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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 57 I 174. Jahrgang I Freitag, 24. Juli 2020

Tiefere Mietzinsen

Die Stadt Affoltern erlässt Mietern von Gewerbeliegenschaften und Pächtern Teile des Zinses. > Seite 3

Quarantänepflicht

Das BAG hat die Liste der Gebiete und Staaten mit erhöhtem Infektionsrisiko erweitert. > Seite 3

Imposante Aareschlucht Lärmklagen Eine 16-köpfige Gruppe von «Flexiwanderern» war im Haslital unterwegs. > Seite 7

Am vergangenen Wochenende fühlten sich viele Anwohnerinnen und Anwohner gestört. > Seite 7

Nur Mettmenstetten feiert 1. August Mit einer Ausnahme ist in allen Gemeinden des Bezirks die Bundesfeier abgesagt 13 von 14 Ämtler Gemeinden verzichten dieses Jahr wegen Corona darauf, eine öffentlicheBundesfeier durchzuführen. Nur Mettmenstetten hält an dem traditionellen Anlass fest.

dem Festgelände, um Tische und Festbänke problemlos in genügendem Abstand aufzustellen. «Es liegt letztlich in der Selbstverantwortung der Menschen, auf genügend Abstand zu achten», meint Junker.

Auswärtige dieses Jahr unerwünscht

von stefan schneiter Wenn am 1. August die Schweiz ihren 729. Geburtstag feiert, so tut sie dies heuer an vielen Orten ohne Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Im Bezirk Affoltern wurden die offiziellen Bundesfeiern in 13 von 14 Gemeinden abgesagt. Schon im Juni liess der Stadtrat von Affoltern vernehmen, angesichts der besonderen Ausgangslage in der Corona-Zeit erachte er die Durchführung der beiden traditionellen 1.-August-Feiern in Affoltern und Zwillikon als nicht vertretbar. «Wir haben abgesagt, weil die Organisation nach den geltenden Vorsichtsmassnahmen zu aufwendig ist», sagt Gemeindeschreiber Stefan Trottmann. Das Erlebnis, das eine solche Feier allen Beteiligten normalerweise vermittle, sei bei einer Einhaltung der Abstandsregeln und der Sitzbeschränkungen schlicht nicht mehr möglich. Die Begründungen anderer Gemeinden tönen ähnlich. Aeugst erklärte, der Aufwand und die Einhaltung der Schutzmassnahmen seien zu gross, um eine stimmige 1.-August-Feier durchführen zu können. Mit der Umsetzung der Vorgaben sei ein stimmungsvolles Miteinander und der ungezwungene Austausch untereinander nicht möglich. Lange hat Hedingen gezögert, die Feier

In Mettmenstetten wird auch im Corona-Jahr 2020 das Höhenfeuer in Szene gesetzt. (Archivbild Thomas Stöckli) abzublasen. «Auch wenn die Gemeinde sehr gerne etwas zu der allseits gewünschten Rückkehr zu einer neuen Normalität betragen würde, ist es kaum zu verantworten, diesen Anlass durchzuführen», begründet Gemeindeschreiber Reto Rudolf den diesjährigen Verzicht auf die traditionelle Bundesfeier. Die Risiken seien einfach zu hoch.

Tradition nicht aufgeben Eine Gemeinde aber tanzt aus der Reihe: Mettmenstetten. Am 1. August wird auf dem Festplatz Paradies traditionsgemäss die Bundesfeier durchgeführt. Im normalen Rahmen mit den Programmpunkten Glockengeläut, einer Ansprache von Pfarrer Roy Gerber und dem

Höhenfeuer. Organisiert wird der Anlass vom Verschönerungsverein, die Festwirtschaft wird vom Turnverein Mettmenstetten geführt. Ausfallen lassen wollte Peter Junker, Präsident des Verschönerungsvereins, die Bundesfeier nicht. «Das Einfachste und Bequemste wäre gewesen, alles abzusagen. Doch das wollten wir nicht. Die Tradition mit dem Höhenfeuer ist wunderschön und es herrscht jedes Jahr eine tolle Stimmung.» Die Gemeinde Mettmenstetten hat Junker gebeten, ein Schutzkonzept vorzulegen. Dies werde er tun, wenn er dazu komme, erklärt Peter Junker. Als Bauer habe er eine Menge Arbeit, sodass es damit nicht eile. Die Feier finde ja draussen statt, Platz genug habe es auf

Ausschweifungen am Nachthimmel

Der Komet «Neowise» ist seit Anfang Juli von blossem Auge sichtbar

Der Komet «Neowise» zeigt sich neuerdings auch am späten Abendhimmel. Auf diesem Bild wurde er am Samstag, 18. Juli, um zirka 23 Uhr im Obfelder Weiler Bickwil fotografiert. (Bild Andy Schwager)

Jedes Jahr nehmen rund 150 Menschen an der Feier teil. Die Organisatoren rechnen auch heuer in etwa mit der gleichen Anzahl. Mehr sind auch gar nicht erwünscht. «Ab 200 Personen werden wir das Festgelände schliessen, wer dann noch kommt, muss wieder nach Hause gehen», stellt Nik Junker klar, Sohn von Peter Junker und als Präsident des TV Mettmenstetten Mitorganisator der Feier. Wichtig ist ihm, ebenso wie seinem Vater, dass in diesem Jahr, wo in allen andern Gemeinden im Bezirk die Bundesfeier ausfällt, nicht Auswärtige nach Mettmenstetten kommen: «Was wir gar nicht brauchen können, sind zusätzlich Extra-Leute an unserer Feier.» Alle Festteilnehmenden werden zudem ihre Personalien angeben müssen. Zu- und Weggang zu Wurststand und Getränken werden voneinander getrennt. Und bei den zwei Zufahrtsstrassen gibts Zugangskontrollen. Für schlechtes Wetter steht in diesem Jahr kein Festzelt, in dem die Leute enger zusammenrücken müssten, bereit. Entgegen der Ankündigung auf den Einladungsflyern, der Anlass finde bei jeder Witterung statt, haben die Organisatoren zudem kurzfristig entschieden, bei ganz schlechtem Wetter die Feier abzusagen. Auf der Homepage der Gemeinde wird darüber informiert werden.

Weizen und Raps sind gut gewachsen Anfang Juli war bereits die Gerstenernte dran. Deren Erträge erwiesen sich zwar dieses Jahr mit sieben und mehr Tonnen pro Hektare allgemein als sehr gut. Die Qualität – das Hektolitergewicht oder auch spezifische Gewicht der Körner – hingegen war nur mittelmässig. Die erwünschte Norm läge bei 65 bis 67 Kilogramm pro Hektoliter, die Gerstenkörner jedoch brachten nur knapp 60 Kilogramm auf die Waage, was für die Bauern einen Preisabzug bedeutet. Nun waren die Mähdrescher in den vergangenen Tagen fast rund um die Uhr in Betrieb, und das Ergebnis der Weizenernte ist erfreulich: Die Erträge liegen bei bis über sieben Tonnen pro Hektare. Auch die Qualität erweist sich dieses Jahr als ausserordentlich gut. Das Hektolitergewicht liegt bei über 80 Kilogramm. Die Gründe für den Erntesegen seien die optimalen Wetterbedingungen, erklärt Xaver Amgwerd, Leiter Getreidesammelstelle. «Im Frühling war es warm und trocken, wodurch kaum Probleme mit Blattkrankheiten aufkamen.» (red.)

> Bericht auf Seite 3

Umstrittene Vorlage

Die Abstimmung zu KG+ sorgt unter der Leserschaft weiter für Diskussionen. > Seite 8

Ferienplausch Auch dieses Jahr bietet die Pro Juventute ihr Ferienplausch-Programm für Sechs- bis Sechzehnjährige an. Der Andrang zeigt sich ähnlich hoch wie im vergangenen Jahr. Auch im Säuliamt finden Kurse statt; in Affoltern zum Beispiel können Kinder und Jugendliche selbstständig etwas nähen. (lhä)

> Bericht auf Seite 7

Klingler klettert Petra Klingler ist wieder wettkampfmässig am Klettern. Die Boulder-Weltmeisterin aus Bonstetten erreichte an zwei Boulder-Wettkämpfen im österreichischen Innsbruck einen dritten und einen zweiten Rang. Klingler ist froh, wieder im Wettkampfmodus zu sein, auch wenn sie noch nicht in Höchstform ist. (red.)

> Bericht auf Seite 14 ANZEIGEN

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Ärztlicher Notfalldienst In Notfällen wende man sich zuerst immer über die Praxisnummer an den Hausarzt, bei Abwesenheit erhält man über den Telefonbeantworter die Nummer des AERZTEFON: 0800 33 66 55. Bei Verkehrsunfä fällen Telefon 117 oder Telefon 044 247 22 11.

Telefon 144 für Sanitäts-Notruf

Nutzungsplanung: Zustimmung und Genehmigung privater Gestaltungsplan Loo und Festlegung Gewässerraum Jonen im Sinne von Art. 41a GSchV im Geltungsbereich des Gestaltungsplans. Öffentliche Bekanntmachung und Auflage gemäss § 7 Abs. 2 PBG und § 15 i Abs. 2 HWSchV). Betrifft 8910 Affoltern am Albis

Genehmigung Der Stadtrat der Stadt Affoltern a.A. hat mit Beschluss Nr. 81 vom 7. April 2020 dem privaten Gestaltungsplan Loo, umfassend die Grundstücke Kat.-Nrn. 5908, 6264, 6265, 6702 und 6940, zugestimmt. Anschliessend erfolgte die Genehmigung des privaten Gestaltungsplans Loo durch die Baudirektion mit Verfügung Nr. 509/20 vom 15. Juli 2020.

Auflage des Kollokationsplanes In der konkursamtlichen Liquidation über den Nachlass von Elsa Fischerkeller-Weiss, geb. 1. April 1944, von Aeugst am Albis ZH, gest. 11. November 2019, wohnhaft gewesen 8910 Affoltern am Albis, mit Aufenthalt c/o Clienia Bergheim AG, Psychiatrische Langzeitpflege, Holländerstrasse 80, 8707 Uetikon am See, liegt der Kollokationsplan den beteiligten Gläubigern beim Konkursamt Affoltern zur Einsicht auf. Bezüglich der Klage- und Beschwerderechte usw. wird auf die Bekanntmachung im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 24. Juli 2020 verwiesen. Affoltern am Albis, 24. Juli 2020 Konkursamt Affoltern Bahnhofplatz 9, Postfach 8910 Affoltern am Albis

Ferner hat die Baudirektion mit Verfügung Nr. 187 vom 20. Mai 2020, gestützt auf § 15 der Verordnung über den Hochwasserschutz und die Wasserbaupolizei (HWSchV) vom 14. Oktober 1992 (LS 724.112) den Gewässerraum der Jonen, öffentliches Gewässer Nr. 1.0, im Geltungsbereich des privaten Gestaltungsplans Loo festgelegt.

Die Unterlagen liegen ab dem 24. Juli 2020 während 30 Tagen während den ordentlichen Öffnungszeiten zur Einsicht auf der Stadtverwaltung, Abteilung Bau und Infrastruktur, Büro K13, Obere Bahnhofstrasse 7, 8910 Affoltern am Albis auf. Gegen den Zustimmungsbeschluss des Stadtrates und gegen den Genehmigungsentscheid der Baudirektion zum privaten Gestaltungsplan Loo sowie gegen den Festsetzungsentscheid des Gewässerraumes Jonen kann innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs beim Baurekursgericht erhoben werden (§§ 329 ff. PBG). Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen oder genau zu bezeichnen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit wie möglich beizulegen. Rekursentscheide des Baurekursgerichts sind kostenpflichtig; die Kosten hat die im Verfahren unterliegende Partei zu tragen.

Kontaktstelle Stadt Affoltern am Albis - Bau und Infrastruktur Marktplatz 1, Postfach 8910 Affoltern am Albis

Betrifft 8910 Affoltern am Albis Dauernde Verkehrsanordnung Verkehrsanordnung Auf Antrag des Stadtrats Affoltern am Albis hat die Kantonspolizei folgende Verkehrsanordnung verfügt:

Ersatzwahl für den Rest der Amtsdauer 2018–2022 1. Publikation der Wahlvorschläge

Im Hägeler Auf dem Wendeplatz ist das Parkieren von Fahrzeugen verboten. Verfügende Stelle Kantonspolizei Zürich – Verkehrstechnische Abteilung Rechtliche Hinweise und Fristen Gegen diese Verkehrsanordnung kann während der Rekursfrist bei der Kontaktstelle Rekurs erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die angefochtene Verfügung ist beizulegen oder genau zu bezeichnen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen. Das Rekursverfahren ist kostenpflichtig; die Kosten hat die unterliegende Partei zu tragen. Rechtsmittelfrist Frist: 30 Tage Ablauf der Frist: 24. August 2020 Verkehrsanordnungen haben eine Rechtsmittelfrist von 30 Tagen. Kontaktstelle Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich, Rekursabteilung, Postfach, 8090 Zürich

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Lieber Papa, caro Claudio e fratello, lieber Nonno und Götti, wir vermissen dich. Auch wenn der Schmerz noch da ist, die Erinnerungen an die vielen schönen und lustigen Momente mit dir lassen dich in unseren Herzen für immer weiterleben.

Affoltern, im Juli 2020

Die Trauerfamilie

Rechtliche Hinweise und Fristen

Rechtsmittelfrist Frist: 30 Tage Ablauf der Frist: 24.08.2020 Nutzungsplanungen haben eine Rechtsmittelfrist von 30 Tagen.

Verkehrsanordnung: Im Hägeler

Vielen herzlichen Dank euch allen für die Anteilnahme, für die liebevollen Umarmungen, die vielen Zeichen der Freundschaft und für die tröstenden Worte. Ein grosses Dankeschön auch an das Personal des Pflegezentrums Baar für die fürsorgliche Betreuung und an Franz-Xaver Herger und Fam. Flör für die berührende Abschiedsfeier.

1 Mitglied des Schulzweckverbands Bezirk Affoltern Gestützt auf die Wahlausschreibung vom 9. Juni 2020 sind für die Ersatzwahl eines Mitgliedes des Schulzweckverbands Bezirk Affoltern innert der festgesetzten Frist folgende Wahlvorschläge eingereicht worden: – Anand Weber, von Untereggen SG, Wirtschaftsinformatiker, Mettmenstetten – Joseph Spauwen, von Zürich, IT-Spezialist, Affoltern am Albis Gemäss den gesetzlichen Bestimmungen wird eine neue Frist von 7 Tagen bis Freitag, 31. Juli 2020 angesetzt, innert welcher die Wahlvorschläge zurückgezogen, geändert oder auch neue Wahlvorschläge bei der Wahlvorsteherschaft eingereicht werden können. Jeder Vorschlag muss von mindestens 15 Stimmberechtigten eigenhändig unterzeichnet sein. Diese können ihre Unterschrift nicht zurückziehen. Gemäss § 24 der Verordnung über die politischen Rechte (VPR) geben Personen, die einen Wahlvorschlag unterzeichnen, Namen, Vornamen, Geburtsdatum, Geschlecht und Adresse (Strasse, Hausnummer, Wohnort) an und fügen ihre Unterschrift hinzu. Der Kandidat oder die Kandidatin muss mit Namen, Vornamen, Geschlecht, Geburtsdatum, Beruf, Adresse und Heimatort bezeichnet werden sowie angeben, ob die vorgeschlagene Person dem Organ schon bisher angehört hat. Die wahlleitende Behörde erklärt die Vorgeschlagenen als gewählt, wenn die Voraussetzungen für eine stille Wahl erfüllt sind. Sind gemäss §§ 54 und 55 GPR die Voraussetzungen für eine stille Wahl nicht erfüllt, wird am 29. November 2020 eine Urnenwahl durchgeführt. Wahlvorschlagsformulare sind auf der Homepage www.stadtaffoltern.ch oder unter der Telefonnummer 044 762 56 32 erhältlich. Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Stimmrechtsrekurs beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. 24. Juli 2020 Stadtrat Affoltern am Albis

Du hast gesorgt, Du hast geschafft, wohl manchmal über Deiner Kraft, nun ruhe und schlafe in Frieden. Hab tausend Dank für Deine Müh, wenn Du auch bist von uns geschieden, in unseren Herzen stirbst Du nie.

Wir danken von Herzen für die grosse Anteilnahme, die wir erfahren durften zum Abschied von unserem Mueti, Grossmueti und Urgrossmueti

Elsa Margarita Weingart Die vielen sehr persönlichen und tröstenden Worte nach der Abdankung und in den Beileidskarten haben uns tief berührt. Auch danken möchten wir allen, die Mueti in ihrem Leben mit Liebe und Freundschaft begleitet haben. Ein spezieller Dank geht an: – die Hausärzte Dr. A. Berli und Dr. E. Dürr für die jahrelange, einfühlsame Begleitung – das Spitex Team Knonaueramt – das Pflegepersonal Pflegezentrum Sonnenberg – den Diakon Matthias Kühle-Lemanski, Pfarrer Matthias-Zihlmann für die würdige Abdankung

Die Trauerfamilie


Bezirk Affoltern

Wildunfall: Was tun? Jede noch so geringe Kollision mit einem Wildtier kann zu ernsthaften Verletzungen und damit zu Schmerz und Leiden für das betroffene Tier führen. Dieses Leiden sollte so rasch wie möglich verkürzt werden. Dazu sollten Fahrer umgehend anhalten, sich selbst sichern und die Warnweste anziehen. Anschliessend sollte die Unfallstelle mit Warnblinker und Pannendreieck gesichert und der Unfall der Polizei (117) gemeldet werden. Die Polizei informiert die zuständige Jagdaufsicht. Eine Verletzung der Meldepflicht ist strafbar. Auf keinen Fall sollten sich Fahrerinnen und Fahrer einem angefahrenen Wildtier nähern. Hier besteht eine grosse Verletzungsgefahr. Nachdem die Jagdaufsicht/Wildhut eingetroffen ist, wird sie dem Fahrer die für die Versicherung notwendige Unfallbestätigung ausstellen. (pd.)

WIR GRATULIEREN Zum 85. Geburtstag In Affoltern feiern eine Jubilarin und ein Jubilar ihren 85. Geburtstag: Alfred Huber am Freitag, 24. Juli, und am Sonntag, 26. Juli, Ruth Halbeis-Meili. Wir wünschen Ihnen beiden nur das Beste und gratulieren herzlich. Am Mittwoch, 22. Juli, wurde ausserdem Emil Blatti aus Sellenbüren 85. Wir gratulieren nachträglich und senden die besten Wünsche.

Zum 80. Geburtstag Das jüngste der Geburtstagskinder in dieser Ausgabe ist Elsbeth Olga GutHonegger. Sie feiert am Sonntag, 26. Juli, in Affoltern ihren Achtzigsten hoffentlich bei guter Gesundheit und in fröhlicher Runde. Alles Gute!

Freitag, 24. Juli 2020

Mietzinsreduktion für Gewerbeliegenschaften Aus den Verhandlungen des Stadtrates Affoltern am Albis Der Stadtrat Affoltern erlässt den Mieterinnen und Mietern von städtischen Gewerbeliegenschaften sowie Pächterinnen und Pächtern von Grundstücken einen Teil der Miete. Um die Corona-Pandemie zu bekämpfen, die Bevölkerung der Schweiz zu schützen und eine Überlastung der Spitäler zu verhindern, hatte der Bundesrat unter anderem die Schliessung zahlreicher Geschäfte ab dem 17. März angeordnet. Dies führte zur Frage, ob Betreiberinnen und Betreiber von Geschäften, die für die Öffentlichkeit unzugänglich waren, eine Mietzinsherabsetzung geltend machen können. Derzeit wird das entsprechende Thema in Bundesbern bearbeitet. Für die betroffenen Mieterinnen und Mieter von städtischen Gewerberäumen soll aber möglichst rasch Klarheit geschaffen werden. Der Stadtrat hat deshalb beschlossen, den Mieterinnen und Mietern von städtischen Gewerberäumen eine Mietzinsreduktion auf den Nettomietzins von 60 Prozent zu gewähren. Dies für die Zeit vom 17. März bis 27. April 2020 bzw. für das Familienzentrum bis 8. Mai 2020. Auch der FC Affoltern konnte seit März 2020 bis zu den Sommerferien die Sportanlage Moos nicht nutzen. Für den FC Affoltern wird der Mietzins pauschal im Umfang von 50 Prozent (2500 Franken) der vereinbarten jährlichen Benützungsgebühr für die Sportanlage Moos

erlassen. Die Mietzinsausfälle belaufen sich insgesamt auf rund 12 300 Franken.

Veloparkieranlage Obstgartenstrasse Für die Erstellung einer zusätzlichen Veloparkieranlage beim Bahnhof hat der Stadtrat einen Kredit von 213 000 Franken bewilligt. Mit den Bauarbeiten in der Nähe des Hotels Holiday Inn wurde kürzlich begonnen.

Kreditabrechnungen Haselbach Im Zusammenhang mit der Umsetzung des öffentlichen Gestaltungsplans Sonnenberg wurde auch der Ausbau des Haselbaches, zwischen Panoramaweg (Waldrand) und Sonnenbergstrasse notwendig. Die Planungsarbeiten starteten im Jahr 2007. Zwischenzeitlich musste aufgrund geänderter gesetzlicher Vorgaben auch der Gewässerraum festgelegt werden, was insbesondere bei den technischen Kosten erheblichen Mehraufwand verursachte. Zudem gingen gegen das Projekt im unteren Bereich Rekurse ein, welche eine Überarbeitung notwendig machte. Es mussten deshalb vor Baubeginn Rissprotokolle und Deformationsmessungen sowie ein geologisches Gutachten erstellt werden. Für den oberen Abschnitt beliefen sich die Kosten auf 304 788.85 Franken. Gerechnet hatte man mit Ausgaben von 234 000 Franken. Für die Vergrösserung der Durchlässe zeigt die Abrechnung Aufwendungen von 89 747.50 Franken bei einem Voranschlag von 122 000 Fran-

ken. Der untere Abschnitt generierte Kosten von 662 572.10 Franken (Kredit: 550 000 Franken). Den beteiligten Grundeigentümern kann ein Anteil gemäss Kostenverteiler in Rechnung gestellt werden.

Einwohnersprechstunde Die Einwohnersprechstunde wird unter Einhaltung des Schutzkonzeptes weiterhin angeboten. Die Termine für das Jahr 2021 hat der Stadtrat bereits fixiert und auf der Homepage der Stadt veröffentlicht. Die Einwohnersprechstunde kann von allen Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt aufgesucht werden, welche ein Anliegen an den Stadtrat haben. Ein Mal pro Monat stehen der Stadtpräsident und ein weiteres Stadtratsmitglied für ein Gespräch zur Verfügung. Während der üblichen Bürozeiten steht die Stadtverwaltung selbstverständlich ebenfalls für Fragen und Anliegen der Bevölkerung zur Verfügung.

Offene Lehrstellen Auf den Lehrbeginn 2021 bietet die Stadtverwaltung Affoltern wiederum zwei Lehrstellen als Kauffrau oder Kaufmann EFZ an. Die Lernenden durchlaufen während ihrer dreijährigen Ausbildung sechs Abteilungen der Stadtverwaltung und besuchen die überbetrieblichen Kurse der Branche öffentliche Verwaltung. Jugendliche mit gutem Notendurchschnitt in der Sekundar-

Erfreuliche Weizen- und Rapserträge Getreideernte ist nächste Woche abgeschlossen Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A. Leiterin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 26 352 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@affolteranzeiger.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen

Am Sonntag und Montag fuhren die Mähdrescher fast rund um die Uhr. Die Rapsfelder sind bereits abgeräumt, die Weizenernte ist in vollem Gang. Die Erträge sind allgemein sehr gut. von marianne voss Der Weizen war reif. An den schönen sonnigen Tagen wie am vergangenen Sonntag und Montag war das Ernten angesagt. Die Mähdrescher fuhren fast rund um die Uhr, und die Sammelstelle in Mettmenstetten war ebenfalls nahezu während 24 Stunden in Betrieb. Durch den Regen wird sich nun der Abschluss der Weizenernte noch bis in die kommende Woche ziehen. Wie bei der Gerste sind auch beim Weizen die Erträge sehr erfreulich. Sie liegen bei bis über sieben Tonnen pro Hektare. Auch die Qualität ist beim Weizen ausserordentlich gut. Das Hektolitergewicht – also das spezifische Gewicht der Körner –

liegt bei über 80 Kilogramm. Die Gründe für den Erntesegen seien die optimalen Wetterbedingungen, erklärt Xaver Amgwerd, Leiter Getreidesammelstelle. «Im Frühling war es warm und trocken, wodurch kaum Probleme mit Blattkrankheiten auf kamen.» Durch die regelmässigen Regenperioden habe die Pflanze dann stets gute Voraussetzungen gehabt, um viel Nährstoffe aufzunehmen. «Zudem reiften die Körner nicht zu schnell ab, sondern konnten sich gut ausbilden.» Ein Teil des Weizens, der von den Säuliämtler Landwirten in Mettmenstetten abgegeben wird, kommt nach dem Mahlen in der Obermühle Boswil wieder zurück. In der Bäckerei «Albis Beck», einem Betrieb der Landi Albis, werden aus diesem Mehl Brote und Backwaren hergestellt.

Raps für Zweifel-Chips Die Rapsernte folgte bereits nach der Gerste und ist seit gestern abgeschlos-

sen. Nach zwei eher unbefriedigenden Ernten in den letzten Jahren, können sich die Bauern jetzt über die Erträge freuen. Sie liegen bei durchschnittlich vier Tonnen pro Hektare. Xaver Amgwerd äussert dazu: «Es ist sehr positiv, dass die Erträge dieses Jahr so gut sind. Das motiviert die Landwirte, wieder Raps anzubauen.» Raps sei zwar im Frühling, wenn er gelb blühe, wunderschön fürs Auge und er sei auch gesucht. «Aber im Anbau ist Raps sehr aufwändig, Pflege und Betreuung benötigen viel Zeit. Die Kulturzeit von Raps beträgt vom Säen im August bis zum Ernten im Juli fast ein Jahr.» Schweizer Rapsöl ist in der Küche ein immer beliebteres Produkt. Kalt gepresst eignet es sich zum Beispiel auch im Salat sehr gut. Der im Bezirk Affoltern angebaute Holl-Raps kann ohne gesundheitliche Risiken zum Frittieren verwendet werden. Er wird zu Öl verarbeitet und an die Firma Zweifel verkauft. Die feinen Chips brutzeln also im Säuliämtler Rapsöl.

Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 55 86 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch

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Vor allem nach dem Sonnenuntergang leuchten die Weizenfelder golden, hier bei Kappel. (Bild Marianne Voss)

schule A können sich bei der Stadtkanzlei für eine kaufmännische Lehre im E- oder M-Profil bewerben. Ebenfalls auf Sommer 2021 ist eine Lehrstelle im Werkhof der Stadt Affoltern am Albis frei. Fachmänner und -frauen Betriebsunterhalt im Werkdienst sind absolute Allroundtalente und arbeiten vorwiegend im Aussenbereich. Zu ihren Aufgaben gehören das Pflegen und Reinigen von Grünanlagen, Wegen und Strassen. Weitere Aufgaben sind die Instandhaltung von Spielplätzen und Kanalisationen, die Uferreinigung von Bächen, Reparaturen und Wartung von Maschinen sowie das Aufstellen von Signalisationen, Bühnen etc. für spezielle Anlässe. Ebenfalls gehören Winterdienstarbeiten dazu. Diese vielseitige Ausbildung eignet sich für Jugendliche, die gerne in der freien Natur arbeiten und über eine abgeschlossene Sekundarschule B verfügen. Wichtig sind handwerkliches Geschick, praktisches Denken, eine hohe Zuverlässigkeit und Freude an körperlicher Betätigung.

Und übrigens… …bittet der Stadtrat die Bevölkerung, die Vorgaben des Bundes und des Kantons in Sachen Corona-Pandemie zu befolgen und damit mitzuhelfen neuerliche Einschränkungen zu verhindern.

Stefan Trottmann, Stadtschreiber

Quarantänepflicht für 42 Länder Das BAG hat die Liste der Staaten und Gebiete mit erhöhtem Infektionsrisiko per 23. Juli um 15 Staaten erweitert. Neu dazu zählen besetztes Palästinensisches Gebiet, Bosnien und Herzegowina, Costa Rica, Ecuador, El Salvador, Eswatini, Guatemala, Kasachstan, Kirgisistan, Luxemburg, Malediven, Mexiko, Montenegro, Suriname und Vereinigte Arabische Emirate. Von der Liste gestrichen wurden Belarus und Schweden. Reisende, die sich in einem Staat oder Gebiet mit erhöhtem Risiko einer Ansteckung aufgehalten haben, werden aufgefordert, sich nach ihrer Einreise in Quarantäne zu begeben und sich während mindestens zehn Tagen dort aufzuhalten. Weiter müssen sie sich innerhalb von zwei Tagen bei der zuständigen kantonalen Behörde melden; im Kanton Zürich ist dies die Gesundheitsdirektion. Gemäss Angaben der Gesundheitsdirektion Zürich haben sich bis am Dienstagmorgen 1166 Personen im Online-Meldeformular eingetragen und anschliessend in Quarantäne begeben. Um diese Zahl weiter zu erhöhen, lanciert die Gesundheitsdirektion eine Kampagne. Zu diesem Zweck wurden Wortbilder wie «Amerika-Reisende», «Serbien-Reisende» oder «Kosovo-Reisende» geschaffen. Die i-Punkte auf den Buchstaben dieser Wortbilder symbolisieren das Coronavirus. Auf Plakaten und in animierter Darstellung soll die Kampagne aufzeigen, wie schnell sich das Virus verbreiten kann. Die Kampagne wird auf digitalen und analogen Plakatstellen im ganzen Kanton Zürich ausgespielt. Im Ankunftsbereich des Flughafens Zürich werden die Sujets auf digitalen Plakatflächen zu sehen sein – zum Beispiel direkt bei den Gepäckbändern. Wer im Auto entweder direkt aus einem der betroffenen Länder zurückkehrt oder vom Flughafen aus das Auto oder Taxi nimmt, wird mit Radiospots erreicht. (red.)




Abfallsammelstelle Brunnmatt, Bächlerstrasse 3, 8912 Obfelden Die Abfallsammelstelle bleibt am Samstag, 1. August 2020, geschlossen. Gemeindeverwaltung Obfelden

Anordnung einer Urnenabstimmung der evangelischreformierten Kirchgemeinden Aeugst am Albis, Affoltern am Albis, Bonstetten, Hausen am Albis, Hedingen, Maschwanden, Mettmenstetten, Ottenbach und Rifferswil Die Abstimmung über den Zusammenschlussvertrag der Kirchgemeinden Aeugst am Albis, Affoltern am Albis, Bonstetten, Hausen am Albis, Hedingen, Maschwanden, Mettmenstetten, Ottenbach und Rifferswil zur Kirchgemeinde Knonauer Amt wird je in diesen Kirchgemeinden auf Sonntag, 27. September 2020 angesetzt. Stimmberechtigt sind in der jeweiligen Kirchgemeinde alle Mitglieder der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde, die in dieser ihren politischen Wohnsitz und das 16. Altersjahr vollendet haben sowie über das Schweizer Bürgerrecht oder eine ausländerrechtliche Bewilligung B, C oder Ci verfügen. Stimmberechtigte, die ihren Stimmrechtsausweis und die Stimmzettel bis Samstag, 29. August 2020 nicht erhalten haben, können das Stimmmaterial bis Freitagvormittag, 4. September 2020, bei der Gemeinderatskanzlei in ihrer Gemeinde verlangen. Die Stimmzettel sind eigenhändig und handschriftlich auszufüllen. Die Stimmberechtigten haben für die Ausübung des Stimmrechts folgende Möglichkeiten:

Wir suchen für unsere Pflegeabteilung im Voll- oder Teilzeitpensum per 01.10.2020 oder nach Vereinbarung eine/n

Dipl. Pflegefachfrau / -mann HF (70 – 100%)

– Persönlich an der Urne zu den auf dem Stimmrechtsausweis angegebenen Urnenöffnungszeiten. Dabei ist der immer zu unterschreibende Stimmrechtsausweis abzugeben.

Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.

– Brieflich ab Empfang des Stimmmaterials bis spätestens zur Schliessung des Urnenlokals am Abstimmungssonntag, unter Beachtung der auf dem Stimmrechtsausweis angegebenen Bestimmungen für die briefliche Stimmabgabe.

Detaillierte Informationen finden Sie unter: www.alterszentrumambach.ch

– Stellvertretung durch eine beliebige stimmberechtigte Person. Wer sich an der Urne vertreten lassen möchte, muss den Stimmrechtsausweis unterschreiben und ihn der Stellvertreterin oder dem Stellvertreter zur Abgabe an die Urne mitgeben. Eine stimmberechtigte Person kann höchstens zwei weitere Personen an der Urne vertreten. Das Auszählen der Stimmzettel erfolgt am Abstimmungssonntag in den kommunalen Wahlbüros. Im Übrigen wird für die Durchführung der Abstimmung auf das Gesetz über die politischen Rechte (GPR) verwiesen. Das Stimmregister liegt in der Gemeinderatskanzlei bis am Freitag vor dem Urnengang zur Einsicht auf.

Alterszentrum am Bach Bachstrasse 1, 8903 Birmensdorf

Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen bei der Bezirkskirchenpflege Affoltern am Albis, Herr Martin Billeter, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Im Auftrag der evangelisch-reformierten Kirchgemeinden Aeugst am Albis, Affoltern am Albis, Bonstetten, Hausen am Albis, Hedingen, Maschwanden, Mettmenstetten, Ottenbach und Rifferswil.

Fit in jeder Lebensphase – dafür braucht es mehr als spezialisierte Trainingsangebote. Das Gesundheitszentrum Gut geht darum einen Schritt weiter und bietet eine umfassende Gesundheitsberatung für Menschen in jedem Alter.

Affoltern am Albis, 24. Juli 2020

Bauprojekte

Planauflage: Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf.

Dauer der Planauflage: 20 Tage vom Datum der Ausschreibung an. Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung. Rechtsbehelfe: Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG). Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.

Aeugst am Albis Bauherrschaft: Peter und Jacqueline Müller-Angehrn, Lättenstrasse 54, 8914 Aeugst am Albis Vertretung der Bauherrschaft: Kibernetik AG Langäulistrasse 62, 9470 Buchs Projektverfasser: Die Vertretung der Bauherrschaft ist Projektverfasser. Projekt: Thermische und Photovoltaikanlage kombiniert verbaut als eine Indachanlage. Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 1348, Zone: K2B

Affoltern am Albis Bauherrschaft: Olga Makusyeva, Zürichstrasse 63 c, 8910 Affoltern am Albis Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser. Projekt: Aussenbestuhlung «Baracke.Bar», Zürichstrasse 63 c, 8910 Affoltern am Albis Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 4462, Zone: Zentrumszone Z4

Affoltern am Albis

Rifferswil

Bauherrschaft: WasserversorgungsGenossenschaft Affoltern am Albis, Zürichstrasse 98, 8910 Affoltern am Albis, Schweiz Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser. Projekt: Luft-Wasserwärmepumpe Innenaufstellung, Zürichstrasse 98, 8910 Affoltern am Albis, Schweiz Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 5640, Zone: Zone für öffentliche Bauten

Bauherrschaft: Karin und Peter Baumann sowie Yvette und Manfred Pfammatter, Guggenbüel 2 und 3, 8911 Rifferswil Projektverfasser: Elektro Pfiffner AG, Landhausweg 3, 6300 Zug Projekt: Solaranlage auf EFH Geb. Vers.Nrn. 417 + 418, Guggenbüel 2 + 3, 8911 Rifferswil Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 1644 + 1645, Zone: KZ

Affoltern am Albis

Bauherrschaft: Tosa Immobilien AG, Jonenbachstrasse 19, 8911 Rifferswil Projektverfasser: Salamon Planung, Jonenbachstrasse 19, 8911 Rifferswil Projekt: Umbau Geb. Vers.-Nr. 38 (Objekt im kommunalen Bau- und Ortsbildinventar aufgeführt), Hauserstrasse 2, 8911 Rifferswil Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 2063, Zone: KZ

Bauherrschaft: Wafaa Steiner, Zürichstrasse 66, 8910 Affoltern am Albis Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser. Projekt: Umnutzung Büro in Bistro mit Aussenbestuhlung, Zürichstrasse 66, 8910 Affoltern am Albis Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 4472, Zone: viergeschossige Zentrumszone Z4

Hausen am Albis Bauherrschaft: Ralph und Nicole Iten, Bergmattstrasse 21, 8915 Hausen am Albis Projektverfasser: Sphära Rolf Bachmann, Oberdorfstrasse 33, 8810 Horgen Projekt: Aufstockung, Erweiterung und Umbau Wohnhaus, Bifangstrasse 10, 8915 Hausen am Albis Katasterinformationen: Kreis: Hausen am Albis, Grundstück-Nr.: 1397, Zone: W/1.8

Mettmenstetten Bauherrschaft: Ruedi Steinmann, Bolletstrasse 1, 8932 Mettmenstetten Projekt: Heizungssanierung mit Aufstellen Luft/Wasser-Wärmepumpe nördlich Wohnhaus, Vers.-Nr. 869, Bolletstrasse 1, 8932 Mettmenstetten Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 1966, Zone: Wohnzone W2a

Ottenbach Bauherrschaft: Kurt und Ursula Graber, Pfaffächerstrasse 31, 8913 Ottenbach Projekt: Geländeanpassung inkl. Sanierung der Terrasse beim Gebäude Vers.-Nr. 801+802, Pfaffächerstrasse 31+33, 8913 Ottenbach Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 750+751, Zone: W2a

Rifferswil

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Bezirk Affoltern

Das Säuliamt als nächtliche Festhütte In den Nächten des vergangenen Wochenendes trafen bei der Kantons- und der Stadtpolizei Affoltern fast ein Dutzend Lärmklagen ein. Auch massive Sachbeschädigungen und ein Einbruchdiebstahl beschäftigten die Hüter der Ordnung. Die Gesetzeshüter der Stadt- als auch der Kantonspolizei hatten am vergangenen Wochenende alle Hände voll zu tun. Sie betätigten sich insbesondere als Mahner und konnten in den allermeisten Fällen ihre Bussenblöcke stecken lassen, da sie auf Einsicht stiessen. In der Nacht vom Freitag, 17. Juli, auf Samstag, 18. Juli, erreichten mehrere Lärmklagen die Kantons- sowie die Stadtpolizei Affoltern. Vor der Mehrzweckhalle in Obfelden ermahnte die Stadtpolizei ein knappes Dutzend Jugendliche, Rücksicht auf die Anwohner zu nehmen. Sie zeigten sich einsichtig, räumten auch die zerbrochenen Flaschen weg, sodass die Polizei ohne weitere Massnahmen wieder abzog. In der gleichen Nacht vor und noch weit nach Mitternacht fand auf einem Sportplatz, ebenfalls in Obfelden, ein etwas zu lärmiges Familienfest statt. Auch hier intervenierte die Polizei erfolgreich. Fast zeitgleich, kurz nach Mitternacht, wurde in Bonstetten von jungen Personen eine Party veranstaltet, welche ebenfalls eine Lärmklage und einen Besuch der Polizei auslöste. Nur wenig später wurden die Ordnungshüter zum Knonauer Schützenhaus gerufen, dort überschritt ein Geburtstagsfest die Grenze der noch tolerierbaren Dezibelwerte. Eine weitere Lärmklage betraf den Schulhausplatz in Knonau, die eintreffenden Beamten trafen jedoch keine Personen mehr an und selbst der Belästigte schlief wohl bereits tief und fest, konnte er doch telefonisch nicht mehr erreicht werden. Fast zwei Stunden nach Mitternacht musste die Stadtpolizei beim Sportplatz Moos noch sechs Personen ermahnen, etwas Rücksicht auf die lärmgeplagten Anwohner zu nehmen. In der Nacht vom 18. auf den 19. Juli wurden in Rifferswil an drei verschiedenen Orten Plakate angezündet und an Plakatstellen Sachbeschädigungen getätigt. Es entstand ein Schaden von rund 600 Franken. Weiter wurden in einem Magazin einer Überbauung in Mettmenstetten bei einem Einbruchdiebstahl am Dienstag, 21. Juli, mehrere elektrische Werkzeuge entwendet. (mm)

Schmetterling trifft Blüte. (Leserbild Albert Stahel)

Freitag, 24. Juli 2020

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Kreativ mit Nadel und Faden Im Bezirk Affoltern finden derzeit Ferienplausch-Kurse der Pro Juventute statt Verreisen ist in diesem Jahr schwierig. Beschäftigen können sich Sechs- bis Sechzehnjährige auch im Sommferienplausch der Pro Juventute. Im Bezirk werden mehrere Kurse angeboten. Auch im Nähloft 59 in Affoltern. von livia häberling Celine wäre gerne Byleth. Für einen Tag, ein paar Stunden. Byleth, das ist die Heldin aus dem Nintendo-Spiel «Fire Emblem Three Houses». Im November will sie das Kostüm an der «Fantasy Basel» tragen, einem Treff für Game-, Comicund Cosplayfans. Heute soll es entstehen. Dazu ist die 16-jährige Gymnasiastin extra aus Stäfa angereist. Mit dabei hat sie Zeichnungen. «Zu Hause nähe ich eher selten», sagt Celine, deshalb sei sie froh, dass im Kurs jemand anwesend sei, der sie beim Schneidern unterstütze und ihr Tipps gebe. Ein Blick auf die Skizzen lässt erahnen, dass ihr noch einiges an Arbeit bevorsteht, bis das Outfit realitätsgetreu nachgefertigt ist. «Die restlichen Teile aus hartem Material erstelle ich mit dem 3D-Drucker», sagt sie. Kein Kostüm, aber einen Pullover näht Célia aus Hedingen. Noch fehlt die Kapuze. Für sie ist es bereits der zweite Tag im Nähkurs, entstanden sind ein Sitzsack und ein Etui. Die 14-Jährige näht auch zu Hause regelmässig und wollte in den Sommerferien «mal raus», statt nur daheim zu sein.

Emilia (links) hat mithilfe von Kursleiterin Hanni Stutz einen Turnsack und ein Blumenkleid genäht, Cristina einen Rucksack und Haargummis. (Bilder lhä)

Celine in ihrem neuen Kostüm, das sie im Herbst an einer Messe trägt.

Etwas erleben, das wollten trotz Corona in diesem Sommer einige Kinder und Jugendliche, sagt Simone Keller, die bei Pro Juventute für das Ferienplausch-Programm verantwortlich ist: «Die Kurse sind ähnlich gut belegt wie im Vorjahr. Neu ist jedoch, dass wir viel mehr Spontananmeldungen erhalten.» Bis drei Tage vor Kursbeginn ist eine Anmeldung generell möglich. Die meisten Kurse finde wie geplant statt, sagt Keller. Dazu habe man ein Schutzkonzept erstellt. Dieses empfiehlt den Kursteilnehmenden zum Beispiel, ihr Essen selber mitzubringen, statt dass

sich Inhaberin Hanni Stutz, die nach 2019 zum zweiten Mal dabei ist. Während früher maximal sechs Teilnehmende in ihrem Atelier in Affoltern Platz fanden, sind es dieses Jahr aufgrund der Abstandsregeln noch vier. Die Lust aufs Nähen jedoch ist offenbar gross: Zwei Kurse mussten abgesagt werden, die anderen acht sind ausgebucht. Selber etwas zu kreieren liege dieses Jahr im Trend, sagt auch Simone Keller. Ansonsten seien die üblichen «Dauerbrenner» besonders beliebt: Kurse im Wald, auf dem Bauernhof oder mit Pferden und Ponys.

in der Gruppe gekocht wird. Eine Leiterin habe ihren Kurs ausserdem von einem Platz im Wald in die Nähe eines Pfadiheims verlegt, damit sich die Kinder regelmässig die Hände waschen könnten. Allerdings gibt es auch Kurse, die in diesem Jahr abgesagt werden mussten. So beispielsweise das Mountainbike- oder das Modellflug-Training. Dort müssen die Trainerinnen und Trainer neben den Kindern stehen können, wenn sie bei einer Übung helfen. Auch im Nähloft 59 in Affoltern steht ein Desinfektionsmittel auf dem Tisch. Die Kurse seien gut besucht, freut

Aussichtsreicher Abstieg nach Meiringen und imposante Aareschlucht «Flexiwandern» im Haslital mit «Erlebnisse»: Etappe 7 Am Sonntag, 19. Juli, war erneut eine Gruppe von 16 Wandersleuten bei schönstem Wetter im Haslital unterwegs. Diesmal begann die Wanderung auf dem Brünigpass und endete in Innertkirchen. Nach dem obligaten «Start-Kaffee» auf dem Brünigpass (1008 m ü. M.) nahm die Wanderung auf einem sehr schönen Waldweg – nahezu einem Märchenweg – ihren Anfang in Richtung Hasliberg. Nach zirka 20 Minuten begann dann der Abstieg gen Meiringen. Während der ganzen Strecke genossen die Wandernden die herrliche Aussicht auf den Brienzersee, die Berge des Berner Oberlandes und in Richtung Rosenlauital. Der alte Säumerweg führte durch schöne Bergwälder, vorbei an schroffen Felsen und über Alpweiden. In der zweiten Hälfte des Abstieges wurde der Säumerweg recht «holprig». Nach zwei Wanderstunden traf die Gruppe in Meiringen (595 m ü. M.) ein und das Mittags-Picknick war angesagt. Danach genoss das Trüppchen einen feinen Kaffee, bevor es quer durch Meiringen in Richtung Aareschlucht weiterging. Der Eingang zur Aareschlucht war schon bald erreicht. Die hohe Besucherzahl in der Aareschlucht und auf den zum Teil sehr schmalen Stegen war nicht optimal, trotzdem war die ein-

Zeigte sich imposant: die Aareschlucht. (Bild zvg.) drückliche Schlucht allemal einen Besuch wert. Nach der Schluchtwanderung folgte das Finale mit der Wanderung nach Innertkirchen und zu kühlen Getränken sowie Musse zum Plaudern. Nach rund vier Wanderstunden war das Etappenziel Nummer sieben in Innertkirchen erreicht. Da der Weg zu einem grossen Teil durch Bergwald führt, war die grosse Wärme kein Problem und die Wanderung war wiederum ein schönes Erlebnis auf dem Weg nach Biasca. Die nächste Etappe beginnt dann in Innert-

kirchen und führt über den Grimselpass ins Goms (Wallis). Wann dies sein wird, ist noch offen. Informationen mit Newsletter und auf der Homepage www.erlebnisse.ch. Otto Steinmann Fotos zu diesem und anderen Erlebnissen unter www.erlebnisse.ch/fotoalbum. Wer jeweils mit einem Mail über die nächste Wanderung informiert werden möchte, melde sich bitte bei otto@erlebnisse.ch.

230 000 Franken für die Literatur Der Kanton Zürich vergibt 2020 fünf Anerkennungsbeiträge und sechs Werkbeiträge an Zürcher Autorinnen und Autoren sowie zwei Übersetzerinnen. Einmal jährlich vergibt die Fachstelle Kultur Werk- und Anerkennungsbeiträge im Bereich Literatur. Die Auswahl erfolgt in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Literatur der kantonalen Kulturförderungskommission. Für 2020 werden Beiträge in der Höhe von insgesamt 230 000 Franken vergeben. 70 Gesuche um einen Werkbeitrag gingen in diesem Jahr ein. Die Gesuchstellenden mussten eine Textprobe von 20 bis 30 Seiten eines sich in Arbeit befindenden Literaturprojektes einreichen. Der Wettbewerb wurde anonym durchgeführt. Einen Werkbeitrag erhielten: Dorothee Elmiger, Heinz Helle, Lorenz Langenegger und Ruth Erdt, Katja Schönherr, Viktoria Dimitrova Popova (Übersetzung aus dem Bulgarischen), Zorka Ciklaminy (Übersetzung aus dem Slowakischen). Zudem hat die Fachgruppe Literatur 76 zwischen Frühling 2019 und Frühling 2020 erschienene literarische Texte von Autoren sowie Übersetzerinnen mit Wohnsitz im Kanton Zürich beurteilt. Auf ihre Empfehlung erhalten fünf Autorinnen und Autoren je einen Anerkennungsbeitrag von 10 000 Franken: Gion Mathias Cavelty für «Innozenz», Reto Hänny für «Sturz», Dragica Rajcic Holzner für «Glück», Bruno Steiger für «Blindes Gras», Dieter Zwicky für «Los Alamos ist winzig». Direktion der Justiz und des Innern

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Forum

KG+: Zielführendes Projekt

Nein zu KG+ An der Kirchgemeindeversammlung vom 8. Juli in Mettmenstetten wurde den Initianten der Austritt aus dem KG+-Projekt empfohlen: Gruftis sollten solche Entscheide den Jungen überlassen. Dieser Meinung sind wird wir auch, aber konnte sich bisher die junge Generation eingehend mit der Tragweite des beabsichtigten KG+-Vertrages befassen? Vermutlich haben auch viele Unterstützer den vorliegenden Vertrag wohl kaum oder nur flüchtig studiert. Wir vom Initiativ-Komitee sind über dessen Inhalt sehr besorgt. Geplant ist eine Behörde mit über 20 neuen Kommissionen, Konventen, Sekretariaten, Fachteams und so weiter. Eine solch überdimensionierte und kostspielige Organisation ist weder für ältere Generationen und kaum für Jugendliche einladend zur Mitarbeit. Würde diesem Vertrag so zugestimmt, würden die Kirchgemeinden finanziell total abhängig von der neuen Kirchenpflege KG+ und ihnen würden

nur noch beschränkte, budgetierte und bewilligte Aktivitäten zugestanden. Denn beabsichtigt ist, dass die Finanzabteilung im KG+ das gesamte kirchliche Finanzvermögen von zirka acht Millionen übernimmt. Ebenso würden alle Grundstücke mitsamt den Gebäuden, Pfarr- und Kirchgemeindehäusern, Parkplätzen und so weiter beschlagnahmt und grundbuchamtlich verschrieben. Verkehrswerte von weit über 100 Millionen Franken zur Benützung, Verwaltung und Vermietung Besonders stossend ist das Recht, diesen Grundbesitz verkaufen zu dürfen, auch gegen den Willen der Ortsgemeinden. Könnte ein solcher Grundbucheintrag auch je wieder rückgängig gemacht werden? Dürfen wir solche Kompetenzen einfach einer KG+-Behörde zugestehen? Nein. Solche folgenschweren, endgültigen Entscheide dürfen und müssen nicht wir jetzt und heute fällen, sondern eben die kommenden Generationen. Hans Huber, Mettmenstetten

KG+: Informationsanlass in Bonstetten Am 27. September werden die reformierten Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Bonstetten entscheiden müssen, ob sie der Vorlage zur Kirchenfusion KG+ zustimmen wollen oder nicht. Am 10. Juli erschien im «Anzeiger» ein Leserbrief von Werner Utz aus Bonstetten, in dem er das Desinteresse der Bevölkerung zu diesem Thema sehr bedauert. Er wünscht sich, dass die Stimmberechtigten sich eingehend mit dem vorliegenden Zusammenschlussvertrag befassen. Der Vorstand SVP Bonstetten hat den Ball aufgenommen. An der Vorstandssitzung vom 14. Juli wurde beschlossen, einen politisch neutralen Informationsanlass zu dieser Abstimmung zu organisieren. Die Bürgerinnen

und Bürger sollen die Möglichkeit erhalten, sich über diese bedeutsame Angelegenheit informieren zu können. Da auch die kirchlichen Liegenschaften betroffen sind, ist der Anlass sicher auch für alle Bonstetterinnen und Bonstetter interessant. Da die Abstimmungsunterlagen Ende August verteilt werden, ist es wichtig, die Bevölkerung zeitgerecht zu informieren. Der Anlass findet am Freitag, 28. August, um 19.30 Uhr, im Gemeindesaal in Bonstetten statt. Geplant sind zwei Referenten (Pro und Contra) mit anschliessender Diskussion und Fragerunde. Wir freuen uns auf diesen Abend. Vorstand SVP Bonstetten

Gedanken zur Einzelinitiative «Rückzug aus dem Projekt KG+» Dieses Jahr darf ich mein 20-Jahre-Jubiläum feiern in der reformierten Kirchgemeinde Mettmenstetten. Ich kann auf 20 spannende Jahre zurückblicken und gehe mit den Initianten einig: es ist gut, wie es bei uns in Mettmi läuft. Es ist ein Kompliment an uns Mitarbeitende, wenn Sie, liebe Initianten das so formulieren. Was mich stutzig macht ist, dass das grosse Vertrauen, das wir geniessen, nur bis zur Dorfgrenze geht. Trauen Sie uns nicht zu, obwohl wir alle an diesem Projekt mitgearbeitet oder zumindest unsere Ideen und Gedanken einbringen konnten, dass wir beurteilen können, was da auf uns zukommt? Immer wieder habe ich auch das Votum gehört von den Initianten, dass wir dann fremdbe-

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stimmt sind von der zentralen Kirchenpflege. Ich vertraue darauf, dass in dieser Kirchenpflege engagierte Leute sitzen werden, denen das Wohl unseres kirchlichen Lebens im Bezirk am Herzen liegt und dass die Ortskommissionen vor Ort, unbelastet von Administration, sich um das kirchliche Leben der Kirchenmitglieder kümmern können. Die Kirchenpfleger*innen werden nicht fremde Mächtige sein, die uns knechten wollen von auswärts, sondern Mitchristinnen und Mitchristen aus unserm Bezirk! Haben wir also Vertrauen in unsere guten engagierten Leute aus dem Bezirk!

Wie es solchen Projekten eigen ist, kann nicht jede künftige Eventualität vorausgesagt und geklärt werden. Es ist ein dynamischer, lebendiger Prozess, der von den Beteiligten mitgestaltet wird – ja mitgestaltet werden muss und soll. Leider werden seitens der Austrittsinitianten nicht die Vorteile des Grossen und Ganzen gesehen, sondern der Teufel wird im Detail gesucht. Bemerkenswert ist auch, dass teilweise Behauptungen aufgestellt werden, die einer sachlichen Grundlage entbehren. Beispielsweise schreibt Franz Keller in seinem Leserbrief («Anzeiger» vom 14. Juli), dass der Zusammenschluss KG+ ein überdimensioniertes Reformprojekt von Beamten für Beamte darstelle. In unserer reformierten Kirche gibt es keinen Beamtenstatus und ein solcher ist auch nicht vorgesehen. Was es in unserer Kirche aber gibt, sind Leistungsträgerinnen, die tagtäglich sehr gute kirchliche Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit erbringen. Leider müssen diese sehr guten Leistungen in einer veralteten, verzettelten und mit Schnittstellen gesegneten Verwaltungsstruktur erbracht werden. Die Zusammenarbeit von Kirchgemeinden ist bereits heute im Rahmen der Möglichkeiten gelebte Praxis. Jetzt

gilt es, diese Zusammenarbeit auch organisatorisch nachzuvollziehen und vor allem zu intensivieren. Es gilt, die verschiedenen Klein- und Kleinstarbeitspensen zusammenzuführen und einheitliche Anstellungs- und Versicherungsbedingungen zu realisieren. Es gilt, die bestehenden neun Kirchgemeinden, mit neun Kirchenpflegen, die von neun RPKs beziehungsweise Revisionsstellen geprüft werden, in eine neue, einheitliche Kirchgemeinde Knonauer Amt mit einem tragfähigen Organisations- und Führungsmodell zu überführen. So sind wir für die künftigen, zahlreichen Herausforderungen besser gewappnet. Beispielsweise werden die Aufgaben des Kirchenpflegers Finanzen bei einer Annahme von KG+ im Kirchgemeindesekretariat zentralisiert. KG+ ist kein Ausbauprojekt. Es ist eine zielführende Straffung der Abläufe und Vereinheitlichung der Verwaltung. Geben wir unserer Kirche die Chance, alte Strukturen aufzubrechen und sich neu zu organisieren. Dieser Reformprozess geht weder reibungs- noch schmerzfrei über die Bühne, birgt aber viele Chancen und Möglichkeiten. Richard Bruder, Mettmenstetten

Schlecht investiertes Geld Wohl dem, der in Bonstetten wohnt. Dort wurde beschlossen, für satte 190 000 Franken zwei 30er-Zonen einzurichten; eine im Dorf, eine auf dem Sunneberg. Ingenieure wurden eingesetzt, die sollens richten. Vielleicht kommt da ein Schabernack zustande, wie er an der Schachenstrasse zu bewundern ist. Kurz vor den Schulanlagen ist das Tempo von 80 auf 50 km/h zu mässigen und wenige Meter nachher auf nur 30. Die Quartierstrassen auf dem Sunneberg werden gemäss dem Gemeinderatsbeschluss mit noch mehr Verkehrstafeln verziert werden. Ich weiss, diese Massnahme stützt sich auf eine Befragung der Einwohnerschaft. Trotzdem: es gibt nur wenige Autofahrer, die durch diese Strassen rasen. Und die Corvettefahrer könnten die Garagisten bitten, den Macholärm ihrer Boliden erst nach dem Wohngebiet zu entfalten. Eine bessere Verwendung der 70 000 Franken, die hier oben eingeplant sind,

wäre wohl, die Buslinie 239 wieder aufleben zu lassen. Während die Bewohner im Dorf unten in nur wenigen Schritten und den ganzen Tag über den Bus erreichen können, müssen die «Sunnebergler» ausserhalb der Randstunden den Berg hinunter und wieder hochsteigen, eine Mühsal für die Älteren, die daher zum Einkaufen oder zum Bahnhof ihr eigenes Auto benützen müssen. Mir scheint, es sei besser, Geld auszugeben, das vielen nützt, als damit einen weiteren Mahnfinger zu erheben. Das Strassenverkehrsgesetz ist ja deutlich: die Geschwindigkeit ist den Strassenverhältnissen anzupassen. Da kann der vernünftige Fahrer auch mal 50 fahren, oder muss mit 20 km/h zufrieden sein. Sie haben natürlich recht, wenn Sie fragen: wie viele Leute sind heutzutage noch vernünftig? Aber das ist wohl eine andere Geschichte ... Adolf Bühler, Bonstetten

Nach dem Feiern bitte aufräumen! Am Sonntag war ich spazieren, und da habe ich diese Sauerei von Abfall um 13 Uhr hinter dem Langzeit-Pflegeheim «Pilatus» in Affoltern beim Blitzgbach gesehen. Feste feiern geht ja in Ordnung, aber dass der ganze Abfall einfach

auf den Boden geschmissen wird, ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. Wo bleibt da die gute Kinderstube? Dass so etwas in der heutigen Zeit noch passiert, stimmt mich nachdenklich! Hans Berger, Affoltern

Ursula Jarvis, Sozialdiakonin Mettmenstetten und Affoltern

«Möchtegern-Formel-1-Fahrer» Sonntag, 19. Juli, zirka 1.30 Uhr aus dem Schlaf gerissen. Wieder einmal, tja wie soll ich es sagen respektive schreiben? Heutzutage darf nicht mehr jeder Ausdruck gesagt oder auf Papier gebracht werden. Ich nenne sie mal die «Möchtegern-Formel-1-Fahrer». Da hat doch tatsächlich so ein «Möchtegern-Rennfahrer» mitten in der Nacht das Bedürfnis gehabt, die Rösser seines Boliden zu testen und zu spüren; dachte vermutlich, der GP von Ungarn läuft immer noch. Die Maienbrunnenstrasse hat sich schon seit längerer Zeit als Raser- und Boliden-Teststrasse entpuppt. Zu welcher Tages- und Nachtzeit, ob wochentags oder am Wochenende: Die Corvettes, Audis oder BMWs und teilweise auch Motorräder werden auf die Stärke und Schnelligkeit getestet; muss das

Vandalen in Rifferswil In Rifferswil wurden vom Samstag, 18., auf den Sonntag, 19. Juli, drei Plakatständer der SVP Rifferswil in Brand gesteckt. Offenbar können sich gewisse Kreise nicht mit der Meinungsfreiheit und unserer politischen Kultur identifizieren, die doch bei uns immer so hoch bejubelt wird. Ich möchte diesen Vandalen, die das zu verantworten haben mitteilen: Es ist eine Straftat Plakate anzuzünden. Wir bitten die Bevölkerung, verdächtige Handlungen an Plakatständern unverzüglich der Kantonspolizei Affoltern zu melden. Rolf Hurter, SVP Rifferswil

Spital mit Seele Kürzlich wurde ich als Notfall ins Spital Affoltern eingeliefert. Hier das Fazit meines Spitalaufenthalts: absolut gute, fachlich kompetente und sehr menschliche Betreuung! Man fühlt sich rundum sehr gut aufgehoben und als Mensch wahrgenommen. Das fängt beim Reinigungspersonal an und zieht sich durch bis zu all den pflegerischen und ärztlichen Diensten. Alles in allem war ich super zufrieden! Dieses Spital hat eine Seele! Ich hoffe sehr, dass es weiter bestehen darf und nicht dem wirtschaftlichen Denken zum Opfer fällt. Rosmarie Betschart, Merenschwand

Zuschriften Willkommen Der «Anzeiger» nimmt Zuschriften an redaktion@affolteranzeiger.ch gerne an. Ein Leserbrief muss mit Namen, vollständiger Adresse und Telefonnummer des Verfassers versehen sein, soll in maximal 2000 Zeichen ein Thema aus der Region aufgreifen und darf keine persönlichen Angriffe enthalten. Über Publikation und Kürzungen entscheidet die Redaktion. (Red.)

Immer mit der Ruhe

cool sein! Die Moosstrasse wird leider sehr sehr häufig und von jeder Gattung Fahrzeug als Abkürzung benutzt. Teilweise auch mit sehr hoher Geschwindigkeit. Es spielt dann keine Rolle, ob Spaziergänger, Velofahrer, Blumenpflücker, Tiere unterwegs sind, geschweige denn, ob es mitten in der Nacht oder an Sonnund Feiertagen ist und die Anwohner ihren wohlverdienten Schlaf und ihre Ruhe haben möchten. Diese auch den Behörden nicht unbekannten Ärgernisse werden immer ein Problem sein, je länger je mehr, nicht nur in Hedingen. Die Rücksichts- und Respektlosigkeit, der Egoismus sowie Anstand wird sich auch während und nach der Corona-Zeit kaum ändern, leider. Martina Abegg-Aeberli, Hedingen

Das abgebrannte SVP-Plakat. (Leserbild Rolf Hurter)

Unschön: Die Überreste eines Fests blieben liegen. (Leserbild Hans Berger)

Die 12-jährige Chiara Müller aus Bonstetten hofft, dass die Sommerferien im «Schneckentempo» vergehen. (Leserbild Chiara Müller)


Gewerbe

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Baden in Mallorca? Muss nicht sein, an der Reuss ist das genauso möglich. > Seite 11

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Ultra-Athlet Adrian Brennwald hält sich mit Langstreckenläufen in den Bergen fit. > Seite 14

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Detektiv Adrian Aegerter ist im Ratekrimi im «Anzeiger» auf Tätersuche. > Seite 15

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Für die Sache der (Land)-Frauen Die Landfrauen im Bezirk wünschen sich mehr Nachwuchs Daniela Stübi kennt die Anliegen der weiblichen Landbevölkerung. Seit knapp zehn Jahren steht die Bäuerin den Landfrauen des Bezirks Affoltern vor. Mit ihrer Familie bewirtschaftet sie den Sunnehof in Mettmenstetten. von angela bernetta Es ist kühl an diesem Vormittag im Juli. Die Wolken hängen tief über dem Sunnehof, der leicht erhöht über Mettmenstetten liegt und eine schöne Fernsicht auf die Innerschweizer Alpen und den Zugersee freigibt. Da es nicht regnet, gehen die Werktätigen den anstehenden Hof- und Feldarbeiten ungestört nach. Gemeinsam mit ihrem Mann Beat und einem ihrer drei Söhne mit Familie führt Daniela Stübi den Landwirtschaftsbetrieb. Mit Milchwirtschaft, Pouletmast, Ackerbau und Direktvermarktung bestreiten sie ihren Lebensunterhalt. Die Produktionsmethoden orientieren sich an den Richtlinien des ökologischen Leistungsnachweises (ÖLN), die sich minim von jenen der konventionellen Landwirtschaft unterscheiden.

Landfrau aus Rifferswil am TV «Ich habe Glück, dass ich zu Hause arbeiten und mein Wissen in die Familie und den Betrieb einfliessen lassen kann», sagt Daniela Stübi. Die 56-Jährige ist gelernte Bäuerin und bezeichnet sich als selbstständige Unternehmerin. Andere Landfrauen lassen sich von ihrem Mann anstellen und einen Lohn auszahlen. «Die Arbeit einer Landfrau wird oft unterschätzt», findet sie. «Es ist ein Fulltime-Job und reicht von Hausarbeit über administrative und organisatorische Aufgaben bis hin zu Hof-, Stall-, Gartenund Feldarbeit.» Daniela Stübi weiss um

die nicht immer einfachen wirtschaftlichen Verhältnisse in den hiesigen Landwirtschaftsbetrieben und die damit einhergehende, oft fehlende soziale Absicherung der Frauen. «Häufig ist auch ein Zweitverdienst nötig, damit die Familien über die Runden kommen», sagt sie. Dies ziehe bisweilen eine Doppelbelastung der betroffenen Landfrauen nach sich, die nicht zu unterschätzen sei. Seit bald zehn Jahren steht Daniela Stübi als Präsidentin der Landfrauenvereinigung des Bezirks Affoltern vor. «Wir setzen uns für die Bewahrung von Tradition und Brauchtum genauso wie für das ländliche Kulturgut ein», fasst sie Sinn und Zweck des Verbands zusammen. Obwohl die Landfrauenvereinigung mitunter als altmodisch angesehen wird, kommen Traditionen hierzulande wieder vermehrt in Mode, wie die beliebte TV-Sendung «Landfrauenküche» zeigt. «Demnächst kocht mit Maya Bär-Bossert eine Landfrau aus Rifferswil mit», verrät sie. Und auch für die Sache der Frau steht die Vereinigung, die gesamtschweizerisch fast 60 000 Mitglieder zählt, wie vermutlich kein anderer Frauenverband hierzulande ein. «Unsere Mitglieder haben unterschiedliche Interessen und verschiedene Lebenshintergründe, die wir alle vertreten.» Allein im Bezirk Affoltern sind knapp 500 Mitglieder registriert. «Etwa ein Drittel davon sind aktive Bäuerinnen. Die anderen arbeiten in verschiedenen Bereichen.»

Backservice aus dem Säuliamt Wie in der ganzen Schweiz sind die Landfrauen auch im Säuliamt gut vernetzt. In jeder der 14 Gemeinden gibt es Ortsvertreterinnen, die sich für ein aktives Dorfleben einsetzen. Das Jahresprogramm der Vereinigung präsentiert

wird dieses Angebot auf Basis des steuerbaren Einkommens über die Zürcher Landfrauen. Ferner betreiben die Landfrauen mit der Säuliämter Backgruppe seit Kurzem einen Rundum-Service für Anlässe bis zu 300 Personen. «Wir beliefern Feste und Partys mit selbstgemachten Backwaren wie Torten, Cakes und Kuchen und helfen bei Bedarf am Buffet und im Service mit.»

Mit der Zeit gehen

Seit bald zehn Jahren steht Daniela Stübi als Präsidentin der Landfrauenvereinigung im Bezirk Affoltern vor. (Bild Angela Bernetta) sich dementsprechend vielfältig. «Wir bieten von Weiterbildungsmöglichkeiten zu Themen wie Ehe- und Erbrecht, Urheberrecht, Patientenverfügung oder Burnout über gemeinsame Ausflüge und Betriebsbesichtigungen bis hin zu geselligen Anlässen für viele etwas an»,

sagt Daniela Stübi. Erwähnenswert findet sie die ländliche Familienhilfe, die der Verband für seine Mitglieder ausrichtet. «Wir organisieren zeitlich befristete Unterstützung in Haus und Garten bei Unfall, Krankheit oder Todesfall aber auch bei Geburten.» Finanziert

Daniela Stübi mag Herausforderungen im (Berufs-)Alltag und den Austausch mit Menschen. «Auf dem Sunnehof beschäftigen wir ganzjährig Lehrlinge in Ausbildung zum Landwirt oder zur Landwirtin EFZ, arbeiten mit Studierenden der Agronomie an der ETH oder mit Praktikanten und Praktikantinnen der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften Hafl in Zollikofen zusammen», sagt sie. «Seit vier Jahren sind wir auch Einsatzbetrieb für Zivildienstleistende.» Während die Lehrlinge ganzjährig auf dem Hof mitarbeiten, kommen letztgenannte im Sommer während der Direktvermarktung zum Einsatz. «Ich bin offen für Neues», sagt Daniela Stübi. Sie erlebe Veränderungen im (Berufs-)Alltag als Bereicherung. «Ich informiere mich diesbezüglich angemessen und beziehe die Landfrauen regelmässig in diesen Prozess ein.» Jeder Strömung nachzugeben und die Landfrauenvereinigung beispielsweise den sozialen Medien zuzuführen, sei ihre Sache allerdings nicht. «Bis heute bin ich gut mit den konventionellen Methoden gefahren», führt sie aus. «Wir würden uns allerdings freuen, wenn sich vermehrt junge Frauen der Landfrauenvereinigung anschliessen, die solche Anpassungen gerne vornehmen dürfen.»

Meisterin am Schneidholz

«Fingerfood-Artist»: Jessica Maggetti aus Affoltern mischt mit Wenn Köche, Foodblogger sowie BBQ Kings und Queens nicht auf Events gehen können, kommt das Event halt online zu ihnen: In der Schneidholz-Sommerchallenge buhlen die Bewerberinnen und Bewerber um die Gunst des Publikums und der Fachjury.

nischen Kombination aus Blauschimmelkäse, Erdbeeren und Kartoffeln, begleitet von einer fruchtigen Vinaigrette,und «Käse-Kräuter-Blintschki», vegane Mini-Blinis mit einer Käse-Kräuter Crème.

Wellness für die Sinne

Wer mit seinen maximal vier Kreationen am meisten überzeugt, gewinnt den Titel «Fingerfood Artist». Mit dabei ist auch Jessica Maggetti aus Affoltern. «Die einzige Möglichkeit, Grosses zu leisten in der Gastronomie, ist das zu lieben, was man tut», ist ihr Leitspruch. Das beweist sie in der Challenge: In der «Apfel-Lamm-Harmonie» treffen Säure und Würze sanft und ergänzend aufeinander, eine spannende Kombination für den Gaumen ist ihr «Kaffeelachs».

Blauschimmel und Erdbeeren Weiter überzeugt die Affoltemerin mit einem «Käse-Nuss-Bite», einer harmo-

Preisgekrönte Köchin: Jessica Maggetti aus Affoltern (Bild zvg.)

Sponcho - in fünf Farben. (Bild zvg.)

Mobile Umziehkabine

Einfach, unkompliziert und perfektionistisch: so charakterisiert sich die junge, preisgekrönte Köchin selber. Denn: «Nur durch leidenschaftliches Kreieren der Gerichte sowie deren Umsetzung bringt man die Harmonie von Geschmack und Kreativität optimal auf den Teller.» Dabei sieht sie das Kochen nicht nur als Beruf, sondern als Berufung: «Mein Anspruch ist, ‹Wellness für die Sinne› zu bieten: Fantasie beim Anrichten, um das Auge zum Lachen zu bringen. Perfektes Abschmecken, damit der Duft sinnlich durch unsere Nase zieht. Mit dem Ziel, Gutes auf der Zunge zergehen zu lassen.» (tst.)

Wer keine Lust hat, sich dem Dichtestress in den Umziehkabinen auszusetzen, hat nun eine attraktive Alternative. Mit den neuen Schwimm-Ponchos «Sponcho» kann man sich nun immer und überall problemlos in der Öffentlichkeit umziehen. Ohne rutschendes Badetuch, neugierige Blicke vom Nachbarn oder viel zu enge, überfüllte Garderoben. Ein mobiler Umkleideraum und Handtuch zugleich. Den in Portugal handgefertigten Sponcho gibts in den fünf frischen Farben, Blue Sky, Mint Sea, Red Cliff, Sandy Beach oder Black Rock. Erhältlich mit Kapuze und Kängurutasche in den Grössen S, M oder L online für 79 Franken.

Sommerchallenge, 15. Juli bis 31. August,

Rolf Hunziker, Sponcho-Designer

sommerchallenge.schneidholz.de/jessica-maggetti/

www.sponcho.ch


Ref. Kirche Maschwanden

Kath. Kirche Affoltern a. A.

Sonntag, 26. Juli 10.00 Gottesdienst mit Pfrn. C. Mehl zum Thema: «Geh aus mein Herz und suche Freud» In der ref. Kirche Maschwanden Musik: Marianne Rutscho und Simone Roggen

Samstag, 25. Juli 17.30 Eucharistiefeier Sonntag, 26. Juli 9.00 Eucharistiefeier 19.00 Keine Santa Messa Freitag, 31. Juli 9.15 Kein Gottesdienst www.kath-affoltern.ch

Sonntag, 26. Juli Abendmusik in der Kirche mit Marianne Rutscho und Simone Roggen www.kirche-maschwanden.ch

Ref. Kirche Mettmenstetten

Ref. Kirche Aeugst a. A.

Ref. Kirche Hedingen

Sonntag, 26. Juli 10.00 Regionalgottesdienst in Bonstetten

Sonntag, 26. Juli 10.00 Regionalgottesdienst in Bonstetten Pfarrerin Susanne Sauder Fahrdienst auf Anfrage bei Gaby Vanetta (044 760 37 47)

Ref. Kirche Affoltern a. A. Spirituelle Impulse Unter Tel. 032 520 10 82 gibt es ein gutes Wort zur Woche von einer Pfarrerin oder einem Pfarrer aus dem Säuliamt. Dieses ist mit regionalen Video-Gottesdiensten auch online unter www.ref-saeuliamt.ch jederzeit abrufbar.

Ref. Kirche Affoltern a. A. Samstag, 25. Juli 10.00 Ökumenische Trauergruppe «Liechtblick» im Chilehuus Sonntag, 26. Juli 10.00 Regional-Gottesdienst in Ottenbach mit Pfrn. S. Weisenhorn 9.30 Fahrdienst vor der Post, der Kirche und dem Volg in Zwillikon Mittwoch, 29. Juli 12.15 Oase: Besinnung über Mittag mit Pfr. W. Schneebeli

Ref. Kirche Bonstetten Sonntag, 26. Juli 2020 10.00 Regional-Gottesdienst in Bonstetten zum Thema «Gottes Berge» mit Pfn. S. Sauder und dem Alphorn-Trio Walter und Cathy Winkler und Margrit Schönholzer. www.kirchebonstetten.ch

Ref. Kirche Hausen a. A. Sonntag, 26. Juli 9.30 Oberämtler Gottesdienst in Kappel mit Pfarrer Christoph Hürlimann

Kloster Kappel a. A. Dienstag bis Samstag: Tagzeitengebete um 7.45, 12.00, 18.00 Uhr in der Kirche, donnerstags als Abendmahlsfeier nach Ansage Freitag, 24. Juli 19.30 offenes Taizé-Singen in der Klosterkirche (mit Schutzkonzept) Mittwoch, 29. Juli 17.00 KEIN Offenes Singen während der Schulferien Donnerstag, 30. Juli 13.30 Führung durch die Klosteranlage, Treffpunkt Eingang Amtshaus (Réception) www.klosterkappel.ch

Ref. Kirche Kappel a. A. Sonntag, 26. Juli 9.30 Regionalgottesdienst in Kappel mit Pfr. Chr. Hürlimann

Ref. Kirche Knonau Sonntag, 26. Juli Gottesdienst auswärts Mittwoch, 29. Juli 19 Uhr Lesekreis bei Margrit Richenberger in Cham Bundesfeier 1. August 20 Uhr Glockenläuten für die Heimat

Sonntag, 26. Juli 10.00 Regionalgottesdienst in Maschwanden mit Pfarrerin Claudia Mehl www.ref-mettmenstetten.ch

Ref. Kirche Obfelden Sonntag, 26. Juli 10.00 Regionalgottesdienst in Ottenbach www.kircheobfelden.ch

Ref. Kirche Ottenbach Sonntag, 26. Juli 10.00 Regionaler Gottesdienst in Ottenbach Pfarrerin Sonja Weisenhorn Keita Kitade, Trompete Veronica Nulty, Orgel www.kircheottenbach.ch

Ref. Kirche Rifferswil Sonntag, 26. Juli 9.30 Regionaler Gottesdienst in Kappel www.kircherifferswil.ch

Ref. Kirche Stallikon-Wettswil Sonntag, 26. Juli 10.00 Kirche Bonstetten, Regional-Gottesdienst mit Pfrn. Susanne Sauder www.kirche-stallikon-wettswil.ch

Kath. Kirche Bonstetten Samstag, 25. Juli 18.00 Keine Vorabendmesse-Sommerferien Sonntag, 26. Juli 10.00 Hl. Messe, mit P. Perry Da Silva Dienstag, 28. Juli 19.30 Hl. Messe, mit P. Perry Da Silva Mittwoch, 29. Juli Keine Hl. Messe - Sommerferien Donnerstag, 30. Juli Keine Hl. Messe - Sommerferien

Kath. Kirche Hausen a. A. Wir freuen uns, mit Euch wieder folgenden Gottesdienst zu feiern: Samstag, 25. Juli 17.00 Eucharistiefeier www.kath-hausen-mettmenstetten.ch

Kath. Kirche Mettmenstetten

Evang.-methodistische Kirche Affoltern a. A. Zürichstrasse 47

Sonntag, 26. Juli 9.30 Wortgottesdienst mit Diakon Franz Xaver Herger, Orgel: A. Bodenhöfer www.kath-hausen-mettmenstetten.ch

Sonntag, 26. Juli 9.45 Gottesdienst (Sigi Merz) mit EMKidz

Kath. Kirche Obfelden

Evang. Täufergemeinde Mettmenstetten, Weidstrasse 20

Sonntag, 26. Juli 10.30 Gottesdienst Donnerstag, 30. Juli 9.00 Kein Gottesdienst www.kath-affoltern.ch

Chrischona Affoltern am Albis Kirche mit Nähe Alte Obfelderstrasse 24 Sonntag, 26. Juli 10.00 Gottesdienst und Livestream David Ruprecht Mehr unter www.sunntig.ch

Pfingstgemeinde Affoltern a. A. Alte Obfelderstrasse 55

Sonntag, 26. Juli 10.00 Gottesdienst und Kinderprogramm Mehr unter: www.pfimiaffoltern.ch

Sonntag, 26. Juli 10.30 Gottesdienst Thema: Glaubensgewissheit Römerbrief 8, 31–39 Kinderhort Sonntagsschulen Sammelklasse www.etg-mettmenstetten.ch

Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Heumattstrasse 2, 8906 Bonstetten

Sonntagsgottesdienste 9.15 Online Klassenzeit 11.30 Abendmahlsversammlung in der Kirche Informationen über weitere Veranstaltungen siehe: www.hlt-bonstetten.ch


Serie

Freitag, 24. Juli 2020

11

An der Reuss statt am Ballermann Serie «Sommerferien-Tipp» (4): Erholung in naturnaher Umgebung Familien und andere Gruppen entziehen sich dem «Fleischmärt» in der Badi, meiden in CoronaZeiten auch den Ballermann auf Mallorca und geniessen einen Teil ihrer Ferien an der Reuss. Und dort ist vor allem an sonnigen Tagen einiges los. von Werner Schneiter An einem heissen Sonntag im Juli: An der Reussbrücke bei Obfelden sind alle Parkplätze schon in den späten Morgenstunden besetzt. Auf freien Plätzen abseits des offiziellen Parkplatzes stehen Dutzende von Töffs, Mofas und Velos. Die Kapazität der Abfallkübel ist schon bald gesprengt. Vom Reussdamm aus ist der Blick frei auf Sonnenanbeterinnen und Grilleure, die an legalen und anderen Feuerstellen allerlei Düfte hochsteigen lassen. Für grosse sportliche Aktivitäten ist es zu heiss. Also liegt man einzeln oder gruppenweise auf Badetüchern. Die einen vertieft in ein Buch, andere schwatzend bis lärmend bei aufgedrehten Lautsprechern. Schwimmend ist an diesem Sonntag niemand zu sichten. Nun ja, die Reuss erscheint im bräunlichen Kleid und führt sehr viel Wasser. «Kann man hier schwimmen?», fragt eine Frau, die mit ihrer Familie aus der Stadt Zürich an die Reuss gekommen ist. «Derzeit nicht zu empfehlen – vor allem nicht jenen, die keine Erfahrung für Fliessgewässer mitbringen», lautet meine Antwort. Kein Problem, schliesslich will man sich hier in naturnaher Umgebung in erster Linie erholen. Die Frau bestätigt, dass das an der Reuss an diesem Sonntag bedeutend leichter fällt als an anderen Orten. «Wir wollten eigentlich an den Türlersee, aber dort ist der Andrang riesig», sagt sie und richtet ihren Blick wieder auf die Reuss. Im Minutentakt passieren dort kleine und grosse Boote, besetzt mit «Wasserratten», die ihre Begeisterung für die Flussfahrt mit Juchzern unterstreichen. Übrigens auch solche, die keine Schwimmweste tragen, was ziemlich fahrlässig ist. Derweil in Badeanstalten der coronabedingte Abstand an heissen Tagen nur schwer einzuhalten ist, bietet das Reussufer auf Zürcher Seite eine gute Alternative – auch zum Ballermann auf Mallorca, wo die wilden Partys heuer ohnehin nicht möglich sind, oder den Stränden der Sehnsucht, die man wegen des Virus’ in diesem Jahr meidet. Eine kostenfreie obendrein. Abstandhalten ist da kein Problem. 200 bis 300 Meter ober- und unterhalb der Brücke bei Obfelden ist genügend Platz vorhanden. Wer es etwas «einsamer» will, läuft Richtung «Rüssspitz» oder via Ottenbach nach Rottenschwil und findet garantiert

Ein lauschiges Plätzchen vor einer Feuerstelle und mit Blick auf die Reuss, die an schönen Tagen von Booten aller Art frequentiert wird. (Bilder Werner Schneiter)

Volle Abfallkübel, voller Parkplatz: An schönen Sommertagen kommen Hunderte von Erholungssuchenden an die Reuss bei Obfelden.

Kha Seng (rechts), der bei der Obfelder Reussbrücke seit 2002 einen Imbiss betreibt, mit Gästen.

einen lauschigen Platz. Wer auf dem Reussdamm geht, der nervt sich aber oft über jene, die mit ihrem Zweirad dicht vorbeihuschen und das Fahrverbot missachten.

überzeugt, dass die Aufseher, heute Ranger genannt, dazu beigetragen haben. Aber nicht nur: «In der Bevölkerung ist das Bewusstsein für eine intakte Umwelt gestiegen. Die Leute sind auch besser informiert», hält Peyer fest. Die Ranger dürfen keine Bussen ausfällen. Bei wiederholten Verstössen wird Anzeige erstattet, sodass Sünder von der Polizei mit einer Busse bestraft werden können. «Das kommt aber nur selten vor», hält der Leiter fest. Dass die Disziplin unter Reuss-Besuchenden besser geworden ist, bestätigt Ueli Stettler, der als Ranger seit 15 Jahren Aufsichtsdienst macht. «Wir klären auf, ermahnen, aber stets in höflichem Ton. In der Regel sind die Leute einsichtig und ganz selten aggressiv», weiss er zu berichten. Ein neueres Problem offenbart sich bei den «Böötlern», die ihr Wasserfahrzeug billig erstanden haben und es beim Auswassern einfach liegenlassen – bisweilen auch im Naturschutzgebiet. (Heutzutage müssen die Boote sichtbar mit Namen und Adresse angeschrieben sein.)

Einsatz von Rangern nützt Womit wir bei Problemen sind, die sich bei Menschenansammlungen immer wieder offenbaren – besonders an den

Rändern der Naturschutzgebiete, die an Reuss und Lorze zu den Kernelementen zählen. Nicht angeleinte Hunde, illegale Feuerstellen, Littering oder die Abkürzung durchs Naturschutzgebiet zählen zu den häufigsten Verstössen, wie Niklaus Peyer, Leiter der Gruppe Information und Aufsicht der Stiftung Reusstal, ausführt. Im Vergleich zu früheren Jahren habe sich die Situation jedoch eindeutig gebessert, fügt er an und ist

Und noch schnell zu Kha

Ämtler Strand: die Reuss bei Obfelden. © swisstopo (BA200 127)

Inzwischen ist es Abend: Badetücher werden zusammengerollt, Geschirr eingepackt, die Grillstelle mit Wasser überschüttet und der Kofferraum des Autos beladen. Ein Blick zeigt tatsächlich: Die Leute räumen weg, was sie am Morgen angeschleppt haben. Unrat ist kaum zu sichten, dafür liegt er in und jetzt vor allem neben den beiden Mülltonnen. Bierflaschen, für die der Sommer-

beiz-Wirt Kha Seng ein Pfand verlangt, werden artig zurückgebracht. Vor der Rückkehr wird noch Halt gemacht beim Wirt, einem gebürtigen Kambodschaner, der seit 2002, jeweils zwischen 1. Mai und 31. Oktober, auf dem Parkplatz an der Reuss mit seinem Imbiss präsent ist. Manchmal ein «Mini-Ballermann», der längst auf ein Stammpublikum zählen darf.

«Sommerferien-Tipp» Dieses Jahr dürften überdurchschnittlich viele Leute die Sommerferien in der Nähe verbringen. Deshalb stellen die «Anzeiger»-Journalisten in der Sommerserie 2020 ihren persönlichen «Sommerferien-Tipp» vor: Einen Ausflug oder einen besonderen Ort in der Region. (red.) Bereits erschienen: Martin Mullis: Verwunschene Weiher, 14. Juli; Martin Platter: Familienausflug mit Teenager, 17. Juli; Regula Zellweger: Ämtler Ortsmuseen, 21. Juli.


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Sport

Freitag, 24. Juli 2020

Absage der Metzgete des Männerturnvereins Am 3. Oktober 2020 hätte der Männerturnverein Affoltern die 24. traditionelle Metzgete durchgeführt. Aufgrund der aktuellen Vorschriften und Einschränkungen sieht sich der Männerturnverein gezwungen, den Anlass für dieses Jahr abzusagen. Der Vorstand, die Küchenmannschaft und alle Vereinsmitglieder freuen sich, Teilnehmende am beliebten Anlass am 2. Oktober 2021 wieder begrüssen zu dürfen. Auch würde sich der Männerturnverein Affoltern über neue Vereinsmitglieder freuen. Am Donnerstagabend findet jeweils ein Schnuppertraining statt. Peter Langhans, Präsident MTVA Mehr Informationen zum Verein auf www.mtva.ch.

Cyrill Kaufmann trainiert in Tenero Die fröhlichen Ü60er des Ski Clubs Bonstetten genossen ihren Ausflug auf das Stanserhorn. (Bild zvg.)

Ausflug mit Weltneuheit auf das Stanserhorn Ü60er des Ski Clubs Bonstetten erlebten einen spektakulären Ausflug in die Innerschweiz Mit dem Zug ging es via Zug-Luzern nach Stans. In Stans führte die nostalgische Standseilbahn, Jahrgang 1893 mit offenen Wagen die Ü60er des Ski Clubs Bonstetten zur Umsteigestation Kälti. Weiter ging es mit der Weltneuheit, der zweistöckigen Luftseilbahn Cabrio, mit offenem Oberdeck in luftiger Höhe auf das Stanserhorn, 1900 m ü. M. Dies war das neue, einmalige Open-Air-Erlebnis für alle. Dank der grossen Personengruppe kamen die Ü60er in den Genuss einer Extrafahrt. Nach der Akklimatisierung auf dem Gipfel, genossen sie die wohlverdiente Kaffeepause. Das Mittagessen nahmen sie im neu erbauten einzigartigen

Drehrestaurant Rondorama ein. Als Touristenattraktion wurde 2001 das Drehrestaurant eröffnet. Von der sich im Innern des Gebäudes drehenden Plattform hat man eine Rundsicht auf die umliegenden Berge und Seen. In 45 Minuten konnten die Ü60er das ganze Panorama auf dem gleichen Stuhl an sich vorbeiziehen lassen. Um die feinen kulinarischen Innerschweizer Spezialitäten zu verdauen, machten sie anschliessend einen Gipfelrundgang mit Blick auf zehn Schweizer Seen und 100 Kilometer Alpenkette. Zwei vom Organisator beauftragte Stanserhorn-Ranger führten und erklärten der interessierten Trup-

pe auf dem Rundgang die Natur, Tierund Bergwelt des Stanserhorns. Der Rundweg führte sie vorbei an diversen Aussichtspunkten und auch einem Murmelipark, wo die Nager aus der Nähe zu beobachten waren.

Überraschung auf dem Heimweg Nach den vielen spektakulären und schönen Eindrücken am Nachmittag fuhren die Bonstetter mit der reservierten Doppelstock-Weltneuheit talwärts. Auf dem Heimweg nach Luzern gab es noch eine Überraschung für die Ü60er: Als sie ab Stans mit dem Zug nach Hergiswil, fuhren, hiess es plötzlich:

100 Kilometer über Stock und Stein

«Alle aussteigen!» Nach einem kurzen Spaziergang zum Vierwaldstättersee erreichten sie die Schiffsstation. Die Überraschung war geglückt, denn am Steg wartete das Schiff, welches sie auf einer gemütlichen, unterhaltsamen Fahrt nach Luzern brachte. Müde und voller Eindrücke ging es mit dem Zug zurück nach Bonstetten. Alle freuen sich schon jetzt auf die nächsten interessanten Anlässe mit den Ü60ern. Walti Mätzler Auskunft erteilt: Walti Mätzler 079 374 72 56 Ü60 Ski Club Bonstetten. Link zum Jahresprogramm, Infos und Fotos der Anlässe auf ue60-scbonstetten.ch.

60 der talentiertesten Kids der Schweizer Leichtathletik trainieren gemeinsam im Nationalen Jugendsportzentrum CST in Tenero und träumen dabei von der grossen Sportkarriere. Im bereits traditionsreichen UBS Kids Cup Camp wurden fünf Zürcher Nachwuchshoffnungen von Annik Kälin, U20-EM-Bronzemedaillengewinnerin im Siebenkampf, für kommende sportliche Grosstaten motiviert und holen sich unter Anleitung der Trainer von Swiss Athletics am Lago Maggiore viel Motivation für ihre künftige Sportkarriere. Eine davon ist Cyrill Kaufmann vom LV Albis. Annik Kälin gewann vor fünf Jahren den Schweizer Final des UBS Kids Cup szum dritten Mal. Die Nachwuchshoffnungen profitierten vom gemeinsamen Training und bekamen von Kälin wichtige Inputs, was es braucht, um den nächsten grossen Schritt in der sportlichen Karriere zu machen. Das UBS Kids Cup Camp wird bereits seit 2012 durchgeführt. (ubs)

Es wird wieder geklettert

Wie Ultra-Athlet Adrian Brennwald sich in Form hält

Klinglers Rückkehr in den Wettkampfmodus

Wie viele andere Sportler, so kann auch Adrian Brennwald zurzeit keine Wettkämpfe bestreiten. Der Ultra-Athlet aus Aeugst schildert, wie er Trainingsläufe für sich selbst bestreitet.

Nach dem Lockdown mussten auch im Sportklettern alle nationalen und internationalen Wettkämpfe abgesagt werden. Die Olympischen Spiele, der Weltcup und andere Grossereignisse wurden verschoben. Der Kletterverband Österreich (KVÖ) erarbeitete in der Zwischenzeit ein Wettkampf-Konzept, das alle Corona-Auflagen erfüllt. Die Austria Climbing Summer Series umfassen zehn Wettkämpfe und dauern von Juli bis September. Am Start sind Athletinnen und Athleten des österreichischen Nationalkaders sowie geladene Athleten aus der Schweiz und Deutschland, darunter Petra Klingler, Boulder-Weltmeisterin 2016. Die Schweizerin aus Bonstetten nahm an den beiden Boulder-Wettkämpfen vom 8. und 16. Juli teil. In der Qualifikationsrunde des ersten Wettkampfes konnte sich Petra Klingler nach der langen Wettkampfpause bereits wieder in Szene setzen. Sie knackte alle fünf Boulder, brauchte dafür aber mehr Versuche als Eva Maria Hammelmüller (AUT) und beendete damit die Qualifikation auf Platz 2. Auch im Halbfinale zeigte Klingler eine starke Leistung und konnte sich als Dritte für das Finale qualifizieren. Diesen dritten Rang verteidigte sie auch im Finale erfolgreich.

Da im Moment keine Wettkämpfe stattfinden, sind sogenannte FKT-Läufe (Fastest Known Time) im Trend. Dabei handelt es sich meistens um längere Laufstrecken, die eingetragen sind. Jeder Läufer kann nun probieren, diese Strecke möglichst schnell zu absolvieren, wobei es verschiedene Möglichkeiten gibt: Entweder man startet mit Betreuung oder aber man verpflegt sich unterwegs selbst. Ich habe mich entschieden, eine Strecke im Oberwallis zu machen, über 100 Kilometer mit 6200 Höhenmetern. Da ich das alleine machte, ohne Betreuung, habe ich am Vortag, an zwei Stellen Verpflegung deponiert. Am Samstagmorgen um 3.30 bin ich gestartet. Die ersten zwei Stunden in der Nacht waren recht anspruchsvoll, da ich die Strecke nicht kannte und so mit dem GPS und Stirnlampe die Wanderwege suchen musste. Damit der Versuch offiziell eingetragen wird, muss man genau auf der Strecke bleiben und alles mit GPS aufzeichnen. In meinem Rucksack hatte ich Verpflegung und zwei Trinkbeutel mit je 0,5 Liter Wasser dabei. Das Trinken habe ich mir bei Brunnen unterwegs geholt und am Nachmittag, als es heisser wurde, auch bei Bauern nach Wasser gefragt und einmal sogar aus einem Kuhtrog auf einer Weide. In Fiesch habe ich in einer Bäckerei einen Kaffee und Verpflegung geholt, wobei ich mich beeilt habe, da die Gesamtzeit zählte. Es lief mir erstaunlich gut und ich konnte ein gutes Tempo laufen. Die

Strecke war sehr abwechslungsreich mit zwei langen Anstiegen auf 2600 m ü. M, Vor allem der Gommer Höhenweg war sehr schön. Auch meine deponierte Verpflegung war noch auf der Strecke. Während der ersten 40 Kilometer war ich ganz alleine unterwegs. Nachher hatte es zum Glück auch Wanderer unterwegs, was das Ganze doch etwas abwechs lun gsre i cher machte. Einmal war noch ein Wanderweg gesperrt und es gab eine Umleitung. Da diese aber zu stark von der Rou- Adrian Brennwald hält seine Wettkampfform mit speziellen te wegführte, bin Laufherausforderungen aufrecht. (Archivbild zvg.) ich querfeldein gelaufen, damit ich möglichst nahe an der dass eine Zeit unter 15 Stunden möglich Original-Strecke bleiben konnte. wäre. Am Schluss brauchte ich dann (Da sonst der Lauf auch nicht gezählt 14 Stunden und 53 Minuten. Ich bin hätte). Ich musste sehr aufmerksam sehr zufrieden mit dieser Leistung und sein, dass ich immer den richtigen Wan- der Zeit. Auch körperlich habe ich keine derweg erwischte und musste mich da- grossen Probleme gehabt, ausser einigen her viel mit dem Natel orientieren, auf Blasen an den Füssen. welchem ich die Route gespeichert Eventuell bestreite ich Ende Septemhatte. ber einen 170-Kilometer-Lauf in Slowenien. Auch aus diesem Grund habe ich diesen Lauf gemacht, um zu schauen, Schneller als gedacht wie mein Leistungsstand ist. Eigentlich peilte ich eine Zeit von 16 bis 17 Stunden an, merkte aber in der Hälf- Adrian Brennwald te, das ich doch schneller unterwegs war. Die letzten 1,5 Stunden habe ich https://fastestknowntime.com/route/tour-du-disnochmals alles gegeben, da ich merkte, trict-conches-switzerland

Petra Klingler ist wieder ins wettkampfmässige Klettern zurückgekehrt. (Archivbild zvg.)

nötigte für die Tops insgesamt neun Versuche, während Klingler deren elf benötigte. So ging der Sieg knapp an die Österreicherin. Dritte wurde Jessica Pilz.

Kopf-an-Kopf-Rennen

«Einstieg gelungen»

Der zweite Boulder-Wettkampf der österreichischen Sommerserie startete am 16. Juli. Nach der Qualifikation führte Klingler die Rangliste gemeinsam mit Johanna Färber (AUT) an. Und so ging es weiter. Während des gesamten Wettkampfes lieferten sich Klingler und Färber ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Im Halbfinale konnten beide alle vier Boulder flash toppen. Und auch im Finale waren sie die einzigen Athletinnen, die alle vier Boulder knacken konnten. Färber be-

Nach der Corona-bedingten Zwangspause können diese beiden Resultate als erste Standortbestimmung durchaus positiv gewertet werden. So meinte Petra Klingler denn auch: «Es ist schön, wieder im Wettkampf-Modus zu sein. Die letzten Monate waren nicht einfach, vor allem mental. Ich bin körperlich sicherlich noch nicht in Höchstform, aber mit einem dritten und zweiten Rang hier in Innsbruck ist der Einstieg gelungen.» SAC


Extra

Mit dem Rennvelo auf den Mount Everest Der Langstreckenpilot und Triathlet Rolf Senn ist am Wochenende mit seinem Rennvelo 45 Mal auf die Buchenegg gefahren. Das entspricht einem Höhenunterschied von 8848 Metern, der Höhe des Mount Everest. Es ist eine imposante Leistung, die der 51-jährige Rolf Senn erbracht hat: Der Triathlet aus Bellikon ist am vergangenen Samstag mit seinem Rennvelo 45 Mal auf die Buchenegg gefahren. Mit seiner Fahrt hat er einen Höhenunterschied von insgesamt 8848 Metern überwunden, was der Höhe des Mount Everest entspricht. Den Zürcher Pass hat Rolf Senn nicht in erster Linie wegen der sportlichen Herausforderung unter den Sattel genommen. Der Langstreckenpilot und zweifache Familienvater hat bei seiner aussergewöhnlichen Fahrt Spenden für «Wir lernen weiter» gesammelt. Das Projekt vermittelt Familien, denen aufgrund finanzieller Not der Anschluss an die digitale Welt verwehrt bleibt, geeignete IT-Ausrüstung. Lanciert wurde «Wir lernen weiter» von Tobias Schär, Unternehmensberater im Softwarebereich und Wirtschaftsinformatikstudent aus Merenschwand. «Die Initiative finde ich äusserst sinnvoll», sagt Rolf Senn. «Zum einen, weil Tobias Schär alte Laptops und PCs, die von Unternehmen und Privatpersonen nicht mehr benötigt werden, aufbereitet und an Bedürftige vermittelt. Zum anderen erlaubt das Projekt finanziell schwächeren Familien Zugang zu digitalen Medien und somit zu Bildungsangeboten, wie sie beispielsweise während des Corona-Shutdowns beim Home-Schooling gefragt waren.» Los ging es für Rolf Senn um 6 Uhr in der Früh. «Wenn ich normalerweise an den Start gehe, stehen die Leistung und die Zeit im Vordergrund. Bei dieser Fahrt war es ein Rennen nur gegen mich und für einen guten Zweck. So konnte ich mich auf meinen Körper, eine regelmässige Nahrungszufuhr und das Erlebnis konzentrieren. Das war wunderbar», blickt er auf seine aussergewöhnliche Leistung zurück. Der Kiwanis Club Mutschellen hat seine Fahrt mit einem Betrag in Höhe von über 3000 Franken unterstützt. Weitere knapp 3000 Franken kamen über private Spenden zusammen, Die rund 6000 Franken werden nun für Kosten verwendet, die bei «Wir lernen weiter» anfallen. Kiwanis Club Mutschellen

Freitag, 24. Juli 2020

Der Dieb

Vorsicht in Fliessgewässern

Adrian Aegerter, der «Anzeiger»-Detektiv ermittelt – Ratekrimi Sie möchten hier in Ihrem «Anzeiger» mit mir ermitteln? Das ist wunderbar! Also lösen wir doch gleich mal unseren nächsten gemeinsamen Fall ... «Meine Mitarbeiter werden am Wochenende zu einer Schulung im Seminarhotel Kloster Kappel in Kappel sein!», verriet mir mein Klient mit einem schmalen Lächeln. Aber das Lächeln wurde breiter, als er mich von ganz oben bis ganz unten ansah und hinzufügte: «Und Sie, mein Lieber, Sie werden am Wochenende auch im Kloster Kappel sein! Um ein Auge auf meine Mitarbeiter zu werfen!» Ein Auge war es dann nach der konkreten Anweisung doch nicht nur, das ich werfen sollte, es blieb auch nicht bei den erwarteten zwei Augen. Nein, ich sollte mit mindestens drei Augen arbeiten, ich sollte also nicht nur sehen und schauen, sondern auch fotografieren und filmen. Ob ich das allerdings tun und die ahnungslosen Mitarbeiter im Auftrag ihres Arbeitgebers überwachen würde, wusste ich noch nicht. Vielleicht würde auch aus Versehen mein Auto über meine Fotokamera fahren oder ein Orangensaft sich über meine Videokamera ergiessen und die Ausführung der Aufgabe somit unmöglich machen. Man konnte nie wissen. Der Klient hatte im Kloster Kappel als Rahmen den Seminarraum Korrodi von Schnabelburg gebucht und für die Inhalte eine Agentur engagiert, die am ersten Tag mit den Programmpunkten «Verkaufen ist kein Verbrechen», «Marketing macht mächtig», «Am Anfang ist der Arbeitsplatz», «Zeitmanagement zügig» und «Ich habe den Teamgeist gesehen» beeindrucken wollte. Ich war schon bei der Anreise beeindruckt, einerseits von der Klosteranlage und der Aussicht, andererseits von dem Nebenprogramm, das mit einer Führung durch die ehemalige Klosteranlage beginnen und mit dem Kappeler Feuertopf im historischen Abtkeller am ersten Abend enden sollte. Meine Legende sagte mir und allen anderen, dass ich ein Z-Zugezogener war, also einer aus Zürich, ab Montag ein Praktikum in der Firma meines Klienten beginnen würde und zum Kennenlernen mit zu der Schulung geschickt worden war. Kaum reden sollte ich, ganz entgegen meiner sonstigen Gewohnheit, aber zuhören, schüchtern wirken und eventuell sogar verlegen erröten. Die drei Monate in der Theatergruppe meiner Schule damals würden sich also endlich auszahlen.

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Sommerliche Temperaturen sowie die Ferienzeit locken viele Menschen an und in fliessende Gewässer. Dies ist nicht ganz ungefährlich. Mit der nötigen Vorsicht kann die Verletzungsgefahr reduziert werden. Sommerzeit ist Ferienzeit. Wandern, Velofahren, Schwimmen stehen dabei hoch im Kurs. Und wenn die Hitze uns so richtig zum Schwitzen bringt, erfrischt sich der eine oder die andere gerne in einem lauschigen Bach oder Fluss. Auch «Böötlen» und Flussschwimmen haben zurzeit Hochsaison. Doch diese Aktivitäten in und an fliessenden Gewässern können auch gefährlich sein. Statistische Auswertungen der Suva zeigen, dass dabei jährlich rund 1350 UVG-versicherte Personen verunfallen. Rund ein Drittel der Verletzungen betreffen Unterschenkel, Füsse und Knöchel.

Aufmerksamkeit reduziert die Verletzungsgefahr

Detektiv Adrian Aegerter ermittelt auch diesen Sommer im «Anzeiger». (Bild zvg.) Geplant waren die Workshops ab zwölf Uhr, jeder einzelne war mit einer Dauer von genau fünfzig Minuten angegeben, danach sollte immer eine kurze Pause von jeweils zehn Minuten folgen. Zwölf Uhr begann dann «Teamgeist», dreizehn Uhr «Zeitmanagement», vierzehn Uhr «Arbeitsplatz», fünfzehn Uhr «Marketing» und sechzehn Uhr «Verkaufen». Nach der langen, ermüdenden und entbehrungsreichen Anreise von acht Kilometern Luftlinie von Affoltern waren einige müde Mitarbeiter bei einigen Veranstaltungen leider nicht anwesend, sondern abwesend. Körperlich und nicht nur geistig. Und das liess mich aufmerksam werden. An «Verkaufen» nahmen von meinen vier deswegen speziellen Freunden Sobek, Kilian, Canetti und Kienast alle teil, an «Teamgeist» nur Sobek, Kilian und Canetti, an «Marketing» lediglich Kienast, Canetti und Kilian, an «Zeitmanagement» allein Sobek, Kilian und Kienast und an «Arbeitsplatz» nur Kienast, Canetti und Sobek. Der jeweils fehlende Mitarbeiter lag aber wohl nicht auf dem Parkplatz in seinem Auto in der Sonne oder schlief in seinem Zimmer, zumindest einer

nicht, denn einer der Abwesenden brach in der Zeit seiner Abwesenheit im Klosterkeller eine Kasse auf. Das erfuhren wir aber erst nach dem Ende der letzten Veranstaltung. «Mittelgross, mittelschlank und mittelschnell!», beschrieb die Zeugin den Mann, der deshalb aber nicht etwa Mittelsmann, sondern Täter war. Sie hatte ihn um vierzehn Uhr zweiunddreissig am Eingang des Klosterkellers leider nur als Kapuzenshirt mit Jeans wahrgenommen, nicht einmal zur Haarfarbe vermochte sie etwas zu sagen. Ich wechselte meine Rolle und war nun der an Krimis interessierte Hobbydetektiv, der seine grosse Stunde gekommen sah, und befragte die Verdächtigen unauffällig. Und leider auch ergebnislos ... Wissen Sie, wer der Täter war? LÖSUNG: Kilian ist der Täter! Nach den Zeiten der Veranstaltungen («... zwölf Uhr begann dann Teamgeist, dreizehn Uhr Zeitmanagement ...») und der Tatzeit (14:32 Uhr) muss der Täter der während der Veranstaltung «Arbeitsplatz» abwesende Verdächtige sein – weil das nach der Information «... an Arbeitsplatz nur Kienast, Canetti und Sobek ...» Kilian ist, nur er kann der Täter sein!

WETTER

Spiegelungen im Wasser

Das Hinein- und Hinaussteigen in oder aus einem Fluss oder Bach kann eine besondere Herausforderung sein. Gemäss Statistik passieren 50 Prozent der Unfälle durch Ausgleiten. Als zweithäufigster Unfallhergang mit 26 Prozent wird von den Verunfallten «das Anstossen» zum Beispiel an spitzen Steinen genannt. Weitere 33 Prozent sind Sturzunfälle. Das Gelände an einem Bach oder Fluss ist oft uneben und rutschig. Wer auf eine möglichst sichere Einstiegsstelle achtet, verhindert ein Ausgleiten und somit die Sturzgefahr. Hinzu kommt, dass Flüsse und Bäche durch die Wasserströmung sowie unebene Uferstellen beim Betreten oder Verlassen unser Gleichgewicht fordern. Hier empfiehlt es sich, unmittelbar dem nächsten Schritt die volle Aufmerksamkeit zu schenken. Am besten wählt man beim Ein- und Ausstieg trittsichere und möglichst trockene Uferstellen.

Rettungsweste auf Flüssen Auch beim Bootfahren auf Flüssen gilt es, vorsichtig zu sein. Mit dem Einhalten einiger Sicherheitshinweise kann viel für die Sicherheit getan werden. Die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) empfiehlt: • Schlauchbootfahrer sollten mit einer Rettungsweste ausgerüstet sein. • Die auf dem Boot angegebene Nutzlast darf nicht überschritten werden. • Boote nicht zusammenbinden – sie sind nicht mehr manövrierfähig. • Unbekannte Flussabschnitte sollten vor der Fahrt zuerst erkundet werden. • In freie Gewässer (Flüsse, Weiher und Seen) wagen sich nur gute und geübte Schwimmer. • Unterkühlung kann zu Muskelkrampf führen. Je kälter das Wasser, desto kürzer sollte der Aufenthalt darin sein. SUVA

HERKÖMMLICHES

Obolus Obelos ist das griechische Wort für Bratspiess, was sich nicht so leicht mit einem Obolus im Sinne eines Almosens, einer kleinen Geldspende in Verbindung bringen lässt. Und dennoch: Ein Obolus ist der sechste Teil einer altgriechischen Drachme, und wahrscheinlich waren die ersten Münzen dieser Art kleine, spitze Metallstücke – Geldspiesschen. Klein genug, um damit Bedürftige mit einem Almosen abzuspeisen, was im wahrsten Sinne des Wortes etwas spiessig anmutet. (ubo)

LEBENSWEISHEIT «Alles, was ich über das Leben gelernt habe, kann ich in drei Worten zusammenfassen: Es geht weiter.» Robert Frost

In der Serie «Herkömmliches» deutet Urs Boller die

Bäume und ihr Spiegelbild im Ziegelweiher Bonstetten. (Leserbild Walter Achenbach)

mutmassliche Herkunft von Wörtern und Begriffen.


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