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5. Dezember 2019, 58. Jahrgang, Nr. 49

Letztes Interview vor dem Rücktritt

PP 5432 Neuenhof Post CH AG

Klaus undSchmutzlisind unterwegs

Susanne Voser (CVP) sagt am Tag In diesen Tagen ist der vor ihrem Rücktritt, was sie bewegt und was sie den Neuenhofe- St. Nikolaus in den Gerinnen und Neuenhofern wünscht. meinden unterwegs. Nach acht Jahren trat sie per Ende November als Gemeindeammann Morgen ist Nikolaustag. Die ersten zurück. (bär) S. 10/11 Chläuse sind bereits in den Gemeinden unterwegs. Der Chlauseinzug in Wettingen fand am Samstagabend auf dem Zentrumsplatz statt. In Neuenhof zogen die Chläuse am Sonntag im Dorfkern los und liefen zum Peterskeller. In Spreitenbach Zehn Wochen dauerten die Um- bekam der Samichlaus am Sonntag bauarbeiten der Raststätte Wü- in der katholischen Kirche den Serenlos. Am vergangenen Samstag gen und empfängt die Besucher am wurde sie eingeweiht. Neu heisst nächsten Sonntag in der Waldhütsie «Freshbalken». Im Inneren gibt te. In Killwangen kommt der es neu Böden aus Stein und De- Chlaus am Samstag zum Schulhaus S. 4/5 und 8/9 Der Samichlaus begrüsst in Wettingen die Kinder. cken aus Holz. (rb) S. 21/22 Zelgli. (LiWe)

«Freshbalken» ist nach Umbau fertig

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Gaby Kost



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WETTINGEN

WOCHE NR. 49 DONNERSTAG, 5. DEZEMBER 2019

Meldungen der Kantonspolizei SACHBESCHÄDIGUNG AN ZWEI SCHULANLAGEN Am Sonntag, 1.

Dezember, rückte die Kantonspolizei zu den Schulanlagen Margeläcker sowie zur Bezirksschule aus. Sie stellte eingeschlagene Scheiben fest. Zudem verübte die Täterschaft Sachbeschädigungen durch Farbschmierereien mit einem schwarzen Filzstift. Bislang ist die Täterschaft unbekannt. Der Sachschaden wird auf mehrere 10 000 Franken geschätzt. Personen, die sachdienliche Hinweise machen können, werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei, Dezentraler Ermittlungsdienst Nord (Tel. 056 200 11 11), in Verbindung zu setzen. Vonseiten der Einwohnergemeinde Wettingen wurde eine Belohnung von 5000 Franken (bei Hinweisen zur Ermittlung der Täterschaft) in Aussicht gestellt.

Ehemaligenchor tritt in Kanti auf Das Vocalino Wettingen spielt die «Petite messe solennelle».

Am Samstag, 7. Dezember, konzertiert das Vocaliono Wettingen um 19.30 Uhr in der Aula des Klosters Wettingen. Diesmal nimmt sich der Ehemaligenchor der Kantonsschule Wettingen der «Petite messe solennelle» von Gioachino Rossini an. Das Vocalino konnte mit Christel Sautaux eine Meisterin des Akkordeons für die Aufführung gewinnen. (zVg) Das Vocalino wird in der Aula des Klosters Wettingen auftreten.

zVg

ADVENTSFENSTER IM EDUARD-SPÖRRI-MUSEUM

BRAND IM SCHULHAUS LÄGERN Im

Keller des Primarschulhauses Lägern brach am Donnerstagnachmittag ein Brand aus. Ursache ist eine Zeuselei durch einen Schüler. Die Feuerwehr konnte den Brandherd in einem Kellerraum orten und ihn schnell löschen. Durch Russ und Rauch wurden das Untergeschoss und das Treppenhaus beschädigt. Der Schaden beläuft sich auf mehrere 10 000 Franken. Aufgrund des Brandes fiel der Schulunterricht am Freitag aus. In der Folge konnte die Polizei einen elfjährigen Schüler ermitteln, der zugab, im Keller gezeuselt zu haben. Er muss sich nun vor der Jugendanwaltschaft verantworten. Verletzt wurde niemand.

Dieses Jahr beteiligt sich das Museum Eduard Spörri zum ersten Mal am Adventsfenster des Quartiervereins Dorf. Das Museum zeigt im Fenster vom 1. Dezember Kunsthandwerk

aus aller Welt, unter anderem Schnitzereien aus dem Erzgebirge sowie aus Ecuador, Israel, Madagaskar, Österreich und Peru. (LiWe)

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Gemeinden Spreitenbach und Wettingen

Baden66 Trail-Run am 18. April 2020

Gesuch um Bewilligung einer Veranstaltung im Wald Am 18. April 2020 soll der Baden66 Trail-Run durchgeführt werden. Es ist ein gestaffelter Start von rund 200 Personen geplant. Die Veranstaltung findet auf bestehenden Wegen statt. Das Start- und Zielgelände liegt bei der Berufsschule Baden. Gemäss § 11 des Waldgesetzes des Kantons Aargau ist hierfür eine Bewilligung erforderlich. Das Gesuch liegt vom 9. Dezember 2019 bis 23. Januar 2020 in den Gemeindekanzleien Spreitenbach und Wettingen öffentlich auf. Wer ein schutzwürdiges eigenes Interesse geltend macht, kann innerhalb der Auflagefrist gegen das Gesuch Einwendung vorbringen. Einwendungen sind schriftlich beim jeweiligen Gemeinderat oder beim Kreisforstamt 2 Baden-Zurzach, Entfelderstrasse 22, 5001 Aarau einzureichen und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten.


WETTINGEN Baugesuche Bauherrschaft: Erdal Yilmaz Landstrasse 29 5430 Wettingen Bauobjekt: Gartenwirtschaft Baustelle: Landstrasse 106 Parzelle: 5021 Zusatzgesuche: kantonales Baugesuch Bauherrschaft: Daniel Keller-Ogawa Altenburgstrasse 22 5430 Wettingen Bauobjekt: Erweiterung Vordach, Autounterstand Baustelle: Altenburgstrasse 22 Parzelle: 3974 Zusatzgesuche: keines Öffentliche Auflage der Pläne im Büro 305 der Bau- und Planungsabteilung, Rathaus Wettingen vom 07. Dezember 2019 bis 13. Januar 2020. Allfällige Einwendungen sind im Doppel während der Auflagefrist dem Gemeinderat einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.

Korrigendum In der Ausgabe 48 von vergangener Woche hat sich ein Fehler eingeschlichen: Die Post wird zwar in nächster Zeit alle bestehenden Filialen in Wettingen schliessen und eine neue an einem noch unbekannten Standort eröffnen. Per 20. Januar 2020 wird jedoch die Filiale an der Seminarstrasse 114 geschlossen, nicht jene an der Bahnhofstrasse 92. Die Post-Standorte an der Bahnhofstrasse 92 und der Staffelstrasse 62 bleiben geöffnet, solange der neue Standort, der diese beiden Filialen ersetzen soll, nicht bekannt ist. Wir entschuldigen uns für den Fehler. Die Redaktion

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Tägi AG, Tägerhardstrasse 122, CH-5430 Wettingen Tel. +41 56 437 73 70, www.taegi.ch

Das Tägi ist mit jährlich über 400'000 Besucherinnen und Besuchern eines der grössten Freizeit-, Sport- und Eventzentren der Schweiz. Die Anlage, welche bis Ende März 2020 umfassend saniert wird, besteht aus einem modernen Eventsaal, einer Sporthalle mit Übernachtungsmöglichkeiten, Kunsteisbahn, Hallen- und Gartenbad, Sauna, Minigolf und Gastronomie. Mit dem Start der Umbauarbeiten hat die Gemeinde Wettingen das Tägi in eine gemeindeeigene Aktiengesellschaft überführt. Die beiden Eisfelder konnten bereits erfolgreich in Betrieb genommen werden. Für den erfolgreichen Betrieb unserer Anlage und zur Ergänzung des Teams suchen wir Sie als freundliche/n und dienstleistungsorientierte/n

Badangestellte / Badangestellten 50% und 100% Bad- und Eismeister 100% Stellenantritt: Nach Vereinbarung (ab 15. März 2020) Ihre Aufgaben – Aufsicht, Rettungs- und Sanitätsdienst wahrnehmen – Sicherheit und Ordnung aufrechterhalten – Reinigungs-, Unterhalts- und Reparaturarbeiten – Technische Anlagen überwachen – Betreuen der Bade- und Saunagäste, Hilfeleistung Sie bringen mit – Brevet igba PRO oder SLRG Brevet PRO Pool inkl. BLS-AED – Abgeschlossene Berufslehre – Badangestelltenkurs BAKU von Vorteil – Sehr selbstständig, belastbar, flexibel und vielseitig einsetzbar – Sehr gute Deutschkenntnisse – Technisches Flair und Geschick – Flexibilität / Bereitschaft zu unregelmässigen Arbeitszeiten – Bereitschaft für Schicht- und Wochenendarbeit Interessiert? Für ergänzende Auskünfte steht Ihnen Herr Kurt Müller, Leiter Betrieb & Sport unter 056 437 73 51 gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre elektronische Bewerbung (zusammengefasst in max. 3 Dateien) an jobs@taegi.ch. Es werden ausschliesslich elektronische Bewerbungen berücksichtigt.

2 Esel, 4 Chläuse Der Chlauseinzug auf dem Zentrumsplatz war heuer anders als sonst: Neu steht dort das Adventsdörfli.

GABY KOST

«Holderio, Holderio – hüt wird gwüss de Chlaus no cho», singen die 21 Kinder vom Klösterli-Kindergarten auf dem Lindenplatz. Dort versammeln sich die Chläuse mit ihren Gehilfen und bereiten sich zusammen mit den Kindergartenkindern und deren Begleitpersonen auf den Umzug vor. Etwas Zeit bleibt, so können die Kinder ihre Sprüchli aufsagen. Pünktlich um 16.30 Uhr laufen alle los. Die Route führt über die Dorf- und Kirchstrasse und mündet in die Landstrasse, wo die weihnachtliche Strassenbeleuchtung bereits eingeschaltet ist. Der Einzug auf den Zentrumsplatz ist dieses Jahr anders als sonst, denn dort steht neu das Adventsdörfli vom Handels- und Gewerbeverein (HGV), das nach dem Chlauseinzug eröffnet wird. «DIESES JAHR laufen nur vier Chläuse mit» sagt Karl Spörri, Präsident von der Katholischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeiternehmer-Bewegung (KAB), zu der die Chlausgruppe gehört. Ein Grund ist, dass der Chlauseinzug dieses Jahr fast eine Woche vor dem eigentlichen Samichlaustag, dem 6. Dezember, stattfindet. «Die Chläuse gehen jeweils anschliessend zu den Familien. Heuer ist dies für viele Familien zu früh», ergänzt Spörri. Auch seien nicht alle Mitglieder der Samichlausgruppe begeistert, mit dem HGV zu kooperieren, da der traditionelle Brauch, aus deren Sicht, nichts mit Kommerz zu tun habe. Beni Lang ist OK-Präsident vom Chlauseinzug und organisiert den Anlass zusammen mit vier anderen Mitgliedern. Er sagt: «Bis jetzt hatten wir immer eigene Stände mit viel Selbstgemachtem. Das hat aber jährlich abgenommen.» Der HGV sei dann auf sie zugekommen mit der Idee des Adventsdörflis und der Zusammenarbeit. Auch dieses Jahr können sich die Besucher und Besucherinnen

Nach dem Chlauseinzug wurde am Samstag an den Ständen der Kirchgemeinde verpflegen. Es gibt weissen Glühwein und Würste vom Grill. Der gesamte Erlös geht, wie jedes Jahr, an eine Institution in der Deutschschweiz, die etwas mit Kindern zu tun hat, gegenwärtig an die Kinder-Spitex (KIFA). Viele Kinder sitzen wartend auf den Festbänken. In einer kurzen rituellen Feier wird die Geschichte des Heiligen Nikolaus erzählt.

«Die Chläuse gehen jeweils anschliessend zu den Familien. Heuer ist dies für viele Familien zu früh.» KARL SPÖRRI, PRÄSIDENT KAB

Danach dürfen die Kindergartenkinder von Cornelia Brühlmeier, Marlis Renold und Eveline Knuser je einen von 300 gespendeten Grittibänzen und einen Punsch abholen. Ein Kind sagt: «Mir haben die Chläuse und die Esel am besten gefallen.» Ein anderes Kind berichtet: «Mir gefiel, auf der Strasse zu laufen.» Ein feierlicher Adventsakt geht zu Ende. Auf die Frage «Wird der Anlass nächstes Jahr wieder in gleicher Form durchgeführt?» sagt Lang: «Wenn die Chläuse mitmachen, Ja.»


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und 8 Schmutzli

VERMISCHTES SAMICHLAUS IM WALD Auch dieses

Jahr organisiert die Gruppe Junger Mütter der Samichlaus im Wald für Kinder. Er erzählt am Freitag, 6. Dezember, ab 17.15 Uhr allen eine Geschichte und zusammen werden Lieder gesungen. Wer möchte, darf anschliessend am Feuer seine selbstmitgebrachte Wurst bräteln. Die Kosten betragen 8 Franken pro Kind. Anmeldung an gjm_wettingen@gmx.ch. Der Treffpunkt ist beim Parkplatz Eigi in Wettingen um 17.15 Uhr.

SONNTAGSMITTAGESSEN Der nächs-

te Treff im Restaurant Birkenhof findet am Sonntag, 8. Dezember, um 11.30 Uhr statt. An- und Abmeldung sowie Auskunft bei Ruth Schürpf unter Tel. 056 426 67 18.

OFFENES ADVENTSSINGEN Am Sonn-

das Adventsdörfli vom Handels- und Gewerbeverein eröffnet.

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Gaby Kost

tag, 8. Dezember, findet um 15 Uhr das offene Adventssingen in der Kapelle St. Anton in Wettingen statt. Die Leitung hat Tabea Herzog. Es dauert ungefähr eine Stunde. Gross und Klein, Familien und Einzelpersonen sind eingeladen. Es sind keine Vorkenntnisse nötig, es gibt auch keine Anmeldung. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss gibt es Punsch und Lebkuchen.

Alma Jongerius ist zu Gast im Figurentheater in Wettingen. WINTERWUNDER IM FIGURENTHEATER

Wieder einmal ist Alma Jongerius zu Gast im Figurentheater Wettingen und lädt die Kinder im Publikum ein, bei bestimmten Sequenzen spontan mitzuspielen. So werden sie zu übermütigen Schafen, zu tanzenden Schneemännern, oder sie hantieren mit imaginären Weihnachtsgeschenken. Kinder, die nicht mitspielen wollen, übernehmen mit den anwesenden Erwachsenen die Rolle des Publikums. Der Anlass ist für Kinder ab drei Jahren geeignet. Er findet am Mittwoch, 11. Dezember, um 15 Uhr und am Samstag, 14. Dezember, um 16 Uhr im Figurentheater im Gluri-Suter-Huus in Wettingen statt. Der Vorverkauf findet via www.eventfrog.ch statt. Reservation unter Librium Baden, Tel. 056 222 46 66. KINO SENIORIENT Am Donnerstag, 12. Dezember, um 15 Uhr wird im Kino SeniOrient der Film «Giulietta degli spiriti» (Julia und die Geister) aus dem Jahr 1965 gezeigt. Er dauert etwa 145 Minuten. Es gibt keine Platzreservation. VOLG AN DER LÄGERNSTRASSE 19 Per

Die Chläuse laufen vom Lindenplatz los.

1. Januar 2020 übernimmt die Landi Furt- und Limmattal GenosDer Singkreis tritt in der Kirche St. senschaft den Volg an der Lägernstrasse 19 in Wettingen. Sebastian auf. ADVENTSKONZERT Aus dem weih- STIFTUNG ARWO Die Arwo-Laden-

Die zweijährige Milena hat sichtlich Freude am Eseli.

nächtlichen Chorrepertoire bringt der Wettinger Singkreis unter der Leitung von Jonas Gassmann am zweiten Adventssonntag in der Kirche St. Sebastian in Wettingen das beliebte und mit wunderschönen Melodien aufwartende Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns zur Aufführung. Das Konzert mit Offenem Singen findet am Sonntag, 8. Dezember, um 17 Uhr in der Kirche St. Sebastian in Wettingen statt. Für Erwachsene beträgt der Eintritt 20 Franken, für Schüler und Studierende 10 Franken. Es gibt keinen Vorverkauf.

Boutique wird per Ende Februar 2020 geschlossen. Dies, weil die Raiffeisenbank als Vermieterin den Mietvertrag gekündigt hat. Sie will das Gebäude abreissen. Den betroffenen Mitarbeitenden und Klienten konnten intern andere Stellen angeboten werden, sodass es nicht zu Kündigungen kommt. Nun sucht die Arwo neue Absätze und prüft auch die Möglichkeit, die Produkte in Wettingen in einem anderen Laden integriert anzubieten. Die Produkte können zudem weiterhin online unter www.ganznormal.ch gekauft werden.


FRAKTIONSBERICHTE ZUM BUDGET / WETTINGEN

Die Rückweisung des Budgets an der Einwohnerratssitzung vergangenen Oktober passierte in dieser Form zum ersten Mal und war hoffentlich auch einmalig. Der Gemeinderat legt dem Einwohnerrat nun zum zweiten Mal das Budget 2020 vor. Die Fraktion FDP Wettingen nimmt wohlwollend zur Kenntnis, dass nun vier Steuerprozente in den Schuldenabbau fliessen, was eines der zentralen Anliegen war. Rückblickend ist es wohl auch der äusserst sorgfältigen Arbeit der Finanzkommission zu verdanken, dass schlussendlich ein ausgeglichenes Budget zustande gekommen ist. Die Fraktion bedankt sich an dieser Stelle beim Gemeinderat und der gesamten Verwaltung für dieses überarbeitete Resultat, welches innert kürzester Zeit präsentiert werden konnte. Auch mit diesem Budget nimmt die Verschuldung von Wettingen weiterhin zu. Der Finanzplan 2019 bis 2023 lässt darauf schliessen, dass der Gemeinderat keinen Strategiewechsel in seiner Finanzpolitik anstrebt. Die FDP hinterfragt, ob es ihm möglich sein wird, im Herbst 2020 dem Einwohnerrat ein Budget vorzulegen, das dem Postulat «Mission eine Generation» gerecht werden wird. Die FDP Ortspartei erwartet, dass die ausgewiesenen Sondereffekte im Budget 2020, wie zum Beispiel das Jubiläumsfest Atmosphäre, im 2021 nicht einfach im laufenden Sachaufwand verschwinden werden, sondern diese dann dem Schuldenabbau zugeführt werden können. Die Anträge der Finanzkommission kann die Fraktion vollumfänglich unterstützen.

Der Gemeinderat hat die Forderungen des Einwohnerrats anlässlich der ersten Budgetsitzung verstanden und legt ein Budget vor, das vier Steuerprozente für den Schuldenabbau vorsieht. Dies war die Minimalforderung und weit entfernt von einem Sparbudget. Dieses ist nicht mit einem Leistungsabbau verbunden, wird doch der Sachaufwand um 5 Prozent und der Personalaufwand um 1,2 Prozent gesteigert. Im Vergleich mit der Rechnung 2018 betragen die Mehrausgaben 2,1 Millionen Franken. Die CVP-Fraktion unterstützt das zweite Budget inklusive der Anträge der Finanzkommission als Kompromiss, erwartet aber weiterhin einen haushälterischen Umgang mit den gesteigerten Steuergeldern. Nach wie vor unzufrieden ist die Fraktion mit der mittelfristigen Entwicklung. Der Finanzplan zeigt schon im nächsten Jahr eine Reduktion des Schuldenabbaus. Einem solchen Budget wird die CVP Wettingen nächstes Jahr nicht zustimmen können. Es ist dringend notwendig, den Personal- und Sachaufwand in den Griff zu bekommen. Die CVP-Fraktion sagt Ja zum Budget 2020 und Nein zum Finanzplan. Die Fraktion dankt dem Gemeinderat für das überarbeitete Budget, welches ohne Wenn und Aber die Forderungen des Einwohnerrates erfüllt. Er hat sich intensiv mit den Finanzkommissions- und den eigenen Kürzungsvorschlägen auseinandergesetzt und damit ein ausgewogenes Budget vorgelegt.

Die SVP ist die einzige Partei, die seit Jahren konsequent auf die äusserst problematische Wettinger Finanzpolitik hinweist und ein Masshalten beim stetigen Ausgabenwachstum einfordert. 2015 verlangte die SVP-Fraktion, dass die Gemeinde endlich eine Schuldenbremse einführen solle. Passiert ist nichts. 2010 betrug der Wettinger Steuerfuss 87 Prozent. 2020 soll er 100 Prozent betragen. Zählt man die versteckte Drei-Prozent-Steuererhöhung von 2018 hinzu, so ist der Wettinger Steuerfuss innert zehn Jahren effektiv um 16 Steuerprozente gestiegen. Dies alles auf dem Buckel der steuerzahlenden Bevölkerung. Damit wird Wettingen spürbar an Attraktivität für gute Steuerzahlende verlieren, zumal in anderen Gemeinden der Region reihum die Steuern gesenkt werden. Und klar ist leider heute schon: Wenn Wettingen jetzt nicht endlich ernsthaft spart, wird die Gemeinde in wenigen Jahren die nächste massive Steuererhöhung haben. Die SVP-Fraktion ist der Ansicht, dass ein echter Sparwille beim Gemeinderat leider immer noch nicht ersichtlich ist. Hätte die Finanzkommission nicht ihr Veto eingelegt, so würde die Wettinger Verschuldung auch 2020 weiter ungebremst ansteigen. Nun steigt die Verschuldung zwar immer noch, aber wenigstens etwas gebremst. Eine Trendwende ist dies aber immer noch nicht. Wettingen muss jetzt endlich damit beginnen, ernsthaft zu sparen. Sparen tut weh und ist unbeliebt. Aber nachhaltige Politik zeichnet sich dadurch aus, dass sie auch unangenehme Wahrheiten anspricht. Dies vermeidet der Gemeinderat indes tunlichst. Auch bringt er die Steuererhöhung um 5 Prozent etwas schlaumeierisch frühzeitig und mit genügend Abstand zu den nächsten Wahlen. Um bei den Fakten zu bleiben: Die jetzt geplante Steuererhöhung als Schuldenabbau zu bezeichnen, ist falsch. Es handelt sich um keinen Schuldenabbau, sondern um eine etwas geringere Schuldenerhöhung. Zudem wird der Selbstfinanzierungsgrad der Gemeinde etwas verbessert.

Nach der Rückweisung des Budgets 2020 durch die bürgerliche Mehrheit wurde es durch den Gemeinderat überarbeitet: Er hat die gewünschten Kürzungen vorgenommen und präsentiert nun ein zusammengestrichenes Budget mit der geplanten Steuererhöhung auf 100 Prozent, wovon 4 Steuerprozente für den Schuldenabbau eingesetzt werden, auch dies eine Auflage der Bürgerlichen. Die Fraktion SP/WettiGrüen bedankt sich beim Gemeinderat, der Finanzverwaltung und der Finanzkommission für den geleisteten Mehraufwand. Leider werden im neuen Budgetvorschlag trotz Steuererhöhung Leistungen abgebaut und anstehende Aufgaben ins nächste Budgetjahr verschoben. Die Fraktion SP/WettiGrüen nimmt diese Streichungen nicht hin und wird für gerechte Löhne, den Polizeinachwuchs, den Zivilschutz, die Schulsozialarbeit, die Sportkoordination, die Sportvereine, die Kinder- und Jugendarbeit und die humanitäre Hilfe kämpfen. Das «Bubentrickli» der bürgerlichen Parteien, mit einer Rückweisung die unpopuläre Abbaudebatte im Rat nicht führen zu müssen, lässt die Fraktion nicht durchgehen. Wettingen hat durch die bürgerliche Steuerpolitik der letzten Jahre auf über 30 Millionen Franken Einnahmen verzichtet. Als Folge dieser abenteuerlichen Finanzpolitik wächst der Schuldenberg der Gemeinde im kommenden Jahr auf 120 Millionen Franken an und erreicht im 2022 sogar gegen 150 Millionen Franken. Eine Steuerfusserhöhung ist deshalb unumgänglich. SP/WettiGrüen will die Streichung gewisser Leistungen dennoch nicht hinnehmen. Der einzig vernünftige Sparvorschlag der Finanzkommission ist die Nachtabschaltung der kommunalen Strassenbeleuchtung, um die Energiekosten der Gemeinde zu senken. Die Fraktion stimmt diesem Kürzungsantrag zu.


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GEMEINDEBIBLIOTHEK KAMISHIBAI ZUM JUBILÄUM Zwei Bi- thekskundinnen- und -kunden,

Im November lag dem Einwohnerrat ein Budgetvorschlag vor, der mit erhöhten Steuerprozenten einen moderaten Leitungsausbau und einen Rest zur Schuldentilgung beinhaltete. Für die Fraktion EVP/Forum 5430 war dies ein einsichtiger Vorschlag. Beim nun vom Gemeinderat überarbeiteten Budget zahlt die Bevölkerung ebenfalls mehr, erhält aber weniger. Die Fraktion steht dem Sparen nicht entgegen, doch wenn dies beinhaltet, wichtige Aufgaben und Anliegen hinauszuschieben oder zu streichen, dann ist dies Augenwischerei. Noch in der Einwohnerratssitzung im November beantwortete der Gemeinderat die Interpellation François Chapuis, CVP, betreffend «Aufgestauten Unterhalt im Immobilienbestand der Einwohnergemeinde» mit den Worten: «Die geplante Immobilienstrategie wurde aus Spargründen herausgeschoben. In den letzten Jahren wurde infolge Sparmassnahmen nur das Nötigste in den baulichen Unterhalt investiert. Daher besteht ein Nachholbedarf bei vielen Liegenschaften.» Im neuen Budget werden nun wiederum 80 000 Franken für den Unterhalt gestrichen. Die Fraktion EVP/Forum 5430 wird die über Jahre anhaltende Weise des Aufschiebens oder sogenannten Sparens nicht unterstützen. Befremdend ist die Kürzung der Stellenprozente in der Schulsozialarbeit, da eine Erhöhung eben erst gesprochen wurde. Dieses Verhalten ist nicht vertrauensfördernd und zeugt von Kurzsichtigkeit. Die Streichung der Stelle Sportkoordination ist bedauernswert, da die Sportvereine eine Ansprechperson wünschen. Die Fraktion EVP/Forum 5430 wird auf das neue Budget eintreten. Ob sie ihm zustimmen wird, hängt vom Verlauf der Budgetsitzung ab. Der Druck, ohne Budget dazustehen, darf nicht dazu verleiten, einer Verschlechterung zuzustimmen, wenn ein besserer Vorschlag vorgelegen hat.

Die GLP-Fraktion nimmt das nun vorliegende Budget der Gemeinde Wettingen zur Kenntnis und bedankt sich für die Überarbeitung. Dieses sieht nun einiges besser aus und findet im Grundsatz Zustimmung. Dennoch bleiben einige strittige Punkte, die teilweise von der Finanzkommission (Fiko) eingebracht und beantragt werden. Die GLP-Fraktion wird mehrheitlich den Anträgen der Fiko zustimmen, je nach Position wird im Detail in der Budgetberatung Stellung genommen. Bei einem Budgetposten folgt die GLP-Fraktion jedoch weder den Anträgen von Gemeinderat noch dem Antrag der Fiko. Es handelt sich dabei um die Streichung der neuen Stelle Sportkoordination. Die GLP-Fraktion ist überzeugt, dass Wettingen – als Sportstadt – mit einer besseren Koordination diesem Label noch besser gerecht werden könnte. Aus diesem Grund wird die GLP-Fraktion in der Debatte den Antrag stellen, diese Stelle nicht zu streichen. Des Weiteren ist die GLP-Fraktion nicht einverstanden, bei der Schulsozialarbeit zu kürzen. Die sich stets schneller wandelnde Gesellschaft führt oft zu Konflikten, welche – wenn sie früh erkannt werden – meist gut und sinnvoll gelöst werden können. Dies ist somit eine Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft, da ungelöste Konflikte sich ein Leben lang auswirken und zu noch viel grösseren Unannehmlichkeiten führen können. Zu den anderen Punkten wird die GLP-Fraktion in der Ratssitzung Stellung nehmen.

EINWOHNERRATSSITZUNG Am Montag, 9. Dezember, 19 Uhr findet im Rathaussaal eine zusätzliche Einwohnerratssitzung statt. Die Einwohnerräte beraten über das Budget 2020, das in der ersten Beratung am 17. Oktober zurückgewiesen wurde.

bliothekarinnen der Gemeindebibliothek Wettingen erzählen mit dem Kamishibai (japanisches Bildtheater) eine Bilderbuchgeschichte. Anschliessend wird eine Kleinigkeit gebastelt sowie das 30-Jahr-Jubliäum der Gemeindebibliothek Wettingen an der Mattenstrasse gefeiert. Für Kinder ab drei Jahren mit Begleitperson. Erzählt wird in Mundart. Das Kamishibai stammt aus dem Japanischen (wortwörtlich «Papiertheater») und ist eine alte Bilder- und Erzähltradition mittels eines Holztheaters. Mit grossen Bildkarten wird ein Bilderbuch erzählt, dabei können die Kinder in die Bilder und die Geschichte eintauchen. So wird Sprache und Kunst auf spielerische Weise den kleinen Zuhörern vermittelt und ihre Lust fürs spätere Lesen geweckt. Der Anlass findet am Samstag, 7. Dezember, um 10.30 Uhr statt und dauert ungefähr 45 Minuten.

DIGITALES MEDIENANGEBOT Die Ge-

meindebibliothek Wettingen erweitert ihr digitales Medienangebot mit dem Streaming- und Downloadportal Freegal® Music. Nebst der bewährten Bücherauswahl von «ebookplus», aus der digitale Leser und Leserinnen seit geraumer Zeit schöpfen können, kommen bald auch digitale Musikliebhaber und Liebhaberinnen, die keinen CD-Player besitzen, auf ihre Kosten. Ein Smartphone und ein Abonnement bei der Gemeindebibliothek Wettingen genügen. Seit 2. Dezember bietet die Gemeindebibliothek für ihre Biblio-

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die älter als zwölf Jahre alt sind und ein gültiges Abo besitzen, Freegal® Music an. Der Freegal®-Music-Service ermöglicht den kostenlosen Zugang zu über 15 Millionen Songs aus dem Katalog von Sony Music Entertainment und Sublabels aus über 80 Ländern. Somit werden über 200 Genres, von klassischer Musik bis Hip-Hop, einschliesslich Pop, Rock, Kinderliedern, Comedy, Jazz und vielem mehr, abgedeckt. Darunter finden sich internationale Topacts wie Alicia Keys, Beyoncé, Prinz, AC/DC, Johnny Cash, George Ezra, Pink, Pearl Jam, Santana und viele weitere. Für die Nutzung braucht es keine spezifische Software. Das Angebot ist sowohl über einen herkömmlichen Browser über https://wettingen.freegalmusic. com, über den Link auf der Seite http://www.wettingen.ch/bibliothek Freegal oder über die «Freegal»-App für iOS und Android zugänglich. Kundinnen und Kunden mit einer aktiven Bibliothekskarte können sich mit ihrer Ausweisnummer und dem üblichen Passwort anmelden und bis zu drei Stunden Musik pro Tag streamen. Zudem besteht die Möglichkeit, pro Woche drei Titel herunterzuladen und diese jederzeit auch ohne Internetverbindung abzuspielen. Weitere Informationen sind in der Gemeindebibliothek Wettingen unter www.wettingen.ch/bibliothek oder während der Sprechstunde zu E-Medien, jeweils am Mittwoch zwischen 17 und 19 Uhr, erhältlich.


NEUENHOF AUS DEM GEMEINDERAT Ortsbürgergemeindeversammlung Winter 2019 Auch in diesem Jahr fand die Ortsbürgergemeindeversammlung vom 26. November wiederum in der Cafeteria der Alterssiedlung Sonnmatt statt. Rekordteilnehmeranzahl – 60 Ortsbürgerinnen und Ortsbürger von insgesamt 131 eingeladenen sind der Einladung des Gemeinderates gefolgt. Auf der Traktandenliste standen das Protokoll der letzten Versammlung, das Budget 2020 sowie die Genehmigung des «Reglements über die Errichtung eines Forstreservefonds». Die Geschäfte wurden von der Versammlung ausnahmslos einstimmig genehmigt. Unter «Verschiedenes» wurden noch die wichtigsten Termine für das Jahr 2020 bekannt gegeben. Gleichzeitig nutzte Frau Gemeindeammann Susanne Voser die Gelegenheit, sich bei allen Ortsbürgerinnen und Ortsbürgern für das entgegengebrachte Vertrauen sowie die gute Zeit zu bedanken und ihnen eine schöne Adventszeit zu wünschen. Ihre letzte Ortsbürgergemeindeversammlung als Sitzungsleiterin konnte sie um 20.15 Uhr schliessen. Sämtliche Beschlüsse sind rechtskräftig und unterstehen nicht dem fakultativen Referendum. Im Anschluss an die Versammlung konnten die Teilnehmenden ein köstliches NachtesANZEIGE

GEMEINDE NEUENHOF

Baugesuchspublikation Baugesuch

sen, das von der Crew der Cafeteria der Alterssiedlung, unter der Leitung von Urs Keller, kredenzt wird, geniessen. Neues Waldhausreglement per 1. Januar 2020 Das bestehende Waldhausreglement ist seit 1. Januar 2007 in Kraft und entspricht nicht mehr den aktuellen Gegebenheiten. Aufgrund dessen wurde das Reglement – in Zusammenarbeit mit der Ortsbürgerkommission sowie dem Waldhausteam – entsprechend überarbeitet und vom Gemeinderat am 16. September genehmigt. Dieses tritt nun per 1. Januar 2020 in Kraft. Eine Hauptneuerung ist, dass die Person, die als Mieter auftritt, zwingend das 18. Lebensjahr erreicht haben muss. Ebenfalls wurde die Höhe des Depots (bei der Schlüsselübergabe) von 50 auf 100 Franken erhöht. Ansonsten gibt es keine gravierenden Abweichungen zum bestehenden Reglement. Das neue Reglement für die Benutzung des Waldhauses Juxital vom 1. Januar 2020 kann ab sofort über die Webseite der Gemeinde Neuenhof heruntergeladen werden. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Die Öffnungszeiten und Erreichbarkeit (Schalterdienst) sind wie folgt: Montag, 8–11.30 und 14–18 Uhr, Dienstag bis Donnerstag, 8–11.30 und 14–17 Uhr, Freitag, 7.30–14.30 Uhr. Tel. 056 416 21 11, E-Mail: gemeindekanzlei@neuenhof.ch.

Vom tiefen Wald Seit mehr als 20 Jahren ziehen die Chläuse im Beisein von Kindergärtlern und Schülern in Neuenhof ein. MELANIE BÄR

Ungeduldig warten die Kinder am Sonntagabend vor der Turnhalle darauf, dass es sieben Uhr schlägt. Doch bevor das geschieht, knallt es. Ein Chlauschlöpfer geisselt vor dem Peterskeller. Dann, auf einmal, wechselt das Geräusch zu einem Trommeln. Drei Tambouren erscheinen mit ihren Instrumenten von der Zürcherstrasse herkommend. Gefolgt vom Samichlaus und zwei Engeln. Rund 200 Kinder ziehen hinter ihnen her, in den Händen halten sie Laternen.

«Teilweise kennen die Kinder den Samichlaus-Brauch nicht.» SARAH ZETTLER, KINDERGÄRTNERIN GLÄRNISCH

Ein paar Minuten später stehen die Kinder inmitten der Zuschauer und singen: «Es isch so schön juhei, jetzt gömmer noni hei.» Die Leute applaudieren und der Samichlaus ergreift das Wort: «Ich wurde heute Morgen von

den Eseln und Schmutzli geweckt und kam aus dem tiefen Wald zu euch nach Neuenhof.» Er versprach, beim einen oder anderen im Kindergarten, in der Schule oder daheim in der warmen Stube vorbeizukommen. ORGANISATOR des Chlauseinzugs

ist die Chlausgesellschaft Neuenhof. Die Hausbesuche werden jedoch die Mitglieder der Jungwacht und Blauring machen. Die Laternen für den Chlauseinzug haben die Kinder im Kindergarten und in der Schule gebastelt. «Teilweise kennen die Kinder den Samichlaus-Brauch nicht», sagt Kindergärtnerin Sarah Zettler und fügt an: «Das Basteln der Laternen ist für viele ein Highlight.» Für Hardy Wiederkehr, Präsident der Chlausgesellschaft und führender Chlaus am Einzug, waren die Hausbesuche jeweils ein Höhepunkt: «Einmal versteckte sich ein Junge während meiner ganzen Anwesenheit hinter dem Sofa, sodass ich ihn gar nicht zu Gesicht bekam», sagt er und schmunzelt. Der grösste Teil der Kinder habe heute jedoch keine Angst vor dem St. Nikolaus, fügt er an. Auch der achtjährige James nicht. Bei ihm wird der Samichlaus zu Hause vorbeikommen. «Das finde ich cool und ich lerne vorher noch ein Versli für ihn», sagt er.

Nr. 2019–0031

Bauherrschaft: Marquart Radsport GmbH Zürcherstrasse 80, 5432 Neuenhof Lage: Parzelle 1917, Zürcherstrasse 80, 5432 Neuenhof Bauvorhaben: Reklame an Fassade Gestützt auf § 60 Abs. 2 BauG und § 54 Abs. 3 BauV liegen die Pläne während der Zeit vom 5. Dezember 2019 bis 17. Januar 2020 (verlängerte Auflagefrist infolge geschlossenen Bürozeiten während der Weihnachtszeit) im Gemeindehaus, Abteilung Bau und Planung, 2. Stock, öffentlich auf. Einwendungen können während der gesetzlichen Auflagefrist (30 Tage) beim Gemeinderat erhoben werden. Sie haben einen Antrag, eine Begründung sowie ein Begehren zu enthalten. Allfällige Beweismittel sind beizuziehen und soweit möglich beizulegen.

Abteilung Bau und Planung

Vor dem Peterskeller sangen die Kindergärtler und Schüler vor grossem Publikum. ANZEIGE


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zog der Samichlaus in Neuenhof ein

Gebannt hören die rund 200 Kindergärtler und Schüler vor dem Peterskeller dem Samichlaus zu.

DanielWislergrilliertefürdieBesucher.

Alexandra Zehnder mit Milla und James.

Melanie Bär

Tambouren führten den Einzug an.

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Urs Gottesleben

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NEUENHOF

Susanne Voser Pianistin Laetitia Hahn spielte vor 200 Oberstüflern in der Aula.

Weltklasse in der Aula

zVg

Pianistin Laetitia Hahn spielte vor 200 Schülerinnen und Schülern.

Mühe bereite, Interviews zu geben als aufzutreten. Das Klavierspielen gehe selbstverständlich und sie liebe es, Musik zu interpretieren.

Am 22. November fand ein Schülerkonzert der besonderen Art in Neuenhof statt: Die junge Pianistin Laetitia Hahn (sie wurde im Jahr 2003 geboren) spielte für die Oberstufenklassen Stücke bekannter Komponisten wie Rachmaninow oder Mendelssohn und stellte sich den Fragen ihres Klavierlehrers Oliver Schnyder und des Musiklehrers Tobias Gilgen. Oliver Schnyder ist ein weltbekannter Schweizer Pianist, der Laetitia zurzeit unterrichtet. Sie hat im Alter von zwei Jahren mit dem Klavierspiel begonnen und ist seither auf verschiedenen grossen Bühnen der Welt aufgetreten. Auf die Frage, ob sie Lampenfieber habe, meinte sie, dass es viel mehr

MAN HÄTTE während der Klavier-

stücke eine Nadel in der Aula fallen hören, so ruhig hörten die rund 200 Schülerinnen und Schüler sowie die Besucherinnen und Besucher zu. Denn Laetitia Hahn spielt nicht einfach nur grandios Klavier, sondern macht Musik mit Leib und Seele. Ermöglicht hat das Konzert Marina Korendfeld. Sie hatte Laetitia Hahn in Lenzburg gehört und kam auf die Idee, die Neuenhofer Klassen, die sich aus Schülerinnen und Schülern aus aller Welt zusammensetzen, mit der jungen «Weltklasse» zusammenzubringen. Im Rahmen der von ihr organisierten Konzertreihe hat sie das Konzert gesponsert. (zVg)

LESERBRIEF LIMMATTALBAHN NEIN Nicht nur Werner Füllemann, Toni Benz und Paul Marquart waren bereits während der Debatten für die neue BNO gegen die Limmattalbahn (LTB) durch Neuenhof. Ich habe damals schon gesagt: Das ist ein Durchlauferhitzer, der Neuenhof wesentlich mehr Kosten als Nutzen bringt. Meine Frau Maureen und ich stimmen den Argumentationen der drei Herren und den Kommentaren von Margrit und Dieter Pfister zu. Es ist kaum zu glauben, dass die Befürworter die Linienführung durch die Zürcherstrasse mit Rechtsabbiegung durch die Industriestrasse und in einem 90-Grad-Winkel unter der Autobahnbrücke zurück zum Tägerhard in Wettingen gutheissen können. Die Limmat- und die Industriestrasse werden für den Berufsund den Geschäftsverkehr unnötig eingeschränkt. Von Montag bis Freitag ab 16 bis 19 Uhr ist die Zürcherstrasse von Killwangen bis zur Limmatstrasse mit Autos verstopft. Wo soll die Strassenbahn noch

fahren? Der Souverän hatte damals mit grossem Enthusiasmus die drei Kreisel bewilligt. Sollen diese jetzt wegen der LTB durchschnitten werden und eine Verkehrssituation wie im Seetal entstehen lassen? Eine direkte Verbindung vom Bahnhof Killwangen unter oder neben der bestehenden Eisenbahnbrücke zum Tägerhard wäre logisch. Die RVBW bedient Neuenhof im 15-Minuten-Takt Richtung Killwangen. Die Fahrgäste von Neuenhof könnten, wenn sie das wünschen, am Bahnhof Killwangen auf die LTB umsteigen. Neuenhofer Fahrgäste werden die LTB kaum benützen, um nach Baden zu fahren, und nach Wettingen genügt ihnen der Bus Nummer acht der RVBW. Es ist sehr bedenklich, dass der Kanton bereits mehr oder weniger festgelegt hat, dass die LTB durch Neuenhof geführt wird, ohne dass die Stimmbürger von Neuenhof bestimmen können, was für sie richtig und genügend ist. Maureen und Georg Ochsner, Neuenhof

Nach acht Jahren als Frau Gemeindeammann demissionierte Susanne Voser per Ende November. Was sie danach machen wird, verrät sie im Interview.

MELANIE BÄR

ser schwierigen Situation im Gemeinderat. In der Politik vertritt man unterschiedliche Meinungen, hat verschiedene Ansichten zu Themen. Das ist verständlich und darum geht es auch nicht. Aber das Zwischenmenschliche muss trotz allem stimmen, das ist für mich zentral.

Wie verbringen Sie die letzten anderthalb Arbeitstage? Heute Freitagabend findet in Würenlos das Weihnachtsessen mit den Gemeindeammännern des Bezirks Baden statt. Und morgen vertrete ich als letzte Amtshandlung die Gemeinde Neuenhof an der Eröffnungsfeier des «Fressbalkens», neu «Freshbalken». Nachher räume ich die letzten Sachen aus meinem Büro.

Freitagmittag um halb eins. Es ist der zweitletzte Arbeitstag von Susanne Voser als Frau Gemeindeammann. In ihrem Büro stapeln sich Kisten, auf dem Tisch stehen ein Blumenstrauss und Geschenke. Susanne Voser ist am Packen. Trotzdem nimmt sie sich Zeit, der Limmatwelle ein letztes Interview zu geben, bevor sie das Amt auf ihren Wunsch hin Was machen Sie danach? Ich neham 30. November niederlegt. me mir eine Auszeit und besuche meine Tochter und Freunde in Sie sind am Zusammenpacken. Wie Portugal. Am 7. Januar steht dann geht es Ihnen? Susanne Voser: Es die erste Grossratssitzung im ist eine Riesentrauer in mir, Ab- neuen Jahr an, dann komme ich schiednehmen tut immer weh – in die Schweiz zurück. Was ich es ist ein bisschen wie an einer Be- danach beruflich mache, weiss ich noch nicht. Ich muss zuerst erdigung. wieder herausfinden, was mir Wie meinen Sie das? Ich liebe die Ar- Freude macht. Ich stehe an einer beit als Gemeindeammann. Zu- Wegkreuzung. Mein Grundsatz sammen mit den anderen Gemein- ist, mich nicht gleich zu entscheideammännern konnten wir für den, sondern an der Wegkreuunsere Gemeinden, für unsere Re- zung anzuhalten und mir Gedangion viel bewegen. Viele der Bezie- ken zu machen. hungen sind sehr persönlich und freundschaftlich. Auch die Arbeit Haben Sie nach der Bekanntgabe in den Kommissionen, den Pro- des Rücktritts Job-Angebot erhaljektgruppen, mit der Geschäftslei- ten? Ja, das schon. Ich habe einige tung und der Verwaltung – all das Gespräche geführt und bin sehr werde ich sehr vermissen. Ich dankbar, dass Leute auf mich zukann mir gar nicht vorstellen, gekommen sind. Das gibt mir die nicht mehr in all diesen Gremien Hoffnung, dass man auch im Alter vertreten zu sein. Diejenigen, die von über 50 Jahren noch eine Armich gut kennen, wissen, wie viel beit findet. Aber wie gesagt, ich Herzblut und Inputs ich in die Ar- will mir jetzt Zeit nehmen, bevor beit gesteckt habe. Sie bedauern ich entscheide. die Entwicklung und meinen Rücktritt. Es herrscht eine grosse An der Wintergmeind vor zehn TaHerzlichkeit – und sie haben ge- gen wurden Sie verabschiedet. Wie sagt, dass sie mich trotzdem noch haben Sie Ihre letzte Gemeindevereinladen werden (lacht). Das zeigt, sammlung als Frau Gemeindeamdass es auch für sie schwierig ist, mann erlebt? Alles war sehr emoloszulassen. Auch wenn wir nicht tional. Grosse Trauer und gleichimmer gleicher Meinung waren – zeitig auch eine grosse Freude – wir hatten auf einer sachlichen, die Standing Ovations der Bevölkonstruktiven und herzlichen Ebe- kerung haben mich sehr bene zusammengearbeitet – anders, rührt. Sachlich gesehen wurde mir als ich es im Gemeinderat empfunbestätigt, was ich seit ein paar den habe. Monaten erkannt habe: Die Qua… und weswegen Sie zurückgetre- lität der Geschäfte stimmt nicht. ten sind? Der Rücktritt war für Geplante Geschäfte konnten mich der einzige Ausweg aus die- nicht gebracht werden oder wur-

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nimmtAbschiedalsGemeindeammann

Susanne Voser räumt am Freitag ihr Büro im Gemeindehaus Neuenhof. den zurückgewiesen. Das ist ungewohnt für Neuenhof. Leider wurde die grosse Arbeit, die Andreas Muff für die Region gemacht hat, bei seiner Verabschiedung aus meiner Sicht zu wenig gewürdigt. Dank seiner Vernetzung konnte er in Neuenhof und der Region sehr viel Positives bewirken. Er war Präsident der Sozialkommission und leitete die Arbeitsgruppen Kinder und Jugend und Analyse Altersarbeit Neuenhof. Er war Delegierter im Beratungszentrum Jugend/Sucht/Früherfassung und Vorstandsmitglied der Spitex. Zudem war er Mitglied der Steuerungsgruppen KIP (Kantonale Integrationsprogrogramme) und der Jugendarbeit Region Baden. Diese unterschiedlichen Traktanden wurden an verschiedenen Gemeindeversammlungen allesamt unterstützt. Im Januar wird er dem Gemeinderat den Bericht aus der Analyse Altersarbeit Neuenhof präsentieren. Ich bin sicher, dass dadurch in Neuenhof bezüg-

lich Altersarbeit etwas bewirkt Kanzlei und die Einbürgerungskommission machten mich auf eiwird. nige Schwachpunkt im EinbürgeWas waren Ihre Höhepunkte in den rungsgesetz aufmerksam. Ich acht Jahren als Frau Gemeindeam- konnte diese Hinweise im Grosmann? Wenn ich erlebte, dass sen Rat einbringen und sie wurMenschen oder Gemeinden sich den aufgenommen. Bis auf eine vernetzten, und dadurch etwas Ausnahme, über die die Aargauer Bevölkerung am kommenden 9. Februar 2020 abstimmen wird. Schön war auch die Realisierung «Der Rücktritt war für des Films «Ein schöner Tag» gegen mich der einzige AusCybermobbing, der mit Schülern weg aus dieser schwieri- und einem Asylbewerber realisiert werden konnte. Und natürgen Situation im Gelich der Auftritt der Schule Neuenmeinderat.» hof an der Olma sowie das Neuenhoferfest im Beisein vieler MenGutes erreicht werden kann. Ein schen und von Freunden aus unkleines Beispiel: das Zusammen- serer Partnergemeinde Holzgerstehen der finanzschwachen Ge- lingen. Persönlich haben mich die meinden, das schliesslich zum Fi- Geburtstagsbesuche der 100-Jährinanz- und Lastenausgleich führte. gen bewegt. Dank diesem erhält Neuenhof 4,8 Millionen Franken, was bei uns Welche Projekte sind Ihrer Meirund 30 Steuerprozent entspricht. nung nach zukunftsweisend für Oder auch die Inputs aus der Ver- Neuenhof? Schöne Projekte für waltung: Simone Bürgler von der Neuenhof sind beispielsweise

Melanie Bär

«Die längste Badi der Schweiz», die Sanierung der Holzbrücke zwischen Wettingen und Neuenhof oder die Landschaftsspange Sulperg Rüsler. Zukunftsweisend sind vor allem überregionale Projekte wie das regionale Gesamtverkehrskonzept Oase, die Velovorzugsroute oder die Limmattalbahn. Es ist wichtig, die Bevölkerung ins Boot zu holen. Wenn sie sich an den Mitwirkungsverfahren beim Kanton beteiligt, wäre es sinnvoll, dass sie ihre Eingabe auch dem Gemeinderat zustellen würde. Dann weiss auch er, was die Bevölkerung denkt und will. Was wünschen Sie sich für die Neuenhofer? Dass die Bevölkerung achtsam ist für Themen, die für Neuenhof zukunftsträchtig sind. Und zum Schluss ... wünsche ich allen Leserinnen und Lesern der Limmatwelle eine wunderschöne, genussvolle Adventszeit sowie einen guten Rutsch ins 2020!


KILLWANGEN

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AUS DEM GEMEINDERAT Voranzeige zur Erreichbarkeit der Gemeindeverwaltung über Weihnachten/Neujahr Die Gemeindeverwaltung ist bis Freitag, 20. Dezember, 14 Uhr erreichbar und bleibt danach bis und mit Freitag, 3. Januar 2020, geschlossen. Für Todesfälle wird ein Pikettdienst Elternverein organisiert Samichlauseingerichtet. Ab Montag, 6. Januar besuch am 7. Dezember. Archiv 2020, ist die Gemeindeverwaltung wieder zu den üblichen Öffnungszeiten erreichbar.

Gemeinde Killwangen

Christbaumverkauf Samstag, 14. Dezember 2019 von 9.00 bis 12.00 Uhr beim Werkgebäude Killwangen Killwangen, im Dezember 2019

Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Montag, 8.30–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr; Dienstag, 8.30– 11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Mittwoch, 8.30–11.30 Uhr, nachmittags geschlossen; Donnerstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Freitag, 7.30–14 Uhr (durchgehend). Tel. 056 418 10 60, E-Mail: gemeindekanzlei@killwangen.ch. www.killwangen.ch.

Am Samstag, 7. Dezember, erhalten die Kinder von Killwangen Besuch vom Samichlaus. Sie dürfen ihn um 17 Uhr auf dem Spielplatz vor dem Schulhaus Zelgli treffen. Der Samichlaus freut sich auf die vielen schönen Versli und Lieder und hat für jedes Kind ein Säckli dabei. Organisiert wird der Anlass vom Elternverein Killwangen. (zVg)

LESERFOTO

GEMEINDERAT KILLWANGEN

Ein Leser aus Killwangen fotografierte Anfang November, wie ein Regenbogen hinter dem Buechbüel in das Limmattal eintaucht. Haben auch Sie ein schönes Sujet in Ihrer Gemeinde bildlich festgehalten? Schicken Sie es uns im jpg-Format (Grösse mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.

Gemeinde Killwangen Gestützt auf § 26 Abs. 2 des Gemeindegesetzes werden folgende Beschlüsse der Einwohnergemeindeversammlung vom 27. November 2019 veröffentlicht: 1. Genehmigung des Protokolls der Einwohnergemeindeversammlung vom 12. Juni 2019 2. Zustimmung zur Erhöhung des Leistungspensums der Abteilung Finanzen 3. Genehmigung eines Verpflichtungskredits von CHF 68'050.00 für die Sanierung des Meierbädlis 4. Genehmigung eines Verpflichtungskredits von CHF 250'000.00 für die Werkleitungssanierung Blumenweg / «Am Bächli» 5. Genehmigung eines Verpflichtungskredits von CHF 775'000.00 für die Sanierung der Buechbühlstrasse 6. Genehmigung eines Verpflichtungskredits von CHF 223'000.00 für die Sanierung der Transformatorenstation Hintere Bergen 7. Zustimmung zum Beitritt zur e-sy AG 8. Genehmigung des Budgets 2020 mit einem gleichbleibenden Steuerfuss von 105 % Sämtliche Beschlüsse der Einwohnergemeindeversammlung unterliegen dem fakultativen Referendum. Das heisst, sie sind einer Urnenabstimmung zu unterstellen, wenn dies von mindestens einem Zehntel der Stimmberechtigten innert 30 Tagen seit der Veröffentlichung verlangt wird. Unterschriftenlisten können bei der Gemeindekanzlei bezogen werden. Vor Beginn der Unterschriftensammlung kann der Wortlaut des Begehrens zur Vorprüfung eingereicht werden. Ablauf der Referendumsfrist: 6. Januar 2020 Killwangen, 28. November 2019

Samichlaus besucht Killwangener Kinder

Gemeinderat Killwangen

INSERATE


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KILLWANGEN

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Zum letzten Mal wurde das Meierbädli 1987 saniert. Nun ist eine Renovation wieder nötig. Die Stimmberechtigten hiessen den Kredit gut.

Melanie Bär/Archiv

Das Meierbädli kann saniert werden Die Stimmberechtigten hiessen alle Traktanden inklusive Budget an der Wintergmeind gut.

RAHEL BÜHLER

Ein umstrittenes Traktandum, wie etwa in Spreitenbach, lag an der Gemeindeversammlung in Killwangen am vergangenen Mittwochabend nicht vor. Deshalb konnte der Gemeinderat die 85 anwesenden Stimmberechtigten problemlos in der Mehrzweckhalle unterbringen. Mit 85 Anwesenden blieb die Besucherzahl im üblichen Rahmen. Total wohnen in der Gemeinde 1202 Stimmberechtigte. Diese 85 Personen stimmten in der Mehrzweckhalle vor allem über Verpflichtungskredite und das Budget ab. Als Erstes war die Anpassung des Pensums der Finanzverwaltung traktandiert. Eine externe Beratungsfirma hat die Gemeindeverwaltung unter die Lupe genommen. Sie hat festgestellt, dass das 100-Prozent-Pensum des Finanzverwalters Kevin Busslinger nicht ausreicht, um die anfallen-

den Aufgaben zu übernehmen. Nebst den Gemeindefinanzen ist die Finanzverwaltung Killwangen auch für jene der römisch-katholischen Kirche und der Elektrizitätswerke Killwangen zuständig. Deshalb möchte der Gemeinderat den Stellenplan auf 120 Prozent aufstocken. Zudem soll es 20 weitere Prozent geben, die bei Bedarf eingesetzt werden können. «Diese Erhöhung wird zu keinen wesentlichen Mehrbelastungen im Budget 2020 führen», versicherte Ge-

«Im jetzigen Zustand können wir den Betrieb des Bads 2020 nicht garantieren.» HANSPETER SCHMID, GEMEINDERAT

meindeammann Werner Scherer. Ein Stimmberechtigter sah die Notwendigkeit dieses Antrags nicht, wies auf die Schulden der Gemeinde hin und verglich Killwangens Stellenplan mit anderen Gemeinden. «Andere Gemeinden haben die Zusatzaufgaben nicht», entgegnete Scherer. Schliesslich endete die Abstimmung mit einem

deutlichen Ja: 52 Stimmberechtigte waren für die Pensumsaufstockung, 17 dagegen. Trotz der Deutlichkeit: Es sollte das knappste Resultat des Abends werden. Gemeinderat Hanspeter Schmid erläuterte im nächsten Traktandum, warum das Meierbädli saniert werden soll: Er wies auf die vielfältigen baulichen Mängel hin, die das Bad mittlerweile aufweise. 1987 war es zum bisher letzten Mal saniert worden. Deshalb sei eine Sanierung nun notwendig. «Im jetzigen Zustand können wir den Betrieb des Bads 2020 nicht garantieren.» Die Anwesenden waren gleicher Meinung wie der Gemeinderat. Sie stimmten dem Verpflichtungskredit von 68 000 Franken einstimmig zu.

DIE ABSTIMMUNG über den nächs-

ten Verpflichtungskredit ging reibungslos über die Bühne: Laut dem Zustandsplan der Gemeinde sind die Abwasser-, Strom- und Wasserleitungen im Blumenweg und im Gebiet «Am Bächli» erneuerungsbedürftig. Zudem soll der Belag am Blumenweg erneuert werden. Allerdings nur an jenen Stellen, die von den Sanierungsarbeiten für die neuen Werkleitun-

gen betroffen sind. Auch diesem Kredit in der Höhe von 250 000 Franken stimmte der Souverän einstimmig zu. Das Gleiche gilt für die Sanierung der Buechbühlstrasse und der Trafostation «Hintere Bergen»: Die Stimmberechtigten hiessen beide Kredite einstimmig gut. Als letztes Traktandum war das Budget 2020 an der Reihe. «Unser Ziel ist ein ausgeglichenes Budget mit gleichbleibendem Steuerfuss», sagte Finanzverwalter Kevin Busslinger. Das Budget 2020 sieht ein Plus von 34 176 Franken vor. Der Steuerfuss bleibt bei 105 Prozent. Das Plus habe unter anderem mit der geringeren Anzahl an Sozialfällen zu tun, so Busslinger. Die Gemeinde arbeitete das Budget in zwei Versionen aus. Gegenüber der ersten Version konnten in der am Mittwoch vor einer Woche präsentierten Version 250 000 Franken eingespart werden. «Wir freuen uns über den Sparwillen des Gemeinderats», sagte Fred Heymann, der Präsident der Finanzkommission. Seine Kommission empfahl die Annahme des Budgets. Die Stimmberechtigten folgten seinem Antrag und hiessen das Budget einstimmig gut.


SPREITENBACH AUS DEM GEMEINDERAT Ausserordentliche Einwohnegemeindeversammlung in der Umwelt-Arena Die für den 26. November anberaumte Einwohnergemeindeversammlung musste vom Gemeinderat am Versammlungsabend aufgrund eines einmalig grossen Aufmarsches an Stimmberechtigten kurzfristig abgesagt und verschoben werden. Ordentlicherweise kommen an eine Einwohnergemeindeversammlung in Spreitenbach zwischen 100 und 180 Stimmberechtigte. In der Planung ging der Gemeinderat aufgrund der Traktandenliste mit ortsprägenden Traktanden von mehr als der dreifachen Maximalzahl an Stimmberechtigen aus und war für 600 Stimmberechtigte vorbereitet. Es erschienen aber rund 700 Stimmberechtigte sowie 50 Gäste. Der Gemeinderat bedauert es, dass die Versammlung kurzfristig abgesagt werden musste. Andererseits zeigt dies das grosse Interesse an den angesetzten Traktanden und es ist zu begrüssen, dass die Stimmberechtigten dazu ihre Stimme abgeben wollen. Die neu auf den 14. Januar 2020 angesetzte ausserordentliche Einwohnergemeindeversammlung findet um 19.30 Uhr in der Umwelt-Arena Spreitenbach statt. Alle Stimmberechtigen erhalten dafür eine neue Einladung. Diese neue Einladung mit zugehörigem Stimmrechtsausweis ist an die Versammlung mitzubringen. Ausführliche Informationen zu den Traktanden wurden allen Stimmberechtigten bereits Anfang November für die dann kurzfristig abgesagte Gemeindeversammlung zugestellt. Die neue ANZEIGE

Öffnungszeiten Montag – Samstag 8.00 – 18.00 Uhr Freitag 8.00 – 20.00 Uhr Aspstrasse 3, Spreitenbach

GEGENDARSTELLUNG Einladung umfasst nur noch die Traktandenliste und die Anträge sowie eine gekürzte Form mit weiteren Informationen. Wer die detaillierten Ausführungen der kurzfristig abgesagten Versammlung nachlesen möchte, kann diese auf www.spreitenbach.ch im Bereich Politik/Gemeindeversammlung herunterladen und einsehen oder bei der Gemeindekanzlei, Tel. 056 418 85 50/gemeindekanzlei @spreitenbach.ch nochmals bestellen. Für gehbehinderte bzw. nicht motorisierte Stimmberechtigte wird am 14. Januar 2020 von 18.30 bis 19.15 Uhr ein kostenloser Shuttlebus-Betrieb mit Abfahrt ab Turnhalle Boostock zur UmweltArena angeboten. Nach der Versammlung findet für diese Personen wiederum eine Rückfahrt zum Ausgangspunkt statt. Baubewilligung ist erteilt worden an Genossenschaft Migros Aare, Schönbühl, für Baugrube Tivoli Garten mit zugehöriger Erschliessung, Sandäckerstrasse 1–11.

Nachfolgend die Gegendarstellung zum Artikel «Eine Vorrunde sondergleichen», der in der Limmatwelle 48 vom 28. November erschienen ist. Es handelt sich um die subjektive Sachverhaltsdarstellung des Vorstands des Fussballclubs Regensdorf, die er als Gegendarstellung verlangt hat. Die Redaktion ist verpflichtet, diese Gegendarstellung abzudrucken: «Thomas Zöllig musste den FC Regensdorf per Ende Juni 2019 verlassen, da dieser aufgrund mehrerer Verfehlungen intern, aber auch extern (er ist beim Zürcher Fussballverband aktenkundig) für den Verein nicht mehr tragbar war. Die entsprechenden Dokumente liegen natürlich vor. Weiter verliessen keine 10 diplomierten Trainer den Verein, sondern es fand lediglich der zu Saisonende übliche Wechsel von Trainern in einigen Bereichen statt. Es kamen mehr Trainer dazu als Trainer, die den Verein verlassen haben. Sämtliche Wechsel in den Führungspositionen des FC Regensdorf wurden demokratisch vollzogen und durch die Generalversammlung ordentlich beschlossen.»

Personelles Mit Wirkung ab 1. Januar 2020 ist Zuzana Hauri zur Abteilungsleiterin der Sozialen Dienste Spreitenbach befördert worden. Gemeinderat und Gemeindepersonal gratulieren dazu herzlich. Als Praktikantin der JuWANDERGRUPPE SPREITENBACH gendarbeit Spreitenbach ist Céline Kuchen, Dübendorf, angestellt worden. Sie wird herzlich will- WANDERUNG DURCH DIE REBBERGE kommen geheissen. IM RAFZERFELD Zur letzten Monatswanderung in diesem Jahr Termine 16. Dezember, 17 Uhr: war ein Ausflug ins Rafzerfeld Unentgeltliche Rechtsauskunft, angesagt. 49 Personen sowie 1 Gemeindehaus; 21. Dezember bis Hund standen am Mittwochmor5. Januar: Weihnachtsschulferien; gen, 20. November, auf dem 23. Dezember bis 5. Januar; die Ge- Bahnhof Killwangen zur Wandemeindeverwaltung bleibt ge- rung bereit. Mit Umsteigen in schlossen, Pikettdienste sind auf Zürich Hardbrücke fuhr man www.spreitenbach.ch einsehbar. nach Rafz zum Ausgangspunkt der Wanderung. Dort angekomÖffnungszeiten der Gemeindever- men, marschierte man durch waltung Die Schalter der Gemein- das Dorf Rafz und konnte links deverwaltung Spreitenbach sind und rechts die stattlichen Riegelwie folgt geöffnet: Mo., 8.30–11.30 häuser bestaunen. Uhr und 13.30–18.30 Uhr, Di.–Do., Weiter ging es auf einem panora8.30–11.30 Uhr und 13.30–16 Uhr, mareichen Weg durch die Rebberge Fr., 8.30–15 Uhr. Telefon 056 418 der Zürcher Staatskellerei. Beim 85 11, Fax 056 402 02 82. Schürlibuck, inmitten der Reben, www.spreitenbach.ch. gab es einen Apéro. Anschliessend wanderte man weiter nach Will, wo Schalteröffnungszeiten der Regio- im Restaurant Frieden das Mittagnalpolizei an der Poststrasse 13 in essen genossen wurde. Spreitenbach Montag, 8.30–11.30 Nach dem obligaten Kaffee wurUhr und 13.30–18.30 Uhr; Diens- de zur Nachmittagswanderung tag, 8.30–11 Uhr; Mittwoch, Pos- gestartet. Die Route führte nach ten geschlossen; Donnerstag, Hüntwangen und durch den Wald 8.30–11 Uhr; Freitag, 8.30–15 Uhr. ans Rheinufer, wo man etwas spä-

Sie holten 14 Mitglieder von Taekwon-Do Schweiz nahmen an der Schweizer Meisterschaft im Taekwon-Do teil, die in Davos ausgerichtet wurde.

Das von der Taekwon-Do Association Switzerland veranstaltete Turnier am 23. November mit über 100 Teilnehmern war erstklassig organisiert und bot den Zuschauern spannende Wettkämpfe in den Disziplinen Formen, Sparring und Speed Kick. Das Ergebnis des Taekwon-DoSchweiz-Teams lässt sich sehen: In 35 absolvierten Kategorien erkämpfte sich die Delegation 25 Medaillen (10 Gold, 9 Silber, 6 Bronze). In einigen Kategorien traten gar mehrere Mitglieder von Spreitenbach gegeneinander in den Finalrunden an und besetzten alle Podestplätze. Und wie immer ist nach dem Turnier vor dem Turnier: Die Mitglieder von TaekwonDo Schweiz bereiten sich bereits auf die nächste Schweizer Meisterschaft vor, die im November 2020 in Zürich stattfindet. (zVg)

Letzte Wanderung in diesem Jahr führte ins Rafzerfeld. zVg ter das imposante Eisenbahnviadukt bei Eglisau passierte. Vor Abfahrt des Zuges blieb noch etwas Zeit für einen Abstecher ins malerische Städtchen Eglisau und einen Umtrunk. Anschliessend machte man sich, über den Rhein ans andere Ufer, auf den Weg zum Bahnhof. Hier kam bald darauf die S9 angerauscht und brachte die Wanderschar zurück nach Spreitenbach.


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25 Medaillen in Davos

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VERMISCHTES FAMILIENTREFF SPREITENBACH – WEIHNACHTSBASTELN Gemeinsam

wird eine Wanduhr zum Verschenken oder auch fürs eigene Zimmer gebastelt. Kosten: 16 Franken inkl. Zvieri. Anmeldung: Esin Catania, Telefon 076 332 82 69. Lokal Schutzengelhaus, Eichstrasse 9, Mittwoch, 11. Dezember, 14.30 bis zirka 16.30 Uhr. GESCHICHTENSTUNDE Claudia Trefz

erzählt eine Bildergeschichte. Ab 4 Jahren. Gemeindebibliothek, Freitag, 6. Dezember, 15 Uhr.

KAMISHIBAI Claudia Steiner erzählt eine Bildergeschichte aus dem japanischen Koffertheater. Ab 4 Jahren. Gemeindebibliothek, Dienstag, 10. Dezember, 16 Uhr.

LESERBRIEF

Starke Leistung an der Schweizer Meisterschaft im Taekwon-Do. Die Medaillengewinner: Melanie Muntwyler, Spreitenbach, Gold Formen, Gold Team Formen; Alicia Pollak, Spreitenbach, Gold Formen, Gold Team Formen; Maik Litau, Spreitenbach, Gold Formen, Silber Team Formen, Bronze Sparring; Kim Wegmüller, Spreitenbach, Gold Speedkick, Sil-

ber Formen, Bronze Formen; Elma Tulomovic, Spreitenbach, Gold Sparring, Bronze Formen; Matteo Longo, Spreitenbach, Gold Sparring; Giovanni Pavlov, Spreitenbach, Gold Sparring; Melissa Berger, Rupperswil, Gold Team Formen, Bronze Formen; Alexander Froidevaux, Spreitenbach, Sil-

zVg

ber Sparring, Silber Formen; Nastia Alleman, Baden, Silber Formen, Silber Team Formen; Shanna Allemann, Baden, Silber Speed Kick, Silber Formen; Patrick Mächler, Spreitenbach, Silber Sparring, Bronze Speedkick; Simona Petriello, Spreitenbach, Bronze Formen.

5 Medaillen für Karate Limmattal

An der KSI-Karate-EM (Kimura Shukokai International) in Coimbra (Portugal) holte sich das Schweizer KSI-Nationalteam 31 Medaillen. Davon gehen 5 Medaillen an die Schüler der Karateschule Limmattal.

Das Schweizer Nationalkader, das aus 80 Teilnehmer von 7 verschiedenen Schulen des KSI International bestand, trafen sich am 8. Oktober in Portugal. Die Karateschule KSI Karate Limmattal, dessen Dojo in Spreitenbach ist, reiste mit 12 Athleten an. Am 9. Oktober trafen sich alle Länder zu einem gemeinsamen Training (Gasshuku). Dies wurde von den 4 Welt-Chef-Instruktoren des KSI International geleitet. Am 10. und 11. Oktober fand dann das eigentliche Turnier statt. Am Freitag wurde die Disziplin Kata (Schattenkampf) vorgeführt und am Samstag Kumite (Kampf). Dort war das Schweizer Kaderteam sehr erfolgreich. 2 der 13 Bronzemedail-

Saskia Merkli (r.) in Coimbra (Portugal). len gehen an die Schüler der Karateschule Limmattal: Saskia Merkli, 3. Platz Kumite, Elite Frauen Mittelgewichtsklasse, 1. Platz TeamKumite Schweiz; Naveen Jegatheeswaran, 3. Platz U18 Kumite Jugend. Ebenfalls eine Silbermedaille im Kumite holte Sensei Dani, Dojoleiter Karate Limmattal, der mittlerweile den 6. Dan trägt. Zum absoluten Höhepunkt des Turniers in

zVg

der Königsklasse gehört das TeamKumite. Die Schweizer holten mit dem Männerteam, bestehend aus Sensei Dani Karakoc, Karlo Dondras, Adrian Casserini, Miguel Wettstein, Frederic Stump und Andy Brusconi, Gold und im Frauenteam, bestehend aus Michele Bergamin, Saskia Merkli, Hannah Koller und Jill Walker, ebenfalls Gold. (zVg)

Ein überzeugtes JA zur BNO-Neumatt Noch nie war ein Bauprojekt so landschaftsschonend wie dieses. Noch nie wurde bei einem solchen Projekt die Meinung der Bevölkerung mitberücksichtigt. Die Stammtisch-«Plauderi» sind dem Aufruf der Gemeinde und der Planer ferngeblieben, ihr soziales Verständnis ist sehr ich-bezogen. Die ewig Gestrigen müssen einmal erwachen und realisieren, dass die Weltbevölkerung und die Arbeitswelt einen Wandel durchmachen. Seit der Erfindung der Dampfmaschine hat sich viel geändert, aber in vielen Köpfen ist die heile Dörfliwelt mit Milchhüsli und Dorfschmiede der Inbegriff für Dorfidylle geblieben. Von einer Ortsbildzerstörung kann keine Rede sein, das Neumattprojekt ist auf die Zukunft ausgerichtet. Wo die Investoren ihr Geld anlegen, soll uns nicht stören. Aber wenn sie uns Einwohner so früh ins Boot holen, um auf unsere Wünsche einzugehen, verdient das Anerkennung. Ich bin sicher auch kein Freund von Überbauungen, ich wohne seit 50 Jahren in Spreitenbach und habe mich gegen viele Einzonungen gewehrt, aber dieses Projekt verdient, voll unterstützt zu werden. Es braucht keine neuen Strassen, keine teure Infrastruktur durch die Gemeinde, mehr Grün im Zentrum, weniger asphaltversiegelte Oberflächen, eine wesentlich bessere Zentrumsvernetzung, der Ausbau erfolgt durch eine etappierte Realisierung. Auch den neuen Mietern wird eine grandiose Aussicht geboten, eine Vorschau findet man im Internet unter: www.airimage.ch/air-image/spreitenbach/. Deshalb zur BNO-Neumatt an der Gemeindeversammlung ein JA. Werner Hauenstein, Spreitenbach


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GEMEINDE

WÜRENLOS

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WÜRENLOS

Baugesuchspublikation Baugesuch Nr.: 201994 Bauherrschaft: Bewässerungsgenossenschaft Furttal (BGF), c/o Gebr. Meier Gemüsekulturen AG, Erlenhof 3, 8108 Dällikon Bauvorhaben: Erstellen einer Bewässerungsleitung Lage: Parzellen 4558, 4559, 4560, 4562, 4564, 4568 und 4576 (Plan 52 und 53), Talwiese Zone: Ausserhalb Bauzone, Landwirtschaftszone Zusatzgesuche: Departement Bau, Verkehr und Umwelt Gesuchsauflage vom 6. Dezember 2019 bis 6. Januar 2020 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. BAUVERWALTUNG WÜRENLOS

Grenzenlos geniessen in Würenlos Am Sonntag, 8. Dezember, findet im Gmeindschäller wieder das interkulturelle Kocherlebnis «Grenzenlos geniessen» statt. Von 14 bis 19 Uhr wird gemeinsam gekocht und genossen – mit dem Ziel, Menschen aus anderen Kulturen kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen.

Eingeladen sind geflüchtete, zugewanderte und einheimische Menschen von jung bis alt. Der Verein JASS gestaltet das Menü zusammen mit Asylsuchenden und bringt die Lebensmittel sowie Rezepte in den Gmeindschäller mit. JASS arbeitet hier unter anderem zusammen mit der Gemeinde Würenlos und der lokal verankerten Betreuungsgruppe Asylsuchende. Ted Trefzer, Mitglied der Betreuungsgruppe, macht seit einigen Wochen Werbung für den Anlass, da er findet, dass der KonANZEIGE

Gemeinsam kochen und geniessen. takt zur Bevölkerung wichtig ist. Da die Asylsuchenden seit über drei Jahren in der Zivilschutzanlage leben, sind Begegnungen nicht so einfach. Gute Erfahrungen haben sie bei ihrem Einsatz als Helfer beim Kreisturnfest und an den 1.August-Feiern machen können.

zVg

Bis zum 6. Dezember kann man sich direkt anmelden per E-Mail: anmeldung@jass-mit.ch oder per SMS/WhatsApp an 076 408 44 22. Die Veranstaltung ist kostenlos, mit Kollekte für Lebensmittel. (zVg) Gmeindschäller, Schulstrasse 36, Sonntag, 8. Dezember, 14–19 Uhr.


Gemeinde Würenlos Ö•entliche Auflage eines Nationalstrassenprojekts

WÜRENLOS

LKW-Abstellfläche Würenlos Betroffene Gemeinde

5436 Würenlos

Gesuchstellerin

Schweizerische Eidgenossenschaft, vertreten durch das Bundesamt für Strassen (ASTRA), Filiale Zofingen, Brühlstrasse 3, 4800 Zofingen

Gegenstand

Bei der Autobahnraststätte Würenlos sollen im Bereich einer bestehenden Parkfläche Stellplätze für ca. 50 LKW errichtet werden. Für Detailinformationen wird auf die öffentlich zur Einsichtnahme aufgelegten Planunterlagen verwiesen.

Verfahren

Das Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat gestützt auf Art. 27a bis 27c des Bundesgesetzes über die Nationalstrassen (NSG; SR 725.11), auf Art. 12 der Verordnung über die Nationalstrassen (NSV; SR 725.111) sowie auf Art. 27 ff des Bundesgesetzes über die Enteignung (EntG; SR 711) das ordentliche Plangenehmigungsverfahren eingeleitet.

Öffentliche Auflage

Die Planunterlagen können vom 9. Dezember 2019 bis 23. Januar 2020 zu den ordentlichen Schalteröffnungszeiten bei folgender Stelle eingesehen werden: • Bauverwaltung Würenlos, Schulstrasse 26, 5436 Würenlos

Aussteckung

Das Bauvorhaben ist zur Veranschaulichung im Gelände ausgesteckt respektive profiliert. Ebenso sind die geänderten Grundstücksgrenzen gekennzeichnet. Einwände gegen die Aussteckung oder die Aufstellung von Profilen sind sofort, jedenfalls aber vor Ablauf der Auflagefrist beim Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), Kochergasse 6, 3003 Bern, vorzubringen (Art. 27a NSG). Wird durch die Enteignung in Miet- und Pachtverträge eingegriffen, die nicht im Grundbuch vorgemerkt sind, so haben die Vermieter und Verpächter davon ihren Mietern und Pächtern sofort nach Empfang der Anzeige Mitteilung zu machen (Art. 32 EntG).

Verfügungsbeschränkung

Vom Tag der öffentlichen Bekanntmachung der Auflage an dürfen ohne Bewilligung des ASTRA auf dem vom Auflageprojekt erfassten Gebiet keine rechtlichen oder tatsächlichen Verfügungen getroffen werden, welche die Enteignung oder die Erstellung der projektierten Anlage erschweren oder verteuern (Art 27b Abs. 3 NSG und Art. 42 – 44 EntG).

Anhörung betroffener Dritter

Wer nach den Vorschriften des Eidgenössischen Verwaltungsverfahrensgesetzes (SR 172.021) oder des Bundesgesetzes über die Enteignung Partei ist, kann gestützt auf Art. 27d NSG während der Auflagefrist gegen das Projekt beim Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), Kochergasse 6, 3003 Bern, schriftlich mit Antrag und Begründung Einsprache erheben. Wer keine Einsprache erhebt, ist vom weiteren Verfahren ausgeschlossen. Die Gemeinden wahren ihre Interessen mit Einsprache. Innerhalb der Auflagefrist sind auch sämtliche enteignungsrechtlichen Einwände sowie Begehren um Entschädigung oder Sachleistung geltend zu machen. Nachträgliche Einsprachen und Begehren nach den strengen Voraussetzungen in den Artikeln 39 – 41 EntG sind beim UVEK einzureichen.

Aarau, 25. November 2019 Im Auftrag des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) Kanton Aargau, Departement Bau, Verkehr und Umwelt, Abteilung für Baubewilligungen

Haben Sie Ihr Festtagsessen schon bestellt?

Aktuell: – Grittibenzen – Chlaus-Säcke – Lebkuchen gefüllt Metzgerei Felder Wettingen, eine Gaumenfreude! Tel. 056 426 70 48 P direkt vor dem Haus

– Weihnachts-Guetzli – Panettone Landstrasse 80, 5436 Würenlos Telefon 056 430 92 32

AUS DEM GEMEINDERAT Bauwesen – Baubewilligungen Der Gemeinderat hat die Bewilligungen für folgende Bauvorhaben erteilt: Dominik und Doris Reusser, Lättenstrasse 6, Würenlos, Abbruch EFH und Neubau Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage, Zelglirain 4, Würenlos; Stephan Moser, Birchhof, Würenlos, Energetische Dachsanierung, Birchhof, Würenlos; Bike Corner Würenlos GmbH, Landstrasse 39, Würenlos, Aussenreklame auf Vordach (Leuchtkasten) und an Seitenwand (Tafel), Landstrasse 39, Würenlos; Thomas Hotz, Brunnenweg 8, Würenlos, Aufstellung Folienhaus «Dübi», Brunnenweg 8, Würenlos; Martin Lüscher, Otelfingerstrasse 5, Würenlos, Zwei Erdsondenbohrungen, Otelfingerstrasse 5, Würenlos; Immo Puls AG, Bahnhofstrasse 8, Würenlos, Baureklametafel, Landstrasse 48 und 52, Würenlos; Otto Fleichmann, Maistrasse 8, Wettingen, Velounterstand, Grundstrasse 12, Würenlos nachträgliche Bewilligung. Die Baukommission hat die Bewilligungen für folgende Bauvorhaben erteilt: Astrid Reding, Schliffenenweg 38, Würenlos, Aussengerät für Luft-Wasser-Wärmepumpe, Schliffenenweg 38, Würenlos. Die Bauverwaltung hat die Bewilligungen für folgende Bauvorhaben erteilt: Irene Glarer-Burger, Kornstrasse 11, Würenlos, Vergrösserung Dachflächenfenster, Kornstrasse 11, Würenlos; Elisabeth Benz Steimer, Florastrasse 37, Würenlos, Ersatz Balkongeländer, Florastrasse 37, Würenlos; Einwohnergemeinde Würenlos, Schulstrasse 26, Würenlos, Baureklametafel, Neubau Werkhof «Tägerhard», Tägerhardstrasse, Würenlos; Huba Control AG, Industriestrasse 17, Würenlos, Erstellung neuer Tank für «Argon», Verkleinerung bestehender Tank für «Stickstoff», Industriestrasse 17, Würenlos; Stefan und Sibylle Bieri, Glarnerweg 2, Würenlos, Erstellung Aussenpool mit Holzdeck, Pergola und Bruchsteinmauer, Glarnerweg 2, Würenlos. ANZEIGE

Beim Gewerbeverein gibts Glühwein,

AdventsHobbykünstler und Gewerbler läuteten am Samstag die Adventszeit ein. Im alten Dorfkern herrschte Christchindli-Stimmung.

GABY KOST

Es ist eine spezielle Atmosphäre vor dem ersten Advent im Dorfkern, am Ort für Hobbykünstler und Gewerbler. «Mit 57 Ausstellern sind wir am Limit der örtlichen Möglichkeiten im alten Dorfkern», sagt Nicole Barblan vom Organisationskomitees des Christchindlimärts. «Wenn der Markt weiterwächst, müssen wir in Richtung Kirche ausbauen.» ÜBERALL WERDEN GUETZLI genascht,

Glühwein getrunken und Weihnachtsgeschenke ausgesucht. Dass das Dorf kreative Bewohner hat, zeigt unter anderem Melanie Pinazza. Sie hat das erste Mal einen Stand und verkauft selbst genähte

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Apfelpunsch und Knoblibrot.

Nicole Barblan (l.) verkauft Gehäkeltes, Gemaltes und Genähtes.

Gaby Kost

Stimmung im alten Dorfkern Taschen aus Wachstuch oder plastifizierten Stoffen. «Ich habe in Markwalders Hoflädeli den Flyer des Märts gesehen», sagt Pinazza. «Das hat mich dazu inspiriert, meine Taschen auszustellen.» Ihr gefällt vor allem, dass die Stände am Bach und im Dorfkern sind. NEBST

VIELSEITIGEM

HANDWERK

werden auch typisch adventliche Leckereien wie Christstollen, Lebkuchen, Chräbeli, Marroni und Punsch verkauft. Schottische Musikklänge und der Kirchenchor sorgen für musische Einlagen. Zudem können Begeisterte beim Kerzenziehen schöpferische Werke in Wachs erstellen. Die Kleinen dürfen Eseli reiten oder auf dem Kinderkarussell drehen. Und wenn es dunkel ist, kommt der Samichlaus auf einen Besuch.

Eseli-Reiten für die Kleinen.

Wer kalt hat, wärmt sich an einem Feuer oder geht ins Märtbeizli in der alten Kirche, wo die Frauenvereine eine Gerstensuppe und Kaffee bereit haben. Die Würenloser Margrith und Peter Haller sind jedes Jahr am Markt und treffen gerne Einheimische. Sie schätzen, dass der Markt nicht überfüllt und deshalb angenehm ist. Ihre beiden Enkelkinder Amélie und Zoé möchten Eseli reiten. Doch dort warten schon viele Kinder. Deshalb essen sie zuerst einen Hotdog, bevor sie das Kinderkarussell besteigen. Der Tag im weihnachtlichen Ambiente ist schnell vorbei. Doch eines ist klar: Man darf sich auf das nächste Jahr freuen. Dann feiert der Anlass Jubiläum, das heisst, dann findet der zehnte Christchindlimärt statt. Melanie Pinazza präsentiert ihre Täschli aus Wachstuch.

Amélie, 5 (r.), und Zoé, 3, mit den Grosseltern Margrith und Peter Haller.


LIMMATTAL

Bester «Fifa 20»-Gamer erkoren

Teilnehmer von acht regionalen Jugendarbeitsstellen zockten im Werkk in Baden.

An einem Samstag Ende November fand das Finale des regionalen «Fifa 20»-Turniers im Jugendkulturhaus Werkk in Baden statt. Acht Jugendarbeitsstellen aus der Region Baden nahmen an diesem Event teil. Mit dabei waren auch Finalisten der Jugendarbeitsstellen Wettingen, Spreitenbach und Neuenhof. Spreitenbach war sogar mit fünf Finalisten vertreten. Im Vorfeld hatte jede Jugendarbeitsstelle ein eigenes Ausscheidungsturnier veranstaltet, an dem sich jeweils die vier Besten zum Finale qualifiziert hatten. Die Jugendlichen haben durch die Turniere die Möglichkeit, zwei spannende Tage ausserhalb ihres Freundeskreises zu erleben und Das «Fifa 20»-Turnier fand im Jugendkulturhaus Werkk in Baden statt. zVg sich mit Bekannten und Unbekannten auszutauschen und zu am Turnier handelte es sich um tung und interviewten Spieler Die Fassade wurde durch den Umbau nicht Schüler und Schülerinnen ab der und Zuschauer. Zudem halfen messen. ersten Oberstufe bis im Alter von alle beim Auf- und Abbau der Technik und der Möbel mit. AM FINALE konnte sich der Spieler 20 Jahren. Die Begeisterung war bei allen Die Jugendlichen wurden an mit dem Namen «Michi5412» von der Jugendarbeit Wasserschloss den Turnieren partizipativ be- Helfern, Gamern und Zuschauern gegen alle anderen 31 Gamer teiligt. So gab es ein Bar-Team, gross. Die Atmosphäre war von durchsetzen und gewann, neben bestehend aus zwölf Jugendli- Respekt und Fairness geprägt. Der Zehn Wochen dauereinem Pokal, einen Gutschein im chen, die mit Pommes, Chicken Event war ein voller Erfolg. Nach Wert von 120 Franken für den Nuggets und diversen Geträn- Aussage des Jugendarbeiters Si- te der Umbau der PlayStation Store. Gespielt wurde ken fürs Allgemeinwohl sorg- mon Staudenmann der Jugendar- Raststätte Würenlos. das Spiel «Fifa 20» auf der Playsta- ten. Andere Jugendliche dreh- beitsstelle Fislisbach ist eine Wietion 4. Bei den Teilnehmenden ten Videos von der Veranstal- derholung wahrscheinlich. (zVg) Seit vergangenem

Jetzt ist

Meldung der Kantonspolizei Am Freitag, 29. November, um 7.30 Uhr fuhr ein 62-jähriger Schweizer mit seinem Renault in Baden-Dättwil Richtung Kantonsspital. Dort erfasste er an einem Fussgängerstreifen einen 75-jährigen Mann. Dieser wurde vor einen herannahenden Linienbus geschleudert und geriet unter das Fahrzeug. Rasch rückten Ambulanzbesatzung, die Feuerwehr Baden sowie Patrouillen der Stadtund Kantonspolizei aus. Durch die Feuerwehr konnte der schwer verletzte Mann geborgen werden. Er wurde ins Spital eingeliefert. Personen, die den Hergang des Unfalls beobachten konnten, werden gebeten, sich bei der Mobilen Polizei in Schafisheim (Tel. 062 886 88 88) zu melden.

Samstag ist «das Tor zum Aargau» wieder zugänglich.

VERMISCHTES

PILZE Die Voraussetzungen für ein jährige Saison ist seit Anfang No- RAHEL BÜHLER

gutes Pilzjahr waren 2019 in Baden schon früh gegeben und man durfte in Bezug auf Menge und Qualität eine erfolgreiche Saison erwarten. Aufgrund des grossen Pilzvorkommens musste die Pilzkontrolle früher öffnen als in den Vorjahren. Die guten Voraussetzungen bestätigten sich und die Menge an freigegebenen Pilzen war beträchtlich. Erst im September gab es einen kleinen Einbruch. Gesamtschweizerisch wurden 2019 aufgrund von giftigen Pilzen sechs Todesfälle verzeichnet. Keine davon in Baden. Die Pilzkontrolle empfiehlt, selber gesammelte Pilze unbedingt von einer Fachperson überprüfen zu lassen. Nur so lassen sich mögliche Verwechslungen von verschiedenen Pilzarten vermeiden. Die dies-

vember abgeschlossen.

ADVENTSMARKT Am 7. Dezember kommt auf dem Kirchplatz in Baden von 9 bis 17 Uhr Adventsstimmung auf. An über 90 Marktständen verkaufen Sozialinstitutionen ihre Produkte, die von Menschen mit Beeinträchtigung hergestellt oder bearbeitet worden sind. Die Wettinger Arwo-Stiftung organisiert den Markt seit 13 Jahren. Heuer werden an 90 Ständen Produkte angeboten. Weil die Organisation des Markts immer aufwändiger wurde und finanziell negativ zu Buche schlug, sah sich die Arwo gezwungen, einen neuen Organisator oder finanzielle Beteiligungen zu suchen. Wird sie nicht fündig, findet der Markt dieses Jahr zum letzten Mal statt.

Äusserlich hat sich an der Raststätte Würenlos, die im Volksmund «Fressbalken» genannt wird, nichts geändert: Die historische Fassade erscheint nach wie vor in den bekannten Blautönen. Einzig die gelben und blauen Ballone lassen den Besucher erkennen, dass sich etwas an der Raststätte verändert haben könnte. Das Innere des knapp 140 Meter langen Gebäudes wurde in den vergangenen zehn Wochen quasi einer Totalrevision unterzogen. Es gibt andere Rolltreppen, die Decken und Wände sind aus Holz, der Boden aus Stein. Auch gibt es ein neues Beleuchtungskonzept. Der Umbau kostete zehn Millionen Franken. Beim Eröffnungsanlass am Samstagmorgen war ausser den


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verändert. Das Innere kommt jedoch in einem neuen Kleid daher. Der Umbau dauerte zehn Wochen und kostete zehn Millionen Franken.

der «Freshbalken» wieder offen

Stefan Attiger (Mitte) schneidet das rote Band durch.

Neu sind die Holzdecken und das Beleuchtungskonzept.

neuen Eigentümern, der Bovida Real Estate AG, viel Prominenz anwesend: Neben den Gemeindeammännern von Würenlos, Wettingen, Neuenhof und Spreitenbach waren auch Regierungsrat Stefan Attiger und der neue Ständerrat Thierry Burkart vor Ort. Insgesamt waren um die 100 geladene Gäste anwesend. Sven Furer vom Komikerduo Edelmais führte durch das einstündige Programm. Er wies sogleich auf den abgeänderten Namen der Raststätte hin. Sie heisst neu «Freshbalken». Stefan Attiger

«Wir brauchen mehr Mobilität und weniger Verkehr», sagte er. Der Verkehr werde noch mehr zunehmen. Dies sei aber nicht das Problem, sondern die Emissionen. Er ging auch auf selbstfahrende Autos ein: «Technisch wären solche Fahrzeuge schneller möglich. Aber die Menschen vertrauen ihnen noch nicht.» Im Anschluss stand der rituelle Teil des Festaktes auf dem Programm: Im Beisein von David Bosshard, Raststätten-Leiterin Gwendolyn Bloch und Sven Furrer schnitten Zacharias und Abra-

meinte anschliessend, er finde diesen Namenswechsel gelungen. «Die Raststätte ist ein Wahrzeichen im Kanton und das Eingangstor zum Aargau», sagte er weiter. Mit der Investition sei sie bereit für die Zukunft. FÜR DIE NEUEN Besitzer steht die «Swissness» im Vordergrund: «Wir sehen uns als Partner für Schweizer Marken», sagte Zacharias Oliver. Als Hauptredner trat David Bosshard, CEO vom Gottlieb-Duttweiler-Institut, auf. Er referierte über die Mobilität der Zukunft.

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Rahel Bühler

ham Oliver sowie Regierungsrat Attiger das rote Band durch und eröffneten so symbolisch den neuen «Freshbalken». Mit der Eröffnung am Samstag ist zwar der Umbau vorerst abgeschlossen, im neuen Jahr folgen aber noch weitere Neuerungen: Dort, wo jetzt die Migros ihren Standort hat, wird es eine neue Coop-Filiale in der Grösse von 500 Quadratmetern geben. Auch werden mehrere Marken ihre Filialen renovieren. Zudem ist ein Eventpavillon geplant, der das lokale Gewerbe einbinden soll.


MARKTNOTIZEN / KIRCHLICHE MITTEILUNGEN WETTINGEN

MARKTNOTIZEN

KIRCHGEMEINDEVERSAMMLUNG

Wünsch Dir was! Ausstellung von «perlenunikate.ch»

Reformierten Kirche Wettingen-Neuenhof Die Kirchgemeindeversammlung der reformierten Kirche Wettingen-Neuenhof vom 26. November verlief in den gewohnten Bahnen. Nach der Begrüssung durch die Präsidentin der Kirchenpflege, Margrit Wahrstätter, wurde die Versammlung durch den musikalischen Auftakt von Flurin Cuonz mit den Klängen seines Cellos willkommen geheissen. Das Budget, das die Kirchenpflege der Versammlung vorlegte, beinhaltete bei einer Budgetsumme von 2 567 059 Franken ein Defizit von 29 859 Franken. Aufgrund der Absage des OKs für eine Teilnahme der Kirchgemeinde an der «Atmosphäre» zum 975-Jahr-Jubiläum von Wettingen konnte das Defizit um 6000 Franken gesenkt werden. Das Budget wurde daraufhin bei gleichbleibendem Steuersatz von der Versammlung einstimmig genehmigt. Als Präsident der Immobilienkommission informierte Pfarrer Lutz FischerLamprecht über den aktuellen Stand der Abklärungen. Er zeigte auf, welche Summen zum Unterhalt der Liegenschaften jährlich notwendig wären, und erinnerte die Versammlung daran, dass die vorherigen Generationen eine gute und wichtige Grundlage für das Wohlergehen der Kirchgemeinde in den letzten Jahrzehnten gelegt haben. Es gelte nun, wiederum gute Entscheide zu treffen, die den zukünftigen Generationen dienen. Da der Schlussbericht der Fachgruppe «Fachplanung Bauten» erst Ende Oktober bei einer Retraite in der Kirchenpflege ausführlich diskutiert werden konnte, war es nicht möglich, die Immobilienstrategie der Kirchgemeindeversammlung vorzustellen. Die Kirchenpflege lädt deshalb alle Mitglieder der Kirchgemeinde am 17. März 2020 um 19.30 Uhr zu einer Informationsveranstaltung ein. Dort wird, nebst allgemeinen Informationen zur Mitgliederentwicklung, auch die Vorgehensweise der Fachgruppe vorgestellt und die Kirchenpflege präsentiert ihre Immobilienstrategie. (zVg)

Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 6. Dezember, 6.30 Uhr, Rorate-Gottesdienst in kroatischer Sprache in der Kapelle; 8 Uhr, Preghiera delle Lodi; 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit Anbetung in der Kapelle. Sonntag, 8. Dezember – 2. Advent, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Mario Stöckli), 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.15 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Montag, 9. Dezember, 8 Uhr, Preghiera delle Lodi; 18 Uhr, Beichte und Eucharistiefeier in kroatischer Sprache in der Kirche. Dienstag, 10. Dezember, 8 Uhr, Preghiera delle Lodi. Mittwoch, 11. Dezember, 8 Uhr, Preghiera delle Lodi; 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle. Donnerstag, 12. Dezember, 6 Uhr, Rorate-Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Christina Fuhrmann), musikalisch begleitet vom Antonius-Chor; anschliessend Zmorge, 8 Uhr, Preghiera delle Lodi, 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet in kroatischer Spra-

Weihnachtskonzert Voicesix am Sonntag, 8. Dezember, um 17 Uhr in der kath. Kirche Neuenhof. zVg

amerikanischen ChristmasSongs ein vielfältiges Konzerterlebnis bieten. Benjamin Meier, Pfarreiseelsorger in Neuenhof, wird das Konzert mit einleitenden Worten unterstützen. Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12, Neuenhof, Sonntag, 8. Dezember, 17 Uhr. Eintritt frei, Kollekte.

Voicesix – Konzert Voicesix wurde 2001 gegründet und widmet sich seither in unterschiedlicher Besetzung dem A-cappella-Gesang. Im Ensemble singen Petra Kropf (Sopran), Renate Baschek (Mezzosopran), Dorothea Jäger (Alt), Peter Resch (Tenor), Severin

Offenes Singen «Die Nacht ist vorgedrungen». Für alle, die Freude am Singen haben. Es werden ein- und mehrstimmige Adventsund Weihnachtslieder aus dem reformierten Gesangbuch und anderen Liederbüchern gesungen. Im Anschluss gibts Punsch,

Das Label «perlenunikate.ch» ist Synonym für Karin Müller mit ihrem Atelier in Muhen. Hier setzt die innovative und kreative Perlenspezialistin saisonale, aber auch klassische Trends, dies seit über 17 Jahren und – begeistert Damen und Herren! Die Qualität der verarbeiteten Perlen ist ausgezeichnet. Seit über 25 Jahren besucht sie die weltweit grösste Perlenmesse in Hongkong und kauft das Rohmaterial direkt bei ihr bekannten Händlern und Perlenfarmern ein. Unter www.perlenunikate.ch dürfen Sie sich schon einmal einstimmen und staunen. Insbesondere die Preise sind unglaublich spannend dank den erwähnten Direktimporten. Es erwartet Sie die schweizweit grösste Auswahl an Perlenunikaten zu Grosshandelspreisen. Aktuell: farbintensive Ming-Perlen. Ausstellung und Verkauf 13. bis 15. Dezember sowie 23. und 24. Dezember in Schöftland, Feldackerstrasse 7 (nach Hotel/Kino Cinema8) – offen jeweils 11–18 Uhr, genaue Öffnungszeiten im Inserat oder unter www.perlenunikate.ch/ Events. Neu für Diamant-Verliebte: Ein funkelndes Assortiment an Diamant-Schmuckstücken! Alle Diamanten sind GIA-zertifiziert und direkt ab Diamantschlei-

Jeanette Wan und Karin Müller. ferei – top Preise! Aktuell: Flexible Armbänder und Ringe mit Diamanten (dehnbar bis zu 3 Ringgrössen). Sie sind ganz herzlich willkommen, ich freue mich auf Sie! Karin Müller, Perlenspezialistin Direktimport und Verkauf von Südsee-, Tahiti- und China-Zuchtperlen Hauptstrasse 13 5037 Muhen Mobile 079 699 25 52 karin.mueller@perlenunikate.ch www.perlenunikate.ch Nach Absprache Besuche im Atelier Muhen AG jederzeit möglich!

Die unter der Rubrik «MARKTNOTIZEN» publizierten Texte stehen ausserhalb der redaktionellen Verantwortung. Meldungen von KMU sind buchbar unter brigitte.gaehwiler@azmedien.ch, Tel. 079 798 17 86.

Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Samstag, 7. Dezember, 17.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Mario Stöckli) unter der Mitwirkung von Jungwacht St. Sebastian. Sonntag, 8. Dezember, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Thomas Odalil), musikalisch begleitet von der Schola. Dienstag, 10. Dezember, 19.30 Uhr, ökumenischer Adventsgottesdienst der Arwo. Kein Rosenkranzgebet um 18 Uhr. Mittwoch, 11. Dezember, 6.30 Uhr, Roratefeier der 5.–6.-Klässler. Donnerstag, 12. Dezember, 8 Uhr, Eucharistiefeier.

KIRCHLICHE VERANSTALTUNGEN Offenes Adventssingen in der Kapelle Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12, Wettingen, Sonntag, 8. Dezember, 15 Uhr. Weihnachtskonzert mit dem kath. Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Gordana Kekenovska-Kolarova. Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3, Spreitenbach, Sonntag, 8. Dezember, 17 Uhr, Adventskonzert und offenes Singen mit dem Wettinger Singkreis. Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155, Wettingen, Sonntag, 8. Dezember,17 Uhr.

Humm (Bariton) und Peter Aisslinger (Bass). Das Repertoire ist breit gefächert von RenaissanceLiedern bis zu zeitgenössischer Musik. Auch mit dem diesjährigen Weihnachtsprogramm wird Voicesix mit einem Mix aus europäischen Weihnachtsliedern und


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che in der Kapelle; 20 Uhr, Preghiera in avvento presso la chiesa.

Ev.-ref. Kirchgemeindehaus Lindenstrasse 11 Sonntag, 8. Dezember, 10.30 Uhr, Gottesdienst (Kornelia BaumberKloster Wettingen, ger-Dängeli). Anschliessend KirKlosterstrasse 12 Sonntag, 8. Dezember – 2. Advent, chenkaffee. 9.30 Uhr, christkatholische Eucharistiefeier (Wolfgang Kunicki); 11 Alterssiedlung Sonnmatt, Sonnmattweg 2 Uhr, römisch-katholische EuchaHerz-Jesu-Freitag, 6. Dezember, ristiefeier (Thomas Odalil). 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Sonntag, 8. Dezember, 9.30 Uhr, SPREITENBACH Gottesdienst (Kornelia BaumberKath. Pfarrkirche ger-Dängeli). St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Freitag, 6. Dezember, 19 Uhr, Eucharistiefeier; 19.30 Uhr, AnbeAlterszentrum St. Bernhard, Rebbergstrasse 24 tungsstunde. Samstag, 7. DezemDienstag, 10. Dezember, 9.30 Uhr, ber, 18 Uhr, Eucharistiefeier (LauGottesdienst mit Abendmahl. rentius Bayer), Jahrzeit für Aurelia Grubenmann, Franz Obrist. Sonntag, 8. Dezember, 18.30 Uhr, Santa NEUENHOF Messa. Mittwoch, 11. Dezember, 6 Kath. Pfarrkirche St. Josef, Uhr, 2. Roratefeier mit musikaliGlärnischstrasse 12 Samstag, 7. Dezember, 17 Uhr, scher Mitwirkung der Männer des Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, Kirchenchors, anschliessend Wortgottesdienst mit Kommuni- Zmorge im kath. Pfarreiheim. onfeier (Benjamin Meier). 2. Adventssonntag, 8. Dezember, 9.30 Alters- und Pflegeheim Im Brühl, Uhr, Wortgottesdienst mit Komuntere Dorfstrasse 10 munionfeier (Benjamin Meier), Freitag, 6. Dezember, 10.15 Uhr, musikalisch begleitet vom MänEucharistiefeier. Dienstag, 10. Denerchor Neuenhof. Montag, 9. zember, 10.15 Uhr, Gottesdienst Dezember, 17 Uhr, Rosenkranz(Arnold Bilinski). gebet. Mittwoch, 11. Dezember, 11 Uhr, Santa Messa in lingua ita- Ev.-ref. Dorfkirche, liana; 19 Uhr, musikalisches Chilegass 18 Abendrorate (Benjamin Meier), Donnerstag, 12. Dezember, 19 Uhr, begleitet von Alberto Rinaldi (Or- liturgische Adventsfeier (Domigel), Giulia Guarneri (Gesang) nique Siegrist und Stefan Siegrist). und Sara Neff (Violine). Anschlies- Musik: Boyan Kolarov, Orgel. send sind alle zum Grillieren und Glühwein ins Pfarreiheim einge- Ev.-ref. Kreuzkirche Hasel, laden. Brot und Getränke sind Poststrasse 219 vorhanden, das Grillgut muss Sonntag, 8. Dezember, 9.30 Uhr, selbst mitgebracht werden. Don- ökumenischer Gottesdienst zum nerstag, 12. Dezember, 17 Uhr, 2. Advent (Petre Karmazichev und Rosenkranzgebet. Renate Bilinski). Musik: Gordana

Tee und Kuchen. Ref. Kirche, Etzelstrasse 22, Wettingen, Sonntag, 8. Dezember, 17–18 Uhr.

nachtslieder auf der Orgel begleiten. Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155, Wettingen, Dienstag, 10. Dezember, 19.30 Uhr.

Begleitete Andacht Miteinander singen und beten. Die Gebetsschätze der katholischen Tradition lebendig erhalten. Sich im Gebet verbinden und gegenseitig stärken. Kommen und Gehen nach eigenen Möglichkeiten. Begleitung: Elisabeth Seiler. Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12, Neuenhof, Montag, 9. Dezember von 14.30 bis 17 Uhr.

Offenes Adventssingen für GROSS &chlii, in adventlicher Stimmung, bei Kerzenlicht und Mandarinliduft, werden gemeinsam Weihnachtslieder gesungen, ev.-ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen, in der ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18, Spreitenbach, Mittwoch, 11. Dezember, 15.15 bis 16 Uhr.

Adventsfeier mit der Arwo «Weihnachten ist für alle da!» Organist Gunnar Eibich wird die Weih-

Morgengebet, ev.-ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen, Dorfkirche, Chilegass 18, Spreiten-

Kekenovska-Kolarova (Gesang) und Boyan Kolarov (Orgel und Piano). Anschliessend adventlicher Kirchenkaffee am Cheminéefeuer.

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«MEIN GOTT»

KILLWANGEN

Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Herz-Jesu-Freitag, 6. Dezember 19 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer). 2. Adventssonntag, 8. Dezember, 11 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Benjamin Meier), musikalisch begleitet vom Männerchor Neuenhof. Mittwoch, 11. Dezember, 6.15 Uhr, Roratefeier mit den Kindern der 4. und der 6. Klasse, musikalisch begleitet vom Schulchor. Anschliessend Frühstück im Pfarrsaal.

WÜRENLOS

Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Samstag, 7. Dezember, 18 Uhr, Eucharistiefeier (Thomas Odalil). Dienstag, 10. Dezember, 7 Uhr, Lichtfeier Mittelstufe 3. und 4. Klasse; 17 Uhr, Lichtfeier Unterstufe 1. und 2. Klasse. Mittwoch, 11. Dezember, 7 Uhr, Lichtfeier Mittelstufe 5. und 6. Klasse.. Ev.-ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Sonntag, 8. Dezember, 9.30 Uhr, Gottesdienst, Taufe (Timothy Cooke). Klosterkirche Fahr Samstag, 7. Dezember, 19.15 Uhr, Vigil vom folgenden Hochfest. Sonntag, 8. Dezember, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier; 16 Uhr, vierstimmiges Abendgebet. Donnerstag, 12. Dezember, 7 Uhr, Rorate-Gottesdienst; 19.30 Uhr, Gebet am Donnerstag.

bach, Donnerstag, 12. Dezember, 7 Uhr. Senioren: English Reading, Kirchgemeindehaus, Gipfstr. 4, Würenlos, Donnerstag, 12. Dezember, 8.50/10 Uhr. Kreativ-Atelier Steiacherhof, Handarbeiten machen und plaudern, im Gemeinschaftsraum Steiacherhof, Steinackerstrasse 17, Spreitenbach, Donnerstag, 12. Dezember, 9–11 Uhr. Bibelforum zum Advent mit Jesaja, Kirchgemeindehaus, Gipfstr. 4, Würenlos, Donnerstag, 12. Dezember, 19 Uhr.

Hanspeter Schüpfer, Diakon evangelisch-reformierte Kirche Würenlos. Vor ein paar Tagen machte mich folgende Nachricht nachdenklich: In einem Altersheim betete eine über 100-jährige Frau seit vielen Jahren jeden Mittag das Tischgebet. Sie dankte dabei auf einfache Weise Gott für das Essen und das Leben. Dies wurde von der Altersheimleitung nun gestrichen. Es sei nicht mehr zeitgemäss. Im Wörterbuch lesen wir zu «zeitgemäss»: den Erfordernissen der jeweiligen Gegenwart entsprechend. Dass ein altes Telefon im Vergleich zu einem Handy nicht zeitgemäss ist, ist unbestritten. Jedoch die Frage: Was für ein Handy? Das zeigt auf, wie rasend schnell alles unzeitgemäss wird. Aber ist es wirklich den Erfordernissen unserer Zeit entsprechend, die Dankbarkeit gegenüber unserem Schöpfer in die verstaubte Ecke zu stellen? Meine Antwort ist klar nein! Auch wenn die Erfordernisse der Zeit sich schnell verändern, sollte uns bewusst sein, dass Gott kein anderer ist als vor 30 Jahren, vor 1000 Jahren oder seit Ewigkeit her. Besonders vor dem Weihnachtsfest, als Gott zu uns kam, sollte uns das neu bewusst werden. Und hier noch ein Mut machendes Erlebnis: Meine Frau und ich waren auf Reisen. Wir kehrten in ein Gasthaus ein. Beim Warten auf das Essen unterhielt sich der freundliche Wirt mit uns. Als das Essen kam, bat ich um einen kurzen Unterbruch, da wir normalerweise vor dem Essen beten. Der Wirt hörte dem Gebet sichtlich bewegt zu und sagte dann, er habe schon lange nicht mehr erlebt, dass zu Tisch gebetet würde, und habe es auch selber schon lange nicht mehr getan. Dies, obwohl als Kind das Tischgebet zur Familie gehörte. Als wir zum Dessert kamen, eröffnete uns der Kellner, dass der Kaffee vom Hause offeriert sei. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch


AGENDA

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KILLWANGEN Samichlausbesuch Organisiert vom Elternverein Spielplatz der Schule Zelgli, Samstag, 7. Dezember, um 17 Uhr.

24300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos HERAUSGEBERIN: AZ Anzeiger AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER: Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10

Mittagstisch Pro Senectute Aargau Für Seniorinnen und Senioren ab 60. Auskunft: Elisabeth Berger, 044 932 66 35. An-/Abmeldung spätestens zwei Tage im Voraus bei Elisabeth Berger. Alters- und Pflegeheim im Brühl, Spreitenbach, Montag, 9. Dezember, 12 Uhr. «Weihnachtsmärt» Im Gschänkstübli von Rose Schori, Blumenweg 3, Dienstag, 10. Dezember, 13–19 Uhr.

NEUENHOF Voicesix Weihnachtskonzert A-cappella-Weihnachtslieder aus aller Welt. Kath. Kirche, Sonntag, 8. Dezember, 17 Uhr. Pro Senectute Aargau: Handharmonika- und Akkordeon-Gruppe Für Seniorinnen und Senioren ab 60. Auch für Wiedereinsteiger. Auskunft: Ueli Jundt, 056 222 88 50, junba@gmx.ch. Ref. Kirche, Montag, 9. Dezember, 14.30 Uhr.

Wettingen Offenes Atelier am Sonntag, Ausstellung mit Acrylbildern von Jeannette Hasler-Gobbi (jhago). Kunstatelier & Galerie Jhago-Art, Sonntag, 8. Dezember, 14–17 Uhr. 10. Dezember, Mittwoch, 11. Dezember, Donnerstag, 12. Dezember, jeweils 8–20 Uhr.

Samichlaus im Wald Auch dieses Jahr besucht der Samichlaus im Wald die Kinder. Er erzählt eine Geschichte. Wer möchte, darf anschliessend am Feuer seine selbstmitgebrachte Wurst bräteln. Kosten pro Kind 8 Franken. Anmeldung an gjm_wettingen@gmx.ch. SPREITENBACH Beschränkte Teilnehmerzahl. Treffpunkt Parkplatz Eigi, Freitag, 6. Geschichtenstunde in der Gemeindebibliothek Spreitenbach Bilderge- Dezember, 17.15 Uhr. schichte. Gemeindebibliothek, Freitag, 6. Dezember, 15–16 Uhr. «Kamishibai» Eine Bibliothekarin der Gemeindebibliothek erzählt Samichlaus im Waldhüsli Waldhütte mit dem Kamishibai (japanisches Spreitenbach, Sonntag, 8. Dezember, Bildtheater) eine Bilderbuchge11–16 Uhr. schichte. Anschliessend wird eine Kleinigkeit gebastelt. Für Kinder «Geschichtenstunde in der Gemein- ab 3 Jahren mit Begleitperson. Erdebibliothek Spreitenbach» Kamis- zählt wird in Mundart. Gemeindebibliothek, Samstag, 7. Dezember, hibai. Gemeindebibliothek, Dienstag, 10.30–11.15 Uhr. 10. Dezember, 16–17 Uhr. Weihnachtsbasteln Anmeldung bei Esin Catania (079 332 82 69). Lokal Schutzengelhaus, Eichstrasse 9, Mittwoch, 11. Dezember, 14.30 Uhr.

WETTINGEN Pro Senectute Aargau: Seniorenchor Wettingen Volkslieder aus nah und fern. Neue Sängerinnen und Sänger ab 60 Jahren sind herzlich willkommen. Auskunft: Christine Neuhaus, 056 493 47 85. Rathaus, Freitag, 6. Dezember, 14.30–15.45 Uhr. Skandinavische Gemütlichkeit im Tägipark Magisches Kinderprogramm im Dezember. Coop Tägipark, Freitag, 6. Dezember, Samstag, 7. Dezember, Sonntag, 8. Dezember, Montag, 9. Dezember, Dienstag,

Vocalino-Konzert Der Ehemaligenchor der Kantonsschule Wettingen führt die «Petite messe solennell» von Giochino Rossini auf. Aula, Kantonsschule, Samstag, 7. Dezember, 19.30 Uhr.

ger Singkreis. Es gibt einen Eintritt und keinen Vorverkauf. Kath. Kirche St. Sebastian, Sonntag, 8. Dezember, 17 Uhr. KantiKino: «Freaks» Horrorklassiker von Tod Browning aus dem Jahre 1932. Kino Orient, Sonntag, 8. Dezember, 19 Uhr. «Kafi treff.punkt» Menschen aus aller Welt treffen. Villa Fluck, Montag, 9. Dezember, 17–20 Uhr. Pro Senectute Aargau: Jassen Für Seniorinnen und Senioren ab 60. In geselliger Runde mit deutschen Karten jassen. Auskunft: Beratungsstelle Baden, 056 203 40 80. Ref. Kirche, Montag, 9. Dezember, 13.45–17 Uhr. Pro Senectute Aargau: Schach Für Seniorinnen und Senioren ab 60. Auskunft: Jürg Greber, 079 565 66 75. Hotel Zwyssighof, Dienstag, 10. Dezember, 14–17 Uhr.

REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG: Melanie Bär, melanie.baer@chmedia.ch REDAKTIONSTEAM: Rahel Bühler, rahel.buehler@chmedia.ch Manuela Page, manuela.page@chmedia.ch REDAKTIONSSCHLUSS: Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material INSERATE: Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@chmedia.ch Telefon 058 200 53 73 DRUCK: Mittelland Zeitung AG, 5001 Aarau ZUSTELLUNG: Die Post ABO SERVICE: E-Mail: abo@chmedia.ch / Stichwort Liwe, Telefon: 058 200 55 55, Telefax: 058 200 55 56 EIN PRODUKT DER

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Zu Gast im Orient: «Midnight Traveler» Eine Familie dokumentiert ih- er zirka 145 Min. Kino Orient, Donnerstag, 12. Dezember, 15 Uhr. re Flucht. Film und Gespräch mit Hassan Fazili. Kino Orient, Mittwoch, 11. Dezember, 20 Uhr. WÜRENLOS

Winter-Wunder Mit Alma Jongerius. «Grenzenlos geniessen» in WürenFigurentheater im Gluri-Suter-Huus, los Der Verein JASS organisiert ein Mittwoch, 11. Dezember, 15 Uhr. Kocherlebnis mit Asylsuchenden und Einheimischen Gmeindschäller, «Open Sunday» Offene Turnhalle für Primarschulkinder. Bezirksschu- Blockflöten-Ensemble Salteba der Sonntag, 8. Dezember, 14–19 Uhr. le (Turnhalle), Sonntag, 8. Dezember, Pro Senectute Aargau Für Seniorin13.30–16.30 Uhr. nen und Senioren ab 60. Auch für EINSENDUNGEN Wiedereinsteiger. Auskunft: Christine Neuhaus, 056 493 47 85. Offenes Adventssingen Unter LeiIhren Veranstaltungshinweis tung von Tabea Herzog. Kapelle St. Ref. Kirche, Donnerstag, 12. Dezember, nimmt die Redaktion gerne auf 14 Uhr. Anton, Sonntag, 8. Dezember, 15 Uhr. redaktion@limmatwelle.ch jeweils bis am Montag, 8 Uhr, SeniOrient: «Giulietta degli spiriti» Adventskonzert Einstimmung auf entgegen. Filmperlen für Jung und Alt. Daudie Adventszeit mit dem WettinSonntags-Mittagessen Rest. Birkenhof, Sonntag, 8. Dezember, 11.30 Uhr.


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