Oberbaselbieter Zeitung vom 21. November 2019

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Nr. 47 21. Jahrgang Donnerstag, 21. November 2019

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Region Liestal

Die Brass Band Musikgesellschaft Füllinsdorf ging auf eine musikalische Zeitreise. Seite 8

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Region Gelterkinden

Der Turnverein Gelterkinden lud am vergangenen Samstagabend zu einer rauschenden Party im Olymp ein. Seite 13

Region Waldenburg

Der Frauenverein Hölstein hat sein Engagement für den beliebten Mittagstisch beendet. Seite 19

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Welthunger beenden mit Biolandbau

Kolumne

Die Bretter dieser Welt

Ökologie Hans Rudolf Herren, Träger des «alternativen Nobelpreises», referierte am Gymnasium Liestal MARC S CHAFFNER

Kaum ein Thema bewegt die Jugendlichen momentan mehr als der Klimawandel. Nicht direkt ums Klima, aber um ein verwandtes Thema, die Welternährung, ging es letzte Woche an einer Veranstaltung am Gymnasium Liestal: Hans Rudolf Herren, Träger des «alternativen Nobelpreises» (Right Livelihood Award), referierte über die Zusammenhänge von Hunger, CO2, Bodenübernutzung und ökologischer Landwirtschaft. «Es wäre vermessen, zu versuchen, in der Schule eine Lösung zu finden, aber es ist wichtig, Lösungsansätze zu diskutieren», eröffnete Johannes Hoffner, Chemielehrer am Gym Liestal und CoLeiter des Kurses «Welternährung», den Anlass. Er forderte die Schülerinnen und Schüler auf, sich nicht mit Offensichtlichem zufriedenzugeben, sondern nachzufragen, zu «bohren». Was sie auch taten: Die Fragen nach dem Referat wollten gar nicht mehr enden. Monokulturen schaden der Erde Hans Rudolf Herren ist ein Pionier der biologischen Schädlingsbekämpfung und verhinderte in den 1980er-Jahren eine Hungersnot in Afrika, indem er die Maniok-Schmierlaus erfolgreich mit Schlupfwespen bekämpfte. Seine These: Die konventionelle, auf Monokulturen ausgerichtete Landwirtschaft mit chemischem Dünger und Pestiziden schadet der Umwelt und den Menschen. Will die Menschheit den Hunger beenden und die Ernährung sichern, muss sie auf ökologische Landwirtschaft umsteigen. «Wir brauchen einen Paradigmenwechsel», betonte der vielfach preisgekrönte Wissenschaftler. Unser Ernährungssystem sei extrem vom Klima abhängig; die konventionelle Landwirtschaft wiederum trage zum Klimawandel bei. «Wir müssen umstellen, damit wir nicht Teil des Problems sind, sondern Teil der Lösung», findet der in Kalifornien lebende Schweizer. In seinem Referat bombardierte er die Schülerinnen und Schüler mit Fakten, Zahlen und Diagrammen, aber auch mit vielen Fotos: ausgetrocknete, vergiftete, erodierte oder von schweren Maschinen verdichtete Böden auf der einen Seite; grüne, vielfältige, lokale Bio-Projekte, die den beteiligten Menschen ermöglichen, sich selber zu ernähren, auf der anderen Seite. Genug Nahrung für alle Wir würden eigentlich genug Nahrungsmittel produzieren, um zehn Milliarden Menschen zu ernähren, also die Weltpopulation, mit der im Jahr 2050 gerechnet wird. Aber ein Drittel wird weggeworfen. «Der Zugang ist das Problem», so Hans Rudolf Herren. An manchen Orten gebe es zuviel, an andern Orten zuwenig Nahrung, und der Unterschied zwischen Arm und Reich werde in allen Ländern immer grösser. Zudem würden, speziell in Afrika, einheimische Produzenten mit Billigprodukten aus Industrieländern konkurrenziert, etwa mit Milchpulver oder Poulet-Abfällen, die in der Schweiz nicht gegessen würden.

Die Klimawandel-Temperatursäule steigt: Hans Rudolf Herren fordert einen Paradigmenwechsel. Auch uns im Westen ist das herrschende Ernährungssystem nicht unbedingt zuträglich. Wir ernähren uns zu einem grossen Teil aus fünf bis sechs Rohstoffen aus Monokulturen, wie Weizen, Mais, Raps, die von Firmen tonnenweise aufgekauft, jahrelang gelagert und schliesslich stark verarbeitet werden. «So sollte das System nicht funktionieren», meint Herren. Dabei nimmer er auch die Konsumenten selber in die Pflicht: «Niemand sagt, dass man kein Fleisch essen sollte, aber mit Mass.» Es gelte die heutige Ernährungspyramide – wenig Gemüse und Früchte, viel Fleisch – auf den Kopf zu stellen. «Der Planet kann es nicht vertragen, dass wir morgen noch so essen, diese Rechnung geht nicht auf.» Biolandbau bindet CO2 Was Herren fordert, ist nicht etwa eine Rückkehr zu «Grossvaters Methoden». Die Landwirtschaft der Zukunft sei wissenschaftlich fundiert, Stichwort Permakultur, natürliche Kreisläufe, Agroökologie, Biolandbau. Die Lösung sei schon vorhanden und koste kein Geld: der Boden, der seine Nährstoffe selber aufbereite, Befruchtung durch Bienen, natürliche Schädlingsbekämpfung durch Nützlinge, ein natürlicher Wasserhaushalt. Während die heutige Landwirtschaft sehr viel CO2 produziere, würde Biolandbau sogar zusätzliches, durch fossile Brennstoffe freigesetztes CO2 wieder in den Boden binden. Herren, der in mehreren ökologischen Institutionen einsitzt und die Stiftung Biovision für ökologische Entwicklung gegründet hat, ist überzeugt, dass sich mit Biolandbau fast genausogut produzieren lässt wie mit konventioneller Landwirtschaft. Nur acht Prozent würde die Einbusse betragen. «Man könnte ja auch Qualität fördern statt Quantität und leere Kalorien.» Richtig spannend wurde es, als Hans Rudolf Herren von seiner Zeit in Afrika erzählte. Die Maniokpflanze, ein wichtiges Grundnahrungsmittel, war in den

1980ern nah am Aussterben, weil ein fremdes Insekt eingeschleppt worden war, die Schmierlaus. Auf der Suche nach ihrem Ursprungsland reiste er in ganz Mittel- und Südamerika herum, bis er das «Viech» gefunden hatte. Als die Schuldigen stellten sich Forscher aus Paraguay heraus. Sie hatten das Insekt während eines Projekts unabsichtlich nach Afrika gebracht. In der Folge sammelte Herren alle Nützlinge in der Umgebung, die natürliche Feinde der Schmierlaus waren. Um nicht denselben Fehler zu begehen wie die Kollegen, brachte er sie zuerst nach London in Quarantäne und untersuchte sie ein Jahr lang mit seinem Team. Erst dann wurden die Nützlinge in Afrika ausgesetzt. Mit Erfolg: 20 Millionen Menschenleben konnten so gerettet werden. Die Kosten für das Projekt betrugen 20 Millionen Dollar, finanziert durch verschiedene Staaten und Institutionen – eine gute Investition. Zurück zur Schweiz: Mit einem Drittel der heutigen Landwirtschaftssubventionen könnte die ganze Landwirtschaft auf «bio» umgestellt werden. Hans Rudolf Herren verspricht sich viele Vorteile davon: steigendes Bruttoinlandsprodukt, mehr Jobs (da mehr Leute auf dem Land gebraucht werden), bessere Ernährung, weniger Wassermangel, kleinerer «Footprint». Auf jeden Fall wäre das günstiger als teure Gentechnik und spezielle Pflanzenzüchtungen. «Bio kostet nichts, aber eben, man kann nichts verdienen damit …», so das Schlusswort. Wahlkurs «Welternährung» Der interdisziplinäre Kurs «Welternährung» (Wahlkurs oder Ergänzungsfach) wird am Gymnasium Liestal dieses Jahr zum ersten Mal durchgeführt. Geleitet wird er je zu einem Drittel von einem Chemie-, einem Biologie- und einem Wirtschaftslehrer, wobei immer alle drei anwesend sind, um Fragen zu beantworten, die über das Fachgebiet der Kollegen heraus gehen.

FOTO: M. SCHAFFNER

Laut Tobias Schindelholz, Wirtschaftslehrer, werden unterschiedlichste Themen behandelt: von Handelstheorie über Schweinemast, vegetarische/vegane Ernährungsformen, Foodwaste, Ernährungssicherheit bis zu Böden und Stickstoff-Dünger. Die 22 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler seien sehr engagiert. Es habe sich eine Dynamik ergeben, die auch für die Lehrpersonen bereichernd sei. Der Erfolg des Kurses habe auch mit der Aktualität der Themen zu tun: «Wir haben es ideal getroffen mit diesem Kurs», stellt Tobias Schindelholz fest. Es sei bereits beschlossen, dass der Kurs auch im nächsten Jahr stattfinden werde.

Die Augen von Swen leuchten. Er strahlt und versucht mit wilder Gestik seinen Aussagen noch mehr Gewicht zu geben: «Jeden Morgen stehe ich auf, schaue aufs Meer hinaus, kontrolliere Wind und Wetter. Und los geht’s. Denn alles, was ich will, ist surfen.» Swen Zaugg ist aktueller Schweizer Meister im Wellensurfen, Anfang Oktober habe ich beruflich über ihn berichtet. Dieser Tage ist er mir wieder in den Sinn gekommen mit seiner Leidenschaft für den Sport und seiner positiven Art. Denn sein Surfbrett ist für Swen das Brett, das ihm die Welt bedeutet. Für Andere ist es das Snowboard oder das Skateboard. Für einen Schreiner vielleicht ein Brett aus Mahagoni-Holz. Und für Schauspielerinnen und Schauspieler sind es die Bühnenbretter, die ihnen die Welt bedeuten. Das hat einst Friedrich Schiller 1803 so treffend beschrieben – und es gilt bis heute. Auch für Martin, Nicole, Sandra, Sara, Markus, Christoph, Stephanie, Vera und mich gelten Schillers Zeilen. Nicht ständig, denn wir sind keine professionellen Bühnenakteure. Doch wir haben genauso viel Freude und Leidenschaft, wenn wir mit dem Jungen Theater Niederdorf auf unserer geliebten Bühne in der Mehrzweckhalle in Niederdorf stehen. Das sind jene Bretter, die uns seit 15 Jahren und gerade in diesen Tagen wieder die Welt bedeuten. Am Wochenende geht der Vorhang wieder auf und wir können es kaum erwarten, wenn es einige «Turbulenzen über dem Atlantik» geben wird. Und wie bei Surfer Swen, werden bestimmt auch unsere Augen vor Freude leuchten. SERAINA DEGEN


Baselland

ObZ 21. November 2019

Land-Rot us erschter Hand

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What’s up im Landrat

Netto Null und Mitarbeitendengespräch Schule und Klima

In der Sitzung des Landrates vom 14. November waren 41 Geschäfte traktandiert, drei davon von grösserer Bedeutung. Der Doppelspurausbau der Tramlinien 10 und Ernst Schürch 17 in Binningen mit einem Investitionsvolumen von 36,6 Millionen Franken wurde ohne Diskussion einstimmig bewilligt. Damit kann in den nächsten vier Jahren der Engpass dieser Tramlinien beseitigt werden. Mit dem Ausbau fallen auch mehrere gefährliche Übergänge weg. Erwartungsgemäss viel zu reden gaben die beiden anderen Geschäfte: Die Motion «Netto Null CO2-Emissionen bis 2030» von Désirée Jaun und die Motion «Für ein praxistaugliches lohnrelevantes MAG» von Klaus Kirchmayr. Die beiden umstrittenen Vorlagen lösten so grosse Diskussionen aus, dass an diesem Tag lediglich 21 Geschäfte bespro-

chen und darüber abgestimmt werden konnte. Bei der Diskussion der Motion zu den ausgeglichenen CO2-Emissionen gingen bereits zu Beginn die Emotionen hoch. Seitens der Ratsrechten wurden die Mitglieder der SP-Fraktion als Vasallen betitelt und ihnen unterstellt, den Sachverstand an der Garderobe abgegeben zu haben. In der Regel deuten derartige verbale Entgleisungen auf einen Mangel an Argumenten hin. Tatsächlich konnten von den Gegnern der Motion ausser der kurzen Zeit bis 2030 und der Vermutung, das sei nicht realisierbar, keine stichhaltigen Argumente angeführt werden. Die mutlose Haltung der Ratsrechten führte schliesslich zur deutlichen Ablehnung der Motion. Die Ratslinke wird künftig genau beobachten müssen, ob FDP und SVP zu ihrem Wort stehen und konkrete Massnahmen gegen den Klimawandel unterstützen werden. Dabei wird sich zeigen, ob ambitionierte Ziele zu Gunsten der nächsten Generationen mitgetragen werden.

Ebenfalls viel zu reden gab die Motion zum lohnrelevanten Mitarbeitendengespräch MAG. Dieses ist in der Verwaltung bereits umgesetzt, für die Einführung in den Schulen laufen zurzeit intensive Arbeiten unter der Federführung der Finanzdirektion. Das geplante MAG für die Schulen hat momentan noch einige gravierende Mängel. Das führte schliesslich zur recht knappen Ablehnung der Motion. Damit das MAG auch in den Schulen eingeführt werden kann, müssen die Gemeinden als Schulträger der ersten acht Schuljahre die Lösung des Kantons mittragen, alle Angestellten müssen gleichbehandelt werden und die Schulleitungen brauchen viel mehr Zeit für Unterrichtsbesuche, damit sie die MAGs seriös und rechtssicher durchführen können. Nur so besteht die Chance, dass das MAG auch eine höhere Qualität des Unterrichts bewirkt. ERNST SCHÜRCH, LANDRAT SP, RÜNENBERG

Landrat – mittendrin

Grosse Einigkeit bei Millionenbeträgen

Geschätzte Leserinnen und Leser Diesmal bearbeiteten wir nur drei von der Regierung eingebrachte Vorlagen, dafür fünfmal mehr Vorstösse aus dem Landrat. Andrea Heger Das Universitätskinderspital beider Basel (UKBB) blickt nach einem Tauchgang im Vorjahr auf ein erfolgreiches 2018 zurück. Es schliesst mit einem positiven Ergebnis von 2,5 Millionen Franken. Darin enthalten sind jedoch einmalige Sondereffekte. Die Zukunft sieht daher nicht so rosig aus. Die Finanzierungslücken in der Kinder- und Jugendmedizin sind schweizweit ein grosses Thema. Die Fallzahlen und Erträge im stationären Bereich decken die Kosten nicht. Das führt dazu, dass aktuell die ungenügenden Entschädigungen der ambulanten Versorgung aus Erträgen im stationären

Bereich subventioniert werden. Der Landrat hat den Bericht der dazu zuständigen Kommission, der Interparlamentarische Geschäftsprüfungskommission (IGPK UKBB), einstimmig zur Kenntnis genommen. Das nächste Geschäft war wiederum ein partnerschaftliches, diesmal mit den Kantonen Basel-Stadt und Jura. Für den Verein BaselArea.swiss war eine Ausgabenbewilligung für die nächsten vier Jahre fällig. BaselArea.swiss ist seit 2016 Teil des vom Bund unterstützten Regionalen Innovationssystems (RIS) BaselJura. Dieses hat zum Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Unternehmungen, Universitäten und Fachhochschulen, Verbänden, Forschungsinstitutionen und staatlichen Behörden zu fördern und damit die Innovationsfähigkeit der regionalen Akteure zu erhöhen. Es geht somit um Standortpromotion und Innovationsförderung. In der aktuellen Leistungsperiode konnten für den Kanton Baselland insgesamt 15 Ansiedlungen und Zuzüge

erreicht und 53 Neugründungen begleitet werden. Der Regierungsrat beantragte, den Leistungsauftrag fortzuführen und bis 2023 jährlich maximal 968 000 Franken zu sprechen. Bei zwei Gegenstimmen folgte der Landrat dem Antrag. Die letzte der Vorlagen bejahte der Landrat wiederum einstimmig. Er sprach einen Kredit von 36,63 Millionen Franken für den Doppelspurausbau Spiesshöfli der BLT-Linien 10/17 inklusive Instandsetzung der Bottmingerstrasse. Damit soll der Engpass im Leimental bei der mit jährlich ca. 21 Millionen Fahrgästen am stärksten belasteten BLT-Strecke beseitig werden. Bei zwei ausgiebig diskutierten Vorstössen ging es vorerst noch nicht um hohe Geldsummen, dafür um unsäglich hohe Führungsspannen von bis zu 78 Personen. Mit relativ knappem Stimmenverhältnis beschloss der Landrat jedoch, das Problem leider nicht grundsätzlich anzugehen. AND REA HEGER, LANDRÄTIN EVP, HÖLSTEIN

FDP im Landrot

Konkrete Massnahmen sind gefragt

Liebe Leserinnen und Leser, da ich letzte Woche geschäftlich im Ausland weilte habe ich das erste Mal als Landrat eine ganze Landratssitzung als Thomas Eugster «Aussenstehender» erlebt. Zunächst fällt mir auf, dass das Parlament für nur elf Geschäfte ganze dreieinhalb Stunden diskutiert hat! Die Ursache ist schnell gefunden: die hochemotionale Diskussion um das Klima war einmal mehr eine lange Angelegenheit, bei der die eine oder andere Person offenbar etwas Bodenhaftung verloren hat. Da macht es Sinn, sich zuerst einmal die Ausgangslage vor Augen zu führen: Die Schweiz hat sich im Rahmen des Pariser Klimaübereinkommens verpflichtet, bis 2030 ihren Treibhausgasausstoss gegenüber dem Stand von 1990 zu halbieren. An

Impressum Oberbaselbieter Zeitung mit den Titeln ­ «Gelterkinder Anzeiger» und «Waldenburger Anzeiger». ISSN 1661-6502 Amtliches Publikationsorgan des Kantons ­ BaselLandschaft Auflage: 40 396 Exemplare (WEMF-beglaubigt) Erscheint wöchentlich jeweils donnerstags Abonnement Fr. 58.– jährlich, Fr. 31.– halbjährlich www.oberbaselbieterzeitung.ch

seiner Sitzung vom 28. August 2019 entschied der Bundesrat, dieses Ziel auf Basis von internationalen Zielsetzungen zu verschärfen: Ab dem Jahr 2050 soll die Schweiz nicht mehr Treibhausgase ausstossen, als natürliche und technische Speicher aufnehmen können. Dies bedeutet Netto-Null Emissionen bis zum Jahr 2050. Nun verlangte die SP im Landrat, dass das Baselbiet sich das Ziel setzen soll, die Treibhausgasemissionen auf Netto-Null ohne Kompensation im Ausland bis 2030 zu senken. Immer noch höhere Ziele zu setzen, statt die Menschen mitzunehmen und bei den Massnahmen anzusetzen, das ist nicht unsere Devise. Seitens FDP tragen wir das Ziel des Bundesrats Netto-Null bis 2050 mit. Aber statt weiterhin über noch schärfere Zielsetzungen zu diskutieren, sollte die Politik sich besser darum kümmern, wie wir die bereits gesteckten Ziele erreichen! Erzielt das verschärfte kantonale Energiegesetz

vom 1. Januar 2017 die gewünschte Wirkung? Wie können wir die Bevölkerung dazu bringen, beim Fahrzeugersatz emissionsärmere Fahrzeuge zu kaufen? Wie kann der Energiefussabdruck von jeder und jedem generell reduziert werden? Solche Fragen müssen wir stellen und Lösungen finden, die von den Baselbieterinnen und Baselbieter auch getragen werden. Wir brauchen eine lösungsorientierte Politik, die Mehrheiten findet, sonst ist sie schlussendlich wirkungslos. Daran sollten wir auch bei der Ständeratswahl denken: Daniela Schneeberger ist der Garant für eine verlässliche Politik, die nicht nur die Anliegen weniger erfüllt, sondern im Interesse des ganzen Kantons liegt. Deshalb empfehle ich ihre Wahl in den Ständerat. Und ja, auch eine Mehrheit des Landrats ist für eine verlässliche Politik und lehnte deshalb die Motion der SP ab.

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THOMAS EUGSTER, LANDRAT FDP, LIESTAL

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SA: Das Thema Schule ist prominent auf der heutigen Traktandenliste. Unter anderem geht es um die Primarschulen: Die gesetzlichen Rahmenbedingungen werden hier St. Ackermann vom Kanton vorgegeben. Ausführen und bezahlen müssen dann die Gemeinden. Können die Gemeinden die Kosten stemmen? Gibt es Ungerechtigkeiten zwischen kleinen und grossen Gemeinden? Wären andere Modelle möglich? Die Regierung soll berichten. EE: Ein Vorstoss verlangt, dass die Schulleitungen, insbesondere auf der Primarstufe, besser dotiert werden. Die Belastungsgrenzen sind erreicht. Die Fluktuationen sind zu hoch, die aufgebürdete Arbeitslast auch. Es stellt sich die Frage, warum die Unterschiede auf den verschiedenen Schulstufen so gross sind. Am wenigsten Ressourcen hat die Primarstufe, am besten ausgestattet ist die Sekundarstufe 2, obwohl man davon ausgehen darf, dass auf der Primarstufe am meisten Arbeit anfällt. SA: Das Klima beschäftigt den Rat heute während über zwei Stunden. Es ist wichtig, dass sich der Rat an diesem Thema reibt. Wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, um die CO2 Emissionen zu senken. Jedes Jahr, das wir gewinnen, um den CO2-Ausstoss in Richtung Null zu bringen, erhöht die

Chance, dass der Klimawandel, wie er sich heute präsentiert, noch aufgehalten werden kann. EE: Mit unserer Klimaschutzinitiative wollen wir erreichen, dass das Kli- E. Eichenberger maabkommen von Paris für unseren Kanton verbindlich ist und wir spätestens bis 2050 den CO2Ausstoss auf Nettonull gesenkt haben. Wir hätten schon vor dreissig Jahren das Thema anpacken müssen. SA: Doch wir haben es nicht. Heute sieht das anders aus, die Klimathematik ist präsent. Deshalb sind Massnahmen zu ergreifen, die die Mehrheit der Bevölkerung mitnimmt. Die CO2 Reduktion wird politisch als dringliche Aufgabe angesehen, der Klimaschutz ist ein strategischer Schwerpunkt, auch für die Regierung. EE: Der Regierungsrat wird deinen Vorstoss entgegennehmen. Der Regierungsrat wird darin beauftragt zu prüfen und zu berichten, mit welchen Massnahmen er die Zielvorgaben des Bundesrates per 2050 im Kanton umsetzen will. SA: Wenn die Massnahmen auf dem Tisch liegen, dann sehen wir den Handlungsbedarf und können mit gezielten Vorstössen korrigierend eingreifen. ERIKA EICHENBERGER (EE) STEPHAN ACKERMANN LANDRÄTIN UND LANDRAT D ER GRÜNEN

Landrat live

Weniger unsinnige Vorstösse, mehr Effizienz! Liebe Leserin, lieber Leser Es freut mich, Ihnen wieder einmal von den Tätigkeiten des Landrates berichten zu dürfen. Dieser kam vergangenen Donnerstag zu einer Reto Tschudin ordentlichen Sitzung zusammen, die für einmal nicht einem bestimmten Schwerpunkt, sondern diversen Themenbereichen. So wurde am Vormittag nebst diversen Interpellationen auch das Thema Netto-Null CO2Emissionen bis ins Jahr 2030 ausführlich diskutiert. Diesbezüglich gingen die Meinungen natürlich weit auseinander. Die SVP-Fraktion war nicht – wie ihr teilweise vorgeworfen wurde – gegen eine Senkung des CO2-Ausstosses, jedoch gegen einen unrealistischen Umsetzungsplan, der nur utopische Ziele definiert, aber keine möglichen Massnahmen aufzuzeigen vermochte. Sowohl der Bund als auch der Kanton Baselland sind intensiv bemüht, den CO2Ausstoss bis ins Jahr 2050 auf NettoNull zu reduzieren. Das bedeutet, dass der gesamte Ausstoss durch Aufforstung oder andere Massnahmen kompensiert werden muss. Eine Umsetzung innerhalb von nur zehn Jahren, also bis ins Jahr 2030, wäre unrealistisch respektive absolut unverhältnismässig. So wären etwa Öl- oder Gasheizungen weit vor ihrem Amortisationszeitpunkt auszuwechseln. Dieses Vorgehen ist weder

ökologisch noch ökonomisch sinnvoll und würde nebst den Liegenschaftsbesitzern auch die Mieter teilweise hart treffen. Die Mehrheit des Landrates blieb vernünftig und lehnte den völlig überrissenen Vorstoss der SP nach emotionaler Diskussion mit 52 zu 29 Stimmen ab. Der kurz danach behandelte SP-Vorstoss zum gänzlichen Verbot von Insektiziden im Wald und in Waldesnähe wurde zurückgezogen, nachdem die Motionärin bemerkt hatte, dass auch dieses Ansinnen absolut realitätsfern, nicht umsetzbar und bundesrechtswidrig wäre. Leider wurden hier einmal mehr keine sauberen Vorabklärungen getroffen und die Verwaltung mit einem unnötigen Vorstoss bemüht. Ebenfalls kam danach ein weiteres Geschäft der SP, welches gegen Bundesrecht verstösst, zur Diskussion. Diese Forderung, wonach die Steuern ins betreibungsamtliche Existenzminimum einzurechnen seien, ist nicht neu. Als Leiter des Kantonalen Betreibungs- und Konkursamtes kenne ich die Vor- und Nachteile einer allfälligen Umsetzung. Auch wenn die Forderung inhaltlich nicht abwegig ist, fehlt dem Landrat aber die Kompetenz zur Schaffung einer kantonalen Regelung. Ich würde mir wünschen, dass inskünftig vor dem Einreichen von Vorstössen etwas mehr Abklärungen zur Thematik getroffen und dadurch die Effizienz im Landrat so gesteigert würde. RETO TSCHUDIN, LANDRAT S VP, LAUS EN

Regierungsrat lehnt Budgetanträge ab Die Anträge des Landrats zum Aufgaben- und Finanzplan (AFP) 2020–2023 würden den Kantonshaushalt mit bis zu 30 Millionen Franken jährlich belasten. Der Regierungsrat will den geplanten Haushaltsausgleich nicht gefährden und lehnt deshalb acht Anträge ab. Gleichzeitig beantragt er dem Landrat 3,1 Millionen Franken für den Teuerungsausgleich. Für das Jahr 2019 erwartet der Regierungsrat primär aufgrund von einmaligen Ereignissen eine

Verbesserung gegenüber dem Budget um 65 Millionen Franken. Der Regierungsrat hat im September 2019 den AFP 2020–2023 mit Überschüssen in der Erfolgsrechnung von 22 bis 50 Millionen Franken in allen vier Planjahren präsentiert. Dieser positive finanzielle Ausblick wurde erreicht, indem das Wachstum des Aufwands gedämpft werden konnte und Schwerpunkte verantwortungsvoll und mit Augenmass gesetzt wurden. REGIERUNGS RAT BL


Baselland

ObZ 21. November 2019

Blick in psychische Abgründe

Abschiedstagung Andreas Frei präsentiert Studie «Massenmorde in der Schweiz» MARC S CHAFFNER

Massenmorde geschehen in der Schweiz zum Glück relativ selten. In ihrer 2019 publizierten Studie zählt Andrea Ilic 49 Taten zwischen 1972 und 2015 auf. Die meisten Menschenleben, nämlich 14, forderte das Attentat von Zug im Jahr 2001. In Erinnerung dürfte auch der Fall von 2013 in Menznau sein, als Mitarbeiter einer Holzverarbeitungsfirma mehrere Arbeitskollegen erschoss. Amokläufe und Terrorakte, wie man sie vor allem aus den USA kennt, sind in der Schweiz eher die Ausnahme. Die meisten Massenmorde, definiert als Morde mit mindestens drei Opfern in einem zeitlich eng begrenzten Rahmen, werden am Domizil des Täters oder der Opfer verübt. Meistens handelt es sich um Familienmorde. Übrigens ist die Tatwaffe in den meisten der untersuchten Fälle eine private Schusswaffe (61 Prozent). Nur ein Täter hatte eine Armeewaffe benutzt. Andrea Ilic stellte die Studie, die zugleich ihre Masterarbeit war, an einer Tagung über forensische Psychiatrie an der Psychiatrie Baselland in Liestal vor. Organisiert hatte den Anlass Andreas Frei, der in Pension gehende Leitende Arzt Forensik (siehe Box). «Im Herbst meines Berufslebens», verriet er dem zahlreich anwesenden Fachpublikum, sei Andrea Ilic als Praktikantin zu ihm gestossen und habe zusätzlichen Elan in sein Tätigkeitsfeld gebracht. Zusammen sind sie durch die ganze Schweiz gereist, um vor Ort Akten zu Massenmorden einzusehen und zu analysieren. 17 Fälle konnten sie nicht weiterverfolgen, weil Informationen zum Täter fehlten, etwa beim berühmten «Mordfall von Seewen». Am Schluss blieben 33 Täter übrig, die sie genau untersuchten. Männlich, Mittelschicht, Massenmörder Welche Sorte Mensch wird zum Massenmörder und warum? Die Befunde von Frei und Ilic sind deutlich: In der grossen Mehrzahl sind es Männer, von schweizerischer Nationalität (64 Prozent), mittleren Alters und aus einer mittleren Bevölkerungsschicht, die unauffällig (nur 33 Prozent vorbestraft) und gut integriert sind, also eine Familie haben und erwerbstätig sind (nur 24 Prozent lebten alleine). Auffällig ist aber, dass viele eine ganz Anzeige

Andreas Frei und Andrea Ilic haben 33 Fälle von Massenmord in der Schweiz von 1972 bis 2015 analysiert. FOTO: M. SCHAFFNER bestimmte Persönlichkeit aufweisen: Es sind Männer, die sich schnell gekränkt fühlen. Obwohl sie nicht einsam sind, fühlen sie sich von der Gesellschaft ausgeschlossen. Oft ist eine narzisstische oder paranoide Persönlichkeitsstörung im Spiel. Und sie hängen, wie Andrea Ilic es ausdrückt, einem «hypermaskulinen» Männlichkeitsbild nach: der Mann als Versorger, der immer stark sein muss und alles erreicht, was er will, notfalls mit Gewalt. Im Alltag funktioniert er gut, aber wenn seine Welt zusammenbricht, etwa wenn ihn seine Partnerin verlässt oder er den Job verliert, dann empfindet er eine herbe Kränkung, mit der er nicht umgehen kann. Solche belastenden Ereignisse sind in den meisten Fällen der Auslöser, der zu tödlicher Gewalt führt. Selbstmordabsicht als Indikator im Bedrohungsmanagement Ilic und Frei haben in der Studie zwischen Massenmorden mit und ohne anschliessenden Suizid des Täters unterschieden. Hier zeigt sich unter anderem, dass Täter, die nachher Selbstmord begehen, ihre Tat akribischer planen als der andere Teil, der im Affekt handelt. Der Grossteil von ihnen redet vorher über ihre Selbstmordabsichten. Ilic und Frei empfehlen deshalb, dass die Suizidalität, also die Wahrscheinlichkeit, dass jemand Selbstmord begeht, im psychiatrischen und strafrechtlichen Bereich konsequent abgeklärt wird. Das System «kantonales Bedro-

hungsmanagement», das schon in mehreren Kantonen eingeführt worden sei, um schwere Gewalttaten zu verhindern, sei vorbildlich und von internationaler Relevanz. Über forensische Psychiatrie im Allgemeinen sprach an der Tagung Birgit Völlm von der Universität Rostock. Sie sieht grosse Chancen im Risikomanagement und in der Betreuung von delinquenten Patienten, um einen Rückfall zu verhindern. Andrea Wechlin, Direktorin der Justizvollzugsanstalt Grosshof Luzern, referierte über Bedrohungsmanagement und häusliche Gewalt. Jens Hoffmann vom Institut für Psychologie und Bedrohungsmanagement in Darmstadt sprach über die Prävention von Amoktaten. Einig waren sich alle darüber, dass die forensische Psychiatrie dazu beitragen kann, Risiken zu erfassen und so Tötungsdelikte zu verhindern.

Andreas Frei

Der Baselbieter Andreas Frei hat die Forensik an der Luzerner Psychiatrie aufgebaut, bevor er 2015 als Leiter der Fachstelle Forensik zur Psychiatrie Baselland in Liestal kam. Am 1. November hat er die Leitung an seine Nachfolgerin Simone Hänggi übergeben. Bekannt ist Andreas Frei durch diverse Medienauftritte, etwa im Zusammenhang mit den Morden in Rupperswil oder Menznau.

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Betrachtung zur Woche

Lieber doch das Original Aktuell scharrt eine neue Weltreligion ihre Jünger um sich. Unglaublich schnell hat sie sich in unsere Köpfe und Gemüter manövriert, kein Winkel des Lebens bleibt verschont: Essen, Lachen, Geniessen, Schaffen, Reisen, Heizen, Denken, Lieben, Vermehren ... Man geht andächtig auf die Knie. Keiner wagt die Andacht zu stören, vielleicht ein paar alte weisse Männer. Das macht aber nichts, im Gegenteil, die dienen als diese obligaten Höllenfratzen, die zu einem rechten Hochaltar gehören. Wie gut war es im Mittelalter. Man zeigte auch Heiligen- und Höllenbilder herum, man betrieb Ablasshandel, aber man bot den Menschen immerhin die Chance lustig zu bleiben. Ein kleiner Spalt nur, aber er war da. Denn hatte man das Sühneprozedere abgearbeitet, durfte man guten Gewissens wieder über die Stränge schlagen. Raus aus der Beichte, hinein ins Vergnügen. Die grosse Erlösung war damals Chefsache: der Herrgott schaute zwar streng, aber nicht ohne Wohlwollen auf seine Sünder herab. Zuletzt wollte er für die Rettung seiner Schäfchen sorgen. Heute müssen wir alles selber retten.

Dabei schwant uns angstvoll, dass das gar nicht möglich ist. Wir schauen zum Firmament, ahnen die unendlichen Tiefen, die unvorstellbaren Zeiträume, die wundersamen Gleichgewichte, spüren unsere Zwergenhaftigkeit und wissen nicht so recht, was wir sagen sollen. Die neue Weltreligion kennt da keine Zweifel. Sie singt das Lob der Panik und fordert Gehorsam und Bussgang. Widerspruch ist Todsünde, radikal die neue Mode. Ich bin kein frommer Mann, habe so meine Fragen, die oft ohne Antwort bleiben. Müsste ich mich aber entscheiden zwischen zwei Zöpfen und dem Mann mit Bart, bliebe ich lieber beim Original. Mir ist es wohler, wenn nicht alles an mir hängt. Die kindliche Hoffnung auf Rettung lässt dem Lachen, der Freude und der Gelassenheit ein kleines Reservat. Eine Welt ohne ist die Hölle, selbst dann, wenn wir wieder ein Grad kühler haben sollten. All die Einwände, die Sie jetzt beim Lesen so still vor sich her gesagt haben, sind natürlich berechtigt. Sie dürfen sie behalten, denn ich habe keinen Durchblick, mache mir nur ein paar Gedanken über die Wiederkehr der Dinge. HANSPETER SCHÜRCH, WALDENBURG

Todesfälle Bubendorf Alice Hug geb. Rudin, geb. 1. August 1929, gest. 9. November 2019, von Ziefen BL (c/o Wohn- und Pflegeheim am Weiher, Wildensteinerstrasse 26, Bubendorf). Die Abdankung und Beisetzung findet am Freitag, 22. November 2019, um 14.00 Uhr in der reformierten Kirche Bubendorf statt. Gelterkinden

wesen Tecknauerstrasse 43). Beisetzung im engsten Familien- und Freundeskreis auf dem Friedhof Gelterkinden. Niederdorf Claude Ami-Louis, geb. 5. Januar 1929, gest. 18. November 2019, von Sainte-Croix VD (wohnhaft gewesen Burghaldenweg 3). Die Abdankung findet im Freundes- und Familienkreis statt.

Franc Poles-Ristic, geb. 24. Dezember 1946, von Gelterkinden BL (wohnhaft ge-

Gross-Batteriespeicher Die Elektra Baselland (EBL) hat in Pratteln zusammen mit ihren Partnern das erste Gross-Batteriespeichersystem in der Nordwestschweiz eingeweiht. Um den wachsenden Lastspitzen und zunehmenden Schwankungen im Strom-

netz entgegenzuwirken, werden Energiespeicher laut EBL in Zukunft stark an Bedeutung gewinnen. Eine Ursache von Stromschwankungen sind FotovoltaikAnlagen, die gleichzeitig Strom produOBZ zieren, wenn die Sonne scheint.


Region Liestal

ObZ 21. November 2019

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Volg-Rezept

Rätselspass mit der ObZ

ArtischockenTomaten-Tatar Für 4 Personen 1 Glas Artischocken, aus dem Öl, ca. 285 g 1 Glas getrocknete Tomaten, aus dem Öl, ca. 285 g 1 Bund Basilikum 2 Knoblauchzehen 1 Pack Tuc-Cracker

Dieses Werbefeld wird beachtet!

Zubereitung 1. Artischocken und Tomaten gut abtropfen lassen und fein hacken. 2. Basilikum in feine Streifen schneiden und den Knoblauch pressen. 3. 8 Tuc-Cracker beiseitelegen, die restlichen Cracker fein zerbröseln und mit allen anderen Zutaten in einer Schüssel gut vermischen. 4. Die Masse in eine Würfel-Form drücken und auf je einem Tuc-Cracker anrichten.

Auflösung der letzten Woche

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Zubereitung ca. 15 Min. Tipp Als Würfel-Augen Artischockenblätter ausstechen.

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LÖSUNG 46/2019:

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SCHAUKEL

Anna Rossinelli berührt das Publikum

Anna Rossinelli ist eine wahre Künstlerin der Musik. Das konnte man am 9. November nach dem faszinierenden Auftritt von Anna Rossinelli und ihrer Band in Liestal wieder einmal bezeugen. Sie hatte nun schon den vierten Auftritt im familiären Guggenheim. Und jedes Mal zieht sie das Publikum mit ihrer ergreifenden Musik und ihrer überaus sympathischen Art in ihren Bann. So auch wieder dieses Mal. Sie trat mit Liedern aus ihrem neusten Album «White Garden» auf, aber ein paar eher ältere Songs durften natürlich auch nicht fehlen. Alles passt perfekt Nicht nur die Instrumente und Annas Stimme geben zusammen eins. Nein, auch in der Band funktioniert es untereinander. Das war deutlich spürbar, als die vier Musiker zusammen auf der Bühne standen. Sie wirkten wie eine kleine glückliche Familie. Anna Rossinelli selbst sagt auch, dass Anzeige

es für sie etwas vom Wichtigsten ist, dass sie sich gut verstehen, denn in einer Band geht man Hand in Hand und das klappt nicht mit Menschen, die man nicht mag. Sie selbst macht, obwohl eine langjährige Beziehung zwischen ihr und einem Bandmitglied hinter ihr liegt, immer noch mit ihm Musik.

Anna Rossinelli.

FOTO: Z VG

Emotionale akustische Zugabe Vor einem Jahr hatten Anna Rossinelli und ihre Band auch schon einen Auftritt im Guggenheim, doch leider passierte ein kleines Missgeschick: Bier wurde auf eine der Boxen ausgeleert. Da musste das Konzert unterbrochen und der Schaden behoben werden. Anna bat das Publikum nach draussen und spielte die A cappella-Nummer «Reconcile». Das war ein einmaliges Erlebnis für das ganze Publikum. Als Zugabe am 9. November sang sie in Begleitung von ihrem Gitarristen Manuel Meisel denselben Song und weckte damit schöne Erinnerungen. Das emotionale Ende rundete das Konzert perfekt ab und lässt hoffen, in Zukunft noch viel von Anna Rossinelli und ihrer Band zu hören. Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation der ObZ mit der Sekundarschule Burg in Liestal. JANA RÜTSCHE, KLAS SE 3PV BURG

Gefangen in einem Burnout Akupunktur Farbtherapie Praxis, Liestal

pr. Dieser Prozess beginnt schleichend und wird von den Betroffenen meistens lange ignoriert. Deshalb ist es nicht überraschend, dass ein Burnout resp. die vollkommene Erschöpfung jeden von uns und in jedem Alter treffen kann! Die ersten Anzeichen sind z. B. Sie kommen kaum noch aus dem Bett. Der Start in den Tag ist träge und mühsam. Die Lust an der Arbeit und Freizeit nimmt ab. Oder Sie können sich von den Strapazen weder am Wochenende noch in den Ferien erholen. Ihre Batterien sind leer und nicht mehr aufladbar. Sie fühlen sich ausgebrannt, energielos, erschöpft und alles wächst Ihnen über den Kopf. Angstzustände dominieren Ihren Alltag – jeder Tag wird zum Kampf. So darf es mit Ihnen nicht weiter ge-

hen! Überwinden Sie sich und werfen Sie Ihre Angst, als Versager oder als Schwächling zu gelten, über Bord. Jetzt gilt es die Situation zu entschärfen und die Heilungschancen bestmöglich anzustossen. Der Mensch ist gemacht, um gesund zu sein. Gesundheitsthemen sind somit keine Frucht des Zufalls, sondern Zeichen, dass in Ihnen ein Konflikt oder ein Trauma herrscht, dass jetzt verarbeitet werden will. In meiner Praxis unterstütze ich Sie, Ihre stetig laufenden Themen der Gedanken, Emotionen und Körperfunktionen zu durchbrechen und die Disharmonien auf allen Ebenen aufzulösen. Hilda Molnar, Telefon 079 942 18 22, Akupunktur Farbtherapie Praxis, Liestal, akupunkturfarbtherapiepraxis.ch


Baselland

ObZ 21. November 2019

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Eine schöne Bescherung

Sissach Vorstellung der Neuerscheinungen des Kantonsverlags EDI GYSIN

Aus gutem Grund hat der Kantonsverlag diesen Herbst zu seiner Büchervernissage auf den Ebenrain geladen. Seit einem Jahrhundert gibt es diese Institution und eines der Bücher ist seiner Geschichte gewidmet. «Zukunft säen», so der Titel des umfangreichen Bandes, dessen Autoren Lukas Kilcher und Peter Moser der landwirtschaftlichen Bildung im Kanton Basel-Landschaft nachgegangen sind. Barbara Saladin bat die Autoren zum Kurzinterview und liess sie ihre Werke vorstellen. Lukas Kilcher, er ist der Leiter des Ebenrains, erwähnte einige Höhepunkte aus der Geschichte der Institution. 1971 wurde der Ebenrain ein Bio-Betrieb, es war der damalige Leiter Otto Buess, der sich dafür stark machte. Sein politischer Vorgesetzter war Regierungsrat Paul Manz. Zwei Jahre später war Buess Mitgründer des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FIBL), das heute in Frick daheim ist und es zu Weltgeltung brachte. Aus der Reihe «Baselbieter Heimatbuch» ist der Band mit dem Titel «Ex-

port» erschienen. Marco Geu von der Herausgeberkommission stellte den Band vor. Das Baselbiet als Teil der Welt. Manche Baselbieterinnen und Baselbieter sind ausgewandert, manche kamen mit prägenden Erfahrungen wieder zurück. Ein vielseitiges Buch mit spannenden Beiträgen über Kräuterzucker, Elektrofahrzeuge und den Niedergang des Waldenburgertals. Der Verfassung muss nachgelebt werden Historiker Georg Kreis legt den Band «Am Rande der Stadt – Aus der Geschichte der Basler Agglomerationsproblematik seit 1887» vor. Eine Region, deren Grenzen entweder kantonale sind oder dann gleich internationale, genügend Stoff für eine interessante Abhandlung über die Geschichte der vergangenen 130 Jahre. Der vierte Band schliesslich stammt aus der Reihe «Recht und Politik im Kanton Basel-Landschaft». Herausgegeben von Franziska Ritter, Markus Schefer und Roland Plattner handelt es ich um den Tagungsband «Baselland 2030» vom April 2012 im Schloss Ebenrain.

Dessen Vorwort, es stammt von Roland Plattner, mit dem Satz von René Rhinow: «Der Verfassung muss nachgelebt werden» überschrieben ist. Die mehr als 100 Teilnehmenden wagten einen Blick in die Zukunft unseres Kantons. Nachdem Regierungsrätin Monica Gschwind die Vernissage eröffnet hatte, wurden die Gäste von Balthasar Streiff und Lukas Briggen musikalisch überrascht. Die Naturtöne der beiden Musiker wurden von einem Instrument namens Alpofon erzeugt.

Barbara Saladin beim Interview mit Lukas Kilcher.

Wie man Freiwillige findet für die Arbeit in Alters- und Pflegeheimen

Liestal Runder Tisch 2019 von Benevol Baselland An der diesjährigen Veranstaltung hat Benevol Baselland im Rathaus Liestal zum Thema «Erfolgreich Freiwillige finden in Alters- und Pflegeheimen» eingeladen. Circa 30 Fachleute aus den Bereichen Human Ressources, Aktivierung, Freiwilligenkoordination in Alters- und Pflegeheimen sowie Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter der Altersfachstellen trafen sich im Liestaler Rathaus zu einem «Runden

Tisch» mit Workshops. Es ist eine grosse Herausforderung, Freiwillige zu gewinnen und diese zu halten. Die Gründe dazu sind vielfältig. Anhand von aktuellen Best-Practice-Beispielen zeigten Renate Meier, Zentrum Ergolz Ormalingen und Beatrice Hachen, Stiftung Alterszentrum am Bachgraben Schönenbuch/Allschwil, wie ein professionelles Freiwilligen-Management erfolgreich auf- und ausgebaut werden kann. Ste-

FOTO: Z VG

phan Flury berichtete über neue Massnahmen, die die Gemeinde Bottmingen/Oberwil nach einer Bevölkerungsbefragung zum Thema Freiwilligenarbeit lanciert hat. Karin Fäh, Moderatorin und Geschäftsführerin von Benevol Baselland, erklärte wie die neue digitale Plattform benevol-jobs.ch funktioniert. Auf dieser können sich alle Freiwilligen direkt bei den für sie interessanten Organisationen melden. Marion Steffen von der Gesundheitsförderung Baselland informierte über finanzielle Unterstützungsangebote des Kantons Basel-Landschaft. In Workshops wurden mögliche Erfolgsfaktoren aufgezeigt, wie das Interesse an der Freiwilligenarbeit in Altersund Pflegeheimen geweckt werden kann und wie Gemeinden einbezogen werden können. Beim anschliessenden Netzwerk-Apéro, offeriert von Curaviva Baselland, wurden in Gesprächen Kontakte vertieft und neue Verbindungen geknüpft. Karin Fäh: «Eine Befragung der Besucherinnen und Besucher zeigte, dass diese begeistert vom Inhalt, der Aktualität und dem Nutzen der Veranstaltung waren. Alle würden nächstes Jahr gerne wiederkommen». BENEVOL BASELLAND

Maisprach. Nr. 0003/2019. Bauherrschaft: Swisscom Schweiz AG, Salt Mobile SA und Sunrise Communications AG p. Adr. Swisscom (Schweiz) AG, Local Project Management, Schneiter Werner, Grosspeterstrasse 20, 4002 Basel. Projekt: Ersatz der bestehenden Mobilfunkanlage an neuem Standort mit neuen Antennen, Parzelle Nr. 515, Reservoir Höchi. Nusshof. Nr. 1639/2019. Bauherrschaft: Spicher Battista Astrid u. Battista Angelo, Büntenmattweg 9, 4453 Nusshof. Projekt: Anbau Carport, Parzelle Nr. 545, Büntenmattweg 9. Ormalingen. Nr. 1624/2019. Bauherrschaft: Portmann-Kull Judith u. Marcel, Spitzlerweg 5, 4466 Ormalingen. Projekt: Anbau Carport, Parzelle Nr. 2060, Spitzlerweg 5. Sissach. Nr. 1651/2019. Bauherrschaft: Gunzenhauser Doris u. Gysin Marc, Röthenweg 15, 4450 Sissach. Projekt: Um- und Anbau Einfamilienhaus, Parzelle Nr. 1888, Röthenweg 15. Nr. 1658/2019. Bauherrschaft: Kern Andreas, Gschwind Verena, Butz-Kern Ursula, Kleine Allmend 13, 4450 Sissach. Projekt: Umbau und Erweiterung 2 Mehrfamilienhäuser / Zweckänderung: alt Mehrzweckgebäude in neu Mehrfamilienhaus, Parzelle Nr. 1375, 418, Kleine Allmend 11, 13. Tenniken. Nr. 1622/2019. Bauherrschaft:

Zimmermann Marcel, Niedermattweg 7, 4456 Tenniken. Projekt: Kamin für Cheminée-Ofen, Parzelle Nr. 1724, Niedermattweg 7. Waldenburg. Nr. 1634/2019. Bauherrschaft: Castle Rock Shooting Club, Aebi R., Burgmattstrasse 21, 4437 Waldenburg. Projekt: Nutzungsänderung Schiessanlage, Parzelle Nr. 632, Sennmatt 80. Ziefen. Nr. 1148/2009. Bauherrschaft: Schürch Hans, Hauptstrasse 5, 4417 Ziefen. Projekt: Schnitzelsilo. Neuauflage: geändertes Projekt, Parzelle Nr. 1711, Hauptstrasse 5. Nr. 1640/2019. Bauherrschaft: Dürr Sabrina u. Ramon, Hauptstrasse 137, 4416 Bubendorf. Projekt: Einfamilienhaus mit Carport, Parzelle Nr. 2486, Grubenackerweg. Zunzgen. Nr. 0578/2018. Bauherrschaft: Hemmig Peter, Staffelenweg 9, 4460 Gelterkinden. Projekt: Wiederaufbau und Ersatzbau Wohnhaus / Carport. Neuauflage: geändertes Wohnhaus und Carport, Parzelle Nr. 2795, Mühlegasse 9. Nr. 1646/2019. Bauherrschaft: Stockwerkeigentümergemeinschaft Hostettler, v.d. Hostettler-Ducoli Jolanda u. Lorenz, Hardstrasse 12, 4455 Zunzgen. Projekt: Lauben / Aussenlift, Parzelle Nr. 1007, Hardstrasse 12.

Stephan Flury, Beatrice Hachen, Renate Meier (v. l.).

Georg Kreis (l.) und René Rhinow im Gespräch.

FOTOS: E. GYS IN

Balthasar Streiff (l.) und Lukas Briggen mit den Alpofonen.

Alles, was das Musical-Herz begehrt pr. Musik, Tanz, Dramatik, Überraschungs-Elemente, Witz und eine grosse Portion Magie: Das «Circus Musical von Rolf Knie» hat alles, was das Musical-Herz begehrt. Es ist eine emotionsgeladene und kurzweilige Fahrt durch die 200-jährige Geschichte der Familie Knie. Gänsehaut- und Wow-Momente sind da garantiert, dafür sorge ein hochwertiger Cast und ein starkes Kreativ-Team. Das «Circus Musical von Rolf Knie» ist, wie der Name schon verrät, die Kombination aus zwei Welten: Circus und Musical. Da ist der Seiltänzer, der auf dem Draht balanciert. Dem schliesst sich auf der Bühne ein starker Mann an, der Kanonenkugel mit seinen blossen Händen fängt und eine Schlangenfrau,

die ihren Körper in die unmöglichsten Winkel dehnt. Die Illusion ist perfekt, man könnte meinen, man sei mitten im Circus. Doch dann setzen die MusicalDarsteller ein. Der Mimik und Gestik fügen sich der Gesang und der Tanz hinzu. Die Musik unterstreicht jeden Schritt und jedes Wort. Alles vermischt sich und wird zu einem grossen, bunten Gesamtbild, welches das Musical Theater bis in den hintersten Ecken berührt. Dafür gab es an der Premiere am 5. November Szenenapplaus und am Ende stehenden Ovationen. Nicht verpassen. Das «Circus Musical von Rolf Knie» läuft noch bis zum 14. Dezember im Musical Theater Basel. Tickets: www.kniemusical.ch, www.ticketcorner.ch, www.starticket.ch

Baugesuche Auflagefrist: 25. November 2019 Bubendorf. Nr. 1638/2019. Bauherrschaft: Masek Benaglio Claudia u. Benaglio Paolo, Dahlienstrasse 37, 4416 Bubendorf. Projekt: Carport, Parzelle Nr. 2374, Dahlienstrasse 37a. Nr. 1644/2019. Bauherrschaft: Carbogen Amcis AG, Hauptstrasse 171, 4416 Bubendorf. Projekt: Einbau Entwicklungslabor / Abluftanlage, Parzelle Nr. 837, Hauptstrasse 145. Diepflingen. Nr. 1629/2019. Bauherrschaft: Turtschi Kathrin u. Huber Daniel, Rebhaldenweg 2, 4442 Diepflingen. Projekt: Einfamilienhaus mit Garage und Schwimmbad, Parzelle Nr. 183, In den Reben 11. Itingen. Nr. 1625/2019. Bauherrschaft: Piras-Rella Elena u. Fabrizio, Moosweg 34, 4452 Itingen. Projekt: Anbau Garage / Stützmauer / Fassadenänderung, Parzelle Nr. 244, Moosweg 34. Läufelfingen. Nr. 1647/2019. Bauherrschaft: Lonati Martin, Hirzenfeldweg 24, 4448 Läufelfingen. Projekt: Umbau und Erweiterung Autohalle / Autowerkstatt mit Tiefgarage und Betriebswohnung, Parzelle Nr. 217, Weidenmattweg 12. Nr. 1654/2019. Bauherrschaft: Stumpp Irene, Bauackerstrasse 18, 4304 Giebenach. Projekt: Einfamilienhaus, Parzelle Nr. 360, Bächlerweg.

Eine Fahrt durch die 200-jährige Geschichte der Familie Knie.

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FOTO: MARC GILGEN


Sport

ObZ 21. November 2019

Vier Schweizermeistertitel

Budo Sport Center Zwei Mal Silber, zehn Mal Bronze an den SKF-Karate-SM in Aarberg Am Wochenende vom 16./17. November 2019 fanden in Aarberg (Aarfit Sporthalle) die Karate-Schweizermeisterschaften der Swiss Karate Federation (SKF) statt. Das Budo Sport Center Liestal, regionaler Swiss Olympic Talents Karate Stützpunkt beider Basel, war zum Jahreshöhepunkt mit deren 15 Athlet/-innen am Start und holte sich vier Schweizermeistertitel, zwei VizeSchweizermeistertitel und deren zehn Bronzemedaillen. Kevin Wagner (Leistungssportförderung/LSF BL) aus Buus war an diesem Wettkampfweekend nach 2018 einmal mehr der herausragende Kumite-Athlet in seiner Gewichtsklasse +84 kg. Er dominierte von Beginn weg in den Vorrunden die Zweikämpfe in der U21 wie

Das BSC-Team an der SM in Aarberg 2019.

auch in der Elite und erreichte in beiden Kategorien die Finals. Dort liess er seinen Gegnern aus Solothurn (U21) wie auch aus Lausanne (Elite) keine Chance und stand am Samstag wie auch am Sonntag erneut verdient zuoberst auf dem Podest als DoppelSchweizermeister im Schwergewicht! Ein weiterer Höhepunkt war am Samstag der Auftritt von Nur Kars aus Liestal, die sich in der höchsten Junioren-Kategorie Kumite Damen –55 kg (U21) ihren ersten Schweizermeistertitel holte! Auch sie zeigte am Samstag in der U21 eine Top-Leistung und erreichte den Final. Dort setzte sie sich gegen ihre Gegnerin aus Lyss klar durch und wurde verdient Schweizermeisterin. Nebst den beiden Elite-U21-Gewin-

nern überzeugte in der U14 (im Kumite Herren) auch das jüngste Teammitglied Cedric Oetterli aus Ramlinsburg mit einer starken Leistung. Cedric konnte alle Vorkämpfe für sich entscheiden und zeigte einen fulminanten Finalkampf, wo er seinem Kontrahenten aus Kreuzlingen keine Chance liess und seinen ersten Schweizermeistertitel feiern durfte. Auch weitere Top-Athlet/-innen wie Marco Nani aus Hölstein (Kumite Herren U21/–75 kg) und Mika Wagner aus Buus (Kumite Herren U18/+76 kg) standen an diesem Weekend nach hervorragenden Zweikämpfen in der Vorrunden in den Finals und kämpften um Gold. Sie verpassten teils den Titel um Sekunden oder Haaresbreite und wurden am Schluss verdient Vize-Schweizermeister. Weitere zehn Bronzemedaillen konnten sich via Trostrunde Mia Kadoic (Kumite Damen Elite/U21/+68 kg), Benoit Berset (Kumite Herren Elite –75 kg) Jona Müller (Kumite Herren Elite/U21 +84 kg), Amir Mneimne (Kumite Herren U18/–76 kg) Vincenzo Gaetani (Kumite Herren U16/–52 kg), Hannah Linnenbach (U12 Kumite und Kata Mädchen) Cedric Oetterli (U13/Kata) erkämpfen. Das Budo Sport Center Liestal konnte sich an diesen SKF-Karate-Schweizermeisterschaften 2019 mit diesen erneuten Top-Leistungen einmal mehr unter den Top-Ten-Vereinen der Swiss Karate Federation platzieren.

FOTO: Z VG

GIUS EPPE PUGLIS I, D OJOLEITER

Sechs Medaillen, 16 Top-Ten-Resultate

Judo Sport Liestal an der Schweizer Einzelmeisterschaft in Magglingen Sechs Medaillen und 16 Top-Ten-Resultate für den Judo Sport Liestal an der diesjährigen Schweizer Einzelmeisterschaft (SEM) vom 16./17. November in Magglingen. Der Judo Sport Liestal verbucht einen Teilnehmerrekord. Noch nie konnten sich so viele Athleten für eine Schweizer Einzelmeisterschaft qualifizieren. Trotz der sehr guten Resultate fehlte leider dieses Jahr das Quäntchen Glück, um einen Titel mit nach Liestal zu nehmen.

Luca Torsello bei den Veteranen Herren bis 66 kg, die Medaillen wurden von SJV-Präsident Daniel Kistler überreicht.

Dennoch schaut der Judo Sport Liestal auf einem sehr erfolgreichen Jahr zurück und weiss, dass es nicht immer leicht ist genau an einem Tag, gesund und in Top-Form die beste Leistung abrufen zu können. So verletzt sich z. B. Esmeralda Damiano – zweimal Top 1 im Swissranking – bei ihrem ersten Kampf an der Schulter und kann nur mit sehr grosser Beeinträchtigung die Kämpfe noch fortsetzen und gewinnt dennoch die Bronzemedaille. JUDO S PORT LIESTAL

Rui Sonderegger (ganz rechts) aus Lausen mit der Bronzemedaille. FOTOS: ZVG

Resultate der Judo-Sport-Liestal-Athleten: 2. Rang Torsello Luca Veteranen Herren –66 kg Diepflingen 3. Rang Sonderegger Rui Veteranen Herren –81kg Lausen 3. Rang Vavrecka David Junioren Herren U21 –81kg Füllinsdorf 3. Rang Schmitt Loris Junioren Herren U21 -90kg Ziefen 3. Rang Stegena Samanta Jugend Damen U18 –44kg Basel 3. Rang Damiano Esmeralda Jugend Damen U18 +63kg Birsfelden 4. Rang Damiano Esmeralda Junioren Damen U21 –70kg Birsfelden 5. Rang Grings Anke Elite Damen – 52 kg Wädenswil 5. Rang Brand Fränzi Elite Damen +70 kg Pratteln 5. Rang Pfister Gabriel Junioren Herren U21 –66kg Riehen 7. Rang Buser Selina Elite Damen –63 kg Lausen 7. Rang Monetti Mirella Elite Damen –63 kg Oberdorf 7. Rang Pfister Gabriel Elite Herren –66 kg Riehen 7. Rang Baumann Manuel Jugend Herren U18 –73 kg Titterten 8. Rang Buser Selina Junioren Damen U21 –63 kg Lausen 8. Rang Brinca Daniel Elite Herren –73 kg Lausen 16. Rang Vavrecka David Elite Herren –81 kg Füllinsdorf

Badminton: Turniersieg

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Turniersieg in Spiez am Qualifikationsturnier für die Badminton-Schweizermeisterschaft in der Kategorie U15 Mixed: Ronja Zollinger (BC Liestal) und Niklas Kramer (BC Vitudurum). FOTO: Z VG

Aus Los Angeles angereist, in Neuenburg erfolgreich Manuel Leuthard, Mitglied des Baselbieter Olympiateams, war an den Kurzbahn-Schweizermeisterschaften im Schwimmen in Neuenburg sehr erfolgreich. Der Frenkendörfer, der seit Juli in Los Angeles trainiert und direkt aus den Vereinigten Staaten nach Neuenburg angereist war, bestätigte im Piscine du Nid-du-Cro seine erzielten Fortschritte. Er steigerte sich von Rennen zu Rennen und glänzte mit persönlicher Bestzeit und guten Platzierungen. Er schwamm Bestzeit im Finale über 100 Meter Delfin (53.72 Sekunden) und wurde mit seinen Kollegen von Lausanne Natation Vize-Schweizermeister in der 4-mal-50Meter-Crawl-Staffel sowie Schweizermeister in der 4-mal-50-Meter-LagenStaffel. Sein bestes Rennen zeigte er in seiner Paradedisziplin 50 Meter Delfin, in der er im Finale in 23.85 Sekunden Gold gewann und den Schweizermeistertitel feiern konnte. THOMAS LEUTHARD

Schwimmer Manuel Leuthard aus Frenkendorf. FOTO: Z VG

Baselland

KSBL: Kompetenzzentrum für Hernien-Chirurgie In der ganzen Schweiz tragen nur zwei Institutionen das Zertifikat «Kompetenzzentrum für Hernien-Chirurgie» der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV). Eine davon ist seit Kurzem die Klinik für Chirurgie am Kantonsspital Baselland an den Standorten Liestal und Bruderholz. In den letzten zwei Jahren ist das

Kantonsspital Baselland bereits zweimal mit bedeutenden Qualitätssiegeln ausgezeichnet worden: Im Februar 2018 ist das Darmkrebszentrum durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert worden und im Juni 2019 hat die Klinik für Chirurgie das Zertifikat «Referenzzentrum für Minimal-Invasive OBZ Chirurgie» der DGAV erhalten.

sind die Besten der Besten in Zunzgen», lobte Baader die Anwesenden. Unter dem Publikum sass auch Benjamin Haberthür, Präsident des «KantonalSchützenverband Basel-Stadt». Während drei Wochenenden im August/September herrschte Hochbetrieb in den Ständen Sissach, Wintersingen, Zunzgen-Tenniken, Diepflingen-Thürnen und Gelterkinden. Für die 300-Meter-Schützen wurden rund 228 000 Patronen und für die 25/50-Meter-Schützen rund 56 000 verschossen. An die rund 3400 300-Meter-Teilnehmer erreichten 3078 Kranzresultate, von den rund 780 Schützen 25/50 Meter erzielten 661 Kranzwürde. Zur Auflockerung des Absendens spielte der Musikverein Zunzgen, unter der Leitung von Sergei Yelizarov, einige Märsche, verbunden mit Gesangseinlage. Als Höhepunkt des «Offiziellen Tages» am 1. September hob Beda Grütter, Liestal, als Präsident der Kantonal-

schützengesellschaft Baselland, die Ansprache von Bundesrat Guy Parmelin hervor. Lobte er doch die ehrenamtlichen Tätigkeiten . Merkmale des Schützenfestes waren ohne Zweifel die «Sonderschiessen», wie Jugend, Veteranen, Behörden/Gäste/Sponsoren. Der krönende Abschluss war am 8. September sicher die Festsieger-Ausstiche. Den Verantwortlichen verdankte Grütter die unfallfreie Durchführung des Schützenfestes. Das 28. Kantonalschützenfest wird voraussichtlich erst in sechs bis sieben Jahren stattfinden. Zwischendurch stärkten sich die Anwesenden aus der warmen Küche des Gemischten Chors Zunzgen, wie auch aus der Kaffi-Stube mit hausgemachten Torten. Usanzgemäss fand das Absenden einen würdigen Abschluss mit zwei Strophen des «Baselbieter Lied». Weitere Informationen, Ranglisten und Lorbeer-Kränze: www.ksf19.ch

Absenden in der Mehrzweckhalle

Zunzgen Abschluss Kantonalschützenfest beider Basel Rund 270 Schützinnen, Schützen und Gäste folgten der Einladung zum Absenden des 27. Kantonalschützenfest

beider Basel 2019. Die erfolgreichsten Schützen konnten Gaben, sei es Natura oder Gutscheine, entgegennehmen.

Lorbeer-Kränze für 300M-Sektionen, Kat. 2: Schützengesellschaft Brislach, Silber; Feldschützen Pfeffingen, Gold; Schützengesellschaft, Hemmiken Bronze. FOTO: Z VG

Darunter befanden sich zum Beispiel: Uhren bis 2500 Franken, Stgw 57/03, Stgw 90, Sport-Pistolen, Küchenmaschinen à 900 Franken, Mountainbike à 900 Franken, Goldvreneli. Die erfolgreichen Sektionen erhielten jeweils Kränze. Die drei Ehrendamen Agnès Banngart, Christine Sutter und Cornelia Schaub befestigten würdevoll die Lorbeerkränze Gold, Silber und Bronze an die Fahnen, beziehungsweise Standarten. Berechtigt waren nur Vereine aus den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt. Die jeweiligen Ressortleiter, 300 Meter Max Rieder und 25/50 Meter Heiner Krattiger (beide Zunzgen) würdigten die Kranzberechtigten. – Mit markanten Worte eröffnete um 14 Uhr der OK-Präsident, Caspar Baader, Gelterkinden, den letzten Akt des Kantonalschützenfests: das Absenden. Rund 4200 Schützinnen und Schützen, vom Genfersee. bis zum Bündnerland, vom Tessin bis Nordschweiz, beehrten den Anlass im Raum Sissach. «Heute

WALTER J. BUCHERER, OK KSF19


Diverses

ObZ

Aus-/Weiterbildung

PAUL JOSEF JENNl-STIFTUNG

Aus- und Weiterbildungsbeiträge Die von ihrem Stifter mit einem erheblichen Vermögen dotierte Paul Josef Jenni-Stiftung mit Sitz in Basel bezweckt, ungelernte Arbeiterinnen/Arbeiter in ihrer Erstausbildung und gelernte Handwerkerinnen/Handwerker in ihrer qualifizierten Weiterbildung zu unterstützen. Die Details inklusive Antragsformular sind auf der Website der Stiftung unter www.jenni-stiftung.ch einsehbar. Telefonische Auskünfte sind unter Telefon 061 811 39 44 erhältlich. Späteste Anmeldetermine: der 15. April 2020 bei Ausbildungsbeginn in der zweiten Hälfte 2020 der 15. September 2020 bei Ausbildungsbeginn in der ersten Hälfte 2021

Stellen Im Frühjahr 2020 suchen wir einen engagierten und passionierten Nachfolger als Guts- und GartenbewirtschafterIn für unser historisches Landgut mit Weide- und Waldfläche im Baselbiet

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21. November 2019

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ObZ

21. November 2019 Redaktion Marc Schaffner Tel. 061 927 29 01 Fax 061 927 29 30 E-Mail marc.schaffner@chmedia.ch

Region Liestal Musikalische Zeitreise

Lieschtler Mümpfeli

Füllinsdorf Brass Band Musikgesellschaft Füllinsdorf HANSPETER THOMMEN

Von älteren Personen hört man ab und zu den Spruch «früher war alles besser». Die Brass Band Musikgesellschaft Füllinsdorf ging dieser Frage musikalisch auf den Grund und buddelte in der Mottenkiste, sprich im Notenarchiv des 1902 gegründeten Vereins. Dort fanden sie musikalische Schmuckstücke aus verschiedenen Jahrzehnten und präsentierte sie am diesjährigen Konzert in der Kirche Füllinsdorf. Doch bevor die Musikgesellschaft loslegte, überliess sie der Jugend Brass Band Früh Frech unter der Leitung von Thomas Meyer den Vortritt. Auch ohne Schlagzeug liess sich der Vortrag wunderbar anhören. Neben der ausgeglichenen Intonation überzeugte auch die Dynamik in ihrer grossen Bandbreite. Gefühlvoll setzte sich die Cornettistin Nina Künnecke mit ihrem Solo «One Day» in Szene. Am Schluss bedauerte das Publikum, dass es nicht noch eine Zugabe zu hören bekam. Doch die Jungen machen mit ihrem guten Spiel Hoffnung auf die musikalische Zukunft. Obwohl ursprünglich für eine Harmoniebesetzung geschrieben, klang mit der Musikgesellschaft unter der Leitung von Thomas Meyer auch der Eröffnungsmarsch von J.P. Sousa überzeugend. Verspielt begann das zweite Stück, die «French Baroque Suite», mit dem solistisch gesetzten und von Yifan Fricker gespielten Es-Cornet, bevor fugenartig die anderen Instrumente dazukamen. Opulent, wie man es von Guiseppe Verdi gewohnt ist, kam ein Medley aus der Oper «Nabucco» daher. Dabei zeigte der Dirigent vollen Körpereinsatz. Abrupter Szenenwechsel: rund 150-fünfzig Jahre nach Nabucco startete Marie Louise Werth für die Schweiz am ESC mit dem rätoromanischen Lied «Viver senza tei». Die Brass Band spielte zwar nicht auf rätoromanisch, setzte jedoch

Die Brass Band Musikgesellschaft Füllinsdorf macht eine Zeitreise. diese melodische Sprache klanglich wunderbar um. Danach folgte ein wichtiges Stück der Rock- oder generell der Musikgeschichte, «Bohemian Rhapsody» von Queen, gefolgt von der Popballade «MacArthur Park». Am letzten Sonntag fiel zum ersten Mal so etwas wie Schnee. Aaron Fricker spielte dazu passend auf der Bass-Posaune das Solostück «Frosty The Snowman». Dies tat er so überzeugend, dass er mit einer Zugabe nachdoppeln musste. Von Katzeneskapaden erzählte danach das Stück «Kraken». Zum Schluss des offiziellen Programms fasste die BB MG Füllinsdorf den Abend in einem Stück zusammen, «Music» von John Miles. Doch erst nach den Zugaben «Calling Cornwall» und «Slavyanka Farwell» liess sich das begeisterte Publikum überreden, zum traditionellen Apéro überzugehen.

FOTOS: D. THOMMEN

Die Jugend Brass Band Früh Frech ausnahmsweise unter der Leitung von Thomas Meyer.

Einwohnerratswahlen 2020 SVP Liestal verzichtet auf Sektionsversammlung der FDP Liestal eine Stadtrats-Kandidatur

Am vergangenen Mittwoch ist die FDP Liestal zur letzten Sektionsversammlung des laufenden Jahres zusammengekommen. Die Beteiligung war äusserst zahlreich, der Saal übervoll. Die kommenden Wahlen mobilisieren, die Jungen stossen nach. Neben den aktuellen Einwohnerräten, welche sich alle wieder zur Wahl stellen, konnte die Versammlung zusätzlich ein schlagkräftiges, erfreulich durchmischtes Kandidatenfeld per Akklamation nominieren.

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Die FDP Liestal ist überzeugt, mit diesem Team in eine spannende und erfolgreiche Wahlkampfphase zu steigen und wünscht allen Kandidatinnen und Kandidaten für den 9. Februar 2020 schon jetzt viel Erfolg. Beim gemütlichen Ausklang mit Raclette sind viele interessante Diskussionen entstanden. Die FDP freut sich auf einen spannenden Wahlkampf im neuen Jahr! FÜR DIE FDP LIES TAL:

RETO PUSTERLA

Die Nominationsversammlung vom Donnerstagabend hat beschlossen, auf eine eigene Kandidatur bei den Stadtrats-Erneuerungswahlen vom kommenden Frühjahr zu verzichten, obwohl geeignete Kandidaten zur Verfügung standen. Der Grund liegt darin, dass die FDP bereits eine Zweier-Kandidatur beschlossen hat. Wenn nun ein dritter bürgerlicher Kandidat oder eine Kandidatin zur Auswahl gestellt würde, wäre – in Anbetracht der Nominationen der SP und Grünen – eine Wahlchance eher als gering einzustufen. Bei einer allfälli-

gen Ersatzwahl erhebt die SVP Anspruch auf den freiwerdenden Sitz in der Stadtregierung. Dabei zählt sie auf die bereits zugesagte Unterstützung seitens der FDP. Die Versammlung hat weiter beschlossen, mit einer 20er-Liste bei den ER-Wahlen zu kandidieren. Zur Wahl in den Bürgerrat stellen sich der bisherige Hansrudolf Schafroth und neu Beat Gränicher zur Verfügung. Für die Bürgerkommission wurden drei Kandidaten nominiert. SVP LIESTAL, HANS PETER MEYER

Fast wie in den (Ski)Ferien

Am vergangenen Samstag besuchten Daniela Schneeberger und ihr Wahlkampfteam den Genussmarkt in Liestal. Begleitet wurde sie von der ehemaligen Stadtpräsidentin Regula Gysin. Früh morgens waren die Stände noch in Nebel gehüllt, doch schon bald wurde die Ständeratskandidatin von der Sonne begleitet. Mit einer warmen Decke, einem heissen Latte Macchiatto und interessanten Gesprächen mit den Marktbesucherinnen und Marktbesuchern fühlten sich die Frauen wie in den Ferien. Regula Gysin ist überzeugt: «Ein Blick auf die Vorstösse und ihr Abstimmungsverhalten zeigen, dass Daniela Schneeberger sich mit Herzblut für unser Baselbiet einsetzt.» Noch ein paar Einkäufe getätigt und schon ging es für die Nationalrätin und Ständeratskandidatin Daniela Schneeberger gemeinsam mit Saskia Schenker, die bei einer Wahl von

Gemeinsame Aktivitäten in der Freizeit ist für die meisten Menschen eine grosse Bereicherung. Darum ist es wichtig, dass Vereine und auch private Organisationen für fast alle Tätigkeiten Angebote zur Verfügung stellen. In Liestal ist das Angebot besonders gross. Das empfindet auch mein ältestes Enkelkind Silas (14-jährig). Er hat mich gefragt, ob er wiederum einen Beitrag in der ObZ schreiben dürfe über eine seiner Lieblings-Freizeitbeschäftigungen. Als Naturmensch hält sich Silas gerne in der Natur auf. Liestal mit seinen grossen Waldflächen bietet dazu grosse Gelegenheiten. Es versteht sich deshalb von selbst, dass Silas vom Jagdwesen fasziniert ist. Ich fand die Idee von Silas gut, denn Nachwuchs kann die schreibende Zunft gerade in der heutigen digitalen Welt sehr gut gebrauchen. Hier also die Geschichte, verfasst von Silas: «Es ist wieder soweit; die Bewegungs- und die Treibjagden beginnen. Ich bin auch wieder dabei, und zwar als Helfer bei der Liestaler Jagdgesellschaft Chutzenchopf. Zuerst besammeln sich alle Teilnehmenden an einem bestimmten Ort im Wald. Dort werden wir vom Jagdleiter begrüsst und über den bevorstehenden Tag informiert. Anschliessend begeben sich die einzelnen Teilnehmer auf ihre Positionen, und um eine bestimmte Uhrzeit beginnen die sogenannten Treiber (zu dieser Gruppe gehöre ich) mit einem Stock den Wald zu durchstöbern, um das Wild aufzuschrecken. Mit etwas Glück gelingt es so, die Tiere vor die Flinten der Jäger zu treiben. Im Laufe des Tages werden die Standorte gewechselt. Am Schluss der Jagd werden die erlegten Tiere auf Tannenzweigen – nach einer genau festgelegten Reihenfolge – gelegt und ŸverblasenŽ, das heisst für jedes Tier spielen die Jagdhornbläser ein Lied. Ganz zum Schluss werden die Tiere auf einen Anhänger geladen und ins Schlachthaus gebracht. Dort erfolgt der sogenannte Feinschliff, und es wird auch überprüft, ob sich noch Schrottkugeln im Fleisch befinden. Vor der Lagerung des Fleisches im Kühlraum wird es noch gewogen. Als Abschluss der Jagd wird die Geselligkeit unter den Teilnehmenden gepflegt, sei es in der clubeigenen Jagdhütte oder in einem guten Restaurant. Dort diskutiert man über das sogenannte ŸJägerlateinŽ. Ich finde es toll, dass sich an der Jagd mehrere Generationen beteiligen. So können wir Jungen viel von den Älteren lernen, und umgekehrt sehen die Älteren auch, welches die Probleme der heutigen Jugend sind.» HANSPETER MEYER

Daniela Schneeberger in den Nationalrat nachrücken würde, an den nächsten

Termin nach Aesch.

NATHALIE MUND WILER,

«FRAUEN FÜR D ANIELA SCHNEEBERGER»

Saskia Schenker, 1. Nachrückende Nationalrat, Landrätin und Parteipräsidentin, Regula Gysin, e.Stadtpräsidentin Liestal, Daniela Schneeberger, Nationalrätin und Ständeratskandidatin und Nathalie Mundwiler, Co-Präsidium «Frauen für Daniela Schneeberger». FOTO: Z VG


Region Liestal

ObZ 21. November 2019

Märchenhafter Weihnachtsmarkt Ein Hauch vorweihnachtlicher Stimmung lag in der Luft, als am vergangenen Freitag/Samstag der traditionelle Weihnachtsmarkt auf dem Wildenstein über die Bühne ging. Dass dieser Markt etwas ganz Spezielles ist, zeigt die stets steigende Besucherzahl. Gegen 3000 Personen kamen in den zwei Tagen zu Fuss oder mit dem Shuttle-Bus angereist und wollten die wunderbaren, handwerklichen Kostbarkeiten bestaunen. Die Marktsteller gaben ihr Bestes und schmückten ihre Marktstände besonders schön und mit viel Liebe. Eingeläutet wurde der Anlass von der «Gruppe Sieben des Stadtposaunenchors Basel». Die frohen weihnachtlichen Klänge waren vom Wohnturm aus über den ganzen Markt hinweg zu hören.

Räbeliechtli-Umzug im alten Dorfkern Lupsingen

Jung und Alt erfreuten sich an den jeweiligen Märchenstunden, welche im eigens liebevoll hergerichteten Märchenzimmer im Schloss stattfanden. Mit glänzenden Augen lauschten sie der Märchenerzählerin und befanden sich für kurze Zeit in einer ganz anderen Welt. Im Schlosstürmchen haben die beiden Schlosswarte ein «Bijou» eingerichtet mit wunderschönen ausgefallenen Weihnachtskugeln, Lämpchen und vieles mehr. Am «Engel-Fürzli» (Schnäpschen) kam fast keiner vorbei, ohne dieses nicht gekostet zu haben! Weiter gab es im Angebot zudem einen wunderschönen und entzückenden Adventskalender vom Schloss Wildenstein. Die in den Fels gebaute Weihnachtskrippe sowie der stattliche Weihnachts-

Blick auf den Weihnachtsmarkt auf Schloss Wildenstein.

FOTO: Z VG

baum im Schlosshof, welcher vom Kanton gestiftet und von den Schlosswarten mit Kugeln und vielen Lichtern versehen wurde, erfreuten das Publikum ebenso. Viele Besuchende bestaunten diesen Baum, vor allem in den Abendstunden. Vor der historischen Kulisse des Schlosses ein eindrücklicher Anblick. Im Schlosskaffee herrschte reges Treiben. In den weihnachtlich geschmückten Räumen konnte man sich etwas aufwärmen und bei Kaffee und Kuchen gemütlich eine Pause einlegen, bevor es wieder nach draussen ging. Für das leibliche Wohl war auch ausserhalb der Schlossmauern gesorgt: Indisches Gericht, Würste vom Grill, Kürbissuppe und Raclette fanden reissenden Absatz. Die Standbetreibenden sowie die Vorstandsmitglieder des Vereins Freunde von Schloss Wildenstein verbindet seit Jahren ein freundschaftliches Miteinander. Ohne gegenseitige Rücksichtnahme aller Beteiligten wäre die Durchführung eines solch grossen Anlasses nicht zu bewältigen. Ein grosser Dank geht an die sich freiwillig zur Verfügung gestellten Verantwortlichen, Helfenden, Samariter, Feuerwehrleute für ihren unermüdlichen Einsatz sowie an die Chauffeure des Shuttlebus-Dienstes, welche ohne Pause einzulegen die vielen Gäste auf den Wildenstein brachten. Schloss Wildenstein zieht sich nun für die Öffentlichkeit in den Winterschlaf zurück. Am Muttertag 2020 (10. Mai) ist der Verein Freunde von Schloss Wildenstein wieder mit Gratis-Schlossführungen und Schlosskaffee für Sie da. VEREIN FREUNDE VON SCHLOSS WILDENSTEIN

Lego-Spenden gesucht

Auch 2020 macht das erfolgreiche Liestaler Legorobotik-Mädchenteam (Finalistinnen Schweizermeisterschaft 2019) der Sekundarschule wieder am internationalen First Lego League-Wettbewerb (FLL) mit. Das grosse Ziel ist die Europameisterschaft; das von der FLL vorgegebene Thema lautet «City Shaping». Die Mädchen wollen den kontroversen Roche-Turm in Basel umgestalten. Zum Bau des Modells werden noch viele, viele klassische weisse Legosteine (6erSteine) und Lego-Zubehör für die Begrünung gesucht. Wer Steine abzugeben hat oder den Kauf von Steinen sponsern möchte, meldet sich bitte bei spacegirls@mail.ch. Herzlichen Dank im Voraus. TEAM «SPACE GIRLS»

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Das Liestaler Legorobotik-Mädchenteam sucht weisse Lego-Steine.

FOTO: Z VG

Der Räbeliechtli-Umzug in Lupsingen war auch heuer ein schöner Erfolg. Gegen 50 Kinder der ersten Primarschulklassen sowie der Kindergarten machten aus dem familiären Ereignis am Dienstag vergangener Woche eine Veranstaltung, die in jeder Beziehung gepasst hat. Vom Schulhaus führte die Route via «Alt-Lupsingen», dem ehemaligen Zentrum, zurück zum Ausgangspunkt, wo die Schülerinnen und Schüler, zusammen mit ihren Eltern, Grosseltern, weiteren Familienmitgliedern

sowie Lehrerinnen mit Zopf und Tee verpflegt wurden. Der von der Schule Lupsingen inszenierte Anlass wurde erstmals vor über zwei Jahrzehnten durchgeführt. Vor Wochenfrist reihte sich die heurige, gelungene Auflage, an die bisherigen Räbeliechtli-Umzüge an. Echt, familiär und in jeder Beziehung mehr als gelungen. Lehrerin Doris Hunziker sagte stellvertretend, dass der Umzug eine freudiges «Fest» war, eines das in Lupsinger Jahreskalender seinen festen Platz habe. WILLI WENGER

Gelungener Räbeliechtli-Umzug in Lupsingen.

FOTO: W. WENGER

Grossartiger Konzertabend Der Altmeister Pippo Pollina ist regelmässiger Gast in der Kantonshauptstadt. Als einer der wenigen Künstler, der jährlich mindestens 100 Konzerte performt in Zentraleuropa, wirkt er enorm frisch und kreativ. Er greift immer zu neuen Settings, Auftrittsformen und Musikercombos, ohne sich zu wiederholen. Die Fangemeinde kam aus

der ganzen Schweiz und zollte dem Künstler grossen Respekt und frenetischen Applaus. Es war einmal mehr beeindruckend, wie das Publikum die Lieder kannte und mitsang. Ein grossartiger Konzertabend, trotz Regen und Sonntagabend beinahe ausverkauft. Das schaffen nicht viele Musiker! ERIC RÜTS CHE

Pippo Pollina im Guggenheim.

FOTO: Z VG

«Eine gute Planung ist wichtig»

Lichtblicke Am 30. November findet zum 15. Mal die Lichtblicke Kulturnacht im und ums Stedtli Liestal statt Damit die Kulturnacht «Lichtblicke» Liestal reibungslos über die Bühne geht, braucht es das Engagement der über 50 verschiedenen Veranstalter von Kulturorten, Lokalen und Gastronomiebetrieben, die am Samstag des 30. November insgesamt rund 150 Einzelveranstaltungen stemmen. Es braucht aber auch den Einsatz von Michael Augsburger, Stadtverwaltung Liestal, und von Michael Giertz, Lichtblicke-Organisator für den

Michael Augstburger.

FOTOS: ZVG

Verein Liestal Kultur. Für beide haben die Vorbereitungen für die Ausgabe 2019 längst begonnen. «Für mich fangen die Lichtblicke mit dem Veranstaltertreffen jeweils im Frühling an», sagt Michael Giertz. So richtig Arbeit kommt dann allerdings ab August, wenn die Veranstalter ihre Pläne melden und das Ganze koordiniert werden muss. Das Dezentrale der Kulturnacht sei das Besondere, so Giertz. Jeder Veranstalter trage eine eigene Verantwortung, es sei ein Zusammenspiel von sehr vielem. Während Giertz mehr aufs Kulturelle schaut, ist es die Aufgabe von Michael Augsburger, darauf zu achten, dass die Rahmenbedingungen stimmen und dass Reglemente und Verordnungen eingehalten werden. Der Sachbearbeiter der Abteilung Sicherheit im Bereich Sicherheit/Soziales der Stadtverwaltung Liestal sieht sich als Bindeglied: «Wir stellen Auflagen bei Veranstaltungen im öffentlichen Raum. Aber wir verbieten nicht einfach, sondern wir sind vielmehr Berater, die gemeinsam mit den Veranstaltern nach optimalen Lösungen suchen. Wir wollen ermöglichen, nicht verhindern», betont er. An der Kulturnacht finde zwar viel im Innern von Gebäuden statt, aber manch-

mal betrifft es eben auch die Allmend. Zum Beispiel an der Meyer-WiggliStrasse, welche Augsburger an der Kulturnacht für den Autoverkehr sperren lässt, damit die Ziegelhof-Besucher sicherer sind und die vielen verschiedenen Veranstaltungen im ehemaligen Brauerei-Areal entspannt geniessen können. Ein anderes Beispiel sind die Finnenkerzen – als zentrales optisches Element der Kulturnacht seit Anfang dabei – bei denen darauf geachtet werden muss, dass sie auf sicherem Untergrund stehen, damit sie keine Gefahr darstellen oder Belagsschäden verursachen. Dass die Kulturnacht an ihrem 15. Geburtstag am Samstag und nicht am Freitag durchgeführt wird, macht für beide Organisatoren keinen Unterschied. «Die Kulturnacht ist samstags aber eindeutig familienfreundlicher», freut sich Kulturkoordinator Giertz, «die ersten Einzelveranstaltungen können bereits um 16 Uhr beginnen, und das wird gut genutzt.» Dank der längeren Zeitspanne gibt es nicht nur mehr Veranstaltungen, sondern auch mehr Veranstalter. «Aber ob es wirklich besser läuft, kann man erst sagen, wenn es vorbei ist.» Auch Augsburger wird sich überra-

schen lassen. Die Kulturnacht sei ganz allgemein eine Bereicherung für Liestal, sagt er: «Je mehr in Liestal läuft, desto attraktiver werden wir auch als Wohnort.» Darum ist die Stadt Liestal auch Hauptsponsor der beliebten kulturellen Megaveranstaltung, die zwischenzeitlich eine beachtliche Grösse erreicht hat. In den letzten Jahren besuchten gemäss Giertz im Durchschnitt rund 2000 Leute die Kulturnacht. Sowohl Augsburger als auch Giertz werden an der Kulturnacht unterwegs sein, wie sie sagen: als private Besucher, aber trotzdem natürlich mit einem wachen Auge als Veranstalter resp. Bewilligungsbehörde. Er sei durchaus ein wenig aufgeregt, gesteht Giertz: «Der Durchschnittsbesucher bekommt meist gar nicht mit, was im Hintergrund alles nötig ist.» Damit alles gut läuft, gibt es beispielsweise ein Veranstaltungskonzept der Stadt für die Lichtblicke, eine Art Handbuch, das im Lauf der Jahre wuchs und mittlerweile über 20 Seiten umfasst. Es biete jedem Veranstalter eine Übersicht, woran zu denken sei, sagt Augsburger, und erleichtere die Organisation beträchtlich: egal ob es um sanitäre Anlagen, feuerpolizeiliche Auflagen oder die Versicherungsfrage geht.

«Als organisierender Verein erleben wir die Stadt positiv», sagt Giertz: «Der Anlass wird geschätzt. Für alle Seiten ist es wichtig, dass eine Veranstaltung gut durchgeplant ist, denn das bedeutet Erfolg auf verschiedener Ebene. Und es gibt keine bösen Überraschungen.» Lichtblicke Liestal, Samstag, 30. November, 16 bis 2 Uhr, www.lichtblicke-liestal.ch BARBARA SALADIN

Michael Giertz.


Region Liestal

ObZ 21. November 2019

Gemeinschaftskonzert

«Du liebi Zyt»

Bubendorf Jodlerobe am 30. November

Stadtmusik Liestal und Martino-Chor in der Stadtkirche Liestal Die Liestaler Stadtmusik und der Martino-Chor Liestal laden dieses Jahr am Samstag, 30. November, und Sonntag, 1. Dezember, zum Gemeinschaftskonzert in die Stadtkirche Liestal ein. Unter dem Konzerttitel «Irish Tales» wird dem Publikum von Orchester und Chor irische Musik und Filmmusik präsentiert. Das Konzert wird durch Orchestermusik, Chorgesang mit Orches-

terbegleitung und A-cappella-Gesang bereichert. Gesangssolistin ist Sara Lilly aus Basel. Der Martino-Chor steht unter der Leitung von Theresia Gisin-Berlinger und die Stadtmusik wird von Natalie Trittibach dirigiert. Zwei Konzerte finden am Samstag, 30. November, im Rahmen der Liestaler Lichtblicke in der Stadtkirche statt. Die erste Aufführung bestreiten die Lies-

Der Martino-Chor tritt dieses Jahr mit der Stadtmusik Liestal auf.

Meister des Slams Die beiden Meister des Slams mit nationaler Auszeichnung lockten viele junge Besucher ins Theater Palazzo. Es ist beeindruckend, wie Buser und Moumouni harmonieren, rhythmisch und textlich enorm präzise performen und dennoch viel Raum und Lust zur Improvisation lassen. Ein wirklich unterhaltsamer Abend in einem perfekten Kleintheater-Setting. Den Künstlers wars pudelwohl, dem Publikum hat es enorm gefallen. Was für ein Abend in Liestal! ERIC RÜTS CHE

taler Stadtmusik und der Martino-Chor von 19 bis 19.30 Uhr, ein weiterer Auftritt folgt anschliessend von 20 bis 20.30 Uhr. Das Hauptkonzert der beiden Gruppen wird am Sonntag, 1. Dezember, in der Stadtkirche Liestal zu hören sein. Konzertbeginn ist um 17 Uhr. Im Anschluss nach dem Konzert sind alle herzlich eingeladen zum Apéro. Musikbegeisterte Menschen sind zudem herzlich an die Proben der Liestaler Stadtmusik in der Aula des Frenkenbündten-Schulhauses in Liestal, jeweils am Donnerstag um 20.15 Uhr eingeladen. Neue Mitglieder heisst ebenfalls der Martino-Chor willkommen. Die Proben finden jeweils am Montag von 19 bis 20.30 Uhr im Martinshof der reformierten Kirchgemeinde Liestal statt. www.stadtmusikliestal.ch www.martino-chor.ch

FOTO: Z VG

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Du liebi Zyt! Bereits sind wieder zwei Jahre vergangen, seit unserem letzten Jubiläums-Jodlerobe in Bubendorf. Also höchste Zeit Sie wieder herzlich willkommen zu heissen. Gemeinsam mit uns und unseren Gastformationen laden wir Sie ein, eine Auszeit, also fröhliche, gemütliche und unbeschwerte Stunden zu verbringen. Das Jodlerchörli Wildenstein unter der musikalischen Leitung von Susanne Rudolf von Rohr hat sich Übungszeit genommen, um neue Lieder für den Jodlerobe einzustudieren. Der sehr aktive Jodlerklub Finsterwald unter der musikalischen Leitung von Karin Bieri, nimmt sich freie Zeit, um unseren Abend zu bereichern. Die Jodlermusik Finsterwald bietet

uns gute Stimmungs-Zeit und das Röteli-Quartett? ... Ich denke, das sagt schon ihr Name aus: Genuss-Zeit. Also, «nähmet Euch Zyt zum Zyt ha». Zeit um schöne, stimmungsvolle Jodellieder zu geniessen. Dabei darf natürlich auch Genuss-Zeit nicht fehlen. Ab 18.45 Uhr, in der Pause, sowie nach dem Programm gibt es ein feines Menu: Geschnetzeltes mit Kartoffelstock und Gemüse. Ebenfalls spezielle Würstli mit Brot, sowie feine selbstgemachte Kuchen vom Kuchenbuffet. Getreu unserem Motto: «Du liebi Zyt», freuen wir uns auf Ihren Besuch. «Juuhuuiii» bis bald: JODLERCHÖRLI W ILDENSTEIN BUBENDORF, MONIKA DIETHELM

MARIO AGOSTINO

Premiere im Palazzo

Theater Faust eins

Ein Spieler, eine Spielerin und ein Musiker treffen sich auf der Bühne, um Faust eins zu spielen. Angelehnt an die Figuren des historischen Doktor Faustus, der Goethe zu seinem Werk inspirierte, verführen sich die Handpuppen, betrügen, zerstören und bekämpfen sich. Aber nicht nur die Puppen haben einiges auszutragen. Wer welche Rolle spielen darf, muss immer wieder neu erarbeitet werden, um letztendlich auch zu entscheiden, wer sein

Leben selbst in die Hand nimmt. Eine rasante Inszenierung um Männlichkeit und Weiblichkeit, Verführung, Schuld, teuflische Verlockungen und unerwartete Wendungen. Mit viel Witz, Puppen und Pop regt das Trio zum Selbstdenken an. 26./27./28. November, 19 Uhr, Theater Puls de kern, Faust eins. Puppen, Pop und Pudel. Theater für Jugendliche ab 14 J. CYNTIA CORAY

Das Jodlerchörli Wildenstein lädt am 30. November in die Mehrzweckhalle von Bubendorf zum Jodlerobe ein. Beginn um 20 Uhr, Hallenöffnung 18.30 Uhr, Nachtessen ab 18.45 Uhr. FOTO: Z VG

Samschtigs-Plausch mit der Trachtengruppe Liestal Im reformierten Kirchgemeindehaus Martinshof in Liestal

Am Samstag, 23. November, lädt die Trachtengruppe Liestal zu einem gemütlichen Treffen ein. Es ist dies der «Samschtigsplausch» der von 10 bis 16 Uhr im reformierten Kirchgemeindehaus Martinshof in Liestal stattfindet. Es erwartet Sie ein grosses Kuchenbuffet, und über Mittag verwöhnen wir Sie mit einem feinen Essen. Sie haben

Laurin Buser und Fatima Moumouni im Palazzo. FOTO: Z VG

Theater Puls de kern, Faust eins. Puppen, Pop und Pudel.

FOTO: Z VG

Geschäftsnotizen

Sanierung von oben bis unten

pr. Unter einer Sanierung versteht man im Bauwesen die bauliche Wiederherstellung oder Modernisierung einer oder mehrerer Etagen bzw. eines gesamten Bauwerks oder mehrerer Bauwerke, um Schäden zu beseitigen und/oder den Wohnstandard zu erhöhen. In erster Linie geht es um die Werterhaltung der Bausubstanz.

Flexibler Familienbetrieb Alles aus einer Hand! Das MAEX-Team übernimmt viele Arbeiten rund um Ihr Haus: • grössere und kleinere Malerarbeiten • Fassadensanierung • Tapezieren und kleinere Gipserarbeiten • Verlegung von Teppichen und Parkett • Übernahme von kompletten Altbausanierungen • Isolierung und Dämmung von Wänden, Decken, Estrichböden und Dachausbauten • Schimmelbkämpfung Auch komplette Altbausanierungen gehören zu unseren Spezialitäten. Peter und Michel Buschor sind kreative und erfahrene Allround-Handwerker. So sparen Sie oft höhere Kosten und die meist schwierige Koordination mit mehreren Handwerksbetrieben. Unser Kundenmaler-Team gibt Ihnen auch gerne fantasievolle Anregungen für Ihre vier Wände.

Hier melden sich unsere Kunden zu Wort:

Familie K. «Vielen, vielen Dank für Ihre tolle Arbeit! Die Zusammenarbeit mit Ihnen war von der ersten Besichtigung bis zur Fertigstellung sehr professionell und zuverlässig. Wir sind von dem Ergebnis begeistert und rundum zufrieden. Daher gerne beim nächsten Projekt wieder. Bis dahin wünschen wir Ihnen alles Gute und eine schöne Zeit! Wir werden Sie auch gerne weiterempfehlen. Herzliche Grüsse, Familie K.» Familie M. «Guten Tag liebes Maex-Team. Ende 2013 habt Ihr unser erworbenes Altbauhäuschen in ein schmuckes char-

mantes Haus umsaniert. Dazu gehörten Abrissarbeiten von unserer ganzen Küche, Täfer raus etc., dann die alten Tapeten abkratzen im ganzen Haus, tapezieren, zwei Wände neu verputzen, das ganze Haus innen streichen und sonstige Anpassungsarbeiten. Für uns seid Ihr wirklich ein multitalentiertes Team und erst noch sehr sympathisch. Die stets saubere, speditive und professionelle Arbeit hat uns markiert und wir haben bald wieder vor, mit Euch ein neues Projekt zu starten. Besten Dank für Alles und weiterhin gute Geschäfte für Euren genialen Betrieb. Liebe Grüsse, Familie M.» MAEX-Team Maler Express Peter und Michel Buschor, Hintergasse 13, Bubendorf, 061 733 16 10, info@maex-team.ch www.maex-team.ch

Hier wurden die Wände, die Holzdecke, Fenster und Fensterleibungen neu gestrichen; der Teppich wurde herausgenommen und durch einen Holzboden ersetzt. Das Atelier ist kaum wieder zu erkennen. FOTOS: ZVG

ebenfalls die Gelegenheit, Brot, Zopf, Gutzli, Handarbeiten sowie Türkränze zu kaufen. Um ca. 13 Uhr findet die Darbietung der Tanzgruppe, der Kindertanzgruppe und des Chores statt, und als Gäste treten Jugendliche vom Studio 1, Niederdorf, mit Hip Hop auf. TRACHTENGRUPPE LIESTAL

Eine Oscar-Verleihung der anderen Art Am Samstag, 16. November, konnte man in Liestal im Kirchgemeindehaus der reformierten Kirche eine Oscar-Verleihung der anderen Art miterleben. Nachdem sowohl Tänzerinnen als auch Zuschauerinnen und Zuschauer mit einem Apéro begrüsst wurden, zeigten die neun Roundabout-Gruppen der Region Baselland/Basel-Stadt ihr Können. Mit einmaligen und mitreissenden Choreos zu tollem Sound zogen sie das Publikum in ihren Bann. Die Oscars gingen jeweils vor dem Auftritt der jeweiligen Gruppe über die Bühne. Gekürt wurden die Gruppen für spezielle Eigenschaften, welche sie von den anderen Gruppen unterscheiden. Und genau diese Unterschiede machen Roundabout aus – jede Gruppe hat ihren eigenen, speziellen und einzigarten Groove. Das widerspiegelt auch das Innenleben der Gruppen, die Mädchen kommen aus den unterschiedlichsten Hinter-

gründen, aber alle finden einen Platz und in den Gruppen herrscht eine spürbare Herzlichkeit. Anschliessend an die neuen einzelnen Auftritte wurden alle Leiterinnen mit Rosen und unter Applaus speziell verdankt, für alles, was sie für die Mädchen und Gruppen investieren. Zum Schluss gaben die 60 Mädchen eine Flashmob-Choreo zu Mark Forsters «Chöre» zum Besten – ein stimmiger Abschluss für die feiernden Mädchen. Roundabout ist ein Präventionsangebot des Blauen Kreuzes und bietet Mädchen und jungen Frauen in Form von Streetdance-Gruppen die Möglichkeit zu tanzen, Freude an der Bewegung zu erhalten und behalten und Gemeinschaft zu pflegen. Die Gruppen werden von ehrenamtlichen Leiterinnen geleitet und von einer kantonalen Leitung koordiniert. ESTHER SCHNIDRIG

Roundabout-Gruppen aus der Region zogen das Publikum in ihren Bann.

FOTO: Z VG


Region Liestal

ObZ 21. November 2019

Klimanotstand – wie weiter?

Anfang des Jahres hat der Liestaler Einwohnerrat als zweite deutschsprachige Stadt weltweit den Klimanotstand ausgerufen und damit die Eindämmung

des Klimawandels und seiner schwerwiegenden Auswirkungen zur Aufgabe von höchster Priorität erklärt. In der Folge wurden die Forderung nach einer

Von links: Marie-Claire Graf (Klimaaktivistin), Marie-Theres Beeler (Stadträtin), Martina Inglin (Moderatorin, Journalistin SRF), Maren Kornmann (Geschäftsführerin Trägerverein Energiestadt), Thomas Noack (Leiter Stadtbauamt, Landrat) und Bálint Csontos (Präsident Grüne Baselland, Landrat). FOTO: Z VG

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Leser schreiben

Fachperson für Nachhaltigkeit in der Verwaltung und ein Postulat betreffend klimaangepasster Stadtentwicklung an den Stadtrat überwiesen. Vergangene Woche luden die Grünen Liestal und Umgebung nun die Bevölkerung ein, über weitere konkrete Massnahmen zu diskutieren. Eröffnet wurde der Anlass mit einem Referat des renommierten Wirtschaftsjournalisten Marcel Hänggi. Gemeinsam mit einer hochkarätig besetzten Podiumsrunde sorgte der Mitinitiant der Gletscherinitiative für restlos besetzte Stühle in der Kantonsbibliothek. In einem angeregten Austausch zwischen Vertreterinnen und Vertretern der Politik, Fachleuten und der Bevölkerung wurden Themen wie Veloschnellrouten, energetische Anforderungen an Neubauten oder Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Schule diskutiert. So entstand ein breitgefächerter Katalog möglicher Massnahmen, die mit Vorstössen im Einwohnerund Landrat eingebracht werden können. MICHAEL DUR RER, FRAKTIONS PRÄSIDENT

Für eine sinnvolle Verkehrspolitik Das Leimental wird durch zwei parallel verlaufende Kantonsstrassenachsen und die Tramlinien 10 und 17 in NordSüd-Richtung erschlossen. Um die Talseite zu wechseln, stehen zwar in Bottmingen, Oberwil und Therwil drei Kantonsstrassen zur Verfügung, aber alle kreuzen das Tram mit niveaugleichen Übergängen, die mit Barrieren und Lichtsignalanlagen abgesichert sind! Durch das hohe Verkehrsaufkommen und die in den Spitzenstunden häufig geschlossenen Bahnübergänge kommt es in den Ortszentren von Oberwil und Therwil praktisch täglich zu grösseren Stausituationen und auf der kommunalen Ringstrasse in Therwil zu unerwünschtem Ausweichverkehr. Denn diese teilweise mit Tempo 30 durch Wohngebiete verlaufende Gemeindestrasse ist die einzige Talquerung, die das Tram mit einer Unterführung quert.

Mit dem Ausbau der Langmattstrasse um lediglich 260m kann eine zusätzliche Querspanne gebildet werden, welche die Tramlinie unterquert und damit unabhängig vom Tramverkehr funktioniert. Das Strassennetz wird damit insgesamt stabiler, die Ortszentren von Therwil und Oberwil können entlastet werden. Die zusätzliche Talquerung entlastet die kommunale Ringstrasse in Therwil um ca. zwei Drittel des heutigen Verkehrs! Zudem wird die Erreichbarkeit des Gewerbegebiets Mühlematt erleichtert. Fazit: Mit einer kleinen Massnahme kann eine grosse Verbesserung für die Verkehrsteilnehmer und die Bewohner erzielt werden. Deshalb JA zur Anpassung des kantonalen Richtplans für den Ausbau der Langmattstrasse! THOMAS EUGSTER, LANDRAT UND EINWOHNERRAT FDP, LIESTAL

DER GRÜNEN LIESTAL IM EINWOHNERRAT

Zehn Jahre Tischlein deck dich in Liestal Die Region richtig im Ständerat vertreten

Seit zehn Jahren verteilt die Non-Profit Organisation Tischlein deck dich einwandfreie, noch haltbare Lebensmittel an armutsbetroffene Menschen aus Liestal. Wöchentlich werden so rund 170 Menschen in Not unterstützt. Am 17. November 2009 öffnete die Lebensmittelabgabestelle in Liestal zum ersten Mal ihre Türen. Heute, zehn Jahre später, werden jeden Donnerstag 35 Haushalte von der Lebensmittelhilfe unterstützt. Aufgrund der geteilten ökumenischen Trägerschaft findet die wöchentliche Abgabe im ersten Halbjahr im evangelisch-reformierten Kirchgemeindehaus Martinshof statt und im zweiten im Pfarrheim der römisch-katholischen Kirche Bruder Klaus. Für die kontrollierte und gerechte Verteilung der an Tischlein deck dich gespendeten Lebensmittel ist ein Team von 25 engagierten Freiwilligen zuständig – sechs davon sind seit der Gründung dabei. «Die Kundinnen und Kunden wissen, dass ein Einkauf bei Tischlein deck dich

Mistelnverkauf in Liestal Für einen neuen Spielplatz beim Turm in Liestal verkauft am kommenden Freitag, 22. November, und Samstag, 23. November, der Lions Club Wildenstein Misteln. Die Misteln sind von den Mitgliedern des Clubs im Raume Bretzwil frisch geschnitten worden. Wie immer dient der Erlös einem guten Zweck, dieses Mal dem Spielplatz beim Turm in LIONS CLUB WILDENSTEN Liestal.

Mistelverkauf im Stedtli.

keinen Wocheneinkauf ersetzt, aber es hilft ihr Haushaltsbudget zu entlasten. Sie sind immer sehr dankbar für die Lebensmittel, die sie erhalten», so die CoLeiterin der Abgabestelle Liestal. Wer Lebensmittel bei Tischlein deck dich beziehen möchte, benötigt eine sogenannte Bezugskarte. Diese werden von ausgewählten Sozialfachstellen aus der Region ausgestellt, die abklären, wer zum Bezug berechtigt ist. Mit dieser Karte, die ein maximal ein Kalenderjahr gültig ist, und nach Bezahlung eines symbolischen Frankens erhalten die Armutsbetroffenen einwandfreie, noch haltbare Lebensmittel, die ansonsten vernichtet würden. Zu den Kundinnen und Kunden von Tischlein deck dich gehören «Working Poor», Familien, Alleinerziehende, Migranten und Menschen, die Sozialhilfe oder eine Invalidenrente beziehen.

Lebensmittel im Wert von 1,69 Millionen Franken gerettet Seit der Eröffnung der Abgabestelle im

Jahr 2009 konnten in Liestal 259 000 Kilogramm vor der Vernichtung gerettete Lebensmittel verteilt werden, was einem Warenwert von 1,69 Millionen Franken entspricht. Tischlein deck dich verschreibt sich seit 20 Jahren dem Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung in der Schweiz, wo im Jahr bis zu zwei Millionen Tonnen einwandfreie Lebensmittel im Abfall landen. Der Verein verteilt ausschliesslich gespendete Lebensmittel und kauft keine Produkte zur Sortimentsvervollständigung hinzu. Daher kann nicht vorhergesagt werden, wie viele und welche Produkte bei der wöchentlichen Abgabe verteilt werden. Das Angebot reicht von Getränken über Gemüse, Früchte, Konserven, Süssigkeiten, Brot bis hin zu Milch-und Tiefkühlprodukten. Die Non-Profit-Organisation betreibt inzwischen 132 Abgabestellen in der ganzen Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein. www.tischlein.ch Spendenkonto: PC 87-755687-0 TISCHLEIN DECK DICH

Musikverein Bubendorf spielt in der Kirche Ein erfolgreiches Vereinsjahr des Musikvereins Bubendorf (MVB) neigt sich mit zwei Konzerten in der Kirche langsam dem Ende zu. Unter der Leitung von Valérie Seiler dürfen wir Ihnen zum Thema «Winterzauber» zahlreiche musikalische Leckerbissen präsentieren. Tauchen Sie mit uns während der besinnlichen Weihnachtszeit in eine fröhliche Weihnachtsgeschichte ein. Ein erster Höhepunkt sei bereits an dieser Stelle verraten: Die Titelmelodie zu «Drei Nüsse für Aschenbrödel» wird nebst anderen Filmmusiktiteln in der Handlung integriert sein. Lassen Sie sich überraschen, was sonst noch alles dazu gehört und erleben Sie zusammen mit dem Musikverein Bubendorf, welcher durch den Pianisten Reto Güdel unterstützt wird, ein unvergessliches Konzert! Wir laden Sie ein, einen Abend im Kreise

der grossen Musikantenfamilie zu verbringen. Den Alltag draussen lassen, hinunterfahren vom Alltagsstress und sich von uns auf die bevorstehende Weihnachtszeit einstimmen zu lassen – was gibt es Schöneres? Die Konzerte finden am Samstag, 14. Dezember, um 16.30 und 20 Uhr, in der Kirche Bubendorf statt. Sichern Sie sich ihre Eintrittskarten: unnummerierte Billette zu 15 Franken für Erwachsene bzw. 5 Franken für Jugendliche und Kinder bis 18 Jahre. Vorverkauf ab Dienstag, 26. November, bei Bäckerei Bertschi an der Hintergasse 27 in Bubendorf oder über www.mvb.ch. Alle Musikerinnen und Musiker vom Musikverein Bubendorf freuen sich auf Ihren Besuch. Ihr Musikverein Bubendorf (Siehe Inserat). MVB

FOTO: Z VG

Undercover: ein starkes Trio pr. Die regionale Covercombo «Undercover» muss man nicht mehr vorstellen. Sie haben sich dank ihrer grossartigen und innovativen Show in die Herzen der Fans gespielt. Nicht verpassen: am Freitag, 22. November, um 20 Uhr im Guggenheim in Liestal. Eintritt 25 Franken. Vorverkauf: starticket.ch, tickets@guggenheimliestal.ch oder im Restaurant mooi. www.guggenheimliestal.ch

Der MVB lädt zum «Winterzauber» ein.

FOTO: Z VG

Die neue Zusammensetzung des Nationalrates ist ein Schritt in Richtung verantwortungsvollem Umgang mit den Menschen, der Natur und der Umwelt. Mit Maya Graf haben wir die Chance, eine bewährte und bestens vernetzte Politikerin nach Bern zu wählen. Maya Graf hat in Ihrer Zeit als Nationalrätin und speziell im Jahr, als sie diesen präsidierte, aufgezeigt, dass Sie eine Politikerin der Verbindungen, des Ausgleichs und der Vernetzung ist. Ihr ist es gelungen, über alle Par-

teien hinweg Lösungen und Verbündete zu finden und zum Erfolg zu führen. Die Wählerinnen und Wähler haben ihrem Wunsch nach einer Veränderung bereits einen klaren Ausdruck verliehen. Am nächsten Wochenende kommt es noch einmal auf jede Stimme an! Wir müssen eine Person in den Ständerat wählen, welche über das nötige Netzwerk verfügt und dieses auch zum Wohl unserer Region und der ganzen Schweiz zu nutzen weiss. Darum gehört unsere Stimmer Maya Graf. MERET UND PHILIP P FRANKE, LIESTAL

Schliessung des CoopRestaurants in Bubendorf Offensichtlich bewegt die vorgesehene Schliessung dieses Restaurants die Bevölkerung von Bubendorf und des grossen Einzugsgebietes sehr stark. Wie von kompetenter Stelle erfahren, seien es nicht primär wirtschaftliche Gründe, die zu diesem unglücklichen Entscheid geführt haben; nein der Trend ginge Richtung Fast Food und Take-away-Buden. Ich frage mich, ob man sich immer nach diesen Trends richten muss? Wie oft ist es schon geschehen, dass solche Strömungen über kurz oder lang ihren Reiz verloren haben. Warum Bewährtes und Beliebtes nicht beibehalten, ja sogar Gegensteuer geben? Dieses Restaurant mit 80 Plätzen wird täglich von vielen Handwerkern, Schülern und älteren Leuten besucht, ein beliebter Treffpunkt. Und somit erfüllt es auch eine wertvolle soziale Aufgabe. Ganz wichtig auch, weil es weit herum ein Ort ist, an dem sich die Leute zu einem günstigen Preis vollwertig in einer stimmigen Atmosphäre verpflegen können. Vor Jahren waren es die Verkaufswa-

gen der beiden grossen Genossenschaften, die die Randgebiete nicht mehr mit Grundnahrungsmitteln versorgten; dann verschwand sang und klanglos das beliebte Coop-Restaurant in Sissach. Letztes Jahr wurde das Coop-Restaurant in Liestal geschlossen. Nun sind Bubendorf und Oberwil dran. Coop ist eine traditionsreiche Genossenschaft mit ehrenwerten Satzungen und Zielen, auch auf sozialer Ebene! Auch Coop gehört eigentlich jedem Genossenschafter ein wenig, wie das die Migros zurzeit so warmherzig propagiert. Der Genossenschaftsgedanke wird aber leider bei beiden Organisationen bereits seit vielen Jahren je länger je mehr verwässert. Das nun anstehende Vorhaben empfinde ich als eigentlichen Verrat an den unzähligen Kunden und Genossenschaftern. Es wäre äusserst wünschenswert, wenn sich das Entscheidungsgremium seiner Verantwortung nochmals bewusst machen würde und vielleicht zum Schluss käme, die Angelegenheit doch beim Alten zu lassen. HANS FRECH, Z UNZ GEN

Keine Experimente Fehlende Das Baselbiet ist kein links-grüner KanSitzgelegenheiten ton. Dies widerspricht massiv dem

Volkswillen. Darum wollen wir keine linken Experimente für die kommenden Jahrzehnte. Mit Daniela Schneeberger haben wir eine kompetente Ständerätin, welche die Wahl-Bevölkerung unseres Kantons abbildet. Nach Jahrzehnten linker Vertretung im Ständerat wollen wir nun wieder eine Ständerätin, welche das Baselbiet würdig vertritt. Da Basel-Stadt immer linksextremer wird, können wir uns das im Baselbiet nicht mehr leisten. Daniela Schneeberger vertritt eine moderate und gute bürgerliche Politik, mit welcher sich die Mehrheit in unserem Kanton vertreten fühlt.

Die Ergolz ist ein wunderbares Naherholungsgebiet und lädt dem Flusslauf entlang zu erholsamen Spaziergängen ein. Als Exil-Schaffhauser fällt mir jedoch auf, dass Sitzgelegenheiten fehlen. Gibt es Gründe dafür? Die Aufgabe des Tourismusvereins sollte es meines Erachtens jedoch sein, die Umgebung von Liestal attraktiv zu gestalten, um einen Mehrwert zu generieren und die Wohnqualität zu verbessern. Wer kann mir für das Fehlen von Sitzgelegenheiten und evtl. Feuerstellen eine Antwort geben?

PATRICK S CHÄFLI, E. LAND RAT SVP, LIESTAL

HEINZ HOLLIGER (EXIL-S CHAFFHAUSER)


Diverses Veranstaltungen

ObZ

21. November 2019

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Verkauf

Aktuell

Für

Santichlaus in Gelterkinden empfiehlt sich der TV Gelterkinden

Anmeldung bis 1. Dezember 2019 Formular: www.tvgelterkinden.ch An: santichlaus@tvgelterkinden.ch Chlausenbesuch Fr. 25.– Erlös zugunsten eines Kindersozialwerkes

Adventsmäret in Läufelfingen In der Mehrzweckhalle, über 30 Weihnachtlich geschmückte Stände mit reichhaltigem Angebot

Samstag 23. November 2019 17.30 – 21.00 Uhr mit Spaghetti- Plausch à discretion

Sonntag 24. November 2019 10.30 – 17.00 Uhr

mit Kinderflohmäret und Mittagessen

In der Region… für die Region!

Die Aussteller und der Frauenverein Läufelfingen freuen sich auf Ihren Besuch

MISTELN Verkauf in Liestal für Spielplatz beim Turm, Liestal

Freitag/Samstag 22./23. November im Stedtli Liestal für einen guten Zweck LIONS CLUB WILDENSTEIN WEIHNACHTSMARKT REIGOLDSWIL Rund um’s Museum zum Feld

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21. November 2019 Redaktion Brigitte Reinhard Tel. 061 927 29 02 Fax 061 927 29 30 E-Mail brigitte.reinhard@chmedia.ch

Region Gelterkinden Zeus liess es krachen

Leser schreiben

Jetzt erst recht!

Gelterkinden Turnverein lud zur Party im Olymp ein OTTO GRAF

Blitze, gefolgt von einem gewaltigen Donner, durchzuckten den Nachthimmel über Gelterkinden und kündigten an, dass Zeus ein Machtwort sprechen wird. Der Vater aller Götter und Herrscher über die Menschen, in ein langes weisses Gewand gekleidet, stieg in die irdischen Gefilde hinunter und lud höchst persönlich zu einer rauschenden Party im Olymp ein. «Party im Olymp» nannte sich denn auch das Motto des diesjährigen Turnerabends. Dazu verordnete der Göttervater seinen Götterboten und vor allem dem Turnverein Gelterkinden, eine gebührende Feier aufzuziehen. Item, das Gewitter verflüchtigte sich bald. Die Riegen gaben ihr Bestes, um Zeus nicht zu erzürnen. Die Frauenriege und die Männerriege, schwarz gekleidet mit Sonnenbrille und weissen Handschuhen, eröffneten das Programm mit einer gemeinsamen Sitzdemonstration unter dem Titel «Zeus». Der Abend war gerettet. In der Folge traten nicht weniger als 16 weitere Göttinnen und Götter aus der griechischen Mythologie als Paten der Riegen in Erscheinung. Im ersten Block zeigte die Geräteturnen-Klein-Riege Hermes, unter anderem Gott der Gymnastik, was sie in den Turnstunden eingeübt hatte. Die Muki im meeresblauen Outfit verschrieben sich dem Meeresgott Poseidon, während das Kitu unter den Augen von Hypnos, Gott des Schlafes, an der Langbank und am Schwedenkasten alle Register zog. Die Mädchenriege klein, beobachtet von Demeter, Göttin der Fruchtbarkeit, legte eine abwechslungsreiche Aerobic-Nummer auf die Bretter. Ares, der Kriegsgott der Griechen, wachte darüber, dass in der Jugi klein alles friedlich vonstatten ging. Die Riege Mini-Gym nahm sich die Botschaft von Hera, Göttin der Weisheit zu Herzen und überraschte mit einer feinen Gymnastikdarbietung. Jugi auf den Spuren von Herakles Da sich die Bühne in einer Halle für

Das Kitu, beobachtet von Hypnos, dem Gott des Schlafes. Läufe und Sprünge kaum eignet, zeigten die jungen Leute der Leichtathletik-Riege unter den Augen von Chronos, dem Gott der Zeit, Pyramiden, den einstigen Klassiker des Turnvereins an der Bundesfeier. Dass sich die Jugi gross Herakles verschrieb, liegt auf der Hand. Gilt doch der Sohn von Zeus als der grösste und ruhmreichste Held der griechischen Mythologie, als Superman der Antike. Im zweiten Block gaben die weiteren Riegen des TV Gelterkinden samt ihren Göttern Vollgas und unterhielten das Publikum mit ihren Darbietungen am Barren, am Stufenbarren, an den Schaukelringen und am Boden. Sie setzten dabei auch auf fluoreszierendes Licht und andere spezielle Effekte. Der Vorhang blieb stets offen. Zeus, der auf kurzweilige Art mit Hermes und anderen Götterboten die Pausen überbrückte, unterhielt das Publikum zudem mit einigen Videotrailern mit Episoden aus dem

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FOTOS: O. GRAF

Die Mädchenriege klein zeigte Demeter, Göttin der Fruchtbarkeit, dass sie ihr Handwerk versteht. Dorf. Die Turnenden überzeugten. Der Abend kam beim Publikum ausgespro-

chen gut an. Und Zeus zog sich zufrieden in den Götterhimmel zurück.

Am 24. November finden die Nachwahlen für unser Baselbieter Ständeratsmandat statt. Die wählende Bevölkerung hat beim letzten Urnengang klar zum Ausdruck gebracht, dass wir in der Schweiz eine Veränderung wollen, hin zu mehr Volkswillen, weg von der Klientelpolitik der Lobbyisten. Unsere Volksvertreter in Bern sollen wieder vermehrt eine umweltverträgliche Politik betreiben. Hin zu Lösungen, weg von der Bewirtschaftung von Partikularinteressen. Zur Wahl stehen einfach erklärt; zwei Frauen, die beide über einen ordentlichen Leistungsausweis verfügen. Inhaltlich jedoch könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Wollen wir das wirklich? Nachdem verschiedenste Lobbyisten abgewählt wurden, uns wiederum auf solche Vertreterinnen einlassen? Während die zwei bürgerlichen Frauen (eine Ständerätin und eine Nachrückende) für Ständerat/und Nationalrat ausgesprochene Vertreterinnen der Grosswirtschaft und der Krankenkassen-Lobby sind, heben sich Maya Graf und Florence Brenzikofer (Nachrückende) wohltuend von solchem Wirtschaftsklüngel ab, und stellen wirkliche Volksvertreterinnen dar. Unvergesslich der Einsatz von Florence Brenzikofer, in ihrem Dorf «für die Erhaltung einer Dorfbeiz» mit geselligem sozialem Charakter, einer Begegnungsstätte im Oberbaselbiet. Ebenso Maya Graf. Der unermüdliche Einsatz für ökologische und naturverträgliche Landwirtschaft und einen respektvollen Umgang in unserer modernen Gesellschaft; gekoppelt mit Verständnis für unsere KMU-Betriebe, die ein vielfaches an Arbeitsplätzen stellen. Das sind die Grundlagen, die Maya Graf für unseren Kanton die nächsten Jahre vertreten soll. Deshalb klar «Maya Graf in den Ständerat». Jetzt erst recht. STEFAN Z EMP, ALT-LANDRAT SISSACH

Wir wollen eine Ständerätin mit Einfluss im Stöckli

Zeus persönlich stand hinter dem gemeinsamen Auftritt der Frauenriege und der Männerriege.

Die Riege Mini-Gym, inspiriert von Hera, Göttin der Weisheit.

Umweltfreundliche Schweizerreise

Gelterkinden Jahreskonzert des Musikvereins Eine bequeme, abwechslungsreiche musikalische Tour de Suisse mit Ausblicken ins Ausland – völlig umweltfreundlich, dazu lädt dieses Jahr der Musikverein Gelterkinden ein. Greta Thunberg hätte ihre Freude daran! Mit dem Etappenmarsch startet man in Luzern, wo im KKL Klassik zu hören sein wird. Das «Schweizer Mosaik» führt weiter zu Polo Hofer und über den Gotthard ins Tessin. Dort übernimmt Ajda Jauslin mit der Jugendmusik Gelterkinden/Ormalingen von Anton Shaposhnyk die Reiseleitung, lässt tanzen und rocken. Mit dem Nachwuchs unter Melanie Bucher und Celestino Rattaggi wird’s stürmisch und unter dem Regenbogen durch besteigt das Publikum zusammen mit dem Musikverein den Glacier Express bis zum Genfersee. Dort wird’s nostal-

gisch mit dem «Ranz des Vaches», um auf dem Rückweg über Bern mit Mani Matter zum Schluss über die Philosophie seines Liedes «s’Zündhölzli» nachzudenken. Auf dieser Reise wird die Nase nicht von Abgasen belästigt – sondern kann sich verführen lassen von Düften aus der Küche, denn für eine solche Tour de Suisse braucht es natürlich die entsprechende Verpflegung, die ebenfalls serviert wird ab 18.15 Uhr nach einem Empfangsapéro. Wer mit Älplermagronen, Hamburger mit Pommes oder Hotdog mit Pommes den Hunger gestillt hat, kann am Samstag, 23. November, in der Mehrzweckhalle Gelterkinden ohne störendes Magenknurren, das um 20 Uhr beginnende Konzert geniessen! URS ULA HAND SCHIN

Noch ist der Musikverein eifrig für das Jahreskonzert am Proben.

FOTO: Z VG

Die Freisinnige Daniela Schneeberger ist die bessere Repräsentantin des Kantons Basel-Landschaft im Ständerat als die Grüne Maya Graf. Die Erfahrung zeigt, dass Grüne Ständeratsmitglieder im «Stöckli» nichts bewirken für ihren Kanton. Sie werden in aller Regel im Rat überstimmt. Der Genfer Robert Cramer, der aktuell einzige Grüne im Ständerat, ist ohne Einfluss. Er steht im ParlamentarierRanking (NZZ 15. 10. 2019) gleich weit links wie Maya Graf. Cramer ist damit auch deutlich weiter links, als der bisherige Baselbieter Ständerat Claude Janiak von der SP. Janiak zeigte, dass er zu Kompromissen bereit ist – im Gegensatz zu Robert Cramer. Schon der frühere Waadtländer Ständerat Luc Recordon von den Grünen war ohne Einfluss im Stöckli. Im Dezember 2007 wurde er von seiner Partei als Bundesratskandidat verheizt; Eveline Widmer-Schlumpf wurde gewählt. In der Bundesratswahl 2008 liess sich Recordon zum zweiten Mal von der grünen Fraktion als Bundesratskandidat portieren, was einer politischen Farce gleichkam. 2015 wurde Recordon als Ständerat abgewählt, ein Freisinniger übernahm seinen Sitz. Wir wollen im Baselbiet keine grünen Experimente im Ständerat. Wir wollen eine Ständerätin mit Einfluss, die etwas bewirkt und fähig zu Kompromissen ist. Darum empfehle ich allen Baselbieterinnen und Baselbietern Daniela Schneeberger zur Wahl in den Ständerat. THOMAS LÜTHI, S IS SACH


Kirchen Reformierte Kirchgemeinde Gelterkinden-Rickenbach-Tecknau Freitag, 22. November 20.00 Living Room im Unterrichtshüsli mit Gast Katja Maier Samstag, 23. November 9.00 Krippenbau für die angemeldeten PräparandInnen, KGZ 9.00 Mädelsclub im Unterrichtshüsli 14.00 Jungschi «Yakari und die Indianer» im Unterrichtshüsli

ObZ 21. November 2019 und Gross im Pfarreisaal Rosenkranz in Gelterkinden ist am Mittwoch und Donnerstag, jeweils um 8.30 Ökumenische Gottesdienste Altersheim Gelterkinden: − Dienstag, 11.00 Altersheim Ormalingen: − Donnerstag, 10.00 Katholische Kirche Sissach

Sonntag, 24. November 10.00 Sonntagschule im Kirchgemeindezentrum 10.10 Kinderhüäti im Unterrichtshüsli 10.15 Feier in der Kirche Gelterkinden. Sr. Irmtraut vom Sonnenhof. Musik: Jürg Derungs Kollekte: zu Gunsten des Sonnenhofs Fahrdienst: Hanni Biedert, 067 983 16 00 15.00 Ök. Feier zum Ewigkeitssonntag mit dem Musikverein Gelterkinden. Treffpunkt beim Friedhofsgebäude. Es werden Kerzen für alle Verstorbenen des vergangenen Jahres angezündet und die Namen verlesen. Die Feier wird gestaltet von Marietjie Odendaal (Methodistische Kirche), Christoph Wiederkehr (Katholische Kirche) und Samuel Maurer (Reformierte Kirche) 19.00 Konzert HUDAKI in der Kirche

Sonntag, 24. November 9.00 Eucharistiefeier in portugiesischer Sprache 11.00 Kommunionfeier - Gottesdienst zu Christkönig, mit den Kantoren 18.00 Santa Messa

Montag, 25. November 19.45 Kirchenchor. Probe im Kirchgemeindezentrum

Montag bis Freitag 8.00 Rosenkranzgebet

Dienstag, 26. November 11.00 Gottesdienst im Altersheim

Evangelisch-methodistische Kirche Gelterkinden

Mittwoch, 27. November 8.30 Mittwuch Zmorge im Kirchgemeindezentrum 9.00 Kiddis Träff im Pfarrhaus Allmend 19.10 Taizé Feier – Stille-Lieder-Gebet 20.00 Kirchgemeindeversammlung im Kirchgemeindezentrum

Freitag, 22. November 19.30 Leitungsteam

Donnerstag, 28. November 14.00 Spielnachmittag im Kirchgemeindezentrum 17.45 Thanksgiving im Kirchgemeindezentrum. Einführung – Feier – Burger – Game Time. Anmeldungen: sekretariat.refk@bluewin.ch 18.30 Eucharistiefeier auf dem Sonnenhof Freitag, 29. November 19.00 Teenie Club Im Unterrichtshüsli Samstag, 30. November 9.00 7.-Klassprojekt im Kirchgemeindezentrum Amtswochen 11. bis 24. November, Samuel Maurer, 25. November bis 1. Dezember, 12 Eric Hub Katholische Kirche Gelterkinden und Umgebung Samstag, 23. November 9.00 Vorbereitungsmorgen für die Aktion «Sternsingen 2020» Sonntag, 24. November 15.00 Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen. Besammlung: Friedhof Gelterkinden Dienstag, 26. November 12.15 Offener MittagsTisch. Anmeldungen bis Montag, 12.00 ans Sekretariat, Telefon 061 981 11 25 Mittwoch, 27. November 14.00 Offenes Adventskranzen für Klein

Mittwoch, 27. November 9.15 Frauen-Wortgottesdienst 18.00 Eucharistiefeier ital./dt. Donnerstag, 28. November 19.30 Zeit für die Bibel – Bibelabend Freitag, 29. November 15.00 Ökumenische Andacht, APH Jakobushaus, Thürnen 19.00 Rosenkranzgebet in englischer Sprache

Samstag, 23. November 14.00 Jungschar Sonntag, 24. November 10.15 Abendmahlsgottesdienst (Marietjie Odendaal) 15.00 Ökumenische Gedenkfeier auf dem Friedhof

Reformierte Kirchgemeinde Kilchberg-Rünenberg-Zeglingen Sonntag, 24. November 10.00 Gottesdienst mit Gedenken der Verstorbenen, mit Tenor Philipp Borghesi, Organist Willy Kenz und Pfarrehepaar Degen-Ballmer. Anschliessend Kirchencafé in der Pfarrscheune Oltingen–Wenslingen–Anwil Sonntag, 24. November 9.30 Gottesdienst am Ewigkeitssonntag mit Pfarrer Christian Bühler Sonntagsschule für 4 bis 12 Jährige Jeweils am Sonntag um 9.30 im Unterrichtszimmer des Pfarrhauses Reformierte Kirchgemeinde Ormalingen–Hemmiken Sonntag, 24. November 10.00 Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag in der Kirche Ormalingen, Pfarrer Detlef Noffke. Im Anschluss «Pfarrhauskaffee» Dienstag, 26. November 19.30 bis 21.00 WeihnachtsprojektchorProbe in der Kirche Ormalingen

Samstag, 23. November 18.00 Mädelsabend (Frauentreff), anmelden unter www.fmg-gelterkinden.ch Sonntag, 24. November 10.00 Gottesdienst «Begründeter Glaube», mit Dieter Bösser, Kinder-Gottesdienst parallel www.fmg-gelterkinden.ch Mittwoch, 27. November 19.30 Gottesdienst «Auf dem Weg zu einer kraftvollen Ehe», mit Jens Kaldewey, im Lindenhof, gemeinsam mit FMG Lausen, keine Kinderbetreuung www.fmg-gelterkinden.ch

Ein Weihnachtskrimi in Gelterkinden? Wer die Spur des Diebes verfolgen will, ist herzlich eingeladen zum diesjährigen Stäärnewääg! Wieder werden zwischen dem 7. und 26. Dezember 450 Sterne den Weg auf dem Stäärnewääg zwischen dem Beginn im Park und dem Stäärnestübli weisen. Dazwischen laden die zwölf Stationen ein, die eine spannende Geschichte erzählen und darstellen. Die allerliebsten Szenen wurden wieder in unendlich vielen Arbeitsstunden liebevoll ausgedacht, hergestellt und von den Künstlerinnen Susi und Sarah Gysin inszeniert. Die Geschichtenstübchen und der Weg (ca. 45 Minuten) sind täglich beleuchtet. An den Wochenenden (Samstag/Sonntag) und an Weih-

nachten erleuchten zusätzlich 150 Laternen feierlich den Weg. Im Stäärnestübli, das jeweils Samstag und Sonntag von 17 bis 21 Uhr geöffnet ist, werden wieder musikalische Leckerbissen serviert und etwas zum Aufwärmen und Knabbern angeboten. An den Samstagen 7., 14., und 21. Dezember gibt es einen Märchenrundgang für die Kinder mit Beginn um 17 Uhr im Park. In den vergangenen Jahren freuten sich unzählige Kinder, Familien und Erwachsene an dieser bereits zur Tradition gewordenen auf die Weihnacht einstimmenden Attraktion, die dank dem Stäärnewääg-Team und vielen Helfer/-innen möglich gemacht wird. Weitere und aktuelle Infos auf www.stäänewaag.ch URS ULA HAND SCHIN

Zentrum Ergolz, Ormalingen Donnerstag, 28. November 10.00 Gottesdienst, Pfarrer Daniel Hanselmann (Buus)

Reformierte Kirchgemeinde Rümlingen Sonntag, 24. November 9.45 (Einläuten 9.30) Gottesdienst zum Totensonntag Gottesdienstleitung: Pfarrer Markus Enz. Orgel Bernd Vogel. Kollekte für das Obdachlosenhaus Kirchgemeindeversammlung Dienstag, 26. November, 20.00 im Raum der Kirchgemeinde Rümlingen Fiire mit de Chline Freitag, 29. November, 17.15, Kirche Rümlingen

Reformierte Kirchgemeinde Buus-Maisprach

Sonntag, 1. Dezember 9.45 (Einläuten 9.30) Gottesdienst zum 1. Advent mit Brass al dente, Pfarrer Markus Enz. Kollekte für die Misssion 21. Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle zum Kirchenkaffee im Raum der Kirchgemeinde eingeladen

Samstag, 23. November 9.30 bis 11.00 Fiire mit de Chliine in der Kirche Buus

Reformierte Kirchgemeinde Wintersingen-Nusshof

Sonntag, 24. November 10.00 Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag in Maisprach, gedenken der verstorbenen, geleitet von Pfarrer Daniel Hanselmann

Sonntag, 24. November 10.00 Kirche Wintersingen, Ewigkeitssonntag, Pfarrerin Sonja Wieland, Musik: Regula Hungerbühler

ern werden zum vorliegenden soliden Budget beitragen. Die Erträge aus den Bundessteuern (rund 0,25 Mio. Franken) federn den Rückgang bei den Steuererträgen der juristischen Personen (rund 0,5 Mio.) etwas ab. Die Nettoinvestitionen im steuerfinanzierten Bereich dürften 2020 rund 5,3 Mio. Franken erreichen. Die grössten Investitionen im Jahr 2020 werden der Bau des Doppelkindergartens Dorf (2 Mio.) sowie die Innensanierung der Liegenschaft Kirchgasse 11, Musikschule (1 Mio.) sein. Der Finanzierungsfehlbetrag im Jahre 2020 wird sich gemäss Planung auf rund 2,1 Mio. Franken belaufen. Somit wird ein Selbstfinanzierungsgrad von 60 % im steuerfinanzierten Bereich erwartet. Für die Jahre 2021 bis 2024 geht

Gälterchinder Stäärnewääg 2019

Donnerstag, 28. November 19.30 Ordentliche Kirchgemeindeversammlung im Pfarrhauskeller Ormalingen

Sissach: Budget 2020 plant mit einem Gewinn in Höhe von 1,4 Mio. Franken Das Budget der Einwohnergemeinde Sissach sieht für das Rechnungsjahr 2020 einen Gewinn in Höhe von 1,4 Mio. Franken vor. Das Budget fällt damit um rund 1 Mio. Franken besser aus als 2019. Die Steuerausfälle bei den juristischen Personen, welche aufgrund der kantonalen «Steuervorlage 17» entstehen, können dabei durch Mehreinnahmen bei den Steuern der natürlichen Personen kompensiert werden. Dies ohne Erhöhung des Steuersatzes. Das Rechnungsjahr 2018 schloss die Gemeinde mit einem Gewinn in identischer Höhe ab. Hauptsächlich höhere Steuererträge bei den natürlichen Personen sowie tiefere Kosten bei der Sozialhilfe, den Ergänzungsleistungen an Personen in Pflegeheimen sowie der erstmalig eingehenden Anteile an den Bundessteu-

Wer hat Weihnachten geklaut?

Mittwoch, 27. November 9.00 bis 11.00 Eltern-Kind-Treff zum Plaudern und Spielen im Pfarrhaus Ormalingen. Es laden ein: Andrea Aeschlimann und Rosmarie Flüeler 14.00 bis 16.00 «Rägeboge Chindertreff» in der Turnhalle Hemmiken

Freie Missionsgemeinde Gelterkinden Freitag, 22. November 18.00, men in motion (Männertreff), anmelden unter www.fmg-gelterkinden.ch

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der Gemeinderat von weiterhin positiven Ergebnissen im Bereich von 1,7 bis 2,5 Mio. Franken pro Jahr aus. Dies bei einem gleichbleibenden Steuersatz von 57 %. Mit diesen Gewinnen sollen die grossen Investitionen im Planungshorizont in Höhe von rund 40 Mio. Franken finanziert werden. Die Verschuldensobergrenze soll dabei unter 20 Mio. Franken gehalten werden. Gleichzeitig sollen die hohen Bestände bei den Spezialfinanzierungen abgebaut werden (Wasser, Abwasser und Abfall). Die Gebühren in diesen Bereichen werden trotz höherer Kosten nicht erhöht oder aber – im Falle der Wassergebühren – gar reduziert: Ab 2020 entfällt die jährliche Gebühr für die Wasserzähler. DER GEMEIND ERAT

Im Atelier von Susi und Sarah Gysin (v.re.) entstand während des Jahres der «Stäärnewääg» in unzähligen Arbeitsstunden FOTO: Z VG

Glimmer-Tauschbörse statt Weihnachtsalbtraum Kennen Sie Yiwu auch nicht? Es soll laut der Nachrichtenagentur BBC der «schlimmste Weihnachtsalbtraum» überhaupt sein. Sechzig Prozent aller global gehandelten Christbaumkugeln, Plastik-Schneemänner, Wackel-Elche & Co stammen aus dieser chinesischen Stadt. Für magere 300 Franken Monatslohn schuften hunderte Arbeiter zwölf Stunden am Tag unter bedenklichsten gesundheitlichen Bedingungen – und kennen dabei Weihnachten nicht wirklich. Stündlich eine neue Atemmaske braucht der junge Wei, wenn er im Akkord Styropor-Schneeflocken mit rotem Farbpulver beklebt. Er tut dies nicht aus Begeisterung für unser Fest der Liebe, sondern um irgendwann einmal genug Erspartes für die eigene Brautschau zu haben … Nicht «erst recht», sondern «jetzt wieder», sagen sich die Grünen der Region Gelterkinden, wenn sie am 24. 11. 2019 exakt bis Weihnachten wieder ihre Glimmerbörse starten. «Denn es kann nicht sein, dass wir uns jedes Jahr erneut von den Weihnachtsartikeln aus den übervollen Kaufhausregalen ver-

Glimmer-Tauschbörse in Gelterkinden.

führen lassen und in der Folge den alten Schmuck aus Platzgründen und möglicherweise gedankenlos entsorgen». Deshalb findet erneut ein Mini-Umsonstladen statt, wo einwandfreie Occasion-Weihnachtsartikel eingetauscht werden können. Die Weltrettung ist das noch nicht, aber alle können somit zumindest einen kleinen Beitrag zum nachhaltigen Ressourcenumgang leisten – anstelle auf die «grossen Würfe» der Wirtschaft zu hoffen. Trouvaillen für das eigene Weihnachtsfest sind mit Sicherheit an dieser Tauschbörse dabei! Und so funktioniert es: Vom 24. November (Eröffnung 12.30 Uhr mit Kürbissuppe) bis zum 24. Dezember 2019 steht am Bahnhofwegli/Sissacherstrasse 18 in Gelterkinden ein Regal, in das ungenutzte und noch einwandfreie weihnächtliche Deko-Artikel hineingelegt und andere im Gegenzug kostenlos mitgenommen werden können. Die Grüne Region Gelterkinden freut sich auf Ihren Besuch! REGULA WALDNER, GRÜNE REGION GELTERKINDEN

FOTO: B. EGLIN


Gelterkinder

Nachrichten

ObZ 21. November 2019

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Einwohnergemeinde Gelterkinden

Erneuerung amtliche Vermessung ausserhalb Baugebiet Bis zum Sommer 2021 führt das Ingenieur- und Planungsbüro Sutter in der Gemeinde Gelterkinden die Erneuerung der amtlichen Vermessung ausserhalb des Baugebietes durch. Während dieser Zeit sind sporadisch Mitarbeiter des Büros Sutter vor Ort anzutreffen. Der Hauptteil der Arbeiten findet hingegen im Büro statt, wo aus den alten Messaufnahmen die neuen Koordinaten der Grenzpunkte berechnet werden. Im Rahmen dieser Arbeiten werden keine fehlenden oder schiefen Grenzzeichen rekonstruiert. Die Resultate der Erneuerung werden nach Abschluss der Arbeiten, mit Einsprachemöglichkeit, öffentlich aufgelegt. Dazu werden sämtliche Grundeigentümer schriftlich benachrichtigt. Bei Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiter vom Ingenieur- und Planungsbüro Sutter unter der Telefonnummer 061 715 95 30 gerne zur Verfügung.

AKTIONSTAG «Erste Hilfe» Der Samariterverein Gelterkinden stellt sich vor mit einem Aktionstag mit Fallbeispielen in Sachen Erste Hilfe. Am Sonntag, 24. November von 14.00 – 17.00 Uhr im Bistro Bereich

Samichlaus-Besuch am 6. Dezember 2019 von 15.30 bis 17.00 Uhr im Hallenbad Besuch vom Samichlaus und seinem Schmutzli im Bistrobereich Jedes Kind erhält ein kleines Geschenk.

Gältipus sagt dazu nur: «Ho-Ho-Ho!!!» Kerzenscheinschwimmen am 6. Dezember 2019 ab 18.00 Uhr im Hallenbad Bei weihnachtlicher Musik, Unterwasserbeleuchtung und Kerzenschein Weihnachtsgebäck und heisser Punsch stehen für Sie kostenlos im Bistrobereich zur Verfügung. Wir freuen uns, mit Ihnen gemeinsam die Adventszeit zu geniessen und wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt.

Ihr Badi-Team

Hallen-Freibad Gelterkinden Lachmattstrasse 22 4460 Gelterkinden Telefon 061 981 28 85 www.gelterkinden.ch

Streugutbehälter

An diversen Stellen im Dorf hat es Streugutbehälter verteilt. Diese Behälter stehen an Stellen, wo es im Winter schnell zu kritischen Situationen kommen kann. Diese Kisten werden teilweise vom Unterhaltsdienst genutzt, dürfen und sollen aber auch von der Bevölkerung genutzt werden um eine kurzfristige Verbesserung der Situation zu bewirken. Falls ein Behälter leer werden sollte, bitten wir Sie, den Werkhof FOTO: Z VG unter Telefon: 061 981 55 59 zu kontaktieren.

Gemeinde Gelterkinden

+ Wie gehe ich bei kleineren und grösseren Verletzungen vor?

Winterdienst auf öffentlichen Verkehrsflächen

+ Kenne ich die Notfallnummern?

Die Gemeinde führt während des Winterdienstes auf den öffentlichen Verkehrsflächen, welche sich im Eigentum der Einwohnergemeinde Gelterkinden befinden und dem Fahrzeug- und Fussgängerverkehr dienen, die Schneeräumung und Glatteisbekämpfung durch. Der Winterdienst wird dabei von den Werkhofangestellten und Dritten auf den verschiedenen Strassen nach einem Kategorien- und Dringlichkeitsplan durchgeführt. Zum Schutz der Umwelt und der Belagsflächen erfolgt der Salzeinsatz nach dem Grundsatz eines differenzierten Winterdienstes: «So viel wie nötig – So wenig wie möglich». Eine Schwarzräumung wird nur auf bestimmten Strassenabschnitten angestrebt. Der Winterdienst auf den Kantonsstrassen erfolgt durch den Kanton. Damit der Winterdienst möglichst rationell und gefahrlos durchgeführt werden kann, sind Fahrzeuge von öffentlichen Strassen und Parkplätzen zu entfernen, wenn sie eine bevorstehende Schneeräumung behindern könnten (Strassenreglement Art. 16). Damit können auch allfällige Beschädigungen an den Fahrzeugen verhindert werden. Mit dem Winterdienst wird keine ständige Betriebsbereitschaft aller öffentlichen Verkehrsflächen angestrebt. Er erfolgt unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden personellen und technischen Mittel. Besonders wichtig sind auch die Eigenverantwortung und die Geduld der Nutzerinnen und Nutzer (inkl. Fussgängerinnen und Fussgänger) der Verkehrsflächen. Diese haben ihr Verkehrsverhalten jederzeit den Witterungs- und Verkehrsflächenverhältnissen anzupassen (VRV Art. 4) (SVG Art. 32 Abs. 1) und auch für ihre Reisen genügend Zeit einzuplanen.

+ Kinder und Wasser! + Kenne ich die Rettungskette? + Wie erkenne ich, wenn eine Person in Gefahr ist? All diese Fragen beantworten die erfahrenen Samariter bei realistischen Fallbeispielen. Wir laden Sie ganz herzlich zu diesem lehrreichen Event für die ganze Familie ein. Das Badi Team Hallen-Freibad Gelterkinden Lachmattstrasse 22 4460 Gelterkinden Telefon 061 981 28 85 www.gelterkinden.ch

Auf folgendem Strassenabschnitt erfolgt kein Winterdienst: • Rössliweg zwischen Lättenweg und Oberer Chürziweg/Langacherweg

Einwohnergemeinde Gelterkinden

Altpapiersammlung Samstag, 7. Dezember 2019 durchgeführt von den Junioren des Fussballclubs Gelterkinden. Die Einwohnerschaft wird gebeten, das Altpapier gebündelt und für die Einsammelnden gut sichtbar bis um 8.00 Uhr an den Strassenrand zu stellen. Bei liegengebliebenem Papier bitte Herrn Pascal Conod benachrichtigen: Tel. 079 546 17 45. Auflagen des Altpapierwerks: • In die Sammlung gehören Zeitungen, Zeitschriften, Prospekte und Schreibpapiere. • Papier immer bündeln. • Keine Tragtaschen, keine Säcke, keine Schachteln. Sie bergen die Gefahr der Durchmischung mit Materialien, die in den Kehricht oder in eine andere Entsorgungskette gehören. • Ins Altpapier dürfen weder Karton noch Verpackungen eingesteckt werden. Diese Materialien können für die Herstellung von Zeitungspapier nicht verwendet werden. Sie beeinflussen die Qualitätsbewertung des Sammelgutes negativ. Korrektes Altpapiersammeln ist sinnvolles Recycling. Besten Dank.

«MÄRLI und GSCHICHTE»

Jeden Mittwoch von 14.00 Uhr bis 14.45 Uhr vom 6. November 2019 bis 19. Februar 2020 Kinder ab vier Jahren kommen in den Genuss von erzählten Märchen und spannenden Geschichten. Unsere Erzählerinnen und Erzähler Yolanda Spross, Andi Grossmann, Ramona Zemp und Cindy Thommen freuen sich, die Kinder ins Reich der Fantasie zu entführen. Begleitpersonen sind willkommen, entweder zum Mithören oder Verweilen in der Lese-Ecke, wo neben dem Schmöckern in Zeitschriften, Zeitungen oder Büchern, auch ein Tee oder Kaffee getrunken werden kann. Kommt und lasst euch überraschen. Wir freuen uns auf euch! Gemeinde- und Schulbibliothek Sissacherstrasse 20 4460 Gelterkinden Weitere Infos auf: www.bibliothek-gelterkinden.ch

Musizierstunde

Brunch in der Badi jeden letzten Sonntag im Monat Hallen-Freibad Gelterkinden Lachmattstrasse 22, Telefon 061 981 28 85 hallen-freibad@gelterkinden.ch www.gelterkinden.ch

Probleme mit Handy, Tablet oder E-Reader?

Garage-Session im Zeughaus # Live-JamSession No 1 :-) Es musizieren Schülerinnen und Schüler der Violoncelloklasse Markus Stolz-Haegler

Brunch in der Badi Sonntag, 24. November 2019 10.00 – 14.00 Uhr

Andreas Erchinger Piano, Arne Huber Kontrabass, Matthias Daneck Schlagzeug. Weitere SpielerInnen melden sich bitte bis 25.11.19 bei der Schulleitung. Eintritt frei – Kollekte – Bar offen

Samstag, 23.11.2019, 11.00 Uhr

Freitag, 29.11.2019, 20.00 Uhr (Türöffnung 19.30 Uhr)

Evangelisch-methodistische Kirche Gelterkinden

Regionale Musikschule Gelterkinden, grosser Saal

Besuchen Sie unsere Fragestunde in der Bibliothek. Schülerinnen und Schüler geben älteren Personen kompetent Auskunft bei Fragen und Problemen mit Handy, Tablet und E-Reader. Die Beratung ist kostenlos, für freiwillige Spenden steht ein Kässeli bereit. Kommen Sie einfach vorbei, wir freuen uns auf Ihren Besuch! Datum: Dienstag, 26. November 2019 (Die Fragestunde findet weiterhin 1× im Monat immer dienstags statt.) Zeit: 16.30–17.30 Uhr Wo: Gemeinde- und Schulbibliothek Areal am Bahnhof Sissacherstrasse 20 Diese Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit «Senioren Gelterkinden und Umgebung» statt.


Region Gelterkinden

ObZ 21. November 2019

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Ein sozialer Anziehungspunkt

Sissach Farbenfrohes Herbsttreiben mit über 160 Markständen SANDER VAN RIEMSDIJK

Der Markt als Anziehungspunkt für die Bevölkerung hat seit eh und je eine soziale Begegnungsfunktion mit einer lebendigen Kommunikation unter den Marktbesuchern. Er ist zudem weiterhin unbestritten wichtig für spezielle Einkaufserlebnisse unter freiem Himmel, die man so in einem gewöhnlichen Laden nicht findet. Auf den Strassen und Plätzen im Zentrum von Sissach, mit seinen farbenfrohen und vielfältigen Auslagen auf den Markständen und mit dem direkten persönlichen Kontakt zum Marktfahrer, herrschte eine volkstümliche Stimmung. Im Mittelalter gehörte der Jahrmarkt, der schon damals an zentraler Lage im Dorf betrieben wurde, zum wichtigsten Ereignis, das als Teil des urbanen Lebens wie ein Volksfest zelebriert wurde. In diesem Sinne hat der soziale Faktor auf den Märkten in all den Jahren kaum an seinem ursprünglichen Stellenwert eingebüsst, wie man auch am traditionellen Herbstmarkt in Sissach wieder beobachten konnte. Auch am Standort des Markts im Zentrum, der für jedermann leicht erreichbar ist, hat sich seit dem Mittelalter nichts verändert. Nicht nur die mehr als 160 Marktstände mit ihrer variablen Auswahl an Produkten prägten das Bild und die Stimmung auf dem traditionellen Sissacher Markt, sondern die Menschen, die aus allen Ecken des Kantons und darüber hinaus den Marktbesuch als Kommunikationsbühne und nostalgisches Einkaufseldorado genossen. Verführerische Düfte Verführerisch waren die vielen kulinarischen Köstlichkeiten und verführerisch auch die unterschiedlichen Düfte aus natürlichen Erzeugnissen in Tu-

Jungbürgerinnen und Jungbürger des Jahrgangs 2001 mit Bürger- und Gemeinderat sowie den Leitungspersonen der Gemeindeverwaltung. FOTOS: ZVG

Das Angebot an kulinarischen Leckereien war riesig. ben, kleinen Flaschen und Säcken jeder Grösse. Dazu eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Artikeln, so dass jeder Marktbesucher problemlos seine geplanten Einkäufe tätigen konnte. Der Flohmarkt auf dem Pausenhof der Primarschule Dorf für die Schnäppchenjäger und eine kleine Kirmes auf dem Gemeindeplatz für das spielerische Vergnügen für die mehrheitlich jungen Marktbesucher, mit oder ohne elterliche Begleitung, bildeten eine attraktive Ergänzung zum Herbstwarenmarkt. Der Rotary Club Sissach-Oberbaselbiet, der unter dem Motto «Öppis Feins us eigenem Bode» die Marktbeiz im Jakobshof betrieb, engagierte sich mit seinem Einsatz zum Wohl von gemeinnützigen Institutionen in der Region, die vom erwirtschafteten Ertrag an diesem Tag profitieren konnten. Die Intensität des offenen zwischenmenschlichen Markttreibens ist stark witterungsabhängig und spielt zudem

FOTOS: S. VAN RIEMSDIJK

Mittagspause auf dem Markt. für den Verkaufserfolg der Marktfahrer eine bedeutende, allenfalls sogar existenzielle Rolle. Das Wetter spielte in diesem Herbst mit und zeigte sich von der herbstlich kalten, aber trockenen Seite, sodass das rege Markttreiben bis in die späten Abendstunden dauerte.

«Süsse» Jungbürgerfeier Jedes Jahr lädt der Gemeinderat alle Gelterkinderinnen und Gelterkinder, welche das 18. Altersjahr erreichen und als Schweizer Bürgerinnen und Bürger auch das Stimmrecht erlangen, zur sogenannten Aufnahme der Jungbürgerinnen und Jungbürger ein. Der Anlass wird in der Regel von den Lernenden der Verwaltung im 3. Lehrjahr organisiert. Dieses Jahr übernahm Ronja Stricker diese Aufgabe. Ronja Stricker organisierte dazu für den Nachmittag einen Besuch im Läckerli Huus in Frenkendorf. Leider nahmen nur wenige der 50 Jungbürgerinnen und Jungbürger teil. Viele erhalten vom Lehrbetrieb oder der Schule für diesen Anlass nicht frei. Nichtsdestotrotz genossen die Anwesenden mit der Begleitung von Ge-

meinde- und Bürgerräten sowie der Leitungspersonen der Verwaltung die spannende Führung mit vielen «Probiererli». Zurück in Gelterkinden fand im Gemeindesaal die Aufnahmefeier statt. Dazu trafen weitere Jungbürgerinnen und Jungbürger ein, die sich erst für den Abend angemeldet hatten. Gemeindepräsidentin Christine Mangold und Bürgerratspräsident Thomas Hägler begrüssten zur Feier, gespickt mit vielen Informationen zu den Aufgaben als Volljährige. Mit der Übergabe eines Präsents wurde dieser Akt abgeschlossen. Im Anschluss motivierte Benjamin Rigo, Mitglied des Jugendrates BL, die jungen Leute, sich unbedingt politisch zu engagieren – etwas Spannenderes gäbe es nicht. THERES FUCHS

Gemeindepräsidentin Christine Mangold und zwei Jungbürger erkunden die einzelnen Duftnoten eines Läckerlis. FOTO: Z VG

Die Kirmes war eine wahre Freude für die Kinder.

Gemeinsames Konzert

pr. Der Konzertchor Oberbaselbiet führt zusammen mit dem Orchester Gelterkinden am 7. und 8. Dezember 2019 das Werk Stabat Mater von Antonín Dvorák auf. Das Stabat Mater beschreibt eindrücklich den Schmerz und die Trauer von Maria am Kreuz ihres Sohnes Jesus. Dvorák komponierte dieses Werk, nachdem drei seiner Kinder innert kurzer Zeit gestorben waren und vertonte dazu ein mittelalterliches Gedicht des italienischen Dichters Jacobus da Todi. Es ist eines der wenigen geistlichen Stücke,

Einweihung-Apéro mit Weihnachtsausstellung

Auf dem Flohmarkt konnte man gemütlich in der grossen Auswahl stöbern.

das er ohne Auftrag geschrieben hat. Im vielseitigen Stabat Mater zeigt Dvorák aber nicht nur das Leid, sondern lässt auch hoffnungsvolle und versöhnliche Töne erklingen. Dies führte dazu, dass es heute zu den beliebtesten Werken Dvoráks gehört. Das Stabat Mater besteht aus zehn Versen, die vom Chor, den vier Gesangssolisten und dem Orchester musikalisch interpretiert werden. Der Konzertchor Oberbaselbiet und das Orchester Gelterkinden lädt alle herzlich ein in der Adventszeit inne zu-

halten und diese wunderbare Musik zu geniessen. Samstag, 7. Dezember 2019, 19.30 Uhr, Kath. Kirche Gelterkinden. Sonntag, 8. Dezember 2019, 18 Uhr, Kath. Kirche Gelterkinden. Konzertchor Oberbaselbiet und das Orchester Gelterkinden. Musikalische Leitung: Marco Beltrani und Osvaldo Ovejero. Eintritt: 35/25 Franken, freie Platzwahl. Ticketreservation: konzertchoroberbaselbiet@gmx.ch. Türöffnung und Abendverkauf 45 Min. vor Konzertbeginn.

Der Konzertchor Oberbaselbiet führt zusammen mit dem Orchester Gelterkinden das Werk Stabat Mater auf.

FOTO: Z VG

pr. Coiffeur HaarMonia freut sich, Ihnen mitzuteilen, dass sie durch die Anmietung des angrenzenden Ladens den bestehenden Coiffeur-Salon flächenmassig vergrössern konnten. Nach Umbauarbeiten ist der Ausbau des Salons nun abgeschlossen. Coiffeur HaarMonia ist schon seit 18 Jahren ein etablierter Coiffeur-Salon im Baselbiet und seit 13 Jahren an der Bohnygasse 8 in Gelterkinden anzutreffen. Coiffeur HaarMonia ist ein moderner, kreativer Salon mit einer sehr hohen und breiten fachlichen Kompetenz. Ob modern, trendy, klassisch, sportlich oder verspielt, ob für Damen, Herren oder Kinder, für festliche Anlässe, Business oder Alltag. Kurzum Ihr Profi rund ums Haar! Stetige Weiterbildung, die gute Stim-

mung im Team und das neue moderne Ambiente geben ihren Kundinnen und Kunden aller Altersklassen und Moderichtungen das richtige Umfeld für eine perfekte Schönheitspause. Parkplätze sind vor dem Salon verfügbar. Coiffeur HaarMonia lädt Sie ein zum Einweihungs-Apéro mit Weihnachtsausstellung, Samstag, 23. November 2019, ab 12 bis 16 Uhr. Kommen Sie vorbei und überzeugen Sie sich persönlich von dem tollen Ambiente des erweiterten Coiffeur-Salons. Caroline Dürrenberger und Team freuen sich auf Ihren Besuch. Coiffeur HaarMonia, Bohnygasse 8, 4460 Gelterkinden, www.coiffeur-haarmonia.ch

Der neue Salon von Coiffeur HaarMonia an der Bohnygasse in Gelterkinden. FOTO:

Z VG


Region Gelterkinden

ObZ 21. November 2019

Nahe am Brauchwasser

Der Frühlingshonig fehlt dieses Jahr

Häfelfingen Verein Tafeljura besichtigt die Kläranlage

Ormalingen Jahresversammlung der Bienenzüchter

SANDER VAN RIEMSDIJK

Passender konnte in der Reihe «Nah dran» unter dem Thema «Wasser» der Abschluss des Jahresprogramms des Vereins «Erlebnisraum Tafeljura», der die Förderung der nachhaltigen Entwicklung des Lebens- und Arbeitsraums Oberbaselbieter Tafeljura auf ihre Fahne geschrieben hat, mit der Besichtigung der Kläranlage Häfelfingen als die letzte Station des Brauchwassers nicht sein. Nach der Begrüssung durch die Präsidentin des Vereins, Landrätin und Vize-Präsidentin der Grünen Schweiz, Florence Brenzikofer und durch den Vize-Gemeindepräsidenten von Häfelfingen, Rainer Feldmeier, wurde die kleine Gruppe von Interessierten vom Betriebsleiter Stephan Loosli durch die Anlage geführt. Nicht weniger als 105 m3 Abwasser aus der Gemeinde Häfelfingen mit ihren 80 angeschlossenen Liegenschaften der 270 Einwohnerinnen und Einwohner müssen in der Anlage biologisch abgebaut werden, wie Loosli informierte. Die Anlage existiert seit 1991, wurde vor sechs Jahren komplett saniert und damit auf den heutigen zeitgemässen technischen Stand gebracht. Bedingt durch den Wohlstand und den damit einhergehenden veränderten Lebensgewohnheiten hat die Menge von Abwasser in den letzten Jahren stetig zugenommen. Eine Herausforderung für die Anlage und die Abwassertechnik des biologischen Ab-

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EDI GYSIN

In den Belebungsbecken werden die Schadstoffe abgebaut. baus, denn nicht nur die Menge, sondern auch die schwer abbaubaren Substanzen, die im Abwasser vermehrt enthalten sind, belasten die Umwelt. Die Aufgabe der Kläranlage ist primär, die Wasserqualität zu erhalten. Zuerst wird das Brauchwasser durch eine mechanische Reinigung von festen Stoffen wie WC-Papier, Hygieneartikel und Speiseresten gesäubert, um dann in grosse Belebungsbecken geführt zu werden, wo kleinste Mikroorganismen die Schmutzstoffe abbauen. Geri Koch, technischer Leiter vom Amt für Industrielle Betriebe, unterstrich ergänzend, dass in der Kläranlage 90 Prozent organisches Material entnommen werden kann; die restlichen

FOTOS: S. VAN RIEMSDIJK

10 Prozent sind organisch schlecht abbaubare Stoffe. Dies im Gegensatz zu den grösseren Kläranlagen im Kanton, die um die zusätzliche Reinigungsstufe 5 zur Beseitigung von Mikroverunreinigungen vergrössert werden. Zudem betonte er, dass das gereinigte Wasser mit seiner hohen Keimzahl nicht hygienisch ist und zum Beispiel für das Baden oder Planschen im Eimattbach nicht geeignet ist. Hier mahnt er zur Vorsicht. Präsidentin Florence Brenzikofer konnte in ihrer Begrüssung bereits verraten, dass das Programm für den Verein für das kommende Jahr im Zeichen des Themas Wald stehen werde und was die Folgen der extremen Trockenheit für den Wald bedeuten.

Jedes Bienenjahr ist geprägt durch die übers Jahr herrschenden Wetterverhältnisse. «Der Mai 2019 machte seinem Namen keine Ehre», ist im Jahresbericht des Präsidenten vermerkt. Die ersten drei Wochen war es kalt, so kalt, dass die Bienen den Honig, den sie im April eintrugen für sich verbrauchten. Es soll Imker geben, die heuer keine Honigschleuder gebraucht hätten, sagte Vereinspräsident Thomas Nyffeler in seiner Begrüssung. Geprägt wurde das Vereinsjahr durch den Rücktritt von Jaques Breiter, der seit 1985 das Amt des Bieneninspektors ausgeübt hat. Breiter ist auch seit 1989 Mitglied des Vereinsvorstands. Es war Fredi Belser, der die Verdienste von Jaques Breiter als Bieneninspektor würdigte. «Wenn jemand aus dem Verein ein Problem hatte mit seinen Bienen, so genügte ein Telefon an Breiter und dieser kam sofort nachschauen.» Breiter war bestens vertraut mit den Imkerinnen und Imkern im Bezirk. Musste er

wegen Faul- oder Sauerbrut eingreifen, so tat er dies mit grosser Rücksichtnahme und dennoch konsequent. «Gradlinig», sagte Belser. Die Versammlung brachte ihre Wertschätzung mit lang anhaltendem stehendem Applaus zum Ausdruck. Hier wurde eine Leistung gewürdigt, die gar nicht mit Geld aufgewogen werden kann. Honig – gesunde Süsse Gleich zwei Inspektoren werden ihm nachfolgen, Dieter Hufschmid, Rothenfluh und Thomas Mumenthaler, Gelterkinden. Es war Marcel Strub, der die Versammlung über den Stand der Dinge beim geplanten Honigweg informierte. «Am 26. April 2020 soll der Honigweg in Rünenberg eröffnet werden», sagte Strub. Auf dem Honigweg kann man erfahren, wie und weshalb Bienen Honig produzieren sowie welche Rohstoffe sie dazu brauchen. Der Honigweg Rünenberg ist schweizweit einmalig. Ein Zeidlerstand ist bereits gebaut, ein von Bienen bewohnter Baum.

Die Bieneninspektoren des Sissacher Bienenzüchtervereins, Dieter Hufschmid, Jaques Breiter und Thomas Mumenthaler (v.l.). FOTO: E. GYS IN

Präsidentin Florence Brenzikofer zusammen mit dem Vize-Gemeindepräsidenten von Häfelfingen, Rainer Feldmeier.

Betriebsleiter Stephan Loosli (r.) führte durch die Anlage.

Die Räder machen es aus

Böckten Podium mit Ueli Giezendanner und Elisabeth Schirmer-Mosset im «gate44» OTTO GRAF

Stehen die Namen Ueli Giezendanner oder Elisabeth Schirmer-Mosset auf der Einladung zu einem Podiumsgespräch, garantiert dies dem Organisator ein volles Haus. So war es auch vor wenigen Tagen in den modernen Räumlichkeiten «gate44» am Schaubsmattweg in Böckten. Unter der Leitung von Ruedi Josuran, Radio- und TV-Moderator, plauderten die beiden Persönlichkeiten auf erstaunlich offene und ehrliche Art aus dem Nähkästchen. Elisabeth Schirmer-Mosset ist in der breiten Öffentlichkeit namentlich als Bankratspräsidentin der Basellandschaftlichen Kantonalbank von 2011 bis 2018 bekannt. Heute ist sie Verwaltungsratspräsidentin (VRP) der weltweit bekannten Ronda AG in Lausen. Ihr Gegenüber Ueli Giezendanner stammt ebenfalls aus einer Unternehmerfamilie, der Giezen-

danner Transport AG, Rothrist. 1972 übernahm er die Firmengruppe. 2015 zog er sich aus der Geschäftsleitung zurück, sitzt weiterhin im Verwaltungsrat. Vergangene Woche hatte er nach 28 Jahren im Nationalrat als Mitglied der SVPFraktion seinen «Letzten». Verantwortung übernehmen Sowohl Schirmer-Mosset als auch Giezendanner lernten schon in jungen Jahren, was es bedeutet, in einer Firma Verantwortung zu übernehmen. Sie war 27jährig, als ihr Vater, der Inhaber der Ronda, verstarb und sie, zusammen mit ihrem Ehemann, die Leitung der Firma kurzfristig übernehmen musste. Giezendanner zählte ganze 19 Lenze, als er sich als Fuhrunternehmer selbstständig machte. In beiden Unternehmungen spielen Räder eine grosse Rolle. In der Ronda sind es die Zahnrädlein der Uhrwerke,

Auf die Fragen von Moderator Ruedi Josuran (r.) antworteten Elisabeth SchirmerMosset und Ueli Giezendanner offen und ehrlich. FOTO: Z VG

während bei Giezendanner die Räder an den Lastwagen für Fortbewegung sorgen. Auch in der Politik könne man viel bewegen, aber man müsse ich ins Zeug werfen, meinte Giezendanner und fügte an: «Leider gibt es in Bern viele faule Typen, die nicht viel bewegen.» Bewegung und Flexibilität auf geistigem Niveau ist eine Stärke, die in hohem Masse beide Gäste im «gate44» auszeichnet und dazu beigetragen hat, die hochgesteckten Ziele im beruflichen Umfeld zu erreichen. Ohne gegenseitiges Vertrauen, Anstand, Respekt und Achtung, auch gegenüber Andersdenkenden, sowie den Rückhalt in der Familie – in all diesen Punkten sind sich Schirmer und Giezendanner einig – hätte man diese Ziele nicht erreicht. Konkurs, Vorurteile, Ablösung Beide Gesprächspartner berichteten auch über negative Erfahrungen. So musste Ueli Giezendanner in jungen Jahren einen Konkurs verkraften. Und Elisabeth Schirmer wurde von Männerseite zuweilen mit Vorurteilen bedacht. Auf die Frage des Moderators nach dem Loslassen fand Schirmer, es sei gut, wenn man das kann und nur das Schöne sowie die Freunde blieben. Giezendanner hingegen sprach von einem schwierigen Ablöseprozess und Kampf gegen seine Söhne, die alles besser wüssten. «Doch», gestand er ein, «die Jungen haben andere Auffassungen und Ideen. Das ist auch gut so.» Während die Lebenswerke von Schirmer und Giezendanner auf festen Fundamenten stehen, vertraut der Sandmaler und Musiker Urs Rudin, der den Abend mit seinen Kunstwerken auflockerte, seit eh und je auf Sand.

Nomination

Am 14. November 2019 hat die EVP Gelterkinden für die Gemeinderatswahlen Peter Gröflin nominiert. Er ist in Gelterkinden sehr gut verankert und politisch sowie kirchlich aktiv. Die EVP freut sich, dass er sich als GR-Kandidaten zur Verfügung stellt. Seine Kandida-

tur wird auch von der SP Gelterkinden und den Grünen Gelterkinden unterstützt. Weiter wurde für die Gemeindekommissionswahlen die bisherige Sandra Grossmann und zusätzlich Noel Steiner nominiert. MARTIN GEIS ER, PRÄSIDENTIN EVP BL

Geschäftsnotizen

Der Whisky-Wein von Javier Rodríguez pr. Javier Rodríguez ist so etwas wie ein Nerd unter den Winzern. Der Spanier ist eine Koryphäe in der Bodencharakterisierung, auf die er sich vor mehr als 15 bei der Arbeit für eine international tätige Firma spezialisiert hat. Für sie untersuchte er Böden in ganz Spanien. Seinen Wein keltert in Valladolid ausschliesslich mit Trauben aus biologischem Anbau. Die Einzellage «Finca El Teso» liegt in einer der besten Zonen der DO Toro und ist mit Reben bepflanzt, die zwischen 120 und 140 Jahre alt sind. Aus dieser Lage hat Javier 2011 den ersten Wein gekeltert und gleich höchste Massstäbe an unverkennbaren Charakter und kompromisslose Qualität gesetzt. So wurde seine Kellerei im Jahr 2013 zur besten Weinkellerei Spaniens erkoren. Mit dem «Rodríguez & Sanzo Toro DO 2016» hat er ein neues Meisterwerk erschaffen, das mit Worten nur schwer zu beschreiben ist. Der grosse Clou: der Ausbau des Tempranillo erfolgt für 18 Monate in gebrauchten schottischen Whiskyfässern! Der Whisky sorgt für eine Reduzierung der Tannine des Fasses und hebt damit die Tannine der Traube besser hervor.

Dabei ist ein komplexer, jedoch trinkfreudiger Wein mit intensiven Noten von reifen schwarzen Früchten, Gewürzen und Schokolade entstanden. Die Weine, die allesamt nur in exklusiven Kleinstauflagen produziert werden, werden in der Schweiz von Gerstl Weinselektionen vertrieben. Den Macher und seine grossartigen Weine kann man am Donnerstag, 21. November, ab 17 Uhr an der Weindegustation «Top of Gerstl» im vitrum an der Hauptstrasse 78 in Sissach kennenlernen.

Winzer Javier Rodríguez.

FOTO: Z VG


Diverses

ObZ

Aktuell

21. November 2019

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Aktuell

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ObZ

21. November 2019

Region Waldenburg

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Redaktion Brigitte Reinhard Tel. 061 927 29 02 Fax 061 927 29 30 E-Mail brigitte.reinhard@chmedia.ch

Das Ende eines Mittagstischs

Weihnachtsmarkt in Reigoldswil

Hölstein Frauenverein beendet sein Engagement

pr. Nach einem Jahr Unterbruch versucht das OK Weihnachtsmarkt des VVR und der Gesellschaft zum Feld einen Neustart an einem neuen Ort. Der traditionelle Weihnachtsmarkt findet dieses Jahr am Sonntag 24. November 2019, rund ums Museum zum Feld statt. Von 12 bis 18 Uhr wartet eine vielfältige Auswahl an Geschenkartikeln und Dekorationsgegenständen für die Adventszeit auf Besucher. Schmuck, warme Socken, Keramik, Backwaren, Adventskränze, Honig, gebrannte Wasser und sonstige Köstlichkeiten runden das Angebot ab. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Sei es eine Bratwurst oder Marroni, Kuchen oder Pralines, alles ist zu empfehlen. Die Gesellschaft zum Feld führt ein kleines Beizli. Lassen Sie sich überraschen. Auf Ihren Besuch freuen sich die Standbetreiber, das OK Weihnachtsmarkt des VVR und die Gesellschaft zum Feld.

EDI GYSIN

Von Tristesse keine Spur, miese Stimmung auch nicht. Das exakte Gegenteil, elf fröhliche, aufgestellte Frauen sind im Hölsteiner «Sunnewirbel» dabei, ein Mittagsmenu vorzubereiten. Zum letzten Mal, deshalb sind alle Gäste diesmal eingeladen und können sich kostenlos verpflegen. Barbara Weber ist die Verantwortliche, die Chefin, in einer Küche muss jemand entscheiden, es muss ja vorwärtsgehen, es bleibt keine Zeit für lange Diskussionen. Und eine Salatsauce ist eine Salatsauce und fertig! Ganz so streng geht es hier aber nicht zu. Diskutiert wird schon. Das beherrschende Thema ist aber das Ende dieses Mittagstisches. Hätte man und könnte man? Man könnte schon, wenn, eben wenn jemand die Verantwortung übernehmen würde. In die Fussstapfen von Barbara Weber treten und diese eine, so wichtige Rolle übernähme. Dann, ja dann ginge die Geschichte weiter. In Hölstein gibt es zwei Mittagstische, die sich abwechseln, der eine wird von der Kirchgemeinde geführt, der zweite vom Frauenverein. Jede Organisation offeriert fünfmal pro Jahr ein preisgünstiges Mittagessen. Genutzt wird das Angebot jeweils von 70 bis 80 Menschen aus drei Generationen. Dort hinten in der Ecke, das ist der Expresstisch, erklärt Esther Häner, sie ist zuständig für den Abwasch. «Diese Gäste haben bloss wenig Zeit, eine kurze Mittagspause also.» Dort wird zuerst serviert. Viele Schülerinnen und Schüler nutzen das Angebot und dann ist da der Tisch mit einer stattlichen Gruppe älterer Hölsteinerinnen und Hölsteiner, sie können sich mehr Zeit nehmen und geniessen das ganz offensichtlich. Am Tisch herrscht eine entspannte Stimmung, lebhafte Gespräche, Gelächter und ein Ausdruck von Wertschätzung. Hier manifestiert sich der Sinn des Mittagstisches, ein Treffpunkt, Schwatz, Austausch und Zusammensein. Es fehlt wenig Infrastruktur Gret Gisin von diesem Tisch erhebt sich und dankt den Frauen für das Mittagessen, «ich schlage vor, dass wir alle ein anständiges Trinkgeld geben heute, damit die Köchinnen sich etwas leisten können». Der Vorschlag findet einhellige Zustimmung. «Ich habe während vielen Jahren mitgemacht hier am Mittagstisch, jetzt bin ich in einem Alter, da darf ich schon sitzen und essen», sagte sie zufrieden lachend. «Der Frauenverein Hölstein ist der beste Frauenverein im ganzen

Das Team des Hölsteiner Mittagstisches.

FOTOS: E. GYSIN

Kanton», ruft Dora Jörin dazwischen. Zustimmendes Gelächter. Heute gab es Nüssler mit Crôutons, Ei und Speck, Spätzli und Geschnetzeltes vom Kalb. Zum Dessert hat Christine Degen eine Roulade vorbereitet, alles selbst gemacht. Bei diesem Menu zeigt sich das Dilemma der Infrastruktur, «ich kann hier so viel Geschnetzeltes nicht anbraten, auch Spätzli für 80 Personen geht nicht mit der hier vorhandenen Infrastruktur, da müsste man etwas ändern», sagte Bar-

bara Weber. Weil gerade Gendertag ist, sind drei Jungs mit Begeisterung dabei und helfen mit wo’s nur geht. Dann kommt auch Sara Hofer, die Präsidentin des Frauenvereins Hölstein, vorbei. Sie hat elf Blumensträusse im Gepäck, «mir blutet das Herz, dass jetzt fertig ist», sagte sie und dankt allen elf Frauen mit grosser Herzlichkeit. Dora Huber vom Hölsteiner Wullestübli schenkte jeder Mitwirkenden einen vielfarbigen Wollenknäuel. Danach muss der Saal aufgeräumt und geputzt

Christine Degen war zuständig für das Dessert.

Sara Hofer, Präsidentin des Frauenvereins (l.) dankt Barbara Weber für das langjährige Engagement.

Diskussionen um Grünabfuhr im Mittelpunkt

Waldenburg Einwohnergemeindeversammlung WILLI WENGER

Die Einwohnergemeindeversammlung von Waldenburg ist am Montag nach langen Diskussionen allen Anträgen des Gemeinderats gefolgt und sie hat das Budget 2020 klar gutgeheissen und auch Ja gesagt zu einem Investitionskredit für die neue amtliche Vermessung. Der Finanzplan 2019–2024 wurde zur Kenntnis genommen. Gemeindepräsidentin Andrea Kaufmann war am späten Montag erleichtert und sichtlich froh, dass sie alle Traktanden durchgebracht hatte. Allerdings: Bevor es soweit war, haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern von Waldenburg sich ungewöhnlich lange über die Abfallgebühren unterhalten. Konkret diskutierten sie über die Grünabfuhr, die ab dem kommenden Jahr auf eine neue Basis gestellt werden wird. Der Grund dafür, so der Gemeinderat, seien die Defizi-

te, welche die Abfallkasse in den vergangenen Jahren zu verbuchen hatte. Eine Korrektur zur Besserung sei unverzichtbar. Die Exekutive beantragte anstatt der bisherigen 2 Franken pro 35-LiterSack neu 55 Rappen pro Kilogramm. Dieser Betrag will man über eine direkte Verrechnung mittels einer ChipLösung erheben. Diese gemäss der Behörde beantragte Lösung gefiel allerdings nicht allen Besucherinnen und Besuchern der «Gmeini». Sie hielten dagegen, dass dies eine massive Verteuerung sei und mehrere Votanten äusserten sich skeptisch in Bezug des Vollzugs. Kaufmann hatte deshalb mehrere Anträge zu behandeln, einer der 22 Rappen pro Kilo forderte, ein anderer sah 45 Rappen vor. Dieser setzte sich am Ende des Tages mit 30 gegen 12 Stimmen gegen die 55 Rappen des Gemeinderats durch. Das bisherige, jährliche Defizit, betrug gegen

20 000 Franken. Mit den nunmehr beschlossenen 45 Rappen wird dieses um wenige Tausend Franken reduziert werden können. Der Gemeinderat sagte zur Entsorgung generell, dass er ein neues Gesamtkonzept ausarbeiten werde. Dieses soll 2020 dem Souverän vorgelegt werden. Das Budget mit einem Mehraufwand von 90 000 Franken passierte im Grossen und Ganzen oppositionslos. Einzig ein 50 000-Franken-Betrag für einen Planungskredit für das Stedtli sorgte für Diskussionen. Pro und Kontra wechselten sich mehrfach ab. Das Gros befand jedoch, dass diese Ausgabe richtig und notwendig sei. Man müsse im Leben auch etwas riskieren, wurde gesagt. Dies auch im Wissen, dass Waldenburgs Einwohnerzahlen seit Jahren erheblich abnehmen. Man wolle wieder Leben ins «Stedtli» bringen. Nur so sei die Zukunft gesichert.

werden, das Geschirr ist bereits gewaschen und versorgt, die Tischdekoration abgeräumt, Tische und Stühle versorgt. So, wie sie den Raum angetroffen haben, verlassen sie ihn wieder. Das erwarten die nächsten Nutzerinnen. Jetzt ist noch immer die Frage offen, ob wirklich Schluss ist. Bei so viel positiven Gesprächen und Optimismus ist das fast nicht zu glauben. Vielleicht sieht das nach Weihnachten im Neuen Jahr dann wieder anders aus. Wer weiss?

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Gute Vertretung für unsere Region Es ist jetzt an der Zeit, dass wir die Blockaden der letzten zwei Legislaturperioden auflösen und wieder zu konstruktiver und konsensorientierter Politik finden. Die neue Zusammensetzung des Nationalrates hat bereits eine wichtige und langersehnte Verschiebung Richtung verantwortungsvollerem Umgang mit Mensch und Umwelt erfahren. Nun ist es wichtig, am kommenden Wochenende aus unserer Region eine Person in den Ständerat zu entsenden, welche sich ebenso einsetzt. Maya Graf verfügt über das notwendige breite Netzwerk und weiss dieses auch zum Wohl unserer Region und der ganzen Schweiz zu nutzen. Sie hat in ihrer Zeit als Nationalrätin – und speziell im Jahr als sie diesen präsidierte – aufgezeigt, dass Sie eine Politikerin der Verbindungen, des Ausgleichs und der Vernetzung ist. Es ist ihr gelungen, über alle Parteien hinweg Lösungen und Allianzen zu finden und zum Erfolg zu führen. Mit Maya Graf können wir eine bewährte und bestens vernetzte Politikerin nach Bern delegieren. Geben wir ihr also unsere Stimme. ANDREA HEGER, LANDRÄTIN EVP

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Steuervorlage 17 muss abgelehnt werden Am 24. November werden wir über die sog. Steuervorlage 17 (SV 17) abstimmen. In unserem Kanton ist diese Vorlage leider sehr unausgewogen ausgefallen: Steuersenkungen von über 60 Mio. Franken pro Jahr für Unternehmen stehen sozialen Massnahmen von jährlich knapp 20 Mio. Franken für die Bevölkerung gegenüber. Fatal sind die Steuerausfälle beim Kanton. Ein grosser Teil dieser Ertragsausfälle trifft aber auch die Gemeinden und die Landeskirchen. Ein Beispiel aus dem Waldenburgertal: Geht es nach dem Willen der Befürworter dieser Vorlage, vermindert sich der Steuerertrag für die Gemeinde Hölstein in den nächsten Jahren um über 0.5 Mio. Franken. Leider wurde zu wenig gelernt aus der Politik der letzten Jahre. Die Steuersenkungen beinhalten die grosse Gefahr, dass es künftig wieder zu schmerzhaften Abbaupaketen kommt

und der Service public in verschiedenen Bereichen reduziert wird. Die Steuersenkungen für die Unternehmen gehen so auf Kosten der Allgemeinheit. Wir leben – verglichen mit anderen Regionen der Welt – in grosser Sicherheit und haben einen hohen Lebensstandard, gute Infrastruktur für den öffentlichen und den privaten Verkehr und ein ausgebautes und hervorragendes Gesundheits- und Bildungssystem. Aber dafür gilt es Sorge zu tragen. Eine masslose Senkung der Unternehmenssteuern, wie sie die SV 17 vorsieht, können und dürfen wir uns nicht leisten. Geben wir deshalb Regierung und Landrat eine nochmalige Chance, um eine bessere, ausgewogenere und für alle verträglichere Vorlage auszuarbeiten und stimmen am 24. November mit Überzeugung nein zur SV 17. URS ROTH, LAND RAT SP, NIEDERD ORF


Kirchen

ObZ 21. November 2019

Evang.-ref Kirchgemeinde Waldenburg-St. Peter

Pfarrer Hanspeter Schürch 4437 Waldenburg Telefon 061 961 00 51 E-Mail: hp.schuerch@sunrise.ch

Gottesdienste Sonntag, 24. November 9.30 St. Peter, Ewigkeitssonntag mit Pfarrer Hanspeter Schürch. Das Vokalensemble Waldenburg hat verstärkt von Projektsängerinnen und –sänger ein schönes musikalisches Programm zum Ewigkeitssonntag vorbereitet. Als Gast singt die junge Sopranistin Lea Milena Kamber aus Titterten, Niggi Hublard spielt an der Orgel. Wir gedenken der Verstorbenen. Anlässe lespresso, Bücherflohmarkt Kirche Waldenburg, im 1. Stock, Eingang Turm. Die Öffnungszeiten sind wie folgt: Jeden Mittwoch von 9.00 bis 11.00, jeden Freitag von 17.00 bis 20.00 und jeden ersten Dienstag im Monat, 3. Dezember, von 9.00 bis 17.00. Am Weihnachtsmarkt am 30. November offen von 10.00 bis 20.00. Kontaktperson: Esther Schürch, 061 961 01 55 Weihnächtliche Lieder, Offenes Abendsingen Jeweils Dienstag, 19., 26. November, 3., 10. und 17. Dezember von 19.00 bis 19.45 in der

Pfarrer Torsten Amling 4438 Langenbruck Telefon 062 390 11 52 E-Mail: pfarreramling@bluewin.ch

Pfarrscheune in Waldenburg, Pfarrgasse 10, von 19.00 bis 19.45. In der Tradition des ganzjährlich stattfindenden «Offenen Abendsingens» widmen wir uns an diesen Abenden der weihnächtlichen Literatur. Auch ungeübte Sängerinnen und Sänger sind herzlich willkommen. Im Vordergrund soll die Freude an den wunderschönen alten und neuen Melodien und am gemeinsamen Singen stehen. Musikalische Leitung hat Gabriela Freiburghaus, Sängerin und Gesangspädagogin aus Waldenburg. Kirchgemeindeversammlung Mittwoch, 27. November, 19.30 in der Pfarrscheune, Pfarrgasse 10, Waldenburg. Die Traktandenliste sehen Sie im separaten Inserat und das Budget und das Protokoll auf unserer Homepage. Im Anschluss an das Geschäftliche sehen und hören wir Erlebnisse von der Gemeindereise nach Siebenbürgen. Dazu gibt es einen Apéro. Kerzenziehen, Schreibstube und Suppenküche Samstag, 30. November, ab 10.00 Weihnachtsmarkt Waldenburg. Im Pfarrhof unterhalten die Konfirmanden die Suppenkü-

Sekretariat: Ursula Lehner 4437 Waldenburg Tel. 061 961 02 32 E-Mail: sekretariat-wbstp@bluewin.ch

che, im Keller werden wunderschöne Kerzen gezogen. Kerzenziehen Montag, 2. bis Freitag, 6. Dezember, jeweils von 14 bis 17 Uhr auf Anfrage auch abends, im Pfarrhauskeller in Waldenburg, Pfarrgasse 10. Leitung Esther Schürch, 061 961 01 55. Geschichtenzelt Das Geschichtenzelt ist exklusiv für Kinder ab Kindergarten bis 3. Primarklasse (ältere Kinder sind herzlich willkommen). Hier haben sie die Gelegenheit, eine stimmige Adventsgeschichte, live und direkt erzählt zu hören und zu erleben. Immer montags, mittwochs, freitags vom 2. bis 20. Dezember (ohne 6. Dezember), jeweils von 16.30 bis 17 Uhr im Stübli der Pfarrscheune, Pfarrgasse 10, Waldenburg. Äs choschtet nüt, eifach cho! Achtung: Am Mittwoch, 18. Dezember findet das Geschichtenzelt um 16.15 Uhr in der Bibliothek Oberdorf statt (im Rahmen der Geschichtenzeit)!

Gottesdienste Sonntag, 24. November 10.00 Bennwil, Gottesdienst am Ewigkeitssonntag mit Pfrn. Rosina Christ, musikalische Umrahmung durch Léonce Aklin (Klavier) und Cynthia Hubler (Flöte) aus der Musikklasse des Gymnasiums Liestal, unter der Leitung von Michael Bürgin. An der Orgel spielt Heleen Leijendekker. Kollekte: Tel. 143 Für Kinder und Jugendliche Blü13 Weekend Freitag, 22. bis Sonntag, 24. November (Anmeldung erforderlich) Montag, 25. November 17.15 bis 18.15 Kids-Treff Hölstein im Kirchgemeindehaus Sunnewirbel Mittwoch, 27. November 13.45 bis 16.30 Kids-Treff Lampenberg in der Mehrzweckhalle Anzeigen Café complet Dienstag, 26. November von 18.30 bis 19.30. Lust und Zeit für ein bisschen Gemeinschaft im Alltag? Dann kommen Sie

Pfarrerin Rosina Christ 4431 Bennwil Telefon 061 951 10 58 E-Mail: rosina.christ@gmail.com

an diesem Abend in das Kirchgemeindehaus Sunnewirbel in Hölstein zu einem gemeinsamen und einfachen Abendessen. Brot und Butter ist vorhanden, ein essbarer Beitrag zum Teilen mit anderen ist willkommen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Haben Sie Fragen? Pfrn. Rosina Christ gibt gerne Auskunft: 061 951 10 58 oder rosina.christ@gmail.com Advents-Zmorge Mittwoch, 27. November von 9.00 bis 11.00 im Kirchgemeindehaus Sunnewirbel in Hölstein. Herzliche Einladung zum gemütlichen Advents-Zmorge mit Vortrag von Béa Tschopp zum Thema «Weihnachten trotz unerfüllten Wünschen» und dem Blockflöten-Ensemble Salteba. Ein Kinderhort ist organisiert. Das Team der Frauengesprächsgruppen Waldenburgertal freut sich auf Ihren Besuch! Voranzeigen Mittagstisch für Alt und Jung Mittwoch, 4. Dezember um 12.00 im Kirchgemeindehaus Sunnewirbel. Das Kochteam der Kirchgemeinde lädt herzlich zu einem feinen Mittagessen ein. Ausserordentliche An- oder Abmeldungen bitte bis spätestens am Sonntag zuvor an Doris Heinimann, 061

Amtswoche Bis 15. Dezember Pfarrer Hanspeter Schürch, 061 961 00 51

Sekretariat im KG-Haus Sunnewirbel Bennwilerstrasse 14, 4434 Hölstein Telefon 061 951 20 27 E-Mail: refkirche.behoela@bluewin.ch

951 18 88. Fahrdienst: Peter Fischer, 061 951 21 06 Seniorennachmittag Mittwoch, 11. Dezember um 14.00 im Sunnewirbel in Hölstein. Herzliche Einladung zur Adventsfeier. Das Vorbereitungsteam freut sich auf ihren Besuch Mitteilungen Weihnachtspäckli – Freude schenken 179 schön eingepackte Weihnachtsgeschenke für Kinder in Rumänien und Portugal konnten wir letzte Woche an die Helfer der HEKS-Weihnachtspäckliaktion abgeben. Auf Weihnachten wird damit vielen Kindern mit Euren Päckli eine grosse Freude gemacht. Ein herzliches Dankeschön an alle die mitgemacht haben! Amtswoche vom 14. bis 21. November: Pfarrerin Rosina Christ, 061 951 10 58 Amtswoche vom 22. bis 28. November: Pfarrer Fritz Ehrensperger, 079 380 80 51 Öffnungszeiten Sekretariat im Kirchgemeindehaus Sunnewirbel: Dienstag- und Freitagmorgen, 8 bis 11 Website: www.ref.ch/behoela

Kath. Pfarrei Bruder Klaus Waldenburgertal/Oberdorf

Sabine Brantschen, Seelsorge s.brantschen@rkk-oberdorf.ch Claudia Ulrich, Jugendseelsorge c.ulrich@rkk-oberdorf.ch

Gottesdienste Freitag, 22. November 20.15 Kirchgemeindeversammlung Budget in der Arche Samstag, 23. November 9.00 EK Unterricht Sonntag, 24. November 10.00 Eucharistiefeier. Gedächtnis: Edgar Bischof-Bucher. Jahrzeit: Karl BischofBucher. Kollekte: Univ. Freiburg i.Ue Montag, 25. November 10.00 Gritt: Ökum. Gottesdienst Dienstag, 26. November 18.00 Singwälle Probe Mittwoch, 27. November 9.15 Rosenkranzgebet 20.00 Projektchor Bruder Klaus Donnerstag, 28. November 19.30 KGR Sitzung im Dachzimmer Freitag, 29. November 17.00 Adventskranz binden in Saal der Arche Mitteilungen

Kinga Bär, Mitarbeiterin Seelsorge k.baer@rkk-oberdorf.ch Annik Freuler, Diakonie a.freuler@rkk-oberdorf.ch

Herzlich willkommen Wir begrüssen Bernhard Schibli, er wird mit uns am Sonntag, 24. November den Gottesdienst feiern Wir haben Abschied genommen von Andreas Joseph Emil Janyst aus Niederdorf, verstorben am 2. November 2019 im 65. Lebensjahr. Gott schenke dem Verstorbenen den ewigen Frieden und den Angehörigen Trost und Kraft in der Zeit der Trauer Die Zeichen der Zeit! Es ist nun schon eine Weile her, als ich für die Schaffung das Pastoralraumes eine Analyse zusammenstellen musste. Wie viele Menschen wohnen in unserer Pfarrei? Wie viele sind wie alt? Wer kommt in den Gottesdienst? Wer nimmt unsere Angebote wahr? Wie sieht es im Tal mit den Schulen, mit den Angeboten für Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren aus? Einfach mal schauen und zusammentragen war das Thema. Dabei fiel mir auf, dass die meisten Menschen, welche zu unserer Pfarrei gehörten, zwischen 30 und 60 Jahre alt waren. Oft Familien. Was brauchen Menschen, die entweder eine Familie haben oder voll im Berufsleben stehen am Meisten? Was fehlt ihnen? Die Antwort aus einer Studie war:

Sonntag, 24. November 11.00 Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag, Pfarrer Hanspeter Schürch, es singt der Chor con fuoco. An der Orgel hören wir Niggi Hublard Seniorenferien 2020 Vom 8. bis 13. Juni geht es nach Vira/Gambarogna Tessin. Anmeldungen und Fragen sind ab sofort möglich im Sekretariat, 061 961 02 32 www.ref.ch/langenbruck Reformierte Kirchgemeinde Diegten-Eptingen Sonntag, 24. November 10.00 Kirche Diegten, Gedenkgottesdienst für die Entschlafenen, Pfr. A. Berde und Sozialdiakonin S. Wagner mit Konfirmanden, Org. M. Krüger und Formation d. MV Diegten, anschl. Andacht auf dem Friedhof Dienstag, 26. November 19.30 Kulturraum Diegten, Erwachsenenbildung «Wo finde ich Trost und Halt»

Ref. Waldenburg-St. Peter Evang.-ref. Kirchgemeinde Waldenburg - St. Peter

Einladung zur Kirchgemeindeversammlung Mittwoch, 27. November 2019 um 19.30 Uhr in der Pfarrscheune, Pfarrgasse 10 in Waldenburg Traktanden: 1. Protokoll der Versammlung vom 16.05.2019 2. Budget 2020 3. Verschiedenes Das Budget und das Protokoll können auf dem Sekretariat bezogen werden, bzw. beides ist auf unserer Homepage zu lesen; www.ref.ch/waldenburg-stpeter Im Anschluss an das Geschäftliche sehen und hören wir Erlebnisse von der Gemeindereise nach Siebenbürgen. Dazu gibt es ein Apéro. Wir freuen uns, Sie an dieser Versammlung zu begrüssen. Die Kirchenpflege

Mitteilungen

Evang.-ref Kirchgemeinde Bennwil-Hölstein-Lampenberg

Pfarrer Roland Bressan 4434 Hölstein Telefon 061 951 26 60 E-Mail: pfrbressan@gmx.ch

Reformierte Kirchgemeinde Langenbruck

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Sekretariat Andrea Nebiker sekretariat@rkk-oberdorf.ch Tel. 061 961 00 30, Mi.–Fr., 9.00–11.30 Uhr www.rkk-oberdorf.ch

Zeit! Vor allem Zeit für sich, füreinander Zeit haben und geniessen, ja und ausschlafen können. Da sind wir, mit dem 10 Uhr Gottesdienst für diese Menschen zeitmässig zu früh. Sonntagmorgen 10 Uhr, das ist für Familien und für berufstätige Menschen genau die Zeit, in der man sich Zeit nimmt, für sich, für die Freunde oder für einen Familienbrunch oder für … Und genau zu dieser Zeit findet unser Gottesdienst statt. Darum wagen wir den Versuch, einmal im Monat eine andere, eine familienfreundlichere, eine berufstätigenfreundlichere Zeit anzubieten. Jeweils am ersten Sonntag im Monat, soll der Gottesdienst um 17.00 Uhr stattfinden. Starten möchten wir am 1. Dezember. Dann, wenn auch das neue Kirchenjahr anfängt. Mit der Adventskranzsegnung. Natürlich sind alle anderen Sonntagsgottesdienste wie immer um 10.00 Uhr. Daran wird sich nichts ändern. Diese neue Regelung soll vorerst für ein halbes Jahr gelten. Im Juni schauen wir, ob es sich bewährt hat. Falls Ja, dann haben wir die Zeichen der Zeit erkannt. Falls nicht, dann fällt uns keinen Zacken aus der Krone, es wieder so zu machen wie vorher. Herzliche Einladung, einmal im Monat am Sonntagabend den Gottesdienst zu geniessen. Sabine Brantschen

Sport

Lange mitgehalten Das Erstliga-Unihockeyteam der Waldenburg Eagles musste sich am letzten Wochenende gegen die Bern Capitals mit 4:8 (1:2, 3:2, 0:4) geschlagen geben. Nach zuletzt zwei Siegen in Serie starteten die Adler mit viel Selbstvertrauen und grossem Mut in die Partie gegen das ambitionierte Spitzenteam aus der Hauptstadt. Dieser Mut wurde auch bald mit einem fein herauskombinierten Führungstor durch Jan Wenger (7’) belohnt. Bis zur ersten Pause drehte sich aber resultatmässig der Wind und man sah sich nach zwei Gegentoren (9’ und 16’) mit einem 1:2-Rückstand konfrontiert. Dieser Rückstand widerspiegelte das Geschehen aber nicht korrekt. Turbulenter Start ins Mitteldrittel Zeigerumdrehungen nach dem Start in den zweiten Umgang konnten die Adler die Partie durch den Distanzschuss von Lukas Schmutz ausgleichen. Doch die Freude wehrte nicht lange, denn nur 14 Sekunden nach Wiederanpfiff lag der Ball nach einem Torwartfehler wieder im Tor der Adler. Die Mannschaft (und auch der eigene Schlussmann) liessen sich von diesem

Missgeschick nichts anmerken. Im Gegenteil, denn postwendend glich das Heimteam durch Dale Infanger (25’) wieder aus. Nach ereignisreichen Startminuten beruhigte sich die Szenerie ein wenig, bis die Gäste wiederum in Führung (29’) gehen konnten. Aber auch auf diesen Rückstand fanden die Adler eine passende Antwort durch den erfolgreichen Abschluss von Kevin Frei (38’).

Brutales Ende Im letzten Drittel erhöhte der Favorit aus Bern die Schlagzahl, während die Adler nicht mehr zusetzen konnten. Dies nicht zuletzt, da man bereits in den ersten 40 Minuten mit viel Laufaufwand einige Kraft verbrauchte. Kurz nach dem 4:5-Rückstand (48’) gab es für die Adler nochmals die Chance auf den Ausgleich, doch den 2:1-Gegenstoss wurde durch die Caps unterbunden. Auf das 4:6 (52’) fand der Aufsteiger dann aber keine richtige Antwort mehr und als der Favorit die einzige Überzahlmöglichkeit eiskalt in ein weiteres Tor ummünzte (55’). Weiter geht es für die Adler am kommenden Sonntag mit dem Gastspiel bei Unihockey Mittelland (16 Uhr, Giroud-Olma in Olten). RENÉ KRATTIGER

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Wahlhilfe mit Smartvote Anhand der unabhängigen Smartvote-Wahlhilfe können Wählerinnen und Wähler beurteilen, wie die politische Ausrichtung einer Kandidatin und eines Kandidaten ist. Und dies ist auch bei den anstehenden Ständeratswahlen so. Machen Sie sich selber ein Bild auf smartvote.ch und schauen Sie sich die Profile der beiden Kandidatinnen an. Ich bin mir sicher, dass es auch Ihnen gleich geht wie mir: Sie werden sich fragen, auf welcher Faktenbasis sich die grüne Kandidatin als

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Mitte-Politikerin anpreist. Antworten habe ich noch keine gehört oder gelesen. Das Profil von Daniela Schneeberger zeigt, dass sie bürgerlich und mittig politisiert. Ihr Profil ist sehr ähnlich wie jenes der CVP-Nationalratskollegin Elisabeth SchneiderSchneiter. Mein Fazit ist klar: Nur Daniela Schneeberger kann unseren bürgerlichen und liberalen Kanton in seiner Gesamtheit und Vielfalt in Bern vertreten! SANDRA JENNI, MITGLIED FDP SISSACH U.U., ZUNZGEN


Gemeinden Alle Gemeinden Muss man den Wald aufräumen? In den Wäldern des Baselbiets wird wie andernorts praktisch das ganze Jahr hindurch geholzt. Die Spuren der Waldarbeit sind nicht zu übersehen. Für den Abtransport bereitliegende Baumstämme oder aufgeschichtete Holzstösse am Wegrand sowie meist ein grosses Wirrwarr an Ästen am Boden zeugen davon. Wie stark soll man den Wald eigentlich aufräumen? Aufräumen muss man vermutlich eher mit den Vorstellungen, was ein «geordneter» Wald ist. Es herrscht nämlich gar nicht Unordnung. Äste und Holzerei-Abfall werden bewusst liegen gelassen, denn dieses Material bietet einer Vielzahl von Tieren, Pflanzen und Pilzen Nahrung und Versteck. Zudem gelangen wertvolle Nährstoffe zurück in den Waldboden. Äste helfen, den Boden vor Witterungseinflüssen zu schützen. Sie begünstigen in keiner Weise die Ausbreitung des Borkenkäfers, weil das dünne Astmaterial unter der Rinde zu wenig Platz für die Brutstube bietet. In der Fachsprache sind die Rückstände aus der Holzerei sogenanntes Totholz. Es handelt sich dabei aber keineswegs um tote Materie. Vielmehr herrscht hier vielfältiges Leben und alles hat seine natürliche Ordnung. Mehr Informationen darüber sind in der Homepage von WaldSchweiz zu finden, der Vereinigung der Waldeigentümer in der Schweiz. ARGUS auf Personalsuche Der Verbund ARGUS stellt den Bevölkerungsschutz von 18 Gemeinden im Oberen Baselbiet sicher. Der Regionale Führungsstab und der Zivilschutz bilden die strategische Ebene bei der Bewältigung von Katastrophen, Notlagen und anderen Grossereignissen. Gesucht wird ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin als verantwortliche Person für Anlagen, Material und Transport. Das Stellenpensum beträgt 100 %. Weitere Auskünfte und Adresse für Bewerbungen: ARGUS, Hintergasse 20, Postfach 248, 4416 Bubendorf (Christof Brügger, Tel. 061 935 90 83).

Niederdorf

Gemeindeversammlung Am Montag, 2. Dezember 2019, findet um 20 Uhr im Allzweckraum des Oberen Schulhauses die nächste Gemeindeversammlung mit den folgenden Traktanden statt. Protokoll; Aufgaben- und Finanzplan 2020–2024; Budget 2020; FEB-Reglement-Rektifikat; Verschiedenes. Im Anschluss an die Versammlung wird ein Apéro offeriert. Häckseldienst vom 3./4. Dezember 2019 Der nächste Häckseldienst findet am 3./4. Dezember statt. Anmeldungen nimmt die Gemeindeverwaltung (Tel. 061 965 30 40 oder E-Mail gemeinde@niederdorf.ch) bis spätestens Montag 2. Dezember, 12 Uhr entgegen. Sämtliche Häckseldaten für das Jahr 2020 werden in Kürze auf der Webseite der Gemeinde unter Verwaltung – Dienstleistungen – Abfallwesen aufgeschaltet.

Hölstein

Holzschlag am Stutzweg Die Trocken- und Hitzeperioden des letzten Jahres und des vergangenen Sommers haben das Waldgebiet oberhalb des Stutzweges stark geschwächt. Dazu kommen Krankheiten, die sich vor allem bei Eschen stark bemerkbar machen. Viele Bäume sind teilweise oder sogar ganz abgestorben. Daraus entstehen Gefahren. Die Forstorgane haben dazu geraten, in diesem exponierten Waldstück einen Sicherheitsholzschlag vorzunehmen. In den nächsten Wochen

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ObZ 21. November 2019 wird es deshalb hier wie schon an anderen Orten zu einem grösseren Eingriff in den Wald kommen. Der motorisierte und Fussgänger-Verkehr aus und zum Wohngebiet Stutz soll so weit wie möglich nicht tangiert sein. Neue Leuchten bei der Schulanlage Rübmatt Die Aussenbeleuchtung beim Parkplatz Rübmatt und auf den Zugangswegen zu Bürgerstube, Turnhalle und Schulhaus ist in die Jahre gekommen. Sie muss ersetzt werden. Dabei wird auf LED gesetzt. Diese Leuchtmittel sind energieeffizient und langlebig. Erteilte Baubewilligungen Das Bauinspektorat hat den Ehegatten Andreas Schäfer und Claudia Schmid die Baubewilligung für zwei Stützmauern bei ihrem Wohnhaus an der Rehhagstrasse 1 erteilt. Der Gemeinderat hat in seiner Kompetenz den Ehegatten Gani und Dyke Ponxha die Errichtung eines Autounterstandes als Kleinbaute bei ihrem Wohnhaus an der Kirchgasse 4 bewilligt.

Oberdorf

Kündigung Arbeitsverhältnisse • Leitung Gemeinde- und Schulbibliothek: Marianne Vuattoux hat ihr Arbeitsverhältnis als Leiterin der Gemeinde- und Schulbibliothek Oberdorf per 31. 12. 2019 gekündigt. • Leitung Mittagstisch Primarschule/Kindergarten Oberdorf: Sandra Thommen hat ihr Arbeitsverhältnis als Leiterin des Mittagstisches der Primarschule/Kindergarten Oberdorf per 31. 12. 2019 gekündigt. • Aufgabenhilfe Primarschule: Beatrice Thommen hat ihr Arbeitsverhältnis als Aufgabenhilfe der Kreisprimarschule Oberdorf-Liedertswil per 31. 1. 2020 gekündigt. Wir danken den drei Mitarbeiterinnen bereits heute für die geleistete Arbeit ganz herzlich. Bewilligung Kleinbaugesuch Der Gemeinderat hat folgende Kleinbaugesuche bewilligt: • Andrea und Markus Müller, Luft-/ Wasser-Wärmepumpe, Buchsebergli 6 • Estephanie und Frank Gores, Luft-/ Wasser-Wärmepumpe, Holdenweg 5 Winterdienst Der Gemeinderat hat die Schneeräumung 2019/2020 der Hauptachsen wie im Vorjahr Christian Koller, Liedertswil übertragen. Bei Verhinderung stellt Christian Koller eine Stellvertretung. Für die Organisation (Aufgebote) des Winterdienstes in Oberdorf ist nach wie vor die Wegmacherequipe zuständig. Während der Wintermonate erfolgt auf den Strassen wiederum ein reduzierter Winterdienst (nur pflügen und splitten). Am Strassenrand parkierte Autos, welche die Schneeräumung behindern, sind unbedingt wegzustellen. Für Beschädigungen, die aus der Nichtbefolgung dieser Vorschrift entstehen, lehnt Gemeinde Oberdorf

Stelleninserat Per 1. 1. 2020 sucht die Gemeinde- und Schulbibliothek Oberdorf eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter (10 %) Weitere Informationen finden Sie unter www.oberdorf.bl.ch/Aktuelles/Stellenausschreibung Gemeinde Oberdorf

Stelleninserat Auf den 1. 2. 2020 sucht die Kreisprimarschule Oberdorf/Liedertswil eine Leiterin/einen Leiter der Aufgabenhilfe (9 Stunden/Woche) Weitere Informationen finden Sie unter www.oberdorf.bl.ch/Aktuelles/Stellenausschreibung

die Gemeinde jegliche Haftung ab. Was ist los in Oberdorf? • 21. 11. 2019, 13.30 bis 15.30 Uhr: Verena Probst, Mütter-/Väterberatung (Neumattschulhaus) • 25. 11. 2019, 19.00 bis 22.00 Uhr: Bürger- und Einwohnergemeindeversammlung (Mehrzweckhalle) • 27. 11. 2019, 12.00 bis 15.00 Uhr: FC Oberdorf, Senioren-Mittagstisch (FCO Clubhaus) 19.00 bis 22.00 Uhr: BLT, Bevölkerungsinfo WB (Mehrweckhalle)

Waldenburg

Beschlüsse der EGV vom 18. November 2019 1. Das Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 17. Juni 2019 wird einstimmig genehmigt. 2. Der Finanzplan 2019–2024 sowie der Entwicklungsbericht 2019–2029 werden mit grossem Mehr bei einigen Enthaltungen zur Kenntnis genommen. 3. Das Budget 2020 der Einwohnergemeinde (Erfolgsrechnung/Investitionsrechnung) wird mit 45 Ja- gegen zwei Nein-Stimmen bei vier Enthaltungen genehmigt. Ein Antrag betreffend Streichung des Investitionskredites Planung Stedtli wurde vorgängig mit elf Ja- gegen 39 Nein-Stimmen abgelehnt. Die Steuersätze 2020 werden einstimmig genehmigt. Nachdem über zwei Anträge betreffend die Grüngutgebühren abgestimmt wird und derjenige betreffend Anpassung auf Fr. 0.45/kg überwiegt, wird dieser Antrag demjenigen des Gemeinderates (Fr. 0.55/kg) gegenübergestellt. Der Antrag betreffend Anpassung auf Fr. 0.45/kg wird mit 30 Stimmen gegen zwölf Stimmen für denjenigen des Gemeinderates angenommen. Die Ansätze und Gebühren 2020 werden – unter Berücksichtigung der vorgängigen Annahme – mit 34 Ja- gegen elf NeinStimmen bei sieben Enthaltungen genehmigt. 4. Der Investitionskredit über 170 000 Franken, neue amtliche Vermessung 1993 langfristige Massnahme AV93 3. Etappe (AV93 III), Beiträge Bund/Kanton Total 95 000 Franken, Nettokosten für Gemeinde 75 000 Franken wird mit 41 Ja- gegen fünf Nein-Stimmen bei sieben Enthaltungen genehmigt. Die Beschlüsse betreffend Geschäft Nr. 3 (nur Teil Ansätze und Gebühren) sowie Geschäft 4 unterliegen gemäss § 49 des Gesetzes über die Organisation und die Verwaltung der Gemeinden (Gemeindegesetz), Absatz 1 und 2, dem fakultativen Referendum von 30 Tagen. Die Frist läuft vom 19. November 2019 bis 18. Dezember 2019. Baugesuch Der Gemeinderat hat folgendes Baugesuch behandelt und den entsprechenden Bericht dem Bauinspektorat Kt. BL zugestellt: Castle Rock Shooting Club, Parz. 632, Sennmatt 80, Nutzungsänderung Schiessanlage.

Langenbruck

Letzte Grüngutabfuhr Am Donnerstag, 28. November 2019 wird dieses Jahr die letzte Grüngutabfuhr durchgeführt. Im Frühjahr 2020 wird es wieder losgehen. Der genaue Zeitpunkt hängt von der Vegetation ab. Wir werden Sie rechtzeitig informieren. Information Winterdienst Um eine hindernisfreie Räumung von Schnee und Eis auf den Gemeindestrassen zu gewährleisten, bitten wir sie, keine Autos auf den Gemeindestrassen abzustellen. Bitte benutzen sie die öffentlichen Parkplätze auf dem Zivilschutzplatz/Gemeindeverwaltung und bei der Turnhalle. Für Schäden an den Fahrzeugen, welche durch die Schneeräumung entstehen, lehnen wir jede Haftung ab.

Weihnachtsmarkt An diesem Samstag von 10 bis 19.30 Uhr findet wiederum der Weihnachtsmarkt in der mittleren Gasse statt. Kommen Sie vorbei und geniessen Sie die Atmosphäre. Kneippanlage geschlossen Die Kneippanlage ist ab sofort geschlossen und wird am 1. April 2020 wieder in Betrieb genommen. Gemeinde Langenbruck

Was läuft in Langenbruck Samstag, 23. November Weihnachtsmarkt, mittlere Gasse, Weihnachtsmarktverein, 10.00–19.30 Uhr Dienstag, 26. November Krabbelgruppe, Vereinslokal, 9.00–11.00 Uhr

Geschäftsnotizen

Bilderbuchtage im Herbst im Salzkammergut Fröhliche Saisonschlussfahrt von A.N.K. Tours

BENILDIS BENTOLILA

An vielen Orten im Oberbaselbiet schellten an einem Donnerstagmorgen Ende Oktober die Wecker früh. Die traditionelle, beliebte Saisonschlussfahrt der A.N.K. Tours stand an. 90 Personen hatten sich angemeldet; dem Inhaber Hanspeter Niklaus war die grosse Freude darüber, mit zwei Cars unterwegs zu sein, anzusehen. Die Freude teilte er mit dem zweiten Chauffeur Hansjörg Gysin und den Reisebegleiterinnen Doris Gross und Martina Heierli. Die Reise führte dieses Jahr ins Salzkammergut. Nach dem Zmorge auf dem Lindenhof in Buchberg SH waren alle Reisenden wach und schon ertönten die ersten Volkslieder aus Österreich. Nach einer gemütlichen Fahrt durch den Arlberg wurde die grosse Reisegesellschaft erwartet in einem urigen Restaurant in Imst Tirol. Die Reise führte weiter über die Inntal Autobahn, vorbei an Kufstein und dem Chiemsee. Beim Eindunkeln trafen die zwei Busse in Traunkirchen am Traunsee ein, wo nette Zimmer reserviert waren für die nächsten drei Nächte im traditionellen und familiär geführten Hotel Post. Am zweiten Tag schauten die Schweizer hinter die Kulissen einer der grössten Keramikmanufakturen Europas, nämlich Gmunder Keramik, welche 1492 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Die Besucher konnten verfolgen, wie die Aufbereitung der Rohmasse bis zur Handbemalung der einzelnen Stück weiterhin nach alter Tradition erfolgt. Auf einer Schifffahrt auf

dem Traunsee betrachteten sie stilvolle Herrschaftshäuser entlang der Ufer. Weiter ging’s nach Bad Ischl, wo der Goldene Kaiserzug die Interessierten an die schönsten Plätze und Sehenswürdigkeiten des Kurorts östlich von Salzburg brachte. Am Samstag war Nationalfeiertag in Österreich. Der 26. Oktober erinnert an den Tag im 1955, an dem die österreichische Neutralität beschlossen wurde, nachdem alle Besatzungsstaaten ihre Truppen aus Österreich abgezogen hatten; seit 1967 ist er gesetzlicher Feiertag. Wer befürchtete, wegen Raketen und Feuerwerken nicht einschlafen zu können, wurde «enttäuscht»; es war am Tag vorher, am Tag selbst und am Tag danach ruhig. Heute ging’s auf die Aussichtsplattform «Welterbeblick», die einen einzigartigen Blick auf den UNESCO Welterbe-Ort Hallau und die Wanderregion Dachau erlaubt. Und daneben tiefe Einblicke in die Geschichte ermöglicht. Danach bot sich die Möglichkeit, durch die mystischen Stollen der Salzbergwerke Hallein zu wandern. Nach dem wie stets köstlichen Abendessen verteilte die fleissige A.N.K.-Tours-Crew Lottokarten und machte mehrere Mitreisende mit einem schönen Geschenk glücklich. Die Zeit verging wie im Flug, auch wenn man im Car sass. Sie wurden am Sonntag über Rosenheim, Memmingen und St. Gallen wieder ins Oberbaselbiet gelenkt; Zmittaghalt in Landsberg am Lech. 90 erwartungsvolle Personen gingen am Donnerstag auf die Reise – und ebenso viele kamen am Sonntagabend glücklich und zufrieden wieder nach Hause.

Gemeinde Waldenburg

35. Weihnachtsmarkt Samstag, 30. November 10.00–20.00 Uhr (Beizli teilweise bis 02.00 Uhr offen) Besuchen Sie den heimeligen Weihnachtsmarkt im historischen Stedtli.

Im schönen Salzkammergut im Herbst.

FOTO: Z VG

Gemeinde Waldenburg

Was ist los in Waldenburg? Sonntag, 24. November 17.00 Uhr: Kirchkonzert Musikverein Montag, 25. November 19.00 Uhr: Information Sanierung Burgmattstrasse Dienstag, 26. November 19.00 Uhr: Offenes Advents-Abendsingen Mittwoch, 27. November 19.00 Uhr: Information BLT WB-Neubau (Oberdorf)

Sicherheitsholzschlag Vom Montag, 25. November, bis Freitag, 13. Dezember 2019, muss wegen den Fällund Pflegearbeiten an der Kantonsstrasse zwischen Diegten und Tenniken mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. Der Verkehr wird während dieser Zeit grösstenteils einspurig und mit Lichtsignalanlage geführt werden. Die Fäll- und Pflegearbeiten dauern jeweils von 7.30 bis 17 Uhr. Der Linienbus verkehrt während dieser Zeit fahrplanmässig, also im Nor-

malbetrieb. Ausserhalb dieser Zeiten und an den Wochenenden ist die Kantonsstrasse im betroffenen Abschnitt normal befahrbar. Die Verkehrsteilnehmerinnen und –teilnehmer werden gebeten, die signalisierten Geschwindigkeitsreduktionen im Baustellenbereich zu beachten. Die Arbeiten erfolgen zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Wir bitten deshalb um Verständnis für die damit verbundenen Behinderungen. BUD


Veranstaltungen

ObZ

21. November 2019

Weihnachtsmarkt Waldenburg Samstag, 30. November 2019 10.00 bis 20.00 Uhr 130 Marktstände • verschiedene Marktbeizli Weihnachts-Disco Ein Ereignis ganz besonderer Art

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JAH

RE

Glanzlichter Jubiläumstournee

29.11.19 Kath. Kirche Liestal Vorverkauf: www.ticketcorner.ch, bei Post, Manor, Coop City oder Tel. 0900 800 800 (CHF 1.19 / min.) ®

www.puebloswiss.ch

Konzert in der Kirche Waldenburg am 24. November 2019 um 17 Uhr Auf Ihren Besuch freuen sich Musikgemeinschaft Waldenburg / Langenbruck Jodlerklub Spitzeflüeli, Waldenburg Alt Feuerwehrkommandanten Chor Baselland Eintritt frei

Metzgete 21. bis 25. November 2019 Aktuell

Wildgerichte aus einheimischer Jagd

Familie Aegerter und das «Chilchli»-Team freuen sich auf Ihren Besuch! Telefon 062 390 11 13 www.chilchli.ch (neu mit Webcam)

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