen auch zusammen Hockey, gehen ins Schwimmbad und sind wie eine Familie geworden.


KILLWANGEN / SPREITENBACH AUS DEM GEMEINDERAT

Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Montag, 8.30–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr; Dienstag, 8.30– 11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Mittwoch, 8.30–11.30 Uhr, nachmittags geschlossen; Donnerstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Freitag, 7.30–14 Uhr (durchgehend). Tel. 056 418 10 60, E-Mail: gemeindekanzlei@killwangen.ch. www.killwangen.ch

GLÜCKWÜNSCHE Folgende Personen, welche in Killwangen wohnhaft sind, wurden oder werden im Februar 70 Jahre und mehr. Der Gemeinderat gratuliert herzlich und wünscht alles Gute. Marlen Würsch

10. / 88 Jahre

Raffaele Cerullo

23. / 83 Jahre

Giuseppina Winkler-Paternoster 25. / 83 Jahre Gojko Todorovic-Vidic 02. / 81 Jahre Irene Moser

26. / 76 Jahre

Kurt Widmer-Blaser 04. / 74 Jahre Roland Grob-Sauter 23. / 73 Jahre Walter Sprenger-Schwegler 10. / 71 Jahre Gertrud Ladurner-Huber 19. / 70 Jahre

Der Nordfisch AG steht die Li Die fünf Mitrbeitenden der Nordfisch AG hben seit September keinen Lohn, seit Oktober keinen Chef und seit Jnur keinen Job mehr MELANIE BORTER

Seit Anfang Jahr sind die Türen der Nordfisch AG geschlossen. Die Spezialitäten-Räucherei an der Würenloserstrasse 2 in Killwangen war seit langem für ihren Lachs bekannt. «Wir waren etwa Hauptlieferant von geräuchertem Lachs für die Confiserie Sprüngli», sagt Peter Zurbuchen stolz. Er war die vergangenen zweieinhalb Jahre Leiter Innendienst der Nordfisch AG und in dieser Funktion für administrative Arbeiten, den Versand und den Verkauf zuständig. Kurz vor seinem Einstand war der Gründer der Nordfisch AG, Hughes Armbruster, in Pension gegangen und hatte nach fast 30 Jahren als Geschäftsführer die Spezialitäten-Räucherei an Claude Kaiser übergeben. Er amtete auch als Präsident des Verwaltungsrats. «Ich hatte eigentlich einen sehr guten Eindruck von Herrn Kaiser», sagt Zurbuchen. «Schliesslich hat er mich eingestellt, obwohl ich als schwer vermittelbar galt.» Zurbuchen ist heute 52 Jahre alt, seit einem Unfall ist sein linker Arm nicht mehr voll funktionsfähig. Der diplomierte Kaufmann

Die Türen der Nordfisch AG an der Würenloserstrasse 2 in Killwangen sind seit Anfang war elf Jahre lang auf Sozialhilfe 700 000 Franken erzielt.» Er verangewiesen, bevor er bei der mutet, dass sein ehemaliger Chef Nordfisch AG zu arbeiten begann. mit der Nordfisch AG seine Hotels querfinanzierte. Der VerwaltungsUND NUN DIES: Seit Oktober 2019 ratspräsident der Nordfisch AG, steht die Firma ohne Führung und, Claude Kaiser, besass gemäss Hanwie sich später herausstellen wird, delsregister des Kantons Zürich auch mit finanziellen Problemen weitere Firmen, unter deren Nada. Für Zurbuchen und seine vier men er auch zwei Hotels in Davos Kollegen war das unerwartet: «Ich betrieb. Diese gerieten im Januar hatte keinen Verdacht, dass es so in negative Schlagzeilen, weil wähschlecht um die Firma steht. Im- rend der WEF-Tage die Zimmer merhin haben wir einen jährli- doppelt vermietet wurden: Einmal chen Umsatz von 600 000 bis durch Kaiser, der sich die Mieten

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Vizepräsident Markus Mötteli kandidiert als Gemeindepräsident von Spreitenbach Am 17. Mai stellt sich Markus Mötteli (61) zur Wahl als Gemeindepräsident von Spreitenbach. Als Vizepräsident und Bauvorstand konnte er sich bereits seit 6 Jahren aktiv an der Entwicklung der Gemeinde beteiligen. Nach der Ablehnung des Neumattprojekts steht Spreitenbach vor wichtigen Entscheidungen. Markus Mötteli ist gewillt, in diesen herausfordernden Zeiten die Verantwortung als Präsident der Gemeinde zu übernehmen. Seit rund 27 Jahren engagiert sich Markus Mötteli ehrenamtlich für die Gemeinde. In dieser Zeit war er zunächst Mitglied der Schulpflege, dann der Finanzkommission und später Vorstandsmitglied der CVP Spreitenbach.


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WOCHE NR. 06 DONNERSTAG, 6. FEBRUAR 2020

iquidation bevor

g Jahr geschlossen.

Melanie Borter

von den Gästen alle im Voraus hatte auszahlen lassen, und später durch die neuen Pächter. Kaiser habe den Ruf des Hotels ruiniert, lässt sich der Eigentümer des Hotels Bünda im «Blick» zitieren. Schon lange sei deshalb klar gewesen, dass er den fünfjährigen Pachtvertrag mit Kaiser nicht verlängere. Dieser lief Mitte November 2019 aus. Zu diesem Zeitpunkt war Kaiser schon tot, er verstarb am 21. Oktober 2019. «Er wurde auf einem öf-

Daneben setzte er sich 12 Jahre lang für das Wohnquartier «Schleipfe» ein. «Mit meiner breiten beruflichen und politischen Erfahrung auch vor der Zeit im Gemeinderat kenne ich die Anforderungen an dieses anspruchsvolle Amt bestens. In vielen Geschäften konnte ich mein lösungsorientiertes Vorgehen bereits unter Beweis stellen.» Der diplomierte Bauingenieur ETH arbeitet seit 33 Jahren als Projektleiter und EDV-Verantwortlicher für ein Ingenieurbüro in Zürich. Er ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Söhnen. In Spreitenbach ist er aufgewachsen, ging zur Schule und blieb, da diese Gemeinde für ihn Heimat bedeutet. Nun will er der Gemeinde als Präsident auch etwas zurückgeben. Unter dem Motto «tragfähige Lösun-

fentlichen Parkplatz in seinem Auto aufgefunden. Ich war gerade in den Ferien, als ich von seinem unerwarteten Tod erfuhr», erinnert sich Zurbuchen. Die Nordfisch AG stand plötzlich ohne Führung und ein paar Wochen später gar ohne Verwaltungsrat da. Denn einer der drei Verwaltungsräte hatte sich bereits im August 2019 verabschiedet. Die Witwe von Kaiser, die eigentlich als letzte Verwaltungsrätin übrig geblieben wäre, trat laut Handelsregisteramt des Kantons Aargau am 7. November 2019 aus der Aktiengesellschaft aus. Claude Kaisers Name wurde vom Amt erst ein paar Tage später gestrichen. «Das Handelsregisteramt wusste wohl nicht, dass der Verwaltungsratspräsident tot war, als sich die Witwe austragen lies», sagt Zurbuchen. Weil der Nordfisch AG ab November 2019 der Verwaltungsrat fehlte, stellte das Handelsregisteramt des Kantons Aargau einen sogenannten «Organisationsmangel» fest. Erst als dieser Mangel kommuniziert und nach einer be-

«Ich htte keinen Verdcht, dss es so schlecht um die Firm steht» PETER ZURBUCHEN, EHEMALIGER ANGESTELLTER

stimmten Frist nicht behoben wurde, überwies das Handelsregisteramt das Geschäft ans Bezirksgericht Baden. Dieses werde nun eine «Liquidation von Amtes

Markus Mötteli – erfahren und lösungsorientiert. zVg gen statt einseitiger Schlagworte» setzte er sich schon immer mit seiner teamorientierten und besonnenen Art ein. Dies zeigt er auch im beruflichen

AUS DEM GEMEINDERAT

wegen» vornehmen. Das Gericht gibt auf Anfrage der «Limmatwelle» keine Auskunft darüber, wann das Konkursverfahren eröffnet wird: Amtsgeheimnis. bürokratischen Vorgang stehen die akuten Probleme der fünf ehemaligen Angestellten gegenüber: Sie erhielten im September 2019 zum letzten Mal ihren Lohn. Besonders für jene drei Angestellten, die nur vom Lohn bei der Nordfisch AG lebten, ist die Situation belastend: «Wenn das Konkursverfahren eröffnet wird, geht es nochmals ein paar Monate, bis ich Geld erhalte», sagt Zurbuchen, der auf keinen Fall wieder zum Sozialamt gehen möchte. Nicht allein die Geldsorgen belasteten ihn: Da die Angestellten erst auf Ende Dezember künden konnten, mussten sie so lange noch arbeiten. Zurbuchen war in dieser Zeit die einzige Anlaufstelle all jener, die von der Nordfisch AG Geld forderten. «Ich erhielt Anrufe von sehr wütenden Gläubigern», erzählt Zurbuchen und gibt zu: «Ich war mit der Situation völlig überfordert.» Trotz allem liegt dem 52-Jährigen die Nordfisch AG am Herzen. Noch heute sieht er an der Würenloserstrasse 2 nach dem Rechten: Briefkasten leeren, Schmierereien von erbosten Gläubigern entfernen. Lachs habe es nur noch wenig da, sagt er. Zum Glück, denn die komplette Kühleranlage sei mittlerweile kaputt. «Die hätte man bereits vor fünf Monaten reparieren sollen. Heute weiss ich, warum Claude Kaiser das damals nicht gemacht hat».

DIESEM

Umfeld als Berater in diversen Verkehrskommissionen. Mit seinem überzeugenden Auftreten ist er der richtige Mann für dieses Amt. Seine Familie und sein Umfeld stehen hinter ihm. «Der Entscheid zu kandidieren darf nicht leichtfertig gefällt werden. Es bedurfte einiger Gespräche mit der Familie, Freunden, Kollegen und dem Vorstand der CVP. In meinem Alter ist mir auch bewusst, dass eine gewisse Beständigkeit für die Gemeinde Spreitenbach absolut wichtig ist. Deshalb sollte ein Gemeindepräsident das Amt nicht nur für die verbleibende Amtsperiode ausführen. Eine Verpflichtung über mehrere Jahre stellt für mich kein Hindernis dar und ich bin sehr motiviert, diese Herausforderungen anzunehmen.»

Baubewilligung Der Gemeinderat hat die Baubewilligung erteilt an Giuseppe und Margret RizzutoHess, Spreitenbach, für den Neubau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, Wigartestrasse 30. Termine Bis 16. Februar: SchulSportferien; 9. Februar, 9–9.30 Uhr: Eidg./Kant. Volksabstimmung, Urnenöffnung Gemeindehaus; 17. Februar, 17 Uhr: Unentgeltliche Rechtsauskunft, Gemeindehaus; 20. Februar, 20 Uhr: Fasnächtliche Regierungsübernahme, Hof Obstgarten, Stallbar, Dorfstrasse 41; 21. März: Waldreinigungstag. ANZEIGEN

Bauausschreibung BG Nr:

3166

Bauherr:

Bachmann Ljubica, Grabäckerstrasse 11, 8957 Spreitenbach

Bauobjekt:

Luft- und Wasser Wärmepumpe

Baustelle:

Grabäckerstrasse 11

Parzelle:

3336

Zusatzbew.: Keine BG Nr:

3167

Bauherr:

Altersheimverein, Alters- und Pflegeheim «Im Brühl», Untere Dorfstrasse 10, 8957 Spreitenbach

Bauobjekt:

ABH Erweiterung Alterswohnungen im Brühl

Baustelle:

Untere Dorfstrasse 8

Parzelle:

45

Zusatzbew.: Departement Bau, Verkehr und Umwelt Aargauische Gebäudeversicherung Procap Schweizerischer Invaliden-Verband Departement Gesundheit und Soziales Die öffentliche Auflage erfolgt vom 10. Februar 2020 bis 10. März 2020 auf der Bauverwaltung, Gemeindehaus, Spreitenbach. Allfällige Einwendungen können während der nicht erstreckbaren Auflagefrist beim Gemeinderat, 8957 Spreitenbach eingereicht werden. Zustelladresse: Bauverwaltung, Poststrasse 13, 8957 Spreitenbach. Sie haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. Gemeinde Spreitenbach


SPREITENBACH MARKTNOTIZEN

Die unter der Rubrik «MARKTNOTIZEN» publizierten Texte stehen ausserhalb der redaktionellen Verantwortung. Meldungen von KMU sind buchbar unter brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Tel. 058 200 53 73.

Werden Sie zum Stromproduzenten Mit der Produktion von Strom aus einer Photovoltaik-Anlage leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Energiestrategie 2050. Und ausserdem ist Ihre Anlage eine nachhaltige Einnahmequelle. Bei einer Laufzeit von bis zu 30 Jahren und einer Amortisationszeit von durchschnittlich 12 Jahren produziert eine PhotovoltaikAnlage kostenlos Energie. Ein Teil der eigens produzierten Energie wird selber verbraucht. Der andere Teil der Energie kann dem Nachbarn oder dem Energieversorgungsunternehmen verkauft werden. Sonnenenergie ist nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch. Die Sonne strahlt in einer Stunde so viel Energie auf unseren Planeten, wie die gesamte Menschheit in einem Jahr verbraucht. Würde also nur 0,1 % der Sonnenenergie in nutzbare Energie umgewandelt werden, wäre der gesamte Weltenergiebedarf gedeckt. Noch bis am 31. März 2020 von höheren Förderbeiträgen profitieren Der Bundesrat hat im Herbst die Förderbeiträge im Bereich Photovoltaik gesenkt. Die neuen Vergütungsansätze treten ab dem 1. Ap-

Indach-Photovoltaik-Anlage einem Einfamilienhaus.

auf

ril 2020 in Kraft. Damit man noch von den höheren Vergütungen profitieren kann, muss die Anlage bis zum 31. März 2020 in Betrieb genommen werden und bei der Pronovo AG angemeldet sein. Werden Sie unabhängig dank einer Stromgewinnung aus Sonnenenergie. Mit dem Kompetenzzentrum erneuerbare Energie bietet die Schibli-Gruppe den idealen Ansprechpartner. Hans. K. Schibli AG Poststrasse 35 8957 Spreitenbach Tel. 056 401 52 52 spreitenbach@schibli.com

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Publikation von Gesuchen um ordentliche Einbürgerung

Eine Sportart mit

trainieren die Aktiven auf der Gemeinschaftsschiessanlage Härdli in Spreitenbach. Das Juniorentraining findet samstags im «Härdli» statt. Der Spreitenbacher Verein teilt sich die Anlage mit den Vereinen aus Baden, Geroldswil ZH, Oetwil an der Limmat ZH und Würenlos. Ohne Aufsicht dürfe man die Anlage nicht benutzen: «Es muss immer ein ausgebildeter Schützenmeister dort sein. AusRAHEL BÜHLER serdem müssen wir die SchiessSchiessen hat in der Schweiz tage den Behörden melden.» So Tradition. Am eidgenössischen weit, so bekannt. Schützenfest, das im Sommer in Luzern zum 58. Mal stattfindet, NUR WENIGE 100 METER vom «Härdwerden 40 000 Schützinnen und li» entfernt, hat die «Swiss ShooSchützen und 100 000 Besuche- ting Group» ihren Sitz. Im ersten Stock befinden sich Büros, im Unrinnen und Besucher erwartet. Ein Beispiel für einen Schützen- tergeschoss, seit Mitte Dezember verein in der Limmatwelle-Regi- 2019, eine Schiessanlage für den on: der Schiessverein Spreiten- privaten Gebrauch. Die Baubewilbach. Seit Dezember gibt es im ligung hat die Gemeinde im AuDorf auch eine weitere private gust 2019 erteilt. Vorher stand Schiessanlage. Eine Sportart, dort eine Lagerhalle. Wie funktiomehrere Möglichkeiten, sie aus- niert die Anlage? Der Schiessstand besteht aus zwei Kammern mit je zuüben. Wie funktioniert das? In Spreitenbach gibt es für jede sechs Schussbahnen. Sie sind 20 Sportschiessdistanz einen eige- Meter lang. Die Zielscheiben lasnen Verein: «Es gibt eine 300-Me- sen sich auf verschiedene Distanter-Gewehr-Sektion, eine 25- und zen einstellen. Nebst dem Schiess50-Meter-Pistolen-Sektion und ei- stand betreibt die Firma einen ne Kleinkalibersektion», erklärt Munitions- und Waffenverkauf, Präsident Claudio Müller. Der bietet Schiesskurse an. Für Erste300-Meter-Schiessverein hat aktu- res hat Geschäftsführer Martin ell 35 Mitglieder. Zusammen mit Eerhard eine Waffenhandlungsder Schützengesellschaft Bergdie- bewilligung eingeholt. Auch alle tikon führt der Spreitenbacher anderen Bewilligungen, die es für Verein eine Nachwuchssektion den Betrieb der Anlage braucht, mit 20 Jugendlichen und Jung- laufen auf seinen Namen. Die Auslastung sei gut, sagt er: schützen. 2019 nahm der Verein an 40 Schützenfesten teil. Das «Pro Monat haben wir 350 Neuanjüngste Mitglied ist 12, das älteste meldungen.» Seine Firma betreibt 89 Jahre alt. Immer mittwochs seit 2015 auch einen Standort in

Den Schiesssport knn mn unterschiedlich usüben Sind privte Anlgen Konkurrenten zu herkömmlichen Schützenvereinen?

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Folgende Personen haben bei der Gemeinde Spreitenbach ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: 1.

Avdi, Argento (m), geb. 1978, nordmazedonischer Staatsangehöriger, wohnhaft in Spreitenbach, Bahnhofstrasse 60

2.

Drmic, Valentina (w), geb. 2002, kroatische Staatsangehörige, wohnhaft in Spreitenbach, Poststrasse 107

3.

Raviraj, Sanjay (m), geb. 2005, srilankischer Staatsangehöriger, wohnhaft in Spreitenbach, Rotzenbühlstrasse 24

4.

Simic, Danijela (w), geb. 1985, serbische Staatsangehörige, wohnhaft in Spreitenbach, Grabäckerstrasse 10

Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zum Gesuch einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen. Gemeinderat Spreitenbach

Dorfstrasse 44 · 8957 Spreitenbach Telefon 056 401 59 49 · Fax 056 401 59 69 weber-mueller@flashcable.ch www.weber-mueller.ch


WOCHE NR. 06 DONNERSTAG, 6. FEBRUAR 2020

mehreren Möglichkeiten Schinznach. Unter seinen Kunden befänden sich Personen vom Amateur bis zur ausgebildeten Polizistin. Schiessen kann man mit Pistolen, Revolvern, Schrotflinten und Jagdgewehren. Als Neuling könne man eine Probelektion machen, erklärt Eerhard. Dabei gehe es darum, dem Amateur den Schiesssport näherzubringen. Kursleiter würden den Gästen erklären, wie man korrekt mit einer Waffe umgeht und Schüsse abgibt. Will man weitermachen, muss man Kurse besuchen und einen Waffenerwerbsschein bei den zuständigen Behörden beantragen. Viele der Kunden kämen regelmässig, um eine Stunde zu schiessen. «Länger geht wegen der sinkenden Konzentration meist nicht», sagt Eerhard, der selbst mehrere Waffenerwerbsscheine besitzt. Auch verschiedene Kantonspolizeien nutzen laut dem Geschäftsführer die Anlage: «Sie kommen im Dienst und privat.» Eerhard ist gebürtiger Argentinier. Sein Vater hat holländische Vorfahren. In Argentinien war der heute 42-Jährige Polizist. «In dieser Funktion war die Pistole für mich meine Lebensversicherung», sagt er. Heute wohnt er in Dietikon ZH. «Eine Faszination für die Waffe habe ich nicht. Ich musste sie oft genug einsetzen. Es sind der Fokus und die Konzentration, die den Reiz des Schiesssports für mich ausmachen.» Als Geschäftsführer komme er allerdings nicht mehr häufig zum Schiessen.

Martin Eerhard in der Schiessanlage der «Swiss Shooting Group».

zen, die einem traditionellen Schützenverein angehören. «Gerade jetzt im Winter können sie draussen oft nicht gut trainieren. UNTER DEN NUTZERN der Schiessan- Da bietet sich unsere Anlage an.» lage sind laut Eerhard auch Schüt- Eine Konkurrenz zu den traditio-

Rahel Bühler

nellen Vereinen seien sie nicht: «Beides ist optimal, um schiessen zu lernen.» Ausserdem würden die Schützenvereine nur Ordonnanzwaffen benützen, in seinem Schiessstand gäbe es alle Waffen.

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Ganz die gleiche Sportart scheint es also doch nicht zu sein. Claudio Müller, Präsident des Schiessvereins Spreitenbach, sagt auch: «Die privaten Schiessanlagen decken ein anderes Segment des Schiesssports ab. Bei unseren Schützenvereinen geht es um das sportliche Präzisionsschiessen. Bei jenen, die in den Schiesskellern schiessen, geht es mehr ums Taktische und um das Schiessen mit anderen Kalibern und Waffen. In den privaten Schiessanlagen gibt es vermehrt Pistolenschützen.» Eine Möglichkeit, den Keller der «Swiss Shooting Group» im Winter als Trainingsort zu benutzen, sieht er für 300-Meter-Schützen hingegen nicht: «Dort schiesst man kniend oder stehend. Wir aber schiessen liegend.» Der 36Jährige wohnt in Hermentschwil und arbeit als Projektleiter im Bereich Schaltanlagenbau. Für ihn liegt die Faszination des Schiesssports im Ausgleich zum Alltag: «Man muss sich auf den Schiessablauf konzentrieren.» Zudem ginge es ihm um die Kameradschaft unter den Vereinsmitgliedern. Wenn, dann sieht er nur kleine Schnittpunkte zwischen Schützenvereinen und privaten Schiessanlagen: «Zum Beispiel, wenn eine Gruppe mal das Andere ausprobieren möchte.» Fazit: Sowohl Mitglieder von Schützenvereinen wie auch Benutzer von privaten Anlagen schiessen mit Waffen auf verschiedene Distanzen. Präzision und Konzentration stehen im Vordergrund. Der Unterschied liegt allerdings in der Ausführung.


Baugesuchspublikation

WÜRENLOS

Baugesuch Nr.: 202001

Röschti-Woche vom 10. – 16. Februar Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ganimete und Bruno Sejdiu Landstrasse 64 5436 Würenlos Tel. 056 424 39 40

Vorybergehende Verkehrsbeschr7nkungen

Bauherrschaft: LANDI Furt- und Limmattal Genossenschaft, Breitestrasse 15, 8106 Adlikon Bauvorhaben: Doppelseitiges Totem mit digitaler Benzinpreisanzeige Lage: Parzelle 4748 (Plan 65), Bahnhofstrasse / Landstrasse Zone: Gewerbezone GE Zusatzgesuche:Departement Bau, Verkehr und Umwelt Baugesuch Nr.: 202002 Bauherrschaft: Hugi Markus, Tägerhardweg 18, 5436 Würenlos Bauvorhaben: Aussengerät für LuftWasser-Wärmepumpe Lage: Parzelle 4424 (Plan 56), Tägerhardweg 18 Zone: Wohnzone W2 Gesuchsau?age vom 7. Februar bis 9. März 2020 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Au?agefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. BAUVERWALTUNG WÜRENLOS

Würenlos K 423, Schulstrasse, Bereich Brunnenweg bis Kempfhofstrasse Für die Dauer der Baustelle «Lärmschutzwand» – Verbot für Fussgänger Einsprachen gegen diese Verkehrsbeschränkung(en) sind innert 30 Tagen seit Publikation im Amtsblatt, vom 8. Februar 2020 bis 9. März 2020, bei der verfügenden Behörde einzureichen. Die Einsprache muss einen Antrag und eine Begründung enthalten. Aarau, 27. Januar 2020 Departement Bau, Verkehr und Umwelt, Abteilung Tiefbau, Unterabteilung Verkehrsmanagement, Entfelderstrasse 22, 5001 Aarau

Würenlos an Zentrumslage: Schöner Verkaufs-, Therapie- oder Büroraum 75 m2, topmodern, heller hoher Raum, 3 Seiten Schaufenster, pflegeleichter Granitboden, Kundenparkplätze direkt vor Türe, erstklassige Verkehrsanbindung (Keine Gastronomie!) Miete: Fr. 2000.– exkl. NK Auskunft/Besichtigung: 076-567.99.60

Planauflage, Würenlos: Revitalisierung Furtbach Das Projekt mit ausführlicher Aufforderung zur Rechtsanmeldung liegt gemäss § 95 Abs. 2 und 3 des kantonalen Baugesetzes während 30 Tagen vom 7. Februar bis 7. März 2020 in der Bauverwaltung Würenlos, während der Bürostunden, zu jedermanns Einsicht auf. Einsprachen gegen das Projekt können während der Auflagefrist schriftlich begründet und im Doppel dem Gemeinderat Würenlos zuhanden des Departements Bau, Verkehr und Umwelt, Abteilung Landschaft und Gewässer, eingereicht werden. Einsprachen sollen einen Antrag und eine Begründung enthalten. Departement Bau, Verkehr und Umwelt Abteilung Landschaft und Gewässer

Telefon 056 424 11 31 info@schwab-beck.ch schwab-beck.ch Schwab-Beck, Landstrasse 56, 5436 Würenlos

AUS DEM GEMEINDERAT Senioren-Mittagstisch Würenlos, nächster Termin Der beliebte Senioren-Mittagstisch findet jeweils am ersten Donnerstag im Monat, im Februar und November am Montag, statt. Nächster Treff: Montag, 10. Februar, 12.30 Uhr, Gartenrestaurant am Bach, Würenlos. Strassen- und Werkleitungssanierung Feldstrasse Um auch zukünftig eine einwandfreie Infrastruktur in Würenlos aufrechtzuerhalten, sanieren die Technischen Betriebe Würenlos an der Feldstrasse die Wasser- und Stromleitungen. Mit den Bauarbeiten wurde die Aarvia Bau AG beauftragt. In einer ersten Etappe wird ab dem 10. Februar bis Ende März die Wasserleitung inklusive der Belagsarbeiten im Abschnitt zwischen der Schulstrasse und dem Gartenweg erneuert. Die Sanierung von Strom- und Wasserleitung zwischen Gartenweg und Flurweg/Bickackerstrasse erfolgt in der zweiten Etappe. Diese dauert voraussichtlich bis Ende Juni 2020. Während der Bauarbeiten ist die Feldstrasse für den Durchgangsverkehr gesperrt. Der Durchgang für Fussgänger bleibt gewährleistet. Der Strassendeckbelag wird dann im Herbst 2020 eingebaut. EasyTax 2019 – Verzicht auf Produktion CD-ROM Die Software EasyTax, die der Kanton Aargau zum Ausfüllen der Steuererklärung gratis zur Verfügung stellt, wird inskünftig nur noch online verfügbar sein. Das Kantonale Steueramt verzichtet ab diesem Jahr darauf, das Programm auf CD-ROMVersion anzubieten. Das Programm kann seit 27. Januar 2020 auf der Website www.ag.ch/steuern heruntergeladen werden. Seit erstmaliger Publikation von EasyTax war die Gratis-Software stets auch als CD-ROM verfügbar. Mit der rasanten und signifikanten Entwicklung der WebTechnologien sank die Nachfrage ANZEIGE

nach der CD-ROM in den letzten Jahren stark. Dies unter anderem auch, weil die PCs zunehmend ohne CD-Laufwerk produziert werden. Mittlerweile wird fast nur noch die Internetversion von EasyTax von den Websites der Steuerbehörden heruntergeladen. Die Publikationskanäle können damit gebündelt werden (Internet-/Papierversion), und es kann ein ressourcenschonender Umgang punkto Produktionskosten und Umwelt (Entsorgung CD-ROM) gepflegt werden. Neue Ortsvertretung der Pro Senectute Eine der wichtigsten Punkte im Leitbild der Pro Senectute ist die lokale Verankerung: «Wir engagieren uns da, wo ältere Menschen und Angehörige uns brauchen. Die Nähe zur Bevölkerung ist uns ein zentrales Anliegen. Deshalb sind wir in jedem Bezirk vertreten.» Die Pro Senectute möchte nicht nur in jedem Bezirk mit einer Beratungsstelle vertreten sein, sondern auch in jeder Gemeinde eine oder mehrere Ansprechpersonen für die Bevölkerung haben. Deshalb wird als neue Ortsvertretung in Würenlos Verena Margrit Sieber-Howald, Grimmistalstrasse 22, Würenlos, Tel. 056 424 26 45, begrüsst. Sie unterstützt Margrit Käppeli Künzle, Hedwig Koller, Hermina Johanna Schlegel und Helene Sorg in den verschiedenen Aufgaben als Ortsvertretung, wie zum Beispiel beim Besuch der Würenloser Einwohnerinnen und Einwohner zum 75. Geburtstag oder der Organisation der traditionellen Herbstsammlung der Pro Senectute. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Der Schalter der Gemeindeverwaltung ist wie folgt geöffnet: Montag, 8–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr, Dienstag–Freitag, 8–11.30 Uhr und 14–16 Uhr. Telefon 056 436 87 87 oder 056 436 87 88, Fax 056 436 87 78. www.wuerenlos.ch


WOCHE NR. 06 DONNERSTAG, 6. FEBRUAR 2020

Die Bauarbeiten für die Raststätte Würenlos starteten 1971 und dauerten ein Jahr. Dieses Foto entstand im September 1971.

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ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv/ Jules Vogt

Im «Fressbalken» wird weiter gebaut Die Autobhnrststätte Würenlos, Bujhr 1971, erhielt immer wieder Liftings Ds letzte im November 2019

RAHEL BÜHLER

Seit ihrer Eröffnung im November 1972 ist sie von weither zu sehen: Die Raststätte, die bei Würenlos über die Nationalbahn N1, die heutige Autobahn A1, ragt. Die Bauarbeiten damals dauerten ein Jahr. In den knapp 50 Jahren, die seit ihrer Eröffnung verstrichen sind, hat die 140 Meter lange Brücke mehrere Faceliftings erhalten. So etwa 2004. Damals geschah die äusserlich auffälligste Änderung: Der aus der Mode geratene braunorangefarbige Aussenanstrich verschwand. Neu kam die Brücke in verschiedenen Blau- und Weiss-

tönen daher. «Ziel ist es, den schweren Bau im Blau des Aargauer Himmels aufzulösen», wird Bernhard Negri vom Generalunternehmer Zschokke AG, der die Arbeiten ausgeführt hat, in einem Artikel der Neuen Zürcher Zeitung von 2004 zitiert.

2019 KOMMT die Raststätte, die im Volksmund «Fressbalken» genannt wird, in einem neuen Kleid daher. Wenn auch nur inwendig. Diesmal dauerten die Sanierungsarbeiten zehn Wochen. Ende November haben die Besitzer, die Real Estate AG, die Raststätte an einer gross inszenierten Feier mit 100 geladenen Gästen eröffnet. Abgeschlossen ist die Sanierung So sah das Mövenpick-Restaurant 1972 aus. indes noch nicht. Derzeit laufen die Umbauarbeiten der ehemaligen Migros-Filiale im Obergeschoss. Neu entsteht eine Coop-Filiale. Diese soll laut Center-Leiterin Gwendoline Bloch im April eröffnet werden.

ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv/ Jules Vogt

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Aus Migros wird Coop. Im April soll die neue Filiale eröffnen.

Melanie Borter


LIMMATTAL

WOCHE NR. 06 DONNERSTAG, 6. FEBRUAR 2020

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Der Kanton erhielt 1350 Briefe

• Zuletzt will der Kanton die Velowege ausbauen. Die geplante Velovorzugsroute soll zwei Meter breit sein und von Neuenhof über Baden nach Siggenthal führen.

Bis Mitte Jnur fnd die zweite öffentliche Anhörung zum Verkehrsprojekt Ose sttt Ein Überblick

RAHEL BÜHLER

Fachleute erwarten im Ostaargau bis 2040 30 Prozent mehr Einwohner. Mehr Einwohner bedeuten mehr Verkehr, so die Annahme des Kantons. Deshalb hat er das regionale Gesamtverkehrskonzept Oase ausgearbeitet. Es ist in die Gebiete Unteres Aaretal, Brugg und Baden-Wettingen eingeteilt. Total wird es eine Milliarde Franken kosten. Rund um Baden und Wettingen sieht das Projekt folgende Massnahmen vor: • Einen Tunnel zur Zentrumsentlastung von Baden: Er soll von der Siggenthaler Brücke unter dem Martins- und dem Chrützliberg bis zur Neuenhoferstrasse in Baden führen. • Die Hochbrücke in Baden soll nur noch für die Limmattalbahn, den öV, Fussgänger und Velos offen sein: Der Kanton plant, die Limmattalbahn vom Bahnhof Kill-

Die «Oase» sieht vor, die Hochbrücke in Baden für Autos zu sperren.

AZ/Archiv

wangen-Spreitenbach via Neuenhof und Wettingen nach Baden zu führen. Kommt dies zustande, soll es eine weitere Brücke über die Limmat geben, die nur für Autos und Motorräder geöffnet ist. Ihr Anfang wäre etwa auf der Höhe des Lidl an der Schwimmbadstrasse in Wettingen, das Ende auf der Höhe des Friedhofs Liebenfels an der Neuenhoferstrasse in Baden.

• Der Ausbau des Bahnangebots: ein 15-Minuten-Takt zwischen Brugg und Zürich, zwischen Wettingen und Olten. Zudem eine S-Bahn im unteren Aaretal und die Limmattalbahn. Ausserdem ein 30-Minuten-Takt zwischen Baden und dem Flughafen Zürich. Auch das «Tägi» soll eine eigene S-Bahn-Haltestelle erhalten.

Zürcherstrasse, wo die Limmattalbahn einst durchfahren soll, soll es nach wie vor Platz für Velos haben, «die Neuenhofer sollen sie sicher und direkt queren, sie soll attraktiv aussehen und rege frequentiert sein», so der Rat. Kritischer steht er den Massnahmen für den Autoverkehr gegenüber: Der Tunnel durch den Martinsberg soll nur gebaut werden, wenn er zwei bestehende Fahrspuren durch die Agglomeration ersetzt. «Neuenhof gibt seine Ortsdurchfahrt nicht als Entlastungsroute für die Autobahn her», so der Gemeinderat.

Plänen der Oase kommt vor allem aus den Gemeinden Oberund Untersiggenthal, Freienwil und Ehrendingen. Ihre Befürchtung: mehr Verkehr in ihren Gemeinden.

VON MITTE OKTOBER bis Mitte Januar fand die zweite öffentliche Anhörung statt. In dieser Zeit erhielt das kantonale Verkehrsdepartement 1350 Stellungnahmen, wie es auf Anfrage mitteilt. 780 davon aus dem Raum Siggenthal. Wie viele aus dem Verbreitungsgebiet der Limmatwelle stammen, kann der Kanton noch nicht sagen. Er hat parallel zwei Anhörungsverfahren durchgeführt. Zur Verlängerung der Limmattalbahn hat er 240 Stellungnahmen erhalten. «Die eingegangenen Stellungnahmen werden in den nächsten Wochen gesichtet und ausgewertet und mit den Vertretern der Planungsverbände und den Kerngemeinden besprochen», sagt Carlo Degelo, Leiter der Abteilung Verkehr. Danach werde die Botschaft ergänzt und bereinigt. Im Anschluss wird sie via Regierung und den vorberatenden Kommissionen an den Grossen Rat weitergeleitet. Degelo: «Mit einem Beschluss des Grossen Rats ist Ende 2020 zu rechnen.»

STIMMEN ZUR «OASE» DIE BEFÜRWORTER Regierungsrat Stefan Attiger und Carlo Degelo vom Department Bau, Verkehr und Umwelt stellten das Verkehrskonzept im vergangenen Oktober der Öffentlichkeit vor. Der Kanton möchte den drohenden Verkehrsengpässen vorbeugen. Mit diesen Massnahmen sei dies möglich. Wenn man nichts unternehme, drohe der Verkehrskollaps, so der Tenor. Der Gemeinderat Neuenhof «stellt sich nicht gegen das Konzept», wie er es in den Gemeinderatsnachrichten formuliert. Er knüpft seine Unterstützung allerdings an Bedingungen. Diese hat der Rat in seiner Stellungnahme an den Kanton dargelegt: Er will, dass die geplante Aufwertung der Zürcherstrasse ebenso verbindlich wird wie die geplante neue Brücke über die Limmat und der Martinsbergtunnel in Baden. Als gute Elemente bezeichnet der Rat denn auch die Velovorzugsroute und die Limmattalbahn. Auf der

DIE KRITIKER Kritik wird vor allem in Neuenhof laut. Anwohner haben 600 Unterschriften gesammelt. Allerdings gegen die Limmattalbahn. Man brauche die Bahn nicht, sind sich viele im Dorf einig. Auch in Wettingen haben Bewohner 100 Unterschriften gegen die Limmattalbahn gesammelt. Kritik an den

DIE GETEILTEN Mit Teilen des Pro-

jekts einverstanden zeigt sich der Regionalplanungsverband Baden Regio: «Die Umfahrungsstrasse mit dem Tunnel in Baden wird von Baden Regio unterstützt, darf aber zu keinem weiteren Durchgangsverkehr führen», heisst es in der Medienmitteilung von Mitte Januar. Ebenso unterstützt er den Ausbau der Limmattalbahn und des gesamten Bahnangebots sowie die Velovorzugsrouten. Die Sperrung der Hochbrücke in Baden für Autos und Motorräder lehnt der Verband jedoch ab. Mittels Ertüchtigung und allenfalls baulichen Massnahmen könne die Hochbrücke weiterhin für alle Verkehrsträger offenbleiben,

heisst es weiter in der Mitteilung. Auch die Stadt Baden ist der Meinung, es solle keine neue Auto-Brücke über die Limmat geben. Autos und Motorräder sollen weiterhin über die Hochbrücke fahren. Der Stadtrat möchte dagegen den A1-Zugang in Neuenhof verbessern, gibt auch er in einer Medienmitteilung bekannt. Die Gemeinde Wettingen ist ähnlicher Meinung: Wie Baden Regio und die Stadt Baden vertritt der Gemeinderat die Meinung, die Limmattalbahn solle bis nach Baden fahren, die Hochbrücke soll weiterhin auch für Autos geöffnet sein, eine weitere Brücke sei unnötig. Sie würde den Umsteigeeffekt auf öV, Fuss- oder Veloverkehr zunichtemachen, sagte Gemeindeammann Roland Kuster an einer Medienorientierung von Anfang Januar. Und: Die Kappung der historischen Verbindung sei für Baden und Wettingen mit mehr Risiken als Chancen verbunden.


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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN

WOCHE NR. 06 DONNERSTAG, 6. FEBRUAR 2020

WETTINGEN

Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Herz-Jesu-Freitag, 7. Februar, 8 Uhr, Eucharistiefeier – stille Anbetung bis 9 Uhr. Samstag, 8. Februar, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier (Joshy Puthussery. Sonntag, 9. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Joshy Puthussery). Mittwoch, 12. Februar, 9 Uhr, Eucharistiefeier. Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 7. Februar, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit Anbetung in der Kapelle. Samstag, 8. Februar, 18 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Mario Stöckli). Sonntag, 9. Februar, 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.15 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Mittwoch, 12. Februar, 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier in der Kapelle. Donnerstag, 13. Februar, 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet in kroatischer Sprache in der Kapelle.

18 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. Montag, 10. Februar, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 12. Februar, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Donnerstag, 13. Februar, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Ev.-ref. Kirchgemeindehaus Lindenstrasse 11 Sonntag, 9. Februar, 10.30 Uhr, Gottesdienst (Renate BolligerKönig).

er. Sonntag, 9. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Abbé Zacharie).

WÜRENLOS

Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Sonntag, 9. Februar, 10 Uhr, Wortgottesfeier (Mario Stöckli), anschliessend Chilekafi; 18 Uhr, Rosenkranz-Gebet. Mittwoch, 12. Februar, 9.30 Uhr, Wortgottesfeier. Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Sonntag, 9. Februar, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Timothy Cooke).

Alterssiedlung Sonnmatt, Sonnmattweg 2 Herz-Jesu-Freitag, 7. Februar, 10 Uhr, Eucharistiefeier. Dienstag, Klosterkirche Fahr 11. Februar, 14.30 Uhr, GottesSamstag, 8. Februar, 8 Uhr, Euchadienst. ristiefeier. Sonntag, 9. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier; 18 Uhr, Konzert Capriccio BarockorchesSPREITENBACH ter; 19.30 Uhr, Abendlob. Montag, Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 10. Februar, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Freitag, 7. Februar, 19 Uhr, Eucharistiefeier; 19.30 Uhr, AnbeKIRCHLICHE VERANSTALTUNGEN tungsstunde. Samstag, 8. Februar, 18 Uhr, Wortgottesdienst mit Senioren-Spielnachmittag Wer Kommunion (Benjamin Meier). gerne jasst, ist herzlich dazu einSonntag, 9. Februar, 9.30 Uhr, geladen. Für Getränke und einen Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Wortgottesdienst mit Kommuni- feinen Zvieri ist gesorgt. Eine AnSonntag, 9. Februar, 9.30 Uhr, on (Benjamin Meier); 18 Uhr, meldung ist nicht notwendig. christkatholische Eucharistiefeier Santa Messa. Mittwoch, 12. FeKath. Pfarreiheim Neuenhof, (Wolfgang Kunicki); 11 Uhr, röbruar, 9.30 Uhr, WortgottesMittwoch, 12. Februar, 14 Uhr. misch-katholische Eucharistiefei- dienst mit Kommunion; 15 Uhr, Weitere Daten für diesen belieber (Joshy Puthussery). Rosario. ten Anlass sind: 11. März, 15. April, 6. Mai, 10. Juni, 9. September, 14. Oktober, 11. November. Ref. Kirche, Alters- und Pflegeheim Im Brühl, Etzelstrasse 22 untere Dorfstrasse 10 Sonntag, 9. Februar, 9.30 Uhr, Got- Freitag, 7. Februar, 10.15 Uhr, Kreativ-Atelier Steiacherhof, um tesdienst (Renate Bolliger König). Wortgottesdienst mit Kommunion. Handarbeiten zu machen und zu plaudern, ev.-ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen, im GemeinAlterszentrum St. Bernhard, Ev.-ref. Dorfkirche, Rebbergstrasse 24 Chilegass 18 schaftsraum Steiacherhof, SteinDienstag, 11. Februar, 9.30 Uhr, Sonntag, 9. Februar, 9.30 Uhr, ackerstr. 17, Spreitenbach, DonGottesdienst. Abendmahl-Gottesdienst (Renate nerstag, 13. Februar, 9–11 Uhr. Bilinski). Anschliessend Kirchenkaffee. Frauenverein, Stubete, ChilestüNEUENHOF bli, Gipfstr. 4, Würenlos, DonKath. Pfarrkirche St. Josef, nerstag, 13. Februar, 14 Uhr. KILLWANGEN Glärnischstrasse 12 Samstag, 8. Februar, 18.30 Uhr, Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Eucharistiefeier (Abbé Zacharie). Bibelforum Petrusbriefe, KirchgeKirchstrasse 9 Sonntag, 9. Februar, 11 Uhr, EuFreitag, 7. Februar, 19 Uhr, Wortmeindehaus, Gipfstr. 4, Würenlos, charistiefeier (Abbé Zacharie); gottesdienst mit KommunionfeiDonnerstag, 13. Februar, 19 Uhr.

HINWEIS «GEBET AM DONNERSTAG» Vor ei- Die Benediktinerinnen im Kloster donnerstag.ch aufgeführt. Das Ge-

nem Jahr wurde im Kloster Fahr die Initiative «Gebet am Donnerstag» ins Leben gerufen. Dieses Gebet «Schritt für Schritt» bringt zur Sprache, was Frauen und Männer im Zusammenhang mit der Kirchenkrise und der Frauenfrage in der Kirche bewegt. Im Gebet ist auch die Vision einer zukunftsfähigen Kirche formuliert. Das Gebet soll ermutigen, weiterzugehen mit und in der Kirche.

Fahr verbinden das Gebet am Donnerstag jede Woche mit einer erweiterten Komplet um 19.30 Uhr. Aber nicht nur bei den Benediktinerinnen im Fahr wird gebetet, das Gebet zieht Kreise und wächst. Gemeinden, Gruppen und Gemeinschaften in der Schweiz, Deutschland und Luxemburg haben ihre Gebetsverbundenheit gemeldet und sind auf der Webseite www.gebet-am-

«MEIN GOTT»

bet ist in verschiedenen Sprachen übersetzt (Französisch, Italienisch, Romanisch, Spanisch, Englisch, Niederländisch, Polnisch) und auf der Webseite abrufbar. Zum ersten Jahrestag des «Gebets am Donnerstag» laden die Benediktinerinnen im Fahr zum gemeinsamen Gebet und einem anschliessenden Austausch ein. (zVg) Klosterkirche Fahr, Donnerstag, 13. Februar, 19.30 Uhr.

Verena Lang, pensionierte ref. Spitalpfarrerin/Lyrikerin, Wettingen. Wieder einmal kommt auf dem Perron die Durchsage: Der EC nach Basel hat 50 Minuten Verspätung. «Nicht schon wieder», höre ich die junge Frau mit dem Aktenkoffer neben mir stöhnen. «Ich verpasse das Meeting.» Unruhe breitet sich auf dem Bahnsteig aus. Handys werden gezückt, es wird telefoniert und SMS geschrieben. Pläne werden durchkreuzt. Die viel gerühmte Selbstbestimmung ist im Eimer. «Ja sagen, und das Beste draus machen», flötet mir eine Dame zu, als wollte sie meine aufkommende Nervosität besänftigen. Aber was ist denn das Beste? Was fange ich mit 50 Minuten an einem öden Bahnhof an, an dem ich keine Minute länger als nötig verweilen möchte? Lesen, telefonieren, auf dem Handy spielen. Es ist kalt, und so setze ich mich zu drei anderen Reisenden ins ungeheizte Glashäuschen auf die harte Eisenbank. Siehe da, der Engel der Verspätung streift mich mit einem Flügel. «Das Beste ist zuhören», flüstert er mir zu. Die Frau neben mir erzählt, dass sie zu ihren Enkelinnen fährt, damit die Tochter arbeiten kann. Ein Geschäftsreisender fügt hinzu, dass er jetzt nicht mehr nach Hause ins Bündnerland kommt und seine Kinder einmal mehr ohne Gutenacht-Kuss ins Bett müssen. Eine Mutter mit warm eingepacktem Säugling verpasst einen wichtigen Arzttermin. Bald wissen wir viel über die schwere Erkrankung des Babys und gehen ganz im Mitgefühl auf beim Blick in den Kinderwagen. Die Durchsage «Achtung, der Zug auf Gleis 7 fährt ein» reisst mich viel zu früh aus den spannenden Gesprächen. Von Lebensgeschichten bekomme ich nie genug. Wie anders ich jetzt meine Mitreisenden sehe: Als Menschen, die mir für kurze Zeit ein Fenster in ihr Leben geöffnet haben. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch


AGENDA

WOCHE NR. 06 DONNERSTAG, 6. FEBRUAR 2020

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24300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos HERAUSGEBERIN: CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER: Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10

REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG: Melanie Bär, melanie.baer@chmedia.ch

Baden, Sonderausstellung «Badekult. Von der Kur zum Lifestyle» Im Rahmen der Sonderausstellung «Badekult. Von der Kur zum Lifestyle» (5. November 2019 bis 1. Juni 2020) im historischen Museum in Baden findet im Februar die Finissage zur Ausstellung «Körper.Baden.Flow I» statt. Es gibt eine Live-Stummfilmvertonung mit Musiker Nico Feer. Bad zum Raben, Kurplatz 3B, Baden. Samstag, 8. Februar, 18 Uhr.

SPREITENBACH Kunst in Spreitenbach Die Gemeindegalerie eröffnet eine neue Ausstellung. Bettina Hauri aus Oberentfelden (AG) und Susanne SaidiSchuster aus Emmen (LU) stellen ihre Bilder aus. Hauris Bilder sind mit Pinsel und Spachtel gestaltet. Als Untergrund dienen Leinwand oder darauf aufgetragene Folien oder Strukturen. Die Maltechniken hat sie sich selbst beigebracht. Saidi-Schuster hat seit 2004 verschiedene Malschulen besucht. Sie malt ihre Bilder in Serien, jedoch steht jedes der Werke für sich. Diese zeigen sich in Zyklen oder ergeben thematische Gruppen. Die Ausstellung dauert bis 27. März. Gemeindegalerie im Gemeindehaus, Poststrasse 13, Vernissage: Freitag, 7. Februar, 19 bis 21 Uhr. Öffnungszeiten der Ausstellung: Montag, 10. Februar, 8.30 bis 11.30 Uhr sowie 13.30 bis 18.30 Uhr; Dienstag, 11. Februar, 8.30 bis 11.30 Uhr sowie 13.30 bis 16 Uhr; Mittwoch, 12. Februar, 8.30 bis 11.30 Uhr sowie 13.30 bis 16 Uhr; Donnerstag, 13. Februar, 8.30 bis 11.30 Uhr sowie 13.30 bis 16 Uhr. Renault Zoe und Hyundai Kona electric Test fahren Für Besucherinnen und Besucher der Umwelt Arena kostenlos. Umwelt Arena, Freitag, 7. Februar, Samstag, 8. Februar, Sonntag, 9. Februar, Mittwoch, 12. Februar, Donnerstag, 13. Februar, jeweils von 10 bis 17 Uhr. Mittagstisch Killwangen, Pro Senectute Aargau Für Seniorinnen und

Senioren ab 60 Jahren. Auskunft bei Elisabeth Berger unter der Telefonnummer 044 932 66 35. Anund Abmeldung spätestens zwei Tage im Voraus bei Elisabeth Berger unter der oben genannten Telefonnummer. Alters- und Pflegeheim im Brühl, Montag, 10. Februar, 12 Uhr. Ständchen der Musikgesellschaft Die Musikgesellschaft Spreitenbach wird ein Ständchen geben. Alters- und Pflegeheim im Brühl, Donnerstag, 13. Februar, 19 Uhr bis 19.30 Uhr.

Game-Nachmittag Für Kinder, Jugendliche und Familien. Gemeindebibliothek, Mattenstrasse 26, Mittwoch, 12. Februar, 14 bis 17 Uhr.

WÜRENLOS

Mittagstisch Würenlos Pro Senectute Aargau Für Seniorinnen und Senioren ab 60 Jahren. Auskunft erteilen Hedy Koller, unter der Telefonnummer 056 424 17 34 oder Verena Sieber, unter der Telefonnummer 056 424 26 45. Gartenrestaurant am Bach, Landstrasse 78, Montag, 10. Februar, 12.30 Uhr.

«Open Sunday» Offene Turnhalle für Primarschulkinder. Bezirksschule (Turnhalle), Sonntag, 9. Februar, 13.30–16.30 Uhr. Pro Senectute Aargau: Schach in Wettingen Für Seniorinnen und Senioren ab 60 Jahren. Auskunft erteilt Jürg Greber, unter der Telefonnummer 079 565 66 75. Hotel Zwyssighof, Dienstag, 11. Februar, 14–17 Uhr.

REDAKTIONSSCHLUSS: Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material INSERATE: Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@chmedia.ch Telefon 058 200 53 73

DRUCK: CH Media Print AG , 5001 Aarau ZUSTELLUNG: Die Post

WETTINGEN Senioren-Mittagstisch Die Pro Senectute organisiert einen Mittagstisch. Nach dem Essen gibt es einen Spiel- und Jassnachmittag. An- und Abmeldungen bei Ruth Schürpf unter der Telefonnummer 056 426 67 18 oder bei der Pro Senectute Baden unter der Telefonnummer 056 203 40 80 Hotel Zwyssighof, Sonntag, 9. Februar, 11.30 Uhr.

REDAKTIONSTEAM: Rahel Bühler, rahel.buehler@chmedia.ch Manuela Page, manuela.page@chmedia.ch

ABO SERVICE: E-Mail: abo@chmedia.ch / Stichwort Liwe, Telefon: 058 200 55 55, Telefax: 058 200 55 56 EIN PRODUKT DER

VERLEGER: Peter Wanner

SeniOrient, Wettingen: «L’Albero degli Zoccoli» Zwischen Herbst 1897 und Sommer 1898 leben vier Familien auf einem Landgut in der Nähe von Bergamo (I). Unter den Mitgliedern der Gemeinschaft gibt es eine tiefe spirituelle Verbindung, die sie dazu bringt, schöne und tragische Dinge, gewöhnliche Momente und aussergewöhnliche Ereignisse zusammen zu durchleben. Kino Orient, Donnerstag, 13. Februar, 15 Uhr.

www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch

EINSENDUNGEN Ihren Veranstaltungshinweis nimmt die Redaktion gerne auf redaktion@limmatwelle.ch jeweils bis am Montag, 8 Uhr, entgegen.


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