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19. Juli 2018, 57. Jahrgang, Nr. 29

PP 5432 Neuenhof Post CH AG

Sommerserie: Auf dem Hof und im Asylheim Die Limmatwelle war für die Sommerserie zu Besuch auf einem Bauernhof in Killwangen und in der Asylunterkunft in Neuenhof.

BARBARA SCHERER UND MELANIE BÄR

Auf dem Bauernhof in Killwangen auf dem Sennenberg hat Landwirtin Barbara Zwahlen im Sommer alle Hände voll zu tun: Zu ihren eigenen Kühen gesellen sich in den Sommermonaten rund 30 Rinder von fremden Bauern. Zeit für Ferien bleibt da nicht. Mehrmals am Tag schaut Zwahlen nach ihren Tieren, die jetzt den Grossteil der INSERATE

Zeit auf der Weide verbringen. Wieso die Killwangenerin die Sommerferien trotzdem nicht vermisst, auf Seite 8/9.

IN DER KANTONALEN ASYLUNTERKUNFT in Neuenhof wohnen aus-

schliesslich Familien. Die schulpflichtigen Kinder besuchen, auch während das Asylverfahren läuft, den Schulunterricht. Doch wie beschäftigen sie sich während der fünfwöchigen Schulferien? Denn für kostspielige Ausflüge und Ferien reicht das Geld meist nicht. Auf Seite 6/7 erzählt die Familie Biratu, wie sie den Sommer in der Schweiz verbringt und was sie in ihrem Heimatland während der Ferien unternommen hat. Auf dem Sennenberg schaut Barbara Zwahlen regelmässig zu ihren Kühen.

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WETTINGEN

WOCHE NR. 29 DONNERSTAG, 19. JULI 2018

AUS DEM GEMEINDERAT Einwohnerdienste Die Einwohnerdienste Wettingen bleiben bis zum 10. August jeweils am Dienstagnachmittag und Donnerstagnachmittag geschlossen.

Hiersind dieFrauen amBall Der FC Juventina hat die erste Frauenmannschaft in Wettingen gegründet. BARBARA SCHERER

ThomasSchacherwirdverabschiedet.

zVg

Abschied vom Chor Die Mitglieder vom AntoniusChor Wettingen haben Ende Juni ihren langjährigen Chorleiter und Dirigenten Thomas Schacher verabschiedet. Nach 22 Jahren hat er sein Amt als Chorleiter abgegeben. In einem vorgängigen Gottesdienst sang der Antonius-Chor, noch einmal unter seiner Leitung, Stücke aus Werken von Johann B. Hilber, Paul Huber und Wolfram Menschick. Danach bedankte sich Gemeindeleiterin und Präses Ulrike Zimmermann im Namen der Pfarrei St. Anton für Schachers unermüdlichen Einsatz. Er hat in rund 20 Messen sein musikalisches und didaktisches Können unter Beweis gestellt. Für sein unermüdliches Wirken und seine Schaffenskraft wurde Schacher an der GV 2017 auch zu einem Ehrenmitglied des Chors ernannt. (zVg)

Bislang waren Frauen an den Fussballturnieren in Wettingen nur am Spielrand anzutreffen. Das ändert sich jetzt: Der FC Juventina hat die erste Frauenmannschaft im Dorf gegründet. «Ich wurde immer wieder angesprochen, also habe ich mit sechs Frauen das erste Frauenteam in Wettingen gegründet», sagt der Trainer Kristian Rodriguez. Das Interesse sei riesig: Innerhalb von nur zwei Wochen ist die Mannschaft auf 16 Spielerinnen angewachsen. Doch wieso hat es so lange gedauert, bis Wettingen eine Frauenfussballmannschaft bekommen hat? «Ich glaube, es hat sich niemand richtig darum gekümmert», so Rodriguez. Zwar habe es in der Vergangenheit einige Versuche gegeben, doch bei den kleinsten Problemen wurde die Idee wieder verworfen. «Ein Stolperstein war sicherlich, dass Frauen eigene Kabinen brauchen», erklärt Rodriguez. Um dieses Problem zu umgehen, trai-

Die erste Frauenmannschaft in Wettingen beim Training. nieren die Frauen, wenn kein anderes Team Training hat. «Mich hat es einfach gereizt, etwas ganz Neues auf die Beine zu stellen», sagt Rodriguez. Die neue Frauenmannschaft ist auf viel Anklang gestossen und ein bunt gemischtes Team ist entstanden. So spielen langjährige Fussballerinnen zusammen mit Wiedereinsteigerinnen und Anfängerinnen. Der Spass stehe im Vordergrund. «Ich habe selten so eine Freude am Fussball erlebt wie in dieser neuen Mannschaft. Die Harmonie in diesem Team war von Anfang an unglaublich», so Rodriguez.

zVg

Auch für ihn ist es das erste Mal, dass er Frauen trainiert. Sonst ist er Trainer der Juventina Junioren. Zusammen mit den Frauen sucht er nun die neuen Trikots aus und beginnt mit den ersten Trainings. Dann starten die Frauen in der 4. Liga. «Wir schauen, wie es läuft», sagt Rodriguez. Es sei aber nicht sein Ziel, ein Spitzenteam zu erschaffen. «Ich möchte den Spielerinnen die Möglichkeit bieten, zusammen Fussball zu spielen und Freude daran zu haben.» Und wer weiss, wenn sich noch viele Frauen melden, muss der Verein vielleicht bald eine zweite Frauenmannschaft gründen.

Das sagen die Mitglieder der Frauenmannschaft:

INSERAT

Sheila Iemmolo, 24, aus Wettingen.

Giulia De Simone, 19, aus Neuenhof und Lorena Mazza, 20, aus Wettingen.

Filis Saiti, 29, aus Würenlos.

Valeria Aiello, 24, aus Wettingen.

«Ich habe fast zehn Jahre lang Handball gespielt. Dann war ich ein Jahr lang im FC Birr. Das war eine coole Erfahrung. Doch ich wollte etwas in der Nähe aufbauen und hatte die Idee für eine Frauenmannschaft in Wettingen. Es ist toll, wie viele Frauen in so kurzer Zeit Interesse gezeigt haben.»

Giulia: «Ich habe immer Fussball gespielt und mein Vater ist im FC Juventina. Für mich war klar, dass ich in die neue Frauenmannschaft möchte.» Lorena: «Ich habe eigentlich nie Fussball gespielt, aber meine ganze Familie spielt im FC Juventina. Jetzt kann ich endlich auch mitspielen.»

«Als Teenager habe ich im FC Würenlos gespielt. Dann hatte ich Knieprobleme und die Mannschaft hat sich auch aufgelöst. Mein Neffe spielt bei Juventina und als ich hörte, dass es eine Frauenmannschaft gibt, war ich sofort dabei. Mich hat es sofort gepackt.»

«Ich habe bis vor fünf Jahren noch Fussball bei der Aargauer Auswahl gespielt. Durch eine Kollegin habe ich dann von der neuen Frauenmannschaft hier in Wettingen gehört: Ich wusste sofort, da will ich dabei sein. Ich habe schon als Kind von einer Frauenmannschaft in Wettingen geträumt.»


WETTINGEN

Hinter der Trotz Sanierung und Umbau des Sportund Erholungszentrums ist die Badi im Tägi offen. Sogar länger als vorher. MELANIE BÄR

Markus Dieth auf der neuen Bank.

zVg

«Es gibt immer wieder Leute, die mich fragen, ob wir das Gartenbad offen haben», sagt Kurt Müller. Das, obwohl der Badibetrieb von den anderthalb Jahre dauernden Sanierungen und Umbauten nicht betroffen ist. Im Gegenteil: Man hat die verlängerten Öffnungszeiten von 9 bis 20 Uhr sogar auf die ganze Saison ausgedehnt. Auch das Frühschwimmen wird bis Ende August jeden Dienstag und Donnerstag ab 6 Uhr angeboten. Trotzdem hat Müller Verständnis für die Frage, denn wer vor dem Tägi steht, nimmt eine grosse Baustelle wahr. Man würde auf den ersten Blick nicht vermuten, dass hinter der Bauabsperrung ein Gartenbad zum Baden und Entspannen einlädt. Mit der neuen Badibeiz, der sanierten Minigolfanlage und verlängerten Öffnungszeiten will man die Gäste für die Einschränkungen während der Sanierungen entschädigen. «Es gibt immer einzelne Gäste, die sich über die minimale Infrastruktur beklagen, von den meisten aber bekommen wir Lob», so Müller.

Die Bank wird montiert.

Markus Dieth bekommt eine Bank Regierungsrat Markus Dieth wurde von der Ortsbürgergemeinde mit einer Holzbank beschenkt.

Ende 2016 haben die Ortsbürger dem ehemaligen Wettinger Gemeindeammann das Ehrenbürgerrecht verliehen. Vergangenen Freitag wurde er zusätzlich mit einer Holzbank beschenkt. Sie ist in der Nähe der «Walhalla»-Höhle ober-

halb von Wettingen aufgestellt. «Sie steht auch Menschen zur Verfügung, die auf ihrem Weg über den Lägernhang eine kleine Pause einlegen wollen», sagte Dieth an der Einweihung. Sie sei eine Einladung, um Pause zu machen, die Aussicht zu geniessen und den Duft des Holzes aus dem Ortsbürgerwald, aus dem die Bank gezimmert ist, einzuatmen. (LiWe) Vertreter der Ortsbürger.

VERMISCHTES SCHULSCHLUSSFEIER Alle Kinder der Primarschule Margeläcker versammelten sich vergangene Woche zusammen mit ihren Lehrern in der Turnhalle. Nach dem musikalischen Einstieg mit dem «Margilied» begrüsste die Schulleiterin Brigitta Roth alle und hielt Rückschau über das vergangene Schuljahr. Anschliessend wurden die Viertklässler mit einem Stressball beschenkt und verabschiedet. Mit dem Feriensong und einem feinen Glacé endete die Schulschlussfeier.

nel aus Wettingen sich den Titel im Einzel und die Goldmedaille im Doppel geholt. Damit gewinnt die Wettingerin ihren zweiten Schweizer-Meister-Titel in diesem Jahr. Bereits im Januar hatte sie ihre Titelpremiere gefeiert. KANTONALES MUSIKFEST Die Harmo-

nie Wettingen-Kloster hat am kantonalen Musikfest in Laufenburg teilgenommen und es in der dritten Kategorie der E-Musik auf den dritten Rang geschafft. Dabei bereiteten sich die Vereinsmitglieder intensiv auf das Musikfest vor. Ein TENNIS-MEISTERSCHAFT An den Höhepunkt in der VorbereitungsJunioren-Schweizer-Meisterschaf- arbeit war eine offene Probe mit eiten im Tessin hat Chelsea Fonte- nem «Experten». Dazu bot Dirigent INSERAT

MIT ÜBER 2500 EINTRITTEN am 1. Juli

Harmonie Wettingen-Kloster

zVg

Luciano Bizzozero den in Musikkreisen bekannten Komponisten, Dirigenten und Musikpädagogen Marco Nussbaumer auf. Der getätigte Aufwand für diesen Abend lohnte sich: Die Art und Weise, wie Marco Nussbaumer mögliche Verbesserungen kommunizierte, beeindruckte Musikanten, Dirigent und Publikum. Nach zwei Proben, in denen an den Feinheiten geschliffen wurde, galt es dann ernst. In Laufenburg warteten eine voll besetzte Kirche und drei kritische Experten auf die Präsentation der beiden Stücke der Harmonie Wettingen-Kloster. Schlussendlich schaffte es die Harmonie auf den dritten Platz.

liegen die Besucherzahlen über den Erwartungen der Betreiber. An den Rekordtag im Vorjahr mit bis zu 4000 Besuchern kommt man zwar nicht heran. «Aber wir sind sehr zufrieden», resümiert Müller. Auch die Badmeister mögen es, wenn das Gartenbad gefüllt ist und viel läuft. Dieter Sutter, der bis anhin vor allem im wegen der Sanierungen geschlossenen Hallenbad tätig war, hat Gefallen an seinem neuen Arbeitsplatz im Freien gefunden. «Die Atmosphäre draussen ist ruhiger, man bekommt das Wetter mit.» Es gefällt ihm so sehr, dass er gerne auch nach der Wiedereröffnung der Badi im Freibad weiterarbeiten würde. Wegen der Sanierungen kam es zu Rochaden an den Arbeitsplätzen, die von den Mitarbeitenden Flexibilität forderten. «Ich muss ihnen aber ein Kränzchen winden, sie sind flexibel und strahlen», so Müller.


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WOCHE NR. 29 DONNERSTAG, 19. JULI 2018

Baustelle gibts Wasser und Erholung

Badmeister Dieter Sutter und Markus Ernst (r.) reinigen am Morgen kurz nach sieben das Freibad.

Palme sorgt für Ferienstimmung.

Betriebsleiter Kurt Müller in der neuen «Badibeiz».

Melanie Bär


NEUENHOF

Sommerferien in der Neuenhofer Viele verreisen während der Sommerferien in den Urlaub. Nicht so die Kinder in der kantonalen Asylunterkunft in Neuenhof. Eine Familie erzählt.

Sommerserie

Melanie Bär

Das Wetter am ersten Ferientag in den Sommerferien ist schön und heiss. Im Eingang der kantonalen Asylunterkunft riecht es nach Essen. Es ist halb zwei Uhr nachmittags. Im ersten Stock öffnet die 11-jährige Barkot die Tür. Sie wartet auf Marit Studer, eine Bekannte der Familie. Um zwei Uhr will sie Barkot und ihre beiden Brüder Barok und Perez abholen, um mit ihnen in die Badi zu gehen. Badehosen und Badetuch haben die drei Kinder bereits eingepackt. Geduldig warten sie auf die Besucherin. «Ich finde es gut, dass wir Ferien haben, aber fünf Wochen sind ein bisschen lang», antwortet Barkot auf die Frage, ob sie sich auf die Schulferien gefreut hat. Sie vermisst ihre Schulgspändli, von denen die meisten bereits in die Ferien verreist sind. Barkots Familie hingegen kann keine Ferien machen. Sie leben seit anderthalb Jahren als Asylsuchende in der kantonalen Unterkunft in Neuenhof. WIE VERBRINGEN SIE DIE FÜNF WOCHEN FERIEN im neuen Daheim in

der Asylunterkunft? «Wir werden Tag für Tag schauen, was wir machen können», sagt Familienvater Teferi Kassa Biratu. Mit 9 Franken pro Tag pro Erwachsener und 8 pro Tag pro Kind kann sich die Familie keine grossen Sprünge leisten. «Deshalb ziehen wir günstige oder kostenlose Aktivitäten vor», so Biratu. Zoobesuche oder andere Ausflüge, die Eintritt kosten, liegen nicht drin. «Aber wir werden beispielsweise Spaziergänge machen, die Gitarre mitnehmen und uns irgendwo hinsetzen und singen.» Manchmal würden ihn die Kinder fragen, warum sie sich kein Eis kaufen dürfen oder zu Fuss gehen anstatt mit dem Bus oder dem Auto zu fahren. «Ich erkläre es den Kindern dann und sage ih-

Perez, Barok und Barkot (v. l.) packen in ihrem Zimmer in der Asylunterkunft in Neuenhof die Badesachen ein. nen, dass alle irgendwo Einschränkungen machen müssen», so Biratu. Am schwierigsten sei für ihn ihre Frage, wieso er nicht arbeite. Denn in Äthiopien war er als Direktor eines Schweizer Hilfswerks

«Alle müssen irgendwo Einschränkungen machen.» TEFERI KASSA BIRATU, ASYLSUCHENDER

ein angesehner Mann und die Familie konnte sich auch Ferien leisten. Während der Schulferien im Sommer nahm der 43-Jährige jeweils einen Monat frei, um Urlaub zu machen und die Verwandten zu besuchen. Das änderte sich, als

er sich für das Hilfswerk eines Schweizer Vereins, das er als Direktor leitete, vor Gericht für den Bauplatz einsetzte und deswegen nachher um sein Leben fürchtete. Im November 2018 flüchtete er deshalb mit seiner Familie in die Schweiz. SEITHER SIND FERIEN KEIN THEMA

mehr. «Ich erinnere mich aber noch an eine Reise nach Awassa, wo wir am See schwimmen gingen», sagt Barkot. Am meisten vermisse sie ihr Haus, ihre Tante und überhaupt die ganze Familie. «Hier in der Schweiz finde ich dagegen den Schnee mega schön.» Ihre 7- und 9-jährigen Brüder erinnern sich nur noch vage an die Städtereise in ihrem Heimatland. Sie leben im Hier und Jetzt und freuen sich, dass sie dank der Feri-

en Zeit zum Fussballspielen mit den anderen Kindern in der Asylunterkunft haben. Dann endlich, um Viertel nach zwei, klingelt es. Der langersehnte Besuch ist da und holt die Kinder für den Badibesuch ab. «Habt ihr eure Badesachen schon eingepackt?», fragt Marit Studer die Kinder. Das haben sie schon lange und zeigen auf ihre Säcke am Rücken. Studer hat die Familie in einer Kirche in Wettingen kennengelernt und unterstützt sie regelmässig. «Die Familie ist sehr bemüht, sich zu integrieren und zu engagieren und ihre Bekanntschaft ist auch für mich eine Bereicherung, es beruht auf Gegenseitigkeit», erklärt Studer, wieso sie sich für die Familie einsetzt. Der Badibesuch ist ihr Geburts-


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WOCHE NR. 29 DONNERSTAG, 19. JULI 2018

Asylunterkunft

AUS DEM GEMEINDERAT Sommer-Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Die Öffnungszeiten und die Erreichbarkeit (Schalterdienst) sind während des Sommers wie folgt: Montag, 8–11.30 und 14–18 Uhr, Dienstag, bis Donnerstag, 8–11.30 Uhr, nachmittags geschlossen, Freitag, 7.30–14.30 Uhr. Tel. 056 416 21 11, E-Mail: gemeindekanzlei@neuenhof.ch. Öffnungszeiten Gemeindeverwaltung im August Die Gemeindeverwaltung bleibt am Mittwoch, 1. August (Nationalfeiertag), den

ganzen Tag geschlossen. Am Dienstag, 31. Juli, schliessen die Türen der Gemeindeverwaltung bereits um 11.30 Uhr (Sommeröffnungszeiten). Weiter bleiben die Türen der Gemeindeverwaltung am Freitag, 17. August, infolge des Personalausflugs den ganzen Tag geschlossen. Es wird um Kenntnisnahme sowie um Verständnis gebeten. Die Pikettdienstnummern können wie gewohnt der Gemeindewebseite www.neuenhof.ch entnommen werden.

Korrigendum Im Artikel vom 5. Juli 2018 mit dem Titel «In diesem Hort fehlen die Kinder» auf Seite 6 hat sich ein Fehler eingeschlichen. Die Kindertagesstätte «Wägwyser» in Neuenhof nimmt Kinder bereits

ab zwei Monaten und bis zwölf Jahre auf und bietet pro Tag zirka 40 Betreuungsplätze an. Die Redaktion entschuldigt sich für diesen Fehler. Die Redaktion

INSERAT

Bundesfeier 2018 Programm Mittwoch, 1. August 2018, ab 11.15 Uhr Aula Festprogramm • 11.15 Uhr Apéro für die Bevölkerung Melanie Bär

• 11.45 Uhr Musikalische Unterhaltung durch den Männerchor Neuenhof

tagsgeschenk an die Kinder, die al- Soziales (DGS). Neben Privatpersonen bieten auch gemeinnützige le im Sommer Geburtstag feiern. Vereine oder Kirchgemeinden AnSTUDER ist eine von vielen Freiwilli- gebote an. In der letzten Schulferigen, die sich für Asylsuchende enwoche führt beispielsweise die Freie Evangelische Gemeinde (FEG) in Wettingen eine kostengünstige Ferienwoche für Kinder «Der Kanton hat keine durch. Vielleicht wird Barkot sie speziellen Freizeitangebesuchen. Sie weiss es nicht, sonbote während der Som- dern nimmt einen Tag nach dem merferien.» anderen. So wie den heutigen Tag, der dank dem Badibesuch zu etwas KARIN MÜLLER, LEITERIN KOMMUNIKATION DGS Besonderem wird.

• 12.00 Uhr Begrüssung und Festansprache durch Frau Vizeammann Petra Kuster Gerny

Menschen einsetzen. «Der Kanton hat keine speziellen Freizeitangebote während der Sommerferien, es gibt aber viele Freiwilligenorganisationen, die solche Angebote machen», sagt Karin Müller, Leiterin Kommunikation vom kantonalen Departement Gesundheit und

Das Abbrennen von Knallfeuerwerk geschieht auf eigene Verantwortung, ist aber auf dem Festareal nicht gestattet.

Sommerserie Die Limmatwelle besucht für die Sommerserie Menschen in der Region, die aus verschiedenen Gründen in den Sommerferien daheim bleiben. Die Redaktion

Im Anschluss gemeinsames Singen der Nationalhymne in Begleitung des Männerchors Neuenhof • 12.15 Uhr Alle Festbesucherinnen und Festbesuchern sind zum «Pasta-Festival» (solange Vorrat) eingeladen. Ebenso bietet die Festwirtschaft verschiedene Verpflegungsmöglichkeiten an. • 11.15 bis 14.00 Uhr Kinderschminken und Hüpfburg im Peterskeller Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Häuser dem Fest entsprechend schmücken.

Gemeinderat und OK laden sämtliche Einwohnerinnen und Einwohnern herzlich zur Bundesfeier ein. Gemeinderat Neuenhof und OK Bundesfeier


KILLWANGEN AUS DEM GEMEINDERAT taurant Rhodannenberg freundlich empfangen worden sind. Nach dem feinen Mittagessen mit herrlichem Ausblick über den Klöntalersee ging die Reise weiter nach Bilten bzw. Benken, wo eine Führung bei Läderach Schoggi und ein Desserthalt im BäckereiKillwangener Senioren waren im museum auf die Reisegruppe warKlöntal unterwegs. zVg teten. Zufrieden fuhren die SenioSeniorenausflug Der diesjährige rinnen und Senioren zurück nach Seniorenausflug führte die Kill- Killwangen. wangener Seniorinnen und Senioren ins Klöntal. An einem son- Publikation von Gesuchen um ornigen Montag Ende Juni machte dentliche Einbürgerung Folgende sich die gut gelaunte Reisegruppe Person hat bei der Gemeinde Killauf den Weg. Nach einem Kaffee- wangen ein Gesuch um ordentlihalt in Würenlingen ging die Car- che Einbürgerung gestellt: Thomas fahrt weiter ins Klöntal, wo die Se- Lercher, 1976, österreichischer niorinnen und Senioren im Res- Staatsangehöriger, wohnhaft in Killwangen, Steinigstrasse 2. Jede INSERAT Person kann innert 30 Tagen seit GEMEINDE KILLWANGEN der amtlichen Publikation dem GeBaugesuche meinderat eine schriftliche EingaBauherrschaft: Dragan und Nada Brdar, be zum Gesuch einreichen. Diese Alte Post 15, Eingaben können sowohl positive 8956 Killwangen wie negative Aspekte enthalten. Grundeigent.: do. Bauobjekt: Alte Post 15, Der Gemeinderat wird die Einga8956 Killwangen ben prüfen und in seiner Beurtei(Parz. Nr. 1299) lung einfliessen lassen. Bauvorhaben: Anbau Wintergarten Bauherrschaft: Kyeong-Hack Park, Mühlehaldenstrasse 7, 8956 Killwangen Grundeigent.: do. Bauobjekt: Mühlehaldenstrasse 7, 8956 Killwangen (Parz. Nr. 258) Bauvorhaben: Sitzplatzüberdachung Bauherrschaft: Kastriot Jahija, Bahnhofstrasse 8, 8956 Killwangen Grundeigent.: do. Bauobjekt: Bahnhofstrasse 8, 8956 Killwangen (Parz. Nr. 50) Bauvorhaben: Pergola Die Baugesuche liegen vom 19. Juli bis 20. August 2018 während der ordentlichen Schalteröffnungszeiten öffentlich auf der Gemeindekanzlei zur Einsichtnahme auf. Einsprachen sind innert der Auflagefrist an den Gemeinderat Killwangen zu richten. Eine Einsprache hat schriftlich zu erfolgen und muss einen Antrag sowie eine Begründung enthalten.

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung in den Sommerferien Vom 9. Juli bis 10. August gelten für die Gemeindeverwaltung folgende reduzierte Öffnungszeiten: Montag- bis Donnerstagvormittag: 8.30 bis 11.30 Uhr; Montagnachmittag: 14 bis 18.30 Uhr; Freitag: 7.30 bis 11.30 Uhr. Am Dienstag-, Mittwoch-, Donnerstag- und Freitagnachmittag ist die Gemeindeverwaltung geschlossen. Selbstverständlich steht das Personal nach Absprache und auf Voranmeldung auch ausserhalb dieser Zeiten für individuelle Termine zur Verfügung. INSERAT

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Sommerferien: Das Barbara Zwahlen betreibt einen Bauernhof auf dem Sennenberg. Gerade im Sommer hat sie besonders viel zu tun.

BARBARA SCHERER

Die Kuhglocken läuten. Noch verhängt Nebel den Berg. Barbara Zwahlen geht mit zügigem Schritt über die nasse Weide: Ganz hinten grasen die Tiere. «Eine Kuh hat ein entzündetes Euter, die muss ich jetzt holen», erklärt die Landwirtin. Seit acht Jahren führt die 42Jährige den Bauernbetrieb auf dem Sennenberg in Killwangen. Zuvor hat ihr Vater den Hof gepachtet und schliesslich gekauft. DIE KÜHE scheinen keine Lust zu haben, die Weide zu verlassen. Nur langsam trotten einzelne Tiere Richtung Hof. Barbara Zwahlen schnalzt mit der Zunge und stupst die fauleren Tiere mit einem Stock an. «Die wollen jetzt natürlich nicht rein, in der nächsten

«Es ist anstrengend, aber ich könnte nicht mehr ohne die Tiere sein.» BARBARA ZWAHLEN, BÄUERIN

Weide grasen alle ihre Kollegen», erklärt Zwahlen und zeigt auf die Weide nebenan. Dort steht der Grossteil ihrer Kühe. «Diese paar Tiere hier habe ich abgetrennt, weil die Jungtiere noch diesen Monat in die Metzgerei müssen.» Die Kühe auf dem Sennenberg werden für die Fleischproduktion gehalten. Milchkühe, das hat bereits Barbara Zwahlens Vater vor vielen Jahren aufgegeben: Es habe sich nicht gelohnt. Hier gehört die Kuhmilch den Kälbern. Denn das Fleisch von Barbara Zwahlens Betrieb steht unter dem Schweizer Label «Natura-Beef». «Ich betreibe Mutterkuhhaltung, das heisst, Mütter und Kälber bleiben zusammen, bis die Jungtiere geschlachtet werden.» Auch sonst will Zwahlen ihren Tieren ein möglichst tiergerechtes Leben bieten. So sind Kühe in den Sommermonaten die meiste

Zeit auf der Weide. «Ich nehme zusätzlich Jungtiere von anderen Bauern im Sommer auf.» Weil das Weideland zu gross ist für ihre 20 Kühe, gesellen sich in den Sommermonaten über 30 Rinder auf die Weiden am Sennenberg dazu. Das sei auch der Hauptgrund, weshalb Zwahlen seit Jahren keine Ferien im Sommer gemacht hat. «Ich trage in dieser Zeit die Verantwortung für die Tiere der anderen Bauern.» Die Kühe haben den Stall erreicht: Das kranke Muttertier muss in einen Apparat gespannt werden, um das Euter zu desinfizieren. Geduldig hält das Tier hin. Bevor die Kuh wieder zu den anderen kann, erhält sie von Barbara Zwahlen ein paar Streicheleinheiten und einen Apfel. «Ich achte darauf, dass meine Tiere zahm sind und sich anfassen lassen», erklärt Zwahlen.

BEREITS ALS KIND wollte die Killwangenerin Bäuerin werden. Doch die Eltern rieten ihr davon ab: Zu unsicher sei der Beruf. Also lernte Zwahlen Konditorin. Noch heute arbeitet sie auf dem Beruf – besonders in den Wintermonaten. «Wir können das zusätzliche Geld gebrauchen.» Nachdem ihr Vater den Hof schliesslich kaufen konnte, wollte Zwahlen ihren Kindheitstraum endlich verwirklichen und absolvierte die Bäuerinnenschule im Kloster Fahr. Zwahlen macht sich wieder auf den Weg Richtung Weide: Jetzt müssen noch die restlichen Kühe begutachtet werden: Zweimal am Tag kontrolliert die Landwirtin die Tiere auf Verletzungen und Krankheiten. Stets mit dabei ist Hündin «Alfa». Sie hilft auf dem Hof mit. Und damit Barbara Zwahlen auch mal weg von ihren Kühen kommt, geht sie regelmässig mit der Hündin in die Hundeschule. «Es sind lange Arbeitstage und es ist anstrengend, aber ich könnte nicht mehr ohne die Tiere sein. Ich liebe meinen Beruf.» Barbara Zwahlen lächelt und tätschelt die Kuh «Gazania»: eine ihrer Lieblinge. Für den Beruf gibt die Landwirtin aber gerne ihre Freizeit und Ferien her. Denn: «Wenn ich nach einem langen Tag im Sommer auf dem ‹Feierabendbänklein› sitze und die Kuhglocken höre, ist das auch wie Ferien für mich.» Video unter. www.limmatwelle.ch.


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gibt es auf diesem Bauernhof nicht Sommerserie

Sommerserie Die Limmatwelle besucht für die Sommerserie Menschen in der Region, die aus verschiedenen Gründen in den Sommerferien daheim bleiben. Die Redaktion Barbara Zwahlen liebt ihren Beruf und könnte nicht ohne die Tiere sein.

Die Kühe müssen von der Weide in den Stall: Hund «Alfa» hilft gerne mit.

Barbara Scherer

Der Zaun muss repariert werden.


SPREITENBACH AUS DEM GEMEINDERAT Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung und der Regionalpolizei Posten Spreitenbach Die Schalter sind wie folgt geöffnet: Mo, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr, Di–Do, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–16 Uhr, Fr, 8.30–15 Uhr. Telefon 056 418 85 11, Fax 056 402 02 82. www.spreitenbach.ch. INSERAT

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Das Schulhaus gehört jetzt Matten raus. Lienberger löst die Bremse eines Turnbarrens und schiebt das Gerät in die Halle. «Es gibt schon einiges zu tun, aber nicht so viel, dass ich fünf Wochen hierbleiben müsste», sagt Lienberger. So nutzt auch er die BARBARA SCHERER schulfreie Zeit für Ferien: «Ich fahEs ist still auf der Schulanlage in re noch drei Wochen weg. GenauSpreitenbach. Ein paar Kreide- so machen es auch meine Kollezeichnungen auf dem Pausenplatz erinnern daran, dass hier bis vor kurzem noch Kinder herum- «Ich geniesse die getollt sind. Ansonsten wirkt die Ruhe in den Ferien.» Schule ausgestorben. Jetzt gehört die Anlage den Hausabwarten. Ei- DANIEL LIENBERGER, HAUSWART ner von ihnen ist Daniel Lienberger. Seit 29 Jahren ist er Hauswart in Spreitenbach und zuständig für gen», erklärt Lienberger. Trotzdas Schulhaus und die Turnhalle dem: Ein Hauswart ist immer in Boostock sowie den Zentraltrakt der Schulanlage anzutreffen: Für Notfälle wie einen Rohrbruch und den Schulbau Althau. «Ich geniesse die Ruhe», sagt müsse immer jemand vor Ort Lienberger und öffnet die Tür ins sein. Kurz vor Ferienschluss komSchulhaus. Im langen Korridor ist Musik zu hören: Eine Lehrerin men auch die ersten Lehrer wierichte gerade ihr neues Klassen- der in die Schulanlage für Vorbezimmer ein, so Lienberger. Er hat reitungsarbeiten. Dann sind auch ihr am Vortag die Möbel ins Zim- die meisten Hauswarte wieder vor mer gestellt. Vereinzelte Klassen- Ort und bereiten alles für den zimmer ein- und ausräumen ist ei- Schulstart vor. Lienberger: «Es ist ne der anfallenden Sommerferi- schon schön, wenn es mal etwas ruhiger ist, aber ich freue mich enaufgaben des Hauswarts. auch wieder darauf, wenn alle WO SONST KINDER ein- und ausge- Kinder zurück in der Schule sind.» hen, herrscht nun öde Leere. Einige Stühle sind der Wand entlang gestapelt: Manche müssen in den Keller andere in ein Klassenzimmer. «In den Sommerferien erledige ich auch alle möglichen Reparaturen», sagt Daniel Lienberger. Er geht die Treppe hinunter, Hauswart Daniel Lienberger reinigt in der hinter dem Heizungsraum liegt seine Werkstatt. Ein Tischbein musste er erst gerade neu anschrauben. «Jetzt stehen noch die Lüftungsfilter an», so Lienberger. Er stellt eine Leiter auf und klettert in die Höhe zum Stahlrohr unter der Decke. «Die Filter befin- Im Kontrollraum des Abwarts. den sich oft an nicht so einfach erreichbaren Orten.» Rund einen halben Tag benötigt Lienberger, um alle Filter im Schulhaus zu wechseln.

Sommerferien und das Schulhaus ist leer. Fast: Der Hauswart ist noch vor Ort.

DIE BÖDEN müssen auch noch ge-

reinigt werden, ob in den Klassenzimmern, der Turnhalle oder der Kochschule: Die Laminatschicht muss glänzen. Dafür nutzt Lienberger eine grosse Bodenputzmaschine. Damit der Boden in der Turngerätekammer neben der Mehrzweckhalle geputzt werden kann, müssen erst alle Geräte und Auch der Turngeräteraum wird gereinigt.

Lüftungsfilter wird gewechselt.


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dem Abwart Die Jugendmannschaft hat es auf den dritten Rang geschafft.

zVg

Verschnaufpause für Faustball Die Faustballmannschaften treten die Saisonpause an: Während die Jugendmannschaft gut abgeschlossen hat, kämpft die erste Mannschaft mit dem Abstieg. Alle fahren in die Sommerferien, so auch die Faustballmannschaften des STV Spreitenbach. Mit drei Mannschaften bei den Erwachsenen und einer Jugendmannschaft U16 ist der Verein vor der Saisonpause gestartet. Zusätzlich sind zwei Mannschaften im Cup gestartet. Die Jugend-Meisterschaften sind bereits zu Ende und die jungen Spreitenbacher Faustballspieler konnten in ihrer ersten Saison den dritten Schlussrang belegen . Im Cup ist die zweite Mannschaft in der Vorrunde gescheitert. Doch die erste Mannschaft folgte im Achtelfinal. Allerdings läuft es in der Meisterschaft der ersten Mannschaft in der zweiten Liga nicht optimal: Die Spreitenschulfreien Zeit die Böden.

Barbara Scherer

bacher belegen momentan einen Abstiegsplatz. Es bleiben aber noch vier Spiele, um den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Dafür hat die zweite Mannschaft der dritten Liga die Finalrunde erreicht und darf nun um den Aufstieg in die zweite Liga kämpfen. Die dritte Mannschaft, auch in der dritten Liga, hat ihre ersten Punkte erspielt und belegt aktuell den siebten Platz in ihrer Gruppe. AM KREISTURNFEST WÜRENLOS war

der STV Spreitenbach auch mit einer Mannschaft vertreten. Diese spielte sich auf den dritten Rang. Damit in den Sommerferien nicht sofort Funkstille herrscht, organisiert der Verein auf der Ziegelei ein öffentliches Training für das Faustball-Dorfturnier: Jeden Dienstag von 18 bis 20 Uhr bis zum 14. August können Interessierte den Faustball-Sport kennenlernen. Für Jugendliche beginnt das Training um 19 Uhr. (zVg)

VERMISCHTES FILMABEND Der Sommer ist in vol- einheimische Pflanzenbestände.

lem Gange, die Fussball-WM ist entschieden. Deshalb möchte der Natur- und Vogelschutzverein Spreitenbach-Killwangen etwas Spezielles versuchen: Am 27. Juli um 20 Uhr organisiert der Verein einen Filmabend im «Sprützehüsli» beim Sternenplatz. Es wird der Film «Natur – Vielfalt pur» zur SVS-Kampagne Biodiversität-Vielfalt gezeigt. Für Knabbereien und Getränke ist gesorgt. Auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen.

NEOPHYTENTAG Vielerorts wachsen

Die Reinigungsmaschine wird vorbereitet.

Neophyten, auch in Spreitenbach. Doch das ist ein Problem: Einige Neophytenarten verbreiten sich aggressiv und verdängen dabei

Um die einheimischen Pflanzen zu schützen, bittet die Natur- und Umweltkommission die Bevölkerung auch dieses Jahr um Mithilfe bei der gezielten Bekämpfung der Neophyten. Am Samstag, den 11. August, findet der vierte Spreitenbacher Neophytentag für Erwachsene bei jeder Witterung statt. Treffpunkt ist um 8.30 Uhr beim Parkplatz der katholischen Kirche. Teilnehmer sollten gutes Schuhwerk und der Witterung angepasste Kleidung sowie Handschuhe mitbringen. Die Einsatzgebiete werden vor Ort besprochen. Anmeldung und Auskunft bei Koni Wiederkehr unter 056 401 42 94 oder konrad.w@bluewin.ch.


Gemeindeverwaltung und Werkhof am Nationalfeiertag geschlossen Am Mittwoch, 1. August 2018 (Nationalfeiertag) bleiben sämtliche Büros der Gemeindeverwaltung und des Werkhofes geschlossen. In dringenden Fällen können erreicht werden: Regionalpolizei: Bestattungsamt:

Tel. 056 437 77 77 Tel. 079 369 39 92

Störungsdienst: – Elektrizitätsversorgung – Wasserversorgung – Kommunikationsnetz

Tel. 056 402 00 55 Tel. 056 402 01 77 Tel. 056 410 21 20

Wir danken für Ihr Verständnis.

Gemeinderat und Personal

Bundesfeier in Spreitenbach Mittwoch, 1. August 2018

Festprogramm Offizielle Bundesfeier auf dem Gemeindehausplatz 10.30 Uhr

Begrüssung durch Gemeindepräsident Valentin Schmid Ansprache von Landammann Alex Hürzeler Alphorngruppe Reussblick mit Fahnenschwinger Niederwiler Stubetehöckler Anschliessend Apéro, offeriert von der Ortsbürgergemeinde

Bei schlechtem Wetter findet die Feier im Festzelt auf der «Ziegelei» statt! Volksfest auf dem «Ziegelei»-Areal ab 17.00 Uhr

Festwirtschaft und Attraktionen: • Hüpfburg

ab 18.00 Uhr

Tanz und Unterhaltung mit 4you

Es laden herzlich ein Gemeinderat und das Team 1. August 2018

Gemeinde Würenlos Nach unbenütztem Ablauf der Referendumsfrist sind sämtliche Beschlüsse der Einwohnergemeindeversammlung vom 7. Juni 2018 in Rechtskraft erwachsen. Teiländerung Nutzungsplanung «Grosszelg», LANDI Die Einwohnergemeindeversammlung hat am 7. Juni 2018 der Teiländerung der Nutzungsplanung «Grosszelg», LANDI, ohne Änderungen zugestimmt. Nach unbenütztem Ablauf der Referendumsfrist wurde dieser Beschluss rechtsgültig. Wer ein schutzwürdiges eigenes Interesse hat, kann gegen diesen Beschluss innert einer nicht erstreckbaren Frist von 30 Tagen seit der amtlichen Publikation im Amtsblatt beim Regierungsrat des Kantons Aargau, Regierungsgebäude, 5001 Aarau, Beschwerde führen. Die nicht erstreckbare Beschwerdefrist von 30 Tagen beginnt am Tag nach der Publikation im Amtsblatt des Kantons Aargau zu laufen (ab 20. Juli 2018). Organisationen gemäss § 4 Abs. 3 Baugesetz (BauG) sind ebenfalls berechtigt, Beschwerde zu führen. Wer es unterlassen hat, im Einwendungsverfahren Einwendungen zu erheben, obwohl Anlass dazu bestanden hätte, kann den vorliegenden Beschluss nicht mehr anfechten (§ 4 Abs. 2 BauG). Vorbehalten bleiben Bestimmungen über die Wiederherstellung bei unverschuldeter Säumnis. Die Unterlagen können während der Beschwerdefrist in der Gemeindeverwaltung eingesehen werden. Die Beschwerdeschrift muss einen Antrag und eine Begründung enthalten, das heisst, es ist a) aufzuzeigen, wie der Regierungsrat entscheiden soll, und b) darzulegen, aus welchen Gründen diese andere Entscheidung verlangt wird. Auf eine Beschwerde, welche diesen Anforderungen nicht entspricht, wird nicht eingetreten. Eine Kopie des angefochtenen Entscheids ist der unterzeichneten Beschwerdeschrift beizulegen. Allfällige Beweismittel sind zu bezeichnen und soweit möglich einzureichen. Das Beschwerdeverfahren ist mit einem Kostenrisiko verbunden, das heisst, die unterliegende Partei hat in der Regel die Verfahrenskosten sowie gegebenenfalls die gegnerischen Anwaltskosten zu bezahlen. Würenlos, 17. Juli 2018 Gemeinderat

Sommerpause Die Limmatwelle wird am Donnerstag, 2. August 2018, nicht erscheinen. Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer! Verlag und Redaktion Limmatwelle Inserate: brigitte.gaehwiler@azmedien.ch Redaktion: redaktion@limmatwelle.ch


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LIMMATTAL

WOCHE NR. 29 DONNERSTAG, 19. JULI 2018

Spektakuläre Rettung von zwei Pferden Die Kantonspolizei musste vergangene Woche zwei Pferde vom Wettinger Lägerngrat retten. Am 10. Juli erreichte die Kantonspolizei Aargau ein spezieller Hilferuf: Zwei junge Reiterinnen steckten mit ihren Pferden auf dem Lägerngrat in Wettingen fest. Die Tiere liessen sich weder vorwärts- noch zurückbewegen. Eine Patrouille der Regionalpolizei Wettingen-Limmattal machte sich auf, um den beiden jungen Reiterinnen auf dem Lägerngrat zu helfen. Ein Wanderer führte die beiden Polizisten

zum Ort des Geschehens. In unwegsamem Gelände stiess die Patrouille auf die beiden Mädchen und ihre Pferde. Die Reiterinnen sind mit den Tieren immer höher gestiegen, bis die Pferde schlussendlich den weiteren Aufstieg verweigerten. Als Folge davon gelang es den Mädchen nicht mehr, die Tiere zur Umkehr ins Tal zu bewegen. Damit die Pferde wieder sicher ins Tal geführt werden konnten, musste die Grosstierrettung Schweiz aufgeboten werden. Diese konnte mit viel Geschick die beiden Tiere zur Umkehr bewegen und zusammen mit den Reiterinnen unverletzt zurück ins Tal nach Wet- Mit Hilfe der Grosstierrettung konnten die Pferde wieder sicher ins Tal geführt (zVg) werden. tingen führen. zVg

24300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag.

Andreas Jud in der Stadtkirche Baden. ZVg

Badener Orgelsommer Am Mittwoch, 25. Juli, spielt Andreas Jud Werke von Bach und Rheinberger. Kath. Stadtkirche Baden, Mittwoch, 25. Juli, 12.15–12.45 Uhr. Freier Eintritt, Kollekte. Weitere Infos unter www.orgelsommer.ch.

AUS DER REGIONALPOLIZEI Schalteröffnungszeiten an der Landstrasse 89 in Wettingen Montag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr. Dienstag bis Freitag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr. Telefonisch ist die Regionalpolizei unter 056 437 77 77 erreichbar. Schalteröffnungszeiten an der Poststrasse 13 in Spreitenbach Montag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr, Dienstag/Mittwoch/Donnerstag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr, Freitag, 8.30 bis 15 Uhr.

Der Ruderclub Baden auf dem Rotsee an der Schweizer Meisterschaft.

zVg

Badener holen sich fünf Medaillen

Fünf Boote des Ruderclubs Baden nahmen an der Schweizer Meisterschaft teil und ruderten sich auf das Podest.

holte sich die Bronzemedaille. Gegen Ende Juli wird Scott Bärloch dann an den U23-Weltmeisterschaften in Poznan in Polen starten.

Die Schweizer Ruder-Meisterschaften fanden Anfang Juli auf dem Rotsee im Kanton Luzern statt. Es ist das Highlight im Schweizer Rudersport schlechthin. Mit dabei waren auch fünf Boote des Ruderclubs Baden. Dabei holte sich Olivia Nacht in der Kategorie Elite Frauen die Silbermedaille. Sie rudert ein Skiff, eine leichte Segeljolle. Zuvor war Olivia Nacht schon im Vierer in Renngemeinschaft mit dem Ruderclub Belvoir Zürich gestartet und erreichte auch dort die Silbermedaille. Ebenfalls im Skiff startete Scott Bärlocher. Er ist Mitglied im Nationalkader und konnte seine Leistung derart steigern, dass er zur Weltelite aufschliessen konnte: Er

BEI DEN RIEMENBOOTEN in der Kate-

gorie Elite Männer fuhr der Vierer mit Patrick Birchmeier, Felix Reber, Anton Flohr und Scott Bärlocher. Sie erreichte den dritten Rang. In der Kategorie Masters, für alle über 27 Jahre, starteten die Badener im Achter in der Alterskategorie C und erreichten den zweiten Rang. Auch zwei Nachwuchsruderer aus Baden waren im Doppelzweier in den Vorläufen gestartet: Sie konnten die Qualifikation für die Meisterschaft aber nicht erreichen. Die Leistungen der Mitglieder des Ruderclubs Baden wurden zum Abschluss ausgiebig gefeiert. Mehr Infos zum Verein unter: www.rcbaden.ch. (zVg)

Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos HERAUSGEBERIN: AZ Anzeiger AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg 2 GESCHÄFTSFÜHRER: Stefan Biedermann, stefan.biedermann@azmedien.ch, Telefon 058 200 58 10 REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG: Melanie Bär (bär), melanie.baer@azmedien.ch REDAKTIONSTEAM: Barbara Scherer (bsc), barbara.scherer@azmedien.ch Manuela Page, manuela.page@azmedien.ch REDAKTIONSSCHLUSS: Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für zur Verfügung gestelltes Material (zVg) INSERATE: Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@azmedien.ch Telefon 058 200 53 73 VERTRIEB: AZ Vertriebs AG ABOSERVICE UND ZUSTELLUNG: ABO Contact Center, Telefon 058 200 55 86, abo@azmedien.ch DRUCK: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der

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WÜRENLOS

WOCHE NR. 29 DONNERSTAG, 19. JULI 2018

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AUS DEM GEMEINDERAT Bundesfeier Die diesjährige Bundesfeier der Gemeinde Würenlos findet am Mittwoch, 1. August, um 17 Uhr auf dem Schulhausplatz hinter dem Alten Schulhaus (bei schlechter Witterung in der Mehrzweckhalle) statt. Die Gemeinde lädt alle ein zum gemütlichen Beisammensein am Nationalfeiertag. Die Festansprache hält Othmar Käppeli, Unternehmer und Autor, Würenlos. Die Gemeinde Würenlos offeriert den Apéro und der Quartierverein Buech, der den Anlass organisiert, bietet heissen Schinken, Würste vom Grill, ein Salatbuffet sowie ein Kuchenbuffet an. Für die Kinder gibt es Würste, die sie selber an einer Feuerstelle bräteln können. Zudem gibt es kalte und warme Getränke sowie frisch gezapftes Bier. Die Preise werden familienfreundlich gestaltet. Die Einwohnerschaft ist gebeten, mit der Beflaggung von Häusern und Gärten zur Verschönerung des Bundesfeiertages beizutragen. Das detaillierte Programm wird an alle Haushaltungen verteilt. Es ist auch im Internet unter www.wuerenlos.ch, Aktuelles, abrufbar. Publikation Gesuch um ordentliche Einbürgerung Folgende Personen haben bei der Gemeinde Würenlos ein Gesuch um ordentliche

Einbürgerung gestellt: Maria Hennes, geb. 1960, deutsche Staatsangehörige, wohnhaft in Würenlos, Bickackerstrasse 1c; Veljko Jelic, geb. 1999, serbischer Staatsangehöriger, wohnhaft in Würenlos, Ländliweg 8; Vukašin Jelic, geb. 2000, serbischer Staatsangehöriger, wohnhaft in Würenlos, Ländliweg 8; Joyce Nunes da Silva, geb. 1976, brasilianische und italienische Staatsangehörige, wohnhaft in Würenlos, Mühlegasse 2. Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation im Amtsblatt dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zum Gesuch einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen.

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Der Schalter der Gemeindeverwaltung ist wie folgt geöff- Brigitte und Felix Markwalder haben im Sommer alle Hände voll zu tun mit ihrem net: Montag, 8–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr, Dienstag–Freitag, 8–11.30 Uhr und 14–16 Uhr.

INSERAT

Zum Mieten gesucht in Würenlos:

Lagerraum mit Strom/Wasser, guter Zufahrt/Abstellplatz Grösse ca. 30–40 m² Tel. 056 430 96 66 abends ab 18.00 Uhr

Jetzt herrscht im Brigitte und Felix Markwalder betreiben einen Hofladen: Im Sommer gibt dieser besonders viel zu tun. BARBARA SCHERER

Die Häuser werden weniger und die Felder grösser. An einer Weggabelung kündigt ein grosses Schild schliesslich das «Markwalder Hoflädeli» in Würenlos an. An der Kempfhofstrasse am Rande des Dorfs verkaufen dort Brigitte und Felix Markwalder die Produkte ihres Landwirtschaftbetriebes. Vor einer modernen Glastür steht ein Kühlschrank mit Eiern und Süssmost. Daneben stehen verschiedenste Konfitüren, hausgemachte Nudeln und frisches Obst in einem Regal. Bezahlen können die Kunden selbst in ein

Kässeli. Denn offen hat der Laden offiziell noch nicht. DRINNEN schiebt Brigitte Mark-

walder gerade eine grosse Kiste voller Zucchetti zur Seite: «Die koche ich später süss-sauer ein.» Während sie sich um die Zubereitung und den Verkauf der Produk-

«Wir planen in den nächsten Jahren, unser Fleisch im Laden zu verkaufen» FELIX MARKWALDER, LANDWIRT

te kümmert, erntet Felix Markwalder fleissig das reife Obst und bringt es seiner Frau: «Ich schaffe es eigentlich meistens nur bis zur Türschwelle unseres Hofladens», so Markwalder und lacht. Jetzt im Sommer muss er jeden Tag neues Obst für den Laden pflücken.


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LESERFOTO

Dieser Buntspecht hat Leser Charles Burkart im «Gmeumeri» Würenlos entdeckt. Der kleine Specht ist in Eurasien und Nordafrika zu Hause und bewohnt Wälder sowie Parks und baumreiche Gärten. Foto: Charles Burkart

Ein Turnier für alle Hofladen in Würenlos.

Barbara Scherer

Laden Hochbetrieb So werden im Laden vor allem Obst und Eier verkauft. «Unser Zopf am Samstag ist auch sehr beliebt», sagt Brigitte Markwalder. Fast alles stammt direkt vom Hof oder aus dem Gemüsegarten der Familie. Nur den Honig holen die Markwalders bei einem lokalen Imker. NEBEN HÜHNERN hält die Bauernfa-

milie auch Kühe für die Milch- und Fleischproduktion. Beides ist nicht im Hofladen erhältlich. «Wir planen aber in den nächsten Jahren, unser Fleisch im Laden zu verkaufen», sagt Markwalder. Denn der Hofladen sei ein sehr wichtiges finanzielles Standbein des Betriebes. Dabei müssen Brigitte und Felix Markwalder viel Zeit in den Laden investieren. Doch es lohnt sich und bereitet beiden Freude. «Der Reiz daran ist die Selbstständigkeit und mir macht auch der Kundenkontakt Freude», sagt Brigitte Markwalder.

WEIL DER HOF eher abseits der grossen Verkehrsachsen liegt, kommt die Kundschaft vor allem zu Fuss oder mit dem Velo vorbei. Wobei die meisten Stammkunden aus der Region seien. «Wir haben nur wenig Laufkundschaft.» Doch die Markwalders merken, dass in den letzten Jahren das Interesse an lokalen, frischen Produkten direkt vom Hof gestiegen ist. Immer mehr Leute finden ihren Weg an die Kempfhofstrasse. Auch das Einkaufsverhalten habe sich völlig verändert: «Früher haben die Leute noch grosse Mengen auf einmal gekauft, heute kommen sie lieber mehrmals und kaufen nur ein paar Kilos», sagt Felix Markwalder. Deshalb hat die Familie vor einigen Jahren einen grossen Kühlraum erstellt und entwirft immer wieder neue, kleinere Produkte. Brigitte Markwalder: «Wir richten uns nach den Kundenwünschen und probieren auch gerne mal etwas aus.»

Die Volleyballriege organisiert zum zehnten Mal das Plausch-Beach-Turnier im Schwimmbad.

tig vergeben. Die Volleyballriege freut sich auf zahlreiche Anmeldungen. Dabei lohnt sich der Besuch des Turniers auch für die Fans: Nebst vielen spannenden Spielen sorgt eine gemütliche Festbeiz mit feinen Grilladen, Salaten und Kuchen für das leibliche Wohl. Weitere Informationen zum Turnier und die Anmeldungen unter: (zVg) www.beachwuerenlos.ch.

Das «Beach Würenlos» feiert dieses Jahr ein Jubiläum: Zum zehnten Mal organisiert die Volleyballriege das Plausch-Beachvolleyball-Turnier im Schwimmbad Wiemel. Am Samstag, 11. August, kann von 9 bis 19 Uhr in den Kategorien «Profi» sowie «Plausch» Volleyball gespielt werden. In beiden Kategorien sind reine Damen-, reine Herren- oder gemischte Teams möglich. Die «Plausch»-Kategorie ermöglicht auch wenig Volleyball-Erfahrenen die Teilnahme. Egal ob jung oder alt, der Spass steht in dieser Kategorie im Vordergrund. In der Kategorie «Profi» wird nach offiziellen Beach-Regeln gespielt, die Teil- Beachvolleyball-Turnier für alle. nehmenden sollten deshalb bereits über etwas BeachvolleyballErfahrung verfügen. Wer bis zum Turnier zum Profi werden möchte, kann bei den Spielabenden der Volleyballriege vorbeischauen. Diese trifft sich bei schönem Wetter jeweils am Dienstag und Freitag um zirka 18 Uhr auf der Beachvolleyball-Anlage im Schwimmbad Wiemel. Wer am Turnier dabei sein möchte, muss sich rechtzeitig anmelden. In den letzten Jahren waren alle Startplätze jeweils frühzei- Im Zentrum steht der Spass.

zVg


KIRCHLICHE MITTEILUNGEN WETTINGEN

Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Samstag, 21. Juli, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier (Thomas Odalil). Sonntag, 22. Juli, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Maria Flamm). Mittwoch, 25. Juli, 9 Uhr, Eucharistiefeier. Donnerstag, 26. Juli, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 20. Juli, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle. Sonntag, 22. Juli, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Mario Stöckli); 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.15 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Mittwoch, 25. Juli, 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle. Donnerstag, 26. Juli, 19.30 Uhr, KEIN Rosenkranzgebet in kroatischer Sprache (Ferien). Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Sonntag, 22. Juli, 10 Uhr, christkatholische Eucharistiefeier (Wolfgang Kunicki); 11 Uhr Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Maria Flamm). Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Sonntag, 22. Juli, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Stefan Burkhard).

kranzgebet; 18.30 Uhr, Eucharistiefeier (Pater Lang). Sonntag, 22. Juli, 11 Uhr, Eucharistiefeier (Oskar Lang). Montag, 23. Juli, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 25. Juli, 19 Uhr, Eucharistiefeier. Donnerstag, 26. Juli, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Alterssiedlung Sonnmatt, Sonnmattweg 2 Freitag, 20. Juli, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier.

SPREITENBACH

Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Freitag, 20. Juli, 19 Uhr, Eucharistiefeier, Dreissigster für Antonina Marchese Vicari; 19.30 Uhr Anbetungsstunde. Samstag, 21. Juli, 18 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion mit Petre Karmazichev. Sonntag, 22. Juli, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion mit Petre Karmazichev. Mittwoch, 25. Juli, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier.

Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Freitag, 20. Juli, 10.15 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion. Dienstag, 24. Juli, 10.15 Uhr, Gottesdienst (Arnold Bilinski). Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Sonntag, 22. Juli, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Stefan Siegrist).

Alterszentrum St. Bernhard, Rebbergstrasse 24 KILLWANGEN Dienstag, 24. Juli, 9.30 Uhr, Gottes- Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, dienst. Kirchstrasse 9 Freitag, 20. Juli, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit KommunionNEUENHOF feier. Sonntag, 22. Juli, 9.30 Uhr, Kath. Pfarrkirche St. Josef, Eucharistiefeier (Laurentius Glärnischstrasse 12 Bayer). Samstag, 21. Juli,17 Uhr, Rosen-

WOCHE NR. 29 DONNERSTAG, 19. JULI 2018

WÜRENLOS

Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Samstag, 21. Juli, 14 Uhr, Hochzeit Leuenberger-Rütti. Sonntag, 22. Juli, 10 Uhr, Eucharistiefeier (Thomas Odalil); 11.15 Uhr, Taufe von Jael und Noé Widrig und Silvio Sozzi; 18 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 25. Juli, 9.30 Uhr, Wortgottesfeier, kein Mittwochskaffee. Ev.-ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Sonntag, 22. Juli, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Renate Bilinski). Klosterkirche Fahr Samstag, 21. Juli, 19 Uhr, Abendlob mit Zugehen auf den Sonntag. Sonntag, 22. Juli, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Mittwoch, 25. Juli, 7.30 Uhr, Eucharistiefeier, Weihe der Klosterkirche.

KIRCHLICHE VERANSTALTUNGEN Jakobstag, Filmabend Am Jakobstag lädt die Filmgruppe alle Interessierten zum Kinoabend ein. Gezeigt wird die Verfilmung des Buches von Hape Kerkeling, das von seinen Erfahrungen als Jakobspilger erzählt und einen Riesenansturm auf den Jakobsweg ausgelöst hat. «Ich bin dann mal weg» heisst der Film (Komödie 2015, 92 Minuten). Altes Pfarrhaus, Zürcherstrasse 172, Neuenhof, Mittwoch, 25. Juli, 20 Uhr. Kreativ-Atelier Steiacherhof, um Handarbeiten zu machen und zu plaudern, ev.-ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen, im Gemeinschaftsraum Steiacherhof, Steinackerstr.17, Spreitenbach, Donnerstag, 26. Juli, 9–11 Uhr.

AGENDA SPREITENBACH «Family Days» in der Umwelt Arena Schweiz Cooler Sommerplausch für die ganze Familie: Mitmachen, Erleben, Ausprobieren. Umwelt Arena, Freitag, 20. Juli, Samstag, 21. Juli, Sonntag, 22. Juli, Mittwoch, 25. Juli, und Donnerstag, 26. Juli, 10–17 Uhr. «Windenergie, natürlich» Die Ausstellung zum Staunen und Erleben, realisiert von EnergieSchweiz, informiert über die Facetten der Windenergie und zeigt, wie und wo Windstrom produziert werden kann. Umwelt Arena, Freitag, 20.

Juli, Samstag, 21. Juli, Sonntag, 22. Juli, Mittwoch, 25. Juli, und Donnerstag, 26. Juli, 10–17 Uhr. Musikalische Unterhaltung mit den Mundharmonika-Freunden Organisator: Altersheimverein Spreitenbach. Alters- und Pflegeheim im Brühl, Mittwoch, 25. Juli, 14.30–15.30 Uhr.

«Kafi treff.punkt» Begegnungscafé für Asylsuchende und Einheimische. Villa Fluck, Montag, 23. Juli, 17–20 Uhr.

WETTINGEN

Grillplausch Der Landfrauen-Verein Wettingen lädt zum Grillplausch mit der Familie ein. Bitte Speis und Trank selber mitnehmen. Treffpunkt: Beim Haus der Jugendstufe (neben dem Pfarreiheim St. Sebastian), Montag, 23. Juli, 19 Uhr.

«Tanznacht40» Die Party für alle ab 40. www.tanznacht40.ch. Eventlokal Sterne Cheib, Freitag, 20. Juli, 21 Uhr.

Schach Pro Senectute Aargau Für alle ab 60. Auskunft: Jürg Greber, Tel. 056 426 49 60. Hotel Zwyssighof, Dienstag, 24. Juli, 14–17 Uhr.

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«MEIN GOTT»

Evelyn Windisch Mitglied Frauenverein Würenlos Letzte Woche im Garten; ich war mal wieder am Unkrautjäten. Es ist nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung, aber irgendwie kann ich gut abschalten und jederzeit aufhören. Diese zwei Umstände finde ich ganz toll. Ich war also auf meinen Knien und zupfte, was das Zeug hielt, als mir plötzlich die Parallele zu irgendwelchen Problemen in meinem Leben in den Sinn kam. Genau wie das Unkraut, das einfach wuchert, ohne mich zu fragen, kommen Probleme in mein Leben, ohne mich zu fragen. Genau wie das Unkraut, das ich nur oberflächlich ausreisse und in zwei Wochen wieder ausreissen muss, kommen Probleme, die ich nur oberflächlich angehe, in zwei Wochen wieder zurück. Ich musste schmunzeln. Ja, ich grinste regelrecht vor mich hin. Ab jetzt war es um mich geschehen: Geballte Ladungen an Wortspielen und Metaphern schossen mir durch den Kopf, sodass ich laut lachend meine Arbeit verrichtete. Keine Ahnung, was die Passanten dachten, die an mir vorbeiliefen! In Sprüche 4, 23 habe ich gelesen: «Mehr als auf alles andere aber achte auf dein Herz, denn es bestimmt, wie du dein Leben führst.» Das Menschenherz ist also auch ein Gefäss, in dem edle Pflanzen heranwachsen können. Aber leider auch Unkraut und allerlei gefährliche Schädlinge. Es braucht Mut, das eigene Herz auf Schädlinge zu untersuchen. Lasse ich Verbitterung in meinem Herzen zu, wird dies bestimmen, wie ich mein Leben führe. Führe ich ein unversöhnliches Leben, wird dies bestimmen, wie mein Leben aussieht. Ich brauche also eine Art Dünger. Wird das Herz mit Liebe und Wahrheit, Annahme und Vergebung genährt, hat es einen Widerstand gegen Schädlinge. Ich freue mich schon auf morgen, links hinten im Garten gibt es noch viel zu tun. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch


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