Oberbaselbieter Zeitung vom 13. Juni 2019

Page 1

Nr. 24 21. Jahrgang Donnerstag, 13. Juni 2019

AZ ANZEIGER AG

REDAKTION.OBZ@CHMEDIA.CH 061 927 29 00

Region Liestal

Die Ausstellung «Imago» in der Kunsthalle Palazzo setzt sich bildhaft mit Carl Spitteler auseinander. Seite 6

INSERATE.OBZ@CHMEDIA.CH 061 927 26 39

Region Gelterkinden

Philipp Schwarz hat 125 Brutkästen für Spyren gebaut, dafür erhielt er eine Anerkennung. Seite 11

Region Waldenburg

Über 100 Personen liessen sich in Hölstein über die 5G-MobilfunkTechnologie informieren. Seite 15

GZA/P.P.A 4410 Liestal Post CH AG

Gemeinsam auf dem Weg

Kolumne

Lausen Seit 25 Jahren ermöglicht der «Räbhof» Menschen mit einer Behinderung ein möglichst selbstständiges Leben MARC SCHAFFNER

Am Anfang stand eine Vision: Menschen mit einer Behinderung sollten möglichst selbstständig wohnen – soweit es ihre Behinderung zulässt, – ihre Intimsphäre sollte gewahrt werden und sie sollten ihr Leben nicht isoliert von der übrigen Bevölkerung verbringen. Die Realität, die Beat Thommen Mitte der 1980er-Jahre bei seiner Arbeit in einem Behindertenheim antraf, entsprach diesem Idealbild kaum. Damals war es üblich, dass die Bewohnerinnen und Bewohner in grossen Wohngruppen lebten und in Mehrbettzimmern schliefen, Intimsphäre gab es kaum, dafür viele Gruppenzwänge. «Ich hatte die Vision, das Ganze menschenwürdiger zu gestalten», sagt Beat Thommen. Nach einem Stellenwechsel zur Eingliederungsstätte Baselland, wo er als Gruppenleiter arbeitete und sich zum Sozialpädagogen ausbilden liess, fand er Gleichgesinnte. Es formierte sich eine Arbeitsgruppe, aus der 1989 eine Stiftung hervorging. Als Bürger von Basel-Olsberg – dem Baselbieter Teil des Dorfes Olsberg – konnte Beat Thommen die Bürgergemeinde dafür gewinnen, ihre «Armenkasse» als Stiftungskapital zur Verfügung zu stellen. Eine geeignete Liegenschaft, um die Vision zu realisieren, war bereits gefunden: ein altes Bauernhaus mitten im Dorfkern von Lausen, der heutige Räbhof. «Als ich davorstand, hatte ich sofort den Eindruck, das ist der richtige Ort», erinnert sich Beat Thommen. «Das Gebäude ist ins Dorf integriert und hintendran hat es Land für eine spätere Erweiterung.» 25- und 30-Jahr-Jubiläum Unterstützung boten unter anderem die damaligen Nationalräten Angeline Fankhauser und Theo Meyer an. Auch das damalige Bundesamt für Sozialversicherungen und der Baselbieter Landrat liessen sich von dem Projekt überzeugen, sodass am Schluss 4,5 Millionen Franken zusammenkamen – der Räbhof mit Einzelzimmern und Atelier konnte realisiert werden. Das ist jetzt genau 25 Jahre her: Der Räbhof darf also dieses Jahr das 25-Jahr-Jubiläum, die Stiftung das 30-Jahr-Jubiläum feiern.

Geschäftsführer Beat Thommen vor dem Räbhof: Am Fest vom 21. Juni öffnet die Institution ihre Türen. Über die Jahre kamen weitere Gebäude und Gebäudeteile dazu, Zimmer wurden vergrössert, Wände durchbrochen, der Garten wurde attraktiver gestaltet, immer mit der Absicht, die Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner zu erhöhen. Eine Pionierleistung war die ambulante Begleitung in Aussenwohnungen. «Da haben wir bewusst Geld investiert, weil wir der Meinung sind, auch Menschen mit Behinderung sollen selbstständig wohnen können», erläutert Geschäftsführer Beat Thommen. Wichtig sei einfach der Anschluss an den Räbhof. Die Gemeinschaft, der Austausch mit anderen und gemeinsame Freizeitaktivitäten würden der Vereinsamung entgegenwirken. Atelier-Produkte im «Mosaiko» 2005 eröffnete der Räbhof zudem den Laden «Mosaiko» in der Kanonengasse in Liestal, in dem die Produkte aus dem eigenen Atelier und von anderen Insti-

Der Räbhof liegt mitten im Dorf und auf der Hinterseite ist noch Platz für spätere Erweiterungen vorhanden.

tutionen verkauft werden. Vor einigen Monaten ist das «Mosaiko» an einen noch zentraleren Ort gezügelt, in die Liestaler Rathausstrasse. Ein weiterer, kleinerer Laden befindet sich im Ateliergebäude gegenüber vom Räbhof in Lausen. Viel verändert in 25 Jahren Der Räbhof bietet heute 21 Wohnplätze, 7 Plätze für ambulante Wohnbegleitung sowie 34 Arbeitsplätze. Die total 48 Mitarbeitenden verteilen sich auf etwa 21 Vollzeitstellen und sechs Ausbildungsplätze (Praktika und Fachmann/-frau Betreuung EFZ). Ideen für weitere Projekte sind angedacht, etwa ein zusätzlicher Neubau oder ein Gartencafé, aber noch nicht spruchreif. In den letzten 25 Jahren habe sich in der Behindertenarbeit viel verändert, stellt Beat Thommen fest. Habe man früher versucht, Menschen mit einer Behinderung zu «fördern», so sei das heutige Verständnis, dass man gemeinsam einen Weg gehe. Alle befänden sich in einem ständigen Lernprozess: Mitarbeitende, Bewohner, Eltern, gesetzliche Vertreter, Angehörige. Und da sich Menschen mit einer Behinderung offener und spontaner verhalten würden, als wie es als «normal» angesehen werde, sei auch die Gesellschaft gefordert. Mittendrin: Das Jubiläumsfest Den Kontakt mit der Dorfbevölkerung pflegt der Räbhof deshalb seit je. Er hat Kontakt mit Vereinen wie dem Fussballklub oder früher dem Kirchenchor und am letztjährigen Dorffest war er mit dem «Kaffi Räbhof» aktiv beteiligt. Auch wenn die Bewohnerinnen und Bewohner einkaufen oder ins Café gehen, treffen sie auf die lokale Bevölkerung. «Man kennt uns, zum Teil sogar mit Vornamen – das ist eine tolle Integration», sagt Beat Thommen. Ein Grossteil der Bewohner sei schon seit Jahren

FOTOS: M. SCHAFFNER

oder Jahrzehnten im Räbhof, da es sehr wenige Wechsel gebe: «Es ist ihr Daheim, und wir sind mittendrin.» «Mitten drin» ist auch das Motto des Jubiläumsfests, das am Freitag, 21. Juni, stattfindet. Ein Teil der Strasse wird gesperrt, Foodtrucks fahren auf und ein Festzelt wird aufgestellt. Für Unterhaltung sorgen das Räbhof-Chörli und die Band Age on Stage und an der Tombola winken als Hauptpreis drei Tage Wellness im Schwarzwald für zwei Personen. www.raebhof.ch

Junifrucht: Kirsche Die Kirsche ist eine Steinfrucht aus der Familie der Rosengewächse. Die dunklen Kirschen, die uns ab Juni Freude bereiten, sind Zuchtformen der Wilden Vogel-Kirsche. Es gibt Knorpel-Kirschen und Herz-Kirschen mit fantasievollen Namen wie Adlerkirsche von Bärtschi, Grosse Prinzessin, Starking Hardy Giant oder Werdersche Braune. Das Wort stammt vom griechischen kérasos (Kirschbaum) ab. Über das Lateinische wanderte es ins althochdeutsche kirsa, ins mittelhochdeutsche kirse und schliesslich in die moderne Form Kirsche. Das französische cerise, das englische cherry und das arabische karisa/alkursu gehen alle auf die Wurzel krs zurück. Die Redensart «mit dem ist nicht gut Kirschen essen» bezieht sich auf die Vorstellung, dass die hohen Herren einem beim Kirschenessen die Steine ins Gesicht spucken oder die Stiele in die Augen werfen. Im Märchen «Die beiden Wanderer» der Gebrüder Grimm denkt das Schneiderlein: «Der Lohn ist freilich gross, da tät man wohl ein übriges, aber die Kirschen hängen mir zu hoch …» In Ostasien ist die Kirschblüte Symbol der Reinheit. Eine Tiroler Sage erzählt, dass die Mutter Gottes gerne im Kirschbaum sitze. In der christlichen Bildwelt kommt der Kirschbaum als Baum des biblischen Sündenfalls vor. Kirschen sind Paradiesfrüchte, werden aber auch als erotische Anspielung gedeutet. So kann die Redewendung «Kirschen brechen» auf verbotenen Liebesgenuss hinweisen. «Gestohlene Kirschen sind süss» bedeutet: Fortsetzung auf Seite 2


Baselland

ObZ 13. Juni 2019

2

Landrat live

FDP im Landrot

Eine Volksabstimmung und neue Wege

Vernünftige Steuervorlage

In der vergangenen Landratssitzung befassten wir uns nochmals mit der Steuervorlage (SV17). Die Änderung eines Gesetzes durch den Landrat wird immer in zwei Reto Tschudin Lesungen diskutiert. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, zwischen den einzelnen Sitzungen mit anderen Landräten zu diskutieren und neue Lösungsansätze zu suchen. Da in der ersten Lesung keine Einigkeit zu entscheidenden Punkten gefunden werden konnte war absehbar, dass die Diskussion in der zweiten Lesung nochmals intensiv geführt würde. Mir persönlich war es noch immer ein Anliegen, dass sich der Rat für eine Erhöhung der Kinderzulagen ausspricht. Im Rahmen der Steuervorlage sollen die Unternehmungen in ihrer Steuerpflicht

entlastet werden. Dieser Schritt ist für den Kanton Basel-Landschaft essenziell. Eine ungenügende Anpassung des Steuersatzes würde offensichtliche Wettbewerbsnachteile mit sich ziehen und wäre für unseren Kanton fatal. Der Regierungsrat beantragte in ihrer ursprünglichen Variante, dass die Unternehmungen quasi im Ausgleich, einen höheren Betrag für die Kinderzulagen leisten und die Baselbieterinnen und Baselbieter pro Kind zukünftig 30 Franken mehr im Monat erhalten sollen. Dieser Vorschlag wurde durch die Finanzkommission dahingehend geändert, dass als «Zückerli» für die Bevölkerung nicht höhere Kinderzulagen, sondern höhere Krankenkassen Prämienverbilligungen geleistet werden sollen. Dieser Schritt würde die Unternehmungen nicht belasten, müsste aber vom Kanton finanziert werden. Ich persönlich sprach mich in der ersten Lesung gegen die Variante der Finanzkommissi-

on und für jene der Regierung aus, jedoch erfolglos. In der zweiten Lesung wurde darüber nun nicht mehr abgestimmt und das Gesetz gemäss der Vorlage der Finanzkommission verabschiedet. Da aber das erforderliche 4/5 Mehr nicht erreicht wurde, werden Sie liebe Bürgerin, lieber Bürger dazu das letzte Wort haben. Erfreulicher aus meiner persönlichen Sicht war, dass der Landrat mein Postulat «Tourismusförderung im Baselbiet: Erlebniswege schaffen» ohne Gegenstimme an den Regierungsrat überwies und diesem damit den Auftrag gab, sich für die Schaffung von Erlebniswegen im Baselbiet einzusetzen. Damit sollen Familien ihre Freizeit mehr in der Natur verbringen und die Attraktivität des Kantons als Ausflugsziel soll gesteigert werden. Ich freue mich über diesen Erfolg und hoffe Sie alle nach der Umsetzung auf einem Erlebnisweg irgendwo im Baselbiet anzutreffen. RETO TSCHUDIN, LANDRAT S VP, LAUS EN

ser, werden also ein weiteres Mal über eine Steuervorlage abstimmen können. Aber wirklich streiken werden viele Frauen (und bestimmt auch einige Männer) am Frauenstreiktag am 14. Juni. Wir werden auch in der LandratsFraktion unsere Solidarität kundtun. Einige der Forderungen sind im Landrat hie und da Thema und es ist wichtig, dass wir dranbleiben: Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Förderung der Teilzeitarbeit, Vaterschaftsurlaub, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, um ein paar zu nennen. Die SP hat schon verschiedene Vorstösse in diesen Bereichen eingereicht und wird sich immer wieder, solange es eben leider nötig ist, für diese Anliegen einsetzen. Wofür wir auch weiterhin kämpfen werden ist unser Klima. An der letzten Sitzung haben wir über eine Eingabe der Juso debattiert, welche die Ausrufung des Klimanotstandes forderte und von der Petitionskommission als Postulat an die Regierung überwiesen wer-

den sollte. In der vorberatenden Petitionskommission, welcher ich angehöre, wurde die Überweisung knapp mit 4:3 Stimmen erreicht. Im Landrat gelang es dann aber leider nicht, eine Mehrheit dafür zu finden. Es ist einfach unglaublich, dass auf Kantonsebene in dieser Hinsicht bis anhin keine Möglichkeit bestand, etwas zu verändern und zu bewirken. Dass die Diskussionen dabei oft persönlich werden, nützt dem Anliegen rein gar nichts. Wir sollten endlich begreifen, dass es nicht darum geht, den anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben, sondern darum, nicht weiter an dem Ast zu sägen, auf welchem wir sitzen. Auch hier: Wir bleiben dran! Wir hatten Besuch verschiedener Klassen am letzten Donnerstag, das finde ich toll. Geschätzte Leserinnen und Leser, kommen Sie doch auch einmal an eine Sitzung und verfolgen die Debatten. Ich freue mich auf Sie!

Land-Rot us erschter Hand

Wir streiken!

Am vergangenen Donnerstag stand die zweite Lesung der Steuervorlage auf der Traktandenliste. Aus Sicht der SP war es leider nicht möglich, der Vorlage zuzustimSandra Strüby men, obwohl wir Hand zu einem grossen Kompromiss geboten hatten. Der unsägliche Steuerwettbewerb unter den Kantonen darf aus unserer Sicht nicht tiefere Steuern für Unternehmen zur Folge haben. Denn Steuerausfälle bei den Firmen müssen am Ende vom Mittelstand getragen werden. Unser tiefstes «Angebot» lag am Donnerstag bei 14,2 Prozent, was bereits eine massive Reduktion (momentan 21 Prozent) bedeutet. 13,4 Prozent liegt für uns deutlich unter der Schmerzgrenze und so konnten wir der Vorlage nicht zustimmen. Da streiken wir! Sie, liebe Leserinnen und Le-

SANDRA STRÜBY-SCHAUB, LANDRÄTIN SP, BUCKTEN

Landrat – mittendrin

Mehr Wahlfreiheit statt Verbotsliste

Geschätzte Leserinnen und Leser Erneut steht eine Doppelsitzung an. Die Sitzungsdichte hilft, die Pendenzen abzuarbeiten. Interessant ist es, die Traktandenliste einAndrea Heger mal nicht auf Inhalts- sondern Geschäftsart zu durchleuchten. Von den 75 zu bearbeitenden Traktanden sind 18 Vorlagen der Regierung sowie eine vier Petitionen – also Anliegen, welche von der Bevölkerung in den Ratsbetrieb getragen wurden. Über 50 Geschäfte verantwortet der Landrat durch eigene Vorstösse somit selbst. Hier läge durchaus noch Potenzial zur Steigerung des Pendenzenabbaus ... Doch nun konkrete Themen: Ombudsmann Franz Bloch hat auf April 2020 gekündigt. Der Landrat setzt auf den 1. Juli eine Spezialkommission zur Wahlvorbereitung ein. Als Vertretung

für die EVP ist Werner Hotz nominiert. Eine Standesinitiative, welche eine eidgenössische Erdbebenversicherung fordert, wurde vom Landrat klar gestützt. Ebenso wurden 38 Personen eingebürgert. Eine Stunde debattierten wir über eine Petition der Juso. Sie forderte die Ausrufung des Klimanotstandes inklusive konkreter Schritte. Entgegen der Empfehlungen der vorberatenden Kommission und der EVP wurde die Petition nur zur Kenntnis genommen, anstatt als Postulat zur genaueren Prüfung überwiesen. Wiederum nahm die Steuervorlage viel Zeit in Anspruch. Obwohl ein zuerst gestützter Kompromissantrag der Fraktion Grüne/EVP nicht durchkam, bejahte die EVP am Ende die Gesamtvorlage. Im Februar 2018 enervierte ich mich sehr. Damals überwies der Landrat nach einer emotionalen Debatte eine Initiative, welche ein Verbot der umstrittenen Fremdsprachenlehrmittel verlangte. Nicht, dass ich diese vorbehaltlos für gut befunden hätte. Doch

wähnte ich mich mit dem Verbot ins Mittelalter zurückversetzt. Gab es doch damals den Index der verbotenen Bücher. In der Zwischenzeit wurde fleissig an einer gesetzlichen Umsetzung gearbeitet. Das Resultat berieten wir nun in erster Lesung. Die Lösung stellt eine geleitete Lehrmittelfreiheit dar. Die Lehrpersonen sollen unter Einhaltung der finanziellen Vorgaben in allen Fächern selbst entscheiden können, welche kantonal geprüften Lehrmittel sie aus der Lehrmittelliste einsetzen. Die Forderung nach einem schrittweisen Aufbau von Wortschatz, Grammatik und Rechtschreibung wird im Bildungsgesetz verankert. Durch die verbindlichen Lehrziele ist somit auch die Mobilität gewährleistet. Diese Umsetzung behagt mir nun sehr. Die Initianten sind bereit, ihre sture Verbotsforderung zurück zu ziehen. Somit steht einer erfolgreichen Verabschiedung des Gesetzes hoffentlich nichts mehr im Wege. ANDREA HEGER, LANDRÄTIN EVP, HÖLSTEIN

Bis anhin werden internationale Grosskonzerne im Kanton Baselland mit einem effektiven Gewinnsteuersatz von neun bis elf Prozent besteuert, die anderen mit Saskia Schenker Unternehmen 20,7 Prozent. Diese privilegierte Besteuerung für internationale Grosskonzerne wird nun abgeschafft. Dies bedeutet in erster Linie eine Steuererhöhung für internationale Grosskonzerne und künftig eine gleich hohe Besteuerung aller Unternehmen in der Schweiz. Nun haben wir auch die Baselbieter Umsetzung im Landrat beschlossen. Nach Jahren der politischen Diskussionen müssen wir unseren Unternehmen wieder Planungssicherheit geben und die Arbeitsplätze in der Region sichern. Gleichzeitig galt es auch, aus der auf nationaler Ebene gescheiterten Unternehmenssteuerreform III zu lernen und einen Gesamtblick zu wahren. Das vorliegende Paket wird diesem Anspruch gerecht, wobei die SP sich weiterhin auf Oppositionskurs befindet. Es scheint, dass es der SP gar nicht um eine Lösungsfindung geht, sondern vielmehr um Polemik gegen Unternehmen im Wahljahr. Und so geht die Vorlage denn auch im Spätherbst vors Volk. Wer behauptet, das Baselbiet würde

Impressum Oberbaselbieter Zeitung mit den Titeln ­ «Gelterkinder Anzeiger» und «Waldenburger Anzeiger». ISSN 1661-6502 Amtliches Publikationsorgan des Kantons ­ BaselLandschaft Auflage: 40 396 Exemplare (WEMF-beglaubigt) Erscheint wöchentlich jeweils donnerstags Abonnement Fr. 58.– jährlich, Fr. 31.– halbjährlich www.oberbaselbieterzeitung.ch

AZ Anzeiger AG

Redaktionsleitung

Marc Schaffner

Redaktion

Marc Schaffner, marc.schaffner@chmedia.ch Telefon 061 927 29 01 (Baselland, Liestal) Brigitte Reinhard, brigitte.reinhard@chmedia.ch Telefon 061 927 29 02 (Waldenburg, Gelterkinden)

Adresse/Sekretariat Oberbaselbieter Zeitung, Rheinstrasse 3, Postfach 436, 4410 Liestal Brigitte Reinhard, brigitte.reinhard@ chmedia.ch, Tel. 061 927 29 02

Druck Mittelland Zeitungsdruck AG 5001 Aarau Inseratenverkauf AZ Anzeiger AG Rheinstrasse 3, Postfach 436 4410 Liestal Telefon 061 927 29 29 Fax 061 927 29 30 inserate.obz@chmedia.ch Inseratenschluss: Montag, 16 Uhr Todesanzeigen: Dienstag, 10 Uhr Redaktionsschluss: Montag, 10 Uhr

SASKIA SCHENKER, LANDRÄTIN FDP, ITINGEN

What’s up im Landrat

Gelebte Demokratie SA: Im Baselbiet haben alle Einwohnerinnen und Einwohner das Recht, eine Petition einzureichen. Eine Petition ist eine Bittschrift. Meistens stehen Parteien, OrganisatioSt. Ackermann nen oder Komitees hinter einer Petition. Doch ist es auch möglich als Einzelperson eine Petition einzureichen. EE: Ein Blick auf die Traktandenliste zeigt, dass Bürgerinnen und Bürger rege von dieser Möglichkeit der Mitbestimmung Gebrauch machen. Insgesamt sind vier Petitionen traktandiert. Die Petition «für den Schutz des Hardwaldes» spricht wohl vielen Menschen aus dem Herzen. Die neu vierspurige Schnellstrasse soll als Ersatz bei einer allfälligen Schliessung der A2 dienen. Solche Ersatzrouten finden wir unnötig. Die Petenten der Petition «Alles fährt Ski» möchten damit die Finanzierung der Skilager auch für die Zukunft sichern. SA: Die Debatte zur Petition zum Klimanotstand zeigte schliesslich, dass der Landrat nicht bereit ist, das Anliegen so zu würdigen, dass es als Postulat an die Regierung überwiesen wird. Wir wollen in der neuen Legislatur Hand bieten für mehrheitsfähige Klimabeiträge im Baselbiet. Dafür hätte die Petition resp. das Postulat eine wertvolle Grundlage

Todesfälle

für umsetzbare Lösungen bieten können. EE: Die Zeit ist noch nicht reif für Ideen wie ein Gratis-ÖV oder kürzere Arbeitswochen, wie sie die Juso fordern. E. Eichenberger Trotzdem ist es wichtig, dass sich die Bevölkerung weiter aktiv einsetzt und sich auf die Strasse begibt und Unterschriften für ihre Anliegen und Ideen sammelt. Dies hält unsere Demokratie lebendig. SA: Die Steuervorlage 17 nimmt wieder viel Platz ein. Der Rat führt bei der zweiten Lesung nochmals eine lange Debatte. Angefangen hat es sachlich mit einem Vorschlag zum Mittelweg. Die SP macht den ersten Schritt für einen Kompromiss mit dem Vorschlag Prämienverbilligung, 20 Franken Familienzulagen und 14,2 Prozent Steuersatz. Die SVP geht auf Konfrontation. Gute und liberale Rahmenbedingungen seien ihre Medizin. Die Wogen gehen hoch. EE: Unser Vorschlag von einem Gewinnsteuersatz von 13,94 Prozent wurde wieder abgelehnt und somit kommt das Geschäft definitiv vor das Stimmvolk. Die Leserschaft wird sich mit der Thematik abschliessend befassen müssen. Die Grünen haben nein gestimmt. ERIKA EICHENBERGER (EE) STEPHAN ACKERMANN (SA) LAND RÄTIN UND LANDRAT D ER GRÜNEN

Kolumne

Liedertswil Hansuli Degen-Ratschiller, geb. 1935, von Liedertswil BL (wohnhaft gew. Mittelhof 21, Liedertswil). Die öffentliche Trauerfeier findet am Dienstag, 18. Juni 2019, 14.00 Uhr in der Kirche St. Peter in Oberdorf statt. Rothenfluh

Herausgeberin

mit einem künftigen effektiven Gewinnsteuersatz von 13,45 Prozent den Steuerwettbewerb anheizen, nimmt es mit den Zahlen alles andere als genau. Das Baselbiet reiht sich künftig auf dem vernünftigen Platz 15 von 26 Kantonen ein. Und auch die Erträge aus qualifizierten Beteiligungen im Privat- oder im Geschäftsvermögen werden in Zukunft höher, nämlich zu 60 statt zu 50 Prozent besteuert. Weiter hat die FDP im Sinne einer breit abgestützten Vorlage auch bei einer sozialpolitischen Massnahme mitgearbeitet: So soll die Prämienverbilligung weiter erhöht werden, bis das Baselbiet auch hier im Schweizer Mittelfeld liegt. Damit wird eine langjährige Forderung der SP umgesetzt. Zudem enthält die Vorlage eine Erhöhung des Steuerabzugs für Kinderdrittbetreuungskosten um Familien gemäss den Massnahmen auf Bundesebene zu entlasten und die Zweitverdienerarbeit zu fördern. Die Politik spricht immer davon, dass wir das Fachkräftepotenzial der Frauen besser nutzen sollten, genau das ist das Ziel dieser Massnahme. Für die FDP ist die Vorlage eine Investition in die Zukunft für einen starken Arbeitsstandort aber auch in die stärkere soziale Abfederung von Familien und die Förderung von mehr Frauen in der Arbeitswelt. Die SP will nun dagegen anlaufen – schade.

Rudolf Erny, geb. 3. März 1931, von Rothenfluh BL (wohnhaft gew. Eisengasse 8, Rothenfluh). Auf Wunsch des Verstorbenen findet keine öffentliche Trauerfeier statt. Die Urne wird zu einem späteren Zeitpunkt am gewünschten Ort ihren Platz finden. Roland Rieder-Lehnherr, geb. 5. November 1932, von Rothenfluh BL (wohnhaft gew. Ruebgasse 104, Rothenfluh). Die Urnenbeisetzung erfolgt am Freitag, 14. Juni 2019, 14.00 Uhr. Anschliessend Trauergottesdienst in der Kirche. Besammlung: Friedhof Rothenfluh.

Fortsetzung von Seite 1 Der Sinnlichkeit erscheint alles Verbotene reizvoller, auch «die Kirschen in Nachbars Garten», die der Mann der Nachbarin oder des Nachbarn Frau sein können. Finden sich Kirschen und Blüten am gleichen Baum, so bedeutet dies im Aberglauben den Tod. Demgegenüber blühen am Barbaratag abgeschnittene Kirschzweig zu Weihnachten als Glückssymbol, als Lebensrute oder als Hinweis auf baldige Hochzeit. Laut Volksglauben wird ein Kind schön, wenn seine Mutter das erste Badewasser am Stamm eines Kirschbaumes ausleert. Die Kirsche hat es also in sich. THOMAS BRUNNSCHWEILER


Baselland

ObZ 13. Juni 2019

3

Die Flamme der Wut – und der Solidarität

Frauenstreik Vor einer Woche kündigte ein Höhenfeuer bei Hölstein den Frauenstreik an: Am 14. Juni streiken die Frauen auch im Oberbaselbiet MARC SCHAFFNER

Morgen ist Frauenstreik. Seit Monaten bereiten sich Frauen, quer durch alle Bevölkerungsschichten und Berufsgruppen, in der Stadt und auf dem Land, auf diesen Tag vor. Rundherum sind Initiativen, Aktionen und Projekte entstanden, beispielsweise von Kirchenfrauen, Bäuerinnen, Pflegefachfrauen, Journalistinnen, Akademikerinnen und Frauen aus der Kulturbranche oder Wirtschaft. Warum dieses Engagement? «Der 14. Juni ist wichtig, weil die gelebte Gleichstellung – wie sie in der Bundesverfassung steht – nicht erreicht ist», erklärt Jana Wachtl, Leiterin der Fachstelle Gleichstellung Baselland. Je mehr Frauen und Männer sich für Gleichstellung solidarisieren würden, desto besser. Gleichstellung als gesellschaftlicher Veränderungsprozess brauche Frauen, Männer und beispielsweise die Politik und die Wirtschaft als Verbündete. Worum geht es am 14. Juni? Jana Wachtl zählt die zentralen Anliegen auf: für Lohngleichheit, für Anerkennung der unbezahlten Haus-, Familienund Pflegearbeit, gegen weibliche Altersarmut, für Respekt statt Sexismus und Gewalt, für die Aufwertung von Pflege- und Erziehungsberufen. «Es sind Forderungen, für die sich viele Akteurinnen und Akteure seit Jahren engagieren», hält Jana Wachtl fest. Der aktuelle Impuls sei wichtig, da es gleichstellungspolitische Geschäfte häufig sehr schwer hätten. Der geplante Streik bringe Gleichstellung aufs Tapet und mache die Anliegen sichtbarer. Ein Feuer auf dem Zunzgerberg Ein sichtbares Zeichen setzte vergangenen Freitag eine Gruppe von Frauen auf dem Zunzgerberg bei Hölstein. Eine Woche vor dem 14. Juni entzündeten sie ein Höhenfeuer, wie es zum gleichen Zeitpunkt auch an fünf anderen Orten in der Schweiz geschah. Die Idee zu dieser Aktion hatte Michèle Meyer, Mitglied des regionalen Frauenstreik-Komitees, zusammen mit einer Kollegin aus dem Zürcher Oberland. «Mir war wichtig, dass der Frauenstreik nicht nur in

Letzten Freitag brannten an sechs Orten in der Schweiz Höhenfeuer, wie hier auf dem Zunzgerberg bei Hölstein. der Stadt stattfindet, sondern auch hier», sagte die Initiantin in ihrer Ansprache. Das Höhenfeuer sei als Warnfeuer zu verstehen: «Achtung, in einer Woche streiken wir!» Die Flamme drücke die Wut der Frauen aus, aber sei aber auch eine Flamme der Solidarität. Streik der Bäuerinnen Auf dem Zunzgerberg waren auch Bäuerinnen dabei, die Michèle Meyer mithilfe von zwei Oberbaselbieter Landfrauen für die Aktion begeistern konnte. Viele Bäuerinnen bekämen keinen Lohn für ihre Arbeit, stellt Michèle Meyer fest, ähnlich wie bei der unbezahlten Hausarbeit. Bäuerinnen würden von morgens bis abends ohne Lohn arbeiten, ohne Rente, und wenn die Beziehung bachab gehe, stünden sie mit nichts da. Ähnlich sei es für viele Hausfrauen in der typischen Kleinfamilie, fährt Michèle Meyer fort. Es gelte immer noch, gerade auf dem Land, dass Frauen für

Michèle Meyer, Organisatorin des Höhenfeuers, sieht Parallelen zwischen den FOTOS: M. S CHAFFNER Lebensläufen von Bäuerinnen und Hausfrauen.

Anzeige

«daheim» zuständig seien, für die Kinder, für die Pflege der älteren Generation. Mit ihrem Engagement wolle sie den Frauen auf dem Land eine Stimme geben: «Der Frauenstreik muss auch daheim ausgetragen werden – Wir sind nicht allein, auch wenn wir es daheim sind.» In der Landwirtschaft sei man als Frau sehr nahe an der Care-Arbeit, sagt Nadja Graber, Bäuerin aus Liestal. Oft lebten mehrere Generationen auf einem Hof, da rutsche man schnell in die Verantwortung, wenn man sich um Eltern, Schwiegereltern, kranke Geschwister, Kinder oder Angestellte kümmern müsse. Ein grosses Thema für die Bäuerinnen sei neben Lohngleichheit die ganze Sozialversicherung, fügt Nadja Graber hinzu. Landfrauen würden 100 Prozent oder – eher gegen 200 Prozent – auf dem Hof arbeiten, bekämen aber keine Entschädigung, was grossen Einfluss auf das spätere Leben habe. Trennungen habe es früher nicht gegeben: «Man ist zusammengeblieben, die Frau hat sich drein geschickt», beschreibt Nadja Graber. Jetzt sei das nicht mehr so, die Frauen hätten eine Ausbildung, seien nicht mehr so abhängig und würden sich mehr getrauen. Aber es gebe schon noch viele, die an der Tradition festhielten, ist sich Nadja Graber bewusst. Das habe sie gemerkt, als sie Bäuerinnen per Telefon angefragt habe, ob sie bereit wären, an einer Protestaktion teilzunehmen. Oft habe sie Antworten gehört wie: «Wir hatten das auch nicht, warum sollt ihr das haben?» oder: «Man darf nicht gleich beim ersten Widerstand davonlaufen» oder: «Die Männer schauen dann schon.» «Müssen zusammenarbeiten» Solidarität unter den Bäuerinnen sei wichtig, meint eine der anwesenden Landfrauen. Den Frauenstreik findet sie

genial: «Ohne ihn hätten wir uns gar nicht kennen gelernt.» Eine weitere Bäuerin ergänzt: «Wenn sich jemand getraut, etwas zu sagen, sehen andere, dass sie nicht allein sind, und getrauen sich auch.» Auch die anderen Frauen, die letzten Freitag auf den Zunzgerberg gewandert sind, betonen immer wieder die Solidarität. «Für die Zukunft ist wichtig, dass wir verbunden sind und zusammenarbeiten», sagt etwa Madleina, eine Jugendliche aus Basel. Die sechs Höhenfeuer als Zeichen der Solidarität finde sie eine gute Idee. Es gebe viel zu tun für die Frauen auf der ganzen Welt, deshalb sei es gut, sich zusammenzutun, sagt eine etwas ältere Teilnehmerin. Neben Lohngleichheit, Bildung, Familie und Beruf spricht sie die Betreuung von Seniorinnen an: «Die Generation, die jetzt ins hohe Alter kommt, war noch nicht berufstätig, das ist eine andere Situation als bei meiner Generation.» Gleicher Lohn ohne verhandeln «Seit fast 40 Jahren haben wir in der Verfassung den Gleichstellungsartikel, der die gleiche Behandlung von Männern und Frauen vorschreibt», betont Eleonora Heim aus Basel. In anderen Worten: «Frauen müssen sich nicht erst wie Männer verhalten, bevor sie gleich behandelt werden.» Das Mitglied des Basler Frauenstreik-Komitees fordert deshalb Lohngleichheit, Lohntransparenz und wirksame Sanktionen bei Verstössen: «Ich will, dass wir nicht erst um den gleichen Lohn verhandeln müssen, sondern dass wir ihn einfach bekommen, weil er uns zusteht!» Ein Thema, das immer wieder zur Sprache kommt, ist die Kindererziehung. «Der Vater ist nicht Babysitter, wenn er auf seine Kinder schaut», findet Eleonora Heim, «sondern einfach Vater.» Bei der Elternzeit hinke die Schweiz peinlich hinterher, fügt Komi-

tee-Mitglied Laura Pregger hinzu. Elternzeit sei etwas, das auch sehr vielen jungen Vätern am Herzen liege. Frauen, auf der anderen Seite, würden eine enorme Summe von «unsichtbarer» Gratisarbeit leisten. «Unser kapitalistisches System funktioniert nur, weil Gratisarbeit geleistet wird, diese bildet sich in der Rente nicht ab», sagt Laura Pregger. Viele Frauen, die Teilzeit gearbeitet hätten, müssten von furchtbaren Renten leben und seien von Altersarmut betroffen. Im Gespräch mit den Frauen auf dem Zunzgerberg wird klar: Es gibt viele Themen, viele Anliegen, viele Gründe, um am 14. Juni auf die Strasse zu gehen. Auch Themen, die nicht direkt mit Lohngleichheit oder unbezahlter Pflegearbeit zusammenhängen, fliessen mit ein. Häusliche Gewalt, sexualisierte Gewalt, Migration, LGBTQ-Themen. Der Frauenstreik verstehe sich als queerfeministischer Streik, betont Laura Pregger: «Wir wollen, dass verschiedene Lebensrealitäten gelebt werden können.» Ihre Forderung: In der Schweiz muss 2019 eine Ehe für alle möglich sein und Kinder adoptieren oder In-vitro-Fertilisation können nicht länger Heteropaaren vorenthalten bleiben. Speziell mit der Gewalt-Thematik beschäftigt sich Carol Ulmann von der «Aktionsgruppe gegen Gewalt an Frauen und gegen häusliche Gewalt». Die Zahlen sind erschreckend: Sexualisierte Gewalt führte in der Schweiz in den letzten zehn Jahren zu mehr als 25 Femiziden pro Jahr. Das heisst, alle zwei Wochen wird ein Femizid verübt, Tötungsversuche sind darin nicht enthalten. Gemäss der Istanbul-Konvention des Europarats, die die Schweiz ratifiziert hat, müssten die Kantone Baselland und Basel-Stadt 49 Frauenhausplätze anbieten, weiss Carol Ulmann. Vorhanden seien aber nur 17. Das Frauenhaus beider Basel müsse immer wieder Frauen abweisen. Eine Forderung des Frauenstreiks seien auch Schutzplätze für Transfrauen und Transmänner, fügt Carol Ulmann hinzu: «Es gibt keine expliziten Schutzplätze für Menschen, die nicht in das binäre System passen.»

Das Programm in Liestal

In der Rathausstrasse in Liestal finden morgen verschiedene Aktionen zum Frauenstreik statt. Um 11 Uhr gibt es eine Performance mit Irene Maag als Warm-up, von 12 bis 14.30 Uhr werden kleinere Reden gehalten, Schilder gemalt und ein Streikessen serviert. Auch eine Kinderbetreuung ist vorhanden. Erwartet werden rund ein Dutzend Bäuerinnen in Tracht oder Stallbekleidung, die es sich für einmal auf dem Liegestuhl bequem machen. Am Nachmittag geht es weiter in Basel: ab 15 Uhr versammeln sich die Baselbieterinnen mit Pfannendeckeln, Besen und Heugabeln beim Treffpunkt SBB, um 15.30 Uhr marschieren sie zum Theaterplatz. Weitere Infos: www.14juni.ch


Baselland

ObZ 13. Juni 2019

Elektra Baselland in Topform BEAT EGLIN

Der Verwaltungsrat und der neue CEO der EBL (Genossenschaft Elektra Baselland), Tobias Andrist, über-nahmen vor einem Jahr von Urs Steiner ein äusserst gesundes und auf solidem Fundament stehendes Unternehmen. Der CEO prägte und entwickelte die EBL während 16 Jahren. Verwaltungsratspräsident Erich Geiser begrüsste 181 Delegierte, was einer Präsenz von 71Prozent entsprach. Diese vertraten Haushaltkunden, Grosskunden und Dorfgenossenschaften. Ohne Arbeit waren die Stimmenzähler, denn alle Anträge wurden diskussionslos durchgewunken. Der Verwaltungsrat hält an seiner nachhaltigen Strategie fest, was sich gemäss Geiser in Wachstum und guten Rechnungsabschlüssen niederschlägt. Als Hauptstossrichtungen für die Zukunft bezeichnete er fünf Punkte, für die in den nächsten fünf Jahren bis 300 Millionen investiert werden sollen. 1. Ertüchtigung der Stromnetze im Baselbiet für die zunehmende Dezentralisierung, 2. Forcierter Ausbau des Wärmegeschäfts durch Neuprojekte und Verdichtung, 3. Wachstum im Markt Deutschland bei der Energiebelieferung von Haushaltskunden,

4. Forcierter Telecomvertrieb und Netzausbau, 5. Ausbau der Produktion erneuerbarer Energien im In- und Ausland. Die EBL ist in der Lage, diese Investitionen fast vollständig aus dem eigenen Cash-Flow zu finanzieren. Um solche Ziele zu erreichen, zählt er auf seine kompetente und motivierte Belegschaft. Die «Generation Y» ersetzt allmählich die «Babyboomers». Dies hat eine andere Einstellung zur Arbeit und Themen wie «Sinnhaftigkeit» und «Work-Life-Balance» rücken vermehrt in den Vordergrund. Geiser will auch weiterhin «Mut zur Innovation zeigen und Chancen anpacken». Die grössten Projekte für das laufende Jahr sind Netzprojekte zur Stärkung der Versor-

VR-Präsident Erich Geiser ist stolz auf seine EBL. FOTO: B. EGLIN

Baugesuche

gungssicherheit, der Bau des Grosswärmeverbundes Liestal und die Akquisition von weiteren Windkraftwerken in Deutschland.

EBL als Lean Company Tobias Andrist will die EBL zusammen mit seinen Mitarbeitern noch effizienter und zu einer Lean Company machen. Die Genossenschaft weist für das vergangene Geschäftsjahr einen Gewinn von 11,3 Millionen aus, der aus allen Sparten generiert werden konnte (Netz, Produktion, Vertrieb, Wärme, Telecom). Dieser wird dem Reservefonds, der Bau- und Erneuerungsreserve und den freien Reserven zugewiesen. Alle Kennzahlen sind ausgezeichnet und mit einer Eigenkapitalquote von 68 Prozent und Nettoschulden von 0,8 Millionen Franken ist man bestens aufgestellt. Der langjährige Verwaltungsrat Beat Sturzenegger wurde gebührend verabschiedet und die Versammlung wählte mit Damaris Buchenhorner und Martin Thommen zwei neue Mitglieder. Auch der übrige Verwaltungsrat wurde deutlich bestätigt. Nach dem geschäftlichen Teil folgte ein Apéro mit Unterhaltung durch den Musikverein Lausen und ein Nachtessen, das Gelegenheit zu weiteren Diskussionen unter den Delegierten bot.

Auflagefrist: 17. Juni 2019 Arisdorf. Nr. 0831/2019. Bauherrschaft: Nicole u. Oliver Germershaus, Känelmattstrasse 56/ 56a, 4422 Arisdorf. Projekt: Verbindungsgebäude / Fassadenänderung / 4 Dachflächenfenster / Solaranlage, Parzelle Nr. 4367, Känelmattstrasse 56 / 56a. Bubendorf. Nr. 0858/2019. Bauherrschaft: Lapanouse AG, Hohestrasse 111, 4104 Oberwil. Projekt: Wohnüberbauung mit Autoeinstellhalle, Parzelle Nr. 702, Nelkenring. Buckten. Nr. 0855/2019. Bauherrschaft: Anna Truffer, Sonnengasse 5, 4446 Buckten. Projekt: Fassadenänderung / Aussentreppe, Parzelle Nr. 334, Sonnengasse 5. Frenkendorf. Nr. 0782/2019. Bauherrschaft: Roman Bitterli, Schauenburgerstrasse 35, 4402 Frenkendorf. Projekt: Carport. Neuauflage: Profile, Parzelle Nr. 971, 783BR, Schauenburgerstrasse 35. Gelterkinden. Nr. 1139/2018. Bauherrschaft: Wiedmer Philipp, Höhenweg 9, 4460 Gelterkinden. Projekt: Dachaufbau / Dacherweiterung. Neuauflage: geändertes Projekt mit zusätzlicher Ausbildung Geräteschopf, Parzelle Nr. 2859, Höhenweg 9. Giebenach. Nr. 0837/2019. Bauherrschaft: Hedy u. Thomas Joss, Birkenstrasse 7, 4304 Giebenach. Projekt: Sitzplatzüberdachung, Parzelle Nr. 1253, Birkenstrasse 7. Känerkinden. Nr. 0848/2019. Bauherrschaft: Christoph u. Andrea Roth, Felliweg 1, 4447 Känerkinden. Projekt: Sitzplatzüberdachung, Parzelle Nr. 174, Felliweg 1.

Liedertswil. Nr. 0860/2019. Bauherrschaft: Arlette Unternährer, Hanfgartenweg 11, 4223 Blauen. Projekt: Dachaufbau, Parzelle Nr. 11, Reigoldswilerstrasse 6. Liestal. Nr. 0854/2019. Bauherrschaft: Gabriela u. Benedikt Zarn, Vogelsangweg 2, 4410 Liestal. Projekt: Schwimmbad, Parzelle Nr. 1628, 3968BR, Vogelsangweg 2. Nr. 0859/2019. Bauherrschaft: EBL (Genossenschaft Elektra Baselland), Claude Minder, Mühlemattstrasse 6, 4410 Liestal. Projekt: Heizzentrale Grosswärmeverbund, Parzelle Nr. 7365, Spitalstrasse. Lupsingen. Nr. 0459/2019. Bauherrschaft: Wigger Monika und Urs, Sandmattstrasse 26, 4532 Feldbrunnen. Projekt: Einfamilienhaus / Garage / Gartenhaus. Neuauflage: geändertes Projekt, Parzelle Nr. 1258, Langmattweg. Seltisberg. Nr. 0840/2019. Bauherrschaft: Gemeindeverwaltung Seltisberg, Liestalerstrasse 4, 4411 Seltisberg. Projekt: Personenunterstand Bushaltestelle, Parzelle Nr. 907, Liestalerstrasse. Sissach. Nr. 0851/2019. Bauherrschaft: Jürg Grieder, Hauptstrasse 58, 4450 Sissach. Projekt: Um- und Ausbau Wohnhaus, Parzelle Nr. 51, Hauptstrasse 58. Waldenburg. Nr. 0189/2019. Bauherrschaft: Iseli Nadine und Michael, Sennmattweg 16, 4437 Waldenburg. Projekt: Dachaufstockung / Kamin für Oel-Heizung. Neuauflage: geändertes Projekt, Parzelle Nr. 612, Sennmattweg 16.

Stellen

Gratulieren auch Sie! Egal ob Ihrer Tochter, Ihrem Sohn oder Ihren Lernenden. Jetzt Inserat buchen!

ung n i e 019 h 2 i l Ersc u 11. J bei Fragen d n u 4. I hn e n ! wir ehen Verfügung t s e n r u Ger z nlich p er s ö l smeh ne Erb 927 26 39 edia.ch i l o r a C l @ chm n 061 Telefo e.erbsmeh n caroli

Betreuungsaufgabe in Ziefen Wir suchen zur Ergänzung unseres Teams eine Person per 1. August für unsern Bruder, der geburtsblind und hochgradig schwerhörig ist. Aufgabenbereich: Haushalt führen inkl. Kochen, Hilfe beim Duschen, Spazieren, Vorlesen, Gespräche führen. Zweistunden-Einsätze inkl. Wochenende. Einsatzplanung an Teamsitzungen. Bezahlung im Stundenlohn. Weitere Auskünfte: Regina Schuler 061 302 79 43 Tabitha Schuler 061 981 62 85

4

Aktuell

(exkl. MwSt)


Geschäftsnotizen

ObZ 13. Juni 2019

Die Saner Apotheke feiert Geburtstag

Jubiläum Aktivitäten für Gross und Klein am 14./15. Juni pr. Bereits ein Jahr ist es her, seit die Saner Apotheke mitten in Liestal, an der Rathausstrasse 63, ihre Türen geöffnet hat. In der Zwischenzeit konnte sich das Familienunternehmen in die Umgebung einfügen, ist mit dem Stedtli verwachsen und bietet den Menschen die Wahl zwischen schulmedizinischen Medikamenten und natürlichen Heilmitteln.

Am 14. und 15. Juni soll deshalb gefeiert werden – mit vielen Aktivitäten für Gross und Klein. Profitieren Sie von 10 Prozent Rabatt auf das gesamte Sortiment*. Erleben Sie das Gefühl echter Handarbeit und versuchen Sie sich an der Herstellung von einer Salbe. Der Duft von Orange und Lavendel entführt Sie dabei in andere, ferne Welten. Bei

Die Saner Apotheke freut sich auf Ihren Besuch am einjährigen Jubiläum.

FOTO: Z VG

Dominik Saner können Sie mit einem kostenlosen Vegacheck Ihre Regulationsfähigkeit testen und sich individuell beraten lassen – nach wenigen Minuten wissen Sie, in welchen Bereichen Ihr Körper Unterstützung gebrauchen könnte. Schliesslich erhalten Sie auch noch die Möglichkeit, Basenpulver aus der hauseigenen Manufaktur zu degustieren. Der hohe Takt in unserem Alltag und die ständige Verfügbarkeit von «schnellem» Essen beeinflussen unsere Gesundheit. Der Körper reagiert darauf mit Übersäuerung. Das Basenpulver hilft Ihnen, den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren. Kommen Sie vorbei und feiern Sie mit uns die Gesundheit. Die Saner Apotheke freut sich auf Ihren Besuch. 1 Jahr Saner Apotheke Liestal Stadt Rathausstrasse 63 Freitag, 14. Juni, 15–18.30 Uhr Samstag, 15. Juni, 9–15 Uhr

5

Eine Wohngemeinschaft für das Alter pr. Das Wohn – und Pflegeheim Am Weiher liegt eingebettet in einem Wohngebiet am Fusse des Schlosses Wildenstein. Hier finden zwanzig Personen, die ihren Alltag nicht mehr alleine bestreiten können oder wollen, ein umsorgtes Zuhause. Rund dreissig Mitarbeitende sorgen tagtäglich rund um die Uhr für das körperliche und seelische Wohlergehen. Es wird grossen Wert auf eine ganzheitliche, individuelle Betreuung und eine respektvolle, kompetente Pflege gelegt. Die persönliche Beziehung und Atmosphäre gehören zu unserer Philosophie. Wir bieten verschiedene Aktivitäten an und unterstützen damit die Bewohnerinnen und Bewohner in der Teilnahme am sozialen und kulturellen Leben. Das Haus besteht seit zwanzig Jahren und hat sich stetig weiterentwickelt.

Während artverwandte Institutionen in den vergangenen Jahren gewachsen sind, hat das Heim bewusst seine Grösse beibehalten. Die überschaubare Grösse erfordert, dass die Mitarbeitenden über ihren Tellerrand ihres gelernten Berufes hinausblicken, und bei Bedarf auch andere Tätigkeiten übernehmen. Wir beschäftigen hier Allrounder, und das wird von den Leuten sehr geschätzt. Deshalb haben wir viele langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Am 15. Juni feiert das Haus sein 20jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür. Zu diesem Anlass ist die ganze Bevölkerung herzlich eingeladen. Wohn- und Pflegeheim am Weiher, Wildensteinerstrasse 26, 4416 Bubendorf, www.aph-amweiher.ch

*Anrechenbar auf alle freiverkäuflichen Medikamente, Naturheilmittel und Naturkosmetik in der Saner Apotheke Liestal Stadt, Rathausstrasse 63, 4410 Liestal. Nicht kumulierbar. Gültig am 14./15. Juni.

Der 2. Baselbieter Biermarkt

pr. Nach dem letztjährig erfolgreich lancierten Biermarkt in Liestal, dürfen sich die Gerstensaftliebhaber erneut freuen. Vor der alten Kulisse der Brauerei Ziegelhof heisst es am 21. Juni nämlich mit Freude wieder probieren, vergleichen und geniessen: Der 2. Baselbieter Biermarkt findet statt. Bier liegt weiterhin im Trend. Dies zeigen die aktuellen Zahlen des Bundesamtes. Ebenso die vergangene BaAnzeige

selbieter Bierwanderung, ein weiterer Anlass des Organisators «Das Chuchichaeschtli.ch», bewies am 4. April, dass die Besucher der Craft-Beer-Szene so einiges auf sich nehmen. Bei kalten Temperaturen liefen rund 150 Besucher in Lausen eine Wanderroute von sechs Kilometern, um sechs verschiedene Brauereien kennen zu lernen. Die Besucher vom 2. Baselbieter Biermarkt werden es allerdings etwas einfa-

cher haben. Sie brauchen bloss nach Liestal auf den Zeughausplatz zu gelangen, denn dort werden über 20 verschiedene Biere ausgeschenkt. Das Tapeo bietet weiterein seine Köstlichkeiten aus der spanischen Küche an. Aleppo hat sein Angebot noch erweitert und bietet neben syrischen Spezialitäten auch Pommes und Malzbierwurst an. 2. Baselbieter Biermarkt am 21. Juni, 16 bis 23 Uhr, Zeughausplatz Liestal

Am 15. Juni feiert Wohn- und Pflegeheim am Weiher sein 20-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür. FOTO: Z VG


ObZ

13. Juni 2019

6

Redaktion Marc Schaffner Tel. 061 927 29 01 Fax 061 927 29 30 E-Mail marc.schaffner@chmedia.ch

Region Liestal

Imago – Versuch einer Annäherung

Ruth’s Augenblicke

Liestal Die Kunsthalle Palazzo widmet Carl Spitteler eine grosse Ausstellung ALEXANDER JEGGE

Die Ausstellungsmacher Massimiliano Madonna und Konrad Tobler machen es einem in der Ausstellung «Imago» zu Ehren von Carl Spitteler, Literaturnobelpreisträger 1919, in der Kunsthalle Palazzo nicht leicht. Sowohl die Ausstellung als auch der begleitende Katalog spiegeln aber die Mühe der beiden wider, die sie selbst mit Spitteler und seinem Werk hatten. Wie stellt man einen Schriftsteller aus, einen Literaten, der von sich selbst sagt, er hätte von bildender Kunst keine Ahnung. Welche Bilder wählt man? Die beiden Aussteller nahmen ein Werk des Liestalers zum Ausgang: Imago. Das Wort bedeutet einfach Bild und mit Bildern bebildern sie Werk und Mensch. Der Untertitel der Ausstellung heisst Geschichtsbilder, Frauenbilder, Spiegelbilder. Damit versuchen sie einen roten Faden zu geben, der durch die Ausstellung führen soll. Geschichtsbilder: Jede Lebenszeit wird automatisch auch Geschichte. Spitteler wird in eine Zeit hinein geboren, die am Schluss mit der Katastrophe des Ersten Weltkriegs das Ende des Feudalismus sieht, aber auch das Erwachen der Arbeiterschaft. Die Umwälzungen dieser Zeit sind fast mit der unsrigen vergleichbar. Es bleibt im wahrsten Sinne des Wortes kein Stein auf dem anderen. Die Wissenschaft entdeckt die Tiefenpsychologie, die Relativitätstheorie bahnt sich an, die Philosophie stellt alles Bisherige infrage und die Medizin macht Fortschritt um Fortschritt. Die Ausstellung versucht alle diese Strömungen und Ereignisse mit Bildern aus der Zeit einzufangen. Die Vorkriegszeit wurde als eine Endzeit gesehen, das Alte wehrte sich mit Händen und Füssen, das Neue setzte sich immer vehementer durch. Dem drohenden Untergang setzt

Aussatellungsmacher Konrad Tobler führt in die Ausstellung Imago ein.

Auf einer Tafel sind Frauenbilder seiner Zeit, etwa aus der Werbung, oder der Kunst, aufgepinnt. Spitteler die veraltete Sprache des Epos gegenüber, die zu dieser Zeit selbst im Theater nur noch wenig Verwendung findet. Frauenbilder: In diesem Teil stecken eigentlich zwei: zum einen der Männerblick auf die Frau der Jahrhundertwende, der von der Dualität Madonna/Hure lebt, zum anderen eine Sammlung heutiger Frauenbilder von über 30 Künstlerinnen und Künstler. Letztere sind eher Auseinandersetzungen mit dem heutigen Frauenbild als mit demjenigen der Gründerzeit. Spiegelbilder: In ihnen soll sich die

Wirkung von Spittelers Werk auf heutige Künstler und Künstlerinnen spiegeln. Dies nachzuvollziehen, fällt aber schwer. Die Aussteller gehen davon aus, dass Spittelers Epen unvergleichlich und uneinholbar sind, und deswegen die Menschen immer wieder anlocken, sich mit ihnen zu befassen. Dies gelte auch für die ausgestellten Spiegelbilder. Für sich selbst hat jede Künstlerin, jeder Künstler versucht, sich Spitteler anzueignen. Ob es ihnen gelungen ist, kann der Betrachter nicht feststellen, nur ihre Arbeit und Auseinandersetzung mit ihm spüren.

Verherrlichung des Krieges gehörte zu Spittelers Zeit.

Annelis Štrba, Indira (1984, links). Nyima, 2007.

FOTOS: A. JEGGE

Und so geht es dem Publikum mit der Ausstellung: Es steht vor einem Konvolut von Bildern, die alle versuchen, einen Zugang zu Spitteler zu weisen. Selbst der Katalog ist solch eine allmähliche Annäherung – in Broschur gehalten, müssen seine Bünde erst aufgeschnitten werden. Die Unterschriften zu den Bildern sind zudem separat aufgeführt. Und so «blättert» man sich durch die Ausstellung. Dies kann helfen, die Epen des Liestalers zu verstehen, es verlangt aber Ausdauer und viel Zeit – und man kommt nicht um das Lesen von Spitteler selbst herum.

Es war in den Ferien in Apulien, als mir eine Schaufel heraus gefallen war, also ein Stiftzahn, vorne, ganz furchtbar sichtbar. Die Schaufel steckte in einem Mortadellasandwich. Nach einigem Grübeln fand ich sie wieder. Klar, ich musste damit zum Zahnarzt. Der Dentista wollte erst einen Espresso trinken mit mir, unten in der Cafeteria. Ich drehte mein Stofftaschentuch zwischen verschwitzten Händen und versuchte, den Mund geschlossen zu halten, aus Eitelkeit. Übrigens, seit meiner frühkindlich traumatischen Zahnarzterfahrung nehme ich stets ein Stofftaschentuch mit auf den Marterstuhl. Ich halte es in den Händen, tröstend, wie ein Nuscheli. Oben im Behandlungsraum wollte ich verzweifelt etwas Zeit gewinnen. Die gelblich tristen Wände zeigten sichtbar bräunlich getrocknete Blutspritzer. Der Bohrer und das technische Zeug sahen antiquiert aus. Der Dentista stand bereits mit dem Bohrer in der Hand vor mir, als ich mich an einen uralten Witz erinnerte. Im weissen Sabberlätzchen, durch die Zahnlucke lispelnd, in brachialem Italienisch, brachte ich den an den Mann: «Ein Bambino erhielt ein Velo geschenkt, mit dem er um den Block kurvte um seiner, aus dem Fenster guckenden stolzen Mama, Kunststücklein vorzuführen. Beine in der Luft: ŸGuarda Mamma, senza piedi …Ž Nächste Runde, Arme in der Luft: ŸGuarda Mamma, senza mani …Ž Nächste Runde, Arme und Beine in der Luft ... dann lange nichts mehr. Minuten später: ŸGuarda Mamma, schentscha denti …!Ž» Der Dentista lachte brüllend, sein Bohrer in der Hand tanzte gefährlich wackelnd vor meinem Gesicht herum. Ich, trotz eigenem «Schentscha denti», lachte auch, alle Eitelkeit vergessend, was den Dentista noch mehr zum Grölen brachte. Er versuchte, sich mit der freien Hand die Tränen weg zu wischen. Ich reichte ihm mein zerknülltes Stofftaschentuch. Ohne hinzusehen, benutzte er es. Und dann begann er meinen Schaden zu beheben. Das Loch wurde etwas ausgebohrt, der Stiftzahn wieder einbetoniert. Und danach kredenzte der Dentista mir einen zweiten Espresso, unten, in der Cafeteria. Mein Stofftaschentuch aber blieb in der Kitteltasche des Dentista zurück. Vielleicht braucht ja auch er ab und zu ein Nuscheli. RUTH PETITJEAN-P LATTNER

Romantische Serenade im Stift Olsberg Sommerabend-Konzert

Kammerchor Liestal Konzert am 16. Juni um 17 Uhr pr. Eingebettet in eine liebliche Landschaft liegt das ehemalige Zisterzienserinnenkloster «Hortus Dei» (Gottesgarten), der heutige Stift Olsberg. Im Jahr 1803 wurde das Kloster nach knapp 600 Jahren geschlossen. Etwa zur Zeit der Klosterschliessung begann die kulturgeschichtliche Epoche der Romantik. Ein zentraler Aspekt der Romantik ist die Abwendung von der Antike und den

klassischen Vorbildern hin zu gefühlvollem Ausdruck und vertonten Stimmungsbildern. Die Sehnsucht, das Sprengen von Grenzen und die Rückbesinnung auf die eigenen Wurzeln prägen dieses Zeitalter. Romantische Musik kommt bei der Serenade des Kammerchores Liestal in der Stiftskirche Olsberg zum Klingen. Weltliche und sakrale Perlen führender

Der Kammerchor Liestal freut sich auf die Serenade am 16. Juni.

FOTO: Z VG

romantischer Komponisten wie Johannes Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy, Josef Gabriel Rheinberger und Francis Poulenc werden aufgeführt. Lassen Sie sich verzaubern vom Gesang des Kammerchores und vom Harfenspiel von Consuelo Giulianelli. Der Kammerchor Liestal wurde im Sommer 2013 von der Dirigentin, Kantorin und Kirchenmusikerin Theresia Gisin-Berlinger ins Leben gerufen. Der Chor erarbeitet anspruchsvolle sakrale und weltliche Musik-Literatur. Klassische und zeitgenössische Werke werden im Wechsel zwei bis drei Mal pro Jahr aufgeführt. Der Kammerchor probt jeweils am Donnerstagabend von 20.15 bis 21.45 Uhr im Kirchgemeindehaus Martinshof. Interessierte, erfahrene Sängerinnen und Sänger können sich an die Kantorin wenden (061 921 13 67 oder thmberlinger@hotmail.com) oder zu einer Schnupperprobe vorbei kommen. Der Chor freut sich insbesondere über neue Männerstimmen.

Sommerabend-Konzert unter der Linde in Seltisberg mit Filet of Soul und den Musikgesellschaften Seltisberg und Lupsingen. Samstag, 15. Juni, Gemeindezentrum Seltisberg (Bei Schlechtwetter in der Mehrzweckhalle). 18.00 Uhr Betrieb Festwirtschaft, 18.30 Uhr Konzert Musikgesellschaften Seltisberg und Lupsingen, 20.15 Uhr Konzert Filet of Soul. Eintritt 10 Franken für Erwachsene. FOTO: Z VG


Region Liestal

ObZ 13. Juni 2019

7

Lausen macht ernst: Friedhofhalle wird für 900 000 Franken saniert WILLI WENGER

Die Lausner Gemeindeversammlung hat vergangene Woche gezeigt, was ihr die Sanierung der Friedhofhalle wert

ist. Beinahe einstimmig sagte die «Gmeini» ja zu den von Gemeinderat beantragten 900 000 Franken, die für die notwendige, umfassende Sanierung notwendig sind. Der positiv abschlies-

Beinahe einstimmig sagt Lausen ja zur Sanierung der Friedhofhalle.

Aktuell

Autoankauf zu Höchstpreisen Alle Marken, auch Toyota und Unfallauto. Barzahlung, täglich 7 bis 21 Uhr 079 584 55 55/076 783 08 06 auto.ade@gmail.com

FOTO: W. WENGER

senden Jahresrechnung 2018 mit einem Ertragsüberschuss von 110 000 Franken sowie dem Ausbau des Bahnwegs für 475 000 Franken erwuchs ebenfalls keine Opposition. Gemeindepräsident Peter Aerni freute es und er dankte den Stimmberechtigten für ihr Wohlwollen. Obwohl der Lausner Souverän in Bezug seiner Präsenz keine Höchstnote verdiente, haben die anwesenden Stimmberechtigten gut gelaunt zu allen Anträgen der Exekutive ja gesagt. Im Zentrum der Versammlung stand für einmal nicht die Rechnung, sondern die Friedhofhalle, die in die Jahre gekommen ist und an der seit deren Erstellung im Jahre 1981 im Grossen und Ganzen nichts gemacht wurde. «Sie befindet sich noch in ihrem Ursprungzustand», kommentierte Departementschef Peter Gisin. Dieser zeigte auf, warum es wirklich an der Zeit ist, die Infrastruktur zu sanieren. Vieles sei heute veraltet und nicht mehr zeitgemäss, so Gisin, wie etwa die Aufbah-

rungsräume, der Vorraum oder die Haustechnik. Mit den nunmehr beschlossenen 900 000 Franken wird die Friedhofhalle der heutigen Zeit angepasst. Sie wird so saniert werden, dass diese «zweckmässig» benutzt werden kann, unter anderem auch bei kleineren Abdankungsfeiern, wo die Kirche nicht benutzt wird. Gisin wies darauf hin, dass es zunehmend auch Personen gebe, die nicht Mitglied einer Landeskirche sind. «Und auch diese haben Anrecht wie alle anderen auch auf ein schickliches Begräbnis». Im Rahmen der Sanierung 2019/2020 werden unter anderem folgende Punkte angepasst respektive erneuert: Das Heizsystem, die Lüftungsanlage, die Katafalke, die Beleuchtung, die Lautsprecheranlage oder die Sanitäranlagen. Die Neugestaltung der Umgebung mit Vorplatz, Grünanlage und Parkplatz wird der Anlage zudem ein spezielles Cachet verleihen. Finanzchef Jan Wittlin präsentierte eine gute Rechnung 2018 mit einem Er-

tragsüberschuss von 110 000 Franken. Er tat dies offensichtlich mit Freunde, umso mehr das Budget 2018 einen Aufwandüberschuss in der Höhe von 623 000 Franken vorsah. Der Gewinn ist vom Gemeinderat bewusst «gesteuert» worden. Die Exekutive machte zusätzliche Rückstellungen von 930 000 Franken, welche für die voraussichtliche Unterdeckung bei der Basellandschaftlichen Pensionskasse vorgesehen sind. Zudem konnte eine Vorfinanzierung über 280 000 Franken für den Ausbau der Ramlinsburger-/Industriestrasse getätigt werden. Wittlin erwähnte in seinen Ausführungen viel Positives. Bei der «Sozialen Sicherheit» resultierte ein um 272 000 Franken tieferer Nettoaufwand, die gesamten Steuereinnahmen schlossen um rund 273 000 Franken über dem Budget ab. Schliesslich sagte Wittlin, dass der Kanton in Bezug des Finanzausgleichs 213 000 Franken mehr als erwartet vergütet habe. Lausen verfügt über ein Eigenkapital von 7,637 Millionen Franken.


S Gwärb vo Lieschtel und Umgäbig

ObZ 13. Juni 2019

8

Studienteilnehmer gesucht Gespräch und Akupunktur 25 × à 30–40 Min. wöchentliche Termine akupunkturfarbtherapiepraxis.ch Liestal ¾ 079 942 18 22 ¾ Hilda Molnar

KMU live

Notizen aus Liestal

Gespür für Optik, Farben und Design

Liestal findet Stadt

Boden- oder Wandbeläge aus Keramik, Holz, Naturstein, Mosaik: Ein Besuch bei der raum36 AG in Liestal zeigt, was alles möglich ist, und regt die kreative Vorstellungskraft an.

MARC S CHAFFNER

Unter dem Titel «KMU live» laden sich die Mitglieder von KMU Liestal regelmässig gegenseitig ein, um den anderen einen Einblick in die eigene Firma zu geben und den Austausch zu pflegen. Letzte Woche war die raum36 AG an der Reihe, die sich seit sieben Jahren im Hanro-Areal befindet. Sie schätze die Bereitschaft, solche Anlässe durchzuführen, sehr, sagte KMU-Liestal-Vorstandsmitglied Nicole Ziegler in ihrer Begrüssungsansprache. Was sich den Eingeladenen beim Betreten des Showrooms bot, war ein «organisiertes Chaos», wie sich Geschäftsführerin Nina Mangold ausdrückte. Die Materialien – Boden-, Wand- und Deckenplatten für innen und aussen – sind nicht in Schubladen versorgt, sondern sichtbar im ganzen Raum verteilt. «Wir haben viele Kunden, die allein die Platten anschauen möchten», erzählte Nina Mangold. Bei Bedarf stehe das Team natürlich beratend zur Verfügung. Es kämen auch viele Architekten, die ihre Kunden mitnähmen und sie durch die Ausstellung führten. Eine weitere Besonderheit des raum36-Showrooms ist, dass die Belä-

Im Showroom herrscht ein «organisiertes Chaos.

ge nicht nach Themen wie «Landhausstil» oder «modern» geordnet sind, sondern: nach Farben. Was «modern» bedeute, darüber gingen die Meinungen sowieso auseinander, bemerkte Nina Mangold. Der Showroom funktioniere wie ein Kleiderladen: Die Kunden fühlten sich meistens in eine bestimmte Ecke gezogen, und von da aus würden sie dann den Rest der Ausstellung entdecken. Die Namen der Showroom-Bereiche klingen kreativ und regen dazu an, sich einen Wohnraum oder einen Gartensitzplatz in verschiedenen Farbnuancen und Material-Optiken bildlich vorzustel-

Nicole Ziegler (l.) überbrachte Nina Mangold die Grüsse von KMU Liestal.

FOTOS: M. SCHAFFNER

len. «Meer/Arktis» steht für kalte Grauund Blautöne, «Flowerpower» für den farbigen, ornamentalen Stil, der gerade im Trend ist, der Bereich «Silvester» widmet sich dunklen und Anthrazit-Tönen, «Mozart» den hellen Farben – die heutige Marmoroptik lässt sich von Naturstein kaum mehr unterscheiden. Was laut Nina Mangold immer mehr zur Anwendung kommt, sind Keramikplatten in Holzoptik. Im Badzimmer verbreiten sie gemütliche Holz-Atmosphäre, sind jedoch nicht so empfindlich. Selbstverständlich ist im raum36Showroom auch Echt-Parkett zu finden. Im Trend sind auch grosse Wandplatten

Wer wollte, durfte sich als MosaikKünstler/-in versuchen.

– bis zu 1,60 mal 3,20 Meter – für fugenlose Beläge in Badzimmern. Die kleinsten Artikel in der Ausstellung sind Mosaiksteine: Wer will, kann sich kreativ betätigen und sie testweise in einem Raster anordnen. Ergänzt wird die Ausstellung durch einen technischen Bereich und kleinere Möbel und Wohnaccessoires. Die Firma gastrogarten.ch, mit der raum36 zusammenarbeitet, führt unter anderem Stühle und Tische mit speziellem Design. Blickfang ist «Kosmos», ein riesiges, kreisrundes Loungesofa mit hoher Rückenlehne und zentralem Tisch für mehrere Personen.

Boden- und Wandbeläge sowie kleinere Möbel und Accessoires für Wohnen und Garten sind im raum36 zu finden.

Regierungsrat besucht die Nanosurf AG Der Regierungsrat war am 4. Juni zu Besuch bei der Firma Nanosurf AG in Liestal und hat über die Rahmenbedingungen und Herausforderungen für weltweit tätige High-Tech-Unternehmen diskutiert. Die Nanosurf AG entwickelt, baut und vertreibt Nano-Mikroskope für Anwender weltweit. Die Nanosurf AG wurde 1997 als Start-up des Instituts für Physik der Universität Basel gegründet. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Hauptsitz in Liestal und in sieben Niederlassungen. Die Produkte der Unternehmung werden in Liestal entwickelt und gefertigt. Oft geschieht die Entwicklung in enger Zusammenarbeit mit Hochschulpartnern in der Schweiz. «Dabei kann die Nanosurf auf die besten Forscher zählen, die zum Teil nach Abschluss ihres Studiums

dann bei Nanosurf in den Beruf einsteigen», sagt Urs Matter, CEO. Angefangen

hatte Nanosurf mit einem Raster-Tunnelmikroskop für die Ausbildung. Damit

Der Regierungsrat bei seinem Besuch bei der Nanosurf AG in Liestal (von links): Regierungsrätin Sabine Pegoraro, Regierungsrat Thomas Weber, Regierungsrat Anton Lauber, Regierungspräsidentin Monica Gschwind, Nicola Pascher, Head of R & D, Lukas Howald, Chairman, Lydia Feller, Head of Supply Chain, Björn Pietzak, Head of Marketing, Thomas Kübler, Leiter Standortförderung, Urs Matter, CEO & Head of Sales, Elisabeth Heer Dietrich, Landschreiberin, sowie Robert Sum, Unternehmenspflege Life Sciences. FOTO: VGD

konnte man für etwa 10›000 Franken Atome auf dem Kaffeetisch sehen. Heute umfasst die Produktpalette vom portablen Nano-Mikroskop im Koffer bis zur tonnenschweren Spezialanfertigung für die Qualitätssicherung von hochspezialisierten Spiegeln für die Halbleiterindustrie. Die nächste grosse Innovation bei der Anwendung der nanotechnologischen Messtechnik steht bereits an. Es kann das Gewicht einer einzelnen Zelle so präzise gemessen werden, dass die Forscher die Lebensphasen oder Medikamentenaufnahme der Zelle live verfolgen und messen können. Bekannt wurde Nanosurf im Jahr 2008 weltweit, als sie das erste Raster-Kraftmikroskop mit einem NASA Raumschiff auf den Mars schicken konnten, um die ersten Nano-Mikroskopmessungen an Marsstaub auf dem Mars vorzunehmen. VGD/OBZ

… und zwar vom 6. bis 8.September 2019. «Findet denn das Liestaler Stadtfest tatsächlich statt?», wurde ich kürzlich gefragt. Auf das Baselbieter Daniel Spinnler Lied anspielend antwortete ich voller Überzeugung: «Do säge alli Jo!». Am 6. bis 8. September 2019 verwandelt sich die historische Altstadt inklusive Allee, Florhof und Wasserturmplatz in ein einziges grosses Festareal. Gegen 80 Auftritte können Sie auf den sieben Bühnen und Plätzen sehen. Kulinarisch können Sie sich bei rund 60 Festgastronomen vielseitig verwöhnen lassen. Doch das OK will Ihnen nicht nur Musik und Verpflegung vorsetzen. In der Sportarena können Sie selbst aktiv werden oder die Sporteinlagen und Shows der Sportvereine live geniessen und das sogar auf weltmeisterlichem Niveau. Das Rahmenprogramm des Stadtfests umfasst ein eigens komponierter Stadtfestsong, der durch die Regionale Musikschule Liestal und Schülerinnen und Schülern der Liestaler Schulen inszeniert wird. Nationale Poetry Slam Grössen werden sich mit Gymnasiasten des Gym Liestals in der Stadtkirche im Wortspiel messen. Verschiedene Blaulichtorganisationen werden ihr Können – an Vorführungen und hoffentlich nicht im Ernstfall – unter Beweis stellen. An der Parade am Samstagnachmittag werden neben Römern und Rittern sowie Oldtimern und der Armee auch verschiedene Musikformationen die Rathausstrasse herunterparadieren. Dort können Sie am Raiffeisen-Stadtfestbeach die letzten Sommergefühle tanken oder sich im Helvetia-Skihüttengaudi bereits auf den Winter einstellen. Filmeliebhaber können sich beim Openairkino hinter dem Stabhof an Kurzfilmen erfreuen. Oder tanzen Sie lieber? Dann tun Sie dies durch die ganze Samstagnacht bei «Liestal tanzt», der StadtfestOpenair-Disco mit DJ-Pult unter dem Törlibogen. Hungrige nach leiblicher und spiritueller Nahrung laben sich am Sonntagvormittag beim Brunch oder am ökumenischen Gottesdienst. Im Spittelerjahr wird selbstverständlich auch das Versepos «olympischer Frühling» einen Auftritt erhalten. Der Mundart-Rapper Black Tiger hat das Nobelpreiswerk auf die heutige Zeit angepasst und wird diese Adaption mit saftigen Beats vortragen. Apropos Carl Spitteler: Das imposante Highlight des Fests wird am Freitag- und am Samstagabend in der Rathausstrasse zu sehen sein. An dieser Stelle sei hierzu noch nicht zu viel verraten. Verraten darf man aber, dass das Stadtfest Impulse setzen soll, damit die Belebung unserer Stadt weiter unterstützt wird. Wenn Sie also von jemandem gefragt werden, ob das Fest stattfindet, dann lassen Sie diese Personen wissen, dass ein hoch motiviertes OK und die zahlreichen Mitwirkenden voller Elan an den Vorbereitungen des Fests sind. Und geben Sie doch gleich das Datum an: der 6. bis 8. September 2019. Ich freue mich bereits jetzt riesig, Sie, Ihre Familie und Freunde am Stadtfest in Liestal DANIEL SPINNLER, zu sehen. STADTPRÄSIDENT LIESTAL

Weitere Infos: www.stadtfest-liestal.ch, detailliertere Programminfos ab Ende Juni.


S Gwärb vo Lieschtel und Umgäbig

ObZ 13. Juni 2019

9

Bankenwesen

In der Digitalisierung immer einen Schritt voraus Mit den App-Lösungen der UBS können praktisch alle Bankgeschäfte bequem und einfach am Handy erledigt werden. Trotzdem zählen persönliche Beratung, lokale Verankerung und Engagement für den Nachwuchs zu den Werten der UBS – auch in Zukunft.

MARC S CHAFFNER

«Wir möchten die Nummer eins auf dem Markt sein und als Bank wahrgenommen werden, die für alle Kundinnen und Kunden da ist», umschreibt Karin Crameri ihre Vision. Als stellvertretende Direktorin und Leiterin des Rayon Basel Regio der UBS hat sie in den letzten Jahren miterlebt, wie sich die BankingWelt verändert hat. Insbesondere im digitalen Bereich habe die UBS schon früh eine pionierhafte Rolle gespielt. «Da sind wir stark. Auch die Kunden spüren es, dass wir gute Lösungen bieten und immer einen Schritt voraus sind», ist Karin Crameri überzeugt. Bei den Mobile-Banking-Nutzenden verzeichne die UBS momentan einen starken Zuwachs: «Der Vorteil, den die Kundinnen und Kunden schätzen, ist die Convenience.» Karin Crameri zählt sich selber auch zu den «Fans» des Mobile Banking: «Wenn ich eine Rechnung erhalten habe, kann ich die Zähne putzen und gleichzeitig die Einzahlung erledigen.» Dank der Scanfunktion sind Rechnungen zwei Klicks bezahlt. Gleichzeitig sind die App-Lösungen der UBS sehr sicher. Die Access-App, die einmalig eingerichtet werden muss, überprüft jedes Mal die Identität, wenn jemand auf eine UBS-App auf einem Mobilgerät zugrei-

Karin Crameri, stellvertretende Direktorin und Leiterin des Rayon Basel Regio der UBS. FOTOS: ZVG

fen möchte. Somit ist der Zugang nur mit dem persönlichen Gerät möglich. Zusätzlich können die Kunden eine Benachrichtigungsfunktion aktivieren, sodass sie jedes Mal eine Nachricht erhalten, wenn eine Zahlung ausgelöst wird, beispielsweise mit der Kreditkarte. «Monatlich haben wir zahlreiche Nutzer, die auf Mobile Banking umsteigen», stellt Karin Crameri fest. «Ab dem Moment, wo ich Rechnungen mit dem Handy zahlen konnte, bin ich umgestiegen und sitze nun praktisch nicht mehr für Bankgeschäfte an den Computer.» Diesen brauche es nur noch für einige wenige Funktionen, in Zukunft werde aber das gesamte E-Banking-Angebot auf mobilen Geräten möglich sein. Sichere App-Lösungen Mobil-Funktionen, die heute schon oft genutzt werden, sind beispielsweise das Abfragen und Ändern der Kreditkarten-Limite oder Börsenaufträge und -anfragen. Praktisch ist auch das Bezahlen mit Twint, etwa wenn man sich in einem Restaurant die Rechnung teilen will oder wenn man im Parkhaus kein Münz dabei hat. Oder Geschäfts-

Lernende bei der UBS In der Finanzbranche ist es nicht einfach, geeignete Lernende zu finden. Aus diesem Grund hat die UBS vor einiger Zeit begonnen, Schnuppertage in Liestal, Basel und Reinach anzubieten. Der Effort hat sich gelohnt: «Zwei Jahre in Folge haben wir sofort super Lernende gefunden», sagt Karin Crameri. In der ganzen Region bildet die UBS zurzeit rund 130 junge Leute aus, darunter 90 Lernende, 25 Prakti-

kant/-innen und 15 Talente. Sie seien hoch motiviert und die meisten blieben bei der UBS, so Crameri. Einige wenige würden zur Uni wechseln. Diejenigen, die blieben, gingen später oft an die Fachhochschule. Kürzlich wurde die UBS von KV Baselland als Ausbildner ausgezeichnet. Eine Lehre bei der UBS sei sehr attraktiv, findet Karin Crameri. Unter anderem seien auch Auslandsaufenthalte möglich.

kunden verschaffen sich per App den Überblick, wer Zugriff auf das Geschäftskonto hat und unterschriftsberechtigt ist. Die Spezial-App «UBS Safe» erleichtert unter anderem die papierlose Steuererklärung: Die Dokumente werden nicht mehr per Post eingeschickt, sondern mit dem Handy gescannt und in den «Safe» gestellt. In der App können die Nutzenden selber Ordner erstellen und beispielsweise Versicherungspolicen und Krankenkassendokumente ablegen. Aber auch Verträge, Arbeitszeugnisse oder Testamente sind im «UBS Safe» bestens aufgehoben – und immer auffind- und verfügbar. UBS-Bankdokumente sowie E-Bill-Rechnungen können automatisch in den «Safe» gestellt werden. Der wichtigste Punkt bei dieser App sei aber die Sicherheit, betont Karin Crameri: «Wir haben als Bank relativ viel darin investiert, weil es uns wichtig ist.» Übrigens: Wer die eigene Sicherheit im Umgang mit dem Internet überprüfen möchte, wird im Security Check der UBS durch alle wichtigen Bereiche geführt (www.ubs.com/microsites/security-check). Schneller zur Traum-Immobilie Auch wenn es um das Mieten, Vermieten, Kaufen oder Verkaufen von Immobilien geht, kann heute vieles online erledigt werden. Die UBS bietet auf ihrer Website neben einer umfangreichen Suchfunktion auch einen ImmobilienCheck, mit dem einiges bereits im Vorfeld abgeklärt werden kann, beispielsweise wie viele Eigenmittel und Einkommen nötig sind. «Man weiss sehr schnell, wo man steht», erklärt Karin Crameri. Bei «heissen» Immobilienangeboten sei die Geschwindigkeit matchentscheidend – deshalb sei das Ziel der UBS, möglichst schnell eine Finanzierungszusage geben zu können, damit der Kunde seine Traum-Immobilie bekomme. Trotz allen digitalen Möglichkeiten stehe aber das persönliche Gespräch mit einer Beratungsperson im Normalfall immer noch im Zentrum. Chat oder persönliches Treffen – die Kunden wählen Ein Grundprinzip im Kundenverkehr der UBS ist die Multikanalstrategie: Die Kunden können wählen, wie sie mit ihrer Bank in Kontakt treten möchten. Chat-Möglichkeiten kommen immer

Mobile Banking: kein Problem mit den Apps der UBS.

häufiger zum Einsatz, etwa beim erwähnten Immobilien-Check. Telefonisch gilt für die UBS sowieso sieben Mal 24 Stunden Erreichbarkeit, beim Chat gelten erweiterte Bürozeiten. Getestet wir zurzeit auch die Videotelefonie in kleineren Filialen. Das neue Filialkonzept wird in einigen Filialen in der Schweiz eingeführt, geplant ist unter anderem die Eröffnung in Pratteln im September. Auf diese Weise können Beraterinnen und Berater, die physisch nicht anwesend sind, die Kundinnen und Kunden beraten. Was jedoch nicht geplant sei, betont Karin Crameri, sei der Ein-Mann/Frau-Standort mit nur noch einer Empfangsperson. Die UBS setze weiterhin auf Beratungspersonen in den Filialen. Was aber in Zukunft durchaus Realität werden könne: dass den Kunden von daheim aus per Videotelefonie sämtliche Schalter-Dienstleistungen zur Verfügung stünden. Um der Bevölkerung das Mobile Ban-

king näher zu bringen, bieten die UBSFiliale im wechselnden Turnus einen «Digital Banking Corner» im LoungeStyle an. Bei einem Kaffee wird den Kunden alles am eigenen Handy veranschaulicht. Nach Liestal kommt der «Digital Banking Corner» nächstes Mal nach den Sommerferien. Den Kontakt zur lokalen Bevölkerung sowie zur Wirtschaft sucht die UBS auch unter dem Jahr aktiv. In Liestal sind alle drei Geschäftsbereiche vor Ort: das klassische Privatkundengeschäft, die Vermögensverwaltung sowie das Geschäft mit Unternehmen und Institutionellen. Auch mit KMU Liestal besteht ein ständiger Austausch. Auch das Stadtfest Liestal unterstützt die UBS, wie man an der CountdownTafel und dem Stadtfest-Auto auf dem Vorplatz unlängst feststellen konnte. Am Fest selber wird die UBS eine Kinderstafette durchführen und so ihren Beitrag leisten.

Kein Allheilmittel, aber so oft von Erfolg gekrönt

Bereits 15 Teilnehmer bei Startup Academy

pr. Viele meiner Klienten haben bereits einen langen Leidensweg hinter sich… Sie fühlen sich, als würden sie eine Belastung tragen oder mit einer Einschränkung kämpfen, die sie nicht zuordnen können. Sie leben nicht das Leben, dass sie sich erhofft haben. Können keine dauerhafte Beziehung aufbauen. Sie sind machtlos und nicht in der Lage sich von der Vergangenheit zu lösen. Oder sie nehmen seit Jahren Medikamente, um Ihre Beschwerden zu behandeln. Setzten sie diese in der Vergangenheit mal ab, kamen ihre Probleme mit voller Wucht zurück. Wie kommt das? Bereits in der Antike erkannten Ärzte, dass Menschen, die jahrelang von spezifischen Emotionen dominiert wurden, bestimmte Krankheiten entwickelten. Zum besseren Verständnis ein Beispiel mit positivem Hintergrund: Frisch Verliebte sprechen von «Schmetterlingen im Bauch». Das hat damit zu tun, dass die Emotion «Verliebt sein» eine hohe Schwingungsfrequenz hat und im Bauch ein Kribbeln auslöst. Genauso verhält es sich mit jeder Emotion. Sie schwingt auf einer bestimmten Frequenz und ist im-

Seit die Startup Academy Liestal letzten Herbst gegründet wurde, hat sie 15 Startups ins Begleitprogramm aufgenommen und eine Reihe von Workshops erfolgreich lanciert. Vergangene Woche lud sie die Startup-Community Baselland zum gemeinsamen Austausch ein. «In dieser kurzen Zeit ist unglaublich viel passiert», sagte Hans Jörg Luchsinger, Vorstandsmitglied der Startup Academy Liestal. Es sei höchst erfreulich zu sehen, dass die Nachfrage an Workshops und an der Betreuung durch die Startup Academy auch im Raum Baselland bestehe. Als Gäste sprachen Landrätin Laura Grazioli, selbstständige Jungunternehmerin und ehemalige Exportberaterin bei Switzerland Global Enterprise, und Tobias Andrist, CEO der EBL. Als gelungener Hauptprogrammpunkt des Netzwerkanlasses stellten sich drei Startups aus der Region und zwei Volunteers der Startup Academy vor. In kurzen Startup Pitches präsentierten die Jungunternehmen KanaNda, Rentificial und Inside Reality die eigene Geschäftsidee. Im Anschluss an ihre Kurzpräsentationen sprachen Katrin Kaden (KanaNda), Timur Kapp (Rentificial), Jürgen Debusmann und Chris Henn (Inside Reality) im Podium über ihre bisherigen Er-

Akupunktur Farbtherapie Praxis in Liestal

mer an einem bestimmten Ort im Körper lokalisiert. Wird diese Emotion - wie es bei einer festsitzenden Emotion der Fall ist - immer wieder ausgelöst, wird ständig dieselbe physische Stelle in

Hilda Molnar.

FOTO: ZVG

Schwingung versetzt. Ohne dabei erkannt zu werden, bringen die festsitzende Emotionen so den Körper immer wie mehr aus dem Gleichgewicht, schwächen das Immunsystem, irritieren das Körpergewebe, blockieren den Energiefluss und behindern die normale Funktion der Organe und Drüsen. Mit dem Endeffekt, dass Sie physisch krank werden und emotionale Schwierigkeiten bekommen und sich selbst zu sabotieren beginnen, wenn Sie nichts unternehmen. Das heisst für Sie, wollen Sie Ihr Problem beheben, müssen wir die zugrunde liegende Ursache sprich Emotionen entfernen. Befreit von den eingelagerten Emotionen erfahren Sie mehr Sicherheit und Motivation, das zu erschaffen, was Sie sich immer gewünscht haben. Sie erfreuen sich besserer Gesundheit und können sich von Ihrer Krankheit erholen. Ich freue mich, auch Sie zu unterstützen. Hilda Molnar, Akupunktur Farbtherapie Praxis, 4410 Liestal, www.akupunkturfarbtherapiepraxis.ch, 079 942 18 22

fahrungen als Startup. Im lebendigen Austausch mit einem Mentor und einem Experten wurde dabei unter anderem die Zusammenarbeit im Rahmen des Begleitprogramms der Academy beleuchtet. Mentor Urs Stieger, CEO der Firma Rosta AG, und Experte Roman Laubscher, Advokat bei Zeller Dettwiler Advokatur & Notariat, zeigten sich beide überzeugt von ihrer Rolle als Volunteer der Startup Academy. «Es ist toll zu sehen, wie die jungen Leute Dinge oft neu und anders machen. Das gibt mir als Geschäftsmann Inputs und Inspiration», meint Urs Stieger zu seinem freiwilligen Einsatz, der durchaus bereichernd für ihn sei. Dieter Kohler, Leiter des Regionaljournals Basel Baselland von Radio SRF, führte durch die Diskussionsrunden, welche viel Gesprächsstoff für den anschliessenden Networking-Apéro boten. Moritz Kistenmacher, Geschäftsführer der Startup Academy Liestal, zeigte sich in seinem Schlusswort zuversichtlich, was die Zukunft des Vereins betrifft: «Wir konnten bisher viele wertvolle Kontakte knüpfen und sind überzeugt, dass auch weiterhin grosses Potenzial für Zusammenarbeiten und Partnerschaften besteht.» OBZ/IEU KOMMUNIKATION AG


Diverses

ObZ

13. Juni 2019

10

Veranstaltungen

Verkauf

Vermieten Zu vermieten in Ormalingen

4½-Zimmer-Wohnung an ruhiger Wohnlage unweit von Einkaufen, Schule, öV etc. Gepflegter Ausbau, grosser Balkon Wohnfläche 92 m² Mietzins Fr. 1320.– u. NK GR Immobilienberatung AG 4460 Gelterkinden Telefon 061 981 33 94*

Zu vermieten in Niederdorf

4-Zimmerwohnung EG, Küche mit GWS, Dusche-WC/ Bad-WC, Waschautomat mit Wäschetrockner, Parkplatz, Haustiere erlaubt Auskunft unter 079 660 67 34

Am sonnigen Rebberg Oberdorf

3½-Zi.-Gartenwohnung 100 m², tolle Aussicht, ruhig, viele Extras, beheizt mit Sonne und Holz Miete Fr. 1530.– inkl. NK info@solar4you.ch / 061 961 10 10

Zu vermieten in 4434 Hölstein

4½-Zimmer-Wohnung

(ca. 100 m²), unweit von Schule, öV etc. gepflegter Ausbau, Parkettboden im Wohnbereich, Balkon mit Sicht auf Grünanlage, Kinderspielplatz, Keller und Estrichabteil. Autoeinstellplatz kann dazugemietet werden Mietzins Fr. 1472.– inkl. NK Verfügbar: 15. 7. 2019 Auskunft unter 079 376 88 21*

Open House 15. Juni 2019

5,5-Zimmer-Doppeleinfamilienhaus mit Charme und schöner Weitsicht Weiermattweg 45, 4452 Itingen

• Anzahl Zimmer: 5,5 • Wohnfläche: 134 m² • Baujahr: 1998 • Verkaufspreis: CHF 790 000.– Ruhig gelegen, erwartet Sie dieses schöne 5½-Zimmer-Einfamilienhaus in Itingen. Vorbei am Carport und am ungedeckten Parkplatz, welche zur Liegenschaft gehören, gelangen Sie zum Vorgarten mit Sitzplatz und zum überdachten Vorplatz. Hier führt eine Tür ins Haus und die andere in den Trockenraum mit Secomat und den Luftschutzraum. Hauptstrasse 130 4147 Aesch T 061 753 78 78 www.immofamily.ch

Vermieten

Alte Landstrasse 2 4456 Tenniken 11–13 Uhr + 15–17 Uhr Einmalige, reizvolle

Maisonette-Wohnung

Verkauf

zu verkaufen

Zu vermieten in Hölstein Süd per sofort

mit gedecktem Balkon 15 m², Lift und vielen weiteren ansprechenden Details. Auch Tiefgarage und Aussenparkplatz vorhanden. Fr. 832 000.– / Preis verhandelbar Marcel Kuhny, Immobilien 061 983 88 44, www.immok.ch

mit Sitzplatz in 2-Familien-Haus Parkplatz Fr. 50.– Miete Fr. 1145.– exkl. NK Telefon 061 951 24 73

6½ Zimmer, ca. 150 m²

3-Zimmer-ParterreWohnung, 65 m²


ObZ

13. Juni 2019

11

Redaktion Brigitte Reinhard Tel. 061 927 29 02 Fax 061 927 29 30 E-Mail brigitte.reinhard@chmedia.ch

Region Gelterkinden

Motivationsspritze für den Natur- und Vogelschutz

Wenslingen Verleihung des Spyenpreises JEANINE HUG

In Wenslingen fand am Donnerstag letzter Woche eine Preisverleihung für den Natur- und Vogelschutz statt. Philipp Schwarz wurde für sein Engagement geehrt. Er hat 125 Brutkästen für Spyren (Mauersegler) an seinem Haus gebaut. Die Notwendigkeit mit der Tugend verband er, indem er die verwitterten Ortsbretter am Vordach der Scheune mit einem Mehrfamilienhaus für Brutvögel ersetzte. Die Öffnungen ordnete er in Reihen und Kolonnen an. Dahinter hat er die Wohnungen angeordnet. Sein Erfindergeist fand hier aber keine Grenze, er hat dahinter Klappen angeordnet, um die Kästen nach

aussen schliessen zu können. Von innen ist jeder Kasten einzeln für die Wohnungspflege zugänglich, um den Vögeln einwandfreie Brutgelegenheit zu bieten. Sonst sind sie einem grossen Parasitendruck ausgesetzt, was den Bruterfolg infrage stellen würde. Trotz ihres Lebens in der Luft, Mauersegler landen nur zum Brüten, sind sie nicht vor Milben und anderen Parasiten gefeit. Das Flugwetter war bei der Preisübergabe leider nicht gut, sodass die Hauptdarsteller fehlten. Regula Waldner, Präsidentin vom Natur- und Vogelschutzverein Wenslingen überreichte Schwarz eine in Naturholz gerahmte Anerkennung für seinen engagierten Einsatz zur Förderung der Spyren-Population. «Seit

zehn Jahren sorgt er dafür, dass sein Haus auch ein Haus für Spyren ist und dass eine wachsende Kolonie dieser Weltflieger im Sommer unser Dorf belebt. Mit seiner Scheunenrenovation zeigt er vorbildlich, wie man Lebensräume für Höhlenbrüter schaffen kann», so Waldner. Schwarz erzählte, wie er auf die Idee kam, sein Nachbar, Sämi, habe fünf Spyrenkästen an seinem Haus angebraucht. Er übertrumpfte ihn nicht nur mit der Anzahl, sondern auch mit der Geschwindigkeit, mit der seine Wohnungen Bewohner fanden. Mit einer Lockruf-CD, die er während zwei Jahren einsetzte, schaffte er es, dass letztes Jahr dreissig Jungvögel aufgezogen

Im Vordergrund das gestiftete Vogelbad, Autor Danilo Rattaggi, als Anerkennung für den geehrten Vogelliebhaber. FOTOS: J. HUG

Philipp Schwarz’ Angebot an die Mauersegler in Wenslingen, eine eigens konstruierte Brutkastenanlage im Vordach seiner Scheune.

Regula Waldner überreicht freudig die Anerkennung des Wenslinger Natur- und Vogelschutzvereins.

werden konnten. Bei Sämi seien es immerhin gegen zwanzig gewesen, wobei jetzt gegen dreissig Paare eingezogen seien, Tendenz steigend. Mit Humor und Stolz lässt sich diese Konkurrenz zum Wohle aller münzen, für die Dorfbewohnenden und die Gäste aus der Natur. Auch die Vogelwarte Sempach freut sich über die steigende Zahl. In ihren alljährlichen Zählungen löst die

Rätselspass mit der ObZ

steigende Kurve grosse Begeisterung aus. Mittlerweile löst auch das Rufen und die Flugkapriolen der Wenslinger Jetpiloten im Federkleid Freude aus, nachdem sie live zu hören sind und nicht ab CD. Wer übrigens selber dieses Wunder der Natur am eigenen Haus erleben möchte, darf sich gerne an Philipp Schwarz wenden.

Gemeinden

Ormalingen

Gemeindesteuern 2019 – Skontofrist Gemäss den Bestimmungen des kommunalen Steuerreglements sind die Gemeindesteuern jeweils bis zum 30. September des Steuerjahres zur Zahlung fällig. Auf Zahlungen, die bis zum 31. Juli des Steuerjahres erfolgen, wird ein Skonto von 3 % gewährt.

Budget 2020 Schon bald werden die Arbeiten für die Budgetierung 2020 in Angriff genommen. Begehren und Anträge zuhanden des Budgets 2020 sind dem Gemeinderat bis spätestens 31. Juli 2019 schriftlich einzureichen. Später eingereichte Gesuche können nicht mehr berücksichtigt werden. Gemeinde Ormalingen

Einladung Dieses Werbefeld wird beachtet!

zur Einwohnergemeindeversammlung vom Dienstag, 25. Juni 2019, 20.15 Uhr im Mehrzweckraum des Zentrums Ergolz

Auflösung der letzten Woche

Protokoll Genehmigung der Protokolle vom 18. März 2019

Sichern Sie sich heute noch diesen exklusiven Platz für Ihre Werbebotschaft zum interessanten Preis von Fr. 230.– Interessiert? Wir beraten Sie gerne Telefon 061 927 26 39 Inserate.obz@chmedia.ch

LÖSUNG 23/2019: 35/2018: BRILLE NAHRUNG

Traktanden 1. Rechnung 2018 2. Bericht der Geschäftsprüfungskommission 3. Reglement über die Familienergänzende Kinderbetreuung 4. Verschiedenes a) Mitteilungen des Gemeinderates b) Anfragen Stimmberechtigte Wir laden Sie zur Teilnahme an der Einwohnergemeindeversammlung ein und danken Ihnen bestens für Ihr Interesse. GEMEINDERAT ORMALINGEN


Kirchen Reformierte Kirchgemeinde Gelterkinden-Rickenbach-Tecknau Donnerstag, 13. Juni 18.30 Eucharistiefeier. Auf dem Sonnenhof Freitag, 14. Juni 19.00 Teenie-Club. Im Unterrichtshüsli Samstag, 15. Juni 9.00 Mädelsclub im Unterrichtshüsli 14.00 Jungschi im Unterrichtshüsli Sonntag, 16. Juni 10.15 Vorgängig Taufen - Taufe von Matti Enea Berger aus Gelterkinden 11.00 Ökumenischer Gottesdienst auf der «Oberen Weid» bei der Farnsburg. Unter der Mitwirkung des Musikvereins Ormalingen, Diakon Christoph Wiederkehr, Pfr, Daniel Hanselmann, Pfr. Eric Hub, Pfr. Detlef Noffke. Thema: «Von Auffahrt zur Kirche». Fahrdienst: Silvia Bürgin, 061 981 58 87. Anschliessend Apéro Montag, 17. Juni 19.45 Kirchenchor. Probe im Kirchgemeindezentrum Dienstag, 18. Juni 11.00 Gottesdienst im Altersheim. Pfr. Eric Hub Mittwoch, 19. Juni 8.30 Mittwuch Zmorge im Kirchgemeindezentrum 19.10 Taizéfeier im Chor der Kirche Lieder-Stille-Gebet Donnerstag, 20. Juni 18.30 Eucharistiefeier. Auf dem Sonnenhof Freitag, 21. Juni 19.00 Orgel Konzertreihe MOSAIK. Konzert in der Kirche, ca. 40 Minuten Samstag, 22. Juni 14.00 Jungschi im Unterrichtshüsli Amtswochen 3. bis 23. Juni: Pfr. Samuel Maurer Katholische Kirche Gelterkinden und Umgebung Samstag, 15. Juni 16.00 Mitenand-Fescht auf dem Begegnungsplatz im Rahmen des nationalen Flüchtlingstages, Benefiz für Schweizeri-

ObZ 13. Juni 2019 sche Flüchtlingshilfe (SFH) Sonntag, 16. Juni 11.00 Ökum. Feldgottesdienst auf der Oberen Weid (Farnsburg), bei Schlechtwetter findet der Gottesdienst in der kath. Kirche Gelterkinden Montag, 17. Juni 19.00 Kurs «Biblische Figuren gestalten» von und mit dem Kath. Frauenbund Gelterkinden

10.15 Ökumenische Andacht, APH Mülimatt, Sissach Montag bis Freitag 8.00 Rosenkranzgebet Evangelisch-methodistische Kirche Gelterkinden Donnerstag, 13. Juni 14.30 60 Plus

Dienstag, 18. Juni 12.15 Offener MittagsTisch. Anmeldungen bis Montag, 12.00 ans Sekretariat. Telefon 061 981 11 25

Sonntag, 16. Juni 10.15 Gottesdienst (Martin Flückiger) und Metro

Mittwoch, 19. Juni 19.00 Elternabend Jubla (Sola 2019) im Pfarreisaal

Freie Missionsgemeinde Gelterkinden

Donnerstag, 20. Juni 14.00 Ritrovo Pensionati Italiani im Pfarreisaal Rosenkranz in Gelterkinden ist am Mittwoch und Donnerstag, jeweils um 8.30 Ökumenische Gottesdienste Altersheim Gelterkinden: – Dienstag, 11.00 Altersheim Ormalingen: – Donnerstag, 10.00 Katholische Kirche Sissach Samstag, 15. Juni 10.00 Fiire mit de Chline 18.00 Kommunionfeier Sonntag, 16. Juni 10.00 Ökumenischer Gottesdienst Mitwirkung Schüler/innen der 6. Klasse 18.00 Santa Messa Mittwoch, 19. Juni 9.15 Frauen-Wortgottesdienst 18.00 Santa Messa ital. / dt. 19.30 Kirchgemeindeversammlung Donnerstag, 20. Juni 15.00 Ökumenische Andacht, APH Homburg, Läufelfingen 19.00 Kommunionfeier zu Fronleichnam, Familiengottesdienst Freitag, 21. Juni

Freitag, 14., bis Sonntag, 16. Juni CREA-Meeting (Jugend) auf St. Chrischona, Bettingen BS Sonntag, 16. Juni 17.00 Uhr, Abend-Gottesdienst «Ein Geschenk, das niemand haben will» im Lindenhof, mit Beni Sutter, KinderGottesdienst parallel, mit anschliessendem Nachtessen www.fmg-gelterkinden.ch Reformierte Kirchgemeinde Buus-Maisprach Sonntag, 16. Juni 11.00 Ökumenischer Feldgottesdienst «Obere Weid», Fahrdienstanmeldung bei Pfr. Daniel Hanselmann, 061 841 12 46. Details finden sie auch auf unserer Homepage www.ref-buus-maisprach.ch Reformierte Kirchgemeinde Kilchberg-Rünenberg-Zeglingen Sonntag, 16. Juni 10.00 Gottesdienst mit Pfarrerin Audrey Drabe, Riehen

Oltingen–Wenslingen–Anwil

www.ref-ormalingen-hemmiken.ch

Sonntag, 16. Juni 9.30 Gottesdienst mit Pfarrerin Gabriella Schneider. Predigttext Epheser 3, 14–21

Reformierte Kirchgemeinde Rothenfluh und Kienberg

Sonntagsschule Jungschi Waislige Joldies sind am Samstag 22. Juni zwischen 18.00 bis 21.00 unterwegs. Treffpunkt: um 18.00 bei der Bushaltestelle Wenslingen Hinterdorf. Schluss: Um 21.00 bei der Bushaltestelle Wenslingen Hinterdorf. Mitnehmen: Wer hat bringt ein U-Abo mit.Das Joldies-Programm ist offen für alle ab der Sekundarstufe. Kontakt und Info: Nadine Peter Reformierte Kirchgemeinde Ormalingen–Hemmiken Freitag, 14. Juni 19.00 bis 21.30 «Teenie-Club» im Unterrichtshüsli der ref. Kirche Gelterkinden Samstag, 15. Juni 8.30 bis 12.00 8. Klässler Reliprojekttag «Blue-Cocktail-Mix-Kurs» im Pfarrhaus Sonntag, 16. Juni 10.15 Separate Tauf-Feiern auf der Oberen Weid 11.00 Ökumenischer Feldgottesdienst mit den Kirchgemeinden Buus-Maisprach und Gelterkinden, der röm.kath. Kirche Gelterkinden und dem Musikverein Ormalingen auf der Oberen Weid, Pfarrer Detlef Noffke, Pfarrer Daniel Hanselmann, Pfarrer Eric Hub und Diakon Christoph Wiederkehr. Es wird um 10.15 ein Fahrdienst ab dem Milchhüsli Ormalingen bis zum Hofgut Farnsburg angeboten. Bei Schlechtwetter ist der Gottesdienst in der kath. Kirche Gelterkinden. Auskunft zu Wetter/Fahrdienst: Tel. 061 981 10 33 Mittwoch, 19. Juni 14.00 bis 16.00 «Rägeboge Chindertreff» im Pfarrhaus Ormalingen 14.00 bis 16.00 «Rägeboge Chindertreff» in der Turnhalle Hemmiken

Montag 17. Juni Reli-Nachmittag 5./6. Klasse Rünenberg in der Pfarrscheune

Zentrum Ergolz, Ormalingen

Freitag, 21. Juni Reli-Nachmittag 5./6. Klasse Zeglingen/ Kilchberg in der Pfarrscheune

Donnerstag, 20. Juni 10.00 Gottesdienst, Pfarrerin Birgit Schmidhalter (Rothenfluh)

12

Sonntag, 16. Juni Es findet in Rothenfluh kein Gottesdienst statt. Kontakt: Pfarrerin Birgit Schmidhalter, Pfarrhaus, Ormalingerstrasse 51, 4467 Rothenfluh pfarramt@ref-rothenfluh.ch Telefon 061 991 01 21 Reformierte Kirchgemeinde Rümlingen Abwesenheiten von Pfarrer Markus Enz Montag, 10. Juni bis Sonntag, 16. Juni, Ferien für Leute im Pensionsalter – Pfarramt-Stellvertretung: Pfarrerin Barbara Jansen Sonntag, 16. Juni 9.45 Gemeinsamer Gottesdienst mit Läufelfingen in Läufelfingen. Pfarrer Christoph Albrecht. KEIN Gottesdienst in Rümlingen Sonntag, 23. Juni 19.15 (Einläuten 19.00) Musikalischer Abendgottesdienst mit dem Kirchenchor unter der Leitung von Isabel Torres, Pfarrer Markus Enz. Orgel Ilya Völlmin. Kollekte für die Tagesstätte in Buckten Montagskino Montag, 24. Juni, 19.30 Gezeigt wird der Film «Wie auf Erden», Schweden 2015, 130 Minuten, Regie Kay Pollak Reformierte Kirchgemeinde Wintersingen-Nusshof An gottesdienstfreien Sonntagen sind Sie herzlich eingeladen, den Gottesdienst in Sissach zu besuchen. Kontakt Pfarrerin: Sonja Wieland, Pfarrhaus, 4451 Wintersingen, Tel. 061 971 11 70 – Kirchenpflegepräsident: Christoph Schaffner, Wintersingen, Tel. 061 971 79 20 – Sigrist: Werner Meier, Wintersingen, Tel. 061 971 23 91

Region Gelterkinden

Methadon in der Krebstherapie

Sissach Vortrag von Claudia Friesen stösst auf Interesse BEAT ERMEL

Am 5. Juni fand in der Oberen Fabrik in Sissach ein ganz besonderer Anlass statt. Der Saal war jedenfalls bis auf den letzten Platz belegt. Ärzte, Gesundheitsorganisationen und Forschungsabteilungen, aber auch viele Krebspatienten, fanden den Weg nach Sissach. Sie folgten mit Spannung dem wissenschaftlichen Vortrag von Claudia Friesen, der Krebsforscherin und Leiterin des Forschungslabors am Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Ulm. Thema des Abends war: «Methadon, ein Wirkungsverstärker in der Krebstherapie.» Organisiert hat den Vortrag die Sissacherin Julia Strasser. Sie berichtete eingangs, dass ihr Vater den Befund erhielt, an unheilbarem Blasenkrebs erkrankt zu sein. Dank einer Zusatztherapie mit dem als Drogenersatz bekannten Methadon gelte er heute als geheilt. Friesen erklärte, dass Resistenzen gegen die konventionellen Krebstherapien ein grosses Problem für eine erfolgreiche Behandlung seien. Oft könne die verbleibende Lebensdauer eines Krebspatienten nur um wenige Monate verlängert werden und die Lebensqualität

nur geringfügig verbessert werden. Daher werden neue Therapien erforderlich. Claudia Friesen hat in Labortests beobachtet, dass wenn die Chemo- und Bestrahlungstherapien mit dem Schmerzmittel Methadon ergänzt werden, sich die kranken Zellen nicht mehr teilen und absterben. Im Labor lasse sich nachweisen, wonach das Methadon die Anti-Tumor-Wirkung der Zytostatika verstärkt. Sie berichtete über eine Vielzahl von Patienten, bei denen, obwohl schon palliativ gepflegt, mit einer solch kombinierten Therapie mindestens signifikante Verbesserungen eingetreten sind. Nicht selten kann gar von einer Heilung gesprochen werden. Die deutsche Krebsforscherin ist mit ihren Studien in der medizinischen Zunft auf heftigen Gegenwind gestossen. Die Kritiker hätten ins Feld geführt, dass lediglich eine Grundlagenforschung und einzelne Erfahrungsberichte vorliegen würden. Verlässliche klinische Daten aber würden fehlen. Es bestünden deshalb Zweifel an der Wirksamkeit und der Sicherheit. Es ist gar die Rede von lebensbedrohlichen und tödlichen Verläufen, die auf das

Über 200 Personen folgen dem Vortrag der Krebsforscherin Claudia Friesen.

Durchbrüche auf dem Kohler-Areal

Läufelfingen Zivilschutzkompanie Oberes Baselbiet

Claudia Friesen nimmt auch zu Kritik mit Engagement Stellung. FOTOS: B. ERMEL Methadon zurückzuführen seien. Friesen sieht das ganz anders und wehrt sich gegen ungerechtfertigte Vorwürfe. Inzwischen gebe es zunehmend mehr Ärzte, die diese Ergänzungstherapie nachvollziehen können. Sie betont: «Methadon ist kein Wundermittel, aber ein bedeutender Wirkungsverstärker für eine erfolgreiche Krebstherapie.» Für die Durchführung der fehlenden klinischen Studien fehlt es offenbar an gutem Willen und an Geld. Doch Friesen gibt die Hoffnung nicht auf. In der Fragerunde stellte sich heraus, dass die kombinierte Therapie nur angewendet werden sollte, wenn die bisherigen Therapien nicht mehr ansprechen. Für viele Krebskranke ist Methadon die letzte Hoffnung, das Interesse an der Substanz entsprechend immens.

In Kürze wird das Kohler-Areal in Läufelfingen rückgebaut und weicht neuem Wohnraum. Vor dem nahenden Abbruch diente das Gebäude des ehemaligen Bauhandelsunternehmens als optimales Übungsgelände für den Wiederholungskurs der Zivilschutzkompanie Oberes Baselbiet. An fünf unterschiedlichen Posten übten rund 100 Angehörige der Zivilschutzkompanie Oberes Baselbiet – die Unterstützungs-Züge 1 und 2 – an den verschiedenen Gerätschaften der Kompanie. Es wurde gebohrt, geschnitten, gehämmert und gehoben. Dementsprechend war die persönliche Schutzausrüstung für die Übungsleistenden absolute Pflicht. «Dass wir hier in einem solch realistischen Szenario üben können, ist für uns ein absoluter Glücksfall», freute sich Zivilschutzkommandant Martin Buser. Er ist den Gemeindebehörden sowie dem Generalunternehmer Hegibau, der das Areal entwickelt, dankbar für diese aussergewöhnliche Möglichkeit. Fünf Szenarien Zentrales Ziel der fünf verschiedenen Szenarien waren Personenrettungen, welche die Mannschaft unter der Anleitung der Kaderangehörigen ausführten. Bei einem Posten musste die Decke von unter her aufgebrochen werden, um nach oben zu gelangen. Genau den umgekehrten Weg – eine Öffnung von oben nach unten zu schaffen – war das Ziel eines weiteren Postens. In beiden Fällen wurde jeweils grosses Augenmerk auf die Sicherheit gelegt, sodass weder für die ausführenden Kräfte noch für die zivilen Opfer eine Gefahr bestand. Eine grosse Herausforderung stellte

die Aufgabe dar, aus einem Tankraum heraus die Wand zu durchbrechen, um auf die andere Seite zu gelangen. Aufgrund der Dunkelheit im Raum galt es hier als ersten Schritt, eine Notbeleuchtung zu installieren. Bei einer weiteren Station im Aussenraum wurde der Einsturz einer Garage simuliert. Hier galt es, unter anderem unter Nutzung von diversen Hebematerialien, ins Innere zu gelangen. Um die jeweiligen Ziele zu erreichen, stand den Angehörigen des Zivilschutzes der umfassende Maschinen- und Materialpark zur Verfügung: Kernbohrer, Trennscheiben, Spitzhammer, Hebekissen, Spreizer, Seilzug etc. sowie auch Notstromaggregate, die für die entsprechende Energie sorgten. Handwerk und Abläufe Das Mittagessen, dessen Qualität wie in den Vorjahren von Mannschaft und Kader gerühmt wurde, nahm man gemeinsam direkt auf dem Areal ein. Zubereitet wurden Znüni und Mittagessen vom eingespielten Küchen-Team in der Zivilschutzküche in Thürnen. Die Angehörigen des Zivilschutzes waren jeweils für zwei Tage aufgeboten, von Montag bis Dienstag, respektive von Mittwoch bis Donnerstag. Am Freitag standen die Zug- und Gruppenführer nochmals im Einsatz zur Retablierung und zur Schlussbesprechung des Wiederholungskurses. «Wir dürfen auf eine erfolgreiche Woche zurückblicken, bei der einmal mehr das Handwerk und die Abläufe mit unseren Gerätschaften ausführlich geübt werden konnten», zog Martin Buser ein positives Fazit am Abschlusstag. SIMON F. EGLIN


Gelterkinder

Musizierstunde Es spielen Schülerinnen und Schüler der Gitarrenklasse Bernhard Eichler, der Querflötenklasse Isabelle Papirer und der Klavierklasse Christine Seiffert. Donnerstag, 20. Juni 2019, 19.00 Uhr Gemeindesaal Maisprach

Nachrichten

Herzlich willkommen, Sommer! Sommer in der Badi!

«Sünnele» auf der Liegewiese, Sonne tanken bei über 27 Grad, das genossen viele Gäste am ersten Juni-Wochenende in der Badi. Ganz mutige Schwimmer und Schwimmerinnen zogen ihre Bahnen bei 20 Grad Wassertemperatur und genossen nach der Erfrischung einen heissen Kaffee im Bistro.

Musizierstunde

Es spielen Schülerinnen und Schüler der Gitarrenklasse Cornelius Buser. Samstag, 15. Juni 2019, 11.00 Uhr Grosser Saal, Regionale Musikschule Gelterkinden

Na also – geht doch! Herzlich willkommen, Badi-Zeit! Hallen- und Freibad Gelterkinden Lachmattstrasse 22 Telefon 061 981 28 85 hallen-freibad@gelterkinden.ch www.gelterkinden.ch

Musizierstunde

Es spielen Schülerinnen und Schüler der Violinenklasse Ruxandra Ioana Gereb. Montag, 17. Juni 2019, 19.00 Uhr Grosser Saal, Regionale Musikschule Gelterkinden

Musizierstunde

Es spielen Schülerinnen und Schüler der Kontrabass- und E-Bass-Klasse Arne Huber. Dienstag, 18. Juni 2019, 19.00 Uhr Grosser Saal, Regionale Musikschule Gelterkinden

Einwohnergemeinde Gelterkinden

Gemeindesteuer 2019: Skonto Auf Steuerbeträge, die bis zum 30. Juni 2019 bezahlt werden, wird ein Skonto gewährt. Der Ansatz des Skontos beträgt 1,5 %.

Einwohnergemeinde Gelterkinden

Altpapiersammlung

AltmetallSammlung

Samstag, 22. Juni 2019 Durchgeführt vom Schwimmklub Gelterkinden.

inkl. Haushalt- und Elektronikschrott

Die Einwohnerschaft wird gebeten, das Altpapier gebündelt und für die Einsammelnden gut sichtbar bis um 8.00 Uhr an den Strassenrand zu stellen. Bei liegengebliebenem Papier bitte Thomas Messer benachrichtigen: Tel. 079 232 35 40 Auflagen des Altpapierwerks: • In die Sammlung gehören Zeitungen, Zeitschriften, Prospekte und Schreibpapiere. • Papier immer bündeln. • Keine Tragtaschen, keine Säcke, keine Schachteln. Sie bergen die Gefahr der Durchmischung mit Materialien, die in den Kehricht oder in eine andere Entsorgungskette gehören. • Ins Altpapier dürfen weder Karton noch Verpackungen eingesteckt werden. Diese Materialien können für die Herstellung von Zeitungspapier nicht verwendet werden. Sie beeinflussen die Qualitätsbewertung des Sammelgutes negativ. Korrektes Altpapiersammeln ist sinnvolles Recycling. Besten Dank.

Einwohnergemeinde Gelterkinden

Schulrat Kindergarten/Primarschule

Kryolipolyse-Verfahren zur Fettschichtreduzierung pr. Mit Kryolipolyse wird anhand von Kälte Fett abgebaut. Dadurch verliert man nicht an Gewicht, sondern der Körper wird neu modelliert. Um die Fettzellen abzubauen werden während einer Stunde die betroffenen Stellen mit einem speziellen Handstück mit Pumpsystem behandelt. Da Fettzellen viel empfindlicher auf Kälte reagieren als das andere Gewebe wird das Fett kris-

Einwohnergemeinde Gelterkinden

Erwahrung Ersatzwahl

Geschäftsnotizen

tallisiert und baut sich über ca. acht Wochen ab. Kryolipolyse ist geeignet gegen Fettpölsterchen, welche weder mit einer Diät noch mit Sport verschwinden. Diese Behandlung wird im Kosmetikstudio Art of Beauty, Rössligasse 7, 4460 Gelterkinden, Telefon: 061 981 30 11, www.artofbeautygelterkinden.ch, angeboten.

Am 19. Mai 2019 fand die Ersatzwahl für einen Sitz im Schulrat Kindergarten/Primarschule statt. Das Wahlresultat wurde rechtsgenüglich in geeigneter Weise veröffentlicht. Innert der dreitägigen Beschwerdefrist wurde bei der Rechtsmittelinstanz keine Eingabe gemacht. Der Gemeinderat als Erwahrungsinstanz hat demnach das Ergebnis der Ersatzwahl vom 19. Mai 2019 erwahrt. Somit ist Martina Freivogel für den Rest der laufenden Amtsperiode als Schulrätin Kindergarten/Primarschule gewählt. Der Gemeinderat gratuliert ihr herzlich zur Wahl und wünscht viel Erfolg in diesem Amt.

Frauengeschichten von Adeligen, Hexen und Künstlerinnen

Frauenverein Gelterkinden unterwegs in Rheinfelden URSULA HANDSCHIN

Als die 20 Teilnehmerinnen mit der Organisatorin und Vorstandsfrau des Frauenvereins Gelterkinden, Josefa Wieser, in Rheinfelden aus dem Postauto stiegen, wurden sie von der Stadtführerin Davina Benkert von Tourismus Rheinfelden willkommen geheissen. Zügig führte sie die Gruppe auf den historischen Fels mitten im Rhein, dem das Städtchen seine Entstehung verdankt, da dort, auf dem Inseli oder Burgstell die erste Brücke über den Rhein verankert wurde und zum wichtigen Handelsweg beitrug. Umringt von Skulpturen wie einer Krone, der im Krieg abge-

hackten goldenen Hand des Grafen Rudolf von Rheinfelden und seiner für Rheinfelden wichtigen Tochter Agnes, bekam man Geschichtliches, Geografisches und Sagen zu hören. Von der Herrschaft der Grafen von Rheinfelden, dann der Zähringer und der Habsburger. Beim einst grössten Platz beim Obertor ging es um die damalige Rechtsprechung, von der es abhing, ob als Hexen angeklagte Frauen verurteilt und dort verbrannt oder freigesprochen wurden. Beim Fuchslochtörchen spähten die Frauen durch die Fenster ins Atelier mit Modellen von Skulpturen der Bildhauerin Miquette Thilo Frey (geb.1909 – gestorben in Rheinfelden

Die Gelterkinder Frauen unterwegs im alten Zähringerstädtchen Rheinfelden mit der Stadtführerin Davina Benkert. FOTO: U. HAND SCHIN

ObZ 13. Juni 2019

2002), die dort künstlerisch tätig gewesen war. Sie wohnte mit ihrem Mann Otto Frey, der ebenfalls Künstler war, in Rheinfelden und modellierte mit Vorliebe Frauen und Kinder. Mit einem grossen Schlüssel öffnete die Stadtführerin den Rathaussaal, der aktuell als höchst beliebter Standesamtsort dient. Aus der ehrwürdigen Ahnengalerie blickte gnädig Kaiserin Maria Theresia auf die Gelterkinder Frauen, die vernahmen, was für eine wichtige Bedeutung, die Habsburger Erzherzogin und Regentin für Rheinfelden gehabt hatte. Führte sie doch die allgemeine Schulpflicht ein für Mädchen und Buben, gab den Lehrplan durch, gründete Lehrerseminare, und die Brandversicherung und setzte Forstwarte ein zur Pflege des Waldes. Der letzte Posten galt der Gründerin des gemeinnützigen Frauenvereins um 1855, Maria Anna Kalenbach-Schröter, Oberarbeitslehrerin, Förderin der Frauenarbeit und des Arbeitsschulwesens. «Nanette», wie sie genannt wurde, wird mit einer Namenstafel für die Treppe geehrt, die zur christkatholischen Kirche hoch führt. Zu einer Zeit, als es noch keine Sozialversicherung gab, halfen sie und weitere Bürgersfrauen mit Suppenküchen, finanzieller Unterstützung und Bildung für die Arbeiterfamilien und deren Frauen. Von diesem letzten Thema fühlte sich die Gruppe des Frauenvereins Gelterkinden natürlich besonders angesprochen.

Samstag, 22. Juni 2019, 10.00 bis 12.00 Uhr auf dem Areal der Firma Graf Söhne AG, Allmendstrasse 13, Gelterkinden Altmetall, Haushalt- und Elektronikschrott von Privatpersonen mit Wohnsitz in Gelterkinden werden kostenlos entgegengenommen. Die Sammlung wird von Markus Graf aus Gelterkinden betreut. Bitte befreien Sie die Metallabfälle vor der Abgabe von Fremdmaterialien wie Holz, Plastik usw. und führen Sie diese den entsprechenden Entsorgungsketten zu. Für die Abgabe von Grossmengen und Metallabfällen des Gewerbes nehmen Sie ausserhalb der Sammeltage direkt mit Markus Graf, Tel. 079 659 25 15, Kontakt auf. In diesen Fällen wird eine Gebühr erhoben. Es werden auch elektrische Haushaltgeräte und Unterhaltungselektronikgeräte entgegengenommen. Die Firma ist Mitglied der SWICO Recycling. Die Entgegennahme von Elektronikschrott wird auch am Montag, Mittwoch und Freitag angeboten. Anfragen an Markus Graf, Telefon: 079 659 25 15.

Einwohnergemeinde Amtliche Pilzkontrolle 2019 im JundtHuus, Gelterkinden durch Pilzkontrolleurin Catherine Müller für die Gemeinden: Gelterkinden, Maisprach, Ormalingen, Anwil, Buus, Hemmiken, Oltingen, Rickenbach, Rothenfluh, Tecknau, Wenslingen Öffnungszeiten während der Pilzsaison vom 10. August bis 27. Oktober 2019: Jeweils am Samstag und Sonntag, 16.00 bis 18.00 Uhr. Ausserhalb der Pilzsaison stehe ich nach telefonischer Anmeldung 076 412 08 11 gern zur Verfügung. Für Fragen rund um Pilze beispielsweise: Kulinarisches, Vorträge, Exkursionen, Kurse, Bildmaterial oder Literatur, schicken Sie mir doch einfach eine E-Mail: catherinemueller@expertenteam.ch

13

Neues aus der Badi

Das Freibad ist täglich geöffnet von 8 bis 20 Uhr.

Das Hallenbad steht nur den Schulen und Vereinen zur Verfügung. Nur bei schlechter Witterung ist das Hallenbad geöffnet! An Wochenenden und Feiertagen ist das Hallenbad demzufolge bei schlechter Witterung von 8.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Hallen- und Freibad Gelterkinden Lachmattstrasse 22 Telefon 061 981 28 85 hallen-freibad@gelterkinden.ch www.gelterkinden.ch

Einwohnergemeinde Gelterkinden

Hallen-Freibad Eintrittspreise Neu gelten im Hallen-Freibad Gelterkinden für IV- und sozialhilfebeziehende Personen reduzierte Eintrittspreise, indem für sie die Preise für Kinder gelten. Diese Eintritte sind nur an der Kasse des HallenFreibades Gelterkinden erhältlich, wo man sich auch entsprechend ausweisen, bzw. dokumentieren muss (bspw. Anspruchsverfügung, Unterstützungsbestätigung). Informationen zum Hallen-Freibad Gelterkinden sind auf www.gelterkinden.ch zu finden.

86 Menschen spendeten Blut Diese beachtliche Anzahl Blutspenderinnen und Blutspender aus Gelterkinden und Umgebung rettet damit Mitmenschen nach Unfällen und Operationen das Leben. Dafür danken wir Ihnen und dem freiwilligen Helferteam des Samaritervereins Gelterkinden herzlich. Die Spitäler der Region sind täglich auf Blutspenden angewiesen. Verpassen Sie nicht die nächste Spendemöglichkeit am 24. September 2019 in Gelterkinden. Weitere Informationen finden Sie unter www.blutspende-basel.ch. STIFTUNG BLUTSPEND EZENTRUM SR K BEIDER BASEL

Glocken und Spitteler

Liestal/Gelterkinden Sinfonieorchester Gelterkinden

pr. Das Sinfonieorchester Gelterkinden spielt in seinen Spitteler-Jubiläumskonzerten Werke von Kodály, Schillings, Puccini, Schoeck, Grieg und Ponchielli, die einen Bezug zu Spitteler und Glocken in der Musik haben. Vertonungen von Spitteler Gedichten sind nicht häufig zu finden in der Musikliteratur. Neben einigen Vertonungen für Singstimme und Klavier des Schweizers Othmar Schoeck ist es im Wesentlichen der Liederzyklus «Glockenlieder», komponiert von Max von Schillings für Tenor und grosses Sinfonieorchester. Die drei gespielten Lieder sind «Die Frühglocke», «Ein Bildchen» und «Die Nachzügler». Da von diesem selten aufgeführten Werk nur noch die Orchesterpartitur existiert, mussten die einzelnen Orchesterstimmen in mühsamer Arbeit neu erstellt werden. Um auch Schoecks Werke

Ferdinand Hodler, Bildnis Carl Spitteler, 1915. FOTO: KUNSTMUSEUM LUZERN

einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, wurden drei seiner «Glockenlieder» von Peter Gisi in einer Orchesterfassung neu arrangiert. Es sind dies «Das bescheidene Wünschlein», «Glöckleins Klage» und «Der Hufschmid». Solist der Liedinterpretationen ist der bekannte Basler Tenor Felix Rienth. Die «Glockenlieder» werden umrahmt von Werken, in denen Glocken musikalisch eine wesentliche Rolle spielen. Zunächst ertönt von Zoltán Kodály das «Wiener Glockenspiel», dann der Anfang des dritten Aktes der Oper «Tosca» von Giacomo Puccini mit den Glocken Roms im Morgengrauen, dann von Edvard Grieg die «Lyrische Suite» mit dem «Glockengeläute» im zweiten Satz, und schliesslich von Amilcare Ponchielli die Ballettmusik «Tanz der Stunden» mit diversen Uhrglöckchen. Der Dirigent Osvaldo Ovejero, der Solist Felix Rienth und das Orchester Gelterkinden laden Sie herzlich zu den Spitteler-Jubiläumskonzerten ein und wünschen Ihnen einen spannenden Konzertbesuch. «Glocken und Spitteler» – Zur Erinnerung an die Verleihung des Literatur-Nobelpreises an Carl Spitteler vor 100 Jahren – mit dem Sinfonieorchester Gelterkinden. Konzertaufführungen: Samstag, 22. Juni, 20 Uhr, Stadtkirche Liestal Sonntag, 23. Juni, 19 Uhr, Katholische Kirche Gelterkinden



ObZ

13. Juni 2019 Redaktion Brigitte Reinhard Tel. 061 927 29 02 Fax 061 927 29 30 E-Mail brigitte.reinhard@chmedia.ch

Region Waldenburg 5G verunsichert die Menschen

D’Schmiir in Waldenburg

Hölstein Diskussion über die neueste Mobilfunktechnologie EDI GYS IN

Von flächendeckender Akzeptanz der neuesten Mobilfunktechnologie, 5G eben, kann keine Rede sein. Viele offene Fragen, keine befriedigenden Antworten. Marketingoffensiven helfen da wenig, sie sind nicht ernst zu nehmen. Derweil schreitet die Aufrüstung der Netze zügig voran. Allerdings gelten in einigen Kantonen Moratorien. Der Bund hat 5G-Lizenzen versteigert, ohne sich einen Deut um berechtigte Fragen zu kümmern, dafür hat er mehrere 100 Millionen Franken eingenommen. Um eine Antenne zu bauen, ist eine Baubewilligung erforderlich, um eine bestehende aufzurüsten, gilt ein vereinfachtes Verfahren. Dabei gibt es kantonale Unterschiede. Der Lampenberger Gemeinderat hat derzeit ein Gesuch um die Errichtung einer Mobilfunkantenne auf dem Tisch. «Um das Gesuch beurteilen zu können, braucht es Fachwissen», sagte Vizegemeindepräsidentin Charlotte Gaugler, «ich muss mich also weiterbilden». So kam es, dass der Lampenberger Gemeinderat die Gemeinden des Waldenburgertals und Ramlinsburg in die Hölsteiner Rübmatthalle einlud, mit dem Ziel, auf drängende und legitime Fragen Antworten zu bekommen. Der Einladung folgten mehr als 100 Personen. Diesem Publikum gegenüber sassen drei Experten und eine Expertin sowie Moderator Adrian Gaugler. Wer forscht eigentlich? Das Mobilfunknetz sei an der Grenze seiner Kapazität angelangt, sagte Tobias von Mandach, der für die Firma Sunrise auf dem Podium sass. Es sollte sein Abend werden, die allermeisten Fragen waren an ihn als Akteur im Netz gerichtet. Die allermeisten Fragen konnte er hingegen nicht beantworten, «Sunrise kann so wenig wie unsere Konkurrenten Forschung zu Auswirkungen der emittierten Strahlung betreiben, sie wä-

Doris Petermann, Naturheilpraktikerin; Albert Gort, Infostelle Elektrosmog; Adrian Gaugler, Moderator; Marcel Hofmann, Elektroingenieur, Tobias von Mandach, Sunrise. FOTO: E. GYS IN re niemals unabhängig und damit völlig unglaubwürdig», legte er dar. Der Regulator, der Bund also, müsste dafür sorgen, dass zeitgemäss geforscht wird, die Mittel habe er ja aus dem Verkauf der Lizenzen eingenommen. Eine Vertretung des Bundes fehlte deutlich auf dem Podium. Die Netze sind auch am Anschlag, weil heutzutage Tag und Nacht irgendwelche Filmchen geschaut werden müssen, ein grosser Teil der Netzkapazität geht für nicht notwendigen, aber permanent verfügbaren Unsinn drauf. «Muss das denn sein?», fragte Albert Gort, der eine Infostelle über Elektrosmog leitet. Keine guten Noten bekam der Bund auch von Marcel Hofmann, Elektroingenieur: «Der Bund hat es sträflich versäumt, für zeitgemässe Rahmenbedingungen zu sorgen und die Grenz-

werte zu aktualisieren.» Diese stammen in der Tat aus der Steinzeit des Mobilfunks, nämlich aus den Neunzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts. Naturheilpraktikerin Doris Petermann wusste von Patientinnen und Patienten zu berichten, die über diffuse Krankheitsbilder klagen, Schlafstörungen sowie chronische Schmerzen unklarer Genese, «es gibt unzählige unabhängige Studien, die einen Zusammenhang nahelegen», sagte sie. Weil sie nebenbei auch noch Liegenschaften verwaltet, beklagt sie auch eine Wertminderung von Liegenschaften, wenn in der Umgebung Mobilfunkantennen gebaut werden. Das aktuelle Thema wurde zwar kontrovers diskutiert, aber stets fair und ohne Polemik. Moderator Adrian Gaugler hat das seine dazu beigetragen, wollte aber den Abend zu gegebe-

cherusgaelti.ch übernimmt das Waldenburger Guggenkonzert Die Guggenmusik Los Ventilos aus Waldenburg, welche 34 Jahre lang das erfolgreiche Guggenkonzert in Oberdorf und Waldenburg organisiert hat, gab am 14. Mai 2019 das Aus des legendären Anlasses bekannt. Einen Tag nach der Veröffentlichung verbreitete sich die Information in der Fasnachtswelt wie ein Lauffeuer. Der Entscheid der Los Ventilos ist zwar nachvollziehbar, bewegte das Team cherusgaelti.ch aber sehr. Das Waldenburger Guggenkonzert hat doch einen wesentlichen Teil zur Fasnacht im Waldenburgertal beigetragen, hat die Guggen im Tal geprägt und war für auswärtige und ansässige Guggen der Treffpunkt am Fasnachtsdienstag oder einfach gesagt; das Waldenburger Guggenkonzert war immer wieder ein spezielles Erlebnis für Jung und Alt. Es geht weiter Auch für cherusgaelti.ch war schnell klar, dass das Ende des Waldenburger Guggenkonzertes nicht nur einfach ein Anlass weniger ist, sondern damit ein

Grossteil der Fasnacht in diesem Teil des Oberbaselbietes stirbt. Es ist ihnen und vielen andern ein wichtiges Anliegen, dass solche Traditionen aufrechterhalten bleiben sollen und müssen! Bei der kurzfristig einberufenen Sitzung am 3. Juni 2019 mit Delegierten von den Los Ventilos Waldenburg, den Gassäspränger Waldenburg, dem Fasnachtskomitee Oberdorf, den Au-Ruggern Oberdorf, den Gwaageschränzern Hölstein und dem OK cherusgaelti.ch wurde schnell klar, dass das Waldenburger Guggenkonzert eine Herzensangelegenheit ist und eigentlich nicht sterben darf, beziehungsweise es noch nicht Zeit dafür ist, diesen Event nur noch in den Rückblicken auf Onlineplattformen und in ihren Chroniken zu erleben. Die Fasnächtler aus dem Waldenburger Tal haben cherusgaelti.ch die Unterstützung in Sachen Helfer zugesichert und so haben sie sich entschieden, die Planung und Durchführung des Waldenburger Guggenkonzerts zu übernehmen.

ner Zeit zu einem Abschluss bringen. «Sie können ruhig noch im kleinen Kreis mit den Experten weiterdiskutieren», schlug er vor. Exakt das passierte dann mit grossem Engagement. Die Rede war von Mauerseglern, die wegen des Elektrosmogs vom Himmel fallen, «das ist wohl eher dem Verschwinden der Insekten, dem Futter der Vögel, geschuldet», meinte ein anderer. Interessant auch die Idee einer Frau: «Das kommt mir vor, wie wenn ich meinen Mann loswerden wollte, ich vergifte ihn mit Arsen, Tag für Tag eine kleine Dosis, das merkt er nicht, bis es eines Tages dann ausreicht und er daran stirbt.» Eine eher makabre Parabel zur aktuellen Situation des Mobilfunks, aber auf den Punkt gebracht. Man könnte diesen Abend in einem Satz zusammenfassen: «Wissen können, nicht glauben müssen.»

Belagsarbeiten

Das Konzert Im neuen Konzept sieht cherusgaelti.ch ein abwechlungsreiches Guggenkonzert, mit speziellem Unterhaltungswert. So wird von diversen Musikgenüssen, vielen verschiedenen Verpflegungsmöglichkeiten, Aussen und in Innenbereichen, Wettbewerben und vielem mehr ein neuer alter Event geschaffen, der den Besuchern und Aktiven einen grossen Unterhaltungs- und Erlebnisabend bietet. Team cherusgaelti.ch dankt den «Waldenburgertal Guggen», dem Fasnachtskomitee Oberdorf und der Gemeinde Waldenburg sowie den künftigen Besuchern für das Vertrauen und die Unterstützung und freut sich über die neue und zusätzliche Herausforderung. Somit hofft der Team cherusgaelti.ch auf einen 35. unvergesslichen Fasnachtsanlass mit vielen Besuchern am Fasnachtsdienstag, 3. März, 2020 in Waldenburg! STEPHAN BÉHÉ, OK-PRÄSIDENT TEAM CHERUSGAELTI.CH

Am Dienstag, 11. Juni, haben die Belagsarbeiten an der Hauptstrasse in Bretzwil begonnen. Von der Kantonsgrenze in Nunningen bis zur Kantonsgrenze in Seewen wird der Belag ersetzt. Innerorts wird ein lärmmindernder Belag eingebaut. Zwischen Sabelhöhe und dem Dorfeingang Bretzwil wird die bestehende Strasse verbreitert. Die Bushaltestelle Dorf in Bretzwil wird hindernisfrei umgebaut und ermöglicht einen niveaufreien Einstieg. Die Bushaltestelle Oberdorf wird verschoben und auf der Höhe der Kreuzung Rösistrasse/Hagmattstrasse ebenfalls hindernisfrei erstellt. Die Bauarbeiten erfolgen in mehreren Etappen. Der Verkehr wird – wo nötig – halbseitig mit einer Ampel oder mit einem Verkehrsdienst geführt. Für den Einbau des Deckbelags sind Sonntagssperrungen geplant. Die Sperrungen werden voraussichtlich in drei Abschnitte eingeteilt. So werden die Verkehrsbehinderungen möglichst gering gehalten. In dieser Zeit ist der Busbetrieb nicht bzw. nur bedingt möglich. Fussgänger/-innen sowie Velofahrende können die Hauptstrasse grundsätzlich auch während den Bauarbeiten benützen. OBZ/BUD

Sperrung zwischen Oberdorf und Liedertswil

Von Freitag, 14. Juni, 23 Uhr bis Montag, 17. Juni, 5 Uhr ist die Hauptstrasse zwischen Oberdorf und Liedertswil für den Verkehr sowie für Fussgängerinnen und Fussgänger komplett gesperrt. Grund für die Sperrung: Der Deckbelag

wird eingebaut. Die Sperrung betrifft den Strassenabschnitt zwischen Oberdorf (Höhe Sportplatz) und Liedertswil (Höhe ARA). Nach den Vorbereitungsarbeiten erfolgen die Belagsarbeiten am Sams-

15

tag und Sonntag. Am Montag, 17. Juni 2019, um 5 Uhr wird die Strasse wieder freigegeben. Anschliessende Restarbeiten (Hochziehen Kontrollschächte, Anpassungen an Randabschlüssen, Markierungen,

etc.) werden unter laufendem Verkehr ausgeführt. Die Belagsarbeiten sind wetterabhängig. Bei nassem Wetter werden die Arbeiten auf das Wochenende vom 21. bis 24. Juni 2019 verschoben. BUD

pr. Das legendäre «De Do Do de Da Da Da» der Police wird bei «D’Schmiir» zum legendären «Du Studi du, di Bla Bla Bla muess niemer ha». Unvergessen, unschlagbar, einfach grandios. Nicht nur musikalisch bestens angerichtet, nein eben auch die ganzen abgedrehten Wortspielereien: allesamt Würfe, liebe Leute, Würfe, sagen wir. Kein Wunder, wurde es den Originalen eines Tages zuviel und sie beschritten den Rechtsweg. Das war der Moment, in dem Sting irgendwie auf Abwege geriet. D’Schmiir blieben, etwas undercover, aber wenn einmal von der Kette gelassen, dann kam und kommt es immer faustdick. Guter alter PoliceStoff: «Message in a bottle» (Mensch isch das e Trottel), «Every little thing she does is magic» (Immer wider schlimm isch es am Mäntig) ... Es musizieren für Sie: Oberschtingg (Dave Muscheidt, Leadsänger), Schtingg (Emmi Lichtenhahn, Bass, Backing Vocals), Ändlig Summer (Martin Buess, Gitarre) und Schlagzeuger Stephan Coopland (Chris Specker). Also nichts wie hin: So nahe, so bald werden Sie nicht wieder Gelegenheit haben, «D’Schmiir», die witzigere und schärfere Ausgabe der «Police» zu sehen und zu hören. Sommerfest Kellertheater Waldenburg, Aussenbühne Pfarrhof, Freitag, 21. Juni 2019, 20.13 Uhr. Eintritt frei - Kollekte.

Töff-Gottesdienst auf Hofgut Spittel Zum fünften Mal in Folge gibt es einen Töff-Gottesdienst im Baselbiet auf dem Hofgut Spittel. Die Veranstaltung beginnt am Sonntag, dem 16. Juni, um 9.30 Uhr mit Kaffee und Zopf. Um 10.30 Uhr folgt der Gottesdienst und danach gibt es eine Ausfahrt. Familie Portmann wartet dann schon mit dem Mittagsbuffet. Livemusik kommt auch in diesem Jahr wieder von der Simply Blues Gang. Die Musiker aus Rothenfluh haben wieder extra ein paar neue Lieder einstudiert und werden wie immer den Musikgeschmack der Teilnehmer genau treffen. Das Hofgut Spittel liegt direkt an der Strasse zwischen Waldenburg und Langenbruck. Jeder Töff-Fahrer ist schon einmal daran vorbei. Eingeladen sind aber nicht nur Motorradfahrer, sondern alle, die Lust auf diese besondere Atmosphäre haben. Ob mit Velo, Auto oder zu Fuss, jeder ist gern gesehen. Der Postbus hält gleich vor dem Hof. Die Ausfahrt führt diesmal über den Passwang bis Erschwil, dann über Meltingen, Bretzwil und Ziefen wieder zurück auf den Spittelhof. Die Fahrzeit ist mit gut einer Stunde kalkuliert. TORSTEN AMLING

Durchfahrt gesperrt Seit zwei Wochen sind an der Stützmauer «Schöntal» an der Schöntalstrasse in Langenbruck Instandstellungsarbeiten im Gange. Die signalisierte Breitenbeschränkung von zwei Metern wurde von den Automobilisten vielfach missachtet. Dadurch wurden die Bauarbeiter auf der Baustelle gefährdet. Der Strassenabschnitt Kloster Schönthal bis Restaurant Oberbölchen ist aufgrund der Instandstellungsarbeiten ab sofort bis voraussichtlich Donnerstag, 13. Juni 2019 für Motorwagen (Personenwagen, Lieferwagen etc.) gesperrt. Der Zubringerdienst für die ortsansässigen Landwirtschaftsbetriebe ist mit einer Breitenbeschränkung von zwei Metern möglich. Motorräder sowie Velos dürfen die Baustelle weiterhin passieren. Ab Freitag, 14. Juni 2019 ist die Durchfahrt für Motorwagen und Lastwagen (maximal 2,5 Meter breit) wieder möglich. BAU- UND UMWELTSCHUTZDIREKTION


Kirchen

ObZ 13. Juni 2019

Evang.-ref Kirchgemeinde Waldenburg-St. Peter

Pfarrer Hanspeter Schürch 4437 Waldenburg Telefon 061 961 00 51 E-Mail: hp.schuerch@sunrise.ch

Gottesdienste Töffgottesdienst, Sonntag, 16. Juni Zum fünften Mal in Folge laden wir zum Töffgottesdienst auf dem Hof-Gut Spittel ein. Für das leibliche Wohl sorgt Familie Portmann und für die Musik wieder die Simply Blues Gang. Ab 9.30 gibt es Kaffee und Zopf, um 10.30 beginnt der Gottesdienst. Anschliessend gibt es eine Ausfahrt mit den Töffs und das Mittagsbuffet steht auch bereit. Willkommen sind nicht nur Motorradfahrer, sondern alle, die Lust auf diesen speziellen Gottesdienst haben Anlässe Vokalensemble Waldenburg Probe jeden Dienstag um 20.00 in der Pfarrscheune Waldenburg. Für Fragen wenden Sie sich bitte an Dora Sperisen, 061 961 92 17 oder an Gabriela Freiburghaus, Leiterin Chor, 061 961 01 02 Frauengesprächsgruppe Wir treffen uns zu einem gemütlichen z’Morge und tauschen uns über ein Thema aus. Donnerstag, 13. und 27. Juni, 9.00 bis 11.00 in der Pfarrscheune in Waldenburg lespresso, Bücherflohmarkt Kirche Waldenburg, 1. Stock, Eingang Turm. Offen jeden Mittwoch von 9.00 bis 11.00

Pfarrer Torsten Amling 4438 Langenbruck Telefon 062 390 11 52 E-Mail: pfarreramling@bluewin.ch

und jeden Freitag von 17.00 bis 20.00 und jeden ersten Dienstag im Monat von 9.00 bis 17.00 Religionsweekend für die zukünftigen Konfirmanden 13. bis 15. Juni für die 8. Klassen in der Scheltenmühle. Einladung erfolgte mit separater Post. All diejenigen die keine Einladung dazu erhalten haben, bitten wir, sich beim Sekretariat zu melden Ökumenischer Abendgottesdienst In der Tradition von Taizé, Freitag, 14. Juni, 19.00 bis 19.45 in der kath. Kapelle Hölstein Seniorenferien Wenn am Montag der alte Saurer-Bus vorfährt, dann warten 35 Senioren, dass er sie für eine Woche nach Flims in die Ferien bringt. Viele kennen sich schon aus den vergangenen Jahren und freuen sich auf das Wiedersehen und die Ausflüge vor Ort. Die älteste Teilnehmerin wird im Sommer immerhin 99 alt. Offenes Abendsingen Dienstag, 18. Juni, 19.00 in der Kirche Waldenburg Krabbelgruppe In der Pfarrscheune Waldenburg. Mittwoch,

Sekretariat: Ursula Lehner 4437 Waldenburg Tel. 061 961 02 32 E-Mail: sekretariat-wbstp@bluewin.ch

19. Juni, 9.00 bis 11.00r. Kontaktperson: Esther Schürch, 061 961 01 55 Mitteilungen Amtswoche Pfarrer Hanspeter Schürch, 061 961 00 51 Unsere Homepage www.ref.ch/waldenburg-stpeter Zusatzvorstellung «Dunnerwätter über Waldeburg» Donnerstag, 29. August um 20.30 Erstaunlich schnell sind die 960 Billette für den Reformationsschwank im Pfarrhof Waldenburg vom August weggegangen. Darum wurde mit dem Vorstand und Schauspielern entschieden eine Zusatzvorstellung anzubieten. Auch bei dieser Vorstellung hat es, bei Redaktionsschluss, nur noch 19 Plätze frei. Wer sich diesen Schwank nicht entgehen lassen möchte, sollte sich sofort ein Ticket sichern unter www.eventfrog.ch . Unter der Homepage der Kirchgemeinde gelangt man direkt auf die Seite mit dem Datum und Sitzplätzen. Für die Mitarbeiter/innen und Helfer/innen der Kirchgemeinde die im Dezember ein Gutschein für ein Ticket erhalten haben, bitten wir alle diesen zügig beim Sekretariat einzulösen. Es besteht keine Platzgarantie.

Reformierte Kirchgemeinde Langenbruck

Reformierte Kirchgemeinde Diegten-Eptingen

Töffgottesdienst, Sonntag, 16. Juni Zum fünften Mal in Folge laden wir zum Töffgottesdienst auf dem Hof-Gut Spittel ein, Für das leibliche Wohl sorgt Familie Portmann und für die Musik wieder die Simply Blues Gang. Ab 9.30 gibt es Kaffee und Zopf, um 10.30 beginnt der Gottesdienst. Anschliessend gibt es eine Ausfahrt mit den Töffs und das Mittagsbuffet steht auch bereit. Willkommen sind nicht nur Motorradfahrer, sondern alle, die Lust auf diesen speziellen Gottesdienst haben.

Donnerstag, 13. Juni 14.30 Kirche Diegten, Fiire mit de Chliine (3-6jährige), Jugendarbeiterin S. Thommen m. Team, anschl. Zvieri 19.30 Pfarrhaus, Pfarrhauskreis, Austausch über Gott und die Welt inkl. Gebet

Pfarrerin Rosina Christ 4431 Bennwil Telefon 061 951 10 58 E-Mail: rosina.christ@gmail.com

Gottesdienste

Anzeigen

Freitag, 14. Juni 19.00 Katholische Kapelle Hölstein, ökumenischer Abendgottesdienst in der Tradition von Taizé. Fahrdienst Lampenberg: Doris Erni 061 951 20 14

Kirchgemeindeversammlung Dienstag, 18. Juni um 20.00 im Kirchgemeindehaus Sunnewirbel in Hölstein. Traktandiert sind die Protokolle der KGV vom 27. November 2018 und den a.o. KGV vom 13. Januar und 17. Februar 2019, die Genehmigung der Rechnung 2018 und des Revisorenberichts, das Programm des 2. Halbjahres 2019, Berichte und die Verabschiedung des langjährigen Kirchenpflegepräsidenten Niklaus Graber. Anschliessend sind alle herzlich zum Apéro eingeladen

Sonntag, 16. Juni 10.00 Hölstein, Gottesdienst mit Pfr. Peter Hürlimann. An der Orgel spielt Nicolas Hublard. Kollekte: HEKS-Komitee BL. Kinderprogramm während des Gottesdienstes im Kirchgemeindehaus Sunnewirbel Für Kinder und Jugendliche Samstag, 15. Juni 9.00 bis 12.00 MBG Hölstein, Schulhaus Holde, Casino (chic anziehen) Montag, 17. Juni 17.15 bis 18.15 Kids-Treff Hölstein im Sunnewirbel Mittwoch, 19. Juni 13.45 bis 16.30 Kids-Treff Lampenberg in der Mehrzweckhalle

Frauenvorträge im Waldenburgertal Mittwoch, 19. Juni von 9.00 bis 11.00 im Kirchgemeindehaus Sunnewirbel in Hölstein. Vortrag von der christlichen Beraterin und Buchautorin Vroni Hottiger. Basierend auf eigenen Entscheidungen als Erzieher oder Elternteil tragen wir zu einem Miteinander im Erziehungsalltag bei. In einer respektvollen und wertschätzenden Atmosphäre, getragen von Liebe und Ermutigung werden die Kinder selbstständiger. Es wer-

Geh aus, mein Herz, und suche Freud in dieser schönen Sommerzeit an deines Gottes Gaben; Schau an der schönen Gärten Zier und siehe, wie sie mir und dir sich ausgeschmücket haben. Paul Gerhardt, 1653

Wir trauern um

Hansueli Degen-Ratschiller 28. April 1935 bis 5. Juni 2019 Beim Spazieren an einem schönen Sommermorgen in der Früh hat sein Herz zu schlagen aufgehört. Wir sind traurig. Er fehlt uns sehr.

Heidi Degen-Ratschiller Hannes und Oki Degen-Sauer mit Anna, David, Fine, Lilith Res Degen Hildi Hinselmann-Degen mit Mathias und Valentin mit Familien Erika Lüscher-Degen mit Dominik und Gabi mit Familien Verwandte und Freunde

Sekretariat: Susanne Roppel-Lätt KG-Haus Sunnewirbel, Hölstein Telefon 061 951 20 27 E-Mail: refkirche.behoela@bluewin.ch

den einige Basics vorgestellt, die nicht nur mehr Verständnis und Hilfen aufzeigen, sondern zu überzeugenden Entscheidungen und Leitlinien für die Praxis werden können. Ein Kinderhort im Haus ist organisiert

Die Abdankungsfeier findet statt am Dienstag, 18. Juni 2019, in der Kirche St. Peter in Oberdorf um 14 Uhr.

Voranzeigen

Anstelle von Blumen wäre eine Spende möglich an die MS Regionalgruppe Basel und Umgebung, Postkonto 40-2536-6.

Café complet Dienstag, 25. Juni um 18.30 im Kirchgemeindehaus Sunnewirbel in Hölstein. Lust und Zeit für ein bisschen Gemeinschaft im Alltag? Gemeinsames Abendessen! Mitteilungen Amtswoche vom 30. Mai bis 19. Juni: Pfarrer Roland Bressan, 061 951 26 60 Amtswoche vom 20. Juni bis 5. Juli: Pfarrerin Rosina Christ, 061 951 10 58 Öffnungszeiten Sekretariat im Kirchgemeindehaus Sunnewirbel: Dienstag- und Freitagmorgen 8-11 Uhr Website: www.ref.ch/behoela

Kath. Pfarrei Bruder Klaus Waldenburgertal/Oberdorf

Sabine Brantschen, Seelsorge s.brantschen@rkk-oberdorf.ch

Claudia Ulrich, Jugendseelsorge c.ulrich@rkk-oberdorf.ch Kinga Bär, Mitarbeiterin Seelsorge k.baer@rkk-oberdorf.ch

Gottesdienste

Mitteilungen

Donnerstag, 13. Juni Start RU8 Weekend

Herzlich Willkommen Don Raffaele wird mit uns den Gottesdienst am 16. Juni feiern

Freitag, 14. Juni 11.00 Beginn Streikaktion in Liestal 19.00 Spielabend Frauenverein im Pfarreisaal 19.00 Taizé Gebet in der kath. Kapelle Hölstein Samstag, 15. Juni 10.00 Fiire mit de Chliine in der kath. Kirche Oberdorf. Rückkehr RU8 Weekend Sonntag, 16. Juni 10.00 Eucharistiefeier. Kollekte: Flüchtlingshilfe. Caritas. Jahrzeit: Bruno Aregger 11.00 Gottesdienst Langenbruck Montag, 17. Juni 10.00 Gritt: Ökum. Gottesdienst Mittwoch, 19. Juni 9.15 Rosenkranzgebet Freitag, 21. Juni 17.00 Vertrauensweg

Wir nehmen Abschied von Helena Klampfer-Kamber aus Hölstein, verstorben am 2. Juni 2019 im 85. Lebensjahr. Gott schenke der Verstorbenen den ewigen Frieden und den Angehörigen Trost und Kraft in der Zeit der Trauer Streik Aktion am 14. Juni in Liestal und Basel Liebe Kirchenfrauen Wir wollen uns einbringen und für Gerechtigkeit in der Kirche einstehen. Beginn der Streikaktion ist um 11.00 in Liestal auf dem Rathausplatz. Um 15.30 ist der Treffpunkt beim Theaterplatz in Basel. Kommt mit. Wer dabei ist, melde sich bei Sabine Brantschen. Lasst uns zusammen gehen und zusammenstehen. Fiire mit de Chliine um 10.00 Das Fiire mit de Chliine Team bietet die Feier neu um 10.00 morgens an. So kann man am Nachmittag das schöne Wetter draussen geniessen. Die Schöpfungsgeschichte

Sonntag, 16. Juni 10.00 Kirche Eptingen, Gottesdienst, Pfr. A. Berde, anschl. Kirchgemeindeversammlung im Gemeindesaal Eptingen

www.ref.ch/langenbruck

Evang.-ref Kirchgemeinde Bennwil-Hölstein-Lampenberg

Pfarrer Roland Bressan 4434 Hölstein Telefon 061 951 26 60 E-Mail: pfrbressan@gmx.ch

16

Sekretariat Andrea Nebiker sekretariat@rkk-oberdorf.ch Tel. 061 961 00 30, Mi.–Fr., 9.00–11.30 Uhr www.rkk-oberdorf.ch

und über was wir alles staunen können werden wir an dem morgen hören. Danach sind alle herzlich zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Die Kinder können etwas zur Geschichte basteln. Vertrauensweg Die Kinder werden sich am Freitag, 21. Juni mit ihrer Vertrauensperson, im Pfarreiheim Arche treffen und mit ihr über ihre Erfahrungen mit Vertrauen und Versöhnung sprechen. Wir wünschen ihnen viel Freude dabei Vorschau Umbau Saal Küche WC Wir beginnen den Saal zu räumen und entscheiden was noch gebraucht werden kann und was wir weitergeben. Einiges vom Inventar bleibt in Oberdorf oder wird in der Kapelle in Hölstein gebraucht. Anderes wie Teller, Gläser, Front der Einbauschränke, Vorhänge usw. geben wir gerne ab. Am Montag den 24. Juni von 15.00 bis 17.00 können Sie vorbeikommen und mitnehmen was Sie brauchen können. Für einen guten Zweck wird ein «Kässeli» bereitstehen. Wir freuen uns, wenn wir wenig bis gar nichts wegwerfen müssen

Die Asche wird später im engsten Familienkreis der Erde übergeben. In Liedertswil/Tschoppenhof ist Hansueli geboren. Der Mittelhof und das Dorf waren seine Heimat, hier hat er gelebt und gearbeitet. Hier wird er auch ruhen.

Traueradresse: Heidi Degen-Ratschiller, Mittelhof 21, 4436 Liedertswil

Im Gedenken

Käthi Baumgartner-Graf Am Montag, 3. Juni 2019 hat meine Schwester Käthi Baumgartner-Graf nach langer Leidenszeit ihre Augen für immer geschlossen. Geboren wurde sie als drittes Kind von Hans und Lydia Graf-Buess in Maisprach, wo wir fünf Geschwister eine schöne und bereichernde Kindheit erleben durften. Käthi liebte Tiere, vor allem Katzen und Pferde. Ebenso war sie gerne auf dem Bauernhof tätig, egal ob Traktor fahren, mit den Pferden Heu heimführen, melken oder Reben spritzen, auf sie konnten sich unsere Eltern verlassen. Es war klar, sie wollte Bäuerin werden, deshalb besuchte sie die Hauswirtschaftliche Schule Ebenrain, wo sie gleichgesinnte Kameradinnen fand, und oft auch für Streiche in der Freizeit verantwortlich war. Im Herbst 1966 heiratete sie Willi Baumgartner aus Gland am Genfersee, wohin ihr bald ihre jüngere Schwester Lydia folgte, die sich mit Fréderic, dem Bruder ihres Mannes verheiratet hatte. Die beiden jungen Familien betrieben zusammen den grossen Hof, wobei Käthi die Aussenarbeiten und Lydia eher die Haus- und Gartenarbeit vorzog. Als jedoch die Übernahme des Hofes anstand, entschieden sich die Brüder, eigene Wege zu gehen. Fréderic und Lydia blieben am Genfersee, Willi und Käthi übernahmen eine Pachtbetrieb in Chésérex im Jura. Inzwischen hatten sie

Anzeige

zwei Söhne und eine Tochter bekommen, die das Familienglück perfekt machten. Doch von anderer Seite drohte Unheil: Der Betrieb wurde verkauft und von einem reichen Mann mit Ideen übernommen, der daraus einen Golfplatz mit Golfhotel und einem Reitstall machen wollte, denn das ganze Gelände umfasst nebst dem Bauernhof noch einem Park und ein Schloss von riesigen Ausmassen. Sogar eine alte, gotische Kirche gehört zum Besitz. Käthi und ihr Mann wurden angestellt, Käthi als Reitlehrerin und Chef des Stalles, und ihr Mann war für das Green und seine Pflege zuständig. Es war eine gute Zeit mit vielen Begegnungen und Herausforderungen. Käthi liebte es, ihre Arbeit selbst einteilen zu können, Hunde, Katzen, Hängebauchschweinchen und eigene Pferde zu halten und auch immer wieder in der abwechslungsreichen Gegend zu reiten. Vor einigen Jahren machte sich eine bösartige Krankheit bemerkbar; und nun durfte unsere Schwester im Frieden in eine andere Welt zurückkehren. Wir werden ihr ein herzliches Andenken bewahren! HILDY HAAS -GRAF UND GESCHWISTER

Die Urnenbeisetzung findet statt am Mittwoch, 26. Juni 2019, 16.00 Uhr auf dem Friedhof von Chésérex VD. Traueradresse: Lydia BaumgartnerGraf, Les Avouillons, 1196 Gland


Gemeinden Alle Gemeinden Ende Vernehmlassung zum Fahrplan 2020/21 Noch bis zum 16. Juni sind die Fahrplanentwürfe aller Linien für den Fahrplan 2020/21 (gültig ab 15. Dezember 2019) im Internet auf www.fahrplanentwurf.ch einsehbar. Für eine Stellungnahme durch interessierte ÖV-Benützer ist dort auf ein entsprechendes Formular aufgeschaltet.

Hölstein

Einladung zur Gemeindeversammlung Am 24. Juni, findet um 20 Uhr in der Rübmatthalle die nächste Gemeindeversammlung statt. Haupttraktandum ist die Präsentation des Rechnungsabschlusses 2018 mit einem Überschuss von rund 335 000 Franken. Die Detailunterlagen dazu sind ab 13. Juni in der Gemeindehomepage einsehbar. Für den an der letzten Gemeindeversammlung eingebrachten Antrag für eine Überdachung des Aussenplatzes beim Gemeindewerkhof reichen die vorgeschlagenen 60 000 Franken nicht aus. Es müssten noch einmal 63 500 Franken dazu bewilligt werden. Der Gemeinderat ist aber zusammen mit dem Werkhofpersonal der Meinung, dass auf eine solche Überdachung verzichtet und das Geld eingespart werden kann. Er stellt deshalb einen Ablehnungsantrag. Für eine neue Wasserleitung in der Ribigasse, die jetzt noch während den laufenden Bauarbeiten kostengünstig verlegt werden kann, und für eine Wasserleitung im Stutzweg werden 180 000 Franken beantragt. Die beiden Leitungen sind Bestandteil eines Gesamtkonzepts zur sicheren Versorgung der Hochzone. Beim Lampenbergerweg ist es zu Unterspülungen und Abrutschungen gekommen. Die Sanierungskosten belaufen sich auf 180 000 Franken.

Unerwartete Verzögerung an der Ribigasse Bis heute sind die Arbeiten für eine neue Bachmauer und eine neue Strasse an der Ribigasse zügig und planmässig vorangegangen. Nun kommt es unerwartet zu einer Verzögerung. Eine Uferbefestigung auf der gegenüberliegenden Bachseite zeigt sich weniger stabil als erwartet. Dies löst Mehraufwand und auch Mehrkosten aus. Über den Baufortschritt informiert eine Fotodokumentation auf der Homepage der Gemeinde.

Niederdorf

Gemeindeversammlung Am Montag, 24. Juni 2019, findet um 20 Uhr im Allzweckraum des Oberen Schulhauses die nächste Gemeindeversammlung mit den folgenden Traktanden statt: Protokoll, Jahresrechnung 2018, Jahresrechnung 2018 der Bürgergemeinde, Kredit über 60 000 Franken für die Stabilisierung des Fundamentuntergrundes im Unteren Schulhaus, Einbürgerungsreglement und FEB-Reglement. Im Anschluss an die Versammlung wird ein Apéro offeriert. Jugendmusik-Openair Am Freitag 14. Juni findet auf dem Schulhausplatz in Niederdorf ein grosses Jugendmusik-Openair statt. Rund 90 Jugendmusikschüler beider Frenkentäler präsentieren ihr Können unter freiem Himmel (bei Regen in der Turnhalle). Ab 18 Uhr Verpflegung vom Grill durch den Musikverein Niederdorf, 19 Uhr Beginn der Konzerte, 22.15 Uhr grosses Schluss-Orchester mit allen Mitwirkenden. Die Jugendmusik beider Frenkentäler und der Musikverein Niederdorf freuen sich auf viele Besucher. Eintritt frei (Kollekte). Musikverein Niederdorf Konzert in der reformierten Kirche St. Peter in Oberdorf Am Sonntag, 16. Juni, um 18 Uhr findet in der reformierten Kirche St. Peter in Oberdorf ein Vorbereitungskonzert für die kantonalen Musiktage in Bretzwil vom 22./23. Juni 2019 statt. Mitwirkende sind der Musikverein Oberdorf, der

17

ObZ 13. Juni 2019 Musikverein Lausen und der Musikverein Niederdorf. Im Anschluss an das Konzert offeriert der Musikverein Niederdorf einen Apéro. Eintritt frei (Kollekte). Musikverein Niederdorf

Oberdorf

Arbeitsgruppe Gemeindestrukturen Die Arbeitsgruppe Gemeindestrukturen hat den Auftrag, die Strukturen der Gemeinde Oberdorf in den Bereichen Bildung/Soziale Wohnfahrt/Infrastruktur/Attraktivität zu prüfen. Sie hat dem Gemeinderat mögliche Massnahmen und Vorschläge unterbreitet um die finanzielle Lage der Gemeinde zu verbessern. Der Gemeinderat hat über die Vorschläge beraten und diese mit der Arbeitsgruppe besprochen. An der Einwohnergemeindeversammlung vom 23. September 2019 sollen den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern konkrete Massnahmen vorgestellt werden. Der Gemeinderat bedankt sich bei den Mitgliedern der Arbeitsgruppe ganz herzlich für die geleistete Arbeit. Tour de Suisse Die diesjährige Route der Tour de Suisse führt durch Oberdorf. Am 19. Juni 2019 werden 21 Mannschaften mit 147 Fahrern zwischen ca. 12 und 14 Uhr von Liedertswil her durch Oberdorf nach Waldenburg fahren. Während dieser Zeit kommt es auf der Hauptstrasse zu Verkehrsbehinderungen.

Waldenburg

Unerlaubte Abfallentsorgung im Wald Die Verwaltung wurde vor einigen Tagen informiert, dass beim Bunker «Schliefe» unerlaubt Einstreumaterial für Kleintiere entsorgt wurde. Der Gemeinderat macht daher ein weiteres Mal einen Aufruf an die Bevölkerung, dass allfällige Wahrnehmungen der Verwaltung gemeldet werden. Es ist nicht akzeptabel, dass immer wieder Abfall auf diese Art und Weise entsorgt wird. Gemeinde Waldenburg

Was ist los in Waldenburg? Montag, 17. Juni 19.30 Uhr: Einwohnergemeindeversammlung Freitag, 21. Juni 20.13 Uhr: d Schmiir, Police Cover-Band (Pfarrhausgarten)

Langenbruck

Gemeindeversammlung vom 19. Juni 2019 Am Mittwoch, 19 Juni 2019 findet in der Revue die Bürger- und Einwohnergemeindeversammlung statt. Die Einladung wurde bereits per Post an alle Stimmberechtigten zugestellt. Zusätzliche Details finden Sie in der morgigen Dorfzytig Nr. 43. Traktanden der Bürgergemeinde, 19.30 Uhr 1. Protokoll der Gemeindeversammlung vom 11. Dezember 2018 2. Rechnung 2018 3. Einbürgerungen 4. Information über die laufenden Geschäfte und Projekte 5. Verschiedenes Traktanden der Einwohnergemeindeversammlung, 20 Uhr 1. Protokoll der Gemeindeversammlung vom 11. Dezember 2018 2. Rechnung 2018 3. Zonenmutation «Pumptrack» 4. Kreditantrag von 90 000 Franken für die Renovation der Lichtinstallation der Bühne und Turnhalle

5. Der Gemeinderat informiert über die laufenden Geschäfte und Projekte 6. Verschiedenes Weitere Informationen finden Sie ausserdem unter www.langenbruck.ch/ gemeindeversammlung Gemeinde Langenbruck

Was läuft in Langenbruck Mittwoch, 19. Juni Bürger- und Einwohnergemeindeversammlung, 19.30 Uhr Bürgergemeinde, 20.00 Uhr Einwohnergemeinde

Bennwil

Einladung zur Bürgergemeindeversammlung Mittwoch, 19. Juni 2019, 19.30 Uhr, im Gemeindesaal des MZG. Traktanden: 1. Begrüssung 2. Protokoll der BGV vom 20. 11. 2018 3. Genehmigung Traktandenliste 19. 6. 2019 4. Jahresrechnung 2018 inkl. Bericht der RPK 5. Verschiedenes Einladung zur Einwohnergemeindeversammlung Mittwoch, 19. Juni 2019, 20 Uhr, im Gemeindesaal des MZG (im Anschluss an die Bürgergemeindeversammlung). Traktanden: 1. Begrüssung 2. Protokoll der EGV vom 11. 4. 2019 3. Genehmigung Traktandenliste 19. 6. 2019 4. Zonenvorschriften Landschaft – «3. Erweiterung Deponie Bruggtal» 5. Jahresrechnung 2018 inkl. Bericht der RPK 6. Verlängerung Wasserleitung Obere Matte – Schneto, Nachtragskredit 50 000 Franken 7. Verschiedenes Wahlen und Abstimmung vom 19. Mai 2019 Gemeindeordnung: Am 19. 5. 2019 wurde die Gemeindeordnung der Einwohnergemeinde Bennwil mit 172 Ja- zu 31 Nein-Stimmen anlässlich der Urnenabstimmung genehmigt. Das Resultat wurde gemäss § 13 des Gesetzes über die politischen Rechte publiziert. Ersatzwahl in den Schulrat: Anlässlich der Urnenwahl vom 19. 5. 2019 wurde die Ersatzwahl eines Mitglieds des Schulrates der Primarschule und des Kindergartens Bennwil für den Rest der Amtsperiode bis 31. 7. 2020 durchgeführt. Das Resultat war gemäss § 13 des Gesetzes über die politischen Rechte publiziert. Nachdem innerhalb der Beschwerdefrist beim Regierungsrat BL keine Beschwerden eingegangen sind, erwahrt der Gemeinderat gestützt auf § 15 Abs. 1 und 3 des Gesetzes über die politischen Rechte die Abstimmung über die Gemeindeordnung der Einwohnergemeinde Bennwil, sowie die Wahl von Chiara Carrara in den Schulrat der Primarschule und des Kindergartens und erklärt die Ersatzwahl als verbindlich. Schalterstunden während der Schulferien Während der ganzen Schulferien vom 1. 7. bis 9. 8. 2019 findet die Schalterstunde nur montags, von 9.30 bis 11.30 Uhr statt.

Zwei Tage Musik vom Feinsten

Bretzwil-Lauwil Kantonale Musiktage beider Basel 2019

pr. Die erst vor sechs Jahren aus den Musikvereinen beider Dörfer entstandene Musikgemeinschaft Bretzwil-Lauwil hat die Herausforderung angenommen und organisiert als kleiner Verein die kantonalen Musiktage beider Basel 2019. Dank einem gut funktionierendem Vereinsleben und mit engagierten Mitgliedern wartet nun am Wochenende vom 22. und 23. Juni 2019 ein grossartiges musikalisches Fest auf zahlreiche Besucher. Während zweier Tagen präsentieren über 1000 aktive MusikantInnen ihr Können. Besonders hervorzuheben ist dabei der Stundenchor-Wettbewerb – ein Modus, der bis in die 1970er-Jahre weit verbreitet war und nun in Bretzwil erstmals wieder ausgetragen wird. Dabei präsentieren die 23 teilnehmenden Vereine den Experten und dem Publikum neben einem Selbstwahlstück und einem Marsch auch ein Stundenchorstück – eine Komposition, die sie erst am Wettbewerbstag erhalten und während nur 60 Minuten einstudieren werden.

Neben den hochstehenden musikalischen Vorträgen soll an den kantonalen Musiktagen Bretzwil-Lauwil auch die Geselligkeit im Vordergrund stehen. Auf dem Gelände der Primarschule wird mit der grossen Festwirtschaft, Bierschwemme, Cüpli-Bar, Eis-Stand, Barbetrieb und attraktiver Tombola allerhand geboten. Zudem sorgen verschiedene Vereine und Formationen auf der Bühne im Festzelt für beste Unterhaltung. Ein besonderer Höhepunkt verspricht dabei der Samstagabend zu werden, an dem der Musikverein Auggen aus dem Schwarzwald Halt in Bretzwil macht und im Festzelt mit einem unvergleichlichen Stimmungsabend mit Party-Blasmusik vom Feinsten für hochstehende Unterhaltung und eine begeisternde Atmosphäre bis tief in die Nacht sorgen wird. Kantonale Musiktage Bretzwil-Lauwil am 22. und 23. Juni 2019, freier Eintritt. Alle Informationen unter www.mgbretzwil-lauwil.ch

Grosse Vorfreude – die Musikgemeinschaft Bretzwil-Lauwil ist bereit für die Kantonalen Musiktage 2019. FOTO: Z VG

Musikalische Bootsfahrt von Venedig nach Padua

Szenische Aufführung der Madrigalkomödie von Banchieri

fwc. «Einsteigen bitte und Platz nehmen auf der Barca, dem Boot, das euch nach Padua bringt.» So beginnt die gesungene Komödie von Banchieri. Abfahrtsort ist der Markusplatz in Venedig, den man sich zwischenzeitlich in der Turnhalle von Langenbruck vorstellen muss. Dort führt der Chor con fuoco unter der Leitung von Franziska Baumgartner das 400 Jahre alte «Musical» auf. Die witzige Inszenierung von Barbara Schneebeli schafft Bezüge zur Jetztzeit. So viel sei jetzt schon verraten: Die eigentliche Aufführung ist eingebettet in eine Rahmenhandlung – das Publikum nimmt teil an einer aufregenden Probe, an der nicht alles wie vorgesehen läuft. So hat ein Solist Starallüren und kommt zu spät oder fehlende Requisiten müssen durch Turngeräte ersetzt werden. Doch keine Panne kann Banchieris wunderbarer Musik etwas anhaben, die Barca bleibt auf Kurs. Die rund zwanzig Madrigale (weltliche Lieder) sind so in die Szenen eingebettet, dass sich eine Übersetzung der altitalienischen Texte erübrigt. Die Handlung ist einfach, der Spassfaktor aber gross: Die Passagiere liefern das Unterhaltungsprogramm gleich selber,

indem sie, begleitet von einem professionellen Instrumentalensemble, um die Wette singen und handfeste Trinklieder, aber auch wehmütige Liebeslieder zum Besten geben. Der etwas exzentrische Regisseur – gespielt von Sebastian Mattmüller – muss als Bariton immer wieder für fehlende Solisten einspringen; die historisch sattelfeste «Maestra di Musica» Franziska Baumgartner und die nie um eine Lösung verlegene Regieassistentin Barbara Schneebeli mischen sich als wandelbare Solistinnen unter die Fahrgäste. Es wird geflirtet, geschmachtet, gespöttelt und gelacht, bis die Barca ihren Bestimmungsort erreicht. Schon vor der Aufführung muss sich niemand langweilen. Zur Begrüssung dudelt eine Drehorgel italienische Renaissancemusik, und das Publikum kann sich bei Risotto und Vino rosso (an der Samstagsaufführung) oder caffè und torta (am Sonntag) auf den Süden einstimmen. Samstag, 15. Juni 2019, 20 Uhr (Verpflegung ab 18 Uhr), Turnhalle Langenbruck und Sonntag, 16. Juni 2019, 17 Uhr (Verpflegung ab 16 Uhr), Turnhalle Langenbruck. Kollekte.

Nose Ahead

dr. In der heutigen Besetzung grooven die Mitglieder von Nose Ahead seit 2015 über die Bühnen. Mit ihrem aktuellen Repertoire und frischem Sound gelingt es Nose Ahead das Publikum zu packen und zu begeistern. Neben eigenen Kompositionen spielt Nose Ahead vorwiegend Covers, allerdings solche der unverbrauchten Art. Funkige, tanzbare Songs von bekannten Bands feiern durch Nose Ahead eine willkommene Auferstehung. Live im Kulturlokal bm1 in Niederdorf am Samstag, 15. Juni 2019, Türöffnung: 19.30 Uhr, Konzertbeginn: 20 Uhr. Eintritt: 15 Franken.

Musikalische Reise mit der Barca von Venedig nach Padua.

FOTO: Z VG


Diverses

ObZ

Amtliche Ordentliches eisenbahnrechtliches Plangenehmigungsverfahren; Planvorlage der Baselland Transport AG (BLT) betreffend Erneuerung Waldenburgerbahn (WB) Los 4: Hölstein bis Hirschlang Gemeinden:

Hölstein und Niederdorf

Gesuchstellerin:

Baselland Transport AG (BLT), Reto Rotzler, Grenzweg 1, 4104 Oberwil

Gegenstand:

Das vorliegende Plangenehmigungsgesuch ist unterteilt in die Teilprojekte 10, 11, 12, 13, 14, und 15 und beinhaltet im Wesentlichen folgende Elemente:

Umbau Gleisanlagen auf Meterspur Erneuerung Gleis- und Perronanlage Haltestelle eingleisig mit 90 m langem Perron Erstellung neues Perrondach

Teilprojekt 11 Gleisanlage zwischen Haltestelle Hölstein und Haltestelle Unterfeld (ca. km 8.100 bis ca. km 8.480) – Umbau Gleisanlage auf Meterspur / Erneuerung Gleisanlagen Teilprojekt 12 Haltestelle Unterfeld (ca. km 8.480 bis ca. km 8.692) – – – –

Gemeinden: Gesuchstellerin: Gegenstand:

Teilprojekt 10 Haltestelle Hölstein (ca. km 7.724 bis ca. km 8.100) – – – –

Ordentliches Plangenehmigungsverfahren; Planvorlage der Baselland Transport AG (BLT) betreffend Erneuerung Waldenburgerbahn (WB) Los 7: Bahnhof Waldenburg

Zusammenlegung der Haltestellen Hölstein Süd und Weidbächli Umbau Gleisanlagen auf Meterspur Erneuerung Gleis- und Perronanlage Bau von Stützkonstruktionen und neuen Zugängen

Teilprojekt 13 Gleisanlage zwischen Haltestelle Unterfeld und Haltestelle Weidbächli (ca. km 8.692 bis ca. km 9.100) – Umbau Gleisanlage auf Meterspur / Erneuerung Gleisanlagen Teilprojekt 14 Haltestelle Weidbächli (ca. km 9.100 bis ca. km 9.180) – Rückbau der Haltestelle Teilprojekt 15 Gleisanlage zwischen Haltestelle Weidbächli und Haltestelle Hirschlang (ca. km 9.180 bis ca. km 10.041) – Umbau Gleisanlage auf Meterspur / Erneuerung Gleisanlagen Für Detailinformationen wird auf die öffentlich zur Einsichtnahme aufgelegten Planunterlagen verwiesen. UVP-Pflicht:

Das Bauvorhaben unterliegt der Pflicht zur Umweltverträglichkeitsprüfung gemäss dem Umweltschutzgesetz (USG, SR 814.01). Der Umweltverträglichkeitsbericht ist Teil der Gesuchsunterlagen.

Rodungsgesuch:

Das Plangenehmigungsgesuch beinhaltet ein Rodungsgesuch gestützt auf Art. 6 des Waldgesetztes in Verbindung mit Art. 5 Abs. 2 der Waldverordnung.

Verfahren:

Das Verfahren richtet sich nach dem Eisenbahngesetz (Art. 18 ff. EBG; SR 742.101), der Verordnung über das Plangenehmigungsverfahren für Eisenbahnanlagen (VPVE; SR 742.142.1) und nach dem Bundesgesetz über die Enteignung (EntG; SR 711). Leitbehörde für das Verfahren ist das Bundesamt für Verkehr (BAV).

Öffentliche Auflage: Die Planunterlagen können vom 14. Juni 2019 bis 13. Juli 2019 während der ordentlichen Öffnungszeiten in den Gemeindeverwaltungen Niederdorf und Oberdorf eingesehen werden. Aussteckung:

Die durch das geplante Werk bewirkten Veränderungen werden während der Auflagefrist im Gelände ausgesteckt und die Hochbauten werden profiliert.

Einsprachen:

Einsprache kann erheben, wer nach dem Bundesgesetz über das Verwaltungsverfahren (VwVG; SR 172.101) und dem EntG Partei ist.

13. Juni 2019

Stellen

Waldenburg und Oberdorf Baselland Transport AG (BLT), Reto Rotzler, Grenzweg 1, 4104 Oberwil Das vorliegende Plangenehmigungsgesuch beinhaltet im Wesentlichen folgende Elemente: – – – – – – –

Rückbau der bestehenden Anlage Neubau Bahnhof- und Depotgebäude Umbau Gleisanlage auf Meterspur / Erneuerung Gleisanlagen Erneuerung Gleis- und Perronanlage Erstellung neues Perrondach Bau von Stützkonstruktionen Offenlegung und Renaturierung des Schiltgrabenbächli im Bereich der Kantonsstrasse Für Detailinformationen wird auf die öffentlich zur Einsichtnahme aufgelegten Planunterlagen verwiesen. UVP-Pflicht: Das Bauvorhaben unterliegt der Pflicht zur Umweltverträglichkeitsprüfung gemäss dem Umweltschutzgesetz (USG, SR 814.01). Der Umweltverträglichkeitsbericht ist Teil der Gesuchsunterlagen. Rodungsgesuch: Das Plangenehmigungsgesuch beinhaltet ein Rodungsgesuch gestützt auf Art. 6 des Waldgesetztes in Verbindung mit Art. 5 Abs. 2 der Waldverordnung. Verfahren: Das Verfahren richtet sich nach dem Eisenbahngesetz (Art. 18 ff. EBG; SR 742.101), der Verordnung über das Plangenehmigungsverfahren für Eisenbahnanlagen (VPVE; SR 742.142.1) und nach dem Bundesgesetz über die Enteignung (EntG; SR 711). Leitbehörde für das Verfahren ist das Bundesamt für Verkehr (BAV). Öffentliche Auflage: Die Planunterlagen können vom 14. Juni 2019 bis 13. Juli 2019 während der ordentlichen Öffnungszeiten in den Gemeindeverwaltungen Niederdorf und Oberdorf eingesehen werden. Aussteckung: Die durch das geplante Werk bewirkten Veränderungen werden während der Auflagefrist im Gelände ausgesteckt und die Hochbauten werden profiliert. Einsprachen: Einsprache kann erheben, wer nach dem Bundesgesetz über das Verwaltungsverfahren (VwVG; SR 172.101) und dem EntG Partei ist. Einsprachen müssen schriftlich und im Doppel innert der Auflagefrist (Datum der Postaufgabe) beim Bundesamt für Verkehr, Sektion Bewilligungen II, 3003 Bern, eingereicht werden. Wer keine Einsprache erhebt, ist vom weiteren Verfahren ausgeschlossen. Innerhalb der Auflagefrist sind auch sämtliche enteignungsrechtlichen Einwände sowie Begehren um Entschädigung oder Sachleistung geltend zu machen (vgl. Art. 18 f. Abs. 2 EBG in Verbindung mit Art. 35–37 EntG). Für nachträgliche Forderungen gilt Art. 41 EntG. Einwände betreffend die Aussteckung sind sofort, jedenfalls aber vor Ablauf der Auflagefrist, beim BAV vorzubringen.8 Bern, 13. Juni 2019

Bundesamt für Verkehr, 3003 Bern

Aktuell

Verkauf

Einsprachen müssen schriftlich und im Doppel innert der Auflagefrist (Datum der Postaufgabe) beim Bundesamt für Verkehr, Sektion Bewilligungen II, 3003 Bern, eingereicht werden. Wer keine Einsprache erhebt, ist vom weiteren Verfahren ausgeschlossen. Innerhalb der Auflagefrist sind auch sämtliche enteignungsrechtlichen Einwände sowie Begehren um Entschädigung oder Sachleistung geltend zu machen (vgl. Art. 18 f. Abs. 2 EBG in Verbindung mit Art. 35–37 EntG). Für nachträgliche Forderungen gilt Art. 41 EntG. Einwände betreffend die Aussteckung sind sofort, jedenfalls aber vor Ablauf der Auflagefrist, beim BAV vorzubringen. Enteignungsbann:

Vom Tag der öffentlichen Bekanntmachung der Planauflage an dürfen ohne Zustimmung des Enteigners keine die Enteignung erschwerenden rechtlichen oder tatsächlichen Verfügungen über den Gegenstand der Enteignung getroffen werden (Enteignungsbann; Art. 42 EntG).

Bern, 13. Juni 2019

Bundesamt für Verkehr, 3003 Bern

Aktuell

Erscheinungsdaten: 11. Juli, 25. Juli und 8. August 2019. Reservieren Sie sich Ihre Inserate per E-Mail oder Telefon: caroline.erbsmehl@chmedia.ch Telefon 061 927 26 39

18


Sport Wieder in den nationalen Runden Nachdem die Freischützen Oberdorf letztes Jahr es bei der schweizerischen Gruppenmeisterschaft 300 m (Feld D) bis in die zweite eidgenössische Runde geschafft haben, sind sie auch dieses Jahr wieder auf gutem Weg. Nach den Heim- und Bezirks-Ausscheidungen waren die Schützen am Samstag, 1. Juni 2019 in Liestal an den Kantonal-Ausscheidungen auch wieder erfolgreich. Wie letztes Jahr kämpfen jeweils fünf Gruppen mit jeweils fünf Schützen gegen einander. Die beiden Gruppen mit den höchsten Resultaten kommen eine Runde weiter. Wer dabei drei mal erfolgreich ist, wird nach Zürich zum Final eingeladen. Die fünf Gruppen, die gegeneinander antreten, werden ausgelost. Das bedeutet, dass auch das Losglück etwas mitspielt. Wer schon zu Beginn gegen die Besten der Schweiz antreten muss, hat dann weniger Chancen nach Zürich eingeladen zu werden. Die Freischützen sind motiviert und geben ihr Bestes. FRITZ WEBER, FREISCHÜTZEN OBERDORF

ObZ 13. Juni 2019

Läufelfingen ist bereit

19

Anzeige

Basellandschaftliches Kantonalschwingfest 2019 In wenigen Wochen heisst es in Läufelfingen « Manne i d’Hose». Zum 104. Basellandschaftlichen Kantonalschwingfest vom 30. Juni treten ca. 130 Athleten an. Mit dabei sind mit dem Aargauer Titelverteidiger Nick Alpiger auch die besten Schwinger aus der Nordwestschweiz. Gefordert werden diese von den starken Gästen. Mit Curdin Orlik vom SK Frutigen, Mike Müllestein und Andreas Ulrich vom Mythenverband treten absolute Sportgrössen in die Arena. Für gewöhnlich dürfen am Basellandschaftlichen Kantonalen nur Schwinger aus den Kantonen Baselland, Solothurn, Baselstadt und dem Aargau sowie ein Gastverein teilnehmen. Weil der Bezirksschwingklub Sissach dieses Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert, durfte er zwei Gastklubs einladen. Gefordert werden die Gäste vor allem von den sechs Eidgenossen aus der Nordwestschweiz. Allen voran Nick Alpiger, Christoph Bieri, Patrick Räbmatter, David Schmid, Remo Stalder und Mario Thürig. Die besten Aus-

Schlussgang des Basellandschaftlichen 2018 in Schönenbuch und zeigt Nick Alpiger gegen Patrick Räbmatter.

sichten auf einen Spitzenplatz für das Baselbiet haben Roger Erb (Festsieger BL Kant. 2016) und Janic Voggensberger. Den Zuschauern stehen neben Stehplätzen auch 2000 Sitzplätze zur Verfügung. Tickets können an der Tageskasse oder im Vorverkauf über die Homepage www.schwingfest-läufelfingen.ch bezogen werden. Ein Novum ist dabei, dass die im Vorverkauf bezogenen Tickets zu einer gratis Hin- und Rückfahrt im ganzen NWS Tarifverbund berechtigen. Wettkampfbeginn ist um 8.30 Uhr. Der Startschuss zum Fest erfolgt allerdings schon am Samstag, um 17 Uhr. Dann öffnet das Schwingerdorf seine Tore. Ab 17.30 Uhr wird der 1. Offene Handsäge Team-Challenge gestartet. Interessierte Teilnehmer können sich über die oben erwähnte Homepage noch anmelden und informieren. Zudem wird um 18 Uhr der Gabentempel feierlich eröffnet.

FOTO: Z VG

HANSRUEDI FRITZ

Podestplatz in Washington Anita Appius vom Swiss Emotions Team klassierte sich als Zweite in der Altersklasse W50 beim sehr gut besetzten 5K-Lauf (overall 22/1054) in Washington, D.C. des «lawyers have heart race» und beendet das leicht coupierte Rennen in 21:59. SWISS EMOTIONS TEAM

Karate World Champion aus Japan zu Gast im Budo Sport Liestal

Vom 3. bis 5. Juni hatte das Budo Sport Center Liestal als Regionales Leistungszentrum im Karatesport (beider Basel) einmal mehr die Gelegenheit, den Karate World Champion und Top-Instruktor Shinji Nagaki aus Japan für drei Tage Intensiv-Training in Liestal als Gast zu haben. Nagaki gehörte in der World Karate Federation (WKF) – dem von der IOC anerkannten Weltverband – während Jahren zu den Top-Fightern. Im Jahre 2004 wurde Nagaki in Monterrey (Mexiko) erstmals WKF-Weltmeister in der Gewichtsklasse –67 kg. Im Jahr darauf holte er sich an den World Games in

Duisburg im Open die Silbermedaille. 2008 (Tokyo) und 2010 (Belgrad) gewann er an den Weltmeisterschaften beide Male WM-Bronze. Seine letzten internationalen Auftritte hatte Nagaki im Jahre 2011, wo er bei den AsianMeisterschaften in China Bronze holte und bei den JKS Weltmeisterschaften in Schottland wieder zuoberst auf dem Podest stand. Das Budo Sport Center Liestal erhielt durch seinen japanischen BSC-Instruktor Yutaka Koike und den guten Kontakten nach Japan einmal mehr die Gelegenheit, den sympathischen Karateinst-

ruktor und Ausbilder nach Liestal einzuladen, wo er die Nachwuchsathlet/ -innen (U12 bis U21) und die der Elite während drei Tagen mehrere Stunden täglich mit seinem fundierten Wissen bereicherte und auch schwitzen liess. Das Wettkampf-Team vom BSC Liestal konnte enorm von seinen exzellenten Wettkampf-Techniken sowie der Taktik im Zweikampf profitieren und bereitete sich so auf die letzten beiden internationalen Punkteturniere (Österreich und Kroatien) vor der grossen Sommerpause vor. BSC DOJOLEITUNG, GIUS EPPE PUGLIS I

Intensiv-Training mit Shinji Nagaki.

FOTO: Z VG


Veranstaltungen

ObZ

13. Juni 2019

20

Konzert in Seltisberg Samstag, 15. Juni 2019 ab 18.00 Uhr

Mit Filet of Soul und den Musikgesellschaften Seltisberg und Lupsingen


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.