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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 70 I 174. Jahrgang I Dienstag, 8. September 2020

Autonom leben

Entlastung und Unterstützung durch eine sorgende Gemeinschaft – nicht nur in Obfelden. > Seite 3

Schweres Couvert

Umfangreiches Stimm- und Wahlmaterial für den Urnengang vom 27. September. > Seite 4

INTUS AG

Kurze Versammlung

Nach einer guten halben Stunde durften die Stimmberechtigten in Kappel bereits zum Apéro. > Seite 4

8910 Affoltern a.A.

Veruntreuung

Eine 30-jährige Schweizerin erschien abermals nicht vor Gericht. > Seite 5

Die letzte Chance für eine gemeinsame Planung?

Chlauslauf und -märt abgesagt

Die Obfelder Gemeindeversammlung befindet über den privaten Gestaltungsplan Postareal Am 16. September entscheidet die Obfelder Gemeindeversammlung über den privaten Gestaltungsplan Postareal – die wohl letzte Chance für eine gemeinsame Planung der Grundeigentümer.

Acht Parkplätze weniger Das kantonale Amt für Raumentwicklung (ARE) teilte im Rahmen einer Vorprüfung des Gestaltungsplans die Kritik der Gruppierung weitestgehend. Zusammenfassend hiess es, dass die Vorlage nicht zu überzeugen vermöge und eine weitere Vorprüfung nötig sei. Inzwischen wurden die Pläne revidiert. Dass die Zahl der Parkplätze von 57 auf 49 reduziert wurden, vermag die Gruppierung nicht zu befriedigen. Zwar wird auf eine Einfahrt von der Dorfstrasse her

WB mit Traumtor

Sieht den Gestaltungsplan fürs Postareal in Obfelden als wohl letzte Chance für ein gemeinsames Vorgehen der Grundeigentümer: Gemeindepräsident Stephan Hinners vor der Post, die Ende Monat in den Volg zügelt. (Bild Werner Schneiter) verzichtet, aber die Gruppierung kritisiert den Umstand, dass der Begegnungsplatz «ganz vorne an der Dorfstrasse» angesiedelt und dem Verkehrslärm ausgesetzt ist. Gemeindepräsident Stephan Hinners betont, dass die Neugestaltung der Pläne das Ergebnis eines Kompromisses zwischen Grundeigentümern – darunter auch die Gemeinde – und dem ARE ist. «Die Grundeigentümer wollten ursprünglich mehr Parkplätze», hält Hinners fest und betont, dass das ARE den jetzigen Gestaltungsplan als bewilligungsfähig bezeichnet; auf eine Einfahrt von der verkehrsreichen Dorfstrasse her wird nun verzichtet. Er macht auch darauf aufmerksam, dass beim 33 mal 33 Meter grosse Platz genügend Spielraum und Gestaltungsmöglichkeiten vorhanden sind. Diese zentrale Multifunktionsfläche wird ausschliesslich via Ottenbacherstrasse erschlossen. «Der Platz hat eine gute Grösse, und die Begegnungen müssen nicht zwingend unmittelbar an der Strasse realisiert werden», fügt der Gemeindepräsident bei. Und er wirft noch ein weiteres Argument in die Waagschale: «Auch die privaten Grundeigentümer stellen Land für diesen öffentlichen Platz zur Verfügung. Er soll – so stehts im Beleuchtenden Bericht zur Gemeindeversammlung – zu einem lebendigen Begegnungsort wer-

den. Bei öffentlichen Anlässen lässt sich das Parkareal bis auf 24 Abstellplätze verkleinern, heisst es da auch. Im Alltag stehen 32 Abstellplätze als Kundenparkplätze allen Grundeigentümern zur Verfügung.

Chance für ein neues Restaurant Auf dem Postareal sind sieben neue Baukörper vorgesehen. Entlang der Strasse steht in den Erdgeschossen gewerbliche Nutzung im Vordergrund, in der sogenannten zweiten Bautiefe Wohnungen, auch solche für «Wohnen im Alter». Weitere Erdgeschosse bieten Raum für Detailhändler, Spitex und andere Dienstleistungen. Und für ein Restaurant. Das ist mitunter ein Grund, weshalb der Gemeinderat der Gemeindeversammlung den Kauf eines knapp 2400 Quadratmeter grossen Landstücks von der Landi beantragt – zum Preis von knapp 2 Mio. Franken (835 Franken pro Quadratmeter). «Damit sind die Voraussetzungen vorhanden, um einen ausdrücklichen Wunsch aus der Bevölkerung nach einem Restaurant zu erfüllen. Allein auf dem zirka 1850 Quadratmeter grossen Areal der Gemeinde wäre das nicht möglich; das sind ja nur knapp ein Fünftel der Postareal-Gesamtfläche», sagt Stephan Hinners. Er lässt offen, in

welchem Konstrukt die Gemeinde bei der Restaurant-Planung mit dabei wäre. Ausgeschlossen ist jedoch, dass die Gemeinde selber als Restaurantbetreiberin tätig ist. «Der private Gestaltungsplan Postareal ist wohl die letzte Chance für eine gemeinsame Planung der Grundeigentümer», vermutet Stephan Hinners. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung machen ihn zuversichtlich, dass die Vorlage Zustimmung erhält. «Der grösste Teil begrüsst es, wenn es in dieser Sache vorwärts geht und ein neues Restaurant entsteht», fügt er bei. Und dies nach etlichen Verzögerungen; die jüngsten sind auch dem Coronavirus geschuldet. «Wir hätten zum Thema auch gerne eine Orientierungsveranstaltung organisiert. Das ist virusbedingt nicht möglich; für die Gemeindeversammlung, zu der viele Stimmberechtigte erwartet werden, gilt ein Schutzkonzept. Gewünscht ist auch eine Anmeldung. Eine Urnenabstimmung ist gemäss Gemeindeordnung nicht möglich. Die Gruppierung «Platz frei für Begegnungen auf dem Postareal!» dürfte den Gestaltungsplan wohl ablehnen. «Menschenfreundliche und lebensnahe Siedlungsgestaltung sieht anders aus», heisst es in einem Schreiben.

Vorreiter in Gesundheitsfragen

Biber, Wölfe und bilaterale Verträge

Analog zur Energieregion möchte das Knonauer Amt auch in Altersund Gesundheitsfragen führend sein.

In Obfelden diskutierten die beiden Nationalräte Martin Bäumle und Martin Haab über zwei Abstimmungsvorlagen.

Eine gemeinsame Strategie in Altersund Gesundheitsfragen – mit dieser Vision haben sich Anfang Jahr die Gesundheits- und Sozialvorsteher der 14 Ämtler Gemeinden sowie weitere Schlüsselfigu-

Das Miteinander von Sport und Markt in der Vorweihnachtszeit hat sich in Affoltern bewährt. Angesichts der unberechenbaren Situation verzichten die Leichtathletik-Vereinigung Albis und die (Gewerbler-)Vereinigung Obere Bahnhofstrasse (Voba) dieses Jahr allerdings auf ihren gemeinsamen Anlass. Zu strikt seien die befürchteten Regeln und zu gross das finanzielle Risiko. (tst.)

> Bericht auf Seite 13

von Werner Schneiter Obfelden erstreckt sich über 2,5 km und gilt im Volksmund als «Strassendorf» ohne eigentliches Zentrum. Die Bemühungen, das zu ändern, gehen ins Jahr 2012 zurück. Damals stimmte die Gemeindeversammlung einer Teilrevision der kommunalen Nutzungsplanung zu. Damit verbunden: eine Gestaltungsplanpflicht über das Postareal im Dorfteil Toussen. Gleichzeitig verwarf die Gemeindeversammlung eine Initiative, die eine Reduktion der geplanten Verkaufsfläche der bauwilligen Migros forderte. Dann folgten im Rahmen von Workshops und Testplanung Änderungen am Überbauungskonzept, ehe sich die vier Grundeigentümer mit dem Unterzeichnen einer gemeinsamen Absichtserklärung wider Erwarten zu einer Einigung durchringen konnten. Gegen den von Juli bis September 2018 öffentlich aufgelegten Gestaltungsplan gingen 36 Einwendungen, mehrheitlich gleichen Inhalts ein: Gefordert wurden eine Beschränkung oder ein Verzicht der oberirdischen Parkplätze, ein grösserer Begegnungsplatz und die Aufhebung der Einfahrt von der Dorfstrasse her. Auch gegen die geplanten Flachdächer formulierte sich Kritik, im Wesentlichen von einer Gruppierung namens «Platz frei für Begegnungen auf dem Postareal!».

Neues Bijou

Grossandrang zur Eröffnung des neuen «Rössli»-Kellers in Mettmenstetten. > Seite 9

ren dieser Bereiche zusammengesetzt. Den entscheidenden Anstoss hatte die Spital-Abstimmung vom 19. Mai 2019 gegeben. Die damalige Erkenntnis: Die Leute wollen sich einsetzen fürs Gesundheitswesen und sind auch bereit, sich das etwas kosten zu lassen. Nun steht die Strategie und erste Handlungsfelder sind definiert. (tst.)

> Bericht auf Seite 3

Am sogenannten «Superabstimmungssonntag» vom 27. September entscheidet das Schweizer Stimmvolk über fünf eidgenössische Vorlagen: den Steuerabzug für Kinderdrittbetreuungskosten, die

Der FC Wettswil-Bonstetten (1. Liga) empfing nach zweiwöchiger Wettkampfpause Kosova und knüpfte an die reifen Leistungen davor an. Nach torloser, von Vorsicht und Taktik geprägter erster Hälfte, steigerte sich WB und realisierte einen sicheren 2:0-Sieg. Die vielen Zuschauer erlebten dabei ein sogenanntes «Tor des Monats», als Miljkovic aus der eigenen Platzhälfte heraus mittels Bogenball Gästekeeper Lazraj überwand. Der Schütze strahlte: «Schon in der ersten Hälfte stand der Goalie immer ein bisschen hoch, so probierte ich es». Das junge WB-Team verdiente sich den Sieg dank seiner Geduld und dem starken Auftritt als Kollektiv. (kakö)

> Bericht auf Seite 15 ANZEIGEN

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Beschaffung neuer Kampfjets, den zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub, das revidierte Jagdgesetz und die Begrenzungsinitiative. Über Letztere wurde am Donnerstagabend in Obfelden diskutiert. Im Gespräch waren SVP-Nationalrat und Präsident des Zürcher Bauernverbands, Martin Haab, und GLP-Nationalrat Martin Bäumle. (lhä)

> Bericht auf Seite 5

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Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Bonstetten

Personalanlass Verwaltung geschlossen Aufgrund eines Personalanlasses bleibt die Gemeindeverwaltung am Montag, 14. September 2020 geschlossen. Am Dienstag, 15. September 2020 sind die Schalter der Gemeindeverwaltung wieder regulär geöffnet. Gemeindekanzlei

Einbürgerungen Unter dem Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechts und der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung hat der Einbürgerungsausschuss der Gemeinde Bonstetten an seiner Sitzung vom 1. September 2020 die folgende Ausländerinnen und Ausländer in das Bürgerrecht der Gemeinde Bonstetten aufgenommen: • Foth Gerhard Ludwig Alexander (m), 1978, von Deutschland und Foth geb. Mroczkowska Katarzyna (w), 1978, von Polen mit Foth Eva Maria (w), 2011, von Deutschland und Foth Sonia Lisbeth (w), 2015, von Deutschland und Polen

Ersatzwahl für den Rest der Amtsdauer 2018 – 2022; Stille Wahl eines Mitglieds der evangelisch-reformierten Kirchenpflege

Wenn die Kraft zu Ende geht, ist die Erlösung Gnade. Alles hat seine Zeit, die Zeit der Liebe, der Freude und des Glücks, die Zeit der Sorgen und des Leids. Es ist vorbei. Die Liebe bleibt.

Werner Guhl-Schicker

Mit Beschluss vom 30. Juni 2020 hat der Gemeinderat Bonstetten, gestützt auf § 54 Abs. 1 Gesetz über die Politischen Rechte (GPR) und Art. 8 der Gemeindeordnung, folgendes Mitglied der evangelisch-reformierten Kirchenpflege für den Rest der Amtsdauer 2018 – 2022 in stiller Wahl als gewählt erklärt:

23. Mai 1930 – 2. September 2020

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem Vati, Schwiegerätti, Ätti, Urgrossätti und Götti. Die Kraft ging zu Ende und er durfte friedlich einschlafen.

Name / Vorname (Rufname)

Geburtsjahr

Beruf

Adresse

Partei

Hilkersberger Brian

1993

Landschaftsgärtner

Burgwies 3

-/-

Für die Ersatzwahl eines Mitglieds der evangelisch-reformierten Kirchenpflege für den Rest der Amtsdauer 2018 – 2022 findet somit am 29. November 2020 keine Urnenwahl statt. Gegen diesen Beschluss kann wegen Verletzung von Vorschriften über die polischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Stimmrechtsrekurs bei der Bezirkskirchenpflege Affoltern, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Bonstetten, 8. September 2020

• Stahl Bernd (m), 1978, von Deutschland • Wilke Lotte (w), 1979 von Deutschland Bonstetten, 8. September 2020 Einbürgerungsausschuss

Beschluss der Gemeindeversammlung vom 4. September 2020 1. Genehmigung Jahresrechnung 2019 Rechtsmittelbelbelehrung. Gegen diesen Beschluss kann von der Veröffentlichung an gerechnet beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, folgende Rechtsmittel erhoben werden; · Wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen · und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Die Kosten des Rekursverfahrens hat die unterliegende Partei zu tragen. Kappel am Albis, 8. September 2020 Gemeinderat Kappel am Albis

Hundesteuer In Anwendung von § 23 des kant. Hundegesetzes vom 14. April 2008 hat der Gemeinderat die Hundeabgabe für das Jahr 2021 wie folgt festgesetzt: Fr. 120.00 (unverändert) inkl. Einschreibe-, Melde- und auf Kantonsgebühr. Für verspätete Meldungen wird eine Gebühr von Fr. 20.00 erhoben. Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksamt Affoltern, 8910 Affoltern a. A., schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in zweifacher Ausführung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. 8. September 2020 Gemeinderat

Marianne und Jakob Hauser-Guhl Mara Hauser Gina Hauser Angehörige und Freunde Die Urnenbeisetzung findet am Freitag, 11. September, um 13.40 Uhr auf dem Friedhof und der Gedenkgottesdienst um 14.00 Uhr in der Kirche Kappel am Albis statt.

Gilt als Leidzirkular. Gerne behalten wir die lieben Glückwünsche zum 90. Geburtstag von Werner in unseren Herzen.

• Hass Oliver Sebastian (m), 1978, von Deutschland mit Hass Emilia Sophie Xenia (w), 2012, von Deutschland

• Noci Lorenzo (m), 1971, von Italien mit Noci Viola Francesca (w), 2008, von Italien und Österreich, Noci Flavia Elena (w), 2011, von Italien und Österreich und Noci Olivia Valentina (w), 2014, von Italien und Österreich

Lisa und Werni Moos-Guhl Mona Moos und Simon Durscher mit Basil Sara Moos

Wer Werner anders als mit Blumen gedenken möchte, berücksichtige die Schweizer Berghilfe, Soodstrasse 55, 8134 Adliswil (Spenden-Postkonto 80-32443-2, Vermerk Werner Guhl).

Gemeinderat Bonstetten

• Ghirmay John (m), 1988, von Eritrea

• Menoska Majlinda (w), 1999, von Nordmazedonien

In lieber Erinnerung

Abfallbeseitigungsgebühren 2021 In Anwendung von Art. 11 der Abfallverordnung vom 4. November 1997 sowie Art. 2 des Gebührenreglementes vom 23. November 1992 hat der Gemeinderat Mettmenstetten die Abfallbeseitigungsgebühren für das Jahr 2021 wie folgt festgesetzt: Fr. 110.00 (unverändert) inkl. MwSt. pro Haushalt, Gewerbe-, Industrie- und Landwirtschaftsbetrieb. Für die Abfallsackgebühren und Sperrgutmarken gelten die Ansätze des Dienstleistungsverbands Amt (DILECA). Gegen die Gebührenfestsetzung kann innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksamt Affoltern, 8910 Affoltern a. A., schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in zweifacher Ausführung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. 8. September 2020 Gemeinderat

Öffnungszeiten Gemeindeverwaltung und Sammelstelle am Montag, 14. September 2020 Die Schalter der Gemeindeverwaltung und die Sammelstelle Pünten sind am Montag, 14. September 2020, am Nachmittag geschlossen. Notfalldienste: – Bestattungsamt: 044 710 99 70 (Bossardt Bestattungen AG) – Wasserversorgung: 044 701 80 76 8. September 2020 Gemeinderat Stallikon

23. 5. 1930 – 2. 9. 2020

Kappel am Albis Am 2. September 2020 ist in Affoltern am Albis verstorben: geboren am 23. Mai 1930, von Kappel am Albis ZH, wohnhaft gewesen in 8926 Kappel am Albis mit Aufenthalt in 8910 Affoltern am Albis, c/o Senevita Obstgarten, Obstgartenstrasse 9.

In Anwendung von Art. 9 der Verordnung über die Gebühren für Siedlungsentwässerungsanlagen (Gebührenverordnung) vom 10. Mai 1999 hat der Gemeinderat Mettmenstetten die Siedlungsentwässerungsgebühren für das Jahr 2021 wie folgt festgesetzt: – Grundgebühr: pauschal Fr. 60.00 (unverändert) inkl. MwSt. pro Gewerbe-, Industrie-, Landwirtschaftsbetrieb und Haushaltung – Mengenpreis: Fr. 1.50/m3 inkl. MwSt. (Basis laufender Wasserbezug gemäss Meldung Wasserversorgungsgenossenschaften). Gegen die Gebührenfestsetzung kann innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, 8910 Affoltern a. A. schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in zweifacher Ausführung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. 8. September 2020 Gemeinderat

Der Gemeinderat hat die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied unseres ehemaligen Gemeinderats

Werner Guhl

Guhl Werner

Siedlungsentwässerungsgebühren 2021

TODESANZEIGE

Die Beisetzung findet am Freitag, 11. September 2020, um 13.40 Uhr auf dem Friedhof Kappel am Albis statt. Die Abdankungsfeier findet am Freitag,11. September 2020, um 14.00 Uhr in der ref. Kirche Kappel am Albis statt. Gemeindeverwaltung Kappel am Albis

in Kenntnis zu setzen. Er war von 1970 bis 1978 Gemeinderat in Kappel am Albis und hat sich in aussergewöhnlichem Masse für das Wohl der Gemeinde Kappel am Albis eingesetzt. Wir entbieten den Angehörigen unser herzliches Beileid.

Gemeinderat Kappel am Albis Die Beisetzung/Abdankung findet am Freitag, 11. September 2020, 13.40 Uhr auf dem Friedhof und anschliessend um 14.00 Uhr in der reformierten Kirche in Kappel am Albis statt.


Bezirk Affoltern

Strassenbau in Bonstetten Die Bauarbeiten an der Stallikerstrasse beginnen am Montag, 14. September, und dauern bis Juli 2021. Ende Oktober wird eine Vollsperrung nötig sein. Das kantonale Tiefbauamt erneuert ab kommenden Montag an der Stallikerstrasse in Bonstetten im Abschnitt «Am Schachenbach» bis «Herenholz» die Fahrbahn- und Trottoirbeläge, die Randsteine sowie Teile der Entwässerungsleitungen. Zudem wird die Bachquerung «Schachenbach» ausgebaut. Gleichzeitig erneuert die Gemeinde Bonstetten die Wasserleitung. Die Arbeiten werden etappenweise ausgeführt, der Verkehr mit Lichtsignalanlagen einspurig durch den Baustellenbereich geführt. Die Liegenschaften im Baubereich sind mit wenigen Ausnahmen mit Fahrzeugen erreichbar. Das Trottoir entlang der Stationsstrasse ist während der gesamten Bauzeit benutzbar. Während der Belagsarbeiten wird ein Provisorium eingerichtet. Der Ausbau der Bachquerung muss unter einer Vollsperrung durchgeführt werden. Diese findet Ende Oktober statt und dauert zwei Wochen. Die Buslinie 227 verkehrt währenddessen werktags zwischen 8.30 Uhr und 15.30 Uhr via «Stallikon, Aumüli». Für die abschliessenden Belagsarbeiten ist zudem eine Wochenend-Vollsperrung geplant, voraussichtlich dann im Frühling 2021. (red.)

WIR GRATULIEREN Zum 85. Geburtstag Alles Gute zum 85. Geburtstag wünschen wir Erwin Wälter in Zwillikon und hoffen, dass die Lebensfreude ebenso gross ist wie die Anzahl Jahre.

Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A. Leiterin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 26 352 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@affolteranzeiger.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 55 86 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch

Dienstag, 8. September 2020

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Gesundheits- und Altersversorgung als Mehrwert für die Region Auslegeordnung mit verschiedenen Stossrichtungen – nun liegt der Ball bei den Gemeinden Alle 14 Ämtler Gemeinden haben mitgewirkt an der «Alters- und Gesundheitsstrategie für den Bezirk Affoltern». Nun kann es an die Ausgestaltung gehen. von Thomas sTöckli Hausarztmedizin fördern, Pflege und Betreuungsplätze sicherstellen, die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Gemeinden und den Partnern im Altersund Gesundheitsbereich optimieren. Das sind einige der prioritären Themen, die sich bei der Erarbeitung einer Altersund Gesundheitsstrategie fürs Knonauer Amt herauskristallisiert haben. Anfang Jahr war der Kick-off in die Strategieentwicklung, Ende August hat die Steuergruppe nun den Schlussbericht präsentiert. «Die Resonanz war noch besser als erwartet», freut sich Projektleiter Beat Bär. So rüttelte die Kerngruppe, bestehend aus den Gesundheits- und Sozialvorständen sämtlicher Ämtler Gemeinden sowie Vertretern der Ärzteschaft, der Spitex, des Spitals und von Pro Senectute, nicht mehr an den zwölf strategischen Initiativen und deren Priorisierung. Und auch die Rückmeldungen seiner Kollegen seien sehr positiv, vermeldet Bruno Köhler, Vertreter der Ämtler Ärztegesellschaft.

Stellungnahme der Gemeinden und Akteure bis Ende Oktober «Der erste Schritt ist uns gut gelungen», sagt Ronald Alder, Präsident der Ämtler Gesundheitsvorsteher-Konferenz: «Wir

Die Roadmap zur integrierten Versorgung, mit zwölf strategischen Initiativen, unterteilt in vier Handlungsfelder und priorisiert in drei Wellen. Für die beiden Felder in dunklerem Blau links unten haben die Gemeinden einen gesetzlichen Auftrag. (Visualisierung KPMG) haben alle Gemeinden an einen Tisch gebracht und miteinander eine Auslegeordnung mit verschiedenen Stossrichtungen entwickelt.» Bis Ende Oktober haben die Behörden und Organisationen nun Gelegenheit, Stellung zu nehmen, ob sie die allgemeinen Erkenntnisse mittragen und in welchen Bereichen sie bereit sind, personelle Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Danach gilt es, die Rückmeldungen auszuwerten und das weitere Vorgehen zu konkretisieren. «Wir müssen eine Organisation aufstellen», fordert Beat Bär und meint damit einerseits einen Steuerungsausschuss für die Vision integrierte Versorgung im Bezirk, andererseits auch innovative Personen, welche die einzelnen strategischen Initiativen vorantreiben. «Wenn sich niemand verantwortlich fühlt, ver-

sandet das. Und das wäre schade», so Bär.

Auch Prävention und Koordination Auffällig ist: Von den zwölf strategischen Initiativen sind nur zwei im gesetzlichen Auftrag der Gemeinden: Sicherstellung der Pflege- und Betreuungsplätze sowie Weiterentwicklung der Spitexorganisationen. «Eine Fokussierung auf diese Muss-Themen alleine wäre allerdings zu kurz gegriffen», mahnt Alder. So drängten sich neben den offensichtlichen Handlungsfeldern wie medizinische Grundversorgung sowie Alter und Pflege schliesslich auch die Prävention und die Koordination als wichtige Stränge auf. «Wenn wir nur

schon das zusammenführen und verknüpfen, was es schon gibt, bringt uns das schon einen Mehrwert», ist Alder überzeugt. «Der Boden ist gelegt, darauf können wir aufbauen», sagt Bruno Köhler. Im Bereich Koordination zwischen den Angeboten habe die Spitex schon Vorarbeit geleistet. Als Paradebeispiel nennt er weiter das Pilotprojekt CareNet+ von Pro Senectute Kanton Zürich, welches das bestehende Leistungsangebot koordiniert. Mit der Spitex und dem Spital sei die Ärzteschaft bereits in engem Austausch. Durch die Corona-Koordination seien auch die Alters- und Pflege-Institutionen dazugekommen. Als weitere Akteure sieht er etwa die Apotheken und Drogerien.

Standort-Attraktivität als gemeinsamer Nenner für die Gemeinden Für die Gemeinden sieht Beat Bär die Standort-Attraktivität als gemeinsamen Nenner. «Im Energiebereich hat die Region bereits eine Leuchtturm-Funktion. Die Gesundheits- und Altersversorgung ist ebenfalls ein wichtiger Faktor, ob eine Region als attraktiv wahrgenommen wird oder nicht.» Und es müsse nicht alles kosten: «Wir wollen keine Arztpraxen führen», stellt Bärr klar, «aber wir können passende Voraussetzungen schaffen und rechtzeitig informieren.» Der Weg zur integrierten Versorgung Bezirk Affoltern ist in drei Wellen, verteilt auf rund zehn Jahre, vorgesehen. Anfang nächstes Jahr sollen die ersten Initiativen angepackt werden.

Sorgende Gemeinschaft Obfelden – nicht nur in Zeiten der Pandemie Trotz Unterstützungs- oder Pflegebedarf so lange wie möglich autonom leben können Der Shutdown während der Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig eine Sorgekultur in der Gesellschaft ist. Es war erstaunlich, wie schnell und unbürokratisch Helfersysteme organisiert und einsatzbereit waren und wie viele Personen bereit waren, Einsätze zu leisten. Eine wichtige Erfahrung für die ganze Bevölkerung. Es gibt aber Personen, die auch ausserhalb der Pandemie auf diese Sorgekultur angewiesen sind. Sie betreuen Angehörige, die beeinträchtigt sind, an einer Krankheit oder Demenz leiden oder aufgrund anderer Faktoren permanent auf Betreuung angewiesen sind. Oder sie sind alleinstehend und brauchen Unterstützung, um in ihren eigenen vier Wänden bleiben zu können. Diese Personen sind auch in «normalen» Zeiten auf ein Helfersystem angewiesen,

Interview-Partner gesucht Sind Sie eine Person, die selber Entlastung im Alltag braucht oder Unterstützung bei der Betreuung und Pflege von Angehörigen benötigt und sind Sie bereit, in einem Interview Auskunft darüber zu geben? Haben Sie eine solche Situation hinter sich oder haben Sie Bekannte, die bereit sind, ihre Erfahrungen mit uns zu teilen? Die Projektgruppe Sorgende Gemeinschaft Obfelden sucht Interview-Partner, die bereit sind, darüber in einem Gespräch Auskunft zu geben. Kontakt: Tel. 044 763 53 54 oder sorgende.gemeinschaft@obfelden.ch.

Die Obfelder Projektgruppe «Sorgende Gemeinschaft», hier noch vor den Corona-Restriktionen. (Archivbild Thomas Stöckli) damit sie ihre Liebsten oder sie selber zu Hause bleiben und nicht in einer Institution betreut werden müssen. Sie brauchen also auch ausserhalb der Pandemie Entlastung und Unterstützung durch eine sorgende Gemeinschaft.

Gewonnene Erkenntnisse nutzen, bestehende Angebote ergänzen Zur permanenten Etablierung dieser Sorgekultur wird in einem ersten Schritt in Interviews mit betroffenen Personen und/oder Angehörigen nachgefragt, welche Formen der Unterstützung im Alltag nötig sind. Dies geschieht im Rahmen des nationalen Forschungsprojekts «Caring Communities Living Labs» (Sorgende Gemeinschaft) der Careum Hochschule durch Mitglieder der Projektgruppe aus Obfelden. Ziel ist es, ein spezifisch auf Obfelden zugeschnittenes Netzwerk an Entlastungsangeboten zu definieren, damit Personen, die auf Be-

treuung und Unterstützung angewiesen sind, so lange wie möglich selbstbestimmt zu Hause leben können. In einem zweiten Schritt wird es darum gehen, die in den Interviews gewonnenen Erkenntnisse zu nutzen und zu den bereits bestehenden, oft schon gut etablierten Angeboten in Obfelden ergänzende Betreuungs- und Unterstützungsformen zu finden. Spitex, Besuchsdienst, Nachbarschaftshilfe und Fahrdienst leisten bereits heute viel wertvolle Arbeit, um Menschen zu ermöglichen, trotz Unterstützungs- oder Pflegebedarf so lange wie möglich autonom zu leben. Neue Netzwerke wie das Zeittauschsystem «Kiss» sind in letzter Zeit dazu gekommen. Diese bestehenden Angebote sollen vermehrt genutzt werden. Die heute ältere Generation hat oft noch Mühe, Hilfe durch Aussenstehende anzunehmen. Aber die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass es auch anders geht und dass

das Annehmen von Unterstützung für beide Seiten eine gewinnbringende Erfahrung ist: für die Personen, welche Hilfe annehmen und damit entlastet werden und soziale Kontakte knüpfen können sowie auch für die Helfenden, welche sich für die Gesellschaft einsetzen – eine sinnbringende Tätigkeit. Es bleibt zu hoffen, dass wir diese Erfahrung auch in Zukunft nutzen können und die sorgende Gemeinschaft in Obfelden als wichtiger Pfeiler in der Gesellschaft bestehen bleiben wird. Interessant werden kann auch die Kombination von Sorgekultur und geplanten Alterswohnungen mit Serviceleistungen auf dem Postareal, welche nun in Obfelden entstehen sollen. Franziska Marty, Projektgruppe Sorgende Gemeinschaft Obfelden, Vorsteherin Gesundheit und Alter ANZEIGE fairer-ausgleich.ch

DANIEL SOMMER Kantonsrat EVP


4 HINTER-GRÜNDE

Geballte Ladung

D

icke Post flatterte letzte Woche im Zusammenhang mit der Abstimmung von Ende September in unsere Briefkästen. 188 Gramm wog mein Kuvert, welches die Stimm- und Wahlzettel sowie die dazugehörenden Berichte für die Mettmenstetter enthielt. Mit drei Zetteln geht es in unserer Gemeinde um die Auslagerung der Zusatzleistungen, die Delegation von Kompetenzen im Asylwesen und um neue Zweckverbandsstatuten für die Feuerwehr Knonaueramt Süd. Zur Schaffung von Klarheit haben die Behörden eine 20 Seiten umfassende Broschüre beigelegt. Als Reformierter darf ich sodann zum Zusammenschluss zur Kirchgemeinde Knonauer Amt Stellung nehmen. Zu diesem Thema kann ich mich auf 18 Seiten schlau machen. Im Weiteren darf ich aus sieben mir unbekannten Wahlvorschlägen, nur zwei davon im Bezirk wohnhaft, sechs Beisitzende des Arbeitsgerichts unseres Bezirks auswählen. Auf kantonaler Ebene ist die Zahl der Vorlagen fast beunruhigend gering. Bei nur zwei Geschäften geht es je um eine Änderung des Zusatzleistungs- und Strassengesetzes. Die dazu erläuternde Broschüre umfasst 16 Seiten und wurde vom Kanton in einer Auflage von 970 000 Exemplaren gedruckt, was auf der letzten Seite vermerkt ist. Obschon die Stimmzettel für die eidgenössischen Vorlagen auf nur einem A4-Blatt Platz haben, stehen fünf Themen zur Entscheidung an: Begrenzungsinitiative, Jagdgesetz, steuerliche Berücksichtigung der Kinderdrittbetreuungskosten (= Originalzitat), Erwerbsersatzgesetz und Beschaffung neuer Kampfflugzeuge. Über die Bundesgeschäfte kann ich mich anhand eines Büchleins mit rotem Umschlag auf 88 Seiten informieren. Wie viele Millionen Exemplare dieses Hefts produziert wurden, ist nirgends erwähnt. Das ist aber an «Munition» längst nicht des Guten genug. Vor mir liegen bereits drei Abstimmungszeitungen von Parteien und Organisationen von links bis rechts. Zusammen kommen diese auf 38 Seiten. Inserate, Flyer, Plakate, Leserbriefe und E-Mails, all diese Instrumente werden mich bis zum Abstimmungstag weiter berieseln und sollen mir helfen, für das farbenfrohe Dutzend an Wahl- bzw. Abstimmungszetteln die für Land und Volk richtigen Entscheidungen zu treffen. Wegen Corona musste diesmal das Fuder tatsächlich überladen werden, was sich in einer schwachen Stimmbeteiligung widerspiegeln dürfte. Denn wie einen Roman oder Krimi lesen sich die vielen Texte ja nicht. Demokratie ist und bleibt halt eine anspruchsvolle Staatsform. Erich Rüfenacht

Bezirk Affoltern

Dienstag, 8. September 2020

«Solide Finanzlage bei hohem Selbstfinanzierungsgrad» Zustimmung zur Rechnung 2019 an der Gemeindeversammlung Kappel Gemeindepräsident Jakob Müller konnte am Freitagabend zwanzig Stimmberechtigte im frisch renovierten kleinen Mülisaal zur nachgeholten RechnungsGemeindeversammlung begrüssen. Die Stühle waren coronakonform mit Abstand angeordnet. Nach gut einer halben Stunde konnte er bereits zum Apéro unter freiem Himmel überleiten. von Bernhard Scheider Die Kappeler Jahresrechnung schliesst bei einem Aufwand von 6.4 Millionen Franken mit einem Aufwandüberschuss von 333 000 anstelle des budgetierten Ertragsüberschusses von 164 000 Franken. Dieses scheinbare Defizit entpuppt sich allerdings bei näherer Betrachtung als ein Überschuss von 667 000 Franken, wie Finanzvorstand Martin Hunkeler erläuterte, denn Kappel konnte eine Einlage von 1 Million Franken in die finanzpolitische Reserve vornehmen. Diese dient dazu, kurzfristige Schwankungen der Einnahmen zu glätten, ohne den Steuerfuss anzupassen. Entsprechend stieg das Eigenkapital auf 12.8 Millionen Franken. Nicht alles in der Rechnung lässt sich kommunal beeinflussen. Auf der Seite der Einnahmen konnten die höheren ordentlichen Steuereinnahmen nicht durch tiefere Grundstückgewinnund Quellensteuern ausgeglichen werden. Der Systemwechsel beim Ressourcenausgleich führte zu tieferen Beiträgen als budgetiert. Bei den Ausgaben lässt der Kanton den Gemeinden etwa bei den Bildungsausgaben, dem Finanzausgleich sowie den Gesundheits- und Sozialausgaben nur wenig Spielraum.

Komplexe Rechnungslegung Die Umstellung auf das neue Rechnungslegungsmodell HRM2 stellt einige Anforderungen nicht nur an die Gemeinderäte und Finanzabteilungen, sondern auch an die Stimmberechtigten, denn Faktoren wie die – sachlich unbestrittene – Zuweisung zur finanzpolitischen Reserve und der Verzicht auf Abgrenzungen beim Ressourcenausgleich führen dazu, dass die Rechnung

Das herrliche Spätsommerwetter erlaubte vor der Gemeindeversammlung ein Fotoshooting im Freien. Von links: Finanzverwalter Rino Bearth, die Gemeinderatsmitglieder Martin Hunkeler, Marion Ackermann, Heidi Hui, Carolina Hauser Häberling, Gemeindepräsident Jakob Müller und der stellvertretende Gemeindeschreiber Stephan Sandhofer. (Bild Bernhard Schneider) auf den ersten Blick nicht so positiv ausschaut, wie sie tatsächlich ist. Martin Hunkeler erläuterte daher die einzelnen Posten detailliert, um den Stimmberechtigten die wesentlichen Abweichungen vom Budget vertieft darzustellen. Insgesamt, kam er zum Schluss, ist der Selbstfinanzierungsgrad hoch und die Finanzlage solid. Entsprechend dem Antrag der Rechnungsprüfungskommission stimmten die Stimmberechtigten der Rechnung einstimmig zu.

Neuregelung des Abwassers In seiner zweiten Funktion, als Tiefbauvorstand, orientierte Martin Hunkeler über den Stand der Planung der künftigen Abwasserreinigung: Die ARA Knonau, an der Kappel angeschlossen ist, hat das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und kann die Anforderungen an die Reinigung nicht mehr erfüllen. Als ökonomisch und ökologisch günstigste Variante habe sich ein Anschluss an den Gewässerschutzverband der Region Zugersee-Küssnachtersee-Ägerisee erwiesen. Am 28. September orientiert der Abwasserverband in der Stampfi Kno-

nau über das Projekt des Anschlusses an die ARA Schönau in Cham. Die Abstimmungen über die Auflösung des bisherigen Zweckverbandes, den Anschluss an den Zuger Verband und den Baukredit für die Transportleitung samt Pumpwerken, die das Schmutzwasser nach Cham führen soll, findet am 29. November statt. Auf Kappel wird ein Investitionsanteil von rund einer Million Franken entfallen. Der Betrag wird in 50 Jahren abgeschrieben, was problemlos aus dem Abwassergebührentopf finanziert werden kann. Martin Hunkeler erwartet, dass die Kosten künftig eher tiefer als heute liegen werden.

Neue Mitarbeiter Gemeindepräsident Jakob Müller nahm die Gelegenheit wahr, die beiden neuen Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung vorzustellen. Stephan Sandhofer, Enkel des Obfelder Alt-Gemeindepräsidenten Peter Sandhofer, hat nach der Verwaltungslehre in seiner Heimatgemeinde und der Rekrutenschule bei der Einwohnerkontrolle der Stadt Zürich gearbeitet, wo er ein Kreisbüro leitete. Nun hat er

als stellvertretender Gemeindeschreiber nach Kappel gewechselt: «Ich durfte bereits in Obfelden mit der heutigen Kappeler Gemeindeschreiberin, Stefanie Dünnenberger-Forlin, zusammenarbeiten, was mich zur Bewerbung für diese Stelle motiviert hat.» Gleich in seiner ersten Arbeitswoche als Leiter Finanzen erlebte Rino Bearth seine erste Gemeindeversammlung in Kappel. Er hat das neue Rechnungsmodell HRM2 bereits als Verantwortlicher der Finanzen der Bündner Gemeinde Salouf angewandt, die im Hinblick auf den Gemeindezusammenschluss Surses auf den 1. Januar 2016 dessen Einführung vorgezogen hat. «Mit dem Gemeindezusammenschluss wurde mein Job hinfällig, deshalb habe ich einen Abstecher ins Gesundheitswesen gemacht.» Zuerst führte er in einer Institution der Tertianum-Gruppe die Geschäftssoftware SAP ein, dann wechselte er zur Software-Firma, mit der er zu diesem Zweck zusammengearbeitet hatte. Nun hat es ihn zurück zu einer ländlichen Gemeinde gezogen, die über den Vorteil verfügt, nahe bei Freunden und Verwandten von Zürich bis Luzern zu sein.

Nachhaltig mobil An der «GrünFahrt» in Affoltern stand das Velo im Zentrum

Die Affoltemer Stadträte Eliane Studer-Kilchenmann und Markus Gasser zeigten auf der «GrünFahrt» ein offenes Ohr für die Anliegen von Verkehrsplaner Thomas Schweizer (rechts). (Bild Salomon Schneider) ANZEIGE

Vergangenen Samstag trafen sich 30 Interessierte, um mit dem Velo Affoltern zu erkunden und geeignete Velowege zu entdecken. Verkehrsplaner und Kantonsrat Thomas Schweizer zeigte auf, wo Affoltern für Velofahrer attraktiv ist und wo Potenzial besteht. von Salomon Schneider Die Coronakrise und der damit verbundene Aufruf zur sozialen Distanz hat unter anderem dazu geführt, dass Fahrradfahren im Trend liegt. Viele Säuliämtlerinnen und Säuliamtler haben sich neue Fahrräder und E-Bikes gekauft, um auf dem Arbeitsweg und in der Freizeit nicht in den vollen öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein zu müssen. «Affoltern ist ein Verkehrsknotenpunkt und die Strassen sind oft überlastet. Jeder Autokilometer, der mit dem Fahrrad ersetzt wird, entlastet die Strassen. Die Idee dieser GrünFahrt wurde von den Grünen des Bezirks Affoltern

lanciert. Sie ist entstand, um aufzuzeigen, wo in Affoltern gute Wege bestehen und Verbesserungspotenzial bestet.», erläuterte Thomas Schweizer.

Konfliktreiche Situation am Bahnhof Die «GrünFahrt» startete beim Kasino, wo Thomas Schweizer erläuterte, dass die Obere Bahnhofstrasse attraktiver gestaltet werden könnte, wenn der Autoverkehr, insbesondere der Durchgangsverkehr, reduziert würde. Beim Bahnhof gab es Gründe für längere Erläuterungen: «Der Velo-Abstellplatz beim Kreisel ist schlecht erreichbar. Hier kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen Velofahrern und Fussgängern. Zudem fehlen sowohl beim Kiosk als auch beim Bahnschalter ein Veloständer für die Kundschaft. Die gesamte Verkehrsdrehscheibe um den Bahnhof sollte überdacht und angepasst werden.» Der in der vergangenen Woche eröffnete neue Veloabstellplatz beim OVA-Areal wurde hingegen positiv gewürdigt: «Er ergänzt die bisherige Infrastruktur in idealer

Weise. Hier hat die Stadt Affoltern ein Bedürfnis erkannt und gehandelt.» Handlungsbedarf besteht auch beim Schulhaus Ennetgraben, das schlecht ins Velonetz eingebunden ist und mit einem Fahrverbot belegt ist. Viele weitere grössere und kleiner Probleme wurden unterwegs diskutiert. Sie werden anschliessend der Stadt Affoltern schriftlich überreicht.

Sackgassen für Autos sind nicht immer Sackgassen fürs Velo Seit 2016 können Sackgassen mit Piktogrammen ergänzt werden, wenn sie für den Fuss- und Veloverkehr weiterführen. Das Angebot, eine Liste mit der verbesserten Signalisation zu erarbeiten, wurde vom zuständigen Stadtrat positiv aufgenommen. Zum Abschluss der «GrünFahrt» gab es beim Casino einen Apéro, bei dem das Gesehene erörtert und der Nachmittag bei bester Stimmung ausklang. Zudem wurde das am schönsten dekorierte Fahrrad ausgezeichnet.


Bezirk Affoltern

Dienstag, 8. September 2020

«Schaut der Biber einen Baum schief an, darf man ihn abschiessen» Kontradiktorische Diskussion mit Martin Bäumle (GLP) und Martin Haab (SVP) in Obfelden Auf Einladung der GLP Knonauer Amt diskutierten am Donnerstag SVP-Nationalrat Martin Haab und GLP-Nationalrat Martin Bäumle im Mehrzweckgebäude Brunnmatt in Obfelden über das neue Jagdgesetz und die Begrenzungsinitiative.

«Kein Abschuss-, sondern ein Regulierungsgesetz» Als erstes präsentierte Martin Haab die Argumente für ein «Ja» zum revidierten Jagdgesetz. Das derzeit geltende Gesetz sei 34 Jahre alt und nicht mehr zeitgemäss, weil sich der Natur- und Artenschutz verändert habe. Der überarbeitete Gesetzesentwurf, gegen den nach Zustimmung des National- und Ständerats das Referendum ergriffen worden war, werde nun von manchen Kreisen als «Wolfsabschussgesetz» bezeichnet. «Das trifft nicht zu», erklärte Haab. Er wies darauf hin, dass nur der Wolf und der Höckerschwan von den Abschussbewilligungen tangiert wären. «Andere geschützte Arten wie der Biber sind vom neuen Gesetz nicht betroffen.» Überhaupt handle es sich vorliegend nicht um ein Abschuss-, sondern um ein Regulierungsgesetz, so Haab. Dazu verwies er auf den Steinbock: «Auch dieser war in der Schweiz einst ausgestorben, jedoch ist seine Population seit 1970 um das zweieinhalbfache gewachsen – trotz Abschussbewilligung der Kantone.» In jener massvollen Art solle mit dem revidierten Jagdgesetz nun auch der Wolf reguliert werden. Dies sei nötig, erklärte Haab, weil der Wolf keine natürlichen Feinde habe – ausser vielleicht den Walliser oder die S-Bahn – was im Saal für Belustigung sorgte. «Die Population dehnt sich aus, deshalb ist es nötig, dass die Kantone mehr Kompetenzen erhalten und bei Bedarf eingreifen können.» Im Übrigen, so Haab, sei das neue Gesetz auch ein Gewinn für den Artenschutz. Manche Bauern überlegten sich bereits, ihre Schafe in den Hochalpen nicht mehr weiden zu lassen, sollte sich betreffend Regulierung des Wolfs nichts ändern. Dadurch werde die Artenvielfalt in den betroffenen Gebieten drastisch abnehmen.

«Weitere Arten werden geschossen» Im Anschluss erläuterte Martin Bäumle die «Nein»-Argumente zum Gesetzesentwurf. Grundsätzlich sei man sich ja einig: Wenn der Wolf überhand nehme,

Geschäftspartnerin übers Ohr gehauen Nach einem messeähnlichen Event soll sie das Geld für persönliche finanzielle Verpflichtungen verwendet haben: Eine 30-jährige Schweizerin aus dem Säuliamt ist wegen Veruntreuung angeklagt und erschien nicht vor Gericht. von Werner Schneiter

von livia häberling Fünf eidgenössische Vorlagen kommen am 27. September vors Stimmvolk: der Steuerabzug für Kinderdrittbetreuungskosten, die Beschaffung neuer Kampfjets, der zweiwöchige Vaterschaftsurlaub, das revidierte Jagdgesetz und die Begrenzungsinitiative. Über Letztere beiden diskutierten am Donnerstagabend SVP-Nationalrat und Präsident des Zürcher Bauernverbands, Martin Haab, und GLP-Nationalrat Martin Bäumle.

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Das knapp 30-köpfige Publikum nutzte die Gelegenheit, um den beiden Gästen am Mikrofon Fragen zu stellen. Martin Haab (links im Bild), Martin Bäumle (Mitte) und Moderator Peter Weiss (rechts). (Bild Livia Häberling) dann müsse man ihn genauso regulieren wie den Steinbock. Darum gehe es den Befürwortern des neuen Gesetzesentwurfs jedoch nicht: Ziel sei es, den Wolf «auszurotten». Faktisch gehe das Gesetz zu weit: Neu seien für den Abschuss geschützter Arten kein grosser Schaden oder eine konkrete Gefahr mehr nötig. Vielmehr reiche künftig ein «Schaden oder eine Gefahr». Das sei ein gewaltiger juristischer Unterschied, mit dem das Parlament den Schutz der Tiere deutlich schwächen wolle. Neuerdings genüge es, dass ein Tier einen potenziellen Schaden verursachen könnte: «Wenn der Biber einen Baum schief anschaut», schlussfolgerte Bäumle, «dann hat er potenziell vor, diesen Baum zu fällen. Also darf man ihn nach dem neuen Gesetz abschiessen.» Weiter kritisierte Martin Bäumle, dass die Kantone durch das neue Gesetz mehr Kompetenzen erhalten sollen. «Die Regulierung geschützter Arten, zum Beispiel des Wolfs, wird ein Spielball der Willkür.» Bereits im Parlament sei es schwierig gewesen, einen Konsens zu finden, welche Arten vom Gesetz betroffen sein sollen. So sei der Biber ursprünglich auf der Liste gelandet, später habe man ihn wieder entfernt. Aus taktischen Gründen. Sei das Gesetz erst einmal in Kraft, könne der Bundesrat weitere Arten auf dem Verordnungsweg auf die Liste setzen. Es sei also nur eine Frage der Zeit, bis auch diese zum Abschuss freigegeben würden. Wenn eine geschützte Tierart Probleme mache, könne diese Population auch mit dem heutigen Gesetz reguliert werden. Dazu, schloss Martin Bäumle, brauche es kein neues Jagdgesetz.

Der Wolf, eine Bedrohung für Kinder? In der darauffolgenden Diskussion wurde aus dem Publikum die Befürchtung geäussert, dass nicht jede Kantonsregierung vernünftig handeln würde, sofern sie die Kompetenz hätte, Abschussbewilligungen für geschützte Arten zu erteilen. Martin Haab führte das Hundegesetz im Kanton Zürich an und wies darauf hin, dass es auch in anderen Kantonen möglich sein müsse, ein Gesetz eigenständig anzupassen. Haab dachte dabei auch an die Bevölkerung in abgelegenen Bergdörfern: «Was glau-

ben Sie, wie ruhig ist eine Mutter, wenn sie ihre Erst- und Zweitklässler morgens aus dem Haus schickt und sagt ‹Macht euch auf den Weg und gebt Acht vor dem bösen Wolf›?» Regulierung müsse möglich sein, so Haab. Für eine kleine Population habe es in der Schweiz jedoch Platz, ausrotten wolle den Wolf niemand. «Leider stimmt das nicht», entgegnete Martin Bäumle und verwies auf frühere Aussagen von SVP-Nationalrat Franz Ruppen, der im Parlament deutlich gesagt habe, dass es für den Wolf in der Schweiz keinen Platz gebe. Die anderen Aussagen Haabs bezeichnete Bäumle zwar als «Angstmacherei» und gab zu bedenken, dass der Verkehr eine viel grössere Gefahr für Kinder darstelle als der Wolf. Dennoch äusserte er Verständnis für betroffene Bauern, die ihre Tiere verlieren. Die Zürcher würden das Ganze manchmal ein bisschen zu idyllisch sehen, so Bäumle: «Der Wolf ist nunmal kein ‹Jö-Jö-Tier›, sondern ein Raubtier.» In einem anderen Votum aus dem Publikum wurde der Wolf als «Lumpenvieh» bezeichnet, der keinen Nutzen bringe. Darauf entgegnete Martin Bäumle, dass es heikel sei, Tiere nach dem Nutzen zu beurteilen, den sie aus Optik des Menschen hätten. Auch ein Wolf habe für die Natur einen Nutzen, eine Existenzberechtigung. «Welchen Nutzen hat denn der Mensch?», fragte er zurück.

«Die EU hat kein Interesse, die bilateralen Verträge zu kündigen» Dann war die Begrenzungsinitiative der SVP an der Reihe. Martin Haab präsentierte wiederum seine Argumente für ein «Ja». Seit Einführung der Personenfreizügigkeit würden immer mehr Personen in die kleine Schweiz einwandern. Zwischen 1. Januar 2007 und 31. Dezember 2019 seien es netto 913 000 Personen gewesen – nach seiner Statistik. Die zunächst kalkulierte Zahl der Einwanderer habe die effektive Zahl bei Weitem übertroffen. Durch die Corona-Krise dürften es noch mehr werden. All diese Menschen bräuchten Wohnungen, Strassen, öffentliche Verkehrsmittel, Trinkwasser, Energie. «Ressourcen», so Martin Haab, «bei denen wir uns Fragen müssen: Haben wir diese in unse-

rem Land auf ewige Zeit?» Die EU, so Haab, dürfte kaum ein Interesse haben, die Bilateralen I zu kündigen. So sei sie beispielsweise auf das Landverkehrsabkommen angewiesen, das ihr Transporte durch die Schweiz ermögliche. Mit einem «Ja» könne man die Sozialwerke vor einer zukünftigen «Plünderung» schützen und nehme das Heft wieder selbst in die Hand. «Weniger ist mehr», schloss Haab.

«Das Ende des bilateralen Wegs» Martin Bäumle entgegnete bei der Erläuterung der «Nein»-Argumente, geregelte Beziehungen mit der EU seien für die Schweizer Wirtschaft absolut zentral. Die EU sei dabei noch immer der wichtigste Handelspartner. «Ein ‹Ja› wäre ganz klar das Ende des bilateralen Weges», so Bäumle. Eine Alternative zeige die Initiative indes nicht auf. «Das ist kein Lösungsansatz, das ist schlicht unverantwortlich.» Nachfolgend veranschaulichte Martin Bäumle den Wert der einzelnen bilateralen Verträge in einer Grafik. Die Personenfreizügigkeit sei mit eine der wertvollsten, sie bringe rund 14 Milliarden Franken pro Jahr.

Drohende Kündigung der Verträge: alles Angstmacherei? In der anschliessenden Diskussion bezeichnete eine Votantin aus dem Publikum die drohende Kündigung der Verträge als «Angstmacherei». Die Schweiz, so die Dame, sei für die EU eine «Milchkuh», umso mehr werde man in Brüssel ein Interesse daran haben, diese Kuh nicht zu «schlachten». Martin Bäumle erwiderte, womöglich verhandle die EU schon, dann allerdings zu schlechteren Konditionen. «Die EU drückt uns an die Wand», warf Bäumle ein und verwies auf letztjährige zähe Verhandlungen zum Strom- oder Dienstleistungsabkommen. Aktuell seien die Bilateralen Verträge für die Schweiz eine «billige» Möglichkeit, wirtschaftliche Beziehungen zu führen. Deshalb sei der bilaterale Weg der einzig richtige Weg. Eine Alternative gebe es aus seiner Sicht nicht, so Bäumle. Haab erwiderte, neben den Bilateralen gebe es weitere Handelsverträge, die auch bei einem «Ja» in Kraft bleiben würden.

«Ja, ich möchte diesen Fall nach über drei Jahren endlich abschliessen», sagte die 32-jährige Geschädigte im Warteraum vor dem Gerichtssaal. Doch die elegante Frau, aus dem Zürcher Oberland angereist, wird sich noch gedulden müssen. Nachdem die Angeklagte den ersten Gerichtstermin per Entschuldigung platzen liess, erschien sie auch beim zweiten Termin nicht – dieses Mal unentschuldigt. Sie wird nun laut Verhandlungsleiter Andreas Huber nochmals vorgeladen, allenfalls unter Mithilfe der Kantonspolizei. Nun ja, möglicherweise plagt sie ein schlechtes Gewissen. Denn Grund dazu bestünde sehr wohl, gemäss den Angaben aus der Anklageschrift: Zusammen mit der Geschädigten veranstaltete die Serviceangestellte im Juni 2017 auf dem Pfannenstiel einen messeähnlichen Event für Hundeartikel. Dabei wurde vereinbart, dass die Einnahmen – insbesondere die Mietgebühren und die Tageseinnahmen der Verpflegungsstände – auf ein Bankkonto der Beschuldigten einbezahlt werden. Und weiter, dass sie für die finanzielle Abwicklung der Veranstaltung verantwortlich zeichnet. Dabei flossen von Ausstellern für Standmiete, Sponsorengelder und Tageseinnahmen gesamthaft knapp 20 000 Franken auf das Bankkonto der Beschuldigten.

Geld für eigene Zwecke verwendet? Entgegen der Vereinbarungen habe die Frau hernach das Geld nicht vollständig für die Begleichung von Verpflichtungen verwendet, unter anderem für die Arbeit der Verkehrskadetten sowie Getränkeund Glacé-Lieferanten. Und sie zahlte auch die in Rechnung gestellten Spesen ihrer Geschäftspartnerin von knapp 5000 Franken nicht. Ausserdem wäre die Beschuldigte verpflichtet gewesen, die Hälfte des Gewinns – rund 2500 Franken – ihrer Geschäftspartnerin zu überweisen. Stattdessen verwendete sie das Geld zur Begleichung ihrer eigenen finanziellen Verpflichtungen. Womit für die Geschädigte ein Gesamtschaden von rund 7500 Franken entstand. Laut Anklage hat die Beschuldigte gewusst, dass sie nicht in der Lage war, den Betrag zu ersetzen. Ihr Bankkonto wies Ende Monat jeweils nur eine kleine vierstellige Summe auf. Sie vertröstete ihre Geschäftspartnerin immer wieder und frisierte auch Rechnungen, indem sie die tatsächlichen Rechnungsbeträge verschwieg und stattdessen höhere Summen geltend machte. Irgendwann riss dann bei der Geschädigten der Geduldsfaden; sie erstattete Anzeige. Folgt das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft, wird die Frau wegen Veruntreuung mit einer bedingten Geldstrafe von 120 Tagessätzen à 100 Franken und einer Busse von 300 Franken bestraft – dies bei einer Probezeit von zwei Jahren. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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Dienstag, 8. September 2020

Die sozialen Vorlagen annehmen

Neue Kirchgemeinde bildlich erklärt

Zu den Abstimmungen vom 27. September.

Abstimmung vom 27. September.

Im grossen Herbst-Abstimmpaket liegen der CVP Kanton Zürich die drei sozialen Themen speziell nahe. Wir empfehlen die Annahme beider Bundes-Familienvorlagen, also Ja zum Gesetz über die direkte Bundessteuer, mit der Kinder-Drittbetreuungskosten steuerlich besser berücksichtigt werden, Ja zum Erwerbsersatzgesetz («Vaterschaftsurlaub») und für den Kanton Zürich Ja zum Zusatzleistungsgesetz (ZLG), welches den Gemeinden eine Entlastung bei den Sozialkosten bringt durch die höhere Kostenübernahme von AHV-/IVZusatzzahlungen durch den Kanton. Zu den weiteren Bundes-Abstimmungen empfiehlt die CVP: Nein zur

Zuwanderungsvorlage (Begrenzungsinitiative). Bei deren Annahme droht die Kündigung der bilateralen Verträge mit der EU. Diese Verträge sind wesentlich für die Weiterentwicklung unseres Landes bei Handel, Verkehr und Forschung; Ja zur Beschaffung neuer Kampfflugzeuge und damit zur längerfristigen Sicherheit im Luftraum; Ja zum Jagdgesetz. Die zweite Zürcher Vorlage stösst bei der CVP auf Ablehnung: Nein zum Strassengesetz, da im kantonalen Strassenfonds bei Annahme der Vorlage längerfristig Geld fehlen würde für zukünftige gezielte Investitionen in Verkehrsprojekte. Die vorgesehene Ausschüttung an die Gemeinden gemäss Giesskannenprinzip ist nicht sinnvoll. CVP Bezirk Affoltern

Es geht um mehr als Flugzeug-Kauf Abstimmung vom 27. September. Es geht um viel mehr als nur um den Kauf von neuen Kampfflugzeugen. Artikel 58 der Bundesverfassung sagt unmissverständlich: «Die Armee dient der Kriegsverhinderung und trägt bei zur Erhaltung des Friedens, sie verteidigt das Land und seine Bevölkerung.» Ohne eine moderne und schlagkräftige Luftwaffe, die alle Aufgaben von Aufklärung, Luftraumüberwachung bis zum Verteidigungskampf abdecken kann, ist unsere Armee kaum mehr ernst zu nehmen und die Erfüllung des verfassungsmässigen Kernauftrages unmöglich.

Wer sich jedoch der Wehrlosigkeit preisgibt, handelt fahrlässig und gibt unser bewährtes Prinzip der bewaffneten Neutralität preis. Sicherheit hat ihren Preis – Wehrlosigkeit mit der damit verbundenen Aufgabe von Eigenständigkeit und Souveränität einen viel höheren. Solange Gewaltandrohung und Gewaltanwendung Mittel der internationalen Politik sind, bleiben der permanente Schutz und damit einsatzbereite Flugzeuge unverzichtbar für unsere Sicherheit und Freiheit. Darum ein Ja zur Beschaffung neuer Kampfflugzeuge. Erika und Ruedi von Allmen, Ebertswil

Stimmfreigabe zu den Kampffliegern Abstimmung vom 27. September. Wie bereits am 4. September im «Anzeiger» erwähnt, hat der Vorstand der Grünliberalen aus dem Säuliamt Stimmfreigabe zur Anschaffung von neuen Kampffliegern beschlossen. Es gibt sowohl sehr gute Argumente für die Beschaffung der neuen Kampfflieger als auch dagegen, hier noch einmal die wichtigsten aus Sicht der Grünliberalen: Aus Sicht der Befürworter werden die heute vorhandenen Kampfflugzeuge spätestens im Jahr 2030 das Ende ihrer Lebensdauer erreichen. Um ihrer völkerrechtlichen Verpflichtung gerecht zu werden und die Neutralität der Schweiz glaubwürdig nach aussen und innen zu gewährleisten, muss die Schweiz die bestehende Flotte erneuern. Zudem werden die Kosten für die Anschaffung neuer Kampfflieger innerhalb des regulären Militärbudgets bestritten, es geht bei der Abstimmung nicht um eine zusätzliche Freigabe von 6 Milliarden. Die

von den Gegnern erwähnten 24 Milliarden sind irreführend, da sie sich auf die Gesamtkosten während der Lebensdauer von 40 Jahren der neu zu beschaffenden Flugzeuge beziehen. Jedoch verfügen auch die Gegner über starke Argumente, insbesondere ist es aus heutiger Sicht schwer vorstellbar, dass die Schweiz aus der Luft bedroht werden könnte. Bedrohungen der nationalen Sicherheit durch Pandemien, im Cyberbereich und auch längerfristig durch den Klimawandel erscheinen sehr viel wahrscheinlicher. Zudem könnten für die Sicherstellung des Luftpolizeidienstes günstigere leichte Kampfflugzeuge bzw. Schulflugzeuge angeschafft werden. Nach ausführlicher Diskussion hat der Vorstand der Grünliberalen aus dem Knonaueramt deshalb zu dieser Vorgabe die Stimmfreigabe beschlossen. Thomas Beck, Aeugst, für den Vorstand Grünliberale Partei Knonauer Amt

Lohnprozente für arbeitslose Ausländer Abstimmung vom 27. September. Im Juli 2020 zählte man in der Schweiz 148 870 Arbeitslose, wovon 45 % Ausländer sind. Der hohe Ausländeranteil ist nicht neu. Die Arbeitslosenrate der Ausländer liegt schon seit Jahren rund doppelt bis fast dreimal so hoch wie jene der Einheimischen. Wenn die Ausländer seit Beginn der Personenfreizügigkeit im Jahre 2002 die gleiche Arbeitslosenrate verzeichnet hätten wie die Schweizer, hätte unsere Arbeitslosenkasse rund 21 Mrd. Franken weniger an Sozialleistungen an sie ausrichten müssen. Unsere Arbeitslosenkasse wurde anlässlich der Revision von 2009 auf 120 000 Arbeitslose ausgelegt, was einer Arbeitslosenquote von 2.6 % entspricht. Solange die Arbeitslosigkeit darunter liegt, schliesst die Kasse mit einem zumindest ausgeglichenen Ergebnis ab. Liegt sie darüber, fallen Defizite an. Seit Beginn der Personenfreizügigkeit lag die Arbeitslosenrate der Schweizer nie über der Schmerzgrenze, jene der Ausländer

hingegen immer, bei durchschnittlich 5.5 %. Deshalb fielen hohe Defizite an, die eine Sanierung der ALV nach sich zogen. Der bis 2010 auf 6.3 Mrd. Franken angewachsene Schuldenberg wurde in den letzten zehn Jahren mit einem Solidaritätszuschlag von 1 % Lohnprozent des besserverdienenden Mittelstandes abgetragen. Ende 2019 war die Sanierung mit einem wieder positiven Kapitalstock von 1.8 Mrd. Franken praktisch abgeschlossen. Nun wird die Corona-Krise die Arbeitslosigkeit wohl wieder auf ein Niveau treiben, das eine Abschaffung des Solidaritätszuschlages in weite Ferne rücken lässt und sogar weitere Beitragserhöhungen erfordern könnte. Ein Lohnprozent erscheint auf den ersten Blick tragbar, aber diese Sonderbelastung summiert sich nun bereits auf satte 10 Lohnprozente. Viele Beitragszahler hätten dieses Geld wohl lieber für eine schöne Ferienreise statt zur Finanzierung der hohen AusländerArbeitslosigkeit ausgegeben. Hans Kaufmann, alt Nationalrat SVP, Wettswil

Zusammenschlussvertrag, neue Kirchgemeinde, Kirchenkommissionen – im Zusammenhang mit der Abstimmung vom 27. September stellen sich Fragen, mit denen viele im Alltag kaum konfrontiert sind. Ein Film erläutert, weshalb ein Zusammenschluss von neun Kirchgemeinden geplant ist und was damit erreicht werden soll. Seit rund sechs Jahren prüfen die reformierten Kirchgemeinden neue Formen der Zusammenarbeit. Zehn Kirchgemeinden haben sich 2017 auf den Weg gemacht, sich zu einer Kirchgemeinde zusammenzuschliessen – sofern die kirchliche Identität und Heimat in den einzelnen Dörfern gewährleistet bleibt. Diskutiert und verhandelt wurden verschiedene Organisationsformen. Der ausgearbeitete Lösungsansatz stellt sicher, dass in der neuen Kirchgemeinde Menschlichkeit, Nähe, Sorgfalt und Gemeinschaft für alle in den einzelnen Dörfern und damit auch in der neuen Kirchgemeinde sichergestellt wird.

In der Abstimmungsbroschüre, die den Stimmberechtigten in diesen Tagen zugestellt wird, sind die Beweggründe für den Zusammenschluss kurz und knapp erläutert. Die Abstimmungsunterlagen haben den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen. Darstellung und Sprache schrecken die eine oder den einen vielleicht ab, die Unterlagen zu lesen. In einem Informationsfilm (unter www.ref-saeuliamt.ch/content/e15 323/ und https://youtu.be/--qrRiwNto4) wird erläutert, weshalb die Kirchenpflegen von Aeugst, Affoltern, Bontstetten, Hausen, Hedingen, Maschwanden, Mettmenstetten, Ottenbach und Rifferswil den Zusammenschluss befürworten. Technisches wird im Film in verständlicher Sprache bildlich dargestellt. Wer sich vertieft mit dem Zusammenschluss auseinandersetzen will, findet auf der Webseite auch einen ausführlichen Bericht zur Abstimmungsvorlage. Aufgeschaltet sind die Beschlüsse der Kirchenpflegen und Abstimmungsempfehlungen der Rechnungsprüfungskommissionen (RPK). Projektteam KG+

Abstimmungsunterlagen unvollständig KG+: Abstimmung vom 27. September. Den kürzlich erhaltenen Abstimmungsunterlagen zum vorgesehenen Zusammenschluss von neun reformierten Kirchgemeinden ist zu entnehmen, dass alle Kirchenpflegen der teilnehmenden Gemeinden (einstimmig oder mehrheitlich) den Stimmbürgern empfehlen, dem Zusammenschlussvertrag zustimmen. Die Stimmbürger der einzelnen Gemeinden erhalten zudem die detaillierte Begründung der zuständigen Kirchenpflege. Die Stellungnahmen der neun Rechnungsprüfungskommissionen (RPKs)fehlen jedoch gänzlich, sowohl im beleuchtenden Bericht, wie auch in der Gemeindebeilage. Im beleuchtenden Bericht wird lediglich und fast beiläufig erwähnt, dass die RPK-Stellungnahmen unter www.ref-saeuliamt/ contente/15 323 nachzusehen sind. Das ist unüblich, mühsam und intranspa-

rent. Zudem wird vorausgesetzt, dass jeder Stimmbürger Zugang zum Internet hat. Das Mindeste an Transparenz wäre eine Zusammenfassung der RPK-Stellungnahmen gewesen. Dies sei hier nachgeholt: Fünf der neun RPKs (Affoltern, Hausen, Maschwanden, Mettmenstetten, Ottenbach) empfehlen, dem Zusammenschlussvertrag zuzustimmen. Vier RPKs (Aeugst, Bonstetten, Hedingen, Rifferswil) sahen sich nicht in der Lage, eine Abstimmungsempfehlung abzugeben. Alle vier sind unabhängig voneinander zum Schluss gekommen, es seien keine ausreichenden Unterlagen vorhanden, um die finanziellen Auswirkungen des Zusammenschlusses zu prüfen. Obwohl mühsam, empfiehlt es sich, die teilweise detaillierten Begründungen anzusehen. Sie mögen zur Meinungsbildung in dieser wichtigen kirchenpolitischen Abstimmung beitragen. Walter Boppart, Präsident ref. RPK Hedingen

KG+ brächte ein Minus für Gemeinde Abstimmung vom 27. September. 2012 forderte der Kirchenrat, dass die Kirchgemeinden kantonsweit fusionieren sollen und es bis 2019 keine Kirchgemeinde unter 5000 Mitgliedern mehr geben soll. Die wenigsten sind ihm gefolgt. Abgesehen von der Monstergemeinde der Stadt Zürich (80 000 Mitglieder) haben sich nur wenige Kirchgemeinden zu kleineren Einheiten zusammengeschlossen. Eine Grossgemeinde, wie sie im Säuliamt geplant ist, ist nirgends im Kanton entstanden. Warum ausgerechnet das Säuliamt? Kirche lebt von der Gemeinschaft. Und es ist seit je ein wesentliches Merkmal unserer Landeskirche, dass sie stark «von unten» aufgebaut ist und lebt. Da, wo die Menschen zusammenleben, bilden sie ihr Gemeinwesen, übernehmen Verantwortung und bestimmen selbst. So sind die Kirchgemeinden ein Teil des öffentlichen Lebens. In meiner Arbeit als Pfarrer in der Gemeinde habe ich es als sinnvoll erlebt, gemeinsam mit den Leuten, mit denen ich zusammenlebe, auch die Kirchgemeinde zu gestalten. Die Kirchenpflege, mit der wir das

Abendmahl teilen, bestimmt auch über die Arbeit in der Gemeinde. Mit KG+ entwickelt sich die Kirche in Richtung eines Dienstleistungsunternehmens für religiöse Angebote. Mit der Grösse wächst die Kompliziertheit. Wenn ich das Organigramm von KG+ anschaue und überlege, mit welchen Stellen ich mich als Pfarrer absprechen und einrichten muss, bin ich sicher, dass ein Grossteil der Zeit und Energie nur schon fürs Aufrechterhalten der Organisation aufgebraucht wird. Die Kirche wird zentralistischer, hierarchischer, bürokratischer und teurer. Die Strukturen jedoch, wie sie für die bisherigen einzelnen Gemeinden vorgesehen sind, sind erschreckend mager. Ich befürchte, dass wir Leute verlieren, die bisher freiwillig und ehrenamtlich mitgearbeitet haben, weil die Kirche zum Dorf gehört. Warum nicht die Zusammenarbeit in der kleineren Region stärken, statt Fusion zu einer Grossorganisation, aus der man kaum mehr austreten kann (und von der es keinen aussagekräftigen Finanz- und Businessplan gibt)? Am 27. September stimme ich Nein zu KG+. Walter Hauser, Pfarrer in Hedingen 1983-2019

Begrenzung verlangt Kündigung «EU wird Verträge nicht kündigen», «Anzeiger» vom 4. September. Christoph Blocher versucht schon wieder, die Stimmbürger durch unvollständige Information irrezuleiten und zu bevormunden. Seine Aussage stimmt zwar: «Die EU wird die Verträge nicht

kündigen» – doch die Initiative seiner SVP verlangt diese Kündigung vom Schweizer Bundesrat. Die EU wird keiner Begrenzung zustimmen. Warum sollte sie? Das wäre ein Präzedenzfall, der die rote Linie der EU überschreiten würde. Darum Begrenzungs-Initiative: Nein. Danke. Emil Heinrich, Ottenbach

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Zusammenarbeit statt Fusion Die Mitarbeit der Gemeinde mitglieder ist zentral, «Anzeiger» vom 1. September. Beim Durchlesen des Artikels ist mir aufgefallen, dass eine wichtige Botschaft fehlt: nämlich die Stellungnahme der Pfarrerin von Bonstetten, Susanne Sauder: Sie sprach sich eindeutig gegen das Projekt KG+ aus. Der sie ursprünglich überzeugende Solidaritätsgedanke mit den kleinen Kirchgemeinden habe sich unterdessen mehrheitlich als gegenstandslos erwiesen, da gerade diese einen Zusammenschluss ablehnen oder sehr kritisch beurteilen würden. Sie unterstützte hingegen das Votum von Hans Gebhard, Obfelden: Die Erfahrungen in Bonstetten zeigen ebenso, dass eine lebendige Kirchgemeinde «von unten her» lebt und wächst und nicht «von oben her» verordnet werden kann. Ebenfalls fehlen Aussagen betreffend Finanzen. Es liegt weder ein Budget noch eine Besoldungsverordnung vor. Karl Sigrist war ehrlich und sagte: «Finanziell werde es zu keinen Einsparungen kommen.» Die Stimmung unter den über 30 Personen im Saal war recht eindeutig: Nur zwei Votantinnen (eine Kirchenpflegerin und eine Angestellte der Kirchgemeinde) hoben die Vorteile von KG+ hervor: Schrankenlos mögliche übergemeindliche Zusammenarbeit und professionelle Dienstleistungen im Bereich Finanzen, Personalwesen und Liegenschaften. Mehrere Votanten würden an Stelle des vorliegende Zusammenschlussvertrags eine engere Zusammenarbeit mit der Kirchgemeinde Stallikon-Wettswil begrüssen. Ich empfehle deshalb, die Vorlage KG+ abzulehnen. Claude Wuillemin, Bonstetten

Claudia Ledermann in den Stadtrat Zweiter Wahlgang in Affoltern. Am 27. September findet der zweite Wahlgang für die Ersatzwahl des Stadtrats in Affoltern statt. Mit 1230 Stimmen verfehlte Claudia Ledermann das absolute Mehr um 189 Stimmen im ersten Wahlgang vom 9. Februar 2020. Danach zogen die anderen Interessenten ihre Kandidaturen zurück. Mich freut es, dass sich eine bodenständige, regional verwurzelte und engagierte Bürgerin mit nachhaltigen Lösungen zur Wahl stellt. Die Schwerpunkte ihres Wahlprogrammes (www. claudia-ledermann.ch) sind Familienstärkung, nachhaltige Standortentwicklung sowie gesellschaftliche Toleranz. Mit Claudia Ledermann steht unserer schönen Stadt eine pragmatische, wertschätzende und lösungsorientierte Person als zukünftige Stadträtin zur Verfügung. Ich wähle Claudia Ledermann, weil sie sich konsequent und konkret für die Stadt Affoltern einsetzt. Fabian Kraxner, Zwillikon

Peter weiss Gemeinderats-Ersatzwahl in Obfelden vom 27. September. Peter weiss viel über Finanzen und wie man Computer flickt. Peter weiss manches über Verkehr und wie man die Umwelt schützt. Peter weiss wie man mit den Leuten spricht und dass zuhören wichtig ist. Peter weiss, was Menschen brauchen und was Kinder sich wünschen. Peter weiss, wie man zusammenarbeitet und was Obfelden nützt. Und Peter weiss es nicht nur, er tut es auch. Darum am 27. September: Peter Weiss. Gian-Andri Tannò, Obfelden


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Gewerbe

Gegen Littering

Affoltern kombiniert den CleanUp-Day vom 11./12. September mit Gesundheitsförderung. > Seite 11

Dienstag, 8. September 2020

Cello-Comedy

Das «Duo Calva» will in der Aula Ennetgraben für himmlische Unterhaltung sorgen. > Seite 13

Das neue Bijou im Dorfrestaurant Der «Rössli-Chäller» wurde mit viel Publikum eröffnet

Höhen-Weltrekord

Der Affoltemer Jiri Zak fuhr mit seinem Töff in Chile bis auf 6546 Meter über Meer. > Seite 15

Zehn Jahre Auffangnetz für Jugendliche Seit zehn Jahren begleiten Case Managerinnen und Case Manager von Netz2 Jugendliche und junge Erwachsene auf ihrem Weg zum Berufs- oder Mittelschulabschluss. 830 Jugendliche mit so genannten Mehrfachproblematiken wurden oder werden in diesen zehn Jahren begleitet.

Wirtin Vreni Spinner freute sich über das grosse Interesse am «Rössli»-Keller in Metmenstetten. (Bild zvg.)

Vergangenen Donnerstag hatten die «Mättmistetter» doppelten Grund zum Feiern. Nebst dem Geburtstag der Rössli-Wirtin Vreni Spinner durfte man in eben diesem Gasthaus einen neuen Raum eröffnen. Die Feier lockte zahlreiche Gäste an. Offiziell hätte der Event um 18.30 Uhr begonnen. Doch bereits eine halbe Stunde zuvor waren zahlreiche Gäste vor

dem Haus und wollten den neuen Rössli-Keller besuchen sowie der Wirtin zum Geburtstag gratulieren. Vreni Spinner hat die Coronazeit genutzt, um ein Herzensprojekt umzusetzen. Im umgebauten Keller kann man nicht nur einen geselligen Abend und feine Degustationen erleben, sondern auch die Kleinode der Region entdecken. Regionale Produkte, Teigwaren, Weine, Fruchtbrände und vieles mehr gibt es zum Ausprobieren und Erwerben. Die Eröffnung selbst wird Vreni Spinner

wohl lange in Erinnerung bleiben. Mit lauter Stimme hielt sie ihre Ansprache, da man weit um das Gebäude herum Platz genommen hatte. Bei ihrer Rede dankte sie allen Anwesenden von Herzen. Nur zusammen mit treuen Unterstützenden hätte man dieses Projekt umsetzen können und sie freute sich sichtlich, dass der Keller bereits auf grosses Interesse und eine rege Nachfrage gestossen ist. Gasthaus zum Weissen Rössli Weitere Infos: www.roessli-mettmenstetten.ch.

Das Hai-Auge wacht

Mit intelligentem Abfallmanagement gegen Littering

Überfüllte Abfalleimer führen zu wilden Deponien, die nicht nur unansehnlich sind, sondern vor allem auch ein gesundheitliches Risiko darstellen. Gutgemeinte Aufrufe helfen nicht weiter. Gefragt ist ein intelligentes Abfallmanagement. Durch Littering gelangen allein in der Schweiz jährlich 14 000 Tonnen Kunststoffe in die Umwelt, mit nicht absehbaren Folgen für Lebewesen. Hinzu kommt, dass herumliegende Lebensmittelabfälle für Hunde, Katzen oder Vögel eine gefährliche Falle darstellen. Füchse verbreiten zudem den für Menschen ge-

Den klassischen Abfallhai (Bild) gibts nun mit Füllstand-Messung. (Bild zvg.)

fährlichen Fuchsbandwurm sowie Seuchen wie Tollwut, die Räude oder Kretze sowie das Staupenvirus, das für Wildund Haustiere tödlich sei kann. Littering ist somit nicht nur ein ästhetisches Problem. Neben unangenehmen Gerüchen stellt Littering eine Gefahr für Menschen, Tiere und Gewässer dar, generell für alle Lebewesen, die mit den achtlos weggeworfenen Abfällen in Berührung kommen. Überfüllte Abfallkübel befördern Littering, denn liegt erst einmal Abfall am Boden, sinkt die Hemmschwelle, weiteren Müll achtlos wegzuwerfen.

Ein ausbaufähiges System Anta Swiss, Knonau, hat eine ganze Reihe von Systemprodukten entwickelt, die dafür sorgen, dass immer genügend Volumen für eine ordentliche Entsorgung zur Verfügung steht, damit Littering nachhaltig vermindert wird. Kernelement ist der elegante Abfallhai. Er kombiniert Funktionalität mit schlichtem Design und hoher Robustheit, auch gegen Vandalen. Das Hai-Auge misst den Füllstand eines Behälters jederzeit. Entsorgt wird dank dem Hau-Auge nach Bedarf. Unnötige Fahrten zu halb leeren Behältern entfallen. Das Hai-Auge eignet sich nicht nur für Abfallbehälter, sondern auch für Metall- und Glascontainer, Hundekot- und weitere Behälter.

Besonders an Wochenend-AusflugsHot-Spots drohen überfüllte Abfallbehälter, weil der meiste Müll erst nach Arbeitsschluss der Werkdienste anfällt. An solchen Orten hilft der Solar-Presshai weiter. Seine elektronische Presse verdichtet das Abfallvolumen um das Dreibis Siebenfache sicher und zuverlässig. Dank seinem leistungsstarken Solarmodul kann er an jedem Standort ohne Anschluss ans Stromnetz eingesetzt werden. Die Hai-Insel sammelt alle Informationen, wertet sie aus und hilft bei der Routenplanung des Entsorgungsteams. Alle Mitarbeitenden des angeschlossenen Werkdienstes können jederzeit auf aktuelle Daten zurückgreifen. Dabei erfasst die Hai-App auf dem Handy die einzelnen Infrastrukturobjekte. Diese Transparenz ist wichtig, denn ein geleerter Kübel fällt wesentlich weniger auf als ein überfüllter, weshalb die Arbeit der Werkdienste oft unterschätzt wird. Beim Protokollieren der einzelnen Arbeitsschritte leistet das NFC-Tag (Near Field Communication-Tag) nützliche Hilfe: Wird das Handy mit der Hai-App an das Tag gehalten, ist der Arbeitsschritt bereits protokolliert. Das Tag verhindert auch, dass das Häkchen für eine erledigte Arbeit auf der falschen Zeile angebracht wird. Anta Swiss, Knonau

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«Dank zielorientierter Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten gelingt es, dass junge Erwachsene trotz schwieriger Voraussetzungen ihren Sek-II-Abschluss erreichen und damit ihre Lebenssituation verbessern.» So fasst Matthias Fuszenecker, Leiter von Netz2 und selbst Case Manager, das Angebot des Kantons zusammen. Zielgruppe von Netz2 sind Jugendliche und junge Erwachsene mit sogenannten Mehrfach-Problematiken wie zum Beispiel schul- und leistungsschwache Jugendliche, die wenig bis keine Unterstützung aus ihrem Umfeld erhalten, sozial auffällige Jugendliche oder Jugendliche mit gesundheitlichen Problemen.

Netz2 entwickelt keine neuen Angebote, sondern verknüpft die bestehenden Fachstellen, Angebote und Akteure. Gemeinsam mit den Jugendlichen erarbeiten die Case Manager Ziele und Massnahmen. Bisher haben 830 junge Menschen vom Angebot des Netz2 profitiert. Rund die Hälfte der Fälle wurde erfolgreich abgeschlossen, über ein Fünftel ist noch aktiv im Programm und knapp 30 Prozent haben das Programm vorzeitig wieder verlassen. Gründe für Abbrüche können sein, dass die gesundheitliche Verfassung zu stark beeinträchtigt ist, dass die Motivation fehlt oder dass sich alternative Möglichkeiten ausserhalb der Netz2-Begleitung auftun. Entstanden ist Netz2 aus einem Bundesprojekt des Konjunkturprogramms 3 als befristetes Projekt. Daraus ist inzwischen ein festes Angebot des Kantons geworden, in dem aktuell elf Case Manager – acht im Amt für Jugend und Berufsberatung und drei am Laufbahnzentrum der Stadt Zürich – rund 190 Jugendliche und junge Erwachsene betreuen. Heute feiert Netz2 sein zehn-Jahre-Jubiläum. Bildungsdirektion

Den Lernenden mehr Aufmerksamkeit schenken Von April bis Juni 2020 lockerte die Schweiz die vom Bundesrat verordneten Massnahmen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie schrittweise. Im August erhob das LehrstellenPuls-Team der ETH Zürich in Kooperation mit der Lehrstellenplattform Yousty erneut die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Lehrbetriebe und die Jugendlichen vor, in und am Ende einer Berufslehre. Mehrheitlich zeigen die Ergebnisse dieser fünften Erhebungswelle eine verbesserte Situation im Vergleich zu den Vormonaten. Allerdings sollte denjenigen Jugendlichen, die aktuell in einer Berufslehre sind, mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Denn für diese Lernenden zeichnen die befragten Betriebe ein leicht pessimistischeres Bild. Erstmals wurden im August zudem Daten zum neuen Lehrstellenangebot für 2021 erhoben. Der LehrstellenPuls (www.lehrstellenpuls.ch) misst die Auswirkungen der gegen die Covid-19-Pandemie getroffenen Massnahmen auf die Lehrbetriebe und ihre aktuellen und zukünftigen Berufslernenden. Die fünfte Messung im August 2020 untersucht die Veränderungen im LehrstellenPuls im Vergleich zu den Vormonaten. Sie zeigen für die drei untersuchten Gruppen von Jugendlichen – Jugendliche vor der Lehre (zukünftige Lernende), Jugendliche in der Lehre (aktuelle Lernende) und Jugendliche kurz vor dem Übertritt in den Arbeitsmarkt (Lernende im letzten Lehrjahr), wie sich die bisherigen Lockerungen der Massnahmen auf ihre Situation ausgewirkt haben. Dabei sind im August gegenüber den Vormonaten April, Mai, Juni und Juli mehrheitlich positive Veränderungen feststellbar. Der Rekrutierungsprozess für neue Berufslernende ist auf hohem Niveau stabil: 89 % der durch die befragten Lehrbetriebe angebotenen Lehrstellen mit Lehrstart im Herbst 2020 waren im August bereits besetzt. 84 % der be-

fragten Betriebe werden für 2021 gleich viele oder mehr Lehrstellen anbieten. Die Lockerungen der Massnahmen haben sich mehrheitlich positiv auf die Ausbildung der Berufslernenden ausgewirkt: Allerdings ist der Anteil jener Lernenden, die keine betriebliche Ausbildung erhalten, leicht angestiegen (von 0,3 % im Juli auf 0,5 % im August). Die Jugendlichen beim Übertritt in den Arbeitsmarkt sind stark gefordert, da 16 % der Berufslernenden in Lehrbetrieben sind, die vermutlich weniger Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger weiterbeschäftigen, als sie dies normalerweise tun würden. Zudem arbeiten 28 % der Berufslernenden in Lehrbetrieben, die davon ausgehen, dass es in diesem Jahr für Lehrabgehende schwieriger ist, eine neue Stelle zu finden.

«Normales» Arbeiten» in Corona-Zeit Die Rekrutierung von Lernenden für den Lehrbeginn Herbst 2020 ist bei vielen Betrieben bereits abgeschlossen. Obwohl noch bis im Oktober dieses Jahres mit einer Berufslehre gestartet werden kann, geben 73 % der Lehrbetriebe an, davon keinen Gebrauch zu machen. 18 % der Betriebe rekrutieren allerdings weiterhin und 9 % wissen es nicht. Die Lockerungen der Massnahmen hatten mehrheitlich positive Auswirkungen auf die betriebliche Ausbildung der aktuellen Berufslernenden in den befragten Lehrbetrieben. 91 % (9 % im Juli, 86 % im Juni, 77 % im Mai, 64 % im April) der Lernenden arbeiteten im August normal im Lehrbetrieb unter Einhaltung der Schutzmassnahmen des BAG. Nur noch 4 % (9 % im Juli, 10 % im Juni, 17 % im Mai, 25 % im April) hatten einen limitierten Einsatz im Lehrbetrieb vor Ort, womit dieser Anteil seit dem Shutdown erheblich gesunken ist. LehrstellenPuls


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Dienstag, 8. September 2020

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Der Klimawandel und wir Lernen, zu vergeben

Abendveranstaltung im Familienzentrum

Tagung am Eidgenössischen Bettag vom 20. September Am 20. September laden das Kloster Kappel und die Standortförderung Knonauer Amt zu einer öffentlichen Tagung ein. Der leitende Autor der Klimaberichte des Weltklimarates und Friedensnobelpreisträger Prof. Dr. Andreas Fischlin diskutiert mit Persönlichkeiten aus Kirche, Politik und Wirtschaft. Mit Prof. Dr. Andreas Fischlin ist es gelungen, einen der renommiertesten Klimaforscher für das Hauptreferat zu diesem zentralen Menschheitsthema zu gewinnen. Als leitender Autor der Klimaberichte des Weltklimarates IPCC wurde er 2007 Mitempfänger des Friedensnobelpreises. Andreas Fischlin schreibt: «Ich höre immer wieder, wie Leute sagen: ‹Es bringt doch nichts, wenn ich alleine etwas unternehme› oder: ‹Die Schweiz als so kleines Land hat auf den Klimawandel doch sowieso keinen Einfluss›. Ich hingegen sage: Jeder kleinste Tropfen auf den heissen Stein hilft. Und jedes halbe Jahr, um welches wir den Klimawandel eindämmen können, lohnt sich. Auch wenn es eine unglaublich schwierige und historisch einzigartige Herausforderung für die Menschheit ist.» Die christlichen Kirchen machen sich mit Initiativen wie «oeku – Kirche

Die Tagung dreht sich dieses Mal um das Thema Klimawandel. (Bild zvg.) und Umwelt» oder der jährlichen «Schöpfungszeit» seit bald 40 Jahren für die Bewahrung der Schöpfung stark. Doch mit welcher Dringlichkeit, und wie steht es um die eigene Glaubwürdigkeit? Mit dem Klimaforscher Andreas Fischlin diskutieren dies nach dem Referat Pfarrerin Dr. Esther Straub (Kirchenrätin), Charles Höhn (Energieregion Knonauer Amt), Hannah Pfalzgraf (Kantonsrätin, aktiv in der Klimajugend) und Marcel Strebel (Unternehmer, Knonau). Die Tagung des Bildungshauses Kloster Kappel findet statt in Kooperation mit der «Standortförderung Knonauer Amt», die mit dem Projekt «Energie-

region» bis 2050 den Energiebedarf weitestgehend regional und erneuerbar decken will. Aber ziehen Politik, Wirtschaft und die Bevölkerung wirklich mit – und geht nicht alles viel zu langsam? Kloster Kappel Die Tagung dauert von 13.30 bis 16.30 Uhr. Anschliessend um 17.15 Uhr geht es in der Klosterkirche weiter mit «Musik und Wort». Der Schauspieler Christian Klischat und der Jazzmusiker John Voirol (Saxofon) tasten sich im Psalmen-Rezital ergreifend mit viel Herzblut an dieses Gespräch mit Gott heran. Der Eintritt zur Tagung und zum Konzert ist frei – (Kollekte).

Vier Tage wandern in der Region Interlaken

Das Berner Oberland ist geprägt durch eine Reihe von Tälern, die vom Hauptkamm der Berner Alpen gegen Norden abfallen. Alle diese Täler entwässern in die Aare. Sie entspringt im Osten des Berner Oberlands und speist im Norden den Brienzer- und Thunersee. Im Nordwesten hebt sich die Stockhornkette schroff vom Berner Mittelland ab. Eingebettet in die einzigartige Landschaft des Berner Oberlands liegt Interlaken auf einer Schwemmebene zwischen Thuner- und Brienzersee. Der Ort liegt im Herzen des Berner Oberlands und ist mit allen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Die erste Wanderung beginnt im Dorf Ringgenberg mit einem steilen 1000-Meter-Aufstieg zum Grat. Dann führt der Weg bis zum Harder Kulm auf 1322 Meter, wo es mit der Standseilbahn nach Interlaken hinunter geht. Im Hotel Artos wird die Gruppe für drei Übernachtungen einziehen. Am zweiten Tag fährt man mit der Bahn nach Mülenen und mit der Standseil-

Lokales Angebot wächst weiter Lange habe sie sich überlegt, ob sie den nächsten «Riffi Märt Liebi» aufgrund der aktuellen Situation überhaupt durchführen solle, verrät Cinzia Schefer. «Lieber einen ‹Riffi Märt Liebi› mit ein paar ‹Knigge-Regeln›, als gar keinen Märt», hat sie sich dann gedacht und so heisst sie am Samstag, 12. September, wieder willkommen auf dem Dorfplatz in Rifferswil. Von 9 bis 14 Uhr gibt es dort lokale und saisonale Produkte aus Rifferswil und der Umgebung zu kaufen, zu degustieren und gleich vor Ort genüsslich zu konsumieren. «Die Auswahl ist gross», verspricht Schefer. (red.)

Wunderbare Aussicht auf Interlaken und die prächtige Bergwelt. (Bild zvg.) bahn zum Niesen Kulm auf 2340 Meter. Schon während der Fahrt gibt es ein eindrückliches Panorama auf den Thunersee und ins Kandertal und bei der Bergstation eine 360°-Rundsicht auf angrenzende Talschaften und die Gipfel des Berner Oberlands. Der ausgeschilderte Bergweg ins benachbarte Diemtigtal führt über Alpweiden, durch Wälder und Steinfelder zum Bahnhof Oey-Diemtigen, wo es mit der Bahn zurück nach Interlaken geht. Am dritten Tag geht es auf den beliebten Weg der drei Wasserfälle. Der schöne Wanderweg hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Zu

den Höhepunkten gehören drei Wasserfälle, die Aussicht auf den tiefblauen Brienzersee, die Nostalgiefahrt mit der ältesten touristischen Standseilbahn der Schweiz von 1879, ein Märchenschloss in Form des historischen Hotels Giessbach und eine Schifffahrt von der Station Giessbach nach Interlaken Ost am See. Am letzten Wandertag fährt man mit dem Postauto nach Beatenberg und mit der Seilbahn zur Niederhorn Bergstation. Nun führt ein abwechslungsreicher Höhenweg auf den Gipfel, mit prächtigen Aussichten auf die Seen und Berge und über Burgfeldstand bis zum Gemmenalphorn. Mit etwas Glück kann man auch einige Wildtiere beobachten, wie Steinbock, Gämse, Adler, Bartgeier, Fuchs und Reh. Dann folgt ein steiler Abstieg nach Habkern hinunter. Für alle Interessierten gibt es am Mittwochabend, 16. September, um 20 Uhr einen Informationsabend. Je nachdem wer sich anmeldet, kann die Gruppe in Gipfelstürmer und Geniesser eingeteilt werden. Dölf Gabriel, Wanderleiter

Mit neuem Outfit oder Fahrrad in den Herbst starten, einen tollen Schlitten oder einen Skianzug erstehen oder günstige Spielsachen finden. All dies ist am 16. September möglich. Im Angebot sind Kleider und Schuhe ab Babygrösse bis zum Teenageralter (Grösse 176/38) sowie auch Umstandsmode. Wegen Corona gibt es dieses Jahr leider nur einen Kiosk mit Süssigkeiten, Gebäck, Kaffee und Popcorn. Dieser ist bereits ab 15.30 Uhr geöffnet, so kann die Wartezeit bis zur

Zu vergeben kann für beide Seiten befreiend sein. (Bild zvg.) bringen. Dabei geht es nicht darum, sich bei jemandem zu entschuldigen, sondern sich selbst zu vergeben. Die diplomierte Gesprächstherapeutin Gabriella Steiner gibt einen Einblick in die Prinzipien des «Ho’oponopono» und stellt den Teilnehmenden Möglichkeiten und Methoden der Anwendung für den Alltag vor. Familienzentrum Affoltern Familienzentrum Bezirk Affoltern, Zürichstrasse 136, Affoltern. Anmeldungen unter Telefon 044 760 12 77 oder kurse@familienzentrum-bezirk-affoltern.ch.

«Papageno» im Park Seleger Moor Am 13. September bringen weit über 40 Musiker mit Dutzenden von kleinen Konzerten während eines ganzen Tages den Park Seleger Moor zum Erklingen. «Papageno im Park Seleger Moor» ist der letzte Anlass, der vom Kulturzelt.ch im Park Seleger Moor in diesem Jahr veranstaltet wird. Im Rahmen eines Benefizanlasses spielen weit über 40 Musiker Dutzende von kleinen Konzerten, von denen gleichzeitig mehrere an verschiedenen Orten stattfinden. Aus jedem Winkel des Parks soll Musik zu hören sein, wobei, abhängig vom Standort des Besuchers, Musik auch ineinander überfliessen soll. Die Coronakrise hat nicht nur der Kulturszene und Kunstschaffenden stark zugesetzt, auch der Park Seleger Moor hat sehr darunter gelitten, weil

Anmelden bis 20. September per Telefon 044 761 99 36 oder 079 288 22 72 und per E-Mail miteinander.wandern@bluewin.ch. Weitere Infos auf www.miteinanderwandern.ch

Türöffnung verkürzt werden. Es gibt für diesen Herbst nur noch ganz wenige Verkaufsnummern zu vergeben. Wer im Frühling 2021 Dinge verkaufen möchte, sollte sich ab Februar 2021 auf kleiderboerse@mail.ch frühzeitig melden. Wer Zeit und Lust hat, einmal hinter die Kulissen zu schauen und tatkräftig mitzuhelfen, kann sich ebenfalls per Mail melden. Als Dank winken Vorteile und tolle Begegnungen.

er in der Hauptsaison seine Tore nicht öffnen durfte. Zwischen Mitte April und Anfang Juni besuchen normalerweise etwa 30 000 Menschen den Park. Einnahmen von rund einer halben Million Schweizerfranken fehlen dem Park in diesem Jahr. So haben die Veranstalter entschieden, den Gewinn zwischen dem Park und den Musikern hälftig zu teilen. Die Sängerin Julia Schiwowa, die beiden Pianisten Daniel Fueter und André Desponds, der Akkordeonist Hans Hassler und der Harfinist Alexander Boldachev sind nur einige der zahlreichen Musiker, die sich bereit erklärt haben, bei diesem besonderen Anlass in einem magischen Naturparadies dabei zu sein und dieses Fest der Musik mitzufeiern und mitzugestalten. Kulturzelt Park Seleger Moor Weitere Informationen sind zu finden auf www.kulturzelt.ch/papageno.

Gemeinsam gegen Littering Am 11. und 12. September findet schweizweit der Clean-Up-Day statt. In Affoltern wird diese mit Gesundheitsförderung kombiniert.

Region Interlaken am 5. bis 8. Oktober.

Kleiderbörse im Kasinosaal Affoltern Am 16. September ist wieder Herbst- und Winterkleiderbörse des Familienclubs Affoltern.

Es ist Zeit zum Aufräumen! Egal ob Hass, Wut, Enttäuschung oder Zorn auf andere Menschen, Situationen und Begebenheit vorhanden sind – es ist Zeit, all diese belastenden Beziehungen, auch zu sich selbst, zu bereinigen. Frieden schliessen – damit sich ein leichteres, fried- und freudvolleres Leben in dieser besonders herausfordernden Zeit einstellen kann. «Ho’oponopono» ist eine alte, hawaiianische Tradition der Konfliktlösung und wird heute in moderner Form als kraftvolles Werkzeug angewendet, um das Zusammenleben in Familie, im Freundeskreis und im Beruf zu verbessern und zu harmonisieren. Es ist sozusagen eine intuitive Methode zur Lösung zwischenmenschlicher Konflikte und konflikthafter Situationen. Indem man das «Problem» bei sich selber löst, wirkt man befreiend auf die Situation ein. Ho’o heisst «machen, tun, stellen» und pono bedeutet «richtig» oder auch ganz einfach «in Ordnung bringen». Die Methode basiert auf Aussöhnung und Vergebung und dient dazu, die inneren und äusseren Räume zu reinigen, zu heilen und wieder in energetischen Fluss zu

«Mein Gott, mein Gott, warum?» schlicht und

Im Herzen des Berner Oberlands Vom 5. bis 8. Oktober führt Wanderleiter Dölf Gabriel durch die Schönheiten des Berner Oberlands. Am 16. September findet dazu ein Infoanlass statt.

Mit «Ho’oponopono» lernen die Teilnehmenden am Montagabend, 21. September, von 19 bis 21.30 Uhr eine Methode kennen, Konflikte zu bereinigen.

Da in diesem Frühling die Veranstaltung zur Gesundheitsförderung schweiz.bewegt abgesagt werden musste, kombiniert die Bezirkshauptstadt die beiden Aktionen. Entsprechend wird am kommenden Freitag und Samstag nicht nur herumliegender Abfall auf öffentlichen Plätzen und im Wald gesammelt, sondern es werden auch Bewegungsminuten gezählt. Neben den verschiedenen Vereinen, die ihre Teilnahme bereits zugesagt haben, können sich auch spontan Entschlossene an der Aktion betei-

ligen. Sie treffen sich am Samstag, 12. September, um 13.30 Uhr auf dem Marktplatz mit dem Raumpaten und Stadtrat Markus Gasser. Er führt die Gruppe durch sein Gebiet und informiert während dem Aufräumen über das Umwelt-Projekt Raumpatenschaften. Im Anschluss sind alle freiwilligen Helferinnen und Helfer an den Dankeschön-Anlass eingeladen. Die Teilnahme an dieser Sensibilisierungsaktion wird von diversen lokalen Unternehmen finanziell unterstützt. OK Clean-Up-Day Affoltern Schweizweiter Clean-Up-Day, Sammelaktion am Samstag, 12. September, 13.30 Uhr, Marktplatz Affoltern.

Familienclub Affoltern Herbst- und Winterkleiderbörse, Mittwoch, 16. September, 16 bis 20 Uhr, mit Kiosk. Kasinosaal Affoltern.

Neu im OK sind Silvie Keller (links) und Simone Mohri (rechts), in der Mitte Claudia Ledermann und Patrick Mohr (Initiant). (Bild zvg.)


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Veranstaltungen

Dienstag, 8. September 2020

13

Himmlische Unterhaltung «Ich bet’ in aller Frühe» Im Himmel: Das Duo Calva mit zwei Celli und vier Flügeln Am Samstag, 12. September, um 20.15 Uhr lädt KulturAffoltern zu einem Cello-Comedy-Abend in die Aula Ennetgraben ein. Das Duo Calva entführt das Publikum in himmlische Spären und vermittelt die Freude an klassischer Musik auf seine ganz eigene Art. Nach ihrem Sturz aus der Zirkuskuppel melden sich die beiden Cellisten des Duo Calva aus ihrem neuen Wohnort zurück. Mit je zwei Flügeln auf dem Rücken hat sich ihre musikalische Spannweite sehr erweitert und so bieten Alain Schudel und Daniel Schaerer dem auf der Erde zurückgebliebenen Publikum auch in ihrem neuen Programm ein himmlisches Vergnügen. Seit über 20 Jahren spielen die beiden Cellisten gemeinsam vorwiegend Musik toter Komponisten. Ihre Überzeugung, dass man deren unsterblichen Werke heute wieder lebendig machen und auf unterhaltsame Weise präsentieren kann, führte Alain Schudel und Daniel Schaerer in das von ihnen geschaffene Genre «Cello-Comedy». Das neue Programm «Im Himmel» bietet für die humorvolle Musikvermittlung eine ideale Ausgangsposition: Im Himmel kann man den grossen musikalischen Vorbildern endlich näherkommen und sie persönlich kennen lernen. Mozart, Händel und Beethoven sind dabei, aber auch Scott Joplin, George Gershwin oder Manuel de Falla. Da der Himmel ja bekanntlich voller Geigen hängt, darf auch

Das Duo Calva weiss sein Publikum mit virtuosem Cellospiel und komödiantischem Talent zu begeistern. (Bild zvg.) Paganini nicht fehlen, der sich allerdings auf dem Highway to Hell zu verspielen droht. Paradiesisch klingt ein Stück von Maria Theresia von Paradis, verlockend sind aber auch die himmlischen Köstlichkeiten, die der Starkoch Rossini für das Duo Calva zubereitet. Seit rund 13 Jahren erarbeitet das Duo Calva gemeinsam mit Charles Lewinsky und Dominique Müller musikalisch humorvolle Programme mit thematischen Situationen. Bei allen Projekten sehen die beiden Berufscellisten mit Meister- und Solistendiplomen jedoch

die musikalische Qualität als oberstes Prinzip. Denn sowohl den Klassik-Einsteigern wie auch den Kennern soll wertvolle Unterhaltung geboten werden. KulturAffoltern Samstag, 12. September, 20.15 Uhr, in der Aula

«UniVerität» nennt Kabarettist Thomas Lötscher sein Programm. Als Veri stolpert er darin in Bildungslücken, über Fach kräftemangel und Pisastudien – kommenden Donnerstag im Singsaal Chilefeld in Obfelden.

Türöffnung und Bar ab 19.30 Uhr. Reservierung unter www.kulturaffoltern.ch oder Vorverkauf Buchhandlung Scheidegger in Affoltern. Eintritt: 30 Franken für Erwachsene / 15 Franken für Jugendliche oder Personen mit (Kultur)Legi.

Er kann. Ganz ohne Masterabschluss überlistet Veri chinesische Überwachungsdrohnen, warnt vor vernetzten Spionagetoiletten und bändigt den Pflegeroboter im Altenheim. Für die Jungen heute gibt es den Lehrplan 21. Und

kabarettistische Antwort auf Bildungslücken, Fachkräftemangel und Pisastudien. Nicht immer politisch korrekt. Aber witzig und träf. Wie es so weit kommen konnte? Thomas Lötscher, Jahrgang 1960, kam als Unternehmensberater eines Tages zur Einsicht, dass der Übergang von einer bankinternen Projektsitzung zum Kabarett fliessend ist. Seither ist er auf allen deutschsprachigen Bühnen unterwegs und wurde mit verschiedenen Kleinkunstpreisen ausgezeichnet. Die Süddeutsche Zeitung befand etwa: «Feinstes Sozialkabarett». Kultur Obfelden

Bewegt sich treffsicher durch die Gefahrenzone Job: «Veri». (Bild zvg.)

Donnerstag, 10. September; Singsaal Chilefeld. Tickets: 30 Franken für Erwachsene, 25 Franken mit Legi, 70 Franken für Familien (Kinder bis 16 Jahre).

Streit. Ob im Rechnen Vreneli nun mit Hansli von A nach B oder mit Mustafa von Libyen nach Lampedusa fahren soll. Und ob Skifahren, NationalhymneSingen oder Jassen ab der 3. Klasse obligatorisch wird. UniVerität ist Veris

Covid-19-Schutzkonzept: Es gilt die 1,5-MeterDistanz-Regel. Es können deshalb nur maximal 50 Besucherinnen und Besucher eingelassen werden. Weitere Infos zum Schutzkonzept und den Veranstaltungen auf: www.kulturobfelden.ch

Schmuck selber gestalten Im Kreativ-Workshop am Samstag, 19. September, von 14 bis 16.30 Uhr lernen Kinder ab fünf Jahren, aus verschiedenen Schmuckperlen ein eigenes Schmuckset herzustellen. Um Schmuck selber zu machen, gibt es viele Möglichkeiten. Carola Solinger von Schmuck Werk zeigt den Kindern, wie er selber gemacht zu etwas ganz Besonderem wird. Unter einer fachkundigen Anleitung entstehen aus einer grossen, bunten Auswahl an Perlen und anderen Schmuckelementen Schritt für Schritt bezaubernde Halsketten, Armbänder, Anhänger und Ohrringe. Jeder kann so-

Gottfried Keller war knapp 15 Jahre alt, als er auf Antrag eines Pfarrers von der Schule verwiesen und von der höheren Schulbildung ausgeschlossen wurde. Dieses Erlebnis trübte sein Verhältnis zur Kirche und ihren Repräsentanten nachhaltig, führte aber nicht zu einer Abkehr vom Glauben. Im Gegenteil: In der Folge entwickelte Keller eine ganz eigene Frömmigkeit, die in ihrer Ernsthaftigkeit und Tiefe auch heute noch zu faszinieren vermag. Sowohl Kellers Gedichte als auch seine Prosa, ja sogar die Bettagsmandate, die er als Staatsschreiber zu verfassen hatte, atmen diese Frömmigkeit und geben ihr Ausdruck: in Stimmungen und in Klartext, mal gefühlvoll, mal nüchtern, mal ironisch, mal berührend und manchmal auch politisch.

Ennetgraben, Zwillikerstrasse 10, Affoltern.

«Veri» ist am 10. September in Obfelden zu Gast

Ohne Master gegen den Pflegeroboter

Veranstaltung: Gottfried Kellers Frömmigkeit

Christoph Hürlimann, Autor und ehemaliger Pfarrer, lädt gemeinsam mit Tobias Sonderegger am 22. September zu einem literarisch-theologischen Abend in die reformierte Kirche Affoltern ein. Im Mittelpunkt steht der Zürcher Schriftsteller und Staatsschreiber Gottfried Keller.

Von Zuspät-Englisch und Wählscheiben-Telefonie

Jobmässig beginnt die Gefahrenzone nach 50! Auch für Thomas Lötschers Figur Veri. Der kennt Englisch nur vom Hörensagen und muss aufs EAF, aufs Amt zur Ermittlung der Arbeitsmarktfähigkeit. Also abklären, ob er den Sprung von Wählscheibe und Schreibmaschine zu Industrie 4.0 und Virtual Reality noch schafft.

– Heuchelei?

fort loslegen und braucht keinerlei Vorkenntnisse mitzubringen, denn jeder Schritt wird genau erklärt und an zahlreichen Beispielen gezeigt. Der Erfolg und vor allem der Spass sind garantiert! Die Kinder sind auch herzlich eingeladen, Kleidungsstücke mitzubringen, zu welchem das neue Schmuckset schlussendlich passen sollte.

«Gott ist ein grosses stilles Haus» So beginnt ein Gedicht Kellers, das Tobias Sonderegger am Abend des 22. September lesen wird. Auch Ausschnitte aus dem Grünen Heinrich und aus einem Bettagsmandat und andere wunderbare Texte werden zu hören sein, eingebettet in einen Vortrag

Gottfried Keller (1819–1890) auf einer Fotografie von 1870. (Bild zvg.) des Keller-Kenners und -Liebhabers Christoph Hürlimann, der diese Texte in ihrer Religiosität für die Zuhörenden erschliessen und zum Leuchten bringen wird. Der Vortrag mit Lesungen findet in der reformierten Kirche statt. Die empfohlenen Abstandsregeln und andere Vorsichtsmassnahmen werden eingehalten, die Anzahl der Sitzplätze ist infolgedessen begrenzt. Beim anschliessenden Apéro im Chilehuus besteht die Möglichkeit, das Gehörte nachschwingen zu lassen (contact tracing). Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Bettina Bartels, Pfarrerin Reformierte Kirchgemeinde Affoltern Gottfried Kellers Frömmigkeit. Vortrag von Pfarrer Christoph Hürlimann mit Lesungen von Tobias Sonderegger am Dienstag 22. September um 19.30 in der reformierten Kirche, Zürichstrasse 94, Affoltern. Ohne Anmeldung. Der Eintritt ist frei.

Dieses Jahr ohne Chlauslauf und -märt

Zu grosse Ungewissheit um Corona-Auflagen Angesichts der unberechenbaren Situation verzichten die LV Albis und die Voba dieses Jahr auf ihren gemeinsamen Anlass in der Vorweihnachtszeit. Zu strikt sind die befürchteten Regeln und zu gross das finanzielle Risiko. von Thomas sTöckli Sie sind eine bewährte Symbiose in der Vorweihnachtszeit eingegangen, der Chlausmärt der Vereinigung Obere Bahnhofstrasse (Voba) und der Chlauslauf der Leichtathletik-Vereinigung Albis. Das Miteinander von Sport, Markt und Geselligkeit hat sich in Affoltern und Umgebung etabliert und wird geschätzt. Bei allem Reibungspotenzial durch ihre Verschiedenheit sind die Veranstaltungen zusammengewachsen. Und das soll auch so bleiben, ist man sich auf beiden Seiten einig. Dieses Jahr fällt der Gemeinschaftsanlass allerdings ins Wasser. Zu gross sind die Ungewissheiten, zu rigide die zu erwartenden Auflagen für eine Ver-

anstaltung, die zu einem grossen Teil von der Nähe lebt. Der Nähe zwischen Läufern und Publikum, aber auch zwischen den Marktgängern. So würde die Umsetzung eines Schutzkonzepts mit Masken, Lenkung der Besucherströme und Datenerfassung nicht nur Unbehagen auslösen, sondern auch Mehrkosten verursachen. Dies bei einem Anlass, der normalerweise schon kaum Gewinn abwirft – erst recht nicht, wenn man unter den gegebenen Umständen von weniger Teilnehmern und Besuchern ausgehen muss. «Ich möchte mich nicht mit der aufwändigen Organisation eines Anlasses beschäftigen, der unter den gegebenen Umständen keinen glücklich macht», bringt es Roland Schuster, Präsident der LV Albis, auf den Punkt. Und ohne den Lauf soll auch der Markt nicht stattfinden. Wartezonen und Schutzmasken, das widerspreche dem gewünschten Adventsmärt-Ambiente, so Voba-Präsidentin Barbara Roth. Leid tun ihr dabei die Marktfahrer: «Sie, die das ganze Jahr gewirkt haben und nun ihre Sachen nicht verkaufen dürfen …»

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Das Miteinander von Sport und Markt an der Oberen Bahnhofstrasse in Affoltern fällt dieses Jahr aus. (Archivbild Thomas Stöckli)


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Sport

Dienstag, 8. September 2020

Schuss ins Glück aus 53 Metern Fussball 1. Liga, FC Wettswil-Bonstetten – FC Kosova 2:0 (0:0)

von kaspar köchli

Abtasten und nicht wehtun Beide Teams starteten vorsichtig. Keines wollte Fehler machen und in Rücklage geraten. Kosova führte die leicht feinere Klinge, ohne jedoch Entscheidendes erzwingen zu können. Nahe am Erfolg waren die Gäste nach 20 Minuten, als Avdili Zoller ideal lancierte, dieser aber seinen Meister in Neo-WB-Keeper Rüegg fand. Das gegenseitige Abtasten und Nichtwehtun ging weiter; in anderem Jargon heisst das taktisches Intermezzo. Kurze Aufregung nach einer halbe Stunde, als WBs Flavio Peter im gegnerischen Strafraum angegangen wurde – für einen Elfmeterpfiff reichte es aber richtigerweise nicht. Wenig später eröffnete sich dem Gastgeber nach Foul an Schneebeli die angenehme Situation, einen Freistoss zentral aus 17

WBs Miljkovic (ganz rechts) überwindet Kosova-Keeper Lazraj zum 1:0, kurz darauf schoss er ein Traumtor. (Bild Kaspar Köchli) Metern treten zu dürfen. Nicola Peters Schuss fiel erstaunlich blass aus, Kosova-Torhüter Lazraj konnte den Ball, ohne mit der Wimper zu zucken, behändigen. Eine letzte Gelegenheit anerbot sich WB kurz vor der Pause, als der quirlige Heini, trickreich von Rüegger bedient, seinen Schuss zwar scharf, aber um einen Meter zu hoch ansetzte.

Geniestreich zur Vorentscheidung WB stürmte nach der Pause aus der Kabine. Der Wille war jetzt offensichtlich, einen Treffer zu erzielen. Vorerst scheiterte Miljkovic knapp am geschickt den Winkel verkürzenden Lazraj, fünf Minuten später klappte es besser, als er den Ball fintenreich zum 1:0 im Kosova-Gehäuse unterbrachte. Kaum wieder angepfiffen, folgte das Highlight des Spiels. In einer Offensivaktion der Gäste passierte ein Fehlzuspiel und Miljkovic reagierte abermals blitzschnell. Sich noch in der eigenen Platzhälfte befindend (!) setzte er zum Schuss an – der Ball überflog den ausser-

halb des Sechzehnmeterraums stehenden Lazraj und schlug hinter diesem ein. Ein Traumtor par excellence! Kosova war jetzt angezählt, vermochte aber dennoch Chancen zu kreieren. So köpfelte Avdili knapp daneben und am Schluss einer kombinatorischen Stafette verpasste Graf nach Pass von Osmani den Anschlusstreffer. Nach einer Stunde vollzog WB-Trainer Oswald einen Doppelwechsel und entfachte mit dem 20-jährigen Aeberli und dem 19-jährigen Bitterli jungen, frischen Angriffswind. Als eine Viertelstunde vor Schluss auch noch der 19-jährige Hager ins Spiel kam, betrug der Altersdurchschnitt der Ämtler 22,2 Jahre. Die Platzherren verteidigten sich recht sicher und später entschärfte Rüegg, dem ein bärenstarkes Debüt gelang, einen Hocheckschuss Zenunis brillant. Dazwischen verpassten es die Ämtler bei schnellen Gegenstössen, das 3:0 zu erzielen, um sich hektische Schlussminuten zu ersparen. Schliesslich pfiff der souveräne Unparteiische Vidic die sehr faire Partie ab und WB durfte sich über den verdienten Punktezuwachs freuen.

OL für alle in Obfelden Am Samstag, 12. September, organisiert die OL-Gruppe Säuliamt wieder den beliebten Orientierungslauf für alle.

Mit einer enormen Leistungssteigerung in Hälfte zwei kamen die Heimischen verdient zum Erfolg – ein nicht alltägliches Tor bedeutete die Vorentscheidung.

WB war bekanntlich gut in die Saison gestartet. Zwar unterlag man Tuggen, dem Aufstiegskandidaten Nummer eins, zeigte aber eine Topleistung und vergass «nur» das Toreschiessen. Dem folgte ein begeisternder 3:2-Heimsieg über das starke Linth. Der Elan wurde in der Folge gebremst, als das Spiel gegen Red Star wegen Coronafall in den Reihen der Stadtzürcher verschoben wurde. Man war gespannt, wie sich die Ämtler nach zweiwöchiger Kampfpause präsentieren würden. Auf der Gegenseite stand das angeschlagene Kosova, welches in den ersten drei Partien nur einen Punkt ergatterte. Zusätzliche Brisanz versprach die Partie deshalb, weil Gästetrainer Dosch früher jahrelang WB coachte und in Wettswil wohnhaft ist.

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«Versuchen kann ich es ja» «Wir tun uns zurzeit einfach schwer, der Ertrag stimmt nicht», haderte KosovaTrainer Dosch und fügte hinzu: «Beim ersten Gegentor hatten wir genügend Spieler im Rückraum, die Zuordnung stimmte jedoch nicht.» Sein Spielmacher Zoller meinte: «Die ersten 45 Minuten waren doch recht gut von uns, dann haben wir den Start in die zweite Hälfte verpennt.» Doppeltorschütze Miljkovic strahlte und schilderte sein Traumtor aus 53 Metern bescheiden: «Ich sah, dass der Torhüter weit draussen stand und dachte mir, versuchen kann ich es ja.» Zufriedenheit auch bei WB-Trainer Oswald: «Wir zeigten uns sehr solidarisch und reifer als der Gegner; die zwei wunderbaren Tore bedeuteten die Krönung.»

Beim OL für alle darf das Entdecken im Wald wichtiger sein als der herausgelaufene Rang. Kopfarbeit kombiniert mit gesunder körperlicher Betätigung im bereits herbstlich anmutenden Wald ergeben einen idealen Ausgleich zum Alltag. Orientierungslauf gilt als idealer Familiensport, da er sowohl in der Gruppe wie auch einzeln den Fähigkeiten der verschiedenen Familienmitglieder entsprechend ausgeübt werden kann. Neben dem Schnur-OL und dem Walking-OL stehen vier Strecken zur Verfügung. Eine kurze einfache Bahn führt auf knapp drei Kilometern durch den Wald rund um die Schiessanlage Obfelden im Wolserholz und eignet sich für ältere Kinder, Familien und Anfänger. Eine etwas längere einfache Bahn steht den sportlicheren Anfängern zur Verfügung. Mit zwei verschieden langen schwierigen Bahnen werden erfahrene Teilnehmer besonders auch im Kartenlesen gefordert. Jüngere Kinder lassen sich gerne vom Schnur-OL begeistern. Entlang einer ca. 300 m langen Schnur quer durch den Wald gelangen sie sicher von Posten zu Posten ans Ziel. Ausser geeigneter Outdoor-Kleidung und Schuhwerk und wenn möglich einem Kompass braucht es keine Spezialausrüstung. Neueinsteigern ohne OL-Erfahrung wird gerne geholfen. Für all diejenigen, bei denen Spass und Erlebnis ohne Zeitdruck im Vordergrund stehen, ist der Walking-OL, der durch Severin Schmid zum 29. Mal organisiert wird, die ideale Form von OL. Bei beiden OL-Formen kann einzeln oder in Gruppen gestartet werden. Die Teilnahme ist gratis, es steht ein Sparsäuli für einen Unkostenbeitrag bereit. OL-Gruppe Säuliamt

Moos, 250 Zuschauer, FCWB – FC Kosova 2:0 (0:0). Rüegg; Brüniger, Todzi, Thalmann, Rüegger, Heini

OL für alle, Samstag, 12. September, im Wolserholz

(60. Bitterli); N. Peter, F. Peter, Miljkovic (77. Hager),

bei Obfelden. Besammlungsort ist das Schützen-

Schneebeli; Grujicic (60. Aeberli).

haus. Anmeldung vor Ort zwischen 12 und 14 Uhr

51. Miljkovic 1:0; 53. Miljkovic 2:0.

(Walking-OL bis 13.30 Uhr). www.olg-saeuliamt.ch.

Trotz Widrigkeiten mit dem Motorrad zum Weltrekord Der Affoltemer Jiri Zak ist mit seiner Enduro in Chile bis auf 6546 Höhenmeter gefahren Wer einmal Berge von über 4000 Meter über Meer bestiegen hat, weiss, wie anstrengend jeder zusätzliche Höhenmeter in der dünner werdenden Luft wird. Jiri Zak schaffte es trotz Schnee und Gletscher, mit seinem Motorrad in Chile höher zu fahren, als je ein Mensch vor ihm. von salomon schneider Jiri Zak liegt unruhig dösend in seinem Schlafsack, sein Lager befindet sich auf 4330 Metern über Meereshöhe, in den Chilenischen Anden. Er kann nicht schlafen – zu viele Gedanken drehen sich in seinem Kopf. Seit Tagen befindet sich das Team Grizzly im Basecamp, es weht ständig und der Sand findet den Weg ins Zelt, in den Schlafsack und in die Kleider. Heute wird Jiri die akribisch geplante Route auf den 6893 Meter hohen Vulkan Ojos del Salado für den Aufstieg mit seiner Yamaha sowie für die restlichen Teammitglieder ablaufen – wenn er es schafft. Bei der Besteigung zu Fuss wird er seine Route für den Weltrekordversuch mit dem Motorrad definitiv festlegen. Ohne geeignete Route ist das Unterfangen im Vorhinein zum Scheitern verurteilt. Immer wieder kommen Zweifel in ihm hoch: «Bin ich zu jenen Leistungen fähig, die ich mir vorstelle? Was, wenn mich Grippe und Strapazen so geschwächt haben, dass ich es nicht schaffe, wird es eine zweite Chance ge-

ben?» Immer wieder verdrängt er diese Gedanken, fokussiert auf sein Können, seine Überlegungen, wie er mit den Schneemassen zurechtkommen will.

Kondition, Konzentration und Balance 1994 läuft im Fernsehen der Motocross-Film «Winners Take All». Jiri Zak sitzt gebannt vor dem Fernseher, schaut zu, wie perfekt die Fahrer im Film ihre Motorräder beherrschen und scheinbar mühelos die verrücktesten Stunts vollführen sowie die schier endlose Freiheit geniessen: «Der Film hat in mir viel ausgelöst. Schliesslich konnte ich es kaum erwarten, endlich 18 zu werden und meine erste 125er Sportenduro zu kaufen.» Mit seiner Sportenduro ist er oft unterwegs und auf seine erste folgen weitere Motorräder. Seine Hobbies baut Jiri rund um das Endurofahren auf. Wandern, Bergsteigen und Mountainbiken helfen ihm, Kondition, Konzentration und Balance auf ein Niveau zu heben, das es ihm ermöglicht, auch mit den schwierigsten Enduro-Herausforderungen zurechtzukommen. 2019 sieht Jiri Zak beim Schweizer Autoservice einen eindrücklichen Dodge Ram und fragt Marco Schweizer, was er mit diesem Auto vorhabe und dieser erzählte vom Grizzly Race Team und der Idee, mit dem Motorrad, jenem Dodge und der Enduro, drei Höhenweltrekorde gleichzeitig zu versuchen. Keinen Monat später war Zak Mitglied des Grizzly Race Teams aus Zürich.

Eine Grippe und viel Schnee Von den drei Wochen, welche die Expedition dauern sollte, verbrachte das Team zwölf Tage im Basislager Laguna Verde, auf 4300 Metern. Für Jiri begann die Expedition denkbar schlecht. Er hatte sich eine Grippe geholt und flog geschwächt nach Chile: «Dank viel Motivation der Teammitglieder blieb die Moral aber hoch und ich hielt am Ziel vom Weltrekord fest. Zu meiner Überraschung kam Jiri Zak. (Bild Salomon Schneider) ich dann aber mit der Höhe sehr gut zurecht, hatte keine Idealroute zum Gipfel abweichen Höhenkrankheit und konnte auch ver- muss», erzählt Jiri Zak. Jiri Zak war einer von drei Motorgleichsweise gut mit der sauerstoffarradfahrern, die sich am Weltrekord vermen Luft umgehen.» Bei der Besteigung des «Ojos del suchten: «Besonders anspruchsvoll war Salado» zu Fuss lag über 6200 Metern die Durchquerung einer Felsrinne und eine über 50 Zentimeter dicke Schnee- eines darauffolgenden grossen Gletschicht, welche es erfahrungsgemäss schers auf 6360 Metern. Ich schaffte es verunmöglichte, Motorrad zu fahren: ohne Dritteinwirkung, beide zu neh«Bei der Besteigung der geplanten men. Für den Dodge Ram und die andeRoute merkte ich, dass die geplante ren beiden Motorräder war in der FelsLinie, trotz des Schnees bis knapp rinne bereits Schluss. Die Schwierigkeit 6500 Meter Höhe funktionieren wird. mit dem Motorrad auf solchen Höhen, Fürs weitere Vorwärtskommen ich bei so anspruchsvollem Terrain besteht jedoch wegen den immer noch vor- darin, dass es so anstrengend ist, dass handenen Schneemassen von der der Puls schnell in anaerobe Höhen

schnellt. Genau dies ist jedoch die Hauptregel beim Bergsteigen in grossen und extremen Höhen – der Puls sollte auf keinen Fall längerfristig in diesen Bereich getrieben werden und anaerobe Belastungen sollte man vermeiden.»

Der Weltrekord Sowohl Jiri als auch sein Motorrad kamen gut mit der Höhe zurecht – auch ohne zusätzlichen Sauerstoff – und er gewann kontinuierlich an Höhe. Schliesslich liessen es die vorhandenen Schneemengen im Hang nicht weiter zu, die ultimative Höhe in der Ideallinie zu erreichen. Auf 6500 Metern wich er gezwungenermassen von seiner geplanten Route ab und erreichte den Rand des Hauptkraters: «Der Kraterrand war grösstenteils schneefrei, die fahrbare Spur auf dem steilen Grat in Richtung des Gipfels nur maximal einen halben Meter breit. Auf dem Grat drohte nach links ein Abrutschen in den immer noch qualmenden Krater und nach rechts wäre ich in den steilen Hang hinuntergepurzelt, wo ich herkam. Nach vier Versuchen auf dem Kraterrand weiter an Höhe zu gewinnen, musste ich einsehen, dass an dieser Stelle, auf 6546 Metern Höhe über Meer, Schluss war.» Damit hatte Jiri Zak zwar den Gipfel des «Ojos del Salado» nicht erreicht, jedoch trotzdem einen Guinness-Weltrekord aufgestellt. Doch fertig ist er mit diesem Berg noch nicht: «Für mich zählt immer der Gipfel. Ich richte mich nach dem Motto: Aufgeben tut man nur einen Brief. Deshalb werde ich wiederkommen.»


Duo Calva

11. Sept. 20

Fr 20.15 Uhr

Aula Ennetgraben, 8910 Affoltern a.A.

Im Himmel

Reinigungsfachfrau / Reinigungsfachmann 50–70 %

Ein Konzert für zwei Celli und vier Flügel

Systemsprenger

Spielfilm von Nora Fingscheidt mit Helena Zengel und Albrecht Schuch DE 2019, 118 min, Deutsch

Samstag, 12. September 2020, um 20.15 Uhr in der Aula Ennetgraben Zwillikerstr. 16, Affoltern a.A. Abendkasse und Bar ab 19.30 Uhr Eintritt: 30.-/15.Reservation: www.kulturaffoltern.ch Vorverkauf: Buchhandlung Scheidegger, Obere Bahnhofstr. 10A, Tel. 044 762 42 42

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www.kinolux.ch | info@kinolux.ch Postfach 406 | 8910 Affoltern a.A.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bewerben Sie sich – jetzt! Zur Beantwortung von Fragen steht Ihnen der zuständige Leiter Hausdienst, Daniel Leuenberger, Tel. 044 701 95 91 gerne zur Verfügung. Ihre schriftliche Bewerbung mit Foto und den üblichen Unterlagen richten Sie bitte bis 30. September 2020 per E-Mail an liegenschaften@bonstetten.ch

Altersheime Baar Bahnhofstrasse 12, 6340 Baar T 041 769 89 89, F 041 769 89 90 ahbaar@ahbaar.ch, www.ahbaar.ch Die Altersheime Baar sind ein privates gemeinnütziges Unternehmen, dessen Trägerschaft der «Verein Frohes Alter» ist. Über einen Leistungsvertrag mit der Gemeinde Baar ZG bieten wir Menschen im dritten und vierten Lebensabschnitt ein wohnliches Zuhause im Herzen von Baar. In den Häusern «Bahnmatt» und «Martinspark» sowie in der Wohngemeinschaft Bahnmatt stehen in vielfältigen und kundenorientierten Wohnformen 160 Alters- und Pflegeheimplätze zur Verfügung. Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir für die Abteilung «wohnen kompakt» per sofort oder nach Vereinbarung eine

Abteilungsleitung m/w, 80 – 100%

Momenti di Dolcezza

(Mitglied des Mittleren Kaders)

Bar und Takeaway Zürichstrasse 62, 8910 Affoltern a.A. Telefon 043 511 75 95 www.momenti-dolcezza.ch

Die Wohnform «wohnen kompakt» schafft einen Lebensraum, der es unterstützungsbedürftigen Menschen ermöglicht, ein grosses Mass an Lebensqualität und Würde zu behalten. Dabei werden die vorhandenen Fähigkeiten unterstützt und auf die Bedürfnisse unserer Bewohnenden wird weitmöglichst eingegangen. «Wohnen kompakt» bietet Wohn- und Lebensform für Menschen mit Demenz und/oder psychischen Problemen.

CONCERTO PICCOLO NO 3

Am Flügel spielen Schülerinnen und Schüler der Musikschule Knonauer Amt: Emma Tomsa, Benjamin Kilchmann, Aaron Müller, Livio Baumann, Meline und Anja Püntener a zolla Sie bringen Werke von F. Chopin, A. Piaz L. van Beethoven, G. Gershwin und E. Wilde zur Auffführung. Freitag, 11. September 2020 19.00 -19.30 Uhr Ref. Kirche Obfelden Eintritt frei – Kollekte

Aufgaben • Personelle und fachliche Führung von zwei Abteilungen mit je 17 Bewohnenden • Planung und Organisation des Pflegepersonals (ca. 16 Mitarbeitende und 4 – 6 FAGE Lernende) • Mitarbeit bei der Weiterentwicklung und Umsetzung von Betriebs- und Pflegekonzepten • Mitarbeit in Projekten und Fachgruppen • Regelmässige Sitzungen mit anderen Bereichen auf Stufe Mittleres Kader • Sicherstellen einer individuellen Pflege und Betreuung unter Berücksichtigung des Leitbildes • Gewährleistet den angemessenen Informationsfluss auf allen Ebenen • Pflege am Bett (ca. 60% Arbeitspensum) • Flexible Arbeitszeiten • Planen und koordinieren der Leistungserfassung • Teamsitzungen planen, durchführen, leiten • Mitarbeiter-Ziele festlegen und evaluieren • Mitarbeitergespräche und -qualifikationen durchführen • Mit- und Weiterentwicklung der Pflegequalität aktiv unterstützen Profil • Ausbildung als Dipl. Pflegefachperson mit hoher Fachkompetenz • Führungserfahrung und organisatorisches Flair vorhanden • Erfahrung in den Bereichen Demenz und Gerontopsychiatrie von Vorteil • Freude und Erfahrung im Umgang mit Menschen • Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, gute Arbeitsorganisation • Belastbarkeit und Flexibilität • Hohe Sozialkompetenz • Gute IT-Anwenderkenntnisse

PUBLIKUMSVORTRÄGE AN DER ANDREASKLINIK CHAM ZUG Dienstag, 15. September 2020, 19.00 – 20.00 Uhr ARTHROSE-FORSCHUNG: WAS BRINGT DIE ZUKUNFT? Dr. med. Rolf F. Oetiker und Dr. med. Stephan Czaja, Fachärzte für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates Mittwoch, 16. September 2020, 19.00 – 20.00 Uhr PARKINSON: ERFAHREN SIE ALLES WISSENSWERTE VON DER DIAGNOSE BIS ZUR BEHANDLUNG Dr. med. Annett Ramseier und Dr. med. Ines Naumburger, Fachärztinnen für Neurologie Vorträge trotz Corona? Unsere Vorträge werden nur unter strenger Einhaltung unseres Schutzkonzeptes durchgeführt. Informationen dazu finden Sie unter www.andreasklinik.ch/veranstaltungen. Wir freuen uns über Ihre Anmeldung online oder telefonisch unter 041 784 07 84. AndreasKlinik Cham Zug, Vortragsraum 3. OG, Rigistrasse 1, 6330 Cham

Spezielles Diese vielseitige Aufgabe ermöglicht es Ihnen sowohl in der Praxis aktiv mitzuarbeiten sowie auch als Führungsperson, die Teamentwicklung und -förderung mitzugestalten. Es erwarten Sie ein erfahrenes, motiviertes Team sowie gute Infrastrukturen im Haus. Eine gute Einführung wird gewährleistet und Fort- und Weiterbildungen werden unterstützt. Wir bieten Ihnen verschiedene, grosszügige Anstellungsbedingungen an. Für Fragen steht Frau Wenke Mielisch, Leiterin Pflegedienst, unter Tel. 041 769 89 13 zur Verfügung. Sind Sie motiviert diese Herausforderung anzunehmen, dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen per E-Mail an: jobs@ahbaar.ch.


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