051 2013

Page 1

Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 532 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 51 I 166. Jahrgang I Dienstag, 2. Juli 2013

Weg vom Traumjob

«Frei-Ämtler-Platz»

Hans Schmid, ARA-Klärmeister in Knonau, geht nach 35 Jahren in den Ruhestand. > Seite 3

Neuer Rastplatz: Wo Aargauer und Zürcher sich im Jonental treffen können. > Seite 6

-

Gebietsfremd Koordinierte NeophytenBekämpfung entlang der Reppisch. > Seite 6

-

Grosse Beute Im Schulhaus Zwillikon wurden Laptops und PCs im Wert von 40 000 Fr. gestohlen. > Seite 6

Wirksame «Natur-Schutzengel» an der Reuss Erholungsdruck: 2012 wurden rund 1000 Verstösse registriert – nur drei Anzeigen «In den meisten Fällen gelingt es, die Besucher in der Reussebene für die Einhaltung von Geboten und Verboten zu sensibilisieren», sagte Thomas Burkard, Leiter Information und Aufsicht, an der Jahresversammlung der Stiftung Reusstal in Obfelden. ................................................... von werner schneiter Seit 1974 betreibt die in Rottenschwil domizilierte Stiftung Reusstal einen Informations- und Aufsichtsdienst in der Reussebene. Damit setzt sie einen Leistungsauftrag der Kantone Aargau und Zürich um. Im Jahr 1999 wurde dieser Dienst auch auf das zürcherische Reussgebiet ausgedehnt. Seither wird auch in den Gemeinden Ottenbach, Obfelden und Maschwanden das Einhalten von Schutzbestimmungen kontrolliert – durch 15 Mitarbeitende, die inzwischen dank langjähriger Tätigkeit über viel Erfahrung und Fachwissen verfügen. Es ist eine heterogene Gruppe mit Vertretern aus den verschiedensten Berufsgattungen, die auf Kontrollgängen anzutreffen ist. «Der

ständig steigende Erholungsdruck macht ihre Einsätze nötiger denn je», betont Thomas Burkard. Dabei ist subtiles Vorgehen angezeigt. «Gespräch und Aufklärung vor Verzeigung», lautet dabei die Devise, die mit Erfolg angewendet wird. Es gelingt den Aufsichtspersonen in den meisten Fällen, die Besucher im Gespräch für die Anliegen des Naturschutzes zu sensibilisieren, fügt der Leiter bei. Rund 2500 Stunden waren seine Leute im vergangenen Jahr in der Reussebene auf Aargauer und Zürcher Boden unterwegs. Dabei haben sie rund 1000 Verstösse festgestellt, in neun Fällen Verwarnungen ausgesprochen und in lediglich drei Fällen verzeigt – für Burkard ein Beleg dafür, dass sich die «Natur-Schutzengel», wie sie von der Stiftung bezeichnet werden, etabliert haben.

Bessere Signalisationen auf Ämtler Seite der Reuss nötig Die Vielfalt der Verstösse gegen Schutzregeln und Verbote ist gross. Das Littering-Problem ist allgegenwärtig. Dazu werden Hunde nicht an der Leine geführt, Schutzgebiete betreten,

-

«Bullis»-Stelldichein «VW-Bus-Freunde-Schweiz» trafen sich beim Schützenhaus in Zwillikon. > Seite 7

Bau einer Abwasserleitung durch Reussebene Naturschutzvorschriften und die nasse Witterung sorgen für grossen Aufwand. Die Abwasserreinigungsanlage (ARA) bei Ottenbach wird aufgehoben und in ein Pumpwerk umgebaut. Die Abwässer der Gemeinde Ottenbach werden künftig in Unterlunkhofen gereinigt. Die Rohre der rund vier Kilometer langen Leitung dürfen aus Naturschutzgründen nur bei trockenen Böden verlegt werden. Deshalb verunmöglichte der überaus nasse Frühling die Bauarbeiten in der vegetationsarmen Zeit weitgehend.

Ausgeklügelter Bauplan

Ueli Stettler, Reuss-Aufseher aus Affoltern, beobachtet das Schutzgebiet. (Archiv) Pflanzen entfernt, illegale Feuerstellen eingerichtet, Fahrverbote missachtet. Für Thomas Burkard sind auch aus diesem Grund klare und gut platzierte Signalisationen wichtig. «In Ottenbach, Obfelden und Maschwanden muss das noch verbessert werden, indem man Tafeln auch umplatziert», so der Leiter.

Ein nasses Grümpi-Wochenende Verregneter Samstag prägte das Turnier in Affoltern

Hanspeter Tschanz, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Fachstelle Naturschutz des Amtes für Landschaft und Natur und Mitglied des geschäftsführenden Ausschusses der Stiftung Reusstal, kennt das Problem. «Wir sind daran, es zu lösen». ................................................... > Weitere Berichte auf Seite 5

Durch einen ausgeklügelten und mit den betroffenen Landwirten abgesprochenen Bauplan wird nun versucht, sowohl den ökologischen Vorschriften wie auch den Anliegen der betroffenen Bauern gerecht zu werden. Die Verantwortlichen der ARA Kelleramt und die Bauunternehmung hoffen somit die Abwasserleitung termingerecht fertigzustellen. (mm) ................................................... > Bericht auf Seite 3

anzeigen

Bezirksgewerbeverband vor Neuausrichtung? Ein Austritt aus dem kantonalen Gewerbeverband wird vom Vorstand zwar verneint. Aber den Schritt des Gewerbevereins Oberamt nimmt der Bezirksgewerbeverband zum Anlass, über eine Neuausrichtung zu diskutieren, wie Geschäftsführer Marcel R. Streiff an der 159. Generalversammlung in Ottenbach ausführte. Braucht es neue Konzepte, eine neue Strategie? Und welche Dienstleistungen soll der Bezirksgewerbeverband künftig bieten? Solche Fragen sollen in nächster Zeit breit diskutiert werden. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 11

Reiter Andreas Ott mit guten Leistungen in Schaffhausen Wasser stiebt, Spieler purzeln: verregneter Samstag am Schüler- und Grümpelturnier des FC Affoltern. (Bild Thomas Stöckli) Erstmals wurden das Bezirksschülerund das Grümpelturnier des FC Affoltern am selben Wochenende ausgetragen. Gross und Klein kamen dabei auf dem Sportplatz Moos auf ihre Kosten – ganz besonders die Freunde von «sliding Tacklings», denn am verregneten Samstag verwandelten sich die von Petrus übermässig gewässerten Spielfelder stellenweise in Rutschbahnen. Auf

ihren Sprints wurden die Fussballer entsprechend von Wasserfontänen flankiert, rund um die Plätze reihte sich Regenschirm an Regenschirm. Die Plätze im Festzelt waren besonders begehrt. Und natürlich litten auch die Spielfelder. Die logische Folge: «Die Spiele von Platz fünf werden auf dem Kunstrasen ausgetragen», verkündete

der Speaker am Samstagnachmittag kurz nach 15 Uhr. Glück hatten die Teilnehmer des Gewerbecups. Dieser wurde wie gewohnt bereits am Freitagabend ausgetragen – und da blieb es bekanntlich trocken ... (tst.)

................................................... > Bericht folgt in der Freitag-Ausgabe

Bei den nationalen Pferdesporttagen der Springreiter erreichte der Mettmenstetter Andreas Ott gute Klassierungen – vor allem beim Preis des Kantons und der Stadt Schaffhausen am Sonntag. In dieser schweren und von nationalen Spitzenreitern bestrittenen Prüfung kam Ott nach zwei guten Durchgängen auf den beachtlichen vierten Platz.

................................................... > Bericht auf Seite 16

200 27 9 771661 391004


Gemeinde Bonstetten Öffnungszeiten Gemeindeverwaltung Die Büros der Gemeindeverwaltung bleiben infolge Personalausflugs am Freitag, 5. Juli 2013, geschlossen. Wir danken für Ihr Verständnis und sind gerne ab Montag, 8. Juli 2013, wieder für Sie da. Gemeindeverwaltung Aeugst am Albis

Ersatzwahl eines Mitgliedes der Primarschulpflege für den Rest der Amtsdauer 2010 bis 2014 Urnengang vom 22. September 2013, 1. Wahlgang Stille Wahl

Submission (offenes Verfahren) – Bauvorhaben: Verpflegungs- und Energiezentrum Spital Affoltern am Albis – Leistungen BKP 250 Sanitäranlagen – Bezug der Ausschreibungsunterlagen: www.simap.ch oder Caretta + Weidmann Baumanagement AG Telefon +41 44 497 67 78

Schiessvereine

Feldschützenverein Bonstetten Schiessen im Schützenhaus Lochenfeld: Freiwillige Übung und Jungschützenkurs Dienstag, 9. Juli 2013 18.00 bis 20.00 Uhr Obligatorische Bundesübung Mittwoch, 21. August 2013 17.30 bis 20.00 Uhr Obligatorische Bundesübung Freitag, 30. August 2013 17.30 bis 20.00 Uhr Der Vorstand

Bestattungen Knonau Baumgartner-Jaiza, Jakob von Cham ZG, geboren am 21. September 1920, mit Aufenthalt in der Langzeitpflege Sonnenberg, Affoltern, gestorben am 26. Juni 2013 in Affoltern am Albis. Die Urnenbeisetzung mit anschliessender Abdankungsfeier findet am Montag, 8. Juli 2013, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof in Knonau statt. Der Friedhofvorsteher

Ottenbach Am 27. Juni 2013 ist in Affoltern am Albis gestorben:

Graf geb. Hegetschweiler, Lydia geb. 11. September 1913, von Guggisberg BE, verwitwet, wohnhaft gewesen in 8913 Ottenbach, mit Aufenthalt im Haus zum Seewadel, Affoltern am Albis. Urnenbeisetzung am Donnerstag, 4. Juli 2013, um 13.30 Uhr im engeren Kreis auf dem Friedhof in Ottenbach mit anschliessendem Trauergottesdienst um 14.00 Uhr in der Kirche. Der Friedhofvorsteher

Psalm 31,6

TODESANZEIGE

Auf die Wahlausschreibung vom 7. Mai 2013 und die Wahlvorschlagspublikation vom 21. Juni 2013 ist für die am 22. September 2013 stattfindende Wahl eines Mitgliedes der Primarschulpflege für den Rest der Amtsdauer 2010-2014 folgender definitiver Wahlvorschlag eingereicht worden:

Wir nehmen Abschied von unserer lieben Mutter, Gross- und Urgrossmutter

Name, Vorname

11. September 1913 – 27. Juni 2013

Beruf

Bornhauser Ralph Personalfachmann

Affoltern am Albis

In deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott.

Definitive Publikation der Wahlvorschläge

Jahrg.

Adresse

1955

Büelmatt 3

Gemäss den gesetzlichen Bestimmungen wird dieser Wahlvorschlag amtlich bekannt gegeben. Die Wahlvorsteherschaft stellt fest, dass die Stille Wahl zustande gekommen ist und erklärt für den Rest der Amtsdauer 2010 bis 2014 als Mitglied der Primarschulpflege gewählt:

Lydia Graf-Hegetschweiler Du wurdest heute von deinen Altersbeschwerden erlöst. Wir sind traurig, aber dankbar für die vielen Jahre, die wir gemeinsam mit dir erleben durften. Vreni Elfassy-Graf mit Familie Gilbert und Margrit Graf mit Familie Merike Graf mit Familie

Herr Bornhauser Ralph, Büelmatt 3, 8906 Bonstetten Gegen diesen Beschluss kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, seit Datum dieser Veröffentlichung an gerechnet, ein schriftlicher Stimmrekurs beim Bezirksrat Affoltern, Bezirksgebäude, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, eingereicht werden

Die Trauerfeier findet statt am Donnerstag, den 4. Juli 2013, um 14.00 Uhr in der reformierten Kirche Ottenbach. Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis.

Bonstetten, 2. Juli 2013

Traueradresse: Gilbert Graf, Rüchligstrasse 7, 8913 Ottenbach

Wahlvorsteherschaft Bonstetten

ABSCHIED Traurig nehmen wir Abschied von meinem Ehemann, unserem Vater, Grossvater, Bruder und Onkel

Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.

Jakob Baumgartner-Jaiza 21. September 1920 – 26. Juni 2013

TODESANZEIGE

Er ist für uns alle nun doch unerwartet im Pflegeheim Spital Affoltern gestorben. Wir sind dankbar für die vielen schönen Jahre, welche wir mit ihm verbringen durften.

Markus Kofler-Polli

In stiller Trauer: Pia Baumgartner-Jaiza Carlo und Elisabeth Baumgartner mit Corina und Reto Lydia Baumgartner und Felix Romeo und Lucia Baumgartner, Malaysia Hugo Baumgartner und Heidi Aniko Baumgartner mit Kristof, Akos und Szandra Mario und Dolores Baumgartner mit Nadia und Roman Josef und Antonietta Baumgartner Emilie Baumgartner Verwandte und Freunde

5. Januar 1962 – 23. Juni 2013

Wir verabschieden uns in tiefster Trauer von unserem geliebten Markus. An dir haben wir einen lieben und sehr tiefgründigen Menschen verloren, den viel bewegte und der den Dingen auch mal kritisch gegenüber stand. Du wirst uns unvorstellbar fehlen. In ewiger Liebe: Deine Familie Die Abdankung findet in der reformierten Kirche in Obfelden am Mittwoch, 3. Juli 2013, um 14.00 Uhr statt. Traueradresse: Maja Polli, Chileweg 25, 8912 Obfelden

Die Trauerfeier findet am Montag, 8. Juli 2013, um 14.00 Uhr in der reformierten Kirche Knonau statt. Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis. Möchten Sie uns mit einer Spende berücksichtigen: Spital Affoltern, Postkonto 80-7664-4 (Vermerk: LZP Sonnenberg). In der Gemeinde werden keine Leidzirkulare versandt. Traueradresse: Carlo Baumgartner, Dorfstrasse 15, 8934 Knonau

Schlicht und einfach war Dein Leben, treu und fleissig Deine Hand. Möge Gott Dir Ruhe geben.

HERZLICHEN DANK WIR DANKEN HERZLICH

für die herzliche Anteilnahme und die vielen Zeichen der Verbundenheit, die wir beim Abschied von meiner lieben Frau, unserer Mutter, Grossmutter und Schwiegermutter

für die grosse und liebevolle Anteilnahme, die wir beim Heimgang von unserem lieben

Hans Bircher

erfahren durften.

erfahren durften. Wir bedanken uns für die vielen Zeichen der Freundschaft in Form von trostreichen Worten, die vielen Karten, schönen Blumen und Spenden für späteren Grabschmuck. Ein grosses Dankeschön für die Spenden ans Taubblindenheim Tanne in Langnau und ans Rehabilitationszentrum Affoltern am Albis. Besonders danken wir Frau Pfarrerin Yvonne Schönholzer für die wunderschöne Abdankung. Wir sind tief beeindruckt, dass wir so viel Mitgefühl erleben durften. Rifferswil, Schonau, im Juni 2013

Annemarie «Mosi» Guggenbühl-Hürzeler

Die Trauerfamilie

Besonders danken möchten wir: – Herrn Pfarrer Ruff für seine berührende Abschiedsrede; – Herrn Dr. Kern und Frau Dr. Wegener; – dem Spitex-Team Bonstetten; – dem Team der Palliativ-Station Villa Sonnenberg. Ein herzliches Dankeschön an alle, die unser Mosi auf ihrem letzten Weg begleitet und mit uns Abschied genommen haben. Danken möchten wir auch für die vielen Beileidskarten und für die Spenden an die Villa Sonnenberg. Wettswil am Albis, im Juli 2013

Die Trauerfamilie


Bezirk Affoltern

Dienstag, 2. Juli 2013

Ökologie verlangt subtile und aufwendige Bauweise Bau der Abwasserleitung ARA-Kelleramt von Ottenbach nach Unterlunkhofen Die Gesetze und Verordnungen des Bodenschutzes und insbesondere der nasse Frühling verursachen sowohl der Bauherrschaft als auch der Bauunternehmung viel Ärger. Mit Augenmass und der Ausnützung eines gewissen Spielraumes gehen die Arbeiten nun aber fast planmässig voran. ................................................... von martin mullis Die Pläne der ARA Kelleramt sehen vor, dass die Kläranlage Ottenbach zu einem Pumpwerk umfunktioniert wird welches die Abwässer künftig in die vergrösserte Kläranlage Unterlunkhofen leitet. Das 12 Millionen teure Projekt ist längst beschlossene Sache, die Kredite genehmigt und die Bauarbeiten sind vergeben. Der Spatenstich erfolgte im Mai 2012, und das ausgeklügelte Bauprogramm sah einzelne Bauetappen in ganz bestimmten Zeiträumen vor. Vor allem die gut vier Kilometer lange Leitung zwischen Ottenbach und Unterlunkhofen verlangte eine wohldurchdachte Planung, mussten doch einige rigide Bestimmungen zugunsten der Ökologie berücksichtigt werden. Nachdem die aufwendigen Verfahren zur Erhaltung der Durchleitungsrechte bei den Grundbesitzern – fast ausnahmslos Landwirte – abgeschlossen waren, mussten die Auflagen der Baubewilligung erfüllt werden. Für die Baufreigabe wurden

möglichst schonende Bauarbeiten unter Aufsicht eines Geologen verlangt. Die Verlegung der Leitung sollte wenn immer möglich in der vegetationsarmen Zeit erfolgen. Der überaus nasse Frühling verunmöglichte jedoch jegliche Bauarbeiten, gemäss den Bestimmungen waren Grabarbeiten bei einer derart grossen Bodenfeuchtigkeit unmöglich.

Grosse Arbeit für vier Kilometer Leitung: Gemeinderat Fritz Schumacher auf der Baustelle in der Reussebene. (Bild Martin Mullis) den. Die verantwortlichen Behörden sowie die Bauherrschaft, der das Projekt begleitende Geologe und auch das Bauunternehmen zeigen jedoch allesamt Verständnis für die Vorschriften zugunsten des Naturschutzes. Gemeinderat Fritz Schumacher betont, dass mit den betroffenen Bauern eine gute Lösung gefunden werden konnte. Der Geologe, dipl. Natw. ETH Peter Schatzmann, welcher das Projekt begleitet, schätzt das bodenschonende Pflugverfahren mit dem die Rohre in den Boden gebracht werden. Wenn auch von den gesetzlichen Bestimmungen her die Auflagen strikte beachtet werden müssen, so sei doch

immer auch ein gewisser Spielraum möglich. Mit ein wenig Augenmass, etwas Vernunft und gutem Willen seien die Arbeiten ohne grosse Mehrkosten gut zu erledigen, so Schatzmann. Eine ähnliche Argumentation verwendet auch der verantwortliche Mann der Fachstelle Bodenschutz des Kantons Aargau, dipl. Natw. ETH Thomas Muntwyler. Der Biologe weist vor allem auf den ausserordentlich nassen Frühling hin, glaubt aber auch, dass mit einem möglichst pragmatischen Vorgehen die Interessen sowohl des Naturschutzes als auch der Landwirte weitgehend berücksichtigt werden können.

Nach 35 Jahren Traumjob in den Ruhestand Pensionierung des Klärmeisters Hans Schmid in der ARA Knonau Klärmeister Hans Schmid wurde am Freitag nach 35 Dienstjahren von der Kommission des Abwasserzweckverbandes Knonau, Mettmenstetten, Kappel in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Hans Schmid muss bei der Frage, was er die kommende Zeit unternehmen wird, nicht lange überlegen. Er blickt erst auf seine Lebenspartnerin Yvette Iten und dann auf seinen Hund Uno, ein achtjähriger Malinois – und muss gar nicht erst eine Erklärung abgeben. Sowohl Yvette Iten wie auch Uno freuen sich sehr auf die nun wohl ziemlich steigende Aufmerksamkeit, welche sie infolge der Pensionierung vom Chef der Kläranlage erhalten werden. Hans Schmid hält ohne Wenn und Aber fest, dass er sich von einem Traumjob verabschiedet. Damit er die vielleicht doch ein wenig aufkommende Nostalgie bekämpfen kann, wird er noch einige Zeit für Pikettdienst oder ganz einfach, wenn Not am Mann besteht, zur Verfügung stehen. Ansonsten aber wird er die vermehrte Freizeit möglichst oft in seiner Ferienwohnung im Wallis verbringen.

Die schönen Erlebnisse überwiegen Während der vielen Jahre auf der Anlage erlebte er einige Änderungen, gut in Erinnerung hat er vor allem noch die stressige Zeit während des Umbaus in den Jahren 1998 bis 2002. Da sei es schon vorgekommen, dass er im wahrsten Sinne des Wortes im «Dreck» gesteckt habe, wobei er allerdings einen Ausdruck gebraucht, der nicht in die Zeitung gehört. Selbstverständlich würden die schönen und positiven Erlebnisse jedoch überwiegen, hält der Pensionär fest. Gemeinderat und Kommissionspräsident Peter Zürcher verabschiedet Klärmeister Schmid in einer Runde von einem guten Dutzend Gemeinderäten aus Knonau, Mettmenstetten und Kappel sowie einem Vertreter des Kantons und seinen beiden Nachfolgern Hugo Peter und Guido Widmer welche seinen Job künftig je mit einem 60-Prozent-Pensum erledigen werden. Gemeinderat Zürcher überreicht dem langjährigen Klärmeister einen Gutschein für sein Walliser Lieblingsrestaurant und einen Blumenstrauss, den er galant der Lebenspartnerin von Schmid übergibt.

Verabschiedung in den wohlverdienten Ruhestand: Gemeinderat Peter Zürcher (links) und Pensionär Hans Schmid. (Bild Martin Mullis)

Thomas Stöckli, Redaktor Uschi Gut, Redaktionsassistenz Redaktion@affolteranzeiger.ch

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Redaktion: Werner Schneiter, Chefredaktor

Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 23 532 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Tiziana Dinisi Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 inserat@weissmedien.ch

Neues FeuerwehrTransportfahrzeug Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Hausen. Für die Anschaffung eines FeuerwehrTransportfahrzeuges wurde ein Bruttokredit von 88 300 Franken bewilligt und der Auftrag zur Lieferung des Fahrzeuges an die Firma Carrosserie Rusterholz AG in Richterswil erteilt. Die kantonale Gebäudeversicherung sicherte an diese Kosten eine voraussichtliche Subvention von 50% oder 44150 Franken zu.

Gemeindeverwaltung

Die Bodenfeuchtigkeit ist zu berücksichtigen Der Vizepräsident der Baukommission ARA Ottenbach-Jonen, Gemeinderat Fritz Schumacher, sah sich in der Folge gezwungen die Arbeiten in die wärmere Jahreszeit zu verlegen und mit den betroffenen Landwirten ein eigentliches Bauplan-Puzzle zu erarbeiten. So entstand eine Art Flickenteppich, auf dem genau bestimmt wurde, wo und wann gesät, geackert oder geerntet und wo zu welcher Zeit die Abwasserleitung verlegt werden konnte. Dies natürlich immer unter der Voraussetzung, dass die Witterung und somit die Bodenfeuchtigkeit die Grabungsarbeiten auch erlaubte. Die 50 bis 60 Meter langen Rohre haben einen Durchmesser von 30 Zentimeter und werden in einem ganz besonders schonenden Verfahren 1,5 Meter tief in den Boden verlegt. Dass dieses äusserst aufwendige und auch etwas langwierige Verfahren ab und zu auch zu Diskussionen oder gar polemischen Disputen führte, war nicht zu vermei-

3

Sonderseiten: Kurt Haas, Mediaberatung Telefon 058 200 5718, M 079 270 35 67 info@mein-mediaberater.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701

Die Gemeindeverwaltung und das Betreibungs- und Gemeindeammannamt bleiben während den Sommerferien vom 15. Juli bis 16. August 2013 am Montag-, Dienstag- und Mittwochnachmittag geschlossen. Zu den übrigen Zeiten sind die Büros normal geöffnet. Über den Jahreswechsel 2013/14 bleiben die Gemeindeverwaltung und das Betreibungs- und Gemeindeammannamt vom 23. Dezember 2013 bis und mit 3. Januar 2014 in Anlehnung an die Regelung für die kantonalen Amtsstellen geschlossen. Oliver Aeberli wurde als Lehrling Fachmann Betriebsunterhalt EFZ bei den Regiebetrieben gewählt.

Tagesfamilien Mit dem Verein Tagesfamilien Bezirk Affoltern wurde eine Leistungsvereinbarung abgeschlossen und das zugehörige Tarifmodell genehmigt.

Wasserversorgung Die neue Wasserversorgungsverordnung WVVO und die Tarifordnung wurden rückwirkend auf den 1. Januar 2013 in Kraft gesetzt.

Ortsplanung Für die Erweiterung des geographischen Informationssystems mit Angaben über das kommunale Naturschutzinventar, die Gestaltungspläne und den Energieplan (WebGIS) wurde ein Kredit von 10 700 Franken bewilligt und das Ingenieurbüro gpw mit der Erfassung der Daten beauftragt. 52 300 Franken wurden für die Überarbeitung des Inventars der schutzwürdigen Bauten der Gemeinde Hausen und für die Digitalisierung dieses Inventars bewilligt. Die entsprechenden Aufträge wurden an Reto Locher und an das Ingenieurbüro gpw erteilt. (mk.)

in kürze

Die Zürcherinnen und Zürcher haben dem Gesundheitswesen im Kanton auch im vergangenen Jahr gute Noten gegeben. Das zeigt die neuste repräsentative Umfrage, die im Auftrag der Gesundheitsdirektion durchgeführt worden ist. Der Systemwechsel in der Spitalfinanzierung auf den 1. Januar 2012 hatte keine negativen Auswirkungen: Sowohl das Vertrauen der Zürcher Bevölkerung in die Gesundheitsversorgung als auch die Zufriedenheit mit dem Gesundheitswesen haben sich im Mehrjahresvergleich weiter verbessert.

(mm)

Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG


Verkäufe

Büro-/Gewerbe Zu mieten gesucht: Trockener, abschliessbarer

Lagerraum ca. 10 bis 20 m² gross. Angebote unter Telefon 079 648 86 68

Fahrzeuge Kaufe Autos

Büro-/Gewerbe Zu vermieten Einstellhalle Lagerhalle 225 m² oder 500 m². An der Bunauweidstrasse in Merenschwand. Per 1. Januar 2014, Preis Fr. 110.–/m² pro Jahr plus NK. Telefon 043 535 36 14

Vermietungen Schönes Wohnen in Obfelden. Ab 30. September 2013 vermieten wir eine grosszügige

4½-Zimmer-Gartenwohnung (110 m²) und eine

4 Zi.-Dachwohnung

auch Jeeps und Lieferwagen, alle Marken & Jg., km & Zustand egal, gegen gute Barzahlung & gratis Abholdienst (CH-Unternehmer). Telefon 079 777 97 79 auch Sa/So.

Schulen und Kurse Aqua-Fit in Ottenbach Jetzt anmelden Kursbeginn 19. August Montag und Donnerstag 17.10 Uhr Dienstag und Mittwoch 12.15 Uhr Mittwoch Senioren Anmeldung: Nelly Tester ntester@bluemail.ch oder Telefon 056 634 22 93

(90 m²). Bewerber ohne Haustiere und Nichtraucher werden bevorzugt. Weitere Infos und Bilder unter www.stehliseiden.ch oder Homegate. Auskünfte und Besichtigung Tel. 044 762 16 11 oder martinmarty@stehliseiden.ch

Zu vermieten in Obfelden per 1. November 2013 in EinfamilienHaus (mit Einliegerwohnung)

5-Zimmer-Wohnung grosser Balkon, Garten, 3 Nasszellen, Cheminée. Mietzins Fr. 2200.– mtl. inkl. Garage und Nebenkosten. Für Fragen oder Besichtigung: Telefon 044 761 32 39

Restaurant Drunder & Drüber Affolternstrasse 5 · 8908 Hedingen Das absolut beste

Wiener Schnitzel Planen Sie einen Anlass? unser Gewächshaus ist der ideale Ort Sonntag, 14. Juli

BRUNCH Wir freuen uns auf Sie Dienstag bis Samstag: 9 bis 23.30 Uhr Telefon 044 760 28 92 www.drunderunddrueber.ch info@drunderunddrueber.ch

Wir sind ein vor allem regional tätiges Umzugsunternehmen und suchen per 1. August oder nach Vereinbarung

kaufm. Sachbearbeiter/in, 50 % Sie nehmen Anrufe entgegen, planen Termine und erledigen die gesamte administrative Auftragsabwicklung. Sie haben eine kaufm. Grundausbildung und einige Jahre Berufserfahrung. Stilsicheres Deutsch und selbstständiges Arbeiten sind unabdingbare Voraussetzungen für diese Stelle. Interessiert? Dann erwarten wir Ihre Bewerbung an: Hubschmid Umzüge & Transporte GmbH Am Tobelbach 12, 8913 Ottenbach. Für weitere Auskünfte Telefon 079 605 12 65


Bezirk Affoltern

Dienstag, 2. Juli 2013

5

«Die Stiftung Reusstal ist nötiger denn je» Naturschutz unter Druck – deutliche Worte der Präsidentin an der Jahresversammlung in Obfelden «Der wachsende Druck auf Erholungsgebiete macht die Stiftung Reusstal nötiger denn je», sagte Präsidentin Alexandra Abbt an der erstmals in Obfelden durchgeführten Jahresversammlung. ................................................... von werner schneiter Die Stiftung Reusstal feierte im vergangenen Jahr ihr 50-jähriges Bestehen und sieht sich auch in den kommenden Jahren mit einem ganzen Katalog an Herausforderungen konfrontiert. Vor allem, weil der Naturschutz immer mehr unter Druck gerate, sich das Artensterben fortsetze und beispielsweise die Energiewende als Killerargument gegen das Verbandsbeschwerderecht missbraucht werde, stellte Stiftungs-Präsidentin Alexandra Abbt fest. Die Gemeindepräsidentin (Gemeindeammann) von Islisberg und CVP-Grossrätin im Kanton Aargau bezeichnet die Aufklärungsarbeit und Informationen der Stiftung als zentrale Aufgaben. Als einen Beleg dafür nannte sie auch den übersteigerten Ordnungssinn bei der Pflege von öffentlichem Raum. «Da werden Wege und

Waldränder fein säuberlich gepützelt. Gemeindearbeiter mähen mit röhrenden Rasentrimmern», stellt die Präsidentin fest. Dieser Ordnungssinn mache auch vor Bergwanderwegen nicht halt. In Bonstetten sei ein Rain bis zur Bachkante geschnitten worden – vom Awel ... So werde der Natur und den Tieren kaum mehr Raum zur Entfaltung gewährt.

Zu grosser Stiftungsrat? Damit die Stiftung Reusstal ihre Aufgaben weiterhin optimal wahrnehmen kann, bedarf es gewisser Reorganisationen – dies auch vor dem Hintergrund des neuen Stiftungsrechts. Ein Arbeitsausschuss setzt sich damit auseinander. Es geht unter anderem um Aufgabenentflechtung und um die Frage, ob der Stiftungsrat mit 50 Personen überdimensioniert ist. Sodann steht eine Renovation des Zieglerhauses in Rottenschwil an; die Planungsphase hat begonnen. Dort soll eine neue Ausstellung entstehen. Sanierungsbedarf ist vorhanden. Im Frühjahr ist die Wasserleitung viermal gebrochen ... Die finanziellen Mittel sind vorhanden. Noch nie, so Geschäftsführer Josef Fischer, habe die Stiftung über ein so grosses Vermögen verfügt

wie jetzt. Auch dank eines Legats in der Höhe von knapp 200 000 Franken. Seit 2012 ist die Stiftung Besitzerin eines Reiheneinfamilienhauses in Ottenbach, das an eine dreiköpfige Familie vermietet wurde – nach einer umfassenden Sanierung.

68 Anlässe Im Zieglerhaus herrscht auch im vergangenen Jahr viel Betriebsamkeit. 68 Veranstaltungen wurden durchgeführt, darunter 27 mit Schulen und Studierenden – allesamt «massgeschneidert», wie Josef Fischer betonte. Neben öffentlichen Anlässen gab es auch Pflegeeinsätze. «Alles spannende Dinge und ein gutes ‹Fenster› für uns. Solche Aktivitäten sind wirksamer als jeder Prospekt und bringt uns viel Wertschätzung entgegen», so Josef Fischer. Neben Führungen und Exkursionen werden Anfragen auch individuell beantwortet. Die ornithologische Arbeitsgruppe plant eine Neuauflage des 1995 erschienenen Buches «Die Vogelwelt der Reussebene». Laut Josef Fischer ein ambitiöses Projekt.

Neue Mitglieder im Stiftungsrat An der Jahresversammlung im Obfel-

An der Jahresversammlung im Obfelder «Löwen»: Präsidentin Alexandra Abbt, Geschäftsführer Josef Fischer (links) und der Obfelder Gemeindepräsident Thomas Ammann. (Bild Werner Schneiter) der «Löwen» wurden auch neue Stiftungsratsmitglieder gewählt: Martin Köchli (gleichzeitig Neumitglied im geschäftsführenden Ausschuss), Peter Ehrensperger, Isabele Richli und Gottfried Hallwyler. Auch die bisherigen

Stiftungsratsmitglieder sowie die Mitglieder des geschäftsführenden Ausschusses wurden wiedergewählt. Im Stiftungsrat sitzen auch zwei Ämtler: Dr. Otto Wildi (Affoltern) und Hans-Peter Widmer (Hausen).

Auf der Deponie entwickelt sich neues Leben

Von den Mühen mit der Reusskorrektion

In Teichen und Trögen im Obfelder «Tambrig» haben Frösche, Kröten & Co. Lebenshilfe

Der Obfelder Gemeindepräsident Thomas Ammann beleuchtete an der Jahresversammlung der Stiftung Reusstal in seinem Grusswort die Mühen mit der Reusskorrektion. Um 1850 haben Anwohner mit sogenannten Wuhrungen gegen Veränderung des Flusslaufs gekämpft – und damit gegen Zerstörungen, die vom Hochwasser hervorgerufen wurden. Die Aufwendungen für Uferschutz wurden immer grösser; aus diesem Grund hat der Gemeinderat Obfelden 1888 auf Beschluss der Gemeindeversammlung die Forderung des Kantons nach Uferschutzbauten abgelehnt – und stattdessen Korrektionen am Flusslauf beantragt. Eine Antwort ist bis heute ausgeblieben. 1903/04 wurden die Korrektionen schliesslich aufgenommen. Die Arbeiten haben mit der Pflästerung der Uferstrecke ihren Abschluss gefunden. Die Korrektion wird in der Dorfchronik als «harter, aber notwendiger Eingriff ins Walten der Natur» bezeichnet. Der Eingriff war aber moderat. Ein schnurgerader Kanal sei, so Ammann, nach unseren Vorstellungen untragbar. – Von der Mühsal und vom Kampf gegen Hochwasser unserer Vorfahren bestehe heute keine Vorstellung mehr. «Die Reusslandschaft ist bei den meisten von uns in erster Linie ein geschätztes Naherholungsgebiet – mit allen positiven und negativen Folgen», sagte der Gemeindepräsident. Wo in früheren Jahren Wuhrarbeiten verrichtet worden seien, geniesse man die Reusslandschaft zum Baden, Biken, Spazieren, Reiten, Bräteln und Entspannen, schloss Ammann. (-ter.)

Harald Cigler (rechts) zeigt den von ihm angelegten Teich auf der Deponie Tambrig. (Bild Werner Schneiter)

In der Deponie Tambrig in Obfelden werden zwar auch problematische Stoffe entsorgt, aber unter Mithilfe des Menschen erlebt die Natur eine Renaissance. In künstlich angelegten Tümpeln und Trögen entfaltet sich neues Leben. Vor der Jahresversammlung der Stiftung Reusstal (vgl. obenstehenden Artikel) bestand für Mitglieder die Möglichkeit einer Besichtigung der Deponie Tambrig in Obfelden, die der Spross-Gruppe gehört. Rund 1,6 Mio. Kubikmeter Kies wurden dort in den 60er- und 70er-Jahren ausgebeutet.

Seither wird das gigantische Loch an der Umfahrungsstrasse Maschwanden aufgefüllt. Es handelt sich um eine sogenannte Inertstoff-Deponie, in der unter anderem Kehrichtschlacke, Beton aus Abbruchobjekten, Bauschutt und weitere Stoffe abgelagert werden – unter Einhaltung von Vorschriften, versteht sich. Bevor eine Deponieetappe eingerichtet wird, muss sie vollständig abgedichtet werden. Derzeit ist die vierte Etappe in Betrieb. In diesem an sich unwirtlichen Umfeld herrscht aber Leben – vor allem dort, wo die pflichtgemässe Rekultivierung bereits erfolgt ist. Und das ist auf der Ostseite der grossen Deponie der Fall. Da hat Harald Cigler,

renommierter Illustrator und Naturschutzfachmann, mit dem Segen der Betreiberfirma Spross Teiche angelegt, die – weil in einer Deponie kein natürliches Material abgelagert wird – mit Folien ausgekleidet sind. Dort sind unter anderen Gras-, Wasser-, Teich- und Laubfrösche heimisch, aber auch die Geburtshelferkröte, Unken und andere. In den einzelnen Teichen sind kleine Gerölldämme gebaut worden. Die Kleinsegmentierung erhöht laut Harald Cigler die Überlebenschance für die Tiere. «Wir simulieren auch den Grundwassertümpel. Der Teich wird ausschliesslich mit Regenwasser gefüllt und verdunstet auf natürliche Weise. Damit die Flächen wie in der

Natur versiegen, wird dass Wasser auch mit einem Stöpsel abgelassen – ähnlich wie in einer Badewanne», hält der Fachmann fest. Dieses von Harald Cigler entwickelte System funktioniert gut. Die Teiche sind im rekultivierten Teil der Deponie angelegt worden. Dort weiden inzwischen auch Schafe von Landwirt Fredi Etterlin, der das eingezäunte Areal bewirtschaftet. In dieser Wiese können sich Schmetterlinge und Insekten entfalten. Im Weiteren unterhält Harald Cigler in der Deponie Tambrig auch mobile Pflanzentröge, die als Ersatzlaichgewässer dienen – und bei Bedarf an einen anderen Standort gezügelt werden können. (-ter.)

anzeige


6

Bezirk Affoltern

Dienstag, 2. Juli 2013

Wo Aargauer und Zürcher sich treffen können Einweihung des «Frei-Ämtler-Platzes» an der Jonen

Sie weihten den «Frei-Ämtler-Platz» ein. Von links: Peter Hägler, André Bächinger (Raiffeisenbank Kelleramt-Albis), Hans Jenni (Initiator Ämtlerweg), Eduard Waldesbühl und Erich Näf (Präsident «Erlebnis Freiamt»).

Obwohl es dauerhaft und intensiv regnete, trafen sich im Jonentäli gegen 100 Personen aus dem Säuliamt und dem Freiamt. Dort, wo sich der Ämtlerweg und der Freiämtlerweg berühren, weihten sie den neuen Rastplatz, den «Frei-Ämtler-Platz» ein.

Schirmen und wetterfester Kleidung machten sie sich fröhlich plaudernd auf den Weg Richtung Jonentäli. An einem wunderschönen, lauschigen Platz im Wald, direkt an der Jonen, trafen sich dann die Aargauer und Zürcher. Gegen 100 Personen waren gekommen, um die Einweihung des neuen Rastplatzes zu feiern.

................................................... von marianne voss

Verbindung der Wege

Die Sternwanderung zur Einweihung des neuen Rastplatzes startete für die Säuliämtler in Affoltern, für die Freiämtler in Oberlunkhofen. Vom garstigen Regenwetter liessen sich die Wanderer nicht abhalten. Ausgerüstet mit

Zuerst gab es den Ämtlerweg der Gemeinnützigen Gesellschaft des Bezirkes Affoltern (GGA). Peter Hägler, Vizepräsident von «Erlebnis Freiamt» und Erschaffer des Freiämtlerwegs, erklärte an der kleinen Einweihungsfeier, dass der Freiämtlerweg ein Kind

des Ämtlerwegs sei. «Wir Aargauer haben neidisch rüber zu den Zürchern geschaut, wie schön die es haben.» Und dann hat «Erlebnis Freiamt» den Freiämtlerweg geschaffen. Der Sohn sei wesentlich grösser geworden als der Vater, meinte Peter Hägler humorvoll. «Der Ämtlerweg ist knapp 50 Kilometer lang, der Sohn im Aargau misst stolze 180 Kilometer.» Und dann kam die Raiffeisenbank mit einem Jubiläum. 2013 sind es 100 Jahre, seit es die Dachorganisation, den Aargauer Verband der Raiffeisenbanken (AVRB), gibt. Aus diesem Anlass regte die Raiffeisenbank Kelleramt-Albis die Verbindung der beiden Themenwege im Freiamt und im Säuliamt an. Dort, wo sich die beiden We-

Trotz «Hudelwetter» geniessen die Gäste den neuen Rastplatz. (Bilder Marianne Voss)

ge nun treffen, hat die Raiffeisenbank einen schmucken Rastplatz mit Kalksteinsitzen und Feuerstelle gespendet, den «Frei-Ämtler-Platz». GGA-Präsident, Eduard Waldesbühl, freut sich auch über dieses gelungene Projekt. «Es ist für mich ein typisches Beispiel für die Dominosteine in unserm Logo.» Die GGA stosse immer wieder Ideen und Projekte an, die sich dann weiterentwickeln. «Zuerst war der Ämtlerweg, dann der Freiämtlerweg, jetzt dieser schöne Rastplatz und nun bin ich gespannt, was als nächstes kommt.» Die Einweihung des «Frei-ÄmtlerPlatzes» mit der Enthüllung einer Informationstafel war trotz des strömenden Regens ein fröhlicher, lockerer

Anlass. Festliche Alphornklänge umrahmten das Zusammensein. Die verschiedenen Redner bestiegen einen Plastikharass und liessen sich während ihrer Ansprache von einer Person «beschirmen». Den immer matschiger werdenden Waldboden nahmen die Gäste gelassen. Sie genossen nach dem offiziellen Teil umso mehr die heissen Würste vom Grill. Peter Hägler lobte die unerschrockene Schar: «Ihr seid echt stark, dass ihr bei diesem Hudelwetter in den Wald gekommen seid!» Der «Frei-Ämtler-Platz» befindet sich zwischen Zwillikon und der Ismatt (Hedingen) an der Jonen. Weitere Informationen unter www.ggaffoltern.ch und www.freiamt.ch.

Vereinte Kräfte gegen Goldrute und Drüsiges Springkraut

Grosse Beute bei Einbruch in Schulhaus

Koordinierte Neophyten-Bekämpfung entlang der Reppisch

In Zwillikon Laptops und PCs gestohlen

Gebietsfremde Pflanzen, die sich entlang der Reppisch ausbreiten, bedrohen einheimische Arten und die Stabilität von Infrastrukturbauten. Darum bekämpft das kantonale Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) in Absprache mit den Gemeinden sowie dem Waffenplatz in Birmensdorf seit 2012 die Bestände intensiv.

Eine unbekannte Täterschaft ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in Zwillikon in ein Schulhaus eingebrochen, hat elektronische Geräte im Wert von rund 40 000 Franken entwendet und einen beträchtlichen Sachschaden angerichtet.

Entlang der Reppisch haben sich in den letzten Jahren Pflanzen angesiedelt, die nicht ursprünglich hier heimisch sind. Sie breiten sich stark aus, bedrängen einheimische Tiere und Pflanzen, fördern die Erosion der Ufer und dominieren das Landschaftsbild. Man spricht von «Invasiven Neophyten». Zu den bereits stark verbreiteten Arten entlang der Reppisch zählen das Drüsige Springkraut und die Goldrute. Um einer weiteren Verbreitung der schädlichen Pflanzen zuvorzu kommen, intensiviert das kantonale Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) seit letztem Jahr die Neophytenbekämpfung entlang der Reppisch. Neben den Mitarbeitern des Gewässerunterhaltsdienstes setzt das Awel dafür verschiedene Arbeitsgruppen ein, die in mehreren Durchgängen vorab das Drüsige Springkraut mitsamt den Wurzeln ausreissen und fachgerecht entsorgen. So kann die heimische Fauna und Flora entlang

des Flusses ihren angestammten Lebensraum wieder zurückerobern. Schäden an Bauten entlang des Ufers kommt das Awel damit zuvor.

Zusammenarbeit wichtig Damit die kantonalen Bekämpfungsmassnahmen möglichst erfolgreich sind, hat das Awel die Gemeinden des oberen Zuflussnetzes der Reppisch ersucht, die Neophytenbekämpfung in ihren Zuständigkeitsbereichen entlang der Gewässer ebenfalls zu intensivieren. Besonders wichtig ist dabei die enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden Hausen, Aeugst und Stallikon sowie dem Waffenplatz in Birmensdorf. Sie sind für den Unterhalt von kommunalen Gewässern zuständig, die direkt in die Reppisch münden. Die dort wachsenden Neophyten versamen in diese Gewässer und verbreiten sich so entlang der weiter unten liegenden Abschnitte und schliesslich entlang der Reppisch. Wichtig ist, dass es nicht bloss bei einer einmaligen Aktion bleibt. Damit die Bekämpfung nachhaltig ist, muss mehrmals nachkontrolliert werden, sodass bis zum ersten Frost im November die Bildung neuer Samen verhindert werden kann. In einem zweiten Schritt wird ab nächstem Jahr die Zusammenarbeit mit den Gemeinden im unteren Bereich und entlang des Gewässersystems Wüeribach intensiviert.

Türen und Schränke aufgebrochen

cher in der Zeit zwischen 18 und 6 Uhr gewaltsam Zutritt zum Schulhaus an der Langacherstrasse und brachen mehrere Türen sowie Schränke auf. Sie durchsuchten diverse Zimmer und entwendeten rund zwei Dutzend Laptops und PCs im Wert von rund 40 000 Franken. Dabei entstand ein Sachschaden in der Höhe von zirka 25 000 Franken.

Gemäss Angaben der Kantonspolizei Zürich verschafften sich die Einbre-

(pd.)

85 Fahrzeuge und Insassen überprüft Polizeikontrolle im Bezirk Affoltern Schön anzusehen, aber schädlich: die Goldrute. (Bild zvg.) Ziel ist es, im Rahmen einer fünfjährigen intensiven Bekämpfung die Bestände des Drüsigen Springkrautes massiv zu reduzieren und möglichst ganz zu eliminieren. Die anderen Neophytenarten, die in deutlich kleineren Beständen vorkommen, sollen ebenfalls reduziert und so ihre weitere Verbreitung verhindert werden.

Die Kantonspolizei Zürich hat in der Nacht auf Donnerstag im Bezirk Affoltern eine kriminal- und verkehrspolizeiliche Kontrolle durchgeführt und Lenker wegen Alkohol aus dem Verkehr gezogen. Während mehrerer Stunden wurden auf dem Rastplatz Eitenberg insgesamt 85 Fahrzeuge und deren Insassen überprüft. Zwei Automobilisten standen unter dem Einfluss von Alkohol.

Eine Person wurde wegen Widerhandlung gegen das Ausländergesetz und ein Lenker wegen mangelhafter Reifen verzeigt.

Autobahn A4 Richtung Luzern gesperrt Neun Übertretungen im Strassenverkehr wurden mittels Ordnungsbusse geahndet. Während der Kontrolle wurde die A4 in Fahrtrichtung Luzern gesperrt, der Verkehr über den Rastplatz geleitet. (pd.)


Bezirk Affoltern

Dienstag, 2. Juli 2013

7

Mettmenstetter Kinder entlarven Spion Viert- und Sechstklässler begeistern mit ihrer Theaterproduktion Mitschüler und Eltern ................................................... von thomas stöckli

Z

wei Gruppen von Schülern stehen sich gegenüber. Die Spannung scheint greifbar. Und dann beginnt die Schlägerei: Tritte, Schläge und Stürze, synchron vorgetanzt zu Michael Jacksons «Beat It». «Einige Schülerinnen haben das selber choreografiert», verrät Lehrer Ueli Grüninger. Die Szene drückt das gegenseitige Misstrauen aus, mit welchem sich die Schüler im Stück begegnen. Denn seit einiger Zeit verschwinden im Schulhaus immer wieder Gegenstände: eine Jacke, ein Unihockey-Schläger und eine Uhr. Noch ist niemandem klar, dass die kleinen Diebstähle in einem weit grösseren Zusammenhang stehen. Was will die schwer bewaffnete düstere Gestalt, die den geheimnisvollen «Goldfisch» auf die Schule angesetzt hat? Aus dem Fernsehen erfahren die Schüler von einer sensationellen Entwicklung bei einem renommierten französischen Autohersteller: Das Energieproblem im Strassenverkehr sei gelöst, heisst es. Mit einem Akku von der Grösse einer Streichholzschachtel solle man künftig 500 Kilometer weit fahren können. «Hier in Frankreich gehen die Wellen hoch», meldet TV-Korrespondent Tuuri Eiffel vor dem gleichnamigen Turm aus Paris. Hinter dieser Sensation steht kein anderer als Millionär Ken Stahlburger, der in Mettmenstetten lebt und die geheimen Konstruktionspläne ständig auf seinem Smartphone mit sich herumträgt. So auch am Elternbesuchstag an der Schule. Doch plötzlich ist das Telefon verschwunden. Zum Glück

Ziel erreicht, Spion entlarvt. Die «Schulleiterin» (links) lobt den Einsatz der Kinder für die Gerechtigkeit. (Bilder Thomas Stöckli / Hanspeter Amstein)

Eine Filmaufnahme verrät den Dieb. wurde der Anlass aufgezeichnet und so kommen die Schüler dem Dieb auf die Spur. Es ist der merkwürdige Cousin von Mme Dupont. Als sie den Computer der Französischlehrerin unter die Lupe nehmen, begreifen sie schliesslich das ganze Ausmass der Geschichte: Es geht um Industriespionage. Bereits hat ein deutscher Autoher-

Heisse Spur im Computer der Französischlehrerin. steller angekündigt, den neuen Wundermotor nun seinerseits auf den Markt zu bringen. Doch dem schieben die Schüler einen Riegel vor. Mit einem Brainstorming ist die Klasse 4/6C bereits vor den Frühlingsferien ins Theaterprojekt gestartet. Um Diebstahl und Spionage sollte es gehen, war man sich schnell einig.

Ueli Grüninger hat dann das Skript geschrieben und gemeinsam mit den Schülern angepasst. Vor allem was die Jugendsprache betrifft, durfte er – ein Kind der 80er-Jahre – sich belehren lassen. Alles in allem habe sich die Klasse sicher 35 Stunden mit dem Projekt befasst, so der Lehrer. Entstanden ist ein Stück voller Spannung, mit

Genie und Millionär: Ken Stahlburger. Live-Musik und viel Witz. Erwähnt seien in diesem Zusammenhang die Werbeblöcke vor den TV-News über den Wundermotor: Angepriesen werden unter anderem ein «Power-Pencil», der die Hausaufgaben fast von selbst löst, oder eine Zahnpasta, die sich gleichzeitig als Hautcrème verwenden lässt – das Publikum war begeistert ...

«Bullis» trafen sich zum Stelldichein im Säuliamt Die «VW-Bus-Freunde-Schweiz» luden erneut zum Wochenend-Anlass beim Schützenhaus Zwillikon Dass VW-Busse aus der ganzen Schweiz und sogar aus dem Ausland zu einem Treffen ins Säuliamt kommen, das hat mittlerweile Tradition. Nach dem Start bei der Güggel-Bar in Rickenbach fand dieser WochenendEvent nun zum zweiten Mal beim Schützenhaus Zwillikon statt. Obwohl das Wetter so gar nicht mitspielen wollte, fanden einige VW-Bus-Fans mit ihren Liebhaber-Autos ins Säuliamt. Die Besucher sahen «Bullis» in allen Variationen: Vom T1 bis zum T5, vom klassischen Himmelblau oder Postgelb bis hin zu aufwändigen Speziallackierungen. Besondere Hingucker waren etwa ein T1 mit Anhänger – letzterer sei ursprünglich als Leichenwagen verwendet worden, verrät Treff-Initiant Maik Ohff. Besonders gemütlich eingerichtet haben es sich die Mitglieder des VW-Bus-Clubs Bern. Zwischen fünf Bullis haben sie eine grosse Zeltblache gespannt. Besucher werden in der «Wagenburg» gleich herzlich empfangen: «Willst du ein Bier oder einen Gin Tonic?» Vom Salatbüffet am Samstagabend bis zum Frühstück am Sonntag boten die Organisatoren der «Bulli»-Fangemeinde einiges. Höhepunkte waren allerdings das Rock-Konzert von Covernoise sowie das Cross-Golf in der Kiesgrube in Rickenbach, Ottenbach. Den Neun-Loch-Parcours haben einige Jungs vom Thurgauer Royal Urban Golf Club vorbereitet. Abgeschlagen wurde von kleinen Bürstchen, statt Sandbunker oder Wasserhindernis gab es unzählige Steine, Holzstapel und Stahlmulden, als Ziel dienten Einkaufswagen, Mülleimer oder eine WC-Schüssel – der Spassfaktor war jedenfalls gross ... (tst.)

Hingucker: Ein Bus im Tiger-Look. anzeige

Spital Affoltern

Einladung zur a. o. Delegiertenversammlung Maik Ohff (2.v.links) bringt die «Bulli»-Fangemeinde jeweils ins Säuliamt. (Bilder Thomas Stöckli)

Donnerstag, 4. Juli 2013, 19.30 Uhr, Mehrzweckraum Haus Rigi (1. OG) Melchior-Hirzel-Weg 40

Öffentliche Veranstaltung Für alle interessierten Stimmbüger/innen Traktandum: (siehe auch offizielles Inserat) «Gründung einer Aktiengesellschaft» Was wird beschlossen? Bekunden auch Sie Ihr Interesse. Ihre Teilnahme ist sehr wichtig. Wir müssen Präsenz markieren! Verein «Pro Zweckverband Spital Affoltern»

Lifestyle: Blümchen, Bier und Surfbrett.

Unterhaltungsprogramm: Cross-Golf in der Kiesgrube in Rickenbach, Ottenbach.

Siehe auch unter: www.verein-zweckverband.ch Aktuell/Tagebuch


8

Forum

Dienstag, 2. Juli 2013

Hauptverantwortung liegt bei den heute Hauptverantwortlichen Teure Fehler bei der Beschaffung des Computertomografen. Gravierende Kostenüberschreitung – Spitaldelegierte sagen dennoch Ja zur Abrechnung, «Anzeiger» vom 4. Juni 2013. Der Artikel und offenbar die entsprechende Information an der Delegiertenversammlung (DV) vom 30. Mai 2013, auf welcher der Artikel basiert, verlangen zwingend nach einer Berichtigung, da darin mehrere Punkte nicht korrekt dargestellt sind: 1. Die Verantwortlichen des Projektes CT – RIS/PACS sind mehrheitlich noch am Spital tätig, so die ärztliche Vertretung und die IT-Verantwortliche in der Projektgruppe. Die Vertretung der Delegierten in der Projektgruppe (Christoph Ehrsam, Wettswil) ist weiterhin im Amt. Die Gesamtverantwortung lag bei Reinhold Spörri, zu Beginn des Projektes Vize-Präsident der Betriebskommission (BK) und Präsident der CT-Kommission. Er begleitete das Projekt sehr eng. Diese Funktion behielt er inne, auch als er Präsident der Betriebskommission wurde. Nach seinem Rücktritt ist ja wohl eine Nachfolge in die CT-Kommission bestimmt worden. 2. Das ursprüngliche Projekt CT – RIS/PACS enthielt im Budget Beträge für die professionelle Durchführung der Submission und die professionelle Projektleitung der Umsetzung. Die

Mehrkosten durch ein neues externes Projektmanagement fallen in die Zeit von Direktor Fredy Furrer. Der Grund dafür ist uns unklar. 3. Der Zeitungsartikel spricht von groben Fehlern bei der Budgetierung und die Kostenüberschreitung wird unter anderem mit der Integration in die IT Infrastruktur und die Applikationen (Klinikinformationssystem – KIS) begründet. Die hohen Kosten zur Anbindung der Radiologie an das KIS sind nicht dem CT-Projekt zu belasten. Zum Zeitpunkt des damaligen CT-Projektes gab es gar kein KIS, ja noch nicht einmal ein Projekt. Diese Kosten gehören ins Projekt KIS und wurden nun offensichtlich ins Projekt CT verschoben. Christian Hess hat in der BK mehrmals auf diese Kosten im KIS hingewiesen. Es liegt auch eine schriftliche Mängelliste des Projektes KIS vor, die der BK bereits im Dezember 2011 abgegeben wurde. Das Einrechnen dieser Kosten hätte allerdings dazu geführt, dass der Kredit für das KIS-Projekt an die DV zur Genehmigung hätte gebracht werden müssen, was nicht geschah. Direktor Furrer hat offensichtlich versucht, das KIS-Projekt in «BKKompetenz-Tranchen» über mehrere Bewilligungen durchzubringen, was nun offenbar nur gelang, wenn Teile der Kosten noch dem ursprünglichen CT-Projekt überbürdet wurden. 4. Wie auch immer der Nachtragskredit zusammengestellt wird, das Be-

willigenlassen durch die DV wäre Sache von Direktor Furrer und der BK gewesen. Es stimmt bedenklich, wenn solche Fehlinformationen sowohl in der DV protokolliert durchgehen und dann auf der Frontseite des «Anzeigers» erscheinen. Die Hauptverantwortung für das Überschreiten der Projektkosten liegt bei heute Hauptverantwortlichen des Spitals. Der Versuch, ehemalige Spitalverantwortliche auf diese Art in Misskredit zu ziehen, ist mehr als bedenklich. Und noch etwas: Ohne Kostenüberschreitungen als Bagatellen hinstellen zu wollen: Die Anschaffung des CT am Spital Affoltern hat eine lange Vorgeschichte. Unzählige Arbeitsstunden wurden investiert und zahlreiche Varianten geprüft, bevor überhaupt ein Kredit gesprochen wurde. Das Resultat, nämlich ein funktionierender CT – mit modernster Radiologietechnik und am Stadtspital Triemli «angekoppelt», mit einer 24-Stunden-online-Fernbefundung auf der Basis eines Kooperationsvertrages – ist beachtlich und verdient seitens der Betriebskommission und der Delegiertenversammlung etwas mehr als nur negative Schlagzeilen. Dr. Christian Hess, Chefarzt Medizin bis 31. August 2012 Ruedi Wegmann, Spitalleiter bis 31. Oktober 2009, Leiter Bauprojekte und Investitionen bis 31. Januar .2012

Grundsätzliches zum Inhalt des Verkehrsrichtplanes

Abgelehnt: Abstimmungsvorlage vom 30. Januar 2012. Von der Baudirektion genehmigter Verkehrsrichtplan, 20. November 2012. Nun haben wir es alle nochmals lesen können im «Anzeiger» vom 28. Juni 2013. Zitat: «Der Bezirksrat räumt ein, dass die von der Gemeindeversammlung befürwortete Version des kommunalen Verkehrsrichtplans unbestrittenermassen nicht mit jener übereinstimmt, die der Baudirektion eingereicht worden ist.» Die Begründung, die abgegeben wurde, ist mehr als nur aus den Fingern gezogen. Die Behauptung des Gemeinderates, dass die Verbindungsstrasse von der Moosbachstrasse an der Gemeindegrenze entlang zur Zwillikerstrasse aufgrund der Niveauunterschiede nicht realisierbar sei, stimmt nicht. Denn parallel zur Verbindungsstrasse führt die Moosbachstrasse durch das gleiche Gelände. Bevor wir dem Volk von Affoltern an der Gemeindeversammlung von 30. Januar 2012 den Gegenvorschlag präsentierten, haben wir die ganze Ver-

Angenommen: Der an der Gemeindeversammlung in Affoltern vom 30. Januar 2012 befürwortete kommunale Verkehrsrichtplan.

kehrsplanung durch ein namhaftes Ingenieurbüro berechnen und auf die Machbarkeit prüfen lassen. Ebenfalls haben wir die ungefähren Baukosten kalkulieren lassen. Zum heutigen Verkehr kommen in den nächsten Jahren noch das Verkehrsaufkommen von OVA-Areal, Albispark, Hornbach, Schwanden Überbauung, Ausbau Coop, neuer Migros, Merkurareal und Lindenmoos II dazu. Dies gibt ein zusätzliches Verkehrsaufkommen von rund 35 000 Fahrzeugen pro Tag, welches mit einer zusätzlichen Spange auf den JumboKreisel, gemäss Gemeindeplanung mit Sicherheit nicht gelöst werden kann. Es haben auch Gespräche mit Bund und Kanton stattgefunden, beide Behörden haben unseren Vorschlag immer als sehr gut und optimal ausgelegt. Mit der Gemeindeversammlung befürworteten Variante, würde auch

eine Rückstufung der Unteren Bahnhofstrasse von zurzeit einer Kantonsstrasse in eine Gemeindestrasse Rechnung getragen werden. Im Weiteren würde die Variante Gegenvorschlag das Bahnhofgelände längerfristig entlasten. Weshalb wird von der Gemeinde ein abgelehnter Verkehrsrichtplan eingereicht? Nochmals möchten wir hier festhalten, dass wir keinerlei persönliche Interessen verfolgen, sondern uns für ein staufreies Affoltern stark machen. Oder kann uns jemand erklären, welchen persönlichen Nutzen wir davon hätten? Gemeindebehörden und Präsidenten werden vom Volk gewählt, um den Volkswillen umzusetzen und sich voll und ganz dafür einzusetzen. Dies scheint in Affoltern nicht der Fall zu sein. Johannes Gautschi und Marco Perin, Affoltern

Kohleabbau der Firma Glencore Prodeco in Kolumbien. (Bild zvg.)

Affoltern handelt solidarisch Am 27. Juni wurde das Initiativkomitee gegründet. Die Politische Gemeinde Affoltern am Albis erhält im Jahr 2013 im Rahmen des Finanzausgleichs rund 1.65 Millionen des Steuerertrags eines Managers der Rohstofffirma Glencore. Wie schon in anderen Gemeinden im Knonauer Amt hat sich in Affoltern ein überparteiliches Komitee gebildet, mit dem Ziel, eine Initiative an den Gemeinderat einzureichen. Sie soll an der Gemeindeversammlung vom 9. Dezember 2013 zur Abstimmung kommen. Seit Monaten stehen die Rohstofffirma Glencore und andere Rohstoffkonzerne im Fokus. Die Medien berichten unter anderem, mit welchen Problemen die Gewinnung der Rohstoffe verbunden ist. Diese Konzerne bezahlen in den Abbauländern praktisch keine Steuern, belasten jedoch die Umwelt und die Bevölkerung erleidet gesundheitliche Schäden. Zudem werden oftmals grundlegende Menschenrechte missachtet. Wie bereits im «Anzeiger» berichtet, erhielt der Kanton Zürich aus dem Börsengang des Rohstoffkonzerns Glencore International im Jahr 2011 einen Steuerertrag in der Höhe von 360 Millionen Franken. Ein Teil dieses Geldes wird 2013 im Rahmen des Finanzausgleichs auf die Gemeinden im Kanton Zürich verteilt – die Politische Gemeinde Affoltern erhält davon rund 1,65 Millionen.

Das Ziel: Solidarität zeigen Mit der Initiative «Affoltern handelt solidarisch» erhalten die Stimmberechtigten Gelegenheit, ein Zeichen der Solidarität zu setzen. Von den erhaltenen «Glencore-Geldern» sollen 10 Prozent via die fünf Hilfswerke Caritas, Heks, Helvetas, Terre des Hommes und Unicef an die betroffene Bevölkerung in den Rohstoff-Herkunftsländern zurückgegeben werden. Die total 165 000 Franken sollen verschiedenen Projekten in den Ländern Kolumbien, Bolivien, Demokratische Republik Kongo und Sambia zufliessen. Die Hilfsorganisationen arbeiten vor Ort mit lokal Verantwortlichen zusammen und setzen sich zum Beispiel für die Rechte von vertriebenen Menschen und bedrohten Kleinbauern, für eine umweltschonendere Nutzung von Natur- und Bodenschätzen und gegen Kinderarbeit ein. Aus-

serdem wird der Aufbau von demokratischen Strukturen unterstützt. Obwohl die Gemeinde Affoltern nicht auf Rosen gebettet und auf dieses Geld angewiesen ist, kann man nicht behaupten, dass es der Bevölkerung hier schlecht gehe. Auf jeden Fall nicht im Vergleich mit den Menschen, die in den Abbauländern der Rohstoffkonzerne leben. Die Affoltemer Bevölkerung soll vom Börsengang des Rohstoffkonzerns nicht einfach nur profitieren, sondern die Menschen in den betroffenen Ländern auch am Gewinn teilhaben lassen.

Hedingen als Vorbild Die Stimmberechtigten der Gemeinde Hedingen haben es vorgemacht: An der Gemeindeversammlung vom 13. Juni 2013 haben zwei Drittel der Anwesenden die Initiative «Hedingen handelt solidarisch» (110 000 Franken für drei Hilfswerke) angenommen, die definitive Entscheidung folgt dort an der Urne.

Spezielle finanzielle Situation in Affoltern In Affoltern ist die Situation wegen des Übergangsausgleichs speziell: Der Mechanismus sieht vor, dass bei einem allfälligen Ertragsüberschuss dieser an den Kanton zurückzuzahlen sei. Der Initiativtext enthält deshalb die Klausel, dass das Geld nur dann ausbezahlt wird, wenn die Jahresrechnung 2013 einen Gewinn erzielt, den Affoltern auch behalten darf. Es ist den Initianten wichtig, die Solidaritätsspende den im Finanzausgleich enthaltenen Glencore-Geldern und nicht dem Eigenkapital zu entnehmen.

Unterschriftensammlung beginnt ab sofort Die Unterschriftensammlung dauert bis Ende August – alle sind eingeladen, sich daran zu beteiligen. Die Unterschriftenbogen können beim überparteilich zusammengesetzten Initiativkomitee unter der E-Mail-Adresse affoltern-handelt@bluewin.ch bestellt werden. Hier sind auch weitere Informationen zum Thema erhältlich. Für das Initiativkomitee «Affoltern handelt solidarisch»: Esther Naef und Rosmarie Kälbling


Forum

Dienstag, 2. Juli 2013

Neue politische Kraft in und für Hedingen Verein G8908 (Gruppe 8908) gegründet Hedingen ist ein aktives Dorf mit vielen Leuten, die sich in irgendeiner Form für die Gemeinschaft engagieren. Wie in anderen Gemeinden auch, ist die Politik aber ziemlich weit weg von der Bevölkerung. Politische Themen sind selten Gegenstand einer breiten Diskussion. Auch sind – mit Ausnahmen! – weder die Gemeindeversammlungen gut besucht oder als speziell debattierfreudig bekannt, noch stehen die Kandidatinnen und Kandidaten für öffentliche Ämter Schlange, sodass wirklich eine Auswahl stattfinden kann. Eine Gruppe von Frauen und Männern setzt sich dafür ein, dass – entgegen aller Trends – in Hedingen eine andere Entwicklung einsetzt. Denn sie sind überzeugt, dass es genügend Potential an interessierten Menschen gibt, die sich an Gemeindeangelegenheiten beteiligen wollen. Zu diesen Zweck wurde im Mai 2013 der Verein G8908 (Gruppe 8908) gegründet. Die G8908 wird sich aktiv am politischen Dorfgeschehen beteiligen und die Diskussion um relevante Hedinger Aktualitäten und Zukunftsthemen führen. Diese können die Siedlungs- und Verkehrsentwicklung betreffen, Fragen zur Schule, zur Energieversorgung und -nutzung im weiteren Sinne und vieles mehr. Zudem bietet die G8908 parteilosen KandidatInnen für öffentliche Äm-

9

Die Globalisierung und ihre Exzesse Kloster Kappel: Architekturwettbewerb für Revitalisierung und Entwicklung, 28. Juni.

Der Vorstand von G8908 mit Richard Zobrist, Carole Herzog, Moritz Wandeler, Daniel Näf, Lukas Gantert. Nicht auf dem Bild: Nicole Brunschweiler. (Bild zvg.) ter eine Heimat, damit InteressentInnen an Ämtern nicht auf sich alleine gestellt bleiben. Die G8908 erachtet den öffentlichen Austausch auf verschiedenen Ebenen und zu verschiedenen Themen als Grundlage für die politische Meinungsfindung. Sie wird die Diskussion zu aktuellen Themen mit Anlässen und über online-Kanäle pflegen.

Eigene Kandidaten für jede Behörde Seit der Gründung der G8908 wird intensiv an den inhaltlichen und Kommunikationsgrundlagen gearbeitet mit dem Ziel, nach den Sommerferien sowohl den Verein als auch die KandidatInnen für die Wahlen 2014 zu präsentieren. G8908 hat sich zum Ziel gesetzt, am 30. März 2014 für alle zu

wählenden Gemeindebehörden mit eigenen KandidatInnen anzutreten. Erste Informationen zur G8908 sind im Internet unter www.G8908.ch abrufbar. Die Internet-Präsenz wird in den kommenden Wochen und Monaten laufend ausgebaut. Fragen und Anregungen können auch direkt per E-Mail adressiert werden: info@G8908.ch

Einmal mehr führt der Globalisierungswahn zu Exzessen. Natürlich liegt das Geld zur Erhaltung von Kulturgütern nicht auf der Strasse. Trotzdem ist es ein Skandal, die Finanzierung mit der Auflage der internationalen Ausschreibung zu verknüpfen und zeigt die grosse Verantwortungslosigkeit der Entscheidungsträger. Die Tatsache, dass sich 44 Teams für das Projekt interessiert haben, zeigt, dass sich hier bestimmt auch fähige Fachleute aus der näheren Umgebung engagiert hätten. Wer die internationalen Grossbauten des Siegerteams auf dessen Homepage betrachtet, kann sich nur schwer vorstellen, dass da echtes Interesse für unser historisch bedeutsames Kleinod besteht. Nimmt die Zürcher Regierung ihren Auftrag überhaupt wahr, sich nämlich für den Kanton einzusetzen? Warum nicht einen Wettbewerb in Zusammenarbeit mit den Zürcher Ausbildungsstätten Uni, ETH etc. durchführen? Im Gegenteil: Es entsteht der Eindruck, unsere Regierungsvertreter und -vertreterinnen missgönnen geradezu den Fachleuten unserer landes- und kantonseigenen Hochschulen und Fachhochschulen diesen wertvollen Auftrag. Das ist stossend und lässt Fragen offen. Ruth und Thomas Gilg, Knonau

Alterspflege – umfassend und breit Angemessene Löhne abgestützt in KMUs Nachdem im letzten Herbst die Leistungsvereinbarung der Gemeinde Affoltern mit der Senevita AG an der Urne abgelehnt wurde, hat der Gemeinderat Anfang dieses Jahres eine Kommission mit der Ausarbeitung von möglichen Varianten der zukünftigen Alterspflege beauftragt. An einer Informationsveranstaltung der EVP, Mitte Juni, hat Gemeinderat Martin Gallusser über den Stand der Arbeiten in groben Zügen orientiert. Dabei war zu erfahren, dass der Schwerpunkt auf eine Fusion oder Kooperation mit dem Spital Affoltern gelegt und eine Lösung auf Bezirksebene angestrebt wird. Die konkrete Frage, ob mit anderen Gemeinden entsprechende Kontakte bestünden und Gespräche geführt werden, wurde verneint. Da stellt sich uns die Frage, wie unter dieser Voraussetzung die echten Bedürfnisse und Wünsche der Bevölkerung des ganzen Bezirkes rechtzeitig in diese Planung einfliessen sollen?

Begriffe definieren und Schwerpunkte setzen Die Herausforderungen bezüglich der Alters- und Langzeitpflege sind äusserst komplex. Die Kostenfrage für den Einzelnen und vor allem für das Gemeinwesen spielen dabei eine zentrale Rolle. Entscheide, die heute «bequem» und naheliegend erscheinen, können sich in Zukunft als finanziell untragbar erweisen. Die Zielsetzung des Bundes «Ambulant vor Stationär» erfordert auch den Einbezug mobiler Dienstleistungen wie Spitex, u.ä. Dazu werden schon vielerorts alternative, unkonventionelle Lösungen in der Praxis erprobt, die grossen Einfluss auf das zukünftige «Heimsystem» haben werden. Es ist dringend notwendig, die Begriffe «Alterswohnung – Nachbarschaftshilfe – Betreutes Wohnen – Alterspflege – Langzeitpflege» klar zu definieren und Schwerpunkte zu setzen.

Was soll und kann sinnvollerweise zentralisiert werden, wo sind lokale Lösungen vorteilhafter? Hier Antworten zu finden ist und bleibt Aufgabe des Gemeinwesens, rein gewinnorientierte private Einrichtungen werden immer nur die für sie lukrativen Teilbereiche abdecken.

Anliegen der Bevölkerung möglichst früh einbringen Wir fordern aus diesen Gründen eine breitere Abstützung der gemeinderätlichen Kommission durch den Einbezug von Bürgern, die bereit und fähig sind, die Anliegen der Bevölkerung möglichst früh einzubringen. Wir sind überzeugt, dass damit die Akzeptanz der dem Stimmvolk zu unterbreitenden Vorschläge steigen und die Realisierung beschleunigt wird. Rolf Lienhard, Komitee Pro Seewadel, Komitee.proseewadel@gmx.ch

Die Luft wird dünn ... «Inhalte des Verkehrsrichtplans grundsätzlich korrekt wiedergegeben», «Anzeiger» vom 28. Juni. Die wahren Gründe hinter den Richtplanmanipulationen im Gebiet des «Investors Albis-Park» sind schnell erzählt. Wie man dem uns vorliegenden Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 20. September 2011 betreffend dem Vertrag zwischen Leuthard Immobilien, Gemeinde Affoltern, Genossenschaft Migros Zürich zur Umlegung der Moosbachstrasse auf Seite 4, Punkt 4, entnehmen kann wurde folgendes beschlossen; Zitat leicht verkürzt: Wird die Spange Nord realisiert, sollen der Leuthard Immobilen AG ... Migros ... diese Vorinvestitionen rückvergütet werden. Das heisst nichts anderes, als dass die «offizielle» Gemeindepolitik, mit der von langer Hand geplanten Spange Nord, einem «armen» Grossinvestor grosszügig unter die Arme greifen wollte.

Wäre doch der böse, böse Stimmbürger doch nicht bloss so gemein gewesen und hätte am 30. Januar 2012 eine dummerweise noch gesetzeskonforme, nach PBG § 16 erlaubte Änderung am Richtplan angenommen! Ja, wie muss man sich als treuer Lobbyist fühlen, wenn die Weihnachtsgans plötzlich vom gedeckten Tisch abhebt? Wer würde da nicht auch zum politischen Seziermesser greifen und den neuen Plan (in vier Versionen) so zurechtschneiden, bis man sein Ziel doch noch erreichen kann? Ich denke, der politische Niveauunterschied zwischen den Gemeinderäten ist wesentlich grösser, als der vorgeschobene Niveauunterschied im Gelände, der angeblich als hinreichender Grund für eine Manipulation der Pläne im Artikel vom Freitag, 28. Juni, angegeben wurde. Natürlich ist es selbstredend auch im öffentlichen Interesse, einem Investor eine Autobahnzufahrt zu finanzieren, wie man

dies aus der Begründung des Gemeinderates herauslesen kann. In Tat und Wahrheit jedoch erlaubt der im Gesetz (PBG) festgelegte Richtplanprozess keinerlei nachträgliche Manipulationen. Ebenso wenig ist es erlaubt, dem Kantonsrat einen eigenmächtig abgeänderten Gemeindeversammlungsbeschluss zu übermitteln.

Für eine «Klimaänderung» «Manipulation» sind erst wieder gesetzeskonform, wenn es um die konkrete Realisierung einer geplanten Strasse geht. Für einige Gemeinderäte ist die Luft sehr dünn geworden. Nächstes Jahr ist Wahltag. Ich hoffe, der Stimm-Bürger atmete noch etwas dickere Luft und sorgt dannzumal für eine kleine «Klimaänderung» im Gemeinderat. Jürg Wyttenbach, Affoltern

Staatliche Lohnkontrolle und Bürokratie, «Anzeiger» vom 25.6. Der gegen die 1:12-Initiative gerichtete Beitrag von Hans-Ulrich Bigler «Staatliche Lohnkontrolle und Bürokratie» verdient eine Replik. Nicht gegen KMUs richtet sich diese Initiative, sondern gegen Lohnexzesse in Konzernen. Gerne illustriere ich dies an einem Rechenbeispiel: Ein Mitarbeiter in einer KMU verdient 4000 Franken im Monat. Ein anderer ist schon länger dabei, hat mehr Erfahrung und zeigt mehr Einsatz, er verdient 8000 Franken. Ein dritter hat zusätzlich eine höhere Ausbildung und übernimmt Kaderaufgaben, er verdient 12 000 Franken, ein vierter ist in der Geschäftsleitung, arbeitet auch am Wochenende und ist rund um die Uhr erreichbar und verdient 16 000 Franken. Der Geschäftsführer erfüllt alle die genannten Kriterien und verdient vielleicht 20 000 Franken. Dieses Verhältnis gilt wohl in etwa (oder gar bereits überzeichnet) für 80% der KMUs, ob Handwerksbetrieb, Dienstleistungsunternehmen oder Industriebetrieb. Das ist aber erst Faktor 5 – die Initiative, die in dieser Firma selbst Löhne von 48 000 Franken pro Monat zulassen würde, ist also vergleichsweise sehr moderat. Eine KMU, die keine Löhne unter 3000 Franken bezahlt und der Geschäftsführer weniger als 36 000 Franken im Monat verdient, müsste, nicht wie Bigler an die Wand malt, gar keine zusätzliche Administrationsarbeiten erledigen, sondern der Personalchef lediglich das Lohnblatt der Mitarbeiter und des Chefs den Behörden offen legen, wie dies bei der AHVAbrechnung und mit den Lohnausweisen ja bereits heute geschieht. Die Initiative richtet sich gegen Spitzenlöhne, wie den des letzte Woche entlassenen Kuoni-Chefs, der im Jahr 2012 trotz Millionenverlust 2,7 Millionen Franken verdiente (225 000 Franken im Monat!), was einem Faktor 62 entspricht, und das auch noch für angemessen hielt! Ein Zeichen dafür, wie ja auch bei den Grossbanken, dass exorbitante Saläre keinen Erfolg garantieren. Oder gegen den Lohn des

SBB-Chefs, der fast das Dreifache verdient wie ein Bundesrat (100 000 Franken im Monat, Faktor 25), doch hierfür braucht es gar keine Volksinitiative, denn die SBB gehört ja dem Bund und der Bundesrat könnte über den Verwaltungsrat ein Zeichen setzen, das bei der Bevölkerung wohl breite Zustimmung fände. Persönlich bin ich der Auffassung, dass man für 48 000 Franken im Monat ausgezeichnete Manager finden kann, die auch die Bodenhaftung nicht verloren haben. Für KMUs ist das möglich – von Staatsbetrieben erwarte ich dies als kostenbewusster Parlamentarier im Namen aller normal verdienenden Steuerzahler. Hans Wiesner, glp-Kantonsrat, Bonstetten anzeige


in Ihrer Umgebung

Akupunktur und mehr

Druckerei

.purehealth.ch

Optiker

.kaeser.ch

www

www

TanzSchuleBaar

.IhrOptiker.ch

www

.tanzschulebaar.ch

www

Dipl. Akupunkteur, Phytotherapeut und Masseur. KK-anerkannt und mehrsprachig (D/I/F/E). Tel. 079 684 23 97

Flugblatt, Broschüre, Geschäftspapiere: alles via Internet oder persönlich: Telefon 044 700 18 30, Stallikon

Sichtbar anders!

Frauen bevorzugen Männer, die tanzen können TanzKurse/TanzSchuhe/TanzDVD + CD/TanzCafé

Anzeiger

Druckpartner

Optiker

Transporte/Entsorgungen

.affolteranzeiger.ch

www

.weissdruck.ch

.myoptix.ch

www

www

www.aemtlerkleintransporte.ch

Ihre Regionalzeitung im Knonauer Amt Einziges amtliches Publikationsorgan

Ihr Partner für alle Drucksachen: druck@weissmedien.ch Beratung: 058 200 5700

Ihr Familienoptiker im Knonaueramt und Freiamt. Affoltern am Albis: 043 541 02 09 Muri: 056 664 53 66

Suechsch Hilf bim Zügle, Entrümple oder eifach für en Transport – versuechs mol bi üs am Türlersee! Telefon 079 628 57 49

Augenoptiker

Gesundheit

Reflexologie am Fuss

Transporte, Umzüge

.B-O-A.ch

www

.integrale-therapie.ch

www

.fussundlicht.ch

www

www.appenzeller-transporte.ch

Wenns ums Auge geht!

Übergewicht/Untergewicht/Fehlernährung? Gezielte Ernährungsberatung und Massage Sommeraktion: «DIÄT-PREIS». Tel. 079 514 28 50

Eine ganzheitliche Heilweise bei akuten wie chronischen Leiden: Fussreflexzonen-Massage, Tel. 044 761 22 90

Umzüge für Private und Geschäfte Zügelshop und Lagerhaus Telefon 044 431 22 22

Augenoptiker

Gesundheit

Singles

Ü60

www

.vistaoptic.ch

www

.uusgli.ch

.tanzschulebaar.ch

.tanzschulebaar.ch

www

www

Ihr Optiker beim Bahnhof in Affoltern. Unser Name spricht für Qualität. Brillen, Kontaktlinsen, Sonnenbrillen. Tel. 044 761 34 60

Schmerzen? SCENAR – «das Gerät, das mit Ihrem Körper spricht» Praxis für Energieausgleich. Tel. 056 664 00 21

Singles lernen sich im TanzKurs kennen

NachmittagsTanzKurse mit TanzTee TanzSchuhe/TanzDVD + CD

Ausspannen – auftanken

Golf

Stickerei

Umzüge/Transporte

www

.IhreMassagepraxis.ch

www.golfplatz-affoltern.ch

.mayerisli.ch

www

.tsh-move.ch

www

In guten Händen – locker durch‘s Leben! «Draht» zum Ausspannen: 079 478 10 61

Bei uns dürfe ALLE Golf spielen! Ideal für Golf-Anfänger und Gruppen-Events Oder das kurze Spiel effizient & spannend üben

Ihre kompetente Stickerei im Knonauer Amt. Firmen-, Vereins-, Clublogos, personalisiertes Geschenk. Wir beraten Sie gerne!

Ihr Partner für sämtliche Umzüge/Transporte. Büroumzüge, Gewerbeumzüge, Privatumzüge, Lagerlogistik, Möbellift 29 m

Beleuchtung & Reparatur-Service

Handicap Rollstuhl Urlaub

Tanzen lernen

Yogazentrum

.pianezzi-leuchten.ch

.baan.sanploen.ch

www

www

. . . Wir bringen Licht ins Dunkle! Betriebsferien vom 20. Juli bis 10. August 2013. Reparatur- und Lampenschirm-Atelier

Individuelle Ferien, mit Reisebegleitung, Pflege u. Betreuung in Thailand. Ab einem Monat bis zu Langzeitaufenthalten. Telefon 052 301 19 14

Beratung, Lieferung, Montage

Karate/Selbstverteidigung

.hshop.ch

www

Büroarchitektur

Lampenschirm-Atelier

.pianezzi-leuchten.ch

www

Innenarchitektur von Büro- und Objekträumen. Aus Ihren Ideen und Wünschen werden überzeugende Lösungen. Alles inklusive.

Lassen Sie sich in unserem Atelier in eine Welt entführen, in welcher schon fast vergessene Wünsche Wirklichkeit werden.

Büroeinrichtung

LED-Beleuchtungen

www

.bueroarchitekt.ch

.noserlight.ch

www

Wir sind Profis punkto Ergonomie, Funktionalität und Design. Schwerpunkt: Ergonomische Sitz-/Stehtische und Bürostühle.

LED – die Beleuchtungstechnologie der Zukunft. Lange Lebensdauer und sehr energieffizient.

Computerschule

Nail-Stube

.aemtlerpc.ch

www

Digital-TV

Nähkurse und Schnittmuster

Digitales Grundangebot mit 125 Sendern (davon 12 in HD). Erkundigen Sie sich. Telefon 043 322 70 60

Bestellcoupon für Ihr www.-Inserat ❏ 12 Mal à Fr. 20.– in Folge

❏ 24 Mal à Fr. 18.– in Folge

❏ 52 Mal à Fr. 16.– in Folge

Branchentitel: (max. 25 Zeichen) Internet-Adresse: www. Text Firmenbeschreibung (max. 3 Zeilen/120 Zeichen inkl. Leerschläge):

.nail-stube.com

Gelnägel, Nail-Art, Fuss-French, klassische Maniküre, Fussreflexzonen-Massage

.fgaffoltern.ch

Yoga befreit den Körper und öffnet das Herz! Ich freue mich auf Dich! Heike Westphalen, Telefon 079 345 09 65

www

Individuelle Senioren-Computerschulung, Kaufberatung, Einrichten, Datenübernahme, Fernwartung, Computeria, Tel. 044 760 22 41

www

Professioneller Tanzunterricht ganz nah! Standard, Latein, Tango Argentino, Zumba, Telefon 044 252 56 81

.Karate-albis.ch

Herzlich willkommen im Karate-Center Albis. Kinder ab 3 Jahren, Jugendliche, Erwachsene ab 40 jederzeit möglich. Tel. 044 761 43 83

.bueroarchitekt.ch

www.yogazentrum-am-weiher.ch

www

Wir beraten, liefern und montieren vom Geschirrspüler bis zur Waschmaschine zu Preisen, die Sie wissen sollten. Tel. 056 675 50 70

www

.time2dance.ch

www

www

Rechnungsadresse:

.atelier-colorit.ch

Für Anfänger und Fortgeschrittene, kleine Gruppen bis 5 Pers. Tages- und Abendkurse. Samstag von 13 bis 17 Uhr. Tel. 079 245 72 04

Einsenden an: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Fax 058 200 57 01, inserat@weissmedien.ch


Gewerbe

Dienstag, 2. Juli 2013

Endspurt

Geräuschlos, sauber

Musiktag in Bonstetten: Bis kommenden Freitag muss alles bereit sein. > Seite 13

Die grösste Elektro-Fahrzeugparade der Welt ist auch in Aeugst zu bestaunen. > Seite 15

-

11

Platz fünf Urs Huber bei der Bike-Marathon-WM nicht im Spitzenkampf dabei. > Seite 17

Bezirksgewerbeverband will über seine Strukturen nachdenken – nicht zum 1. Mal Der Austritt des Gewerbevereins Oberamt hat die Diskussion über eine Neuausrichtung angestossen Im Vorstand des Bezirksgewerbeverbands (BGV) wird ein Austritt aus dem kantonalen Gewerbeverband (KGV) zwar verneint. Aber den Schritt des Gewerbevereins Hausen nimmt er zum Anstoss, ein Konzept zur Neuausrichtung anzustossen. Dazu werden vorsorglich 5000 Franken im Budget eingestellt.

führen. Der Geschäftsleiter besorgt die Administration. All diese Fragen und Probleme, so Marcel R. Streiff, sollen nun breit diskutiert werden – ein ganzes «Sammelsurium», das laut Streiff «mehr als eine Sitzung erfordert.» Und das tut der BGV nicht zum ersten Mal, weil in früheren Jahren auch die Frage nach einer Auflösung im Raum stand.

Kritik am KGV

................................................... von werner schneiter An seiner Generalversammlung im März 2013 beschloss der Oberämtler Gewerbeverein den Austritt aus dem KGV. Auslöser dieses Aufsehen erregenden Entscheids: keine Unterstützung durch den Dachverband, namentlich Umzonung der Nachtweid, um Platz für lokales Gewerbe zu schaffen. Diese bleibt nach einem Gemeindeversammlungsbeschluss in der Reservezone. «Eine Gegenleistung für die 11 000 Franken, die wir dem KGV jährlich aufs Konto überweisen, erhielten wir bisher nicht», sagte Thomas Frick, Präsident des Gewerbevereins, anlässlich der GV, die schliesslich den Austritt aus dem KGV einstimmig befürwortete. Dieser Schritt hat nun den Vorstand des Bezirksgewerbever-

Präsidentenwechsel im Jahresrhythmus: Jürg Meier (rechts) löst Remo Marchioni ab. In der Mitte Geschäftsstellenleiter Marcel R. Streiff. (Bild Werner Schneiter) bandes beflügelt, über die Strukturen des Verbandes zu diskutieren, wie Geschäftsstellenleiter Marcel R. Streiff anlässlich der 159. Generalversammlung im Restaurant Post in Ottenbach ausführte. Man habe sich mit verschiedenen Fragestellungen auseinandergesetzt. Brauchen wir eine neue Strategie. Welche Dienstleistungen soll der Bezirksgewerbeverband anbieten, die für die knapp 700 dem Verband angeschlossenen Mitgliedsfirmen von Nut-

zen sind? Bedarf es neuer Konzepte und eines Marketings und einer generellen Neuausrichtung? Und braucht es im Säuliamt sieben einzelne Gewerbevereine? «Ja», sagt der Vorstand dazu. Soll vermehrt die Nähe zur Ämtler Standortförderung gesucht werden? Erschwerend ist der Umstand, dass der BGV jedes Jahr einen neuen Präsidenten, eine neue Präsidentin wählt – wählen muss, weil bis heute niemand bereit ist, den Verband längerfristig zu

Im Zuge einer breiten Diskussion soll auch ein allfälliger Austritt des Bezirksgewerbeverbandes aus dem KGV nicht tabu sein. «Wir haben das im Vorstand bereits diskutiert und sind gegen einen solchen Austritt. Der KGV bietet auch gute Dinge», so der Geschäftsführer. Obgleich, wenn hier die Nähe zur Basis vermisst werde, bedürfe es übergeordneter Strukturen. Allerdings wurde an der GV Kritik laut über das Gebaren des KGV. «Auf eine Anfrage habe ich nicht einmal eine Antwort erhalten», beklagte sich Lucia Blatty vom Gewerbeverein Obfelden. «Bei uns war der Austritt aus dem KGV das Resultat eines langen Prozesses. Der Kantonalverband zeigte überhaupt kein Interesse, uns in wichtigen Fragen der Bau- und Zonenordnung zu unterstützen», sage Roger Götschi vom Gewerbeverein Oberamt. Auch der Hinweis, der Bezirksgewerbeverband

überweise dem KGV jährlich 60 000 Franken, fehlte nicht – gepaart mit der Frage, ob man dieses Geld nicht gescheiter in eigener Regie ausgeben wolle. Für die Konzepterarbeitung einer Neuausrichtung werden im Budget 2013 nun vorsorglich 5000 Franken eingestellt, dazu auch 2500 Franken als Sponsoringbeitrag für die Lehrlingsmesse. Damit beträgt das Eigenkapital noch knapp 20 000 Franken. Tendenz für die kommenden Jahre: weiter sinkend. In der Jahresrechnung wird ein Verlust von 2300 Franken ausgewiesen; budgetiert waren 2500 Franken. Gleichwohl wird der Mitgliederbeitrag bei 10 Franken belassen.

Jürg Meier neuer Präsident Bei der Wahl des Präsidiums bleibt der BGV dem Jahresrhythmus treu: Das Amt übernimmt nun Jürg Meier, seit rund vier Jahren Präsident des Gewerbevereins Obfelden. Er löst Remo Marchioni, den Präsidenten des Gewerbevereins Ottenbach, ab – und bleibt ein Jahr im Amt. Ins Präsidialjahr von Marchioni fiel unter anderem die Neugestaltung der Gewerbeseiten im «Anzeiger», die gut ankommen. Als Revisoren wurden René Ammann und Cédric Schmid; Ersatzrevisorin ist Rita Ackermann.

René Kessler: Auf zu einem neuen Marsch Nach 40 Jahren: Ein Urgestein verlässt die Hawa AG in Mettmenstetten Am 1. Juli feierte der langjährige Mitarbeiter René Kessler sein 40Jahre-Firmenjubiläum bei der Mettmenstetter Hawa und verabschiedete sich gleichzeitig in die mehr als verdiente Pension. Obwohl René Kessler das offizielle Pensionsalter bereits im Oktober 2012 erreichte, wurde seine Dienstzeit auf eigenen Wunsch noch um ein paar Monate verlängert. Die Geschäftsleitung der Hawa AG gewährte gerne eine Sonderbewilligung, damit er diesen Sommer noch sein 40-Jahre-Firmenjubiläum feiern konnte.

Damals 11 Mitarbeitende Am 1. Juli 1973, acht Jahre nach Gründung der Hawa AG durch die Brüder Karl und Otto Haab, trat der ursprüngliche Glarner in die Firma ein. Zu dieser Zeit bestand das Unternehmen aus elf Mitarbeitern. Als gelernter Metalldrücker fand René Kessler in der Biegerei seine Berufung. Die Werkstatt befand sich noch in einem alten Wagenschopf in Mettmenstetten – von der Biegerei zum restlichen Betrieb musste man über eine Wiese mit Bäumen voller Obst gehen. Die kleine Hawa wurde damals von Handelspartnern als «Vereinigte Hüttenwerke» bezeichnet.

Einzelteile sägen und schweissen, löten, biegen und exakt richten Im Jahr 1980 wurde das neu errichtete Gebäude am heutigen Standort bezogen, wo René Kessler sich wiederum in der Biegerei engagierte und dort vom Sägen übers Schweissen und Löten bis zum Biegen und exakten Richten von Einzelteilen Experte war. Der hilfsbereite Mitarbeiter nahm auch als technischer Berater an diversen Messen teil und führte mit dem firmeneigenen Camion die Waren sicher über nationale und internationale Strassen. René trug massgeblich dazu bei, dass sich die Hawa international entwickeln konnte. Als kommunikative und fachlich äusserst kompetente Person schulte und beriet er in der technischen Beratung nicht nur Kunden in Sachen Schiebebeschlägen, sondern zeichnete und plante auch Sonderkonstruktionen. Nach fünf Jahren wechselte er zurück in die Biegerei und übernahm dort sowohl die technische als auch die organisatorische Leitung.

Als gute Seele der Hawa bekannt Spätestens seit September 2003 ist René Kessler allerdings sämtlichen Mitarbeitern als gute Seele der Hawa bekannt – als Gebäudeabwart war er bis

zu seinem letzten Tag tatkräftig vor Ort, wo immer Not am Mann war. Ob Heizung, Lüftung oder Sprinkler bis hin zu Reparaturen jeglicher Art sowie Recyling und Entsorgung oder die Schneeräumung im Winter – sein Einsatz und die Hilfsbereitschaft wurden im ganzen Unternehmen geschätzt. Auch Renés Frau Silvia arbeitete übrigens 30 Jahre in der Hawa. Sie wurde vor zwei Jahren pensioniert. Zusammen mit den inzwischen erwachsenen Kindern wohnte Familie Kessler sogar 22 Jahre im Hawa Gebäude. Ab 1980 engagierte sich René Kessler ausserdem in der Mettmenstetter Feuerwehr – unter anderem als Fahrer des Tanklöschfahrzeugs. Nebst seinem Hobby Skifahren und der Liebe zur Heimat Glarus, wo er noch heute gerne an der Landsgemeinde teilnimmt, gilt seine Leidenschaft der Musik. Er ist als Trompeter in verschiedenen Ensembles, beispielsweise der Feldmusik Baar, vertreten und hilft immer wieder gerne in unterschiedlichsten Gruppen aus. Er musizierte schon einige Male im KKL in Luzern oder am Sechseläuten in Zürich. Am häufigsten spielt er allerdings mit der «Buuremusig Baar», diese sorgt mit volkstümlicher Blasmusik an den unterschiedlichsten Festen und Anlässen für Geselligkeit. Mit einer herzlichen Umarmung, aber auch mit viel Wehmut

Nach 40 Jahren bei der Hawa verabschiedet: René Kessler. (Bild zvg.) verabschiedete die Hawa AG den treuen Mitarbeiter nach all den Jahren in einen neuen Lebensabschnitt, bei

dem Musik und Lebensfreude sicherlich nicht zu kurz kommen werden. (pd.)


12

Gewerbe

Dienstag, 2. Juli 2013

Sommer-Kursprogramm Analog, digital und herzlich real mit Tanzkleider-Börse 20 Jahre Foto Chollet in Affoltern Reger Betrieb in der Tanz Schule Baar Vom Dienstag, 9. Juli, bis und mit Donnerstag, 29. August, bietet die Tanz Schule Baar unter der Leitung von Cornelia Plaz das Sommerprogramm mit einer Tanzkleider-Börse an.

sorgt. Und weil Ferienzeit ist, sind die Kursangebote auch einmal wöchentlich am Vormittag. Während der ganzen Sommerwochen wird es einen regen Austausch in der Tanzkleider-Börse geben. Jeder Tag ist Bring- und Hol-Tag, von 18.30 bis 22 Uhr. Bringen und Holen kann man Tanzkleider, Tanzschuhe, Tanzbücher, Tanzfilme oder Tanz-CDs. Und wenn es am Donnerstag, 1. August, schlechtes Wetter ist, kommen alle Tanzpaare von 15 bis 20 Uhr ins Tanz-Café zum geselligen Beisammensein.

Für die Erwachsenen jeder Alterskategorie, die das Tanzen erst noch lernen oder auffrischen wollen, finden im Sommer-Kursprogramm der Tanz Schule Baar eine grosse Auswahl an Klassen in verschiedenen Stufen. Zum Beispiel lassen sich Tango Argentino oder Lindyhop in einem Schnupperkurs kennenlernen. Oder man kann Infos unter www.tanzschulebaar.ch. einen kräftigen Pasodoble aufs Parkett steppen. Ja, auch die Klassiker wie Chachacha oder Rumba sind ausreichend vertreten. Und als Neuheit: ein PaartanzProgramm für Kinder, Jugendliche und Lehrlinge. So können «die Jungen» unter sich das Paartanzen ausprobieren. Die Kurse sind so gestaltet, dass jeder Kursvormittag oder -abend einzeln gebucht werden kann. Damit das Gelernte nicht vergessen geht oder neu aufgefrischt werden kann, sind die Übungskurse während der Sommerwochen öffentlich! Auch für die TanzFitness ist mit den Zumba-Kursen ge- Tanzkleider-Börse während der Sommerwochen. (Bild zvg.)

Das Affoltemer Fotofachgeschäft André Chollet an der Unteren Bahnhofstrasse 58 feierte am vergangenen Samstag sein 20-JahreJubiläum mit diversen Aktionen. André Chollet gibt es gleich unumwunden zu: Das Miniporträt in der Null der 20, welche die Festtische hinter dem Haus zieren, zeigt ihn nicht, wie er vor zwanzig Jahren aussah, sondern stammt von etwas früher. Verändert aber hat er sich nur bescheiden. Das Haar ist etwas schütterer geworden, der Schnurrbart ein bisschen grauer und im Gesicht findet man die eine oder andere Falte mehr. Aber ansonsten ist André Chollet noch immer André Chollet – ein zuverlässiger, freundlicher und kompetenter FotoFachmann. Hier, im schmucken Häuschen, direkt am Bahnübergang beim Bahnhof Affoltern, bieten er, seine Frau Sibylle sowie die Mitarbeitenden Regina Hagenbuch und Corinne Roos nach wie vor besten Service bei Fotoschnellentwicklung, Pass- und Bewerbungsfotos, Porträtfotografie – für Menschen und für Tiere – Sachaufnahmen, Bildbearbeitung und einen Fotokiosk, an dem die Kunden ab digitalen Daten leicht und einfach die eigenen Bilder ausdrucken oder auf eine CD brennen können. Vergangenen Samstag gab es im gefälligen Ladengeschäft, im Studio im ersten Stock und auf dem Platz hinter dem Haus noch etwas mehr: Foto Chollet feierte mit seinen Kunden, mit Nachbarn, Freunden und Bekannten das 20-Jahr-Jubiläum. Offeriert waren Spezialaktionen wie kostenlose Porträtaufnahmen, Foto-Aufdruck auf T-Shirt und Tassen zum Jubiläumspreis oder eine Canon-Ixus-Aktion. Klar, dass auch Leib und Seele nicht zu kurz kamen – mit Grillwürsten, Getränken, Kaffee und Kuchen. Das Wichtigste allerdings, wie die den ganzen Tag über wechselnde, aber stets muntere Gästeschar betonte, waren

Sie feierten am vergangenen Samstag das 20-Jahr-Jubiläum ihres Fotofachgeschäftes an der Unteren Bahnhofstrasse 58, Affoltern: Sibylle und André Chollet mit Haushund van Gogh. (Bild Urs E. Kneubühl) doch die Fachsimpeleien wie die lockeren Gespräche mit André Chollet. Dieser hatte denn auch manchem Fotointeressierten Rede und Antwort zu stehen über Hochzeitsreportagen, Reportagen für Vereine, Firmen und Private, Schul- und Kindergartenaufnahmen oder auch über Fotokurse, die er ebenfalls anbietet. Dieweil hielten Ehefrau Sibylle und die Mitarbeitenden im Laden und im Entwicklungsraum das normale

Geschäft aufrecht, verkauften Filme, Speichermedien, Batterien, Bilderrahmen sowie weitere Artikel rund ums Fotografieren und sorgten dafür, dass Fotos ab Datenträgern gewohnt schnell entwickelt und ausgedruckt wurden. Der Einzige, der sich vom ganzen Jubiläumstrubel unberührt zeigte, war Haushund van Gogh, der nur gelegentlich sein Lager ins kleine Festzelt und dann wieder zurück verlegte. (kb.)

Wo Kinder umfassend und liebevoll Genuss ohne Aufwand Neue Frisch-Convenience im Volg betreut werden Lorena Della Torre eröffnet in Affoltern die Spielgruppe Fidibus Am 23. August eröffnet die gelernte Kleinkinderzieherin Lorena Della Torre an der Schwandenstrasse 24 in Affoltern die Spielgruppe Fidibus. Am 6. und 7. Juli lädt sie, jeweils von 13 bis 17 Uhr, zum Tag der offenen Tür ein. Während in einer Kinderkrippe Kinder Ganztagsbetreuung erhalten, ist es in der Spielgruppe blockweise: «Fidibus» nimmt Dienstag und Freitag sechs bis acht Kinder, zweieinhalbjährig bis Schuleintritt, auf – am Morgen oder am Nachmittag. Lorena Della Torre ist überzeugt, dass dafür ein Bedürfnis vorhanden ist und ein Angebot für Eltern darstellt, die beide berufstätig sind. Die Spielgruppe liegt ideal in Bahnhofnähe und bietet das, was für Kinder in diesem Altersspektrum wichtig ist. Dazu gehören Musik und Bewegung, spielen und basteln, aber auch backen und kochen. Dazu sind an der Schwandenstrasse 24 verschiedene Räume vorhanden, die entsprechend eingerichtet sind – auch eine «Turnhalle», die Raum bietet für Motorik. Die Leitung – ab sechs Kinder sind es zwei Personen – geht aber mit ihren Schützlingen auch ins Freie, auch in den Wald. «Bei Vollbesetzung werden wir einen Waldtag veranstalten», sagt die 23-jährige Lorena Della Torre, die in diesem Bereich dank entsprechender Ausbildung Kompetenz bie-

Jetzt gibt es Cooles aus dem Volg-Kühlregal: Das neue FrischConvenience-Angebot bietet Feines zum Mitnehmen. Die Zeiten, in denen man mittags nach Hause fuhr, um dort gemeinsam mit der Familie zu essen, sind für die meisten Menschen vorbei. Heute ist man mobil, arbeitet weiter entfernt vom Wohnort und ist häufiger auch über Mittag unterwegs. Mit diesem Tempo hält auch die heutige Verpflegung mit. Die Frisch-Convenience-Produkte in den rund 550 Volg-Läden stehen getreu dem englischen Begriff «convenient» (dt. bequem) für sofortigen Genuss ohne Aufwand. Das Angebot im Kühlregal bietet etwas für jeden Gusto – zum Zmorge, Znüni, Zmittag, Zvieri oder Znacht: fruchtige

Müesli, bunte Fertig-Salate inklusive Sauce, knackiges Gemüse, handlich geschnittene Früchte, feine Patisserie und Sandwichs mit verschiedenen Brotsorten und Füllungen. Alle Produkte werden täglich frisch zubereitet und zum Teil von den lokalen Bäckereien geliefert. Eine Besonderheit hat das SnackGemüse (Radiesli, Tomaten, Snackgurken) zu bieten. Ein cleverer Becher sorgt gerade jetzt im Sommer für noch mehr Erfrischung. Durch eine Öffnung im Deckel füllt man kaltes Wasser, schüttelt das Gefäss vorsichtig durch und giesst das Wasser durch das Sieb wieder ab. Das macht das Gemüse herrlich knackig. Dank der langen Öffnungszeiten der Volg-Dorfläden findet man von früh bis spät immer etwas «Gluschtiges».

Englisch in Hedingen: Immer wieder etwas Neues

In der Spielgruppe Fidibus können sich Kinder an verschiedenen Spielgeräten versuchen: Leiterin Lorena Della Torre mit Alexandra Dennler. (Bild -ter.) ten kann. Alle zwei Monate ist übrigens auch ein Besuch bei Betagten im Haus Pilatus in Affoltern geplant. Lorena Della Torre freut sich auf diese abwechslungsreiche Tätigkeit und lädt

nun am kommenden Wochenende zum Tag der offenen Tür ein. (-ter.) Infos unter www.fidi-bus.allyou.net, Telefon 079 577 22 14.

Seit 2005 unterrichtet Eva Bietenholz Englischkurse in Hedingen. Die Kurse finden auf zwei Stufen statt: Advanced (fortgeschritten) und Upper-intermediate (obere Mittelstufe). Die Themen sowie die Aktivitäten sind vielfältig. Montags (advanced) wird nun eine neue Herausforderung in Angriff genommen: TED talks. Gemeinsam schaut man Videoaufnahmen von Vorträgen zu spannenden Themen auf der berühmten Website an, löst Hörver-

ständnisaufgaben, vertieft den Wortschatz und diskutiert. Mittwochs (upper-intermediate) wird nach einigen vereinfachten Romanen zu ungekürzten in Originalform gewechselt. Als Erstes wird «The Girl with a Pearl Earring» gelesen und besprochen. Zusätzlich vertieft der Kurs den Wortschatz und frischt die Grammatik auf. Infos und Kontakt: Eva Bietenholz, 077 452 96 90 oder fam.bietenholz@swissonline.ch.


Veranstaltungen

Dienstag, 2. Juli 2013

13

Bis Freitagabend muss alles bereit sein Endspurt für den Musiktag vom 6./7. Juli in Bonstetten Morgen Mittwoch beginnt der Aufbau des Festgeländes im Bonstetter Schachen. Die Mehrfachhalle wird hergerichtet, Restaurantzelte, Grill, Essstände und eine kleine Chilbi werden aufgebaut. Alles muss bis Freitagabend bereit sein. Dann werden die Sponsoren bei einem Apéro verdankt. Am Samstag, 6. Juli, um 10 Uhr eröffnet der Musikverein Harmonie Affoltern am Albis die Marschmusikparade. Neun Musikvereine ziehen dann bis 10.45 Uhr nahtlos an den Zuschauern an der Schachenstrasse vorbei, als letzte die Musikgesellschaft Stallikon. Um 11.30 Uhr spielt die Blaskapelle «Rigispatzen» zur musikalischen Unterhaltung in der Festhalle auf. Nach

dem Mittagessen beginnt die Stadtmusik Dietikon mit den Konzertvorträgen, die um 17 Uhr vom Musikverein Jonen beendet werden. Anschliessend lädt die «Harmonie» Hausen am Albis zum Unterhaltungskonzert in die Festhalle.

Grussbotschaft der Regierung durch Ernst Stocker Die Veteranenehrung, ein wichtiger Programmteil, beginnt um 18 Uhr. Im Rahmen dieser Ehrung überbringt Regierungsrat Ernst Stocker die Grussbotschaft der Zürcher Regierung. Die offizielle Jubiläumsfeier zum 125-jährigen Geburtstag des Musikvereins Bonstetten beginnt um 20 Uhr. Der Patenverein des Bonstetter Musikvereins, die «Stauffersberger Musikanten» aus dem Deutschen Bonstetten, wird

für eine tolle Stimmung sorgen. Sie werden am späteren Abend vom «Trio Wolkenbruch» abgelöst, welches dann bis 2 Uhr morgens das musikalische Zepter übernimmt. Am Sonntag dauern die Konzertvorträge von 9 bis 10.15 Uhr und Das Festgelände. (Plan zvg.) die Marschmusikparade von 10.30 bis 11.30 Uhr. Die Stadtjugendmusik Dietikon. Um 17 Programmpunkte: Im Festzelt beginnt folgen die Veteranen-Ehrung und Fahder musikalische Teil um 11.45 Uhr nenübergabe, bevor dann das Fest ausmit der Freudenberger Blaskapelle. klingt. Nach dem Mittagessen folgen die TamDas Knonauer Amt ist froh darbouren- und Perkussions-Vorträge so- über, dass der Musikverein Bonstetten wie das Unterhaltungskonzert der den Musiktag 2013 in die Region ge-

bracht und diesen Anlass organisiert hat. Die Ausstrahlung über die Region hinaus ist gewiss. Das OK freut sich auf viele Gäste in Bonstetten. Musiktag Amt und Limmattal 2013, 6./7. Juli 2013, Sportzentrum im Schachen, Bonstetten.

Musik im Mittelpunkt Heartbeat-Gottesdienst in Kirche Wettswil Am kommenden Sonntag, 7. Juli, findet in der Kirche Wettswil der nächste Heartbeat-Gottesdienst statt. Zu Gast ist die Geigerin Myriam Tschopp.

Ottenbacher Chor mit Dirigentin Anette Bodenhöfer. (Bild Fritz Schumacher)

Buntes, sommerliches Programm Der noch junge Ottenbacher Chor lädt zum Sommerkonzert Seit etwas mehr als einem Jahr ist der Ottenbacher Chor ein gemischter Chor, der von Anette Bodenhöfer geleitet wird. Im Konzert am kommenden Samstag sind im ersten Teil geistliche Werke zu hören, von Rameau über Mendelssohn zu Amazing Grace und dem russischen Kirchenlied Tebe Paiom. Danach kann man sich auf einige bekannte, vor allem deutschsprachige Schlager freuen. Vertreten sind beispielsweise Lieder der Comedien Harmonists, oder «Es grünt so grün», Santa Lucia, um nur ein paar zu nen-

nen. Als Besonderheit wird jedem Ehrenmitglied, das in diesem Jahr ein Jubiläum feiert, ein Liederwunsch erfüllt. Teilweise ist auch das Publikum eingeladen, mitzusingen. Begleitet wird der Chor von Veronica Nulty am Klavier. Nach den Sommerferien beginnen dann die Proben für das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns. Der Chor freut sich über viele Projektsängerinnen und -sänger, die mit uns dieses wunderbare romantische Werk ab Mitte September einstudieren. Am

7. Dezember ist die Aufführung in der Ottenbacher Kirche. Begleitet werden die Sängerinnen und Sänger von Streichern, Harfe, Orgel und fünf Solisten. Zunächst steht nun aber das Sommerkonzert auf dem Programm. Der Eintritt ist frei, Kollekten-Beiträge für die Unkosten und fürs kommende Projekt werden gerne gerne entgegengenommen. Sommerkonzert mit dem Ottenbacher Chor am Samstag, 6. Juli, 18 Uhr, reformierte Kirche Ottenbach. Infos: www.ottenbacher-chor.ch

Ziel dieser neuen Art von Gottesdienst ist es, der Kraft des Herzens Raum und Zeit zu geben und sein eigenes Herz kräftig anzuregen und zu spüren. Und sich zu fragen: Wofür schlägt denn Heartbeat-Gottesdienst am 7. Juli um 17 Uhr in der mein Herz? Was begeistert mich in Kirche Wettswil. meinem Leben? Habe ich die Liebe meines Lebens gefunden? Oder noch gar nie erlebt? Oder vielleicht erlebt, aber wieder verloren? Solche Fragen stellen wir uns beim Heartbeat-Gottesdienst und suchen Antworten darauf, suchen Erlebnisse, wo wir spüren, dass wir berührt werden von der Liebe. Gemeinsam geteilte Momente, bei denen unsere Herzen wieder auftanken können. Beim Heartbeat-Gottesdienst vom 7. Juli steht die Musik im Mit- Myriam Tschopp. (Bild zvg.)

Von Georg Friedrich Telemann bis Nino Rota Konzerte des Orchesters Kantonsschule Limmattal und der Musikschule Knonauer Amt Mit Werken von Lajos Papp, Peter J. Tschaikowsky, Georg Philipp Telemann, Andrew Lloyd Webber, William Lloyd Webber und Nino Rota ist das Orchester der Musikschule Knonauer Amt am Samstag, 6. Juli, um 20 Uhr in der reformierten Kirche Affoltern und am Sonntag, 7. Juli, 11 Uhr im Gemeindesaal Uitikon zu hören. Im Konzert in G Dur für Viola und Streichorchester von Georg Friedrich Telemann spielt Salome Brang aus Aeugst den Solopart. «Als ich mit sieben Jahren die niedliche Geige meiner Schwester Miriam sah, wollte ich unbedingt auch Geige spielen und schon eine Woche später durfte ich die erste Stunde bei Franziska Knapp nehmen», erinnert sich Salome Brang. Seit 2007 wird sie von Mirjam Tschopp unter-

richtet. «Durch die Musik habe ich viele wertvolle Erfahrungen sammeln dürfen. Besonders das Zusammenspiel bereitet mir immer sehr viel Freude, sei es mit Freunden, der Familie, in der Kammermusik, in Projekten oder natürlich im Orchester. Dort waren häufig Bratschen gesucht und so habe ich mich nach einiger Überredungskunst an dieses Instrument gewagt. Schliesslich hat mir der dunkle, kräftige und warme Klang so gut gefallen, dass ich auch ausserhalb des Orchesters mit Freude Bratsche spiele», so Salome Brang weiter. Diesen Sommer macht sie die Matur an der Kantonsschule Wiedikon und möchte später Medizin studieren. Die Musik wird sie sicher weiterhin begleiten, denn sie ist zu einem unver-

telpunkt. Zu Gast ist Geigerin Myriam Tschopp, die aus ihrem Leben als weltweit gefragte Solistin erzählt und ein paar ihrer Lieblings-Passagen aus der Geigenliteratur vorspielt. Dazu singt wieder der Changing Times Chor unter der Leitung von Organist Casey Crosby. Herzens-Momente wird es viele geben und hoffentlich auch viele Herzen, die sie miteinander teilen.

«Spielerisches Tanzen» MüZe: Das neue Kursprogramm ist da.

zichtbaren Teil ihres Lebens geworden. «Nach sieben wundervollen Jahren im Orchester der Musikschule Knonauer Amt ist dies leider schon mein letztes Konzert. Jetzt freue ich mich sehr, als Abschluss das Bratschenkonzert von Telemann mit dem Orchester spielen zu dürfen und wünsche Ihnen viel Vergnügen», sagt die Solistin. Die Musikschule Knonauer Amt und der Dirigent Jonathan Brett Harrison freuen sich auf alle Besucherinnen und Besucher. Der Eintritt ist frei, es wird eine Kollekte für die Unkosten erhoben.

Mit dem Kurs «Spielerisches Tanzen für Fortgeschrittene» eröffnet das MüZe in Affoltern am Donnerstag, 29. August, nach den Sommerferien das neue Kursangebot. Der Kurs richtet sich an Kinder ab Jahrgang 2007. Für Kinder geboren 2008 bietet MüZe am Freitag, 30. August, einen Kurs für Anfänger. Mit diplomierten Tanzlehrerin Alevtina Roost lernen die Kinder sich besser auszudrücken und ihr Körpergefühl wahrzunehmen. Sie werden dabei schrittweise und spielerisch in die Grundlagen des klassischen Balletts eingeführt.

Konzerte am Samstag, 6. Juli, um 20 Uhr in der re-

Weitere Infos und ganzes Kursprogramm unter

formierten Kirche Affoltern und am Sonntag, 7. Juli, 11 Uhr im Gemeindesaal Uitikon.

www.mueze-affoltern-am-albis.ch. Anmelden bis

Salome Brang, Viola. (Bild zvg.)

23. August an kurse@mueze-affoltern-am-albis.ch.


vermischtes

Sozial engagiert: Saskia Wendel und Giovanni Pagliuca. (Bild zvg.)

Exklusive Filmpremiere «What About Waste» in Ottenbach Saskia Wendel (18) und Giovanni Pagliuca (22), zwei junge, sozial engagierte Erwachsene aus den Gemeinden Ottenbach und Obfelden, haben vor vier Monaten unter dem Titel «Bitte Leben» eine eindrucksvolle Kampagne erstellt, welche sich auf Sozialprojekte fokussiert. Gemeinsam haben sie sich hohe Ziele für diese Kampagne gesetzt und es bestehen bereits einige Visionen für zukünftige Projekte. Das erste Projekt ihrer Kampagne «What about Waste» bezieht sich auf die Thematisierung von Abfall in der heutigen Gesellschaft. Für dieses Projekt haben die beiden in Zusammenarbeit mit Shane iTv und O2Jugend ein halbes Jahr Vorlaufzeit investiert und einen Film konzipiert und gedreht, in welchem ein üblicher Tagesablauf an

der Primarschule Ottenbach dargestellt wird. Ein Film darüber, was bleibt, wenn sich Leute irgendwo auf einem öffentlichen Platz aufgehalten haben. Nach einem halben Jahr Arbeit wird nun «What about Waste» am Sonntag, 7. Juli, um 16 Uhr im Gemeindesaal Ottenbach mit einer exklusiven Filmpremiere der Öffentlichkeit präsentiert. Das Team von «Bitte Leben» hofft auf eine anregende Veranstaltung Mirjam Strub, Stellenleitung O2Jugend «What About Waste», Filmpremiere am Sonntag, 7. Juli, im Gemeindesaal Ottenbach. O2Jugend ist die offene Jugendarbeit Obfelden - Ottenbach. Infos: www.o2jugend.ch.

Sihlsee, Ägerisee und Steinhauser Weiher Herrliches Velowetter für «Erlebnisse» Eine abwechslungsreiche Radtour durch eine sehr schöne und noch intakte Landschaft von Unteriberg via Rothenturm und Ägeri nach Affoltern. Am Sonntag, 16. Juni, reisten 16 Radlerinnen und Radler mit dem Zug und dem Postauto vom Säuliamt via Zürich und Einsiedeln nach Unteriberg. Pünktlich um 9 Uhr trafen sie dort ein und konnten die von Ernst Bänz transportierten und bereitgestellten Velos und E-Bikes in Empfang nehmen. Nach einer kurzen Info zur Tour (Route und Organisation) ging es um 9.30 Uhr in Richtung Euthal. Kurz vor der noch ganz schmalen Sihl führt der Radweg auf der linken Sihlseeseite zur oberen der zwei Brücken über den Sihlsee. Auf dieser echt schmalen Brücke wechselten die Ämtler auf die östliche Seeseite und erreichten nach ca. 30 Minuten in Willerzell ein Restaurant und einen feinen Kaffee mit Gipfeli. Frisch gestärkt ging die Tour dann weiter an das nödliche Seeende und dort über die kleine Staumauer. Bei bestem Wetter und Sonnenschein erreichte man wenig später Biberbrugg, von wo aus es nur wenig später in Richtung Ratenpass ging. Etwa auf halber Passhöhe zweigt der

Weg links ab und die Gruppe fuhr dann dem sehr schönen Hochmoor entlang bis nach Rothenturm. Auf der alten Hauptstrasse ging es in rascher Fahrt hinunter nach Sattel-Dorf und von dort weiter durch das Engnis in Richtung Ägerisee. Gerade neben dem Schlachtdenkmal (15.11.1315) wartete ein feines und reichhaltiges Mittagessen. Wieder frisch und munter ging die Tour dem Ägerisee entlang und dann weiter nach Neuägeri hinunter, bevor der Radweg ins Lorzentobel hinunter abbog. Viele Leute (Jung und Alt) genossen entlang der Lorze die schöne Atmosphäre, bis hinunter an den Dorfrand von Baar. Kurz nach Blickensdorf folgte der finale und steile Aufstieg in Richtung Steinhauser Weiher. Schon wenig später der letzte Halt beim Bahnhof Mettmenstetten und dann der «Schlussspurt» entlang der Bahn nach Affoltern. Eine sehr schöne und abwechslungsreiche Tour, bei viel Sonnenschein und warmer, fast heisser Temperatur war nach knapp 70 km vorbei. Otto Steinmann Fotos zu dieser und anderen Erlebnissen unter www.erlebnisse.ch/fotolabum.

Kurzer Stopp am Rand des Hochmoors. (Bild Otto Steinmann)


Vermischtes

Dienstag, 2. Juli 2013

15

Huuser-Chilbi mit zahlreichen Attraktionen Unterhaltung für alle mit Musik verschiedenster Stilrichtungen Am 6. und 7. Juli findet im «Chratz» die Huuser-Chilbi statt. Wie es sich gehört für einen Jahrmarkt, mit verschiedenen Bahnen und Verpflegungsmöglichkeiten. Hauptattraktionen sind der Auftritt der Rock-Band «Badstorm» sowie die Enthüllung der 50-Jahre-Jubiläums-Plakette der Fasnachtsgesellschaft Uerzlikon.

Die Huuser-Chilbi am 6. und 7. Juli im «Chratz» bietet beschwingten Spass für alle. (Bild Martin Platter)

Emotionales Ringen um Einstimmigkeit Abschlusstheater 3. Oberstufe der Schule Tägerst, Affoltern. An der Stiftung Schule Tägerst beenden die Jugendlichen der 3. Oberstufe ihre Schulzeit mit einer herausfordernden Theateraufführung. Auf die Bühne gebracht wird eine gemeinsam erarbeitete temperamentvolle Interpretation des Stücks «Die 12 Geschworenen» von R. Rose (USA) unter der Regie der Theaterpädagogin Esther Tobler und den beiden Klassenlehrern Patrik Gisler und Hermann Stalder. Zwölf zufällig ausgewählte Menschen suchen nach Gemeinsamkeit. Hat der junge Lewinsky aus ärmlichsten Verhältnissen tatsächlich seinen eigenen Vater erstochen? Alle Indizien sprechen dafür. Nur einer hat Zweifel und stemmt sich gegen ein voreiliges Urteil, geht es doch um Leben oder Tod. «Lieber ein Einwegticket auf den Mars als ein Einwegticket auf den elektrischen Stuhl», sagt ein Geschworener im Verlauf des emotionalen Ringens um Einstimmigkeit... Ein Stück voller Vitalität und Lebensbejahung. Die Aufführungen sind am Freitag, 5. Juli, um 20 Uhr und am Sonntag, 7. Juli, um 17 Uhr im Saal der Schule Tägerst, Lagerstrasse 11, Affoltern. Die Jugendlichen freuen sich auf Besucher.

Bereits am Samstagnachmittag locken die Festivitäten mit der Eröffnung der Bahnen und des Festzelts. Ab 18 Uhr wird die Fasnachtsgesellschaft Uerzlikon ihre Jubiläumsplakette zum 50-Jährigen Bestehen der Bevölkerung präsentieren, kakophon begleitet von einem maximalen Minimonsterkonzert. 1964 gegründet, blickt der inzwischen kulturell wich-

tigste Verein in der Nachbargemeinde Kappel auf eine wechselvolle Vergangenheit zurück, die in Bildern nachgezeichnet wird. Interessierte können sich beim Vorstand über das umfangreiche Programm informieren, das die FGU im Jubiläumsjahr geplant hat. Und im Kalender bereits das Wochenende vom 7. bis 9. März 2014 dick anstreichen. Dann steigt die 50-Jahre-Uerzliker-Fasnacht-Geburtstagsparty.

Good vibes mit Badstorm Ab 20.30 Uhr rockt die Gruppe «Badstorm» mit Musikern aus der Region die Huuser Chilbi mit bestem Sound aus den 60er- und 70er-Jahren. Bereits Kultstatus erlangt haben die beiden Discjockeys «Hines`n`Hasso», die in der Sportlerbar die Stimmung

anheizen. Zu jeder vollen Stunde wird dazu eine Goldverlosung durchgeführt. Der Sonntag startet um 11 Uhr besinnlich mit dem ökumenischen Gottesdienst, musikalisch begleitet von der Huusemer Familie Siegfried und Freunde. «Jazz»n»so» nennt sich das Orchester, das auch nach dem Gottesdienst noch einige Stücke aus ihrem Repertoire zum Besten geben wird. Der Familienzmittag mit Ghacketem, Hörnli und Apfelmus gehört ebenso zur Tradition der Huuser Chilbi, wie der von der Gemeinde Hausen offerierte Apéro. Die Gemeinde Hausen, das OK der Chilbi, die beteiligten Vereine, und die Schausteller freuen sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher und ein gelungenes Fest bei hoffentlich bestem Sommerwetter. (map.)

Magnetisierende Lebensfreude Kara Sylla Ka mit Band begeisterte bei «Musig im Dorf» in Bonstetten Wermuts(regen)tropfen zu Beginn: Die Veranstaltung wurde wegen der misslichen Temperaturen vom Dorfplatz in den Gemeindesaal verlegt. Heisse Rhythmen der Lebensfreude ausstrahlenden senegalischen Band liessen die Wetterkapriolen aber im Nu vergessen. ................................................... von kaspar köchli Zur 15. Auflage von «Musig im Dorf» (am vergangenen Samstag) gelang es den Verantwortlichen, einen äusserst bekannten und erfolgreichen Interpreten nach Bonstetten zu holen. Der senegalesische Griot Kara Sylla Ka und seine Band brillierten mit ihrer breiten Palette, von Blues bis Folk; auch Soul und Reggae gaben sie zum Besten. Das in allen Alterskategorien vertretene Publikum liess sich begeistern und nahm händeklatschend oder tanzend am fröhlichen Geschehen teil.

«Abschiedsgeschenk» für die scheidende Präsidentin Durch Vielfältigkeit bestach auch das kulinarische Angebot. Nach einem Apéroteller (Tacos mit hot und sweet

Die gelebte Freude und riesige Ausstrahlung der Band faszinierten das Publikum. (Bild Kaspar Köchli) dips) zum Einstimmen lockte nebst Rustikalem wie «Ghackets und Hörnli» oder Grilladen vor allem das senegalische Gericht Mafé mit Huhn. Dem Anlass war einmal mehr grosser Erfolg beschieden. Die Grundidee des gemeinnützigen Vereins «Musig im Dorf» kam voll zum Tragen: Einander begegnen – Alteingessene, Neuzuzüger, Kin-

der –, Kontakte knüpfen, unbeschwert feiern. «Das Engagement dieser renommierten Gruppe war sozusagen das Abschiedsgeschenk von mir für mich», lachte die scheidende Präsidentin Arianne Moser. Ebenfalls beeindruckt zeigte sich ihre Amtsnachfolgerin Beatrice Liera: «Grossartige Musik, tolles

Publikum, super Stimmung, ein rundum geglückter Anlass, so kann es weitergehen.» Bei der zweiten diesjährigen Veranstaltung gastieren am 10. August Mr. Blue & The Tight Groove auf dem Bonstetter Dorfplatz. Bis dahin müsste sich der Sommer sicherlich mal von seiner Sonnenseite zeigen …

Grösste Elektrofahrzeug-Parade der Welt auch in Aeugst Am Züri Fäscht vom 6. Juli findet die grösste Elektrofahrzeug-Parade der Welt statt. Danach fährt die «Welle» mit über 150 E-Fahrzeugen rund um den Kanton Zürich (ca. 250 km) und kommt auch nach Aeugst. Die Teilnehmer aus ganz Europa wollen zeigen, wie man heute schon geräuschlos und sauber mobil sein kann. Dieser Anlass passt bestens zu den Bestrebungen der Energieregion Knonauer Amt. Die Gemeinde Aeugst am Albis ist stolz darauf, Gastgeber der bisher grössten Elektroauto-Parade der Welt zu sein. Der bunte Konvoi wird am 7. Juli 2013 zwischen 12 und 14.30 Uhr auf dem Gelände des Schulhauses Gallenbüel für einen Zwischenhalt erwartet. Zur Tour sind elektrisch betriebene Fahrräder, Motorräder, Dreiräder, Autos, Busse und LKWs zugelassen. Automobilhersteller wie Ford und Nis-

Organisator ist der Solarpionier Louis Palmer, der 2009 als erster Mensch in einem Solarfahrzeug die Erde umrundete und mit seiner Botschaft 750 Millionen Menschen inspiriert hat. Details und Etappen unter: www.wavetrophy.com Auf dem Gallenbüel lassen sich an diesem Tag nicht nur die E-Fahrzeuge bewundern, man kann auch mit den Fahrern ins Gespräch kommen, sich über E-Fahrzeuge beraten lassen und mit E-Bikes Probefahrten unternehmen. Eine Festwirtschaft sorgt für die Verpflegung. Der Anlass findet bei jedem Wetter statt. Parkplätze für Besucher, die mit dem Auto kommen, hat es im Dorfzentrum und entlang der Allmendstrasse. Im Gebiet Gallenbüel sind die Parkplätze für die Elektrofahrzeuge reserviert. Der Weg zum Gebiet Gallenbüel und zu den Parkplätzen für Besucher ist gut gekennzeichnet.

Zur Tour sind elektrisch betriebene Fahrzeuge aller Art zugelassen. (Bild zvg.) san stellen Serienfahrzeuge; aber auch Prototypen sind dabei – wie etwa ein

Trabi, Wohnmobile und diverse Sportwagen. Jedermann ist eingeladen, mit

seinem eigenen E-Bike oder E-Mobil diese zweitägige Tour mitzufahren.

Gemeinderat Aeugst am Albis


16

Sport

Dienstag, 2. Juli 2013

Auftritt auf der grossen Bühne Damenturnverein Hedingen am Eidgenössischen Turnfest in Biel-Magglingen Nach sechs langen Jahren fand vom 13. bis 23. Juni endlich wieder der grösste Turneranlass der Schweiz statt: das Eidgenössische Turnfest. Unter den 60 000 Turnerinnen und Turnern befand sich nebst weiteren Vereinen aus dem Knonauer Amt auch der DTV Hedingen. ................................................... von cindy maissen und lisa stähli Am Startwochende des ETF, überschattet vom ersten Unwetter am Donnerstag, reiste nur eine vierköpfige Delegation des Damenturnvereins Hedingen an die Leichtathletik-Einzelwettkämpfe, die bei sonnigem Wetter hoch oben über der Stadt Biel in Magglingen abgehalten wurden.

Bestleistung im Hochsprung Carolina Muff und Barbara Thurnherr bestritten einen Vierkampf mit der Disziplin Hochsprung in der Kategorie Frauen Aktive, Miriam Pimputkar und Lisa Stähli starteten in derselben Kategorie – jedoch mit Weit- statt Hochsprung. Drei der vier Turnerinnen aus Hedingen schlossen den Vierkampf erfolgreich und mit zufriedenstellenden Resultaten ab. Miriam Pimputkar musste nach der ersten Disziplin 100 m aus gesundheitlichen Gründen den Wettkampf leider abbrechen. Carolina Muff erzielte dafür im Hochsprung mit 1.40 m ihre persönliche Bestleistung. Das zweite Wochenende startete unerwartet windig und turbulent. Der

Die Delegation des Damenturnvereins Hedingen in Biel-Magglingen. (Bild zvg.) DTV Hedingen, der erst am Samstag anreiste, wurde jedoch weitestgehend vom Sturm verschont. Bei der Ankunft am Samstag in Biel waren fast alle Sturmschäden beseitigt, wodurch der DTV Hedingen sorglos um kurz vor 4 Uhr nachmittags in den Vereinswettkampf starten konnte.

Auftritt auf Hauptbühne Im ersten Wettkampfteil bestritten die 32 Hedingerinnen die Disziplinen Team Aerobic, Hochsprung und Schleuderball. Die Frauen der Team Aerobic Gruppe staunten nicht

schlecht, als sie ihre über Monate hinweg einstudierte Choreografie auf der Hauptbühne vor einem grossen Publikum vortragen durften. Die Stimmung auf den Tribünen war grossartig, was diesen Auftritt zu einem unvergesslichen Erlebnis machte. Die vier Hochspringerinnen machten auch fernab vom Festgelände in Biel auf dem Wettkampfgelände in Ipsach (zuvor vom Sturm verwüstet) eine gute Figur und erzielten eines der bisher besten Hochsprung-Resultate mit einer Durchschnittshöhe von 1.33 m. Nur im Schleuderball blieben die erhofften Weiten leider aus. Die Ziele waren

aber nach einer hervorragenden Standortbestimmung auch relativ hoch gesteckt. Der zweite Wettkampfteil (Weitsprung, Fachtest Allround) ging kurz nach halb sechs los. Die Turnerinnen haderten beim Fachtest Allround ein wenig mit dem unebenen Untergrund, kämpften aber unter der brütenden Sonne tapfer und erzielten dennoch mehrere Bestleistungen im Rugby, Goba und Beachen. Im Weitsprung wurde die angestrebte Durchschnittsweite von 4 m klar erreicht und auch einige unentdeckte Weitsprungtalente gesichtet. – Der dritte und letzte Wett-

kampfteil stellte mit dem Fachtest Volleyball und der Pendelstafette den Abschluss des Vereinswettkampfs dar. Da das Laufzelt durch das Unwetter verwüstet war, wurde die Pendelstafette am Tag zuvor auf einen mehr oder weniger ebenen Acker verschoben. Trotz erschwerter Bedingungen und einem Übergabefehler erzielte die Sprintmannschaft ein gutes Resultat. Bei den Volleyballerinnen lief es gar noch besser. Sie erreichten zusammen mit der Pendelstafette eine 8.31 und damit die höchste Note im diesjährigen Vereinswettkampf. Nach der Anstrengung wurde auf dem wirklich schön eingerichteten Festgelände mitten in der Stadt Biel und am Bielersee bis in alle Nacht hinein gefeiert. Trotz zweier aufreibender Starts in die Turnfestwochenden litt die Stimmung am Fest überhaupt nicht. Im Gegenteil: Gerade wegen der teils schockierenden Geschehnissen und Erlebnissen war es den Turnern umso wichtiger, dass ihnen dieses Turnfest nicht nur als Sturmfest in Erinnerung bleiben würde. Der Wiederaufbau nach den Unwettern hat gezeigt, dass unermüdliche Helfer für Grossanlässe wie das ETF unentbehrlich sind. Doch auch im kleinen Rahmen, wie in einem Turnverein, sind Menschen, die keine Arbeit scheuen, essentiell. Für Barbara Thurnherr war das Eidgenössische ihr letztes Turnfest als Oberturnerin, da sie an der GV 2014 ihr langjährig und ausgezeichnet geführtes Amt abgegeben wird. Bilder vom Eidgenössischen Turnfest und Infos zum DTV Hedingen unter www.dtvhedingen.ch.

Ämtler Schwinger ohne Auszeichnung Arnold Forrer gewinnt in Gais AR Umgeben von grünen Hügeln im Appenzeller Land fand am vergangenen Sonntag das Nordostschweizerische Schwingfest in Gais AR statt. Musikalische Begleitung von typischer Appenzeller Streichmusik, Jodelgesang und Talerschwingen untermalte die spannenden Zweikämpfe. Die Favoritenrolle hatten die Eidgenossen Arnold Forrer, Urband Götte, Michael Bless und Christian Schuler. Gerecht wurde dem Arnold Forrer, der St.Galler bezwang im Schlussgang den Schaffhauser Pascal Gurtner. Der Schlussgang wurde mit Gammen rechts nach 1 Minute und 50 Sekunden entschieden. Der Sieger schrieb eine Punktzahl von 58.50, dicht dahinter mit 58.25 der Einheimische Michael Bless.

Die Ämtler brachten keine Auszeichnung mit nach Hause, dafür eine Ladung NOS-Erfahrung. Nik Junker und die Brüder Marco und Roman Nägeli bestritten alle sechs Gänge und mischten unter vielen Eidgenossen und Teilverbandskranzern kräftig mit. Der Jüngste im Team, Matthias Furrer, konnte vier Gänge mitschwingen. Mit einem Lächeln im Gesicht sagte Matthias Furrer: «Am Abend davor erfuhr ich, dass ich mitmachen kann und freute mich sehr! Die Gegner waren stärker, da ja nicht jeder mitmachen kann, aber ich profitierte davon und gehe zufrieden nach Hause.» Anja Bernhard, Schwingklub Albis Ämtler Resultate: Marco Nägeli, Mettmenstetten, 54.50; Roman Nägeli, Schönenberger, 53.75; Nik Junker, Mettmenstetten, 53.00; Matthias Furrer, Islisberg, 34.00.

Andreas Ott in der Prüfung Nr. 4 / N145 vom Freitag. (Bild Urs H. Sigg)

Beste Reiter der Schweiz unter sich Andreas Ott glänzte mit sehr guten Leistungen in Schaffhausen

Marco Nägeli (unten) wehrt sich gegen Philipp Edi. (Bild Anja Bernhard)

In Schaffhausen wurde über das Wocheende vom Freitag, 28., bis Sonntag, 30 Juni, die Nationalen Pferdesporttage der Springreiter ausgetragen. Andreas Ott, Mettmenstetten, bestritt am Freitag alle vier Prüfungen – auch um sich auf die Prüfung N155, welche am Sonntag ausgetragen wurde, vorzubereiten. In der Prüfung, Kategorie N125, Wertung A Zm vom Freitag, klassierte Andreas Ott sich unter den besten Zehn von 57 Gestarteten und belegte den guten 9. Rang. Mit dieser Leistung

konnte Andreas Ott beruhigt dem Sonntag entgegensehen und sich auf den Preis des Kantons und der Stadt Schaffhausen konzentrieren. Diese Prüfung war in der Kategorie N155 ausgeschrieben und umfasste ein hochkarätiges Starterfeld.

Mit zwei guten Durchgängen den hervorragenden 4. Rang erkämpft Vom Start weg gestaltete sich das Springen sehr spannend. Denn in der zweiten Phase, der Siegerrunde, konn-

ten nur die besten 14 der 48 gemeldeten Reiter teilnehmen. Somit war es auch nicht erstaunlich, dass sich nur die besten Reiter der Schweiz, wie Paul Estermann (Sieger), Barbara Schniepper (Zweite), Martin Fuchs (Dritter), Arthur Gustavo Da Silva oder Beat Mändli für die Siegerrunde qualifizierten. Mit zwei guten Durchgängen erkämpfte Andreas Ott sich in dieser schweren Prüfung den hervorragenden 4. Rang. (USi.) Bilder aller Prüfungen unter www.siggfotografie.ch.


Sport

Dienstag, 2. Juli 2013

17

Nicht nur auf dem Rad stark Emma Pooley gewinnt Triathlon Emma Pooley ist nicht nur eine begnadete Radfahrerin, sie schwimmt und läuft auch ausgezeichnet. Am xtreme Swissman Triathlon gelang ihr eine eindrückliche Leistung. Als erste Frau beendete sie das Rennen vom Tessin auf die kleine Scheidegg mit der sechstbesten Zeit aller Teilnehmer.

RRC-Amt-Fahrer Urs Huber kämpft sich an der Mountainbike Marathon-Weltmeisterschaft in Kirchberg im Tirol die supersteile «Streif»-Skiabfahrtsstrecke hoch. (Bild Marius Maasewerd)

Fünfter der Bike-Marathon-WM Urs Huber vermochte nicht in den Spitzenkampf einzugreifen Die Mountainbike MarathonWeltmeisterschaft in Kirchberg im Tirol wurde vom Zweikampf zwischen dem Österreicher Alban Lakata und Christoph Sauser geprägt, den der Sigriswiler um 4,8 Sekunden für sich entschied. ................................................... von martin platter Es waren anspruchsvolle 94 Kilometer, die die Teilnehmer des WM-Rennens auf der Strecke des KitzAlp Bikemarathons erwarteten. Bergauf führte der Parcours bei der «Mausefalle» sogar zweimal über die berühmte Kitzbüheler Hahnenkamm-Skiabfahrt hoch. Bereits an der zweiten von vier Steigungen mit insgesamt 4400 Höhenmetern setzte sich Favorit Alban Lakata an die Spitze und formierte mit seinem Tempoforcing die neunköpfige Spitzengruppe. «Mit Sauser, Lakata, Paez und Hynek waren vier meiner fünf Goldkandidaten ebenso in dieser Gruppe wie Stauffer, Longo sowie der bis dato unbekannte Portu-

giese Ferreira und der Spanier Pujol als Überraschungsgäste», schildert Huber das erste Renndrittel, das ihn bereits Körner kostete. Er befand sich zwar in einer Position, wie er es sich bei optimalen Rennverlauf erhofft hatte. Im ersten Aufstieg war ihm aber nicht entgangen, dass er sich dafür mehr anstrengen musste als seine härtesten Kontrahenten.

Knallhartes Tempoforcing So kam es, dass unter Lakatas Tempoforcing zuerst der SM-Zweite Stauffer, dann auch Huber abreissen lassen mussten. «Als Achter bog ich in den dritten Anstieg ein, der im Mittelteil über die berühmte ‹Mausefalle› führte. Genau in der Mitte dieses steilen Abschnittes konnte ich Longo und Pujol ein- und überholen.» Von den Betreuern am Streckenrand erfuhr Huber jedoch, dass sein Rückstand auf die Spitze in diesem Abschnitt auf knapp drei Minuten angewachsen war. Während mit Lukas Buchli ein weiterer Schweizer von hinten Druck machte, musste Huber seine Zielsetzung neu ausrich-

ten: «Ich wollte wenigstens meinen sechsten Platz verteidigen.» Für die letzten 800 Höhenmeter mobilisierte der Joner seine letzten Reserven. Dann endlich kam die 20minütige, fahrtechnisch anspruchsvolle Schlussabfahrt mit 1000 Tiefenmetern. «Ich wollte unbedingt noch den letztjährigen WM-Dritten Hynek schnappen, der in Sichtweite vor mir fuhr. Denn ich wusste, dass der Tscheche kein überragender Abfahrer ist.» Doch es kam anders. Ferreira kam noch weniger gut mit der Abfahrt klar – und liess Huber fairerweise im Singletrail überholen. Auf den letzten beiden Kilometern musste der RRC-Fahrer aber einsehen, das Hynek nicht mehr einzuholen war. Noch wichtiger: Während der Rückstand auf Sieger Sauser fast zehn Minuten betrug, lag der drittplatzierte Leonardo Paez noch immer knapp sieben Minuten vor Huber. «Diese Zeit wettzumachen, lag heute einfach nicht drin. Ich muss zufrieden sein mit meiner Leistung und meinem fünften Platz. Auch wenn ich mir eine Medaille zum Ziel gesetzt hatte», anerkannte Huber.

Um 5.08 Uhr morgens erfolgte der Startschuss auf der Isola di Brissago. Geschwommen wurden 3.8 km im Langensee. Emma Pooly benötigte für die Schwimmstrecke 1 Stunde und 1 Minute und nahm dann ihre Paradedisziplin, die Radstrecke in Angriff. Diese führte über 180 km von Ascona nach Brienz. 180 flache Kilometer sind nichts Aussergewöhnliches für Emma Pooley. Beim xtreme Swissman Triathlon war jedoch die Radstrecke alles andere als flach. Es galt die Pässe Gotthard, Furka und Grimsel zu überwinden, insgesamt 3200 Höhenmeter. In der Anfangsphase mussten zwei Defekte behoben werden. In der berüchtigten Tremolasteigung fand Pooley dann den Rhythmus. Der Empfang der FanFamilie Fava aus Hausen auf der Gotthard-Passhöhe verlieh ihr die nötige Motivation für die folgenden nahrhaften Kilometer. Nach 7 Stunden erreichte sie Brienz, wo auf die Marathon-Laufstrecke über 42 km gewechselt wurde.

Brienz auf die kleine Scheidegg mit 2000 Höhenmetern und mit bereits mehr als sechs Stunden Radfahren und einer Stunde Schwimmen in den Beinen hatte die Athletin grossen Respekt. Der Lauf gelang ihr ebenfalls sehr gut. Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der ersten Hälfte war sogar schneller als erwartet. Mit einer Laufzeit von 4 Stunden und 29 Minuten für die Marathonstrecke und einer Gesamtzeit von 12 Stunden und 39 Minuten erreichte Emma Pooley das Ziel auf der kleinen Scheidegg auf dem 6. Gesamtrang und als beste weibliche Teilnehmerin. Insgesamt beendeten 44 Athletinnen und Athleten den als Testwettkampf ausgeschriebenen xtreme Swissman Triathlon. Für die Britin aus Hausen war dieser Triathlon ein tolles Erlebnis. Die Schönheit der Strecke und der familiäre Charakter des Rennens haben sie beeindruckt. Die Leistung im Wasser, auf dem Rad und beim Laufen muss die Triathletin zwar selber erbringen. Doch ohne die Unterstützung von Partnern und dem Betreuerteam unter der Leitung ihrer Mutter wäre eine solche Leistung nicht denkbar. (hpf)

Schneller als erwartet Auch ein Marathon kann Emma Pooley nicht beunruhigen. Doch vor diesem Marathon von Motivationsschub auf der Gotthard-Passhöhe. (Bild zvg.)

Laufpassagen inklusive 125 Teams kämpfen um Medaillen Erfolgreiche RRC-Amt-Nachwuchsfahrer

Kantonale Staffelmeisterschaften in Affoltern

Das dritte Rennen der EKZ-Cup Serie fand bei herrlichem Wetter in Gossau SG statt. Da es jedoch die Tage zuvor geregnet hatte, war die Strecke nass und schlammig. Die aufgeweichten Wiesen und Waldwege zeigten sich als besonders schwierig und selektierte bei sämtlichen Kategorien. Nicht einmal die Begleitmotorräder wurden von Stürzen bei den Abfahrten verschont. Bei den Nachwuchsbikern waren meistens bei der anspruchsvollen Abfahrt der Fussmarsch die schnellere und vor allem die sicherere Variante. Der RRC-Amt durfte wieder mit 13 RRC-Amt Fahrern starten die sich gegenseitig zu Höchstleistungen anspornen. Es freuen sich alle über jedes Resultat das die Vereinskameraden herausfahren. Während der Streckenbesichtigung waren sich dann auch nicht mehr alle Fahrer einig, ob man die Strecke meistern kann. Da macht sich der RRC-Amt Nachwuchs gegenseitig Mut und lebt vor, dass beim Biken nicht alles gefahren werden kann, sondern auch Laufpassagen dazugehören. Wenn die Fahrer während des Rennens sehen, dass sämtliche Fahrer absteigen und laufen müssen, ist der Zweifel am eigenen Können wie verflogen. Jan Tillmann mit dem zweiten und Ilona Tillmann mit dem dritten

Am Mittwoch, 3. Juli 2013, organisiert die LV Albis auf der Sportanlage im Moos in Affoltern am Albis die kantonalen Staffelmeisterschaften. Die Staffelmeisterschaften sind beim Nachwuchs sehr beliebt. ................................................... von hanspeter feller

Gut unterwegs: Fabian Flüeler. (Bild zvg.) Rang konnten in ihrer jeweiligen Kategorie für den RRC-Amt zwei Podestplätze herausfahren. Francesco Caruso mit dem vierten Rang, fuhr ein beherztes Rennen und konnte erstmals am Podest schnuppern. Timo Müller lag in aussichtsreicher Ausgangslage, ebenfalls in die Top Ten zu fahren, da wurde er kurz und heftig bei der schwierigen Abfahrt vom Bike gerissen und verlor so den Anschluss. Timo konnte dennoch als guter 18. das Rennen beenden.

Etwa 600 vor allem junge Athletinnen und Athleten aus dem ganzen Kanton kämpfen am nächsten Mittwoch um die kantonalen Staffel-Titel. Es ist der Nachwuchs der diesen Meisterschaften den Stempel aufdrückt. In den Kategorien Aktive und U20 sind nur wenige Teams am Start. Die 4x100-mStaffel der Männer wird mangels Teilnehmer gar nicht ausgetragen.

nal. Je die Serienersten und die Zeitschnellsten qualifizieren sich für den Final. Ab U18 werden die 4x100-mStaffel und die Olympische Staffel (800 m – 400 m – 200 m – 100 m) gelaufen. Für die Spitzenathletinnen und -athleten haben diese Staffelmeisterschaften keinen hohen Stellenwert und figurieren nicht in ihren Wettkampfprogrammen. Für den Nachwuchs und deren Coaches hingegen sind Staffeln willkommene Teamwettkämpfe für den Zusammenhalt in den Nachwuchsabteilungen. Entsprechend ist dann auch die Vorbereitung auf diese

Wettkämpfe. Die Wechsel müssen geprobt werden, das Timing muss stimmen, der Stab muss richtig in der Hand liegen, der übernehmende Läufer muss wissen, wann er loslaufen muss. Gespannt ist man auf das Abschneiden der Athletinnen und Athleten der LV Albis. Diese treten mit etwa 60 Jugendlichen zu den Wettkämpfen an. Die Wettkämpfe im Moos in Affoltern am Albis beginnen um 17 Uhr mit den Vorläufen der Sprint-Staffeln. Ein abwechslungsreicher Leichtathletikabend mit spannenden Wettkämpfen steht bevor.

Das Timing muss stimmen In den Kategorien U12 bis U16 werden die Sprint-Staffeln und die 3 x 1000 m gelaufen. In der Sprint-Staffel laufen sechs resp. fünf Läuferinnen oder Läufer eine Bahnrunde, wobei sie frei wechseln können. Bei den U16 über 5 x 80 m erfolgen die Wechsel geordnet in den Wechselzonen. In den Sprint-Staffeln gibt es Vorläufe und Fi-

Staffelläuferinnen beim Wechsel. (Bild Mario Grond)


1 Copyright, Promotion und Verkauf: Kurt Haas, Mediaberatung, Tel. 079 270 35 67, info@mein-mediaberater.ch

Planen I Umbauen I Renovieren I

mit uns Ämtler Spezialisten R. Bischofberger AG Gipsergeschäft Spenglerarbeiten Flachbedachungen Blitzschutzanlagen

www.bau-spenglerei.ch

8910 Affoltern am Albis Telefon 044 763 47 70 info@ihrgipser.ch www.ihrgipser.ch

Baumann Bau-Spenglerei AG Zwillikerstrasse 2, 8910 Affoltern am Albis Tel. 043 322 86 56 Fax 043 322 86 58

Mobile 079 667 62 35 gbau@bau-spenglerei.ch

ASPA-Service

ach D m i r e öch ch. Für d’L vom Fa Sarnafil isch de 30 Jahre

Liegenschaftenservice / Hauswartungen Reinigen von Natursteinböden Reinigen von Wintergärten Reinigen von Teppichen

Flachdachsanierungen Spenglerarbeiten Biotopauskleidungen Schwimmbeckenauskleidungen

Wotsch ä suuberi Schiibe ha? Dänn lüüt am ASPA-Service a … Au Wintergärte und Teppich sind kei Sach, und für Liegeschafteunterhalt oder Büroreinigunge isch er sit 15 Jahr dä Profi vom Fach! Tel. 044 761 24 71

Rudi Bossert Schwerzimattstrasse 45 8912 Obfelden Telefon/Fax 044 761 37 91

Natel 079 677 71 20 www.aspa-service.ch

Kurt Herrmann GmbH Malergeschäft Zürichstrasse 134 8910 Affoltern a.A.

ionen enovat n r n e d a – Fass ubaute und Ne ten m U – ei zierarb – Tape

Tel. 044 761 72 43 Fax 044 761 73 89 info@maler-herrmann.ch www.maler-herrmann.ch

Werner Imhof Hoch- und Tiefbau 8910 Affoltern am Albis, Telefon 044 761 49 82 Kundenarbeiten – Umbauten – Renovationen Kernbohrungen – Betonfräsarbeiten Sprengungen

chrigel zwicky Maurer- und Gartenarbeiten

• Schreinerei • Innenausbau • Möbel

2 jah1r e

8907 Wettswil 044 700 24 02 079 679 49 14

• Küchen • Fenster Schreinerei GmbH Stallikerstrasse 2 8906 Bonstetten Telefon 044 700 08 81 Fax 044 701 13 81

• Parkett • Schränke • Türen

Wir stehen auch Kopf für Sie

Hier könnte Ihre Werbung auffallen

Ihr Maler Meier Team Maler Meier Mettmenstetten www.malermeier.ch / info@malermeier.ch Tel: 044 767 19 12 Fax: 044 767 19 61

Melden Sie sich bei: Kurt Haas Mediaberatung Tel. 079 270 35 67 info@mein-mediaberater.ch


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.