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Donnerstag, 18. Oktober 2012 Nr. 42

LAUFNER WOCHENBLATT

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Einbruchsdelikte erschweren Die Polizei Basel-Landschaft informiert die interessierte Bevölkerung an 13 Orten über die steigende Zahl von Einbruchsdelikten. Am Montag war Laufen an der Reihe. Martin Staub

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m Vergleich zur gleichen Periode im Vorjahr haben die Einbruchsdelikte im Kanton Baselland heuer um satte 33 Prozent zugenommen. Mit dieser Tatsache motivierte Hauptmann Daniel Weissenberger, Leiter Sicherheitspolizei West, die rund 80 Interessierten im Alte Schlachthuus zur Achtsamkeit. Diese alarmierende Steigerung veranlasste die Polizei Basel-Landschaft in diesem Monat zu Infoabenden in dreizehn Gemeinden. «Mit den entsprechenden Vorkehrungen und unserer Mithilfe können wir Einbrüche nicht verhindern aber sicher minimieren», war die Kernbotschaft, welche alle drei Polizeimänner mehrmals wiederholten, ohne dabei die Dokumentation mit entsprechenden Beispielen zu unterlassen. Nebst Weissenberger waren auch Christian Schmid und Alex Hamann vom Polizeiposten Laufen als Referenten vor Ort. Bei Einbruchdiebstählen stellt die Polizei wiederkehrende Vorgehensmuster fest. Auskundschaften – Überwachen – Einbruch – Rückzug. Die Einbrecher – manchmal Einzelpersonen, oft auch organisierte Gruppen – achten bei ihrer Auswahl auf optimale Tarnung und einfache Fluchtwege. Dies mag ein Grund sein, dass grenznahe Gemeinden wie Allschwil, Binningen oder München-

Die Polizei gibt nützliche Ratschläge: Daniel Weissenberger, Christian Schmid und Alex Hamann (v. l.). FOTO: MARTIN STAUB

stein eine wesentlich höhere Einbruchsrate aufweisen, als das Laufental, mit rund 35 Delikten im ersten Halbjahr 2012. «Dank dem Vorteil des engen Talkessels, blieb die Zahl hier stabil», vermutete Weissenberger. Prävention sei trotzdem angezeigt, erklärte Christian Schmid, und wies in der Folge auf die «neuralgischen» Punkte im Mehr- und Einfamilienhaus. Haustüren, Fenstertüren auf Balkonen und Fenster. Hier müsse man den Hebel ansetzen, bevors der Einbrecher tut, erklärte Alex Hamann. Türen immer schliessen, Sicherheitsverschlüsse bei Fenstern ebenso und zusätzliche Sicherheitsmassnahmen wären wärmstens zu empfehlen, lautete das Credo gegen Einbrecher, die laut Schmid immer dreister und professioneller würden. «Nur allzu oft kommen wir einen Schritt zu spät», gab Hamann zu, der aber rasch einen Erfolg als Gegenbeweis zur Hand hatte.

Das Polizeitrio riet den anwesenden Hausbesitzern und Mietern dringend davon ab, selber den Helden spielen zu wollen. «Viel zu gefährlich», war Schmids kurzer Kommentar, denn Einbrecher hätten zum Ziel, möglichst schnell und unerkannt wegzukommen, seien deshalb in den meisten Fällen unbewaffnet, würden aber mit Gewalt den Fluchtweg erzwingen. «Ruft uns an (internationale Notrufnummer 112), wenn ihr etwas Verdächtiges in eurem Quartier entdeckt – lieber einmal zu viel als einmal zu wenig!», mahnte Alex Hamann. Die anschliessende Fragerunde wurde rege genutzt, was den Respekt des Publikums eindrücklich bewies. Man wollte beispielsweise genauestens Auskunft darüber, bei welchem Punkt des Verdachts das Ergreifen des Telefons angezeigt sei. Weiter wurden auch Taschen- und Autodiebstähle thematisiert.

Märli in der SteBi

KULTUR- UND LESEVEREIN

Erzählnacht naht

WOS. Die Stedtlibibliothek Laufen lädt regelmässig Kinder zur Märlistunde ein. Die nächste Märlistunde für Kinder ab 4 Jahren findet am Mittwoch, 24. Oktober, von 14.00 bis 14.45 Uhr statt. Der Eintritt ist gratis und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Neues Inseratekonzept

dust. Wenn die Nächte länger und kühler werden, kommt die Zeit des Erzählens. Eine echte Alternative zum Fernsehen. Die Stedtlibibliothek Laufen lädt deshalb alle 6- bis 12-jährigen Kinder zur Schweizer Erzählnacht ein. Am Freitag, 2. November (20.15–21.45 Uhr) werden sich die beiden Vorleserinnen Jeannette Büsser und Birgit Gluth dem Thema «Feuer und Flamme» widmen.

Märlistunde, 24. Okt., 14.00–14.45 Uhr.

HAUSKONZERTE

Bereits startet die 11. Runde Bereits zum elften Mal werden dem interessierten Publikum Hauskonzerte angeboten, in denen Madeleine Perler und Werner Schmidlin Musik und Wort sorgfältig aufeinander abstimmen. Mit Brahms, Bach, Debussy und Beethoven soll das elfjährige Jubiläum in vier Programmen eine besondere Note erhalten. Mit Johannes Brahms und Bertolt Brecht beginnt das Winterprogramm. (21./28. Okt., 17 Uhr). Die Rhapsodie in g-Moll, eigentlich eine musikalische Erzählung, und Brechts Erzählung «Der Augsburger Kreidekreis» ergänzen einander im ersten Hauskonzert. Im zweiten Konzert stehen Joh. Seb. Bach und Hans Christian Andersen einander gegenüber. Die Französische Suite Nr. 5 in GDur und das Weihnachtsmärchen: «Der letzte Traum der alten Eiche» möchten uns auf die weihnächtliche Zeit einstimmen. Das dritte Konzert dreht sich um den Mond: «Claire de Lune» von Debussy und Storms Märchen vom kleinen Häwelmann werden sicher auch Kinder interessieren, die im Musiksalon immer herzlich willkommen sind. Im vierten Konzert treffen Ludwig van Beethoven und Wolfgang Borchert zusammen. Die Sonate in f-Moll und Texte aus Borcherts einzigartigem Werk bilden den Abschluss des diesjährigen Winterprogramms. Werner Schmidlin

Der Kultur- und Leseverein Breitenbach (KLV) hat die Anlässe seines Jahresprogrammes bis anhin mit Inseraten angekündigt, die an ganz zufälligen Stellen des Wochenblattes publiziert wurden. Um allen kulturell Interessierten ein bequemeres Auffinden der Inserate zu ermöglichen, haben sich die Verantwortlichen für ein neues Konzept entschieden. Im Einverständnis mit dem Kulturforum Laufen und in Absprache mit der Redaktion des Wochenblattes erscheinen die Inserate des KLV Breitenbach ab sofort auf Seite 3 unten rechts, anschliessend an die Ankündigungen des Kulturforums Laufen. Auf diese Weise wird es für die Leserinnen und Leser einfacher, sich über die kulturellen Angebote in der Region einen Überblick zu verschaffen. Der KLV Breitenbach bittet um Kenntnisnahme und freut sich auf reges Interesse an seinen Anlässen. Robert Rüegg

Anmeldung erforderlich: 061 761 64 91

FILM

Donnerstag, 18. Oktober, 20.30 Uhr

Die kommenden Tage – Drama, Science Fiction Eine faszinierende, beklemmende Zukunftsüberlegung zum Fortbestand von Liebe und der Familie. Regie: Lars Kraume mit Bernadette Heerwagen, Daniel Brühl, August Diehl, Johanna Wokalek. D 2010, 125 Min. AUSSTELLUNG

19. Oktober – 4. November Ausstellung

Freitag, 26. Okt. 2012, 18.30 Uhr MITGLIEDERVERSAMMLUNG Rest. s’Zäni, Breitenbach 135. Mitgliederversammlung anschliessend «Viva España» Köstlichkeiten aus der spanischen Küche Trockenes Gedeck Fr. 29.– Platzzahl beschränkt Anmeldung bis 20. Oktober 2012 an Tel. 061 789 92 10

Geri Vitt und Umberto Maggioni – Emotionen Vernissage: 19. Oktober 2012, 19.00 Uhr Öffnungszeiten: Do und Fr: 18.00 – 20.30 Uhr; So: 11.00 – 16.00 Uhr DISCO

Freitag, 26. Oktober, 21.00 Uhr

Schlachthuus-Disco mit DJane Nordlicht und Gast-DJane Süssstoff Zwei Frauen am Mischpult: Das verspricht abwechslungsreiches Tanzvergnügen.


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