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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 048 I 173. Jahrgang I Freitag, 21. Juni 2019

Schulraum wird knapp Reitverbot umstritten Wettswil wächst weiter, und viele Zuzüger bringen auch Kinder mit. > Seite 3

Der Regierungsrat hat zur Situation in der Reussebene Stellung bezogen. > Seite 6

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«Fördern und fordern» Neuer Präsident -

Die Sozialhilfe leistet einen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. > Seite 7

Daniel Eicher hat in der Stiftung RgZ die Nachfolge von Willy Theilacker angetreten. > Seite 11

Drei Anfragen und eine dringliche Schulhaus-Sanierung Gemeindeversammlung Affoltern: Die Spannung kam zum Schluss Die Gesamtsanierung des Schulhauses Butzen war an der Gemeindeversammlung in Affoltern ebenso Thema wie drei Anfragen zum EnergiestadtLabel, zur neuen Mobilfunkgeneration 5G und zur Gesundheits- und Altersversorgung. ................................................... von thomas stöckli Die Rechnungen der Sek Affoltern / Aeugst, der Politischen Gemeinde und der Primarschule dürften es nicht gewesen sein, die die Mehrheit der 143 Stimmberechtigten an die Gemeindeversammlung in den Kasinosaal Affoltern gelockt haben. Denn sie wurden allesamt ohne Gegenstimmen genehmigt. Die Gebührenrahmenverordnung ebenso wenig, denn dieses Geschäft hat der Stadtrat kurzfristig zurückgezogen (im «Anzeiger» vom letzten Freitag). Zuerst wolle man diese in die Vernehmlassung schicken und die Inputs der Vereine einfliessen lassen, begründete Stadtpräsident Clemens Grötsch diesen Entscheid. Und nicht zuletzt hatte die RPK das Geschäft zur Ablehnung empfohlen. Nur vereinzelte Gegenstimmen wurden auch zur Verordnung über die Subvention der familienergänzenden Kinderbetreuung registriert. So waren die ersten fünf Traktanden in einer knappen Stunde abgehandelt. Das letzte sollte fast so lange dauern.

Energiestadt: keine Priorität Es folgten einzig noch die Bekanntmachungen. Und darauf schienen die meisten gewartet zu haben. Nicht weniger als drei Anfragen gemäss § 17 des Gemeindegesetzes waren beim Stadtrat eingegangen. Im Namen der Grünen fragte Lilian Hurschler nach dem Stand der Dinge bezüglich der Energiestadt-Petition, welche sie am 5. März 2018 mit 359 Unterschriften eingereicht haben. Der Stadtrat habe das Thema im Rahmen seines Zukunftsworkshops angesprochen, aus Ressourcengründen allerdings andere Prioritäten gesetzt, heisst es in der Antwort, die Stadtpräsident Clemens Grötsch verlas. Der Stadtrat wolle sich mit dem Entscheid bis Ende Legislatur Zeit lassen. «Die Umsetzung Energiestadt Affoltern steht in den Sternen, falls es je eine Umsetzung geben sollte, dann eine im Schneckentempo», fasste Lilian Hurschler die Antwort zusammen. Das Knonauer Amt habe als Energieregion eine Vision und Affoltern solle unbedingt auf diesen Zug aufspringen, forderte sie. Mit ihrem Antrag auf Diskussion fand sie allerdings keine Mehrheit. Und Clemens Grötsch hielt fest, dass der Stadtrat bei Infrastrukturmassnahmen darauf achte, dass der Energieverbrauch sinke.

5G: kein Einfluss Nicht diskutieren wollte die Gemeindeversammlung auch über die Anfra-

ge von Stefan Gribi bezüglich 5G-Antennen. Die Umstellung einer Anlage auf 5G brauche im Normalfall keine kommunale Baubewilligung, führte Grötsch dazu aus. Entsprechend werde der Stadtrat auch nicht über Standorte in Kenntnis gesetzt: «Der Stadtrat kann keine Massnahmen treffen, weil dies nicht in seine Zuständigkeit fällt. Entsprechende Entscheide müssten auf Bundesebene gefällt werden. Anfragesteller Gribi, Präsident der Grünen Bezirk Affoltern, stört sich daran, dass 5G-Antennen eingerichtet werden, bevor die Risikoanalyse vorliege, die vom Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) in Auftrag gegeben wurde. Zumal auch die Vereinigung Ärztinnen und Ärzte für den Umweltschutz warne: «Eine neue Technologie (...) ohne fundierte Untersuchung der biologischen Effekte einzuführen, ist medizinisch nicht zu verantworten.»

Eigene Gesundheits-Planung obsolet Um das deutliche Resultat der SpitalAbstimmung vom 19. Mai ging es in der Anfrage von alt Nationalrat Toni Bortoluzzi. «Der Stadtrat wird das Spital Affoltern im Rahmen seiner Möglichkeiten vorbehaltlos unterstützen», hielt Gemeindepräsident Clemens Grötsch noch einmal fest. Auf den Entscheid betreffend Aufbau der Spitex Seewadel habe das Abstimmungsergebnis allerdings keinen Einfluss. Die eigene Planung Gesundheits- und

Altersversorgung sei damit weitgehend obsolet – zumindest bis feststehe, ob das Spital ab 2022 neue Leistungsaufträge erhalte, so Grötsch. «Was wir im Bezirk haben, ist es wert, sich dafür einzusetzen», hielt Bortoluzzi mit seinen 30 Jahren Erfahrung in der Gesundheitspolitik fest: Ein vernetztes Dienstleistungssystem sei im Interesse der Patienten.

Butzen-Sanierung für 15 Mio. Franken Eliane Studer, Stadträtin Immobilien, informierte schliesslich noch über den Stand der Dinge zur Gesamtsanierung des in die Jahre gekommenen Schulhauses Butzen. Im Juni 2017 hatte die Gemeindeversammlung dazu einen Projektierungskredit von 953 000 Franken gesprochen. Im Oktober soll nun der Baukredit über rund 15 Mio. Franken vors Volk. Um keine Zeit zu verlieren will der Stadtrat die Baubewilligung noch vor der Urnenabstimmung einholen. Gebaut werden soll von Juli 2020 bis Juli 2021, im Turnhallentrakt, wo grössere Anpassungen nötig sind, bis Herbst 2021. Für den Unterricht kommen die Butzen-Klassen im Schulhaus Semper unter, die Turnlektionen werden in die «Stigeli»-Hallen oder ins Freie verlegt. Um den Vereinen entgegenzukommen, soll während der Umbau-Zeit die Nutzungsdauer der anderen Hallen am Abend ausgedehnt werden. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 3

Was für ein Theater! Die rollende Theaterwerkstatt FahrWerk.ö! bringt Leben auf den Märtplatz in Affoltern Das Fahr.Werk.ö! ist eine Gruppe von freischaffenden Theaterleuten, Musikerinnen und Musikern. Seit 20 Jahren tourt das rollende Theater von Frühling bis Herbst durch die ganze Deutschschweiz. Inszeniert wird in der Landschaft vor Ort. Also in Waldhütten, Kiesgruben, alten Villen oder leer stehenden Fabriken – oder wie diese Woche in Affoltern auf dem ebenfalls oft leer stehenden Märtplatz. Die Hauptdarstellerinnen und -darsteller sind Jugendliche aus dem MNA Lilienberg und aus den 2. Sekundarschulklassen in Hausen. Gemeinsam haben die Jungs und Mädels seit März ein Theaterstück erarbeitet. Herausgekommen ist «Gaunereien, Gold und Glück», eine Freiluft-Komödie über Sein und Schein. Was gibts dort zu sehen? Der «Anzeiger» hat am Mittwochmorgen die Hauptprobe besucht. (lhä) ................................................... > Bericht auf Seite 9

Plötzlich ist da Tanz, Schauspiel, Musik und Akrobatik: Seit Montag steht die Welt auf dem Märtplatz Kopf. (Bild zvg.)

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Kranke und Gefangene Das «Detachement Götschihof» und die russischen Internierten im Aeugstertal – Teil 2. > Seite 12

Mobilfunk und Glocken bewegen Zwei Themen prägten die Maschwander Gemeindeversammlung: Mobilfunkantennen und die Kirchenglocken. Und das nicht ohne Emotionen. Äusserst knapp, mit 35:34, sagte die Gemeindeversammlung Nein zu einer Initiative für eine Änderung der Bauund Zonenordnung, die darauf abzielt, Sendeanlagen nur dann zuzulassen, wenn sie weder aus der Nachbarschaft noch aus der weiten Entfernung wahrnehmbar sind. Für den Gemeinderat geht diese Initiative zu weit. Auch die Kirchenglocken beschäftigen weiter. Es wird zwar wieder um 4.45 Uhr geläutet, aber nur noch während drei statt wie früher fünf Minuten. Die Kirchenpflege prüft nun eine weitere Umfrage zur Läutdauer. (-ter.) ................................................... > Berichte auf Seite 5 anzeigen


Ärztlicher Notfalldienst In Notfällen wende man sich zuerst immer über die Praxisnummer an den Hausarzt, bei Abwesenheit erhält man über den Telefonbeantworter die Nummer des AERZTEFON: 0800 33 66 55. Bei Verkehrsunfällen Telefon 117 oder Telefon 044 247 22 11.

Telefon 144 für Sanitäts-Notruf

Konkurseröffnung Schuldner: Rasa Milovanovic, geb. 27. Juli 1971, Staatsangehörigkeit: Serbien, wohnhaft Im Grund 5, 8910 Affoltern am Albis Datum der Konkurseröffnung: 11. September 2018 Summarisches Verfahren, Art. 231 SchKG. Eingabefrist bis 22. Juli 2019 Vergleiche Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 21. Juni 2019. Affoltern am Albis, 21. Juni 2019 Konkursamt Affoltern am Albis Bahnhofplatz 9, Postfach 8910 Affoltern am Albis

Rechnungsruf im öffentlichen Inventar Über den Nachlass des am 27. Januar 2019 verstorbenen Urs Paul Schenkel (ehemals Urs Paul Jakober), geb. 26. Januar 1963, Bürgerort: Sarnen OW, wohnhaft gewesen Waldhof/Uttenberg, 8934 Knonau, Sohn/Erbe des Werner Otto Schenkel, geb. 25. Januar 1936, Bürgerort: Diemerswil BE, gest. 16. November 2018, wohnhaft gewesen in Knonau, hat das Einzelgericht am Bezirksgericht Affoltern mit Verfügung vom 25. April 2019 die Aufnahme des öffentlichen Inventars angeordnet. Die Gläubiger (mit Einschluss allfälliger Bürgschaftsgläubiger) und die Schuldner des Verstorbenen werden aufgefordert, ihre Forderungen und Schulden bis am 24. Juli 2019 beim Notariat Affoltern anzumelden. Die Forderungen und Schulden sind Wert Todestag (27. Januar 2019) zu berechnen.

Beschlüsse der Gemeindeversammlung vom 17. Juni 2019 A) Sekundarschulgemeinde Affoltern am Albis und Aeugst am Albis 1. Genehmigung der Jahresrechnung 2018 B) Politische Gemeinde Affoltern am Albis 1. Genehmigung der Jahresrechnung und der Sonderrechnung 2018 2. Genehmigung der Jahresrechnung 2018 der Primarschulgemeinde 3. Genehmigung der Verordnung über die Subventionen der familienergänzenden Kinderbetreuung (VO FEB) Die Jahresrechnung kann auf der Homepage www.stadtaffoltern.ch heruntergeladen werden.

Den Gläubigern des Erblassers, deren Forderungen infolge versäumter Anmeldung nicht ins Inventar aufgenommen werden, sind die Erben weder persönlich noch mit der Erbschaft haftbar, soweit die Ansprüche nicht durch Pfandrechte an Erbschaftssachen gedeckt sind (Art. 590 ZGB).

Rechtsmittelbelbelehrung Von der Veröffentlichung an gerechnet, können beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, folgende Rechtsmittel erhoben werden; – Wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen – Und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden.

Schuldner und die im Besitze von Faustpfändern befindlichen Gläubiger, die es unterlassen, eine Eingabe zu machen, werden mit Ordnungsbusse bestraft.

Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen.

Affoltern am Albis, 21. Juni 2019

21. Juni 2019

Notariat Affoltern Bahnhofplatz 9 Postfach 574 8910 Affoltern a.A.

Stadtrat Affoltern am Albis

Einstellung des Konkurses

Beschlüsse der Gemeindeversammlung vom 13. Juni 2019

Über die Forma Design GmbH, mit Sitz in Obfelden, UID CHE104.462.268, Räschstrasse 28, 8912 Obfelden, ist durch Urteil des Bezirksgerichtes Affoltern, Einzelgericht, vom 24. April 2019 der Konkurs eröffnet, das Verfahren aber mit Verfügung dieses Gerichtes vom 13. Juni 2019 mangels Aktiven eingestellt worden. Sofern nicht ein Gläubiger innert zehn Tagen die Durchführung des Konkursverfahrens verlangt, sich gleichzeitig zur Übernahme des durch die Konkursmasse nicht gedeckten Teils der Kosten verpflichtet und daran einen Barvorschuss von Fr. 6000.– leistet, gilt das Verfahren als rechtskräftig geschlossen (Art. 230 SchKG). Jeder Pfandgläubiger kann innert der gleichen Frist beim Konkursamt schriftlich die Verwertung seines Pfandes verlangen, sofern er sich zur Übernahme des nicht gedeckten Teils der Liquidationskosten verpflichtet und daran vorläufig einen Barvorschuss leistet (Art. 230a SchKG). Affoltern am Albis, 21. Juni 2019 Konkursamt Affoltern am Albis Bahnhofplatz 9, Postfach 8910 Affoltern am Albis

A) Politische Gemeinde Knonau 1. Genehmigung Jahresrechnung 2018 B) Reformierte Kirchgemeinde Knonau 1. Genehmigung Jahresrechnung 2018 Rechtsmittelbelehrung Von der Veröffentlichung an gerechnet, können beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis und in Angelegenheiten der evangelisch-reformierten Kirchenpflege bei der Bezirkskirchenpflege Affoltern am Albis, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten folgende Rechtsmittel erhoben werden; • Wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen • Und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. 19. Juni 2019 Gemeinderat Knonau

Beschlüsse der Gemeindeversammlung vom 17. Juni 2019

Traurig sind wir, dass wir dich verloren haben, dankbar sind wir für alles, was du gegeben hast, getröstet sind wir, dass du in Gedanken weiter bei uns bist

ABSCHIED UND DANK

1. Rechnung 2018 – Genehmigung 2. Schulanlage Wygarten, Beschaffung ICT, Kreditabrechnung – Genehmigung 3. Schulanlage Wygarten, Ersatz Lüftung, Kreditabrechnung – Genehmigung Rechtsmittelbelbelehrung Gegen die Beschlüsse der Gemeindeversammlung kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis • wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen

In stiller Trauer haben wir, auf Wunsch der Verstorbenen, im engsten Familienkreis von unserer lieben Mutter, Grossmami und Schwiegermutter

Verena Leutert-Bänz 29. April 1938 – 11. Juni 2019

Abschied genommen. Wir danken dem Team der Spitex, Frau Dr. T. Schmidt und den Nachbarn. Affoltern, im Juni 2019

Die Trauerfamilien

Traueradresse: Ruth Meier-Leutert, Fälmisstrasse 16, 8833 Samstagern

• und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Die Kosten des Rekursverfahrens hat die unterliegende Partei zu tragen.

Wenn ihr mich sucht, sucht mich in euren Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, werde ich immer bei euch sein. Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)

21. Juni 2019 Sekundarschulpflege Knonau, Maschwanden, Mettmenstetten

In Trauer und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer Mutter, Grossmutter, Schwiegermutter und Freundin

Nina Gerwig-Wildi 10. Juni 1932 – 16. Juni 2019

Ihre herzliche Fürsorge und Unterstützung gegenüber ihren Liebsten, sowie ihre Offenherzigkeit und ihr unerschöpfliches Interesse machten sie zu dem Menschen, der so geliebt und nun so vermisst wird. Christoph Gerwig und Jeannette Kopf Peter und Svetlana Gerwig mit Louisa Claude und Petra Gerwig-Kälin mit Jeanne und Phyllis Claudia Gerwig mit Nicola Anverwandte und Freunde Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Die Abdankung ist am Donnerstag, 27. Juni 2019, um 14.00 Uhr in der reformierten Kirche Hedingen. Statt Blumen zu spenden, gedenke man der Stiftung Spital Affoltern, Postkonto 85-391373-1, IBAN CH44 0900 0000 8539 1373 1, Vermerk: Nina Gerwig. Traueradresse: Christoph Gerwig, Zopfweg 9, 8804 Au


Bezirk Affoltern

Freitag, 21. Juni 2019

Bis in 15 Jahren braucht Wettswil mehr Schulraum Gemeindeversammlungen genehmigten die Jahresrechnungen 2018 Die Versammlungen der Politischen Gemeinde und der Primarschule Wettswil genehmigten am vergangenen Montag die positiven Jahresrechnungen 2018. Eine Analyse zeigte auf, dass Wettswil bis in 15 Jahren nochmals mehr Schulraum benötigt. ................................................... von marianne voss 41 Stimmberechtigte kamen am vergangenen Montagabend ins Schulhaus Ägerten in Wettswil. Entgegen der neuen Handhabung in vielen anderen Gemeinden, wurde den Stimmberechtigten von Wettswil nach wie vor das kleine Heft mit der Einladung und den Weisungen in die Briefkästen geliefert. Die Stimmbürgerinnen und -bürger blieben am Montag alle bis zum Schluss. Sie nahmen also an der Versammlung der Politischen Gemeinde teil sowie an jener der Primarschule. Sie gingen aber auch danach noch nicht nach Hause, sondern genossen gerne den anschliessenden Schlummertrunk, wo ein gemütlicher und reger Gesprächsaustausch stattfand.

Die Traktanden waren nicht besonders aufregend, denn es gab lediglich die zwei positiv abschliessenden Jahresrechnungen 2018 zu genehmigen, was auch ohne Gegenstimme geschah. Die Jahresrechnung der Politischen Gemeinde schliesst mit einem Gesamtaufwand von 15,7 Millionen, einem Gesamtertrag von 17 Millionen Franken und einem Ertragsüberschuss von 1,3 Millionen Franken ab. Dieser wird dem zweckfreien Eigenkapital zugewiesen, das sich dadurch auf gut 48 Millionen Franken erhöht. Der gegenüber dem Budget rund 1,5 Millionen bessere Rechnungsabschluss ist vor allem auf Mehreinnahmen bei Grundstückgewinnsteuern, bei ordentlichen Steuern (auch früherer Jahre) sowie auf Minderausgaben im Bereich der internen Verzinsung und der Kesb Affoltern zurückzuführen.

Bedarf nach mehr Schulraum Die Jahresrechnung 2018 der Primarschule Wettswil schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 411 400 statt mit einem Aufwandüberschuss von 221 300 ab. Der Grund dafür ist der Fiskalertrag im Jahr 2018, der wesentlich höher ausfiel, als budgetiert war.

Gemeindepräsidentin Katrin Röthlisberger und Primarschulpräsident Roger Schmutz am gemütlichen Umtrunk nach den Versammlungen. (Bild Marianne Voss) Liegenschaftenverwalter Matthias Gretler erläuterte anhand einer kurzen Präsentation die Ergebnisse einer Zukunfts-Analyse zur Schulraumentwicklung in Wettswil. Das Fazit: Wettswil wächst weiter, und viele Zuzüger bringen auch Kinder mit. Die bestehenden Schulhäuser sind voll besetzt. In diesem Sommer wird das Schuljahr mit 18 Primarklassen und sieben Kindergartenklassen starten.

Auch die Angebote der Tagesstrukturen sind gut ausgelastet. Zurzeit werden mittags bis zu 170 Kinder verpflegt. «Bis 2021/22 ist der Bedarf nach Schulraum abgedeckt», so Matthias Gretler. «In den kommenden 15 Jahren muss aber mehr Schulraum bereitgestellt werden.» Für eine genaue Planung werde die Schulpflege in zwei Jahren die Analyse nochmals aktualisieren lassen.

wir gratulieren Zum 95. Geburtstag Zum 95. Geburtstag heute Freitag, 21. Juni, dürfen wir Lilly Weber in Affoltern herzlich gratulieren. Wir wünschen ihr ein schönes Fest und gute Gesundheit.

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 25 470 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/ Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@weissmedien.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der AZ Medien AG auf www.chmedia.ch

Subvention für Kinderbetreuung vereinheitlichen

Unumstrittene Geschäfte an der Gemeindeversammlung Affoltern Vergangenen Montag haben 143 Stimmberechtigte im Kasinosaal die Geschäfte der Sekundarschulgemeinde und der Politischen Gemeinde gutgeheissen.

sein. «Die Horte platzen aus allen Nähten», so Claudia Spörri. Die Genehmigung der detaillierten Ansätze liegt nun in der Kompetenz des Stadtrats.

Sanierung des Kindergartens Zwillikon für 2,21 Mio. Franken erwähnt. Beide Rechnungen wurden ohne Gegenstimme genehmigt.

Mehr Grundstückgewinnsteuern

Sek schreibt schwarze Null

................................................... von thomas stöckli

In Abwesenheit von Susanne Leuenberger, Stadträtin Finanzen, präsentierte Stadtpräsident Clemens Grötsch die Jahresrechnung der Politischen Gemeinde. Diese schloss bei einem Aufwand von 78,72 Mio. um 1,83 Mio. Franken besser ab als budgetiert (im «Anzeiger» vom 7. Mai). Entscheidend für das bessere Abschneiden sind Mehreinnahmen von 1,34 Mio. Franken bei den Grundstückgewinnsteuern. Dagegen fiel der Personalaufwand um 732 000 Franken höher aus als budgetiert. Als Hauptgründe nannte Grötsch den gestiegenen Pflegeaufwand im Haus zum Seewadel sowie Ausfälle durch Krankheiten und Mutterschaft. Die Nettoverschuldung sinkt auf rund 28 Mio. Franken. Um 232 000 Franken schlechter als geplant hat dagegen die Primarschule abgeschlossen: Es resultierte ein Minus von 1,66 Mio Franken. Aufwandseitig schlägt insbesondere die Sonderschulung mit 4,8 Mio. Franken zubuche. Als grösste Investition sei die

Vor der Politischen Gemeinde hatte im Kasinosaal bereits die Sekundarschulgemeinde Affoltern / Aeugst getagt. An der Klausurtagung hat die Schulpflege ihre Legislaturziele definiert. Anfang Juli werden sie auf der Homepage publiziert. Bei einem Aufwand von 12,13 Mio. schliesst deren Jahresrechnung mit einer Schwarzen Null – und damit um eine Viertelmillion besser als budgetiert. Keine grossen Ausreisser sowohl aufwand- als auch ertragsseitig durfte Christoph Bühlmann, Finanzer in der Sekundarschulpflege, verkünden. Was die Investitionen anbelangt, wurden die 135 000 Franken für die Sanierung des Sportplatzes hinausgeschoben, dies wegen des Musikfests Amt und Limmattal, das im Sommer 2020 auf dem Areal stattfinden wird. Die Schule stelle nicht nur dem Musikverein seine Infrastruktur gerne zur Verfügung, betonte Sek-Präsident Urs Bregenzer, «auch die Sportvereine dürfen die Turnhallen gratis nutzen.»

Aktuell verfügt die Stadt Affoltern über zwei Tarifmodelle für die Kinderbetreuung, eines für die Vorschul- und eines für die Schulkinder. Im Rahmen der Einheitsgemeinde werden diese nun per Anfang 2020 zusammengeführt in eine neue «Verordnung über die Subvention der familienergänzenden Kinderbetreuung» – inklusive Hort und Mittagstisch. Das hat die Gemeindeversammlung mit vereinzelten Gegenstimmen beschlossen. Übergeordnetes Ziel sei die Vereinbarkeit von Familie und Beruf so Claudia Spörri, Stadträtin Bildung. Neu ist die Subventionierung linear. Das bringt es mit sich, dass Wenigverdiener etwas stärker zur Kasse gebeten werden. Auf eine allfällige Ferienbetreuung müssen die Affoltemer Eltern noch mindestens bis 2021 warten. Bevor freiwillige Angebote zur Sprache kommen, müsse erst der Pflichtteil erfüllt

Zahl der Energiestädte steigt weiter Dank sechs Neuzertifizierungen – nun auch Obfelden – tragen mittlerweile 447 Gemeinden in der Schweiz das begehrte Label. Das Label «Energiestadt» zertifiziert Gemeinden, die sich kontinuierlich für die effiziente Nutzung von Energie, für Klimaschutz, erneuerbare Energien und umweltverträgliche Mobilität einsetzen. Die Gemeinden

gehen eine Verpflichtung ein, die ihre energiepolitischen Entscheide auf Jahre hinaus prägen kann. Sie zeigen, dass sie gewillt sind, einen Beitrag an die Energiewende zu leisten. An der Labelkommissionssitzung am 18. Juni hat der Trägerverein sechs neue Energiestädte aus allen Sprachregionen ausgezeichnet, darunter auch Obfelden. Dank einem vor zwei Jahren beschlossenen Energieleitbild strebt

die Gemeinde konsequent die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft an. Damit gibt es nun schweizweit 447 Energiestädte. Dabei gibt es viele Wege, das Label zu erhalten. Denn statt einen festgelegten Katalog von Einzelbedingungen, müssen interessierte Gemeinden ihr individuelles energiepolitisches Handlungspotenzial nutzen – zu mindestens 50 %. Wie, das bleibt ihnen überlassen. (pd./tst.)

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Hohe Schäden durch Vandalen Mit Sachbeschädigungen und Graffiti verursachten Vandalen in den vergangenen Tagen mehrere tausend Franken Schaden. Hausfassade, Schilder und ein Wohnwagen wurden zwischen 13. und 17. Juni in Ebertswil versprayt. Mutmasslich die gleichen Täter haben im gleichen Ort den Innenraum eines unverschlossenen PWs verunreinigt und im gleichen Zeitraum bei einem Reservoir Bänke, Tische und Wände verunstaltet. Die Kantonspolizei in Affoltern beziffert den gesamten Schaden auf gegen 10 000 Franken. Zerstörungswut auch in Affoltern: Bei der Turnhalle Stigeli in Affoltern haben Unbekannte zwischen 13. und 17. Juni Fassade und Türe beschädigt. In diesem Fall beläuft sich der Schaden auf etwa 9000 Franken. Beim Reha-Zentrum des Kinderspitals in Affoltern wurde ein Fahrzeug aufgebrochen. Der Schaden beläuft sich auf mehrere hundert Franken. Die Kapo klärt derzeit ab, welche Beute gemacht worden ist. Beim Familienzentrum am Kronenplatz in Affoltern haben Diebe zwischen 12. und 14. Juni Sessel und Sofa gestohlen. Deren Wert beläuft sich laut Kapo auf zirka 800 Franken.

Drehort Schulhausdach Am 14. Juni um 20.30 Uhr beobachteten Beamte der Kommunalpolizei junge Personen, die auf einem Schulhausdach im Butzen in Affoltern ein Video produzierten. Sie wurden weggewiesen. Im Welschland in Affoltern geriet aus unbekannten Gründen eine Zypresse in Brand. Anwohner konnten mit Wasser aus einem Gartenschlauch löschen. Gleichwohl rückte die Feuerwehr aus. Nicht bekannt ist auch, weshalb am 18. Juni im Weiler Vollenweid in Hausen ein Auto in Brand geriet. Auch hier war die Feuerwehr vor Ort. Zweimal rückte die Polizei auch wegen Lärmbelästigung aus: Beim Schulhaus Ennetgraben in Affoltern am 15. Juni um 0.30 Uhr und am 17. Juni um 1.45 Uhr bei einer Privatliegenschaft, wo offenbar Betrunkene Anwohner um den Schlaf brachten. In beiden Fällen war bei Eintreffen der Gesetzeshüter jedoch Ruhe eingekehrt. (-ter.)

112 Schulen beurteilt 97 Regelschulen und 15 Sonderschulen hat die Fachstelle für Schulbeurteilung im Schuljahr 2017/18 beurteilt. Bei mehr als 80 Prozent konnte in den Bereichen Schulgemeinschaft, Zusammenarbeit mit den Eltern und Unterrichtsgestaltung eine fortgeschrittene oder exzellente Praxis festgestellt werden. In der Schulführung, individuellen Lernbegleitung und bei den sonderpädagogischen Angeboten erhielten rund 50 bis 60 Prozent der Schulen gute und sehr gute Bewertungen. Die Qualitätsansprüche zur Beurteilung der Schüler sowie zur Qualitätssicherung und -entwicklung erfüllten hingegen über 70 Prozent der Schulen nur teilweise. Das entspricht den Vorjahren. Bei vier Regelschulen wurden Qualitätsmängel festgestellt. (pd.) anzeige


Bonstetten

Beschlüsse der Einbürgerungen Einbürgerungen Bauprojekte Gemeindeversammlungen Unter dem Vorbehalt der Erteilung Mit Beschluss vom 17. Juni 2019 hat Planauflage: des Kantonsbürgerrechtes sowie der der Gemeinderat Stallikon, unter Die Pläne liegen auf den betreffenden vom 17. Juni 2019 A) Politische Gemeinde 1. Erteilung des Gemeindebürgerrechts an Victoria Rita Juliana Tortia, weiblich, geb. 21. November 2002, italienische Staatsangehörige: Zustimmung 2. Erteilung des Gemeindebürgerrechts an Amanda Maria Danièle Tortia, weiblich, geb. 24. November 2001, italienische Staatsangehörige: Zustimmung 3. Erteilung des Gemeindebürgerrechts an Claus-Peter Bioly, männlich, geb. 30. Januar 1960, deutscher Staatsangehöriger: Zustimmung 4. Jahresrechnung 2018: Genehmigung 5. Initiative zur Änderung der Bauund Zonenordnung bezüglich Dachlandschaft und Sendeanlagen: Ablehnung 6. totalrevidierte Abfallverordnung: Genehmigung (der Rechtsmittelweg wird nach Vorliegen der Genehmigung durch das AWEL erst mittels separater Publikation eröffnet) 7. totalrevidierte Polizeiverordnung: Genehmigung (unter Berücksichtigung der Änderung von Art. 29 und Art. 30)

eidg. Einbürgerungsbewilligung hat die Gemeindeversammlung der Politischen Gemeinde Ottenbach mit Beschluss vom 13. Juni 2019 ins Bürgerrecht der Gemeinde Ottenbach aufgenommen:

• Mohammed Said, Abdulkader (m), geb. 1989, von Eritrea mit • Mohammed Said, Fouzi (m), geb. 2010, von Eritrea • Mohammed Said, Nabil (m), geb. 2012, von Eritrea und • Mohammed Said, Rami (m), geb. 2015, von Eritrea Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen, von der Publikation an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausführung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die Beweismittel sind genau zu bezeichnen und, soweit möglich, beizulegen. Die Kosten hat die im Verfahren unterliegende Partei zu tragen. Ottenbach, 21. Juni 2019 Gemeindeverwaltung Ottenbach

B) Primarschulgemeinde 1. Jahresrechnung 2018: Genehmigung

Rechtsmittelbelbelehrung Von der Veröffentlichung an gerechnet, können beim Bezirksrat Affoltern, im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, folgende Rechtsmittel erhoben werden; • wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen • und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Die Kosten des Rekursverfahrens hat die unterliegende Partei zu tragen. In Angelegenheiten der evangelischreformierten Kirchenpflege gelten die gleichen Rechtsmittel. Diese sind an die Bezirkskirchenpflege Affoltern am Albis, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten, zu richten. 21. Juni 2019 Im Auftrag der Vorsteherschaften Gemeinderat Maschwanden Primarschulpflege Maschwanden Reformierte Kirchenpflege Maschwanden

• Mathias Scherf, geb. 1984, Staatsangehöriger von Deutschland • Raimund Peter Zoremba, geb. 1970, Staatsangehöriger von Deutschland • Anja Maria Mücke, geb. 1976, Staatsangehörige von Deutschland • Clemens Steffan, geb. 1974, Staatsangehöriger von Deutschland • Valentin Beat Steffan, geb. 2009, Staatsangehöriger von Deutschland • Amelie Felicitas Steffan, geb. 2012, Staatsangehörige von Deutschland 21. Juni 2019 Gemeinderat Stallikon

Beschlüsse der Gemeindeversammlung vom 17. Juni 2019

Rechtsmittelbelehrung Gegen diese Beschlüsse kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern a. A.,

Verkehrsanordnung: Tempo-30-Zonen Langfuren und Pünten Dauernde Verkehrsanordnung Auf Antrag des Gemeinderates hat die Kantonspolizei Zürich folgende Verkehrsanordnungen verfügt: Zonen mit Geschwindigkeitsbeschränkung 30 km/h Auf folgenden Strassen wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Fahrzeuge auf 30 km/h festgesetzt und als Zone signalisiert: Zone 30 Langfuren: – Langfurenstrasse – Strasse Im Baumgarten – Strasse In der Weid Zone 30 Püntenstrasse: – Püntenstrasse – Postweg, von der Reppischtalstrasse bis zum Reppischweg – Haldenweg, von der Reppischtalstrasse bis zum Reppischweg Verfügende Stelle Kantonspolizei Zürich Verkehrstechnische Abteilung Nordstrasse 44 8006 Zürich Rechtliche Hinweise Gegen diese Verkehrsanordnung kann während der Rekursfrist von 30 Tagen bei der Anmeldestelle Rekurs erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen. Rekurse gegen die unterstützenden, baulichen Massnahmen sind an das Baurekursgericht des Kantons Zürich, Postfach, 8090 Zürich, zu richten. Anmeldestelle für Rekurse Verkehrsanordnung: Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich Rekursabteilung Postfach 8090 Zürich Bauliche Massnahmen: Baurekursgericht des Kantons Zürich Postfach 8090 Zürich

Gemeindekanzleien zur Einsicht auf.

Dauer der Planauflage: 20 Tage vom Datum der Ausschreibung an. Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung. Rechtsbehelfe: Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG). Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.

Aeugst am Albis

A. Politische Gemeinde 1. Genehmigung der Jahresrechnung 2018 B. Primarschulgemeinde 1. Genehmigung der Jahresrechnung 2018

C) Reformierte Kirchgemeinde 1. Jahresrechnung 2018: Genehmigung Protokollauflage Die Protokolle liegen ab 24. Juni 2019 im Gemeindehaus, Dorfstrasse 54, 8933 Maschwanden, während den Öffnungszeiten, zur Einsichtnahme auf. Die Berichtigung des Protokolls kann selbstständig nur mittels Aufsichtsbeschwerde beim örtlich zuständigen Bezirksrat als Aufsichtsbehörde verlangt werden.

Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechtes und der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung, in das Bürgerrecht der Gemeinde Stallikon aufgenommen:

– wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen – und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Wettswil a. A., 21. Juni 2019 Gemeinderat Wettswil a. A. Primarschulpflege Wettswil a. A.

Bauherrschaft: Hans-Ueli Bauert, Chilenacherweg 2, 8914 Aeugst am Albis, Heidi Bauert-Dütsch, Chilenacherweg 2, 8914 Aeugst am Albis Projektverfasser: Die Vertretung der Bauherrschaft ist Projektverfasser. Projekt: Anbau Unterniveaugarage, Umbau Dachgeschoss, Einbau Photovoltaikanlage, Chilenacherweg 2, 8914 Aeugst am Albis Katasterinformationen: Kreis: Aeugst am Albis, Grundstück-Nr.: 418, Zone: Wohnzone B

Aeugst am Albis Bauherrschaft: Heinz Sönning, Stümelweg 7, 8914 Aeugst am Albis Karin Sönning-John, Stümelweg 7 8914 Aeugst am Albis Vertretung der Bauherrschaft: Buess + Partner Architekten GmbH, Knonauerstrasse 5, 6330 Cham Projektverfasser: Die Vertretung der Bauherrschaft ist Projektverfasser. Projekt: Dachsanierung, Ersatz Fenster, Auffrischung Fassade, Wintergarten Anbau, neue Vorplatzgestaltung bei Eingang, neue Gartengestaltung, Stümelweg 7, 8914 Aeugst am Albis Katasterinformationen: Kreis: Aeugst am Albis, Grundstück-Nr.: 1304, Zone: Wohnzone A

Affoltern am Albis

Todesfälle Affoltern am Albis Am 11. Juni 2019 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Verena Mina Leutert geb. Bänz geboren am 29. April 1938, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Beisetzung hat im engsten Familienkreis stattgefunden. Bestattungsamt Affoltern am Albis

Obfelden Im Mai 2019 ist in Obfelden ZH gestorben:

Rothenhäusler-Risi, Margrit Anna geb. 19. April 1950, von Thalwil ZH, wohnhaft gewesen in Obfelden, Chileweg 23. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis stattt. Die Friedhofvorsteherin

Hedingen In Affoltern am Albis ist am Sonntag, 16. Juni 2019 gestorben:

Gerwig-Wildi, Anna Catarina geboren am 10. Juni 1932, von Hedingen ZH, Basel BS, verwitwet, wohnhaft gewesen in Hedingen, Gehrstrasse 29. Abdankung am Donnerstag, 27. Juni 2019, 14.00 Uhr, in Hedingen.

Bauherrschaft: Erben des Furrer Alfred vertr. durch Frank Furrer, Ringlikerstrasse 70, 8142 Uitikon Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser. Projekt: Sanierung Gebäudehülle mit Anbringen einer Aussenisolation, Umbau 5. Obergeschoss in 3 Wohnungen beim Wohn- und Gewerbehaus Vers.Nr. 170 Zürichstrasse 100, 8910 Affoltern am Albis Katasterinformationen: GrundstückNr.: 5641, Zone: Zentrumszone Z4

Affoltern am Albis Bauherrschaft: Jantas Immobilien AG, Claridenstrasse 34, 8002 Zürich, Schweiz Projektverfasser: Neukom-Hiestand Architekten ETH FH SIA, Staubstrasse 15, 8038 Zürich, Schweiz Projekt: Abbruch WohnhausVers.-Nr. 1739, Neubau Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage, Im Hägeler 7, 8910 Affoltern am Albis Katasterinformationen: GrundstückNr.: 562, Zone: dreigeschossige Wohnzone W3

Affoltern am Albis Bauherrschaft: Rudolf und Rosa Huber, Weidliweg 8, 8909 Zwillikon Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser. Projekt: Neubau Solaranlage auf Bachmauer (bereits erstellt), Weidliweg 8, 8909 Zwillikon Katasterinformationen: GrundstückNr.: 2880, Zone: zweigeschossige Wohnzone mit Gewerbeerleichterung WG2

Bauherrschaft: Beatrice und Frank Rutishauser, Sunnebergweg 2, 8906 Bonstetten Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser. Projekt: Ersatz Löffelsteinmauer durch Blocksteinmauer mit Containerplatz (bereits erstellt), Sunnebergweg 2, 8906 Bonstetten Katasterinformationen: GrundstückNr.: 2733, Zone: W2/25

Hausen am Albis Bauherrschaft: Hans Steinmann, Tüfenbach 10a, 8915 Hausen am Albis Projektverfasser: Eugster Sanitär und Heizungen, Albisstrasse 37, 8915 Hausen am Albis Projekt: Erstellung Wärmepumpe, Tüfenbach 10a, 8915 Hausen am Albis Katasterinformationen: GrundstückNr.: 3063, Zone: KW

Mettmenstetten Bauherrschaft: Roman Freimann, Blumenweg 8a, 6332 Hagendorn Projekt: Anbau Fahrradunterstand an best. Schopfgebäude, Vers.-Nr. 1145 Rossauerstrasse 16c, 8932 Mettmenstetten Katasterinformationen: GrundstückNr.: 3821, Zone: Kernzone KA

Ottenbach Bauherrschaft: Beat und Christina Berger Quiros Gil, Rosenbergstrasse 33, 6300 Zug Projektverfasser: Horcher GmbH, Dufourstrasse 13, 6003 Luzern Projekt: Sanierung Bauernhaus und Ausbau Stall, Vers.-Nr. 101, Zwillikerstrasse 13, 8913 Ottenbach Katasterinformationen: GrundstückNr.: 1396, Zone: W2b

Ottenbach Bauherrschaft: Bolton Marcus und Sarah, Fuessmättli 1, 8913 Ottenbach Projektverfasser: Baubüro Ruedi Egli GmbH, Fuessmätli 3, 8913 Ottenbach Projekt: Teilrückbau und erweiterter Anbau beim Wohnhaus Vers.-Nr. 761 Fuessmättli 1, 8913 Ottenbach Katasterinformationen: GrundstückNr.: 395, Zone: W2b

Ottenbach Bauherrschaft: Horcher GmbH, Dufourstrasse 13, 6003 Luzern Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser. Projekt: Abbruch Garagenunterstand (Vers.-Nr. 113) und Rückführung Terrainanpassung sowie Neubau von fünf Einfamilienhäusern, Zwillikerstrasse 13, 8913 Ottenbach Katasterinformationen: GrundstückNr.: 1396, Zone: W2b

Stallikon Bauherrschaft: Stiftung Puureheimet Brotchorb, Hinterbuchenegg 38, 8143 Stallikon Projekt: Innere Umbauten im Erdgeschoss, Hinterbuchenegg 38, 8143 Stallikon Katasterinformationen: GrundstückNr.: 1721, Zone: Landwirtschaftszone

Wettswil am Albis Bauherrschaft: Primarschulgemeinde Wettswil a. A., vertr. durch die Primarschulpflege, Dettenbühlstrasse 2, 8907 Wettswil a. A. Bauvorhaben: Raumerweiterung beim Kindergartengebäude Vers.-Nr. 691 auf Kat.-Nr. 1921, Im Muchried 16/18 (Wohnzone W3)


Bezirk Affoltern

Freitag, 21. Juni 2019

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«Spargeln» auf Dächern erhitzten die Gemüter Äusserst knappes Nein in Maschwanden zu einer Initiative gegen Mobilfunkanlagen Die Initiative, mit einer Änderung der Bau- und Zonenordnung (BZO) Mobilfunkantennen zu verhindern, ist an der Gemeindeversammlung in Maschwanden äusserst knapp gescheitert – nach emotionaler Diskussion.

Punktlandung bei der Primarschule

................................................... von werner schneiter Die Diskussion um Mobilfunkanlagen setzte in Maschwanden nicht erst vor dieser Gemeindeversammlung ein. Über 100 Bewohner wehrten sich seinerzeit gegen Pläne, im Kirchturm einen solchen Mast zu platzieren; die Kirchenpflege machte schliesslich einen Rückzieher. Eine Einzelinitiative, eingereicht von fünf Stimmberechtigten, zielt darauf ab, mittels Änderung der BZO Sendeanlagen in Kernzonen nur zuzulassen, wenn sie weder aus der Nachbarschaft noch aus der weiteren Entfernung optisch wahrgenommen werden können. Für zulässig halten die Initianten kleine Mikrosender, Repeater oder Kleinsender für Wlan, die optisch als solche nicht sichtbar sind.

Ortsbild und Gesundheit leiden Für Mitinitiant Guido Huwiler leiden nicht nur das Ortsbild und die Dachlandschaft unter solchen «Spargeln». «Uns liegt auch der Schutz der Bevölkerung und der Natur am Herzen», fügte er bei und machte – Studien zitierend – auf die Gefahren von Strahlung aufmerksam. Er und seine Mitstreiter sehen mit dieser Initiative und der BZO-Änderung praktisch den einzigen Weg, solche Sendeanlagen zu verhindern. «Wir wollen die Belastung auf ein Minimum beschränken, mit

Mehrkosten bei schwierigem Projekt Die Versammlung der Sekundarschulgemeinde Mettmenstetten, Knonau, Maschwanden sagte Ja zur Rechnung 2018 und zu zwei Kreditabrechnungen. Der Maschwander Gemeindeversammlung ging jene der Sekundarschule voraus, zu der Präsidentin Céline Lingua 69 Stimmberechtigte begrüssen konnte. Die einstimmig genehmigte Rechnung 2018 schliesst mit einem Ertrag von gut 250 000 Franken ab. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 165 000 Franken. Man werde immer wieder überrascht, dieses Mal im positiven Sinne, sagte Liegenschaftenvorstand Markus Ruggiero, der die Differenzen stellvertretend erläuterte und ein Eigenkapital von 5,7 Mio. Franken bekanntgab. Er kündigte an, dass die Digitalisierung für das neue Schuljahr perfekt ist und die Kreditabrechnung über die ICT-Beschaffung mit Minderkosten von 4648 Franken schliesst. Mehrkosten von 67 000 Franken resultierten hingegen beim Ersatz des Lüftungssystems der Schulanlage Wygarten. «Es war ein schwieriges Projekt», sagte Markus Ruggiero. Ursache für die Mehrkosten ist eine Neupositionierung der Lüftung auf dem Dach, weil die ursprüngliche Planung mit vier Meter hohen und schallisolierten Wänden nicht realisierbar war. Dies hätte zu noch höheren Mehrkosten geführt. «Wir haben nun ein besseres Projekt realisieren können», hielt der Liegenschaftenvorstand fest. Die Stimmberechtigten genehmigten beide Kreditabrechnungen. (-ter.)

Dachlandschaft ohne Mobilfunk in Maschwanden – das wollen die Initianten. Der Gemeinderat und eine knappe Mehrheit der Gemeindeversammlung wollen erst die BZO-Gesamtrevision abwarten. Auch die Läutdauer der Kirchenglocken erhitzte die Gemüter. (Bild Werner Schneiter) der Initiative ist das möglich», schob Michael Neuweiler nach.

Die BZO-Gesamtrevision abwarten Der Gemeinderat lehnt die Initiative ab und erntete Kritik, weil er in der Weisung den aus Sicht der Initianten nicht neutralen Titel «Ablehnung der Initiative» verwendet hatte. Laut Gemeindepräsident Christian Gabathuler hat die Gemeinde bisher viel für den Ortsbildschutz getan. Die Initiative gehe aber zu weit, weil Maschwanden praktisch nur aus Kernzone bestehe und keine Einzelfallabklärung möglich sei. Er verwies auf die anstehende BZO-Gesamtrevision, bei der die Schaffung unterschiedlicher Bauzonen geprüft werden soll, verbunden mit der Einführung eines sogenannten Kaskadenmodells. Darin könnten Prioritäten für solche Sendeanlagen definiert werden. Gabathuler verwies im Weiteren auf die Gefahren von «Funklöchern» hin. «Was ist, wenn bei Unfällen, Feuer oder bei Baustellen der Mobilfunk nicht funktioniert?», fragte er – und zeigte via Powerpoint, dass heute über

90 Prozent der Strahlendosis auf den menschlichen Körper von Nahfeldquellen (Mobil- und Schnurlostelefone, Computer, Laptops usw. mit Wlan) ausgehen. Nur der Rest stammt von Fernfeldquellen wie zum Beispiel Antennen und Wlan-Modems. «Wir können also sehr viel selber bestimmen, wie wir uns Strahlung aussetzen», fügte er bei – und wurde vonseiten der Initianten kritisiert, weil diese auch gerne mit einer grafischen Darstellung aufgewartet hätten. «Auf diese Weise ist es undemokratisch.»

35:34 gegen die Initiative In der Diskussion ging es vorab um gesundheitliche Gefahren und darum, dass nun mit 5G «eine ganz andere Kategorie kommt», nicht klar sei, was das für Auswirkungen auf Mensch, Tier und Pflanzen habe, weil es keine verlässlichen Studien gebe. Strahlung, so Guido Huwiler, vermindere Erholungsphasen, mache krank, was dann von der Allgemeinheit via Krankenkasse bezahlt werden müsse. Nach einiger Verwirrung beim Prozedere folgte dann die Schlussabstimmung. 35 Stimmberechtigte sprachen

sich gegen die Initiative aus, 34 waren dafür.

Ein Herz fürs Gewerbe Diskussionslos und einstimmig sagte die Versammlung Ja zur totalrevidierten Abfallverordnung, die inhaltlich nur geringfügig ändert. Das Thema «Littering» wurde in die Polizeiverordnung überführt. Gesundheitsvorstand Christian Bachmann kündigte hier eine Erhöhung der Abfallgebühren für nächstes Jahr an, vermutlich um 35 Franken. Die Polizeiverordnung wurde ordentlich «entrümpelt», von 72 auf 46 Artikel reduziert, wie Sicherheitsvorsteherin Priska Dosch ausführte. Auf eine Bussenverordnung wird – anders als vom Bezirksrat empfohlen – verzichtet, weil es in Maschwanden an Verstössen mangelt und eine Einzelfallprüfung genügt. Hinsichtlich der Nachruhezeiten nahm die Versammlung – auch hier nach etwas Verwirrung – auf Antrag von Hans Künzi mit überaus deutlichem Mehr eine Änderung vor. Sie dauert von 22 bis 6 Uhr – nicht bis 7 Uhr, was insbesondere den Gewerbebetrieben zupass kommt.

Die Rechnungen 2018 waren allesamt unbestritten. Die Politische Gemeinde schliesst dank Isola von 175 000 Franken (Individueller Sonderlastenausgleich) mit einem «Gewinn» von 626.50 ab – das Budget sah einen Überschuss von 5500 Franken vor. Einen Punkt erwähnte Gemeindepräsident Christian Gabathuler speziell: Weil die Weisungen nur noch auf Verlangen zugestellt werden, können hier rund 4000 Franken gespart werden. Der von der Primarschule budgetierte Verlust von 61 060 Franken ist tatsächlich fast eingetreten: Die Rechnung weist einen solchen von 61 140 Franken aus – eine Punktlandung, aber auch etwas Zufall. Nachdem Finanzvorstand Michael Neuweiler die Abweichungen erläutert hatte, stimmte die Versammlung der Rechnung zu. Präsident Ursin Dosch gab hernach personelle Mutationen in der Schule bekannt. Einzelnes Missfallen löste die Ankündigung von Kirchenpflegepräsidentin Vreni Bär aus, wonach die stimmberechtigten Reformierten und die nicht Stimmberechtigten anderer Religionszugehörigkeit getrennt sitzen müssen. «Das machen wir nun schon zwei Gemeindeversammlungen. Das bleibt so», sagte sie. Und meldete dann einen Ertragsüberschuss von 16 200 Franken der ref. Kirchgemeinde, ehe sie die Läutdauer-Anfrage von Koni Messikommer beantwortete (vgl. separaten Beitrag). Zu Beginn der Versammlung wurden die italienischen Staatsbürgerinnen Amanda Maria Danièle Tortia (18) und Victoria Rita Juliana Tortia (17) sowie der deutsche Staatsbürger ClausPeter Bioly (59) ins Bürgerrecht der Gemeinde aufgenommen. Einstimmig und unter grossem Applaus.

An zwei Minuten scheiden sich die Geister

Die Läutdauer gibt an der Maschwander Gemeindeversammlung zu reden Um 4.45 Uhr während drei oder fünf Minuten läuten? Eine umstrittene Frage in Maschwanden, wie sich an der Gemeindeversammlung zeigte. Die Kirchenpflege überlegt nun, ob sie eine umfassende Umfrage lancieren soll. Nachdem sich ein neu zugezogener Einwohner in seiner Nachtruhe gestört fühlte, verlegte die Kirchenpflege das Frühgeläut von 4.45 Uhr auf 7 Uhr – im Sinne einer Testphase bis Ende Oktober 2018. Eine Umfrage in der Bevölkerung zeigte dann: Rund zwei Drittel wünschen sich das 4.45-Uhr-Geläut zurück. Die Kirchenpflege entsprach diesem Wunsch, reduzierte aber die Läutdauer um etwa zwei auf drei Minuten. Was alt Gemeindepräsident Koni Messikommer zu einer Anfrage an die Gemeindeversammlung veranlasste (vgl. «Anzeiger» vom 4. Juni). Nun, die Läutdauer liegt in der Kompetenz der Kirchenpflege. Sie habe nie öffentlich bekanntgegeben, zum alten Läutregime zurückzukehren, sagte Präsidentin Vreni Bär. Das Reduzieren von fünf auf drei Minuten bezeichnete sie als «kleines Entgegenkommen» an den Drittel der Bevölkerung, der sich gegen ein frühes Läuten ausgesprochen hat, betonte sie.

Auch Lob für die Kirchenpflege Für Anfrager Koni Messikommer ist zwar klar, dass die Kirchenpflege zuständig ist und keine Abstimmung verlangt werden kann. Gleichwohl wäre nach seiner Meinung an der Gemein-

deversammlung eine Diskussion und eine Konsultativabstimmung sinnvoll. Es sei nicht gut, dass fünf Kirchenpflegemitglieder bestimmen können, wie lange geläutet wird. Mit 16 zu 14 Stimmen sprach sich die Kirchgemeindeversammlung schliesslich für eine Diskussion aus, in deren Verlauf die Kirchenpflege auch Lob erhielt – «für diesen salomonischen Entscheid». Aus der Versammlung hiess es auch: Drei oder fünf Minuten – so ein Theater! Am Schluss müssen wir dann neue anzeige

Kirchenpflegemitglieder suchen!» Und Kirchenpfleger Paul Leuthold sagte: «Die Kirchenpflege will hier auch eine Minderheit berücksichtigen.» Nachdem die Präsidentin ankündigte, das Thema an der nächsten Sitzung zu besprechen und darüber zu befinden, ob dieses Mal eine umfassendere Umfrage lanciert werden soll, erwiderte der Anfrager: «Die Kirchenpflege ist wortbrüchig geworden. Ihr müsst nichts besprechen, sondern die Umfrage machen. Da helfe ich mit»,

rief er in die Kirche. Als jemand sagte, die unter die Gürtellinie gleitende Diskussion müsse beendet werden, gabs Applaus. Zuvor orientierte Vreni Bär über den Gang der Dinge in Sachen KG+ und verwies auf die Homepage www.ref-saeuliamt.ch, wo aktuelle Infos abgeholt werden können. Weiter verabschiedete sie Kirchenpfleger Nikolai Fornaro, der wegen Wegzugs aus der Gemeinde den Rücktritt per Ende Juni eingereicht hat. (-ter.)


Bezirk Affoltern

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Freitag, 21. Juni 2019

«Störungen vermeiden»

Ein Dorf, zwei Bäckereien

Zum umstrittenen Reitverbot in der Reussebene haben drei SVP-Kantonsräte im März eine Anfrage eingereicht. Art und Geltungsbereich würden momentan geprüft, schreibt der Regierungsrat in seiner Antwort.

Trotz neuer Konkurrenz: Das Ehepaar Rimann bleibt optimistisch

Regierungsrat äussert sich zum Reitverbot

Am 22. Februar hat das Amt für Landschaft und Natur (ALN) im «Anzeiger» die geplanten Fahr- und Reitverbote in der Reussebene zwischen Obfelden und Ottenbach publiziert. Dagegen regte sich Widerstand, beim ALN sind mehr als 300 Einsprachen eingegangen, und auch im Parlament kam das Verbot zur Sprache: Der damalige SVP-Kantonsrat Hans Finsler aus Affoltern hat mit zwei Ratskollegen am 18. März eine Anfrage eingereicht. Sie wollten unter anderem wissen, welcher Zeitplan für die Umsetzung des Reitverbots vorgesehen sei, ob dieses zwingend nötig sei oder ob die Möglichkeit bestehe, darauf zu verzichten.

Wege entlang der Reuss sind für Pferde zu schmal Die Fahr- und Reitverbote entlang der Reuss gälten, gestützt auf die Reusstalschutzverordnung, bereits heute, schreibt der Regierungsrat in seiner Antwort. Damit es in den wertvollen Lebensräumen in der Reussebene nicht zu Störungen komme, sei ein Fahr- und Reitverbot notwendig und angemessen. Die Wege entlang der Reuss seien beliebte Wanderwege und teils relativ schmal, sodass sie den Fussgängern vorbehalten sein sollten. Ausserdem heisst es, teilweise endeten

die Wege in den betreffenden Zonen für Reiterinnen und Reiter als Sackgassen. Der Grund seien Wehre und unpassierbare Brücken. Die Reussdämme bestünden zum Schutz vor Hochwasser und müssten vor «stärkeren Belastungen» geschützt werden. Für Sepp Wiss, Präsident der Reitvereinigung Knonauer Amt und Region Zug ist das nachvollziehbar: «Der Reussdamm ist für Reiterinnen und Reiter tabu», sagt er. Auch gegen ein Verbot auf der Strecke zwischen den Brücken Obfelden und Ottenbach sei tatsächlich aus seiner Sicht nichts einzuwenden: «Dieses Gebiet ist schlecht bereitbar. Deshalb haben wir als Verein für diese Abschnitte keine Einsprache erhoben.» Auf dem Stück zwischen Lorzenspitz und Brücke Obfelden gebe es hingegen genug Platz für Pferde. Hans Finsler, der die Anfrage eingereicht hatte, war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Theoretisch sind Konflikte denkbar Mit dem Verbot will das ALN auch möglichen Konflikten vorbeugen. In der Antwort des Regierungsrats heisst es dazu: «Das Reussvorland zwischen der Obfelderbrücke und der Lorzemündung wird zudem als Liegewiese genutzt, sodass Differenzen zwischen Reitenden und anderen Erholungssuchenden möglich sind.» Das Verfahren zur Neusignalisation ist zurzeit hängig, die Art und der Geltungsbereich der Ausschilderung werden geprüft. Zur Aufhebung der Verbote müsste die Reusstalschutzverordnung angepasst werden, heisst es weiter. (lhä)

An der Gemeindeversammlung teilte Gaby Noser Fanger mit, dass zwischen Landi Albis und der Bäckerei Rimann keine Zusammenarbeit zustande kommt. Dennoch blickt das Ehepaar positiv in die Zukunft.

Jahren. Was wir uns in all der Zeit aufgebaut haben, möchten wir nicht aufgeben.» Beatrice Rimann konnte sich mit dem Gedanken nicht anfreunden, plötzlich Angestellte zu sein.

................................................... von livia häberling

Ab Herbst 2019 wird es in Ottenbach voraussichtlich zwei Bäckereien geben. Sorgen macht sich Beatrice Rimann deswegen nicht: «Wir blicken positiv auf die kommenden Jahre.» Wir haben uns in den vergangenen Jahrzehnten einen Stamm an Kunden aufgebaut, die unsere Qualität schätzt. «Als wir unsere Öffnungszeiten im Mai 2018 von sechs auf vier Tage reduzierten, hatten wir Sorgen, dass ein Teil der Kundschaft abspringt. Doch das ist sie nicht.» Deshalb ist sie überzeugt, dass diese der Bäckerei auch mit neuer Konkurrenz treu bleibt. Die Bäckerei Rimann steht an der Muristrasse. Heute führt diese Hauptstrasse aus dem Aargau direkt ins Dorf. Sobald die Umfahrung des neuen Autobahnzubringers eröffnet ist, wird ein Grossteil des Verkehrs umgelenkt, und die Strasse wird von einer Kantons- zur Gemeindestrasse. Beatrice Rimann sieht das als Chance: Ein Grossteil des heutigen Durchgangsverkehrs wolle möglichst schnell von A nach B gelangen. Später, ist Beatrice Rimann überzeugt, werden die Strasse eher von jenen befahren oder passiert, die Zeit zum Einkaufen haben.

Während mehrerer Monate war das Ehepaar Rimann mit dem Gemeinderat und Landi Albis im Gespräch. Mehrmals tauschte man sich aus, sprach darüber, wie es für die Bäckerei Rimann weitergehen könnte, wenn der Albis Beck im alten Postgebäude in Ottenbach eine Filiale eröffnet. Inzwischen steht fest: Es geht alles so weiter wie bisher. Das Ehepaar führt sein Geschäft auch in Zukunft eigenständig, die Bäckerei bleibt wie gewohnt von Donnerstag bis Sonntag geöffnet. Armin Heller, Geschäftsführer von Landi Albis, möchte sich zur verpassten Zusammenarbeit und zum unterbreiteten Angebot nicht äussern. Beatrice Rimann sagt, für sie und ihren Mann Rolf habe es einfach nicht gepasst. Dies, weil sich die Zusammenarbeit für das Ehepaar nicht gerechnet hätte, aber auch aus Rücksicht auf ihre Mitarbeiterin. Für sie habe sich schnell herauskristallisiert, dass es nicht in Frage komme, die Bäckerei zu schliessen: «Wir führen dieses Geschäft seit 33

Weniger Durchgangsverkehr: «Unsere Chance»

«Landi Albis hat sich um eine Zusammenarbeit bemüht» Der Gemeinderat Ottenbach unterstützt das neue Projekt von Landi Albis. Dass es nun zu einer Konkurrenzsituation zwischen den Betrieben komme, sei nicht gewollt gewesen. Man habe es versucht zu vermeiden, wie Gemeindepräsidentin Gaby Noser Fanger erklärt: «Die Gemeinde hat der Landi Albis für die Vermietung des ehemaligen Postlokals die Bedingung gestellt, mit der Bäckerei Rimann nach einer einvernehmlichen Lösung zu suchen. Man habe ein attraktives Angebot erwartet, welches den Inhabern und Mitarbeitenden der Bäckerei Rimann weiterhin ein gesichertes Einkommen ermögliche. «Diese Bedingung hat die Landi aus unserer Sicht klar erfüllt». Die ersten Gespräche ohne Beteiligung der Gemeinde seien positiv verlaufen, und als Ende März im Dorf andere Signale zu vernehmen gewesen seien, habe der Gemeinderat umgehend zum Gespräch geladen. Dabei habe Landi Albis mehrere Vorschläge für den Ausbau der Zusammenarbeit vorgelegt. Momentan gibt es das Brot der Bäckerei Rimann von Montag bis Mittwoch im Ottenbacher Volg zu kaufen. Ob die Zusammenarbeit unter den neuen Voraussetzungen weitergeführt wird, ist noch offen. Von Seiten der Rimanns steht der Fortführung dieser Zusammenarbeit nichts im Weg. Landi Albis-Geschäftsführer Armin Heller wollte sich zur Sache nicht äussern.

publireportage

Strategien statt Emotionen Herr Dell’Acqua, auf Sparguthaben gibt es keine Zinsen mehr. Die Umwandlungssätze der Pensionskassenguthaben sind rückläufig. Was tun? Ich höre oft die Aussage, dass es noch nie so schwierig war, Geld anzulegen, wie heute. In einem Umfeld extrem niedriger Zinsen und subjektiv hohen Aktienbewertungen scheint das plausibel. Jedoch nehme ich diese Aussage seit bald 15 Jahren wahr. Anlageentscheidungen beinhalten immer die Unsicherheit der zukünftigen Entwicklung. Umso wichtiger sind deshalb der systematische Aufbau des Vermögens und die professionelle Verwaltung der Anlagemittel. Wir erfassen den Kunden und seine Situation ganzheitlich und entwickeln darauf aufbauend gemeinsam mit den Kunden eine Strategie. Unsere Aufgabe ist es ebenso, den Kunden vor emotional gesteuerten Handlungen zu schützen. Das Verfolgen kurzfristiger Trends würde eine strategische Ausrichtung verwässern. Die passende Strategie zu wählen und diese auch konsequent zu verfolgen, macht 90 Prozent des langfristigen Erfolges aus. Wie sieht die passende Strategie aus? Die passende Strategie ist dann gewählt, wenn der Kunde auch in bewegten Börsenzeiten «ruhig schlafen» kann. Die entscheidende Grösse ist der Kunde und seine individuelle Situation und sein Empfinden. Selbst wenn das Anlagevermögen ein gewisses Risiko zulassen würde, der Kunde sich damit allerdings nicht wohlfühlt, wäre eine aggressive Lösung der falsche Weg. Auf welche Aktien oder Branchen sollte man zurzeit setzen? Sich auf einzelne Aktien oder wenige Branchen zu konzentrieren, ist der falsche Weg. Eine breite Streuung hilft, Risiken zu vermeiden. Stock Picking zu betreiben, ist in unseren Augen reine Lotterie. Das hat wenig Effekt auf die Gesamtentwicklung und erhöht am Ende die Kosten.

Gianluca Dell’Acqua, Partner, und Walter P. Arnold, Managing Partner, von Colin&Cie.

Wie wählen Sie die Investitionen aus? Die Welt der Finanzanlagen ist komplex. Unsere Rolle ist die des Begleiters unserer Kunden. Es wäre unseriös, wenn wir für uns in Anspruch nähmen, auch noch Aktienund Obligationen analysieren zu können. Wir selektieren Spezialisten in unterschiedlichen Marktsegmenten nach quantitativen und qualitativen Messgrössen. Mit unseren Analysetools evaluieren wir überdurchschnittlich gute Manager pro Segment, also zum Beispiel den Manager von Schweizer Aktien mit dem besten Leistungsausweis. Wir messen seine Performance, nicht nur absolut, sondern auch im Verhältnis zu den eingegangenen Risiken. Wo lauern die Risiken, und wie umgehen Sie sie? Finanzanlagen beinhalten immer Risiken. Viele davon lassen sich vermeiden, beispielsweise eine zu hohe Konzentration in einzelnen Titeln, Märkten oder Branchen. Ebenso die schlechte Qualität von Schuldnern, Klumpenrisiken oder zu lange Laufzeiten bei Obligationen, sowie Anlageformen mit offensichtlichen Emittentenrisiken oder Vermögensberater, die mit unrealistischen Renditeversprechen locken.

Hilft es da nicht, wenn man rechtzeitig kauft oder verkauft? Das perfekte Timing gelingt vielleicht einmal im Leben. Ich kenne niemanden, dem es systematisch gelungen ist, in den vermeintlich richtigen Momenten ein- oder auszusteigen. Eine seriöse Anlagestrategie ist danach nicht auszurichten. Unsere Vermögensverwaltung ist auf die langfristigen Ziele unserer Kunden ausgerichtet, auf unnötigen Aktionismus verzichten wir konsequent. Es ist wichtig, mit den Kunden den Zeithorizont der Anlagen zu besprechen. Geldanlagen sind vergleichbar mit einem Marathon, nie mit einem Sprint. Was bietet Colin&Cie. an, das eine Bank oder ein kleiner Vermögensverwalter nicht kann? In unserem Investment Office, filtern wir das Analysematerial von über 30 Banken und einer Vielzahl von Fonds- und Anlagespezialisten. Unterstützt von Analysetools und nach regelmässigen Diskussionen im Kreise der Partner wird daraus die Anlagestrategie unserer Gruppe formuliert. Eine derart systematische Vorgehensweise bleibt einem kleineren Vermögensverwalter verwehrt. Dank unserer Grösse können wir

unseren Kunden, institutionelle Anlagelösungen zugänglich machen, einige davon als Exklusivlösungen.

Auswahl der Spendenprojekte. Welche dies sein sollen, können die Anleger in einer Umfrage mitbestimmen.

Das bedeutet, den Zugang zu Investitionsmöglichkeiten, die man sonst nicht hätte? Ja genau. Und ein ganz entscheidender Unterschied ist: Colin&Cie. wird ausschliesslich und direkt von unseren Kunden für die Verwaltung des Vermögens honoriert. Wir erhalten keinerlei finanzielle Anreize von dritter Seite, was uns unabhängig von Banken und Produktanbietern macht. Die Interessenlage unserer Kunden deckt sich mit der unseren.

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Heute liest man oft von «Social Investing». Wie stehen sie zu solchen Investments? Das ist in der Tat ein grosses und wichtiges Thema. Daher gründete Colin&Cie. im März 2019 mit dem Schweizerischen Roten Kreuz einen Fonds zum Thema «Social Responsibilty». Dieser Aktienfonds eröffnet Anlegern die Möglichkeit, sich mit einer nachhaltigen Geldanlage, gleichzeitig sozial zu engagieren. Der Fonds investiert breit mit Fokus auf die USA und Europa, sowie in unsere Heimatmärkte Schweiz und Deutschland. Berücksichtigt werden ausschliesslich Unternehmen, welche die Investitionsrichtlinien des SRK erfüllen. Also Unternehmen, die strengen Maßstäben in Bezug auf Ethik, Ökologie und Soziales standhalten. Die Kursentwicklung des Fonds kommt den Anlegern vollumfänglich zugute. Ebenfalls erhalten sie, sofern möglich, eine jährliche Ausschüttung von bis zu 0.5%. Erträge, die darüber hinausgehen, werden in soziale Projekte investiert. Colin&Cie. spendet das eingenommene Honorar für die Verwaltung und Administration des Fonds vollumfänglich an das Schweizerische Rote Kreuz. Das SRK ist in der Funktion eines Beirates formell in der Fondsstruktur vertreten und bietet Unterstützung bei der Qualitätskontrolle und der

Colin & Cie. Gianluca Dell’Acqua Basteiplatz 7 8001 Zürich Tel. +41 58 218 85 58 gianluca.dellacqua@colin-cie.com www.colin-cie.com

Colin&Cie. ist ein bankenunabhängiger Vermögensverwalter, welcher 2009 unter den Eindrücken einer der grössten Finanzkrisen der Geschichte gegründet wurde. Die Gruppe Colin&Cie. beschäftigt aktuell 35 Mitarbeitende in Zürich, Zug, Schaffhausen, Lugano und Luxemburg. Sie verwaltet Vermögen von mehr als einer Milliarde Schweizer Franken. Damit zählt Colin&Cie. zu den grössten unabhängigen Vermögensverwaltern in der Schweiz. Bei der Verwaltung der Vermögen ihrer Kunden geht Colin&Cie. konsequent strategisch vor. Colin&Cie. ist keine Bank, sondern nimmt ausschliesslich beratende und verwaltende Aufgaben wahr. Die Vermögenswerte der Kunden bleiben bei einer oder mehreren Banken deponiert. Damit bleibt Colin&Cie. unabhängig von Vorgaben und Interessenkonflikten. Die Flexibilität, aus verschiedenen Depotbanken und Produkten auswählen zu können, bietet den Kunden grösstmögliche Sicherheit. Colin&Cie. wird vom Verband Schweizerischer Vermögensverwalter reguliert. www.colin-cie.com


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Bekenntnis zum Engagement für eine solide und faire Sozialhilfe Charta Sozialhilfe, Teil 2: Sozialhilfe nützt der Schweiz Die Konferenz der kantonalen Sozialdirektionen (Sodk), weitere Organisationen und Fachinstitutionen lancieren gemeinsam die «Charta Sozialhilfe Schweiz». Der «Anzeiger» geht in einer Kleinserie von vier Artikeln auf diese Grundlage ein, unterstützt von Interviews und Beiträgen aus Politik und Praxis. ................................................... von urs e. kneubühl Die Sozialhilfe ist ein wesentlicher Bestandteil unseres sozialen Sicherungssystems. Indem sie die Hilfe zur Führung eines menschenwürdigen Lebens für alle Bedürftigen vorsieht. Dabei stellt sie, ohne Rücksicht auf Vorleistungen des Einzelnen, vom Inhalt und Umfang her das umfassendste Angebot staatlicher Existenzsicherung dar. Dies bezweckt nicht nur, Bedürftige mit den nötigen materiellen Mitteln für den Lebensunterhalt auszustatten, sondern auch, sie vor dem gesellschaftlichen Ausschluss zu bewahren. Damit hat die Sozialhilfe eine Bedeutung in der sozialen Sicherung, welche mit jener der Arbeitslosen- oder der Invalidenversicherung vergleichbar ist. Mit der Existenzsicherung deckt die Sozialhilfe nicht nur das nackte Überleben, sondern auch die soziale Teilhabe und die Integration in die Gesellschaft. Dies unterstützt die sozialpolitischen Ziele, sozialen Frieden und damit die gesellschaftliche Ordnung zu erhalten. Und weil die Sozialhilfe

auch als Ausdruck einer Solidarität gegenüber den von Armut betroffenen Menschen gilt, ist sie zugleich ein Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Carrosseriespengler, 54, arbeitslos: Mit Talent und Effort zur Festanstellung Sozialhilfe funktioniert, wie ein Beispiel aus dem Bezirk Affoltern belegt, über das Anita Weber, GL-Assistenz im Sozialdienst Bezirk Affoltern, berichtet: «Pech begleitete den gelernten Carrosseriespengler X geraume Zeit. Er verliert wegen Betriebsschliessung seine langjährige Stelle. Mit Temporär-Einsätzen in verschiedenen Branchen hält er in der Folge seine Familie und sich über Wasser, wird aber schliesslich doch arbeitslos. Vor 17 Monaten – nach Ablauf der Rahmenfrist für das Taggeld beim RAV –, meldet sich X, 56-jährig, bei uns im Intake. ‹Es ist wie ein Strohhalm, der bricht, wenn man sich vom Leben gezeichnet und ohne spezifische Weiterbildung um eine Anstellung für eine Handwerkertätigkeit bemüht›, resümiert er. In einem Abklärungsmonat bei der Organisation zur Förderung sozialer und beruflicher Integration (AOZ), werden Sozialverhalten und Bewerbungskompetenzen sorgfältig geprüft und beurteilt: Dank engagiertem Einsatz ist deutlich: X kann und will arbeiten! Es folgt ein 5-monatiges Beschäftigungsprogramm im Gartenbau, wo rasch Xs aussergewöhnliches Flair für Feinmotorisches auffällt. In der Folge kann er in einer Brillenfabrik seine

Sozialhilfe: Grundsatz «fördern und fordern» Fragen an Thomas Ammann, Gemeindepräsident Obfelden.

ausgeht, das allen zutraut, einen Beitrag zur selbstständigen Lebensführung und Eingliederung in die Gesellschaft zu leisten. Ganz nach dem Grundsatz «fördern und fordern».

«Anzeiger»: «Eine liberale Wirtschaftsordnung benötigt ein Sicherheitsnetz», heisst es in der Charta Sozialhilfe … Thomas Ammann: Das ist bedingt richtig, denn ebenso braucht ein Sicherheitsnetz eine liberale Wirtschaftsordnung, um das Ganze zu finanzieren. Prinzipiell aber stimmen Sie dem Grundsatz der Charta – «Sozialhilfe nützt der Schweiz» – zu, warum? Ja, weil die Sozialhilfe das letzte soziale Sicherheitsnetz und somit ein zentrales Element zur Bekämpfung von Armut und Ausgrenzung ist. Sie ermöglicht Menschen, die oft unverschuldet in Not geraten sind, ein Leben in Würde und bewahrt sie vor einer unwürdigen Bettelexistenz. Genauso wichtig finde ich, dass sie von einem positiven Menschenbild

Gabe derart gut einsetzen, dass ihm die Brillenherstellerfirma eine Festanstellung anbietet. X ist zurück im ersten Arbeitsmarkt – er hat eine unbefristete Arbeitsstelle, die ihm sehr gefällt. Mit sichtlich zurückgewonnener Lebensfreude und dankenden Worten meldet

Thomas Ammann: «Sozialhilfe ermöglicht Menschen ein Leben in Würde und bewahrt sie vor einer unwürdigen Bettelexistenz.» (Bild zvg.)

Dennoch steht die Sozialhilfe in der Kritik. Woher kommt das? Einerseits hat soziale Unterstützung und Sicherung ihren Preis. Die Diskussion über die Sozialhilfe wird daher häufig emotional und entlang der politischen Weltanschauungen geführt, womit es der Debatte leider an der notwendigen Differenzierung und Sachlichkeit fehlt. Andererseits sorgen spektakuläre Missbrauchsfälle für mediale Schlagzeilen und schaden dem Image der Sozialhilfe enorm. Aus Erfahrung darf ich aber sagen, dass in der Sozialhilfe nicht häufiger betrogen wird als anderswo. Natürlich gilt auch für die Sozialhilfe: Missbrauch muss bekämpft werden. Interview: Urs E. Kneubühl

er sich nach 17 Monaten bei seinem fallführenden Sozialarbeiter ab.» Anita Webers Fazit fällt entsprechend positiv aus: «Wenn das Zusammenspiel gut funktioniert, kann sich der Erfolg einstellen: Dank engmaschiger und konstruktiver Zusammenarbeit zwischen X und dem Sozial-

arbeitenden sowie weiterer Fachstellen ist es gelungen, ihm wirtschaftlich wieder auf die Beine zu helfen. Der Dank gilt natürlich auch der Wohngemeinde von X, die das Ganze überhaupt möglich gemacht und die nötige finanzielle Unterstützung bewilligt hat.»

Tellersensen - eine tödliche Gefahr für Igel

Teller- oder Fadenmäher können Igel grausam verstümmeln. (Bild zvg.) anzeige

Die Verletzungen von Igeln durch Mähgeräte weisen leider eine stark steigende Tendenz aus. Als besonders heimtückisch erweisen sich die Motorsensen, jene Teller- oder Fadenmäher, mit denen man im Dickicht und unter Gebüsch «aufräumt». Fatal ist, dass solche Stellen in den Gärten und Parkanlagen während der ganzen warmen Jahreszeit bevorzugte Igel-Standorte sind. Besonders gefährdet sind säugende Igel-Weibchen, die mit dem Oberkörper aus dem Nest ragen. Oft werden die Tiere durch solche Mähgeräte nicht gleich getötet, sondern grausam verstümmelt, sodass sie mit abgetrennten Extremitäten, abgeschnitte-

nen Schnauzen oder anderen schwersten Verletzungen noch weiterleben müssen, bevor sie langsam und qualvoll eingehen. Alle Igelstationen kennen solche Verstümmelungen und können von erschütternden Tierschicksalen berichten.

Mit Handarbeit «igelsicher» roden Oft werden Gartenbesitzer gar nicht gewahr, was ihre Geräte anrichten. Muss man aber mit ansehen, wie man unwillentlich so ein kleines Stacheltier zu Tode quält, ist die Freude an der Gartenarbeit gründlich verdorben. Unter Gebüsch und im Dickicht sollten

Tellersensen deshalb grundsätzlich nicht eingesetzt werden. Muss dennoch gerodet werden, so lässt sich das mit Handarbeit «igelsicher» erledigen. Tellersensen und Fadenmäher bedeuten auch für viele andere Kleintiere wie Amphibien und Blindschleichen den sicheren Tod, denn sie halten sich ebenfalls gerne an diesen Orten auf. So kann man bereits einen Beitrag leisten, indem man im eigenen Garten auf den Einsatz von solchen Mähgeräten verzichtet. Wer in einem Mehrfamilienhaus wohnt, kann die Hausverwaltung bitten, im Interesse der Igel vom Mähen unter Gebüschen und in Dickichten abzusehen. (TreB)


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Bezirk Affoltern

Wander-Unfälle beginnen mit einem Stolperer

Zwölf Jungstörche beringt

Der Volkssport Wandern boomt. Viele Einheimische und Touristen erholen sich in der Bergwelt von der Alltagshektik. Allerdings gibt es beim Wandern viele Unfälle – auch solche, die schwere oder tödliche Verletzungen mit sich bringen. Genügend Kraftreserven sind für eine Bergwanderung zentral, um Unfälle durch Ausrutschen, Stolpern oder Stürze zu vermeiden. Damit die Kräfte und die Konzentration bis zum Ende einer Wanderung ausreichen, gilt es, regelmässig Pausen einzulegen und sich gut zu verpflegen. Genau dies nehmen aber viele zu wenig ernst: Gemäss einer Befragung der BFU im Rahmen einer mehrjährigen Bergwanderstudie machen fast 50 % der Befragten nur eine Pause pro Wandertag, manche gar keine. Und ebenfalls fast 50 % trinken weniger als einen Liter – trotz teilweise mehrstündiger Wanderung. Das Risiko auszurutschen oder zu stolpern, ist beim Abstieg am grössten. Dies hat mehrere Gründe: Der Bewegungsablauf ist koordinativ anspruchsvoller als beim Aufstieg; auch die Muskeln werden stärker beansprucht. Zudem ist man beim Abstieg oft bereits müde und die Konzentration lässt nach. Beim Abstieg profitiert darum, wer von Beginn weg genügend Zeitund Kraftreserven eingeplant hat. Es lohnt sich, das Tempo zu reduzieren und Pausen einzulegen, selbst wenn das Ziel nicht mehr weit ist. Die Schweizer Wanderwege, die BFU sowie Seilbahnen Schweiz stellen den sicheren Abstieg in diesem Jahr erneut in den Fokus ihrer landesweiten Kampagne. Auf der Website www.sicher-bergwandern.ch findet sich auch ein Safety Quiz, bei dem es Ferien in den Bergen sowie Wanderausrüstung zu gewinnen gibt. (pd.)

Freitag, 21. Juni 2019

Hebebühnen-Einsatz an der Mühlescheune in Ottenbach Störche beringen ist für dieses eingefuchste Team eine Sache von 15 Minuten pro Nest: Margrith Enggist und Willy Huwyler von «Storch Schweiz», unterstützt durch Andreas Wesemann an den Instrumenten der Hebebühne. ................................................... von christine häusermann Im Juni stellt Andreas Wesemann, der in Zug einen Malerbetrieb hat, sich und seinen Lastwagen jeweils einen halben Tag in den Dienst von Storch Schweiz, damit die Jungstörche beringt werden können. Margrith Enggist ist sehr dankbar für diese grossartige Unterstützung und schwärmt von der ruhigen und umsichtigen Art, wie Andreas Wesemann die Hebebühne sofort in die richtige Position bringe, damit das Beringen leicht von der Hand geht und die Aktion, zum Wohle von Familie Storch, rasch durchgeführt werden könne.

Die Jungen stellen sich tot Der Storch auf der Mühlescheune in Ottenbach legt seinen Kopf schräg, damit ihm der grosse Schnabel nicht die Sicht versperrt und äugt nach unten. Seit wir Störche neben uns haben, weiss ich: «Big brother is indeed watching us.» «Wollen Sie mit rauf ?», fragt der «Storchen-Willy». Die Freiämter reden vom Storchen-Willy wenn sie Willy Huwyler von der Bützen meinen, der sich seit vielen Jahren für die Störche einsetzt. Letztes Mal traute ich mich noch nicht in die Höhe, jetzt schon. Zu dritt stehen wir auf der Hebebühnenplattform, die massive Reling gibt ein Gefühl der Sicherheit, wäre da nicht der gähnende Zwischen-

Margrith Enggist beim Beringen in luftiger Höhe. (Bild Christine Häusermann) raum, bloss nicht hinunterschauen. Margrith Enggist meint auf meine Feststellung, dass sie offenbar schwindelfrei sei: «Hier kann mir ja nichts passieren.» Schnell sind wir über der riesigen Dachfläche der Mühlescheune, eine ganz neue Perspektive eröffnet sich auf unsere Häuser. Die Storcheneltern haben erst in letzter Sekunde ihr Nest freigegeben und sind davongeflogen. Wie wir das als Nachbarn beobachtet haben, sehen wir nun tatsächlich zwei Jungstörche im Nest. Sie rühren sich nicht, stellen sich tot. Das dritte Junge lag vor drei Tagen tot am Boden, am nächsten Tag war es nicht mehr da, der Fuchs hat wohl «aufgeräumt», der Tod des einen, ist Leben für den andern. Willy Huwyler meinte: «Vermutlich haben es die Storcheneltern aus dem Nest geworfen.»

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Späte Brut Versiert hebelt Andreas Wesemann an den Instrumenten und bringt die Hebebühne parallel neben dem Storchennest zum Stillstand. Margrith Enggist hat Einweghandschuhe angezogen und zieht einen Ring aus ihrem kleinen Plastikbeutel. Sie beugt sich aus der Hebebühne. Margrith Enggist ist die Ruhe selbst, kein Wunder, sie hat 40 Jahre Erfahrung! Die etwa 3 cm breiten, beschrifteten gelben Ringe geben ein schnappendes Geräusch beim Einrasten und fertig ist die Aktion. Margrith Enggist prüft bei einem Jungen noch den Schnabel, legt die beiden wieder wie Brathähnchen in der Pfanne zurecht. Diese beiden Jungvögel seien noch etwas jünger als die andern, die sie heute schon beringt

habe, meint Frau Enggist. Dachten wirs doch. Beim Nestbau vor ein paar Wochen machte das Paar nicht wirklich voran. Vielleicht weil sie letztes Jahr auf den Kran ausgewichen waren und dieses Jahr eine Nisthilfe auf dem Dach vorfanden, aber Störche denken wohl nicht wie wir. Und runter geht es. Stabilisatoren wieder einziehen, der LKW senkt sich ab und und ist wieder startklar, weiter geht es zum nächsten «Kindbett». Insgesamt werden es zwölf Junge sein, die sie an diesem Vormittag in der Bützen, in Hagnau, Ottenbach, Werd und Unterlunkhofen beringen. Ein neues Brutpaar habe sich auf einem Baum an der Lorze bei Maschwanden niedergelassen, aber da könne man nicht mit dem Lastwagen hinfahren. Die bleiben unberingt, wie die Jungen auf dem Fabrikkamin in Ottenbach, wo die Hebebühne nicht hinreicht. Dort hat es vermutlich auch zwei Jungtiere.

Fehlendes Bewusstsein für die Mitwelt? Einen Tag später macht die Feuerwehr eine grosse Übung abends um halb neun auf der Muristrasse. Genau zwischen den beiden Storchennestern lärmen Tankfahrzeuge, zischen Wasserschläuche, aufgeregte Feuerwehrleute rennen herum, Autostaus mit laufenden Motoren, die Drehleiter der Feuerwehr fährt auf gleiche Höhe mit dem Storchennest auf der Scheune und von oben spritzt einer mit dem dicken Wasserschlauch auf die Strasse hinunter – offenbar wird alles getan, um die diesjährige Brut der Störche auf ihre lärmige Welt vorzubereiten. Die einen tun alles, damit Störche aus den roten Zahlen kommen, während die andern die brütende Natur offenbar völlig ausblenden.


Bezirk Affoltern

Freitag, 21. Juni 2019

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Palm Beach, Baby! Die Theaterwerkstatt Fahr.Werk.ö! bringt einen Hauch Karibik und jugendliche Leichtigkeit auf den Märtplatz Schülerinnen und Schüler der Sek Hausen haben zusammen mit Jugendlichen des MNA Lilienberg eine Freiluft-Komödie über Gaunereien, Schein und Sein erarbeitet. Der «Anzeiger» hat am Mittwoch die Hauptprobe besucht. ................................................... von livia häberling Lachen, schreien, schwatzen. Rennen, heulen, schimpfen. Das Leben ist laut. Und manchmal ist es gut, daran erinnert zu werden. Auf dem Märtplatz in Affoltern, dort, wo sonst eher leise Leere dominiert, hat sich am Montag die rollende Theaterwerkstatt Fahr.Werk.ö! einquartiert. Mit einem Barwagen, improvisierten Sitzbänken, zwei Musikbühnen – und 60 Jugendlichen, die nicht zu überhören sind. Sie lachen und kreischen und sprechen und klatschen und stampfen und singen. Ab und zu singt Whitney Houston. Oder Elvis Presley. Oder Pharrell Williams. Das alles ist laut, das alles ist intensiv, und das alles ist kein Krach. Es ist Theater. Bühne frei!

Einen Oskar, Geld, Ruhm und Ehre – aber ein bisschen zackig! Unter dem Kasino-Vordach hat sich die Crew von Trigger Films in Stellung gebracht. Es treten auf: ein Mann und eine Frau. «Ich liebe dich zum Mond und zurück», säuselt er, «John», haucht sie zurück. Dann gibts einen Kuss, «I will always love you» und – tja – als noch eine zweite Frau auftaucht, gibts

Immer da, wo etwas läuft: Die Crew von «Trigger Films» – die bei den Proben ab und zu auch die Nerven des Fahr.Werk.ö!-Teams triggerte. Lämpe. Doch dem Regisseur gefällt nicht, was er sieht. «Die Bilder sind schlecht», bellt er. Ihn dürstet es nach Erfolg, nach einem Film, der knallt – und ihm endlich einen Oscar bringt. Aber so, nein, so wird das nix. Ebenfalls nichts wirds bei zwei Malern. Die Arbeit peinigt den lethargischen Geist, das Geld fehlt, der Chef spurt nicht. Findet einen das Glück, oder hilft man besser nach? So startet die Freiluft-Komödie «Gaunereien, Gold und Glück». Den

Plot haben sich Schülerinnen und Schüler der 2. Sek in Hausen gemeinsam mit Jugendlichen des MNA Lilienberg ausgedacht – gemeinsam mit dem Team der rollenden Theaterwerkstatt Fahr.Werk.ö! Der 14-jährigen Jade gefällt er «mega», weil er überraschend sei, unerwartete Wendungen nehme. Und auch Kollegin Noemi, die Johns gehörnte Geliebte spielt, ist begeistert: «Wir spielen ja nicht nur Theater. Wir machen auch Musik, Akrobatik und Tanz.» Das Lernen der Texte

Die Gaunergruppe, die zwar ein bisschen begriffsstutzig ist, es aber immerhin auf die Reihe kriegt, mit viel Getöse ein Kasino auszurauben. (Bilder lhä) sei ihr leicht gefallen. Alle Schauspielerinnen und Schauspieler hätten ihre Texte selber erfunden. «So kann man sie sich besser merken», erklärt sie. Auch über die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen des MNA Lilienberg wissen die beiden nur Gutes zu berichten: «Die Zusammenarbeit macht Spass, sie geben sich sehr viel Mühe. Die meisten sprechen gut Deutsch, und wenn sie etwas nicht verstehen, dann sprechen wir einfach langsamer», erklärt Jade.

Logisch, hats Palmen in Palm Beach! Vieles läuft an diesem Morgen vor der ersten Vorführung schon tiptop. Nun fehlt noch der Feinschliff. «Ihr müsst j e t z t bereit sein», ruft Regisseurin und Fahr.Werk.ö!-Gründerin Conni Stüssi, als die beiden Maler nach der Eröffnungsszene ihren Einsatz verpassen. Und einmal, als die Film-Crew zu leise spricht, ruft sie: «Stopp! Ich sehe nicht, dass Theater gespielt wird.» Die meiste Zeit aber, da lobt sie, klatscht, wenn eine Szene zu Ende ist – oder muss einfach lachen, wenn die Pointe mal wieder sitzt. Der charmante Witz des Stücks ist ja auch hinreissend: Nachdem eine Räuberbande einen Haufen Geld ergaunert hat, setzt sie sich nach Palm Beach ab. Dort bemerkt jemand: «Da hats ja Palmen!», und das Vis-à-vis zischt: «Logisch. Wir sind ja auch in Palm Beach!». Später fährt die Truppe im neuen Golf-Cabriolet vor. Oder eher: die Hälfte. Die anderen müssen laufen, und einer schimpft: «Das nächste Mal kaufen wir uns ein grösseres Auto!» Und natürlich tauchen auch die Maler und die Filmcrew plötzlich in Palm Beach auf. Und dann ... gehts Schlag auf Schlag! Die Derniere von «Gaunereien, Gold und Glück»

Ärger im Paradies: Johns Angebetete war «not amused» über seine Liebschaft. Da half auch das Entschuldigungs-Blumensträusschen nichts. anzeige

Sie sorgen mit Trommeln, Gitarre, Tamburin und Gesang für den karibischen Ostküsten-Groove. Immerhin spielt das Stück in Palm Beach, Florida.

findet heute Freitagabend, um 19.30 Uhr auf dem Märtplatz statt. Vor und nach der Vorstellung: Grill, Pizza und Bar.


Stellenanzeiger Schulen und Kurse Die Pensionierung des langjährigen Gemeindeingenieurs macht die Neubesetzung dieser Funktion notwendig. In diesem Zusammenhang wird die Gelegenheit ergriffen, die Gemeindeverwaltung einer kleinen Reorganisation zu unterziehen und eine Teilzeitstelle

Leiter oder Leiterin Bausekretariat Hochbau (Teilzeit 40 – 50 %) zu schaffen. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Die ausführliche Stellenbeschreibung finden Sie auf unsere Webseite www.stallikon.ch/stellen.

Gerne Gitarre spielen? Wir sind eine kleine, familiäre Tagesschule mit zirka 80 Schülern von Kindergarten bis 6. Klasse und suchen per 1. August 2019 eine/-n

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für 4 – 5 Lektionen bzw. 15 % – 18 % wahlweise als Pensum für einen Morgeneinsatz oder auf Wochentage verteilt. Sie haben ein Logopädie-Diplom mit EDK-Anerkennung, haben Freude Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten, sind selbstständig und eigenverantwortlich. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per E-Mail mit den üblichen Unterlagen. Diese richten Sie bitte an den Schulleiter Rolf Bürgi, schulleitung@tagesschulemaschwanden.ch. Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gerne die abgehende Logopädin Frau Cordula Lais c.lais@tagesschulemaschwanden.ch oder die Schulverwalterin Frau Christa Koller 044 767 12 10, schulverwaltung@tagesschulemaschwanden.ch.

Wir sind eine Logistikorganisation der Medienbranche und suchen per sofort oder nach Vereinbarung eine/-n:

Packer/-in 40 % Sie arbeiten in unserem Lager im Bereich Warenausgang. Hauptaufgaben sind das Verpacken und Rüsten unserer Kundenbestellungen. Die Arbeitszeit ist Montag bis Freitag von 15.45 Uhr bis ca.19.30 Uhr. Voraussetzungen für diese Stelle sind: • Berufserfahrung im Logistikbereich (Verpackung/Rüsten) • Exakte, systematische und konzentrierte Arbeitsweise • Körperliche Fitness • EDV-Anwenderkenntnisse • Beherrschen der Deutschen Sprache in Wort und Schrift Für diese Stelle wünschen wir uns eine aufgestellte Person, die sich einen hohen Grad an Selbstverantwortung gewohnt ist und gerne mit anderen im Team arbeitet. Wir befinden uns im Zentrum von Affoltern am Albis, wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Bitte senden Sie Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen ausschliesslich per E-Mail an: AVA Verlagsauslieferung AG Herr Mathias Huber Stv. Leiter Warenausgang Centralweg 16 8910 Affoltern am Albis m.huber@ava.ch AVA Verlagsauslieferung AG | Centralweg 16 | CH-8910 Affoltern am Albis | www.ava.ch

Die Ospena Group AG betreibt 19 Pizzeria Ristorante Molino in der ganzen Schweiz, das Ristorante Frascati in Zürich und das Restaurant Le Lacustre in Genf. Im Herbst 2015 kam in der Zürcher Altstadt ein Boutique-Hotel das Marktgasse Hotel mit seiner Bar und dem delish Cafè & Take-out hinzu. Die Ospena Group AG beschäftigt schweizweit 500 Mitarbeitende. Für unseren Standort in Affoltern am Albis suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung eine/einen:

Pizzaiolo (m/w) 100 % unbefristet Ihr Aufgabenbereich Zubereiten der Pizzen, Focaccia und anderen Spezialitäten; Organisation des zugeteilten Postens, Vorbereitung der täglichen mise-en-place; Annahme, Kontrolle und Verräumen von Warenbestellungen; Unterstützung des Küchenchefs bei der Einhaltung des Qualitäts- und Sicherheitsstandards; Reinigungs- und Kontrollaufgaben sowie Arbeitssicherhiet im Rahmen des HACCP / KOPAS Konzeptes. Ihr Profil Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung als Koch oder Pizzaiolo sowie mehrjährige Berufserfahrung. Sie haben Erfahrung mit den traditionellen italienischen Resepten. Sie sind eine dienstleistungsorientierte, kommunikative und belastbare Persönlichkeit. Sie sprechen gut Deutsch und sind sprachbegabt. Darüber hinaus sind Sie Gastgeber mit Leib und Seele, verfügen über gute Umgangsformen sowie ein gepflegtes äusseres Erscheinungsbild. Des Weiteren haben Sie eine rasche Auffassungsgabe, sind ein Teamplayer und selbstständiges Arbeiten gewohnt. Eine hohe Leistungsbereitschaft, zügiges Arbeiten und wirtschaftliches Denken runden Ihr Profil ab. Wir bieten Ein moderner Arbeitsplatz im Herzen von Affoltern am Albis mit einem fröhlichen und aufgestellten Team erwartet Sie. Touristen, Geschäftsleute, Laufkundschaft und Stammgäste sorgen für Abwechslung in Ihrem Arbeitsalltag. Sie dürfen von vorteilhaften Anstellungsbedingungen, attraktiven Konditionen und Vergünstigungen sowie einem Salär, das über den L-GAV-Vorgaben liegt, profitieren. Senden Sie Ihr komplettes Bewerbungsdossier per E-Mail an jobs@ospena.ch. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Wir sind ein Logistikunternehmen der Medienbranche und suchen per sofort oder nach Vereinbarung Verstärkung für unseren Kundendienst.

2 Sachbearbeiter/-innen 45 %

(tgl. 14.45 h – 18.45 h)

Ihr Aufgabengebiet umfasst alle anfallenden Arbeiten in der Abteilung Kundendienst: • Telefonische und schriftliche Betreuung der Kunden • Erfassen und Bearbeiten von Bestellungen In- und Ausland • Bearbeiten von Reklamationen und Annullationen • Betreuung automatisierter EDV-Abläufe • Zusammenstellen der Rüstbelege/Lieferscheine für die tägliche Auslieferung (AVOR) • Diverse Archivierungs- und Ablagearbeiten Anforderungen: • Gelernte Buchhändler/-in, Detailhandelsfachmann/-frau EFZ oder abgeschlossene kaufm. Ausbildung • Berufserfahrung im Büro (idealerweise Kundendienst) • Freude am telefonischen Kundenkontakt • Sehr gute Deutsch-Kenntnisse • Gute MS-Office Kenntnisse • Angenehme Umgangsformen und hohe Kundenorientierung • Lösungsorientierte, exakte und speditive Arbeitsweise Wir suchen zwei zuverlässige, pflichtbewusste und selbstständige Personen mit guten EDV Kenntnissen. Französische Sprachkenntnisse sind von Vorteil. Wenn Sie zudem gerne im Team arbeiten und auch in hektischen Situationen einen kühlen Kopf bewahren, sind Sie bei uns genau richtig. Es erwartet Sie ein Arbeitsumfeld mit Eigenverantwortung, der Möglichkeit selbstständig zu arbeiten und ein aufgestelltes, junges Team. Wir befinden uns im Zentrum von Affoltern am Albis, 3 Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen ausschliesslich per E-Mail an: Frau Suna Waser Leitung Kundendienst s.waser@ava.ch AVA Verlagsauslieferung AG | Centralweg 16 | CH-8910 Affoltern am Albis | www.ava.ch

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«Durchgecheckt» in den Wahlkampf

Gesundheitstag mit Hans-Ulrich Bigler

Auch der Affoltemer FDP-Nationalrat Hans-Ulrich Bigler hat sich am 8. Parlamentariergesundheitstag durchchecken lassen. (Bild zvg.)

Über 70 National- und Ständeräte haben letzten Dienstag am 8. Parlamentariergesundheitstag einen «Boxenstopp» für ihre Gesundheit eingelegt. Nach verschiedenen Checks wissen sie nun, wie fit sie in den Wahlkampf 2019 steigen. Rund vier von fünf aktuellen Nationalund Ständeräte streben die Wiederwahl an. Bald beginnt die «heisse Phase» des Wahlkampfs und das bedeutet Stress für die Kandidaten: Viele Termine, Auftritte und Reisen, aber wenig Erholungszeit. Dass eine solche Belastung schlecht für die Gesundheit ist, ist kein Geheimnis. Besonders Herz und Kreislauf reagieren sehr sensibel auf Stress. Darum haben letzten Dienstag viele Parlamentarierinnen und Parlamentarier wissen wollen, wie es um ihre Herzgesundheit steht. So auch der Affoltemer FDP-Nationalrat Hans-Ulrich Bigler.

Neben dem Herz-Check, der Auskunft über das individuelle 10-JahresRisiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung gibt, konnten die Teilnehmer Hautauffälligkeiten durch einen Dermatologen untersuchen lassen, sich einem Hör- und einem Sehtest unterziehen, ihre Lunge sowie ihr Risiko für Schlafapnoe testen lassen und eine Beratung zum individuellen Darmkrebsrisiko in Anspruch nehmen. Einen gesunden Lebensstil mit dem anspruchsvollen Politiker-Alltag in Einklang zu bringen, ist eine Herausforderung. Gute Tipps und Angebote gäbe es zwar viele, doch wo soll man beginnen, wenn die Zeit knapp ist? Schweizer Gesundheitstage empfiehlt: Zuerst herausfinden, wie es um die eigene Gesundheit steht. Und anschliessend gezielt aktiv werden – dort, wo tatsächlich Handlungsbedarf besteht. Am besten gelingt das mit kleinen, realistischen Schritten, die sich fix in den Alltag – oder gar in den Wahlkampf – integrieren lassen. (pd.)

Freitag, 21. Juni 2019

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Ausgelassene Stimmung und ein neuer Präsident

22. Loomatt-Fest der Stiftung RgZ in Stallikon

G

egen 19.30 Uhr, wie in den Wetterberichten angekündigt, entlud sich letzten Samstagabend ein heftiges Gewitter über dem Säuliamt. Kräftige Regenschauer ergossen sich über der Region. Was für die Natur ein Segen ist, kann für die Organisation eines Sommerfestes schnell zu einer Herausforderung werden. Alle Wettergötter hatten hier wohl ein Einsehen und schickten die Regenwolken erst nach dem Ende des Festes an die Loomattstrasse. Von 12 bis 18 Uhr haben rund 300 Besucherinnen und Besucher das traditionelle Haus- und Gartenfest im Wohnheim der Stiftung RgZ in Stallikon und einen spannenden Nachmittag mit zahlreichen Attraktionen verbracht. Möglich machte es die Unterstützung von vielen fleissigen Helferinnen und Helfern sowie Sponsoren. Für Bettina Kemper, Leiterin Wohnen der Stiftung RgZ, ist der jährliche Anlass immer etwas ganz Besonderes: «Das Fest ist ein Dankeschön an alle unsere Gönnerinnen und Gönner und das Dorf. Es bietet unsern Bewohnerinnen und Bewohnern eine gelungene Abwechslung.» Zudem sei dies ein Tag der offenen Tür und biete Interessierten eine Gelegenheit, einen Einblick in die Arbeit der Stiftung, speziell des Wohnheims, zu erhalten.

Ausgelassene Stimmung Beim 22. Loomattfest herrschte bei strahlendem Sonnenschein eine ausgelassene und fröhliche Stimmung. Verwandte und Bekannte kamen, um mit ihren Lieben zu feiern. Auf alle Gäste wartete wieder ein spannendes und attraktives Programm. Werner Raid umrahmte musikalisch das Festprogramm mit Schlagern und Evergreens. Später zauberte die Cariba -Steelband karibisches Flair ins Säuliamt. In zwei Bühnen-Shows beeindruckte Dan White die grossen und kleinen Zuschauer mit seinem magi-

Jubiläumseinsatz im Prättigau

Am Loomattfest von links: Rudolf Ditz, Geschäftsführer der Stiftung RgZ, Bettina Kemper, Leitung Wohnen, und Stiftungsratspräsident Daniel Eicher. (Bild zvg.) schen Können. Insgesamt ein gelungener Anlass. Wie jedes Jahr nahm auch der Familienclub Stallikon am Loomattfest teil. Ein Flohmarkt sowie diverse Spielangebote und ein Kinderschminken wurden von den Gästen rege genutzt.

Wechsel an der Spitze des Stiftungsrats Bettina Kemper nutzte die Festrede, um die Gäste über den Wechsel an der Spitze des Stiftungsrats der Stiftung RgZ zu orientieren und den neuen Stiftungsratspräsidenten vorzustellen. Während beinahe 37 Jahren führte Willy Theilacker die Stiftung RgZ als Präsident engagiert und zuverlässig durch sämtliche Gezeiten. Wie harsch der Gegenwind und wie steinig der Weg auch sein mochten: Willy Theilackers übergeordnetes Ziel war und blieb es, jenen Menschen, die auf professionelle Unterstützung angewiesen sind, die beste Förderung, Entwicklung und Lebensqualität zu ermöglichen. Für dieses Ziel setzte er sich ein,

wann, wie und in welchem Ausmass es auch immer notwendig war. Genauso wie Willy Theilacker sich von sachdienlichen Ideen begeistern liess, so wusste er auch zu überzeugen und zu motivieren. Bei den Behörden kämpfte er für die notwendigen Bewilligungen und die Finanzierung der unterschiedlichen Projekte. Den Mitarbeitenden brachte er Vertrauen entgegen, war grosszügig und vermittelte ihnen die Gewissheit, dass ihre Arbeit geschätzt wird und sie sich auf «ihren» Präsidenten verlassen können. Willy Theilacker wird als Ehrenpräsident weiterhin im Stiftungsrat der Stiftung RgZ bleiben und das Geschehen aus etwas grösserer Distanz verfolgen. Doch kein Abschied ohne Neubeginn: Daniel Eicher, wurde am 28. Mai als neuer Präsidenten der Stiftung RgZ, gewählt. Er hat sich umfassend eingearbeitet und zusammen mit Willy Theilacker die Stabs-Übergabe bestmöglich vorbereitet. So wird Dani Eicher die Stiftung RgZ mit grossem Enthusiasmus und hohem Engagement in die Zukunft führen. (pd.)

ZVV: zufriedene Kunden

Rotary Club Zürich-Knonaueramt: 25 Jahre in Furna engagiert

Online-Fahrplan erreicht den höchsten Wert

Am Wochenende vom 14. bis zum 16. Juni reiste eine Gruppe von arbeitswilligen Rotariern und Rotarierinnen aus dem Knonauer Amt nach Furna.

Die Gesamtzufriedenheit der Fahrgäste im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) erreicht zum vierten Mal in Folge 77 von 100 möglichen Punkten.

Bereits seit 25 Jahren engagiert sich der Rotary Club Zürich-Knonaueramt alljährlich im Prättigau. Werner Zingg hat vor vielen Jahren einen Einsatz im Berggebiet iniitiert. Seither reisen Rotarierinnen und Rotarier in die Bündner Berggemeinde Furna und leisten während einem oder zwei Tagen einen «Hands-on»-Einsatz. Auch dieses Jahr gab es für die 13 Rotarier wieder viel zu tun. Aufgeteilt in vier Gruppen begaben sich die Männer aus dem Knonauer Amt und Mitarbeiter des Forstdienstes der Gemeinde Furna unter Leitung von Förster (und Tourismuschef) Felix Wyss an die Einsatzorte. Hier wurde ein Unterstand fertiggestellt, dort galt es 100 Meter Wasserleitung einzugraben. Auch der Unterhalt des Wanderwegnetzes gehört zum alljährlichen Einsatz. So stellten die Zürcher Rotarier und der Bündner Wanderwegbeauftragte ein abgerutschtes Wegstück wieder her. Am Abend kamen die Arbeiter, die später angereisten Damen und Vertreterinnen und Vertreter der Behörden der Berggemeinde im Berggasthaus Sommerfeld zu einem feinen Nachtessen zusammen. Am Samstag fuhr die Gruppe dann zu all den Einsatzorten, an denen in den Vorjahren Arbeit verrichtet wurde

Die Bewertungen der Pünktlichkeit und der Anschlusssicherheit haben sich gegenüber dem Vorjahr nochmals leicht verbessert und liegen inzwischen bei 78 bzw. 75 Punkten. Ausschlaggebend dürften vor allem die umfangreichen Angebotsausbauten und die Stabilisierung der Anschlüsse mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2018 gewesen sein. anzeige

Die Ämtler Rotarier und der Bündner Wanderwegbeauftragte stellten ein abgerutschtes Wegstück wieder her. (Bild zvg.) und besichtigte die Arbeiten. Die Brunnen sprudeln immer noch, das verschüttete Wegstück ist wieder begehbar, die Brücke über den reissenden Bergbach tief unten im Tobel hält. Neben der Genugtuung, einen sinnvollen Einsatz geleistet zu haben, bleibt vor allem der direkte Austausch mit der Bergbevölkerung. Von den

Nöten und Sorgen, aber auch von Erfolgen aus erster Hand zu erfahren ist bereichernd und vor allem die gegenseitige Achtung und Anerkennung ist für beide Seiten mehr als beglückend. Auch im kommenden Jahr werden Rotarierinnen und Rotarier im Berggebiet Hand anlegen – auch das gehört zum Serviceclub.»

Die Information im Störungsfall auf mobilen Geräten wurde besser bewertet als im Vorjahr. Der OnlineFahrplan erreicht mit 85 Punkten gar den höchsten Wert. Nach einem mehrjährigen Abwärtstrend hat sich die Bewertung des Preis-Leistungs-Verhältnisses zum zweiten Mal in Folge verbessert auf 63 Punkte. Der Grossteil der übrigen Ergebnisse ist auf Vorjahres-Niveau. Dazu gehören etwa das Sitzplatzangebot, die Sauberkeit, das Sicherheitsgefühl oder der Kundendienst. Die Ergebnisse der Fahrgastbefragung stammen vom September 2018 und vom März 2019. (pd.)


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Serie

Freitag, 21. Juni 2019

Das «Detachement Götschihof» und die russischen Internierten im Aeugstertal Willy Hug: Alte Geschichten aus dem Säuliamt – Serie (136) Teil 2 Zwei unterschiedliche Schicksalsgemeinschaften befanden sich zeitweise nebeneinander im Aeugstertal. Die Soldaten der im Götschihof errichteten «Heilstätte für alkoholkranke Wehrmänner» und daneben die russischen Internierten im Lager Bergwerk Riedhof. ................................................... von willy hug In unmittelbarer Nähe, im Bergwerk Riedhof, waren 1945 Internierte in den Stollen des Bergwerks eingesetzt. Nikolai, Boris, Aleksandr, Grigorij und wie sie alle hiessen. 90 junge Russen, im Zivilleben Schüler, Bauern, Handwerker, zwischen 18 und 25 Jahren. Der russische Leutnant Arkadij Okulow und der Dolmetscher Wladimir Sereda dienten als Bindeglied. Untergebracht wurden sie in Baracken neben der Fabrik im Aeugstertal. In der Fabrik befand sich auch die Kantine.

Heute ist der Götschihof ein modernster Mast- und Aufzuchtbetrieb. Anstelle der grossen Scheune von 1940 erinnert ein Gedenkstein an die Heilstätte. (Bilder zvg.) Flucht aus dem Gefangenenlager Die russischen Soldaten flohen aus einem deutschen Gefangenenlager bei Villingen im Schwarzwald und kamen nach einem Zwischenlager im Aargau zum Riedhof. Das Eidgenössische Kommissariat für Internierung und Hospitalisierung legte bereits im Juni 1940 fest, dass geflohene Kriegsgefangene, im Grad eines Soldaten, zu Arbeitsleistungen verpflichtet werden können. Ihnen wurden aber grosse persönliche Freiheiten zugestanden. Trotzdem liessen sich die jungen Russen nur schwer führen. Vom Krieg traumatisiert, den langen Gefangenschaften tausende Kilometer von ihren Familien entfernt und der Ungewissheit, was mit ihnen bei der Heimkehr passiert, machte es schwierig. Die Rotarmisten akzeptierten ihre in Gefangenschaft geratenen Kameraden nicht. Arbeitslager in Sibirien drohten ihnen! Viele hatten Kontaktschwierigkeiten, Schlafprobleme, Gewaltausbrüche. Man versuchte sie bei Laune zu halten und gab ihnen im Gegensatz zu den Schweizer Wehrmännern vom «Detachement Götschihof», einen grosszügigen Ausgangsrayon. Auch durften die Russen während ihrer Freizeit Alkohol trinken. Das führte zu nicht wenigen Problemen, wenn sie in

Eingang zum Bergwerkmuseum. In den Stollen arbeiteten auch russische Internierte. Affoltern über die Stränge schlugen und sich wüste Schlägereien boten. Es gab aber auch schöne Momente, wenn sie abends zusammen um den Türlersee marschierten und ihre russischen Lieder über den See hallten. Am 8. Mai 1945 verkündeten in Europa die Kirchenglocken das Kriegsende. Doch die Heimreise der Russen verzögerte sich wegen der chaotischen Verhältnisse in Europa. Die UdSSR behielt dann in ihrem Land die ausreisewilligen Schweizer so lange zurück, bis die internierten Russen die Schweiz verlassen durften. Im Februar 1946 verliessen die letzten Internierten das Lager Riedhof. Für viele war es eine Reise ins Unge-

wisse. Von den über 9000 Sowjets in der Schweiz, verweigerten 700 die Heimreise.

Einige Spuren sind noch sichtbar In der Heilstätte Götschihof war nach dem Ende des zweiten Weltkrieges der eigentliche Zweck nicht mehr gegeben. 1963 kam es mangels Eingewiesenen zur Auflösung der Trinkerheilanstalt. Der Götschihof blieb jedoch im Besitz der Schweizerischen Nationalspende und ein Gutsverwalter führte den landwirtschaftlichen Betrieb weiter. Die Stiftung Solvita war auf der Suche nach einem zweiten Standort,

Bilderbogen vom Götschihof. (Aus «Schweizer Soldat», 1945.) um ein Wohnheim für Behinderte und um geschützte Arbeitsplätze zu errichten. Der Stiftungsrat der Nationalspende sah darin beim Götschihof einen weiterhin gemeinnützigen Sinn und Zweck und genehmigte 1985 mit der Solvita einen Baurechtsvertrag. Eine Arbeits- und Wohnstätte für Leichtund Schwerstbehinderte, sowie ein Gärtnereibetrieb konnten gebaut werden. Im Gutsbetrieb standen laufend Renovationen und Modernisierungen an. Walter und Angela Stump führten den Hof während 25 Jahren. Ein neues Verwalterhaus, ein neues Betriebsgebäude und ein neuer Maststall erleichtern heute die Arbeit der Pächterfamilie Buchli. Aus dem Götschihof ist ein moderner Mast- und Aufzuchtbetrieb mit modernster landwirtschaftlicher Technik geworden. Der Hof bietet heute Platz für 320 Zuchtrinder. Das 1924 erbaute, stattliche, grosse SoldatenWohnheim steht immer noch leicht erhöht hinter einigen Bäumen gegenüber dem Götschihof hinter der Kantonsstrasse und ist heute ein Mehrfamilienhaus. Vom einstigen Bergwerk Riedhof sind noch einige Spuren sichtbar. Dank Rainer Kündig, dem unermüdlichen Ueli Wenger und einigen Helfern, erinnert seit 2002 ein Museum daran. Ein Teil der Stollen ist wieder begehbar. Von den Schweizer Bergwerksarbeitern gab es bis vor einigen Jahren noch Zeitzeugen, wie Xaver Hubli, Hans Kehl oder Wilfried Leutert. Hingegen ist über das Schicksal der russischen Internierten nichts bekannt. Lediglich ein russischer Journalist fragte vor einigen Jahren beim Autor dieser Geschichte nach seinen Landsleuten.

Viele Geschichten aus einer bewegten Zeit Die Heiterkeit der Soldaten mag täuschen. Einige waren der Belastung des Aktivdienstes nicht gewachsen und suchten Trost im Alkohol.

Der jetzt noch bestehende und teils sichtbare Teil des ursprünglichen Bau-

ernhauses, dem Götschihof, stammt aus dem 17. Jahrhundert. Die Bezeichnung Götschihof ist jedoch bereits früher nachgewiesen. Ein Vorgängerbau gehörte im Frühmittelalter als einer von über einem Dutzend Höfen ins Gebiet der abgegangenen Siedlung Borsikon im Aeugstertal. Offenbar wohnte einst ein Gottfried hier, denn der Name Götschi ergibt sich aus dem Vornamen Gottfried. Aber dann erschien während vielen Jahren immer wieder der Name Bickel als Besitzer. 1674 notiert Pfarrer Jakob Stolz den Namen Hans Bickel im Götschi. 1854 stellt Heinrich Bickel vom Götschi das Gesuch zur Errichtung eines Wasserrades für den Betrieb einer Gerstenstampfe. Mit einem 120 Meter langen Kanal führte er das Wasser der Reppisch zu seinem mittelschlächtigen Wasserrad. Derselbe Heinrich Bickel beschwerte sich auch 1872 beim Regierungsrat über den miserablen Zustand der Strasse nach Stallikon. Der Gemeinderat Aeugst bekam eine Frist zur Instandsetzung gesetzt! Um 1900 ersetzen dann die Gebrüder Nötzli Bickels Wasserrad durch eine Turbine, was die Erhöhung des Wasserzinses zur Folge hatte. Ein Brand am 1. Mai 1940 zerstörte das Turbinengebäude und in der Folge verzichtete die «Heilstätte für alkoholkranke Männer» auf das Wasserrecht. Der Hof war ursprünglich ein Vielzweckbauernhaus, mit zwei Wohnteilen, Stall und Scheune. Vom Wohnteil sind seit einer Renovation die urchigen Holzfassaden, in der damals üblichen Ständerbohlenbauweise gebaut, wieder sichtbar. Im Laufe der Zeit entstanden viele An- und Umbauten, auch mit dekorativen Fachwerkfassaden. Wer sich Zeit nimmt und lauscht, hört hier nicht nur das Rauschen der nahen Reppisch, sondern auch wie der alte Götschihof erzählt, von vielen Geschichten aus einer bewegten Zeit.


Bezirk Affoltern

Freitag, 21. Juni 2019

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Zeitreise in eine wunderbare Klangwelt Mendelssohns Paulus-Oratorium mit dem Singkreis Bezirk Affoltern Der Singkreis Bezirk Affoltern, unterstützt vom Projektchor Voci Appassionate, und die Camerata Fanny Mendelssohn führten Mendelssohns Paulus-Oratorium am letzten Wochenende in der Kirche St. Peter in Zürich, der katholischen Kirche Bonstetten und der Klosterkirche Kappel auf. Mit seinem Oratorium «Paulus» erweckte Felix Mendelssohn die Tradition des Oratoriums wieder. Den Aufführungen damals war europaweit grosser Erfolg beschieden. Kein Wunder: Damals wie heute erklingt das gewaltige Werk vom Geist strahlend und mit nachhaltiger Tiefenwirkung. Kein Geringerer als Robert Schumann, der das Oratorium ein «Juwel der Gegenwart» und «eine Vermählung des Wortes mit dem Ton» nannte, hat von seinem Kollegen gesagt: «Er ist der Mozart des 19. Jahrhunderts, der hellste Musiker, der die Widersprüche der Zeit am klarsten durchschaut und zuerst versöhnt.» Dies scheint gerade für das Paulus-Oratorium symptomatisch: Das Gleichnis des Menschen, der von der dunklen Seite in die helle tritt, erst geblendet ist und dann sehend wird, nachdem es «wie Schuppen von seinen Augen gefallen ist». Saulus wird zu Paulus. Das ist ebenso archaisch wie modern. Der Mensch wandelt sich und findet sich selbst. Dazu ruft schon die Ouvertüre des Oratoriums auf mit der verarbeiteten Bach-Kantate bzw. dem Choral von Philipp Nicolai «Wachet auf, ruft uns die Stimme», die auch als Choral dann nochmals er-

mahnen. Das Werk ist imposant, ohne bombastisch zu wirken, wandelbar und in seiner Mischung zwischen Epik, Dramatik und Lyrik oder dem Zusammenspiel von barocker Fuge und romantischer Klangwelt, aber auch von Text und Musik, kontrastreich schillernd. Der erste Teil inszeniert die Bekehrung, der zweite, etwas weniger dramatisch, die Apostelmission des Paulus. Damit es stimmig wirkt, ist von allen Aufführenden viel Feingefühl, ein überschauender Blick fürs Ganze und Begeisterung verlangt. Hinzu kommt, dass das Oratorium mit seinen 45 Nummern bzw. einer Spieldauer von gut zweieinhalb Stunden die Musizierenden in Sachen Technik und Konzentration auf die Probe stellt.

Bogen von Anfang bis Ende gespannt Der Dirigent Brunetto d’Arco ist seit Jahrzehnten ein profunder Kenner des Paulus-Oratoriums. Er vermochte das Juwel so richtig von innen aufleuchten zu lassen. So bildeten die Ouvertüre – leise und fast feierlich beginnend und sich stetig steigernd, wie ein Aufstieg von der Tiefe ans Licht – mit dem folgenden Chor und Choral eine spürbare innere Einheit, die mit einer längeren Pause die eigentliche Handlung einleiteten. sehr plastisch und eindrücklich herausgearbeitet war das Kernstück, der Choral «Wachet auf» (Nr. 16), mit einer dramatischen Steigerung des Orchesters, vom sehr engagierten Konzertmeister Jan Sosinski beflügelt. Auch das A Capella kam sehr sorgfältig und eindringlich herüber. Die Fermate schliesslich

Der Singkreis Bezirk Affoltern mit den Voci Appassionate, der Camerata Fanny Mendelssohn und Dirigent Brunetto d’Arco. (Bild Fabian Hurschler)

bekräftigte überzeugend die evozierte «Ewigkeit». Der Aufruf zur Steinigung («Steiniget ihn!») war im zweiten Oratoriumsteil (Nr. 38) ungleich wuchtiger als im ersten (Nr. 8), schuf somit den deutlichen Bezug und liess den zweiten Teil an Dramatik gewinnen. Der Bogen blieb von Anfang bis Ende gespannt. Ebenso über das Ganze gesehen waren die (heidnischen) Hass-Partien mit harten Konsonanten sehr klar artikuliert, während die Texte, die von der (göttlichen) Liebe handelten, wie eine ätherische, aus Buchstaben Musik gewordene Melodie bezauberten. Besonders kam dies zum Ausdruck im Chor «Herr Jesu Christe, wahres Licht» (Nr.

29), der, ganz langsam und getragen von Holzbläsern und Flöte, wie aus der Höhe, sich ergoss. Das war nicht zuletzt auch dem gut 60-köpfigen Chor zu verdanken, der, besonders auch in den Partien, in denen sich Frauen- und Männerpart gegenüberstanden, vollends überzeugte.

Überzeugende Vokal-Solisten Neben dem sehr differenziert und begeisternd aufspielenden Orchester überzeugten auch die Vokal-Solisten. Eindringlich wirkte der Bass Michael Jäger mit seiner sehr klaren Diktion, seiner tragenden, imponierenden und einnehmenden Stimme (vielleicht hät-

te er in der «Zornesarie» des Saulus, Nr. 12, etwas furioser agieren können). Auch der Tenor Martin Zysset zeigte eine sehr einfühlsame Stimmführung. Im Rezitativ Nr. 14 machte er das «Licht vom Himmel» gleichsam erfahrbar. Eine Entdeckung war die Stimme der Sopranistin Szabina Schnöller, die immer mehr an Wärme gewann und auch im Alt-Arioso (Nr. 13) überzeugte. Die Wesenstiefe der versöhnlichen Botschaft kam beim Premieren-Publikum in der sehr gut besuchten St. Peters-Kirche an. Am Ende gab es, vollends verdient, minutenlang anhaltenden Applaus, eine Standing Ovation und Rosen. Thierry Duc

forum

Als Paar mehr gute Laune Einsamkeit ist für die Gesundheit so gefährlich wie Rauchen. Das bestätigt die Forschung. Aber warum ist das so? Jeder kennt die Momente im Alltag, die gute Laune machen – seien es ein paar nette Worte, lachende Kinder oder eine zur Zufriedenheit abgehakte Pendenz. Genauso gibt es aber auch Situationen, die stressen und die Stimmung verderben. Wie wir mit diesen täglichen Schwankungen umgehen und beispielsweise nach einem Tiefschlag wieder besser gelaunt werden, nennt die Wissenschaft Emotionsregulation. Lange ging man davon aus, dass jede Person ihre Emotionen für sich selbst reguliert. Neue Forschungsergebnisse zeigen nun, dass nahestehende Personen, wie zum Beispiel Lebenspartner, beim Umgang mit den Stimmungen eine wichtige Rolle spielen. Dabei spricht man von einer CoRegulation. Forschende diskutieren, ob bereits die blosse Anwesenheit des Partners hilft, besser mit der eigenen Stimmung umgehen zu können. Am Universitären Forschungsschwerpunkt «Dynamik Gesunden Alterns» der Universität Zürich untersuchen Forschende, in welchen Situationen im Alltag die Anwesenheit des Partners hilft, sich gegen Stress zu behaupten und gelassen zu bleiben. Ausserdem wird erforscht, ob ältere Paare anders von dieser Co-Regulation profitieren als jüngere. Smartphones erfassen dabei, ob sich teilnehmende Partner in der Nähe voneinander befinden. Zudem beantworten die Teilnehmenden im Alltag Fragen zu Stimmung, Stress und wie sie miteinander reden. (pd.) Infos – auch zur Teilnahme an der Studie – unter www.co-sense.ch oder Telefon 044 634 53 76.

Die ideale Entschleunigung

Lesebank-Aktion im Knonauer Amt Auch dieses Jahr stehen im Bezirk Affoltern bei Ruhebänken an Spazierwegen und in Badeanstalten Boxen mit Lesestoff bereit. Die Bibliotheken Aeugst, Affoltern, Bonstetten, Hausen, Hedingen, Maschwanden, Mettmenstetten, Obfelden, Ottenbach, Rifferswil und Wettswil möchten die Bevölkerung während der Sommermonate zum Schmökern und Lesen verführen. Sich bei schönem Wetter auf einer Bank auszuruhen, die Seele baumeln zu lassen und ein spannendes Buch zu lesen ist Erholung pur! So laden die mit Romanen, Comics, Bilderbüchern, Zeitschriften und Sachbüchern gefüllten Leseboxen zum Entschleunigen ein. Ermöglicht wurde dieses Projekt dank der guten Zusammenarbeit der Gemeindebibliotheken und durch die

Unterstützung der Buchhandlung Scheidegger, die zahlreiche Bücher zur Verfügung gestellt hat. Die Firma Büchi Optik Affoltern hat vorausschauend und augenzwinkernd zudem für einzelne Bücherkisten Lesebrillen spendiert. Neben Lesestoff hat es in den Boxen auch Feedback-Büchlein für Anregungen, Wünsche und Rückmeldungen. Wer in den kleinen Freiluftbibliotheken nichts Passendes findet, darf natürlich gerne eine der 14 Bezirksbibliotheken aufsuchen und deren Angebot nutzen. Einige Bibliotheken bieten zudem auch die Onleihe an, bei der digitale Medien heruntergeladen werden können. Die Lesebank-Aktion dauert noch bis Mitte September. (I.S.) Infos über die Standorte der einzelnen Lesebänke in der örtlichen Bibliothek oder unter www.bibliothek-affoltern.ch.

Fakten sprechen für 5G Klimaschutz und 5G nicht vereinbar, Leserbrief vom 18. Juni. Immer wieder liest und hört man, dass die neue Mobilfunktechnologie 5G gefährlich für die Gesundheit sei. Aus wissenschaftlicher Sicht ist diese Angst unbegründet. Die neue Mobilfunktechnologie ist nicht gefährlicher als die herkömmlichen Technologien und ist, richtig angewendet, unbedenklich. Dies zeigen unzählige Studien. Die faktenlose Angstmacherei erinnert an Aufrufe von Impfgegnern oder den Kampf der Grünen gegen die Gentechnik. Im «Anzeiger» vom 18. Juni konnte man sogar lesen, dass 5G den Klima-

schutz beeinträchtigen würde. Auch diese Panikmache ist unbegründet. Zwar ist es richtig, dass es bei 5G wohl mehr Funkantennen braucht und diese einen höheren Energieverbrauch haben als heute. Tatsächlich ist 5G jedoch deutlich energieeffizienter als die bisherige Technologie. Der Energieverbrauch je übertragenem Bit liegt bei einem Tausendstel. Da sich die globale Datenmenge in den nächsten zehn Jahren laut Prognosen verzehnfachen wird, bilden energieeffiziente Technologien wie 5G überhaupt erst die Grundlage für eine klimaschonende Wirtschaft. Alain Schwald, Wettswil, Präsident FDP Bezirk Affoltern

Köppel in Rifferswil Am vergangenen Mittwoch, den 12. Juni, besuchte Roger Köppel auch Rifferswil, die zirka 50 Teilnehmer hörten gespannt der Rede und den Erläuterungen zu, die bekannten Themen wie EU-Unterwerfungsvertrag (Rahmenabkommen), Klimadiktatur: Nein Danke, und natürlich über die Folgen der masslosen Zuwanderung. Bevor Herr Köppel aber auf die einzelnen Themen fokussierte, gab es eine Einführung über Steuern, wer sie generiert und wer sie wieder ausgibt.

Er wies auch darauf hin, dass sich die Staatsausgaben in den letzten 30 Jahren verdoppelt haben und bereits 38 000 Personen in Bundesbern beschäftigt werden. Bei der anschliessenden Fragerunde und während des Apéros wurde viel diskutiert. Auch Personen, die in keiner oder in einer anderen Partei sind, wurden fachkundig orientiert – und hoffentlich auch überzeugt. Rolf Hurter, SVP Rifferswil

Zuschriften sind willkommen

Ein Boxenstopp der anderen Art. (Bild zvg.)

Der «Anzeiger» nimmt Zuschriften an redaktion@affolteranzeiger.ch gerne an. Ein Leserbrief muss mit Namen, Adresse und Telefonnummer des Verfassers versehen sein, soll in maximal

2000 Zeichen ein Thema aus der Region aufgreifen und darf keine persönlichen Angriffe enthalten. Über die Publikation und Kürzungen entscheidet die Redaktion ohne Rücksprache. (Red.)


Veranstaltungen

NEU! Kostenloser Spital-Bus

Bequem und sicher vom Bahnhof ins Spital Affoltern Sie wollen ins Spital Affoltern? Ob Patient oder Besucher – unser Spital-Bus bringt Sie kostenlos, bequem und sicher vom Bahnhof Affoltern via Langzeitpflege Sonnenberg bis zum Haupteingang des Spitals! Von Juni bis August offerieren wir allen Fahrgästen einen Gutschein im Wert von CHF 5.00 – einlösbar in unserem Restaurant Panorama oder im Kafi 27. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ab Bahnhof Affoltern

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Langzeitpflege Rigi

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Langzeitpflege Pilatus

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Bahnhof Affoltern

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Busbetrieb von Montag bis Freitag

Spital Affoltern

Sonnenbergstrasse 27 8910 Affoltern a. A. Telefon 044 714 21 11 kontakt@spitalaffoltern.ch www.spitalaffoltern.ch

Durch die grosszügige Unterstützung der Stiftung Spital Affoltern konnte der Spital-Bus realisiert werden.


Gewerbe/Dienstleistungen

Auf Erfolgskurs

Sieg in Slowenien

Ottenbacherin Regula Ochsner die Geschäftsleitung von Ades an Rita Bachmann übergeben. > Seite 17

Am Ultratrail in Podbrod liess Adrian Brennwald die gesamte Konkurrenz hinter sich. > Seite 21

Jugendverschuldung ist keine Randerscheinung

Freitag, 21. Juni 2019

-

Hammer und Meissel Traditions-Workshop «Steinbildhauen an der Reuss» in Ottenbach. > Seite 27

«Leichter lässt sich kaum Geld sparen»

Lernende besuchen Oberstufen Merenschwand und Obfelden

Projekt Energieeffizienz im Betrieb

Die drei Auszubildenden der Raiffeisenbank MerenschwandObfelden haben Schülerinnen und Schüler an zwei Schulen über das Thema Jugendverschuldung aufgeklärt.

Die Energieberatung bei der SHS in Affoltern dauerte keine zwei Stunden und kostete gerade mal 50 Franken. Das war im Herbst 2017. Die empfohlenen Massnahmen bringen heute eine Energie-Einsparung von über 30 Prozent. Die Kosten für die Massnahmen werden bald amortisiert sein, und dann spart das Unternehmen bares Geld.

In den vergangenen Wochen besuchten die drei Auszubildenden der Raiffeisenbank Merenschwand-Obfelden die Jugendlichen in den Oberstufen Merenschwand und Obfelden, um sie über ein wichtiges Thema aufzuklären: die Jugendverschuldung. Dass die Jugendverschuldung keine Randerscheinung ist, zeigt eine Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz. Mehr als jede dritte Person zwischen 18 und 24 Jahren hat bereits Schulden und bei jeder siebten Person sind die Schulden höher als die monatlichen Einnahmen. Diese Zahlen sind erschreckend und die Verschuldung kann für die jungen Erwachsenen verheerende Folgen haben. Damit man gar nicht erst in diese Schuldenspirale kommt, ist es wichtig, sich schon früh mit dem Thema Geld und Konsum zu beschäftigen.

Von links: Die drei Lernenden Joël Zehnder (2. Lehrjahr), Laura Koller (3. Lehrjahr), Nikola Angelov (1. Lehrjahr). (Bild zvg.) Spielerisch lernen Während zweier Schullektionen wurden die Jugendlichen von den Lernenden der Raiffeisenbank Merenschwand-Obfelden auf eine spielerische Art über die Jugendverschuldung aufgeklärt. Neben theoretischen Inputs hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, verschiedene

Video-Sequenzen anzuschauen und praktische Übungen zu lösen – wie zum Beispiel ein Budget zu erstellen. Damit wurde den Schülerinnen und Schülern die Notwendigkeit aufgezeigt, seine Finanzen im Griff zu haben. Nach der Theorie zur Jugendverschuldung wurde das Gelernte anhand eines Spiels zum Thema Geld und Glück spielerisch gefestigt. (pd.)

Mit Hochdruck an der Arbeit

Edwin Roth bietet Platz-, Fassaden- Abfluss- und Kanalreinigungen Es gibt nicht viel, das lästiger ist, als ein verstopfter Abfluss. Das weiss auch Edwin Roth und hat sich auf diesem Gebiet spezialisiert. Mit einer Hochdruckpumpe beseitigt er kompetent Verstopfungen in Abflüssen und Kanälen, reinigt aber auch Plätze und Fassaden. ................................................... von martin platter

ist eine ideale Ergänzung zu meinem Landwirtschaftsbetrieb in Teufenbach mit Mutterkuh- und Pferdehaltung.»

Komplett ausgerüstet Der Lieferwagen, den Roth erstanden hat, ist mit allem ausgerüstet, was es für die Abfluss- und Kanalreinigung braucht. Er besitzt eine Hochleistungspumpe, die von einem stationären Dieselmotor im Inneren des Fahrzeugs angetrieben wird. Dazu einen 1000Liter-Wassertank für die Spülung und natürlich jede Menge Schläuche, Übergangsstücke und Düsen aller Art. Der Spülwagen ist so ausgerüstet, dass er

auch für die Hochdruckreinigung von Vorplätzen und Fassaden eingesetzt werden kann. In der Anfangsphase seines neuen Unternehmens sind aber verstopfte Abflüsse der häufigste Grund für Roths Einsätze. Er siehts pragmatisch: «Natürlich ist es nicht angenehm, die Verstopfung einer Toilette zu lösen. Aber man sieht dafür sofort den Erfolg der Arbeit und die Erleichterung bei der Kundschaft. Und das ist sehr befriedigend.»

Unappetitlich, wenn die Toilette oder der Abfluss in der Küche verstopft Edwin Roth, Teufenbach 14, Hausen, sind. Ärgerlich, wenn bei Regen Telefon: 079 580 33 34. der Keller überschwemmt, weil die Leitung in die Kanalisation nicht mehr richtig abfliesst. Probleme, die Edwin Roth aus eigener Erfahrung kennt. Während Wochen hat er in einem Kanalspülunternehmen gearbeitet, um sich das Wissen anzueignen, damit er selbst ins Geschäft einsteigen kann. Kürzlich konnte er den kompakten Spülwagen eines guten Freundes, der pensioniert wurde, mit der gesamten Ausrüstung übernehmen. Er Edwin Roth vor seinem neuen Spülwagen, der sich auch für Hochdruck-Reinigungen anbietet. sagt: «Das Geschäft (Bild Martin Platter)

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«Die Beratung war insgesamt sehr interessant», sagt Peter Feuz, der Geschäftsführer der SHS. Während rund einer Stunde checkte Energieberater Martin Stalder zusammen mit Peter Feuz den Betrieb. Er sah sich die vorgelegten Unterlagen an, stellte Fragen und zeigt bereits erste Wege zum Energiesparen auf. Zum Teil waren es ganz einfache Massnahmen, die sofort umgesetzt werden konnten, wie zum Beispiel der Kompressor-Einsatz. Ebenso zum Thema Lüften – kurzes Stosslüften statt permanent offener Kippfenster – bringt erstaunlich viel Energieeinsparung. Im Bereich Beleuchtung liegt ebenfalls viel Sparpotenzial drin. Die SHS hat die Empfehlungen des Beraters bisher zu drei Vierteln umgesetzt. Neben den erwähnten Massnahmen wurde letztes Jahr die Ölheizung durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt und beheizt heute die gesamte Liegenschaft. Zusätzlich hat das Unternehmen Fotovoltaik-Panels installiert. Als Nächstes kommt das erste ElektroAuto für einen der Projektleiter. Weitere werden folgen. Noch liegen die genauen, effektiv abgerechneten Energiekosten nicht vor. Trotzdem lässt sich sagen: «Es hat sich gelohnt. Die bei der Beratung angestellten Berechnungen bestätigen

Hat seinen Betrieb energietechnisch optimiert: SHS-Geschäftsführer Peter Feuz. (Bild zvg.) sich bis jetzt», sagt Feuz. Er würde die Beratung sofort wieder in Anspruch nehmen. «Ich kann jedem Betrieb nur empfehlen, die Gelegenheit zu nutzen und sich für eine Energieberatung anzumelden. Leichter lässt sich selten Geld sparen.» Das Projekt vom Bundesamt für Energie geförderte «Energieeffizienz im Betrieb» läuft noch bis Ende 2019. Bis dahin muss eine Beratung erfolgt sein. Die Massnahmen können anschliessend auch Zug um Zug umgesetzt werden. Die Anmeldung zur Energie-Beratung sollte bis spätestens Mitte November 2019 bei der Standortförderung (Tel. 043 333 55 66) eingehen, damit die Beratung noch in diesem Jahr durchgeführt werden kann. (pd.) Anmeldung und Informationen: Standortförderung Knonauer Amt, Telefon 043 333 55 66 oder unter www.knonauer-amt.ch/energieregion.

Kochen mit Leidenschaft

Claudio Del Principe zu Gast in Ottenbach Der elfte Anlass in der Reihe «Kulinarische Leckerbissen» von Schneebeli Schreinerhandwerk findet am Freitagabend, 28. Juni, in Ottenbach statt. Zu Gast ist Claudio Del Principe, Kochbuchautor und Geniesser. Ehrlich und aufrichtig kochen, das ist Claudio Del Principes Grundhaltung in der Küche. Er stellt den Besucherinnen und Besuchern seine Mutterhefe Bianca vor, die er zum Backen von Pizza, Focaccia und Brot verwendet, und er zeigt, wie ein echtes Pane Pugliese oder eine Pizza bianca unter seinen Händen entsteht. Tipps und Tricks aus seiner Küche, feine Degustationshäppchen und ein überaus spannender Abend erwarten die Gäste. Am Büchertisch von Scheidegger können die Kochbücher von Claudio Del Principe vor Ort erstanden werden. (pd.)

Claudio Del Principe. (Bild zvg.) «Backen mit Mutterhefe und italienische Küche» mit Claudio Del Principe. Freitag, 28. Juni, ab 18.30 Uhr, Vortrag um 19 Uhr, Schneebeli Schreinerhandwerk, Ausstellungsräume an der Jonenstrasse 22, Ottenbach. Die Anmeldung an info@schneebeli.ch oder Telefon 043 322 77 77 erleichtert dem Team die Planung. Parkmöglichkeiten an der Hobacherstrasse oder beim Produktionsgebäude an der Stüdlerstrasse 21. Die Zufahrt ist signalisiert.


Ref. Kirche Maschwanden

Kath. Kirche Affoltern a. A.

Sonntag, 23. Juni 10.00 Konfirmation in Knonau mit Pfr. T. Maurer, Pfrn. C. Mehl Vikar F. Wildenauer

Samstag, 22. Juni 17.30 Eucharistiefeier mit Chorherr Richard Strassmann Sonntag, 23. Juni 9.00 Eucharistiefeier mit Gastpriester Alfons Brunner Anschliessend Chilekafi 19.00 Santa Messa Freitag, 28. Juni 18.00 Ökumenische Feier für konfessionsverbindende Paare in der katholischen Kirche mit Pfrn. S. Weisenhorn und R. Wüst

Ref. Kirche Mettmenstetten

Ref. Kirche Aeugst a. A.

Ref. Kirche Kappel a. A.

Sonntag, 23. Juni 19.00 (!!) Abendgottesdienst Pfarrer Jürgen Schultz Orgel: Susanna Baltensperger Freitag, 28. Juni 12.15 Kolibri in der Chilestube

Sonntag, 23. Juni 9.30 Gottesdienst mit Pfr. J. Schultz

Ref. Kirche Affoltern a. A. Samstag, 22. Juni 15.00 Fest der Hochzeitsjubilare Pfrn. B. Bartels. Es singt der Gospelchor. 16.30 Gottesdienst im Haus zum Seewadel Pfr. W. Schneebeli Sonntag, 23. Juni 10.00 Gottesdienst «Träumereien» (Offenbarung 21, 1–5), Pfr. W. Schneebeli Mittwoch, 26. Juni 12.15 Oase: Besinnung über Mittag Pfr. W. Schneebeli Freitag, 28. Juni 14.00 Erzählcafé «Das bereue ich noch heute» im Wöschhüsli

Ref. Kirche Bonstetten Sonntag, 23. Juni 10.00 Familiengottesdienst mit Taufe von Livio Jenny. Es geht um Töne und Worte, die unser Herz bewegen und unseren Glauben stärken. Mit Pfrn. S. Sauder und Orgel: Josef Bachmann.

Ref. Kirche Hausen a. A. Sonntag, 23. Juni 10.00 Konfirmationsgottesdienst mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden und Pfarrerin Irene Girardet Fischer Anschliessend Apéro Montag, 24. Juni 19.00 bis 20.00 Uhr Meditation am Abend in der Kirche Dienstag, 25. Juni 19.00 Jugendgottesdienst Freitag, 28. Juni 6.00 Kontemplatives Morgengebet in der Kirche

Ref. Kirche Hedingen Sonntag, 23. Juni 10.00 Konfirmationsgottesdienst Pfarrer Walter Hauser und die Konfirmandenklasse Organistin Anette Bodenhöfer Jost Müller, Perkussion Anschliessend Apéro 17.00 Konzert des Orchestervereins Zürich in der Kirche. Werke von Bach, Albinoni, Mozart u.a. Solist: Kurt Meier, Oboe Eintritt frei, Kollekte

Kloster Kappel a. A. Werktags: Tagzeitengebete um 7.45, 12.00, 18.00 Uhr in der Klosterkirche Samstag 22. Juni / Sonntag, 23. Juni Johannisnacht – In der kürzesten Nacht unterwegs zum längsten Tag. Eine ökumenische Pilgersternwanderung ins Kloster Kappel Auskunft: 044 764 87 84 Der Anlass ist kostenfrei. Die Kosten für die Zwischenverpflegung bei der Ankunft sowie das reichhaltige Morgenessen betragen CHF 25.Sonntag, 23. Juni 9.30 Gottesdienst mit Pfr. Jürgen Schultz Mittwoch, 26. Juni 17.00 Offenes Singen in der Klosterkirche 20.15 Vernissage: «Die Anstalt Kappel am Albis» von Andreas Müller Anschliessend sind Sie eingeladen zu Armenbrot, Heiri Würsten und saurem Most und haben Gelegenheit, das Buch zu kaufen. Eine Anmeldung zur Vernissage vereinfacht uns die Vorbereitung (Mitteilung an: andreas-mueller@datazug.ch). Donnerstag, 27. Juni 13.30 Führung durch die Klosteranlage, Treffpunkt Eingang Amtshaus (Réception) 18.00 Abendmahlsfeier mit Pfr. Volker Bleil Akte Zwingli – Ein Oratorium am Bettag, 15. September 2019 Billete sind ab sofort über www.ticketino.com (Tel. 0900 441 441) erhältlich

Ref. Kirche Knonau Sonntag, 23. Juni 1. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Konfirmation Thema «Spuren» mit Pfr. Maurer, Pfr. Mehl und Vikar Wildenauer Band «Give me a reason» Anschliessend Apero Donnerstag, 27. Juni 19.30 Elternabend der neuen 2.-Klässler im Pfarrhaus Ruth Andermatt und Pfr. Maurer

Sonntag, 23. Juni 19.30 Abendgottesdienst Pfarrer Andreas Fritz Orgel Angela Bozzola Mitwirkung von I Flauti Sonori Mittwoch, 26. Juni 9.30 Fiire mit de Chliine Kinderfeier in der katholischen Kirche Mettmenstetten www.ref-mettmenstetten.ch

Ref. Kirche Obfelden Sonntag, 23. Juni 9.45 Kolibri Ref. Kirchgemeindehaus 10.00 Gottesdienst mit Pfr. Andres Boller Erich Eder (Orgel) Montag, 24. Juni 15.45 Minichile, Gruppe Pax Ref. Kirchgemeindehaus Mittwoch, 26. Juni 9.15 Fiire mit de Chliine Reformierte Kirche Donnerstag, 27. Juni 12.00 Club 4, Gruppe Omega Ref. Kirchgemeindehaus

Kath. Kirche Bonstetten Samstag, 22. Juni 18.00 Vorabendmesse Sonntag, 23. Juni 10.00 Heilige Messe zu Fronleichnam Dienstag, 25. Juni 19.30 Heilige Messe Anschliessend Gebetsgruppe Mittwoch, 26. Juni 9.15 Ökumenisches Morgengebet Donnerstag, 27. Juni 9.00 Heilige Messe 19.00 Rosenkranz Freitag, 28. Juni 9.00 Heilige Messe (Heiligstes-Herz-Jesu)

www.kircheobfelden.ch

Kath. Kirche Hausen a. A.

Ref. Kirche Ottenbach

Samstag, 22. Juni 17.00 Wortgottesfeier Sonntag, 23. Juni 11.00 Pfarreifest mit Eucharistiefeier und Kirchenchor Donnerstag, 27. Juni 8.15 Wortgottesfeier

Sonntag, 23. Juni 19.00 Musikgottesdienst Pfarrerin Sonja Weisenhorn Veronica Nulty, Orgel Heather Holden, Querflöte www.kircheottenbach.ch

Ref. Kirche Rifferswil Samstag, 22. Juni 16.00 Fiire mit de Chline Anschliessend Bräteln Sonntag, 23. Juni 9.30 Gottesdienst Pfrn. Daniela Hess

Ref. Kirche Stallikon-Wettswil Sonntag , 23. Juni 10.00 Kirche Stallikon Gottesdienst mit Pfr. Otto Kuttler 11.15 Kirchgemeindeversammlung Anschliessend Apéro Fahrdienst: Anmeldung bis 22. Juni unter 044 700 25 69 Montag, 24. Juni 9.15 und 10.15 Uhr Elki-Singen im Jugendhaus Stallikon Dienstag , 25. Juni 9.00 bis 11.00 Uhr Café Mama im Kirchgemeindesaal Wettswil 19.30 Bildersturm im Kirchgemeindesaal Wettswil Mittwoch, 26. Juni 14.00 Kolibritreff in Wettswil Donnerstag, 27. Juni 9.15 und 10.15 Uhr Elki-Singen im Kirchgemeindesaal Wettswil 14.30 Kafi Träff im Kirchgemeindesaal Wettswil Freitag, 28. Juni 11.45 Stallliker Senioren, Mittagessen im Restaurant Burestübli

Kath. Kirche Mettmenstetten Sonntag, 23. Juni 9.30 Keine Eucharistiefeier in unserer Pfarrei 11.00 Eucharistiefeier zum Pfarreifest in der Pfarrei Herz Jesu – Hausen am Albis mit Pfr. A. Saporiti und Diakon M. Kühle-Lemanski Anschliessend gemeinsames Mittagessen Alle sind herzlich eingeladen! Mittwoch, 26. Juni 9.30 Fiire mit de Chliine in unserer katholischen Pfarrkirche Donnerstag, 27. Juni 9.30 Fiire mit de Chliine in der reformierten Kirche Knonau

Kath. Kirche Obfelden Samstag, 22. Juni 10.00 Fiire mit de Chliine Sonntag, 23. Juni 10.30 Eucharistiefeier mit Gastpriester Alfons Brunner Freitag, 28. Juni 18.00 Ökumenische Feier für konfessionsverbindende Paare in der katholischen Kirche Affoltern mit Pfrn. S. Weisenhorn und R. Wüst

Chrischona Affoltern am Albis, Kirche mit Nähe Alte Obfelderstr. 24 Samstag, 22. Juni 14.00 Tschägg-Point Kids + MegaKids Sonntag, 23. Juni 10.00 Gottesdienst Hans Ueli Beereuter Kinderprogramm, Tweens basic Anschliessend Verkauf von Essen für Kids-Treff Sammelprojekt Montag, 24. Juni 12.00 Mittagstisch Donnerstag, 27. Juni 19.30 Gebets-Abend Mehr Infos: www.sunntig.ch

Evang.-methodistische Kirche Affoltern a. A., Zürichstrasse 47 Sonntag, 23. Juni 9.45 Gottesdienst (Res Dummermuth), Kinderprogramm Mehr unter: www.emk-affoltern.ch

Heilsarmee Affoltern a. A., Wiesenstrasse 10

Sonntag, 23. Juni 10.00 Gottesdienst mit Predigt von Laetitia Fuhrer Hüeti und KingsKids Donnerstag, 27. Juni 14.30 Frauen-Treff 17.30 VIP-Gebet Mehr unter: www.heilsarmee-affoltern.ch

Pfingstgemeinde Affoltern a. A., Alte Obfelderstrasse 55

Sonntag, 23. Juni 10.00 Gottesdienst und Kinderprogramm Mehr unter www.pga.ch

Evang. Täufergemeinde Mettmenstetten, Weidstrasse 20 Sonntag, 23. Juni 10.30 Gottesdienst Thema: Das bessere Leben Hebräerbrief 13, 1–16 Kinderhort/Sonntagsschulen Donnerstag, 27. Juni 19.30 Vortrag im Güetli, Rossau Thema: Land Israel – Gottes Erbteil im Fokus der Völker Kein Bibelabend in der ETG www.etg-mettmenstetten.ch

Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Heumattstrasse 2, 8906 Bonstetten

Sonntagsgottesdienste 10.00 Klassenzeit 11.00 Abendmahlsversammlung Informationen über weitere Veranstaltungen: siehe www.hlt-bonstetten.ch


Vermischtes

Freitag, 21. Juni 2019

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Ades weiterhin auf Erfolgskurs 2018 brachte eine neue Regierung für Madagaskar und weitere grosse Veränderungen

Mitglieder des Karate Centers Affoltern auf der Kegelbahn. (Bild zvg.)

Karatekas beim Kegeln Am Wochenende hat das Karate Center Affoltern einen Kegel-Anlass durchgeführt. So begegneten sich die Mitglieder für einmal in einer anderen Kleidung als nur immer in Weiss. Spätestens als sie die Regeln und das Punktesystem langsam aber sicher verstanden hatten, war die Freude bei den Karatekas gross. Schliesslich ist auch in diesem Sport Präzision gefragt – und doch gab es den einen oder anderen Fehlwurf ...

zwischen-ruf

Was für tolle Antworten! Erinnerung an eine Schulstunde. Ich machte ein Interview mit meinen Zweitklässlern. Wie könnte man die Schule verbessern? - längere Pausen - grösserer Pausenplatz - weniger Hausaufgaben - bereits in der ersten Klasse Noten geben im Turnen und Zeichnen Warum hast du heute gute Laune? - ich hab ein Eichhörnchen gesehen - niemand hat mich ausgelacht - wir machen etwas, das ich gut kann Was tun, um jung zu bleiben? - warten, bis eine Sternschnuppe vom Himmel fällt, und es sich dann wünschen - nicht Geburtstag feiern Wann bist du glücklich? - wenn wir im Garten das Bassin aufstellen - wenn mir ein neuer Zahn wächst - wenn ich ein Goal geschossen habe - wenn ein Marienkäfer auf meiner Hand sitzt Was macht man gegen die Angst nachts? - zu Mami ins Bett - an Donald Duck denken - die Bettdecke über den Kopf ziehen Was könnte man tun, dass das Wasser sauberer wird? - Fische aus dem See fischen, Wasser rauspumpen, Abfall vom Grund wegnehmen - nicht mehr in den Brunnen pinkeln - einen Wasserdrecksauger erfinden

Nach 17 Jahren hat Ottenbacherin Regula Ochsner die Geschäftsleitung der Association pour le Développement de l’Energie Solaire Suisse – Madagascar (Ades) an Rita Bachmann übergeben, welche zusammen mit drei Mitarbeitenden in der Schweiz die Geschicke weiterhin erfolgreich weiterentwickelt. Das neunte Zentrum von Ades, das sich in einem Lastwagen befindet, dessen Inneres zu einem Sitzungszimmer umgestaltet wurde, entwickelte sich zu einem wahren Hype. Überall, wo das Fahrzeug hinkommt und die Mitarbeiter tagsüber für energieeffizientes Kochen sensibilisieren und Kocher verkaufen, pilgern die Menschen hinzu und wollen Erklärungen über die neuen, rauchgasarmen und CO2-sparenden Kocher erhalten. Abends strömen sie zu Hunderten vor den AdesLKW, weil ihnen dort dank Fotovoltaikanlage auf dem Wagendach Umweltfilme gezeigt werden können. Viele der Frauen, Männer und Kinder haben noch nie in ihrem Leben einen Film gesehen, was natürlich umso beeindruckender und nachhaltiger wirkt. Viele andere Organisationen möchten gerne, dass Ades zu einem speziellen Anlass mit dem Fahrzeug zu ihnen kommt, so zum Beispiel auch der örtliche WWF. Immer geht dies allerdings nicht. Der Truck kann ja nicht so schnell hunderte von Kilometern zurücklegen. Deshalb ist eine gute Planung wichtig. Allerdings kooperiert Ades eng mit dem wichtigsten Partner fürs mobile Zentrum, der HERi. HERi ist eine holländische NGO, die an abgelegenen Orten schöne Containerhäuschen erstellt. Auch sie haben auf dem Dach eine Solaranlage. Die Menschen können damit Strom beziehen, um ihre Handys und Lampen zu laden. Auch kann man sich an diesen Kiosken mal einen Haarföhn oder einen kleinen Kühlschrank für ein Familienfest ausleihen – und Ades-Kocher erwerben. So konnte das Vertriebsnetz mit heute über 120 Wiederverkäuferinnen auf der ganzen Insel enorm vergrössert werden. Mittlerweile hat das Kocher-Programm von Ades weltweit einen sehr guten Namen und verschiedenste Fachleute interessieren sich fürs Know-how, um andere Projekte irgendwo auf der Welt aufzubauen oder weiterzuentwickeln.

Arbeitsplätze schaffen und toxische Rauchgase vermeiden Über 500 Arbeitsplätze, davon 150 in den eigenen Werkstätten und Verkaufszentren, konnte Ades bisher schaffen und damit Menschen eine Perspektive vermitteln, um im Lande zu bleiben. Erste Flüchtlinge aus Madagaskar nach Europe gibt es bereits.

Eine Lehrerin in Port Bergé besucht mit ihrer Klasse den neuen Ausbildungs-Truck für energieeffizientes Kochen von Ades. Als grösstes Klimaschutzprojekt von my-climate konnten Ades bis heute über 2 Mio Tonnen CO2 einsparen. Als Referenz: Das Militär kontaminiert die Umwelt jährlich mit ca. 234 000 Tonnen CO2. Kochen am offenen Feuer ist ein unterschätztes Gesundheitsrisiko für Frauen und Kinder. Über 95 Prozent der madagassischen Bevölkerung kocht mit festen Brennstoffen, insbesondere mit Holz oder Holzkohle. Rauch von brennendem Holz ist weitaus gesundheitsschädlicher als die Abgase der meisten anderen Brennstoffe. Wer über offenem Feuer oder auf einem einfachen Ofen mit Holz oder Kohle kocht, setzt sich und seine Umgebung Feinstaub, Kohlenmonoxid, Stickoxiden, giftigen organischen Verbindungen und weiteren gesundheitsschädigenden Stoffen aus. Besonders Frauen und Kinder sind massiv gefährdet, an Atemwegsinfektionen, Tuberkulose oder Lungenkrebs zu erkranken. Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation sterben jährlich 18 700 Menschen in Madagaskar an den Folgen von Holzrauch. In Madagaskar begegnet man überall hustenden Kindern mit laufenden Nasen und roten Augen. Der tägliche Einsatz von Ades-Kochern senkt dieses Risiko beträchtlich. Pro Kocher können jährlich 3,38 Tonnen Holz eingespart werden, was einer Waldfläche von ca. 3356 m² entspricht. Bis heute hat Ades in neun Verkaufs- und Fabrikationszentren über 220 000 Kocher vertrieben. Damit konnten über 1 21 Mio. Menschen von niedrigeren Brennstoffausgaben und einer besseren Luftqualität profitieren. Ades hat bis heute zirka 60 000 Schülerinnen und Schüler sowie über 3000

Lehrpersonen für Umwelt- und Klimaschutz sowie sauberes Kochen ausgebildet. Bei jeder Kochdemonstration werden die künftigen Köchinnen auch geschult, wie man sich gesünder ernähren kann.

Schul- und Grossküchen verbessert Die Situation der Kinder ist teilweise sehr prekär. Man schätzt, dass nur ca. 60 % der Kinder schreiben und rechnen können. Viele Kinder können keine Schule besuchen, weil die Eltern das nötige Schulgeld, auch wenn es wenig ist, nicht aufbringen können oder die Kinder zu Hause auf dem Feld gebraucht werden. Viele Schulkinder schlafen während des Unterrichtes ein, weil sie an Hunger leiden. Deshalb unterstützt die UNO mit ihrem Programm Schulküchen mit der Lieferung von Nahrungsmitteln. So bekommen die Kinder wenigstens einmal im Tag eine warme Mahlzeit. Allerdings müssen die Kinder meistens das Brennmaterial für das offene Feuer selber mitbringen. Ades entwickelt die Verbesserung der Grossküchen von acht Schulen mit 4000 Schülern im Süden Madagaskars, von denen 154 Mitarbeiter in und um die Küche arbeiten. In jede einzelne Küche der acht Schulen werden Solar- und Energiesparkocher installiert, sowie die Lüftung im Kochraum integriert. So werden massgeschneiderte institutionelle Küchenkonzepte entwickelt, getestet, implementiert und bewertet. Eine umfassende Schulung der künftigen Köchinnen und Köche ist Voraussetzung für die Einsparung von Holz und Holzkohle sowie anderer Kosten. Genauso wichtig ist die Schu-

lung in gesünderer Ernährung. So wird künftig in den Schulen nicht nur sehr viel Geld eingespart, welches nicht für Holz ausgegeben werden muss, sondern auch viel bessere Atemluft gewährleistet in den verschiedenen Küchen. Die wichtigsten Schlussfolgerungen aus diesem ersten Pilot-Projekt werden genutzt, um die spezifischen Bedürfnisse anderer Schulküchen und institutionellen Kücheneinrichtungen zu erfüllen. Replizierbare, zuverlässige Kerndesigns werden verwendet, die mit Modulen erweitert werden können, um die Leistung und die Vielseitigkeit der Anlage zu erhöhen und mit der technologischen Entwicklung Schritt zu halten. Ades wird die getestete Kombination von Solarkochern (Solarbox- und Parabolkocher) mit verbesserten Kochern gründlich prüfen. Die Bewertung umfasst Aspekte wie Kochen, Essund Mittagsgewohnheiten, Kochprozesse, Investitions- und Betriebskosten sowie Benutzerfeedback. Auf der Grundlage der Bewertung wird Ades Empfehlungen entwickeln, wie institutionelle Küchenkonzepte einschliesslich der Kombination der verschiedenen Produkte fürs Kochen auch in anderen sozialen Einrichtungen eingeführt werden können. Zusammen mit andern Organisationen und der UNO (Pnud) soll so die Ernährungssituation von Schulkindern massiv verbessert werden. Regula Ochsner Die Geschäftsstelle Schweiz von Ades befindet sich Im Grindel 6 in Mettmenstetten. Weitere Infos unter www.adesolaire.org. Ades ist Zewo-zertifiziert und Spenden lassen sich von den Steuern abziehen.

Was könnte man tun gegen zu viel Abfall? - Anhänger an eine Rakete, Abfall rein, Rakete zur Sonne schicken, und die verbrennt alles - bei Grünabfall: Schweine nicht mehr schlachten, sondern diese den Abfall fressen lassen Was könnte man tun, dass es keinen Krieg mehr gibt? - Kriegserklärung wegwerfen -Frieden machen mit einer weissen Fahne - alle Waffen einteeren - mehr Geld drucken und so verteilen, dass jedes Land gleich viel hat Die Pausenglocke läutete, und ich war sehr zufrieden mit meiner Klasse. Ute Ruf

Kochen am offenen Feuer ist ein unterschätztes Gesundheitsrisiko für Frauen und Kinder. Eine Schulküche vor der Intervention von Ades.

Energiesparkocher und Lüftung verbessern die Situation in den Grossküchen der Schulen deutlich. (Bilder zvg.)


18

Veranstaltungen

agenda

Knonau feiert und tanzt

Freitag, 21. Juni Affoltern am Albis 19.30: Fahrwerk.ö! zusammen mit

Jugendlichen vom Lilienberg und Hausen zeigt eine Freiluft-Komödie «Gaunereien, Gold & Glück». Ab 18 Uhr Essen und Bar, Eintritt kostenpflichtig, bei Regen wird im Trockenen gespielt. Marktplatz. 19.00-22.00: JAAA: Mittelstufendisco für 4. bis 6. Klasse. Saisonabschluss. Jugendtreff Hirtschür. Jonentalstrasse 3. 19.30: «Rêverie», träumerische Musik aus der Romantik zum Wochenausklang. Mit Sylvie Chopard, Violine, und Belinda Lüthy, Klavier. Eintritt frei, Kollekte. Dauer zirka 30 Min. anschliessend Apéro. Evangelisch-methodistische Kirche. Zürichstrasse 47.

Samstag, 22. Juni Affoltern am Albis

08.00-12.00: Wochenmarkt mit Märtkafi. Früchte, Gemüse, Blumen und Gestecke, Bioprodukte, frisches Brot und Gebäck, Pasta, Handgemachtes, Honig, Alpkäse, Konfitüren, griechische und persische Köstlichkeiten, exotische Früchte, italienische Spezialitäten und frische Ravioli. Marktplatz.

Bonstetten

13.00-17.00: Open-House mit Schwerpunkt Alex Zürcher. Galerie für Gegenwartskunst, GG-Kunstfenster. Dorfstrasse 13. 20.15: Konzert der Orchestergesellschaft Affoltern «Wild im Herzen» mit Texten von Erich Kästner und Joachim Ringelnatz. Leitung: Hugo Bollschweiler, Rezitator Peter Kner. Katholische Kirche St. Mauritius.

Knonau

11.00-16.00: HEV Albis Familienplausch: Attraktionen für Gross und Klein und Verpflegung. Anmelden: www.hev-albis.ch. Hof der Familie Duperrex (Uttenberg). Stöckweid 1. 18.00: Sommerkonzert «Rückblick auf die letzten 40 Jahre» mit dem Gesangsverein Knonau. Zum Abschied wird ein Apéro serviert. Leitung Angela Bozzola, Akkordeon Michèle Weiss. Eintritt frei. Mehrzweckgebäude Stampfi.

Mettmenstetten

19.00: Dunschtigclub Mettmenstetten präsentiert: Openair-Kino mit der Schweizer Filmkomödie «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse». Filmbeginn bei Eintritt der Dunkelheit, Festwirtschaft, Eintritt frei. Schulhaus Wygarten (Sportplatz).

Uerzlikon

14.00-22.00: Mittsommerfest bei natUrban, naturnahe Gartengestaltung. Konzert von «Gadjolinos». natUrban. alte Kappelerstrasse 4.

Sonntag, 23. Juni Affoltern am Albis

15.00: Roger Köppel spricht zum Thema Stopp der Plünderung des Mittelstandes. Organisation: SVP. Mit Fragerunde und Diskussion. anzeige

Freitag, 21. Juni 2019

Ausstellungen

Am Samstag, 29. Juni, steigt ein grosses Sommerfest Die Knonauer Dorfkirche ist wie viele Kirchen im Amt über eintausend Jahre alt. Vor der Reformation wurde sie im Jahre 1519 noch einmal im spätgotischen Stil umgestaltet. Das ist Grund genug zu feiern. Anstatt über heutige, schwierige Bedingungen von Kirchgemeinden zu jammern, schaut die Kirchenpflege Knonau dankbar zurück, feiert, tanzt und geht mutig und hoffnungsvoll in die Zukunft. Das Reformationsjubiläum 2024 winkt ja auch schon am Horizont! Ein fleissiges Organisationskomitee unter der Leitung der motivierten reformierten Kirchenpflege und des Dorfpfarrers hat ein Festprogramm auf die Beine gestellt, und schon viele Menschen haben sich auf die Helferliste setzen lassen. Am Samstag erfolgt

ab 16 Uhr der Start mit einem Familienprogramm. Es wartet ein Postenlauf, organisiert von ImPuls Knonau und Katechetin Ruth Andermatt. Daneben steht ein Kinderspielbus neben einem Programm für die Kids, dafür stehen Michelle Domeisen und ihre tolle Crew ein. Um 18 Uhr beginnt dann der feierliche, ökumenische Festgottesdienst. Es singt der Luzerner Chor «12er Lozärnerland». Es ehrt das Organisationskomitee ausserordentlich, dass der höchste Repräsentant des Schweizer Protestantismus, Ratspräsident Pfarrer Dr. Gottfried Locher, als Präsident der evangelischen Kirche Schweiz den Anwesenden eine Mut machende Festpredigt halten wird und das Abendmahl für alle austeilt. Im Anschluss sind alle zum Nachtessen im Festzelt auf dem Stampfiplatz eingeladen. Der in Knonau wohnhafte Gastronom Edi Bischof wird mit seiner Crew für das ganze Dorf italienisch kochen, – «es hät so langs hät». Dazu spielt eine Rockband aus Alba, Piemont, Italien: PS Der Luzerner Chor «12er Lozärnerland» sorgt für feierliche Free Choice all you Töne. (Bilder zvg.)

Aeugst am Albis

Kommbox im Gemeindehaus, Dorfstrasse 22: «Weitwanderung als Auszeit». Adrian Brennwald - in 64 Tagen über die Ruote Via Alpina von Triest nach Monaco. Fotoausstellung. Mo, 8-11.30/16-18.15, Di/Do, 8-11.30, Mi, 8-11.30/ 14-16.30 Uhr. Bis 12. September.

Aeugstertal

Dr. Gottfried Locher, Präsident der evangelischen Kirche Schweiz. can eat (ja, sie heisst genau so!) mit Verlängerung bis 2 Uhr morgens. Es darf getanzt werden zu den Canzoni von Rockröhre Silvana Poletti. Zwingli hätte seine Freude. Und dann wird um Mitternacht allen Gästen ein reformatorischer Snack serviert. Die ganze Säuliämtler Bevölkerung ist herzlich zu diesem Fest eingeladen. Kirchenpflege Knonau, Pfarrer Thomas Maurer und das Fest-OK Samstag 29. Juni , detailliertes Programm auf www.kircheknonau.ch. Familienprogramm ab 16 Uhr, Festgottesdienst in der Kirche um 18 Uhr, ab

Pegasus Small World Spielzeugmuseum, Habersaat: Elastolin Spielzeug der Firma Hausser. Zirkus, Bauernhof, Schweizer Armee, Zoo, Indianer, Ritterburgen, usw. Mi-So, 11-17 Uhr. Bis Ende 2019.

Stallikon

Kunstforum Stallikon, Schulhaus Loomatt: «Seelensprache» Acryl-Kunst von Gaby Schönherr Müller aus Pfäffikon SZ. Mo-Fr, 15-20 Uhr, Sa, 10-12 Uhr. Bis 12. Juli.

agenda-einträge Veranstaltungshinweise: Angaben bitte bis spätestens Dienstag, 12 Uhr, an: agenda@affolteranzeiger.ch

19.30 Uhr bis 2 Uhr: Diner und Tanz im Festzelt.

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Mehrzweckgebäude (Saal). Büelstrasse 11. 20.00: Konzert der Orchestergesellschaft Affoltern «Wild im Herzen» mit Texten von Erich Kästner und Joachim Ringelnatz. Leitung: Hugo Bollschweiler, Rezitator Peter Kner. Reformierte Kirche.

043 322 74 74, kostenpflichtig. Haus zum Seewadel. Obere Seewadelstrasse 12. 19.00-20.00: «Fit mit Geni». Turnlektion für Frau und Mann mit einfachen Aerobic- und Kickboxkombinationen. Sporthalle Stigeli.

Bonstetten

17.00: Offenes Singen in der Klosterkirche Kappel. Kappelerhof 5. 20.15: Vernissage: «Die Anstalt Kappel am Albis» von Andreas Müller. Anschliessend Einladung zu Armenbrot, Heiri-Würsten und saurem Most. Anmeldung erwünscht: andreas-mueller@datazug.ch. Kloster Kappel. Kappelerhof 5.

13.00-17.00: Open-House mit Schwerpunkt Alex Zürcher. Galerie für Gegenwartskunst, GG-Kunstfenster. Dorfstrasse 13.

Hedingen

17.00: Konzert des Orchestervereins Zürich mit Werken von J.S. Bach, A. Marcello, T. Albinoni, L.A. Lebrun und W.A. Mozart. Eintritt frei, Türöffnung 16.30 Uhr, Kollekte. Eine Veranstaltung des Gemeindevereins Hedingen. Reformierte Kirche.

Mettmenstetten

17.00: Benefiz-Konzert der

Jungmusikanten. Evang. Missionshaus Güetli, Rossau

Rifferswil

10.00-16.00: Froschtag. Familienanlass mit Harald Cigler und Philippe Göldin. Park Seleger Moor (Treffpunkt Seerosenteich).

Mittwoch, 26. Juni Affoltern am Albis

14.30-16.00: Musikalischische Köstlichkeiten mit Klarinette und Klavier mit Edith Sievi und Erwin Müri. Kaffee und Kuchen geniessen und bekannten Melodien wie Wiener Walzer und anderen Tänzen zuhören. Anmeldung erwünscht

Kappel am Albis

Stallikon

15.30-16.00: Buchstart-Treff «Reim und Spiel». Für Eltern und Grosseltern mit Kindern von 1 bis 3½ Jahren. Schulhaus Loomatt (Bibliothek).

Wettswil

10.00: Buchstarttreff bis 10.30 Uhr: Verse und Reime für Kinder von 9 bis 36 Monaten in Begleitung. Ab 14.30: Bis 15 Uhr: Geschichtenzeit für Kinder von 3 bis 5 Jahren in Begleitung. anzeige

20.00 bis 21.30: Lesezirkel. Bibliothek. Dettenbühlstrasse 1.

Donnerstag, 27. Juni Aeugst am Albis

19.30: «Klangraum» Simone Thara Müller und Helen Davy, Stimme und Klavier. Eintritt frei. Reformierte Kirche.

Bonstetten

08.15: Mittelschwere Wanderung, gemächliche Gruppe: UdligenswilMichaelskreuz-Rotkreuz. Wanderzeit ca. 3 Std. Anmeldung und Auskunft: Ursula Schärer, 044 700 24 91. Bahnhof (Treffpunkt).

Hausen am Albis

20.30: In Concert: «Colours» Mix aus Latin, Funk und Soul. Barbetrieb ab 20.00 Uhr. Mülibar. Gemeinschaftsraum Mülimatt. Rifferswilerstrasse.

Kappel am Albis

13.30: Führung durch die Klosteranlage, Treffpunkt Eingang Amtshaus, Réception. Kloster Kappel. Kappelerhof 5.


Veranstaltungen

Freitag, 21. Juni 2019

«Change … is not an option»

Stadtrat im Dialog mit der Bevölkerung?

Zora Janská und Meret Klee in Affoltern

Clemens Grötsch bei «Politik mit Feuer»

Heute Freitag, 21. Juni, spielen die Geigerin Zora Janská und die Gitarristin Meret Klee um 19 Uhr in der reformierten Kirche Affoltern ihr Duo-Programm «Change ... is not an option».

Die EVP lädt am 28. Juni zu ihrem Anlass «Politik mit Feuer» ein. Zu Gast wird Stadtpräsident Clemens Grötsch sein.

Experimentell und klassisch traditionell suchen die beiden jungen Musikerinnen, die sich während ihres Studiums an der Musikhochschule Basel kennenlernten, nach der Rückkehr und der Erneuerung in der klassischen

Musik. Das Thema der sich stetig verändernden Wiederholung verbindet die barocken Werke von Corelli, Biber und Scarlatti mit den Werken von Rautavaara und Ysaïe aus der frühen Moderne. Meret Klee (1994), geboren und aufgewachsen in Affoltern, studiert klassische Gitarre an der Hochschule für Musik Basel bei Professor Stephan Schmidt. Zurzeit absolviert sie das Masterstudium für Pädagogik. Sie tritt mit der Gitarre in Kammermusikformationen und solistisch auf. Zora Janská (1990) ist in Tschechien aufgewachsen. Zurzeit studiert sie Violine an der Hochschule für Musik, Basel, in der Klasse von Adelina Oprean. Ihre musikalischen Tätigkeiten umspannen verschiedene Stile – von der Klassik über Frühbarock bis zu progressivem Rock. Das vielfältige und innovative Programm verspricht einen genussvollen musikalischen Vorabend.

Geigerin Zora Janská und die Gitarristin und gebürtige Affoltemerin Meret Klee. (Bild zvg.)

Freitag, 21. Juni, 19 Uhr, ref. Kirche Affoltern. Eintritt frei, Kollekte.

Verschiedene Vorkommnisse in den vergangenen Monaten haben gezeigt, dass die Kommunikation zwischen dem Stadtrat von Affoltern und der Bevölkerung nicht immer optimal verlaufen ist. Vereine fühlen sich vom Stadtrat nicht ernst genommen, der Entscheid zum Austritt aus der Spitex Knonaueramt hat viel Kopfschütteln ausgelöst, und die kürzliche Abstimmung zum Spital hat eine grosse Diskrepanz zwischen dem Wunsch der Bevölkerung und den Empfehlungen des Stadtrates offenbart. Hat der Stadtrat die Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern von Affoltern verloren? Oder verstehen diese schlicht nicht, welche Aufgaben ein Exekutivgremium zu bewältigen hat? Könnte mit einer geschickten Kommunikation das beiderseitige Verständnis verbessert werden? Zumindest hat selbst der Stadtpräsident eingeräumt, dass diesbezüglich noch etwas «Luft nach oben» bestehe. Antworten auf die gestellten Fragen und neue Lösungsansätze sind aber nur durch ehrliche Selbstreflexion und konstruktiven Dialog zu erreichen. Diese Ansicht teilt auch Clemens Grötsch, weshalb er sich bereit erklärt hat, zu diesem Thema am Anlass «Politik mit Feuer» Red und Antwort zu stehen. Die öffentliche Veranstaltung findet in der Gartenlounge der Familie Sommer in

Clemens Grötsch zu Gast bei «Politik mit Feuer». (Bild zvg.) Affoltern statt. Mit Kurzreferat, Stellungnahmen und moderiertem Austausch soll eine lebhafte, aber fair geführte Auseinandersetzung möglich werden. Daneben wird auch das Gesellige nicht zu kurz kommen und alle Anwesenden können auf der Feuerschale ihr mitgebrachtes Grillgut bräteln. Salatbuffet, Brot und Getränke werden von der EVP offeriert. Daniel Sommer, EVP Ortspartei Affoltern

Fremde Pflanzen bekämpfen Der Natur- und Vogelschutzverein ruft zur Neophytenbekämpfung am 29. Juni auf. Neophyten werden gerne zur Zierde in Gärten gepflanzt (beispielsweise Sommerflieder) oder wegen ihrer immergrünen Blätter gern als Sichtschutz verwendet (Kirschlorbeer). Sie sind aber auch gebietsfremd, breiten sich zum Teil invasiv aus, verändern dadurch unsere Ökosysteme und verdrängen heimische Arten. An Orten, wo sich Neophyten ausbreiten, fehlen langfristig nahrhafte, einheimische Pflanzen, die für unsere Tierwelt als Lebensgrundlage wichtig sind. Am 29. Juni organisiert der Nvba in Zusammenarbeit mit Hanspeter Hediger einen Einsatztag zur Bekämpfung von invasiven Pflanzen. Dabei lernen die Teilnehmenden, wie sie Neophyten erkennen können und warum das Thema Neophyten immer mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht. (pd.) Treffpunkt: Nvba Vereinshaus, Giessenstrasse 18, Affoltern. Uhrzeit: 8.30 Uhr für den Vormittagseinsatz, (Einsatz bis 12 Uhr), 13 Uhr für den Nachmittagseinsatz, (Einsatz bis 16 Uhr). Mitbringen: festes Schuhwerk, lange Hosen (Zeckenschutz), Arbeitshandschuhe, Kopfbedeckung und Sonnenschutz. Anmelden unter Telefon

Der Anlass findet am Freitag, 28. Juni, im Garten der

076 272 48 61 oder per Mail an info@nvba.ch.

Familie Sommer, Pfruendhofstrasse 64 in Affoltern statt und beginnt mit einem Apéro ab 18.30 Uhr. Aufgrund der beschränkten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung wünschenswert. Diese sollte bis spätestens 26. Juni an daniel.sommer@evpzh.ch erfolgen. Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung an gleicher Adresse im «Heuboden-Saal» durchgeführt. Weitere Informationen auf www.evp-affolternamalbis.ch oder bei Daniel Sommer: 079 223 61 62.

Das Einjährige Berufkraut. (Bild zvg.)

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20

Veranstaltungen

Freitag, 21. Juni 2019

Paar-Session: Sprich mit mir – und hör mir zu Wie Kommunikation in der Partnerschaft gelingen kann

Unterrichtet an der Zürich International School: Heather Holden. (Bild zvg.)

Sinnliche Flötenklänge Musikgottesdienst in der Kirche Ottenbach Im Gottesdienst vom Sonntag, 23. Juni, 19 Uhr, spielt Heather Holden mit Veronica Nulty bekannte Melodien. Gestaltet wird der Gottesdienst von Pfarrerin Elisabeth Armingeon. Heather Holden ist seit vielen Jahren als Flötenlehrerin und Musikpädagogin für unterschiedliche Anforderungen tätig. Sie war acht Jahre lang Artist in Residence und Flöte an der angesehenen DillerQuaile School of Music in New York. Während ihrer

Zeit in New York lehrte sie auch an der Manhattan School of Music und gab Meisterkurse an mehreren grossen Universitäten und Konservatorien in ganz Nordamerika. Sie erhielt den Chamber Music America Residency Partnership Grant und gründete und lehrte einen einjährigen Intergeneration Outreach Music Course. Seit ihrem Umzug nach Zürich 2007 unterrichtet Heather Holden an der Zürich International School und privat. (pd.) Gottesdienst mit Heather Holden in der Kirche Ottenbach, Sonntag, 23. Juni, 19 Uhr.

Musik im Dorf mit «Taximann» Am 28. Juni fährt der Taximann in Knonau vor und lädt seine Sechsertruppe aus. Mit Frontsänger Bernd, Andreas am Bass, Etienne am Saxophon, Hu an der Gitarre, Joe am Klavier und Jörg am Schlagzeug ist es gelungen, eine Knonauer Band auf die Bühne zu bitten. Taximann rockt auf «Gut-Deutsch» und scheut auch nicht davor zurück, altbekannte englischen Rocksongs einen Deutschen Text aufzudrücken. Das Publikum darf sich also auf viel Deutschrock mit Eigenkompositionen und raffiniert übersetzte Covers freuen. Ein weiteres Highlight ist, dass am 28. Juni nebst der Musik im Dorf auch gleichzeitig das zehnjährige Bestehen von «Taximann» mitgefeiert werden darf. Dies geschieht natürlich mit der altbekannten Festbeiz, wo nebst erlesenem Wein auch durstlöschendes Bier, Mineral und Hungerstillendes in bester Knonauer Manier angeboten

Sie leben unter uns, unauffällig und selbstverständlich, die konfessionell gemischten Paare. Heute sind sie nichts Aussergewöhnliches mehr. Das war noch vor wenigen Jahrzehnten anders. Zu Zeiten unserer Grosseltern war es aufsehenerregend und nicht gern gesehen, wenn ein konfessionell gemischtes Paar eine Ehe einging. Einer solchen Verbindung wurden nicht selten von verschiedenen Seiten Steine in den Weg gelegt. Die eigenen Eltern, die Kirchen und ihre Vertreter unternahmen alles, um die «gemischten» Paare zu trennen. Gott sei Dank, sind diese Zeiten vorbei. Die Liebe steht im Vordergrund und nicht die Konfession. Die Kirchen haben inzwischen gemerkt,

................................................... von marianne voss Keine Angst! Es gibt keine Gruppenarbeiten, kein Wühlen in Problemen und auch keine peinlichen Gesprächsrunden mit Nabelschauen. Besser stellt man sich ein bereicherndes Date mit dem eigenen Partner, der eigenen Partnerin vor. Die Paar-Session wird ein gemütlicher, entspannter und auch humorvoller Abend zum Thema «Sprich mit mir – und hör mir zu» sein. Die Psychologen Rebekka Kuhn und Viktor Arheit von der kantonalen Stelle «Paarberatung & Mediation» leiten den Anlass und geben anregende Inputs, um das Gespräch miteinander neu zu entdecken und die Partnerschaft spielerisch zu stärken. «Es wird lustig, ganz bestimmt», versprechen sie. Die meisten Menschen sehnen sich nach einer Person, auf die sie sich ganz einlassen können. Der Weg der Partnerschaft ist zwar nicht einfach planbar, aber es gibt gute Möglichkeiten, die Beziehung bewusst zu pflegen und so dem gemeinsamen Glück unter

Sprich mit mir – hör mir zu. Die Psychologen Rebekka Kuhn und Viktor Arheit freuen sich auf eine lustige, anregende Paar-Session in Affoltern. (Bild Marianne Voss)

die Arme zu greifen. Diese Gelegenheit gibt die Paar-Session am Mittwoch, 3. Juli, um 19 Uhr im Café Casino. Alle Paare sind eingeladen. Egal, ob alt oder jung, ob verheiratet oder in anderen Formen miteinander verbunden, ob zusammenlebend oder mit verschiedenen Wohnsitzen. Der Preis (inkl. einem Begrüssungsgetränk nach Wahl) beträgt 15 Franken pro Person. Eine Anmeldung ist erwünscht.

Leitende der Paar-Session Die Stelle «Paarberatung & Mediation im Kanton Zürich» ist die Folgeorganisation der ehemaligen ökumenischen Beziehungsberatungsstelle Bezirk Affoltern. Vor zwei Jahren haben sich die verschiedenen Beratungsstellen im

Kanton zusammengeschlossen. Die Beratungsstelle in Affoltern am Bahnhofplatz 11 besteht aber nach wie vor – nun unter anderem Namen und zentral organisiert. Sie wird vom Psychologen Viktor Arheit geführt. Er ist seit gut 16 Jahren als Paarberater tätig und steht allen ratsuchenden Paaren zur Verfügung. Die Paar-Session führt er zusammen mit der Psychologin Dr. Rebekka Kuhn durch. Sie hat in Fribourg Psychologie studiert und sich viele Jahre intensiv mit dem Thema «Zuhören in der Partnerschaft» auseinandergesetzt. Paar-Session am Mittwoch, 3. Juli, 19 bis 21 Uhr, im Café Casino in Affoltern. Anmeldung bis 1. Juli unter Telefon 044 204 22 11 oder per E-Mail: kontakt@paarberatung-mediation.ch. Weitere Informationen unter www.zusammenreden.ch.

«Open House» mit Alex Zürcher

Heimspiel: Die Knonauer Band «Taximann» tritt am 28. Juni auf dem Stampfiplatz auf. (Bild zvg.) wird. Das Team von der Kulturkommission freut sich, alle musikaffinen Knonauerinnen und Knonauer sowie alle, die mitfeiern wollen, zu begrüssen. (pd.) Musig im Dorf, Freitag, 28. Juni. Stampfiplatz, Knonau. Festwirtschaft ab 19 Uhr, Musik ab 19.30 Uhr. Der Anlass findet bei jeder Witterung statt, es wird ein Festzelt aufgestellt. Ende des Anlasses ist um 24 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Brücken zwischen den Kirchen Am 28. Juni, von 18 bis 20 Uhr, findet in der katholischen Kirche Affoltern eine ökumenische Paarfeier statt.

Paar-Session ist ein unterhaltsamer, humorvoller und lehrreicher Abend zu Partnerschaft und Beziehung. Die «Paarberatung & Mediation im Kanton Zürich» lädt am 3. Juli alle interessierten Paare zu einem entspannten und auch anregenden Abend ins Café Casino in Affoltern ein.

dass die gemischt konfessionellen Paare ein Gewinn sein können, denn sie bereichern die Gemeinschaft mit neuen Gedanken, haben keine Berührungsängste mit der anderen Gottesdienstform, schaffen Verständnis für die andere Konfession, kurz, sie sind imstande, Brücken zu bauen. Die ökumenische Kompetenz dieser Paare soll nun gewürdigt werden. Im Rahmen des Reformationsjubiläums findet am Freitag, 28. Juni, von 18 bis 20 Uhr in der katholischen Kirche Affoltern eine Feier für konfessionsverbindende Paare statt. Die Leitung haben Sonja Weisenhorn, Pfarrerin in Ottenbach und Renate Wüst, Pastorale Mitarbeiterin Ökumene. Die Vertreterinnen der beiden Kirchen leben selber in einer «gemischten Ehe» und freuen sich, wenn sie viele Paare zur Feier und zum anschliessenden Apéro begrüssen dürfen. (pd.)

Das Kunstfenster in Bonstetten lädt ein Am kommenden Wochenende, 22. und 23. Juni, stellt Alex Zürcher seine Werke in der Galerie Elfi Bohrer aus. Alex Zürcher ist seit Mitte der 90erJahre in der Galerie Elfi Bohrer mit regelmässigen Ausstellungen vertreten und hat mit seiner lebhaften, ausdrucksstarken Malerei ein grosses Fan-Publikum gewonnen. Spannung, Dynamik und Bewegung zeichnen seine gegenständliche Bildsprache aus. Hauptsächlich aus dem Zyklus «Bilder der Mittelmeerländer» werden dieses Mal Arbeiten auf Leinwand und Papier gezeigt, gestisch intensiv und stimmungsvoll. Die Arbeiten auf Papier,

hier sehr oft im Mass 70x50 Zentimeter, entstehen vor Ort: Ob in Ligurien, in der Toscana, in Venedig oder in der Provence. Die Bilder auf Leinwand malt er später im Atelier, Skizzen dazu macht er sich unzählige während seiner vielen Reisen. Fische, Insekten, Pflanzen, all das interessiert und fasziniert ihn. Erstmals werden dieses Mal auch einige Leinwand-Arbeiten zu Zürich. Eintauchen und eine kleine Auszeit geniessen! (pd.) Open-House am 23. und 24. Juni, jeweils 13 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung im Kunstfenster der Galerie für Gegenwartskunst Elfi Bohrer, Dorfstrasse 13, Bonstetten. www.ggbohrer.ch und Telefon 044 700 32 10 oder 079 207 76 28.

Passt perfekt zum Sommer: frische Lektüre für Lesespass. (Bild zvg.)

Sommerliche Lektüre Am Samstag, 29. Juni, findet in der Schul- und Gemeindebibliothek Stallikon von 10 bis 12 Uhr ein Sommer-BücherApéro statt. Die Schul- und Gemeindebibliothek Stallikon lädt alle ganz herzlich zum Sommer-Bücherapéro ein. Es stehen neue Romane, Krimis, Thriller, Sachbücher und Hörbücher für Erwachsene bereit. Für Kinder und Jugendliche gibt es viele neue und spannende Geschichten und Sachbücher, die entdeckt werden wollen. Bei Zopf, Kaffee, Orangensaft und einem Cüpli können es sich die Besucherinnen und Besucher gemütlich machen und sich viel Zeit zum Stöbern und Austauschen nehmen. Gerne geben die Bibliothekarinnen Buchtipps. Das Bibiteam freut sich auf Gross und Klein. (pd.) Schul- und Gemeindebibliothek Stallikon, Massholderenstrasse 1, Stallikon. Weitere Infos

Alex Zürcher lässt sich auf seinen Reisen inspirieren. Zuhause im Atelier malt er später die Bilder auf Leinwand. (Bild zvg.)

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Sport

Freitag, 21. Juni 2019

21

Über zwölf Liter Wasser rausgeschwitzt Adrian Brennwald gewinnt einen Ultra-Traillauf unter Extrembedingungen in Slowenien 104 Kilometer Lauflänge mit über 6000 Höhenmetern – das sind die Kennzahlen des Ultratrails in Podbrod, Slowenien. Bei schwülen Bedingungen liess Adrian Brennwald aus Aeugst die gesamte Konkurrenz hinter sich. Rund 75 Läufer haben am vergangenen Samstag die Herausforderung des 104 km langen Ultratrails in Podbrod, Slowenien, auf sich genommen. Fast die Hälfte von ihnen hat das Ziel nicht erreicht. Schon beim Start um 6 Uhr war es 18 Grad warm – und es sollte noch viel schwüler werden. Adrian Brennwald war schon am Freitag angereist und hatte in einer kleinen Berghütte übernachtet, wo er bereits bei seinem letztjährigen ViaAlpina-Abenteuer eingekehrt war. (Der Weitwanderung durch acht Alpenstaaten von Triest bis Monaco in 64 Tagen ist die aktuelle Ausstellung in der KommBox, Aeugst, gewidmet.) Dem Hüttenwart hat er ein Fotobuch seiner Weitwanderung geschenkt. Am Samstagmorgen waren es dann nur noch rund fünf Kilometer bis zum Start.

Krämpfe in beiden Waden Die ersten anderthalb Stunden Laufzeit war Adrian Brennwald mit dem Sieger der beiden Vorjahre unterwegs. Dass der Aeugster im letzten Sommer die Via Alpina in Rekordzeit bewältigt hatte, hatte sich bereits bis zu diesem herumgesprochen. Auf Englisch unter-

hielten sie sich noch etwas über die omnipräsenten Bunkeranlagen aus der Weltkriegszeit, ehe sich der Aeugster absetzte. Zwischen Kilometer 25 und 50 baute er dann seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Doch dann forderten die schwülen Bedingungen auch bei Brennwald ihren Tribut: «Ich hatte Krämpfe in beiden Waden, sodass ich bergab fast nicht mehr laufen konnte.» Zum Glück habe er genügend Salztabletten dabei gehabt. Das Dreifache der empfohlenen Dosis Salz, kombiniert mit Bouillon und einem kohlesäurehaltigen Süssgetränk bei Kilometer 75 halfen dann tatsächlich, die Krämpfe wieder zu lösen – keine Selbstverständlichkeit: «Sonst bringe ich die Krämpfe jeweils kaum noch weg», so Brennwald. In dieser Schwächephase hielt ihn Freundin Andrea per Whatsapp auf dem Laufenden, über seinen Vorsprung. Der schmolz nicht wesentlich. Die Konkurrenten hatten offenbar ebenfalls ihre Probleme. An der LaufOrganisation kann es nicht gelegen haben: «Es war alles super organisiert mit vielen Verpflegungsposten», so Brennwald. Auch wenn das Angebot nicht immer sein Ding war: «Teilweise gab es Würstchen und rohe Eier ...»

Wenn die Sicherheitsnadeln im Schweiss zu rosten beginnen Am meisten machten den Athleten die schwülen Bedingungen zu schaffen. Zwölf bis 14 Liter Wasser habe er getrunken – und sei kein einziges Mal

aufs WC gegangen, verrät Adrian Brennwald. Dafür habe er so stark geschwitzt, dass von den Sicherheitsnadeln, mit der die Startnummer am Trikot befestigt waren, Rostflecken zurückblieben. Eine mentale Krise ergab sich auf den letzten Kilometern. «Ich dachte, der Lauf gehe 100 km», so Brennwald. So heisst es auch auf der Webseite des Veranstalters. Tatsächlich sind es aber 104 km. «Mental ist es hart, wenn es plötzlich noch eine halbe Stunde oder 20 Minuten länger geht als gedacht», erklärt Brennwald. Doch er bewältigte auch diese Herausforderung und lief nach 13 Stunden und 37 Minuten ins Ziel. Rund 23 Minuten vor dem ersten Konkurrenten.

Zwei Wochen Ferien in Slowenien Seine letztjährige Weitwanderung holte den Aeugster auch bei der Siegerehrung am Sonntag wieder ein – im positiven Sinne: So sprach ihn ein junges Pärchen an, das eine Berghütte auf 1800 Metern Höhe führt, und bei dem er auf der Via Alpina ebenfalls eingekehrt war. Sie waren es, die ihn damals auf den Ultratrail Podbrod aufmerksam gemacht hatten. Nun erkannten sie ihn am Lauf als ihren letztjährigen Gast aus der Schweiz wieder und statteten ihm an der Siegerehrung einen Besuch ab. «Ich hatte mega Freude», so Brennwald. Mit seiner Freundin Andrea geniesst Adrian Brennwald nun zwei Wochen Ferien in Slowenien – und ge-

Von Beginn an vorneweg: Adrian Brennwald (rechts, mit Startnummer 4019) am Ultratrail in Podbrod, Slowenien. (Bild zvg.) niesst die nostalgischen Rückblicke auf seine Erlebnisse im letzten Sommer. «Wir haben uns schon einige Sachen angesehen, für die ich damals

keine Zeit hatte», so der Aeugster. Den Montag etwa verbrachte das Paar in Triest – genau ein Jahr nach dem Start ins Abenteuer Via Alpina.

Coaching mit Feingefühl Manuel Arnold dominiert Youth League – starker Teamauftritt am Zytturm Triathlon in Zug Nicht weniger als 23 Finisher und Finisherinnen zählte das Team Koach am Sonntag in Zug. Bereits am Samstag fanden die Nachwuchswettkämpfe statt: Manuel Arnold siegte in der Youth League überlegen und übernahm damit die Gesamtführung, im Doppelsprint erreichten David Koster und Raphael Arnold Topten-Plätze. «Manuel Arnold verfügt über ein sehr gutes Körpergefühl. Als Coach muss ich daher sehr fein steuern, um sein eigenes Urteilsvermögen zu unterstützen», sagt Teamchef Kurt Müller zur Führung seines erfolgreichen Youngsters. Wichtig ist, dass Kurt Müller auf jeden Athleten, jede Athletin individuell eingeht: «Es gibt ‹Arbeitstiere›, die genau das umsetzen, was ich ihnen vorgebe. Hier liegt es in meiner Verantwortung, die richtigen Trainingspläne zusammenzustellen. Und es gibt Athleten wie Manuel, der bereits jetzt, als 14-Jähriger, sehr gut weiss, was für ihn im Moment optimal ist. Hier besteht meine Hauptaufgabe in der langfristigen Optik, denn vielleicht ist der übernächste Wettkampf wichtiger als der nächste. Wenn ich ihm erkläre, weshalb ich einen Trainingsreiz anders setze, als es seinem Empfinden entspricht, unterstütze ich ihn nicht nur im Training, sondern schule gleichzeitig seine eigene Urteilskraft.» Manuel Arnold hat mit seinem Start-Ziel-Sieg gerade mit der Ruhe, seine Kraft optimal einzuteilen, überzeugt: Er übernahm im Wasser sogleich die Führung, eliminierte auf den drei Radrunden überlegt, geduldig und ohne zu überpacen alle seine Konkurrenten und baute den Vorsprung auf dem abschliessenden Lauf gar noch aus.

Der Triathlon vor der Haustüre

Manuel Arnold hat seine Konkurrenten klar distanziert und läuft allein dem Ziel entgegen. (Bild Bernhard Schneider) Ein Team – individuelle Ziele Zug ist für die einen ein Saisonhöhepunkt, für andere ein Aufbauwettkampf. Kurt Müller setzt die Ergebnisse in einen Bezug zu den individuellen Zielen. So hat André Weber, der mit dem Altersklassen-Sieg in Rapperswil das Ticket für die 70.3-Weltmeisterschaft in Nizza gelöst hat, mit dem 3. Platz in Zug das Ziel mehr als erfüllt. Genauso freut sich Kurt Müller über die guten Platzierungen von Kathy Erculiani und Erika Schmid, die erst vor wenigen Jahren mit dem Training begonnen haben und sich deutlich steigern: «Man muss nicht unter 50 sein, um mit Triathlon zu begin-

nen. Ich staune immer wieder über das Verbesserungspotenzial, das bei zielgerichtetem Training in der zweiten Lebenshälfte besteht. Diese beiden Athletinnen können für viele jüngere als Vorbild dienen.» Wie gewohnt erwies sich der Bonstetter Olivier Herbelin auch beim Zytturm Triathlon als sicherer Wert. Eine gute Leistung zeigte auch Manuel Schönbächler, den ein S-Bahn-Ausfall zu einem ungeplant langen Einfahren von Mettmenstetten nach Zug zwang, was ihn offensichtlich nicht zu bremsen vermochte. «Unser Auftritt war auch in Zug sehr positiv», bilanziert Kurt Müller, «unser Dress war überall präsent, die Stimmung ausgezeichnet.» (tk)

Das Wetter war morgens kühl, das Wasser auch, doch im Gegensatz zu den Prognosen fiel kaum Regen. So konnte der Zytturm Triathlon in Zug unter idealen Bedingungen stattfinden. Weniger ideal war der Ausfall einer S5-Komposition – immerhin eine Gelegenheit zu einem etwas längeren Einfahren auf dem Rad samt Wettkampfgepäck auf dem Rücken.

zwei Stunden blieb Olivier Herbelin. Max Yann Kehrli gewann die Altersklasse Knaben 8-9, Werner Ammann wurde Zweiter in der Kategorie Männer 65. Knapp am Podest vorbei schrammte Claudia Glättli als Vierte. (bs)

Die vor einem Jahr neu definierte, weitgehend rechteckige Schwimmstrecke im Zugersee ist übersichtlich, lässt eine gute Orientierung zu und schafft genügend Raum, dass es kaum mehr zu Rangeleien kommt. Die Radstrecke, die auch auf der Kurzdistanz rund um den Zugersee führt, ist reizvoll, wird allerdings noch getoppt von der Laufstrecke mit dem idyllischen Highlight der kleinen Lorze entlang.

Claudia Glättli, Ebertswil, 2:21.59, 4. Frauen 45;

Die Resultate der Ämtlerinnen und Ämtler Olympische Distanz (1.5 km Schwimmen, 40 km Rad, 10 km Lauf): Philipp Koutny, Aeugst, 1:45.34, 1. Männer Nationalkader; Werner Ammann, Knonau, 2:36.06, 2. Männer 65; Luca Re Cecconi, Bonstetten, 1:54.12, 3. Männer 35; Daniel Rapp, Hausen, 1:54.37, 9. Männer 18-34; Bernhard Schneider, Ottenbach, 2:14.30, 14. Männer 55; Sandra Wolf, Affoltern, 2:19.03, 17. Frauen 18-34; Olivier Herbelin, Bonstetten, 1:59.02, 20. Männer 18-34; Mathias Koethe, Rifferswil, 2:04.16, 20. Männer 45; Tim Gray, Wettswil, 2:06.21, 23. Männer 45; Sonja Burgardt, Hausen, 2:45.03, 25. Frauen 45; Ljubomir Milivojevic, Wettswil, 2:35.05, 34. Männer 55; Manuel Schönbächler, Mettmenstetten, 2:07.17, 36. Männer 35; Michi Grimm, Obfelden, 2:09.33, 43. Männer 35; Andy Bach-

Philipp Koutny am schnellsten 22 Triathletinnen und Triathleten aus dem Knonauer Amt bewältigten die olympische Distanz. Drei weitere die Kurzdistanz und drei Schülerinnen und Schüler nahmen an den beim Publikum besonders beliebten Nachwuchswettkämpfen teil. Der schnellste Ämtler war erwartungsgemäss Philipp Koutny, der als Einziger in der Profi-Kategorie das Rennen problemlos dominierte. Lediglich neun Minuten länger als der Nationalkaderathlet benötigten Luca Re Cecconi als 3. seiner Altersklasse und Daniel Rapp. Ebenfalls unter

mann Matz, Wettswil, 2:17.52, 61. Männer 45; Remo Genhart, Bonstetten, 2:13.54, 66. Männer 18-34; Andrew Irvine, Hausen, 2:19.59, 81. Männer 18-34; Tim Müller, Bonstetten, 2:24.34, 91. Männer 18-34; Fabian Mettes, Kappel, 2:30.32, 101. Männer 45; Alistair Irvine, Hausen, 2:32.42, 109. Männer 45; Patrick Schlumpf, Affoltern, 2:42.42, 122. Männer 18-34; Ronny Schuh, Hausen, 2:40.51, 139. Männer 35, Kurzdistanz (0.5/40/5): Dominique Wegener, Bonstetten, 2:17.39, 20. Frauen 45; Anne-Sophie Dasen, Ottenbach, 1:59.49, 29. Frauen 18-34; Bengt Rudhe, Obfelden, 2:14.32, 60. Männer 45. Kinder und Jugendliche: Max Yann Kehrli, Rifferswil, 5.36, 1. Knaben 8-9; Hannah Ronja Schor, Rifferswil, 5.41, 7. Mädchen 8-9; Ben Gruica, Knonau, 19.46, 9. Knaben 12-13.


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Sport

Freitag, 21. Juni 2019

Alessia Danelli erreicht EM-Limite im Weitsprung Obfelderin gehört schweizweit zu den Besten in ihrer Disziplin

Patricia Volic aus Affoltern gewann alle Kämpfe und durfte am 21. Karate-Cup in Winterthur zuoberst aufs Podest steigen. (Bild zvg.)

Patricia Volic aus Affoltern holt Gold Am Sonntag, 16. Juni, fand in Winterthur der 21. Karate-Cup statt. Dabei duellierten sich Karatekas aus über 29 Karateclubs der ganzen Schweiz. Mit dabei war auch die Ken Wa Kai Karateschule aus Affoltern. Besonders erfolgreich war dabei Patricia Volic aus Af-

foltern: Trotz sehr starker Konkurrenz gewann die 17-Jährige alle Kämpfe und sicherte sich die Goldmedaille. Chatrina Maron (13) und Cédric Müller (14) Silber, Michael Rohner (11) durfte sich die Bronzemedaille umhängen lassen. (pd.)

Karate-Wettkampf in Biel An der Promo-Tour der Schweizer Karate Union (SKU) in Biel trafen sich am Samstag, 16. Juni, Karatekas aus über 25 Karateclubs der ganzen Schweiz. Unter ihnen war auch die Ken Wa Kai

Karateschule aus Affoltern. Die sechs Schüler von Sensei Jure Batur trainierten fleissig in den vergangenen Wochen und verdienten sich sechs Plätze auf dem Podest und vier Diplome. (pd.)

Die Erfolgreichen (v.l.): Stefan Micanovic (3. Rang Team Kata, 1. Rang Kata Diplom, 2. Rang Kumite Diplom), Kristian Micanovic (3. Rang Kata, 3. Rang Team Kata, 1. Rang Kumite Diplom), Emilia Batur (2. Rang Kata Diplom), Can Pelenk (1. Rang Kata, 1. Rang Kumite), Michael Rohner (1. Rang Kata, 3. Rang Team Kata), Michelle Ochsner (2. Rang Kumite). (Bild zvg.)

Saisondessert mit 13 Cupfinals Eine lange Saison 2018/19 findet am zweitletzten Juni-Wochenende ihren krönenden Abschluss. Auf dem Sportplatz Stighag in Kloten werden von Donnerstagbis Samstagabend 13 Cup-Endspiele ausgetragen. Alle Jahre wieder bedeuten die Cupfinals des Regionalfussballs fvrz einen Saisonausklang mit Höhepunkt-Charakter. Eine tadellose Infrastruktur und eine seit Jahren gute Zusammenarbeit mit einem bewährten Team des FC Kloten garantieren auch dieses Jahr für alle Beteiligten unvergessliche Momente in ihrer Breitensport-Karriere.

tagnachmittag steigen dann mit den Endspielen der Aktiven Frauen und Männer die letzten Partien des diesjährigen Cupfinal-Wochenendes. Der Eintritt ist kostenlos; der gastgebende FC Kloten wird in kulinarischen Belangen auch dieses Jahr Bekanntes wie diese und jene Überraschung auf die Teller zaubern. Stimmt das Wetter auch nur einigermassen, dürften total wieder über 2500 Zuschauer die 13 Partien verfolgen. (pd.) Die Finalspiele Donnerstag, 20. Juni, 18.30 Uhr: Junioren C; Bülach – Veltheim. 18.45 Uhr: Junioren D/9-er; Regensdorf – Freienbach. 19.45 Uhr: Junioren B; Schwamendingen – Red Star. 20.30 Uhr: Junioren A; Kosova – Höngg.

Affoltern mit C-Juniorinnen vertreten Angesetzt sind am Donnerstag und Freitag je vier, am Samstag fünf Partien. Einmal mehr stellen die Blue Stars das Hauptkontingent an qualifizierten Teams; alle drei stehen am Samstag im Juniorinnen-/Frauenfussball im Einsatz. Kosova ist mit zwei Teams vertreten, der FC Affoltern mit den C-Juniorinnen. Bei den Senioren (Spiele am Freitagabend) hat sich mit Wagen Stammgast erneut fürs Endspiel qualifiziert. Am späteren Sams-

Freitag, 21. Juni, 18.45 Uhr: Senioren 50+/11-er; Grasshoppers – Albisrieden. 19 Uhr: Senioren 50+/7-er; Wagen – Team Witikon/Neumünster. 20 Uhr: Senioren 30+; Thalwil – Kosova. 20.30 Uhr: Senioren 40+; Rapperswil-Jona – Pfäffikon. Samstag, 22. Juni, 11.30 Uhr: Juniorinnen D/9-er; Seuzach – Blue Stars. 12.15 Uhr: Juniorinnen C/9-er; Affoltern am Albis – Blue Stars. 13.15 Uhr: Juniorinnen B/11-er; Stäfa – Horgen. 15.30 Uhr: Aktive Frauen: Wädenswil – Blue Stars. 18 Uhr: Aktive Herren (Rumox-Cup): Wetzikon – SV Schaffhausen.

Nach der Teilnahme an den Europameisterschaften 2017 erreichte die für den LC Zürich startende Athletin aus Obfelden die Limite für die U20-Europameisterschaften. Die Selektion durch Swiss Athletics erfolgt am 7. Juli. Alessia Danelli belegt in der nationalen Bestenliste mit 6.14 Metern den 3. Platz in ihrer Disziplin. Seit dem Grossanlass vor zwei Jahren ist vieles passiert. Die Erfahrungen, welche Alessia in Italien zusammen mit vielen anderen Athletinnen aus der Schweiz und Europa gesammelt hat, nahmen in ihrer Sportlerkarriere einen hohen Stellenwert ein. Im gleichen Jahr wurde sie im Herbst Schweizer Meisterin im Weitsprung und konnte so eine gelungene Saison erfolgreich abschliessen. Die Vorbereitung auf die Saison 2018 mit erfolgreichen Hallenwettkämpfen im Frühjahr sowie dem Trainingslager im April stimmten sie zuversichtlich auf eine weiterhin erfolgreiche Wettkampfsaison. Doch dann wurde die hochmotivierte Athletin beim allerletzten Training vor dem ersten Outdoor-Wettkampf jäh gestoppt. Bei einem Hürden-Training war der Abstand zwischen den Hürden falsch, sie geriet ins Straucheln und fiel unglücklicherweise so fest auf den Fuss, dass sie sich eine Talusfissur (feiner Riss des Knochens) zuzog. Die Outdoor-Saison schien zu Ende, bevor sie begonnen hatte. Alessia liess sich nicht entmutigen und nutzte die Zeit an den Krücken, um ihre Maturaarbeit zu schreiben. Nach der langen Zwangspause startete sie ohne Ambitionen im Herbst 2018

für die Teilnahme an den U20 Europameisterschaften in Schweden. Da dieser Sprung nicht im Freien erfolgte, galt es, diese Weite in der Qualifikationsperiode von Anfang Mai bis Anfang Juli zu bestätigen. An den Schweizer Vereins-Meisterschaften in Lausanne konnte Alessia mit drei soliden Sprüngen (Bestweite 6.14 Meter) die Qualifikationslimite für die EM in Schweden bestätigen. «Ich bin sehr froh darüber, dass ich dies vor den Prüfungen erreicht habe, so kann ich voll motiviert die Matura-Examen anpacken» so die junge Sportlerin. Der Schweizer Frauen-Weitsprung wird von den jungen Athletinnen geprägt, die Ränge eins bis drei der Alessia Danelli im Training. (Bild Marco Danelli) Schweizer Bestenan den Schweizer Meisterschaften und liste sind von U20-Athletinnen belegt. wurde ohne grosse Vorbereitung über- Zusammen mit ihrer Trainerin Rita raschend Zweite im Weitsprung. Die Schönenberger-Hegglin bereitet sich Saison 2019 begann für Alessia schon Alessia Danelli nun für den zweiten früh im Jahr. Mit vier Indoor-Wett- internationalen Grossanlass in ihrer kämpfen in Magglingen und St. Gallen noch jungen Karriere vor. bestätigte sie mit einem Riesensprung auf 6.10 Meter die geforderte Weite Hanspeter Feller

Handball U15: nach der Saison ist vor der Saison

HSV Säuliamt Handball in neuer Formation Nach den zu erwartenden Ergebnissen der letzten Saison – Abstieg aus der Interliga und gute Rückrunde in der unteren Liga – hat sich das U15-Team für die kommende Saison 2019/2020 neu formiert. Das Kader wurde dank guter Nachwuchsförderung verdoppelt. Es sind viele gute junge Spieler dazugekommen, sodass nun zwei Teams in der MU15-Meisterschaft gemeldet werden konnten. Deswegen wurde nun ein Leistungsteam mit der Zielvorgabe, in den vorderen Rängen mitzuspielen, und ein Nachwuchsteam gebildet. Trainiert wird seit den Frühlingsferien in zwei Gruppen, dreimal pro Woche. Mit bis zu 20 Stunden Aufwand pro Woche leistet das dreiköpfige Trainergespann um Thomas Schuel, Christian Deiss und Kustrim Uruqi hier auch einen ungemein wichtigen Beitrag. Um mittelfristig wieder in die Interklasse zu kommen, ist auch im Handball ein drittes Training notwendig, welches von allen gerne und regelmässig besucht wird – auch vom Nachwuchsteam. In diesem Alter stehen beim HSV vor allem Einzeltechnik, Kleingruppentaktik und Athletik im Vordergrund. Nach dem Motto: Je besser ein Einzelspieler, desto besser das Team. Die aktuellen Jahrgänge haben viele talentierte Spieler und gros-

Auch an der Wurftechnik wird im Training weiter gefeilt. (Bild zvg.) ses Potenzial. Nun wird an 1-gegen-1Situationen an verschiedenen Wurftechniken und am 3-gegen-3 gefeilt. Im Handball gilt: Wer das 3-gegen-3 beherrscht, Angriff und Verteidigung, ist sehr gut aufgestellt. Eine intensive Zeit liegt vor dem HSV. Mit einem Trainingswochenende, zwei Turnieren und dem dreimaligen Wochentraining soll vor den Sommerferien das nötige Rüstzeug in der Vor-

bereitungszeit geholt werden. Vor dem Start in die Saison am 1. September gibt es noch eine Woche Sommerplausch mit zwei Trainingseinheiten pro Tag und ein weiteres Turnier. Dann kann die Meisterschaft beginnen. Mit diesem guten, rund 30 Spieler umfassenden Nachwuchs in der MU15, kann der HSV Säuliamt zuversichtlich auf die nächste Saison und in die weitere Zukunft blicken. (HöS)


Sport

Freitag, 21. Juni 2019

TC Säuliamt: Herren steigen auf Die 3.-Liga-Herren 45+ schliessen eine erfolgreiche IC-Saison ab Es hätte schon verhext zugehen müssen, wenn es dieses Jahr nicht mit dem Aufstieg geklappt hätte. Das Team der Herren 45+ reiste mit 26:2 Punkten und einer Führung von sechs Punkten gegenüber dem Tabellenzweiten in die Schlussrunde nach Einsiedeln. Trotz vermeintlich klarer Ausgangslage wurde es nochmals spannend. Aufgrund von Verletzungen und Operationen – solche Problemchen sind in einem Team im Alter gegen 60 Jahre quasi normal – und der einen oder anderen Abwesenheit blieben von elf am Schluss auf einmal nur noch die geforderten fünf Spieler übrig. So durfte wie immer auch der 73jährige Roger Hofmann ran. Mit dem Rumpfteam angetreten, musste Captain Marcel Bischoff während fünf Stunden zuschauen, wie der TC Säuliamt auf einmal 0:4 zurücklag. Endlich kam «der sichere Wert» Dani Küpfer zum Einsatz! Aber auch er lag nach dem ersten Satz zurück. Sollte es wirklich zum Schlimmsten kommen? Nein, der Marathon-Mann kämpfte sich letztlich trotz Muskelzerrung (er ist erst 52-jährig ...) zum Sieg. Und die beiden Doppel gingen schlussendlich ebenfalls an den TC Säuliamt. Marcel Bischoffs Adrenalinspiegel

blieb an diesem Tag hoch, denn im zweiten Doppel spielte er mit und konnte den süssesten Sieg feiern: 5:7, 7:6 und 12:10 nach abgewehrtem Matchball. So ging der erste Platz letztlich doch relativ klar an den TC Säuliamt: mit 29:26 gegenüber dem zweitplatzierten TC Leimbach. Bemerkenswert ist, dass alle zehn Doppel gewonnen wurden – was sonst eher eine Schwäche war, wurde diesmal zur Stärke, dank Teamgeist und Trainer Gregor

Der Obfelder Turnier-Klassiker steht an Am 17. August findet die 47. Ausgabe des Obfelder «Grümpi» statt. Das Turnier ist offen für Mannschaften aus der ganzen Region. Zudem wird am WilerCup erneut der Obfelder Weiler mit den besten einheimischen Fussballspielenden ausgemacht. Das traditionelle Fussballturnier in Obfelden ist offen für Mannschaften aus dem ganzen Säuliamt und darüber hinaus. Auch der Wiler-Cup, wo Teams aus den fünf Obfelder Dorfteilen Unter- und Oberlunnern, Wolsen, Bickwil und Toussen gegeneinander antreten, wird wieder durchgeführt. Der Sieger darf sich ein Jahr der beste Weiler im Dorf nennen. Es dürfen auch mehrere Teams denselben Weiler vertreten. Am

Am 18. August wird in Obfelden wieder gekickt. (Bild zvg.)

Floorball Albis bodigt den alten Rivalen

Schweizer Cup: Nun wartet ein NLA-Team Gegen die Kadetten hatte man noch eine Rechnung offen – die Revanche ist geglückt. In der nächsten Runde treffen die Säuliämtler nun auf den UHC Waldkirch-St. Gallen. Der Gegner im 1/64-Final des Schweizer Cups, der 3.-Ligist Kadetten UH Schaffhausen, war einigen Spielern im Team Herren 1 von Floorball Albis nicht unbekannt. Vor zwei Jahren mussten jene Spieler, damals noch im Dress des UHC Buccaneers Sellenbüren, gegen genau dieses Team den bitteren Abstieg aus der 2. Liga hinnehmen. So wollte man nun Revanche nehmen und zeigen, dass man sich in den letzten zwei Jahren stark verbessert hat und mittlerweile das bessere Team ist.

Von links: Marcel Bischoff (Captain), Heinz Graf, Urs Bächtiger, Adrian Matt, Daniele Bonandi, Dani Küpfer, Hansueli Huster und Louis-Pierre Gagnaux. Es fehlen Roland Jäggli, Roger Hofmann und Matthias Keller. (Bild zvg.)

Obfelder Grümpelturnier können in acht Kategorien Jung und Alt mitmachen. Bei den Schülern, Schülerinnen und Piccolos sind auch in diesem Jahr die Lizenzen unbeschränkt, bei den Ü35, Herren und in der Kategorie Mixed sind maximal vier Lizenzierte zugelassen. In der Kategorie Mixed wird mit mindestens drei Damen gespielt. Für die Top-Teams wird es Auszeichnungen geben, für die SchülerTeams werden Medaillen verteilt. Während des Turniers bietet der Veranstalter eine Festwirtschaft mit einer Vielzahl an Getränken und feinen Grilladen, sodass einem gemütlichen Dorffest nichts im Weg steht.

Die Schnellsten sind gesucht! Für den «Schnellsten Obfelder» vom Sonntag, 18. August, kann man sich ab sofort anmelden. Der Laufwettbewerb ist offen für alle Obfelderinnen und Obfelder. Gestartet wird in 16 Kategorien, unterteilt nach Geschlechtern. Anmeldungen sind möglich auf www.tvobfelden.ch, das Startgeld kostet 5 Franken, inklusive Getränk. (ef)

Hauser. Von den fünf IC-Teams des TC Säuliamt war das Team Herren 45+ leider das einzige, das aufgestiegen ist. Die 2.-Liga-Herren 35+ zogen im entscheidenden Aufstiegsspiel gegen TC Wettswil leider den Kürzeren, und auch die 2.-Liga-Herren 45+ schafften es nicht in die 1. Liga. Offenbar ist der TC Säuliamt zurzeit eher in der 2. Liga zuhause, was ja durchaus ein respektables Niveau ist. Marcel Bischoff

Auftakt nach Mass Der Auftakt in die Partie verlief vielversprechend und der Gegner hatte grosse Mühe mit dem gepflegten Aufbauspiel von Floorball Albis. Nach wenigen Minuten konnte Nicola Grass verdient das 1:0 erzielen. Leider baute das Team danach etwas ab und der Gegner aus Schaffhausen kam besser in die Partie. Es entwickelte sich ein offenes Spiel mit wenig herausgespielten Möglichkeiten und vielen Einzelaktionen. Obwohl die Kadetten deutlich mehr Ballbesitz hatten, war es stets das Team aus dem Säuliamt, welches gefährlicher vor dem Tor auftauchte und effizienter war.

Es ist bereits zur Tradition geworden, dass das Organisationskomitee der Schweizer Hölzler-Meisterschaft seine erste Sitzung nicht im Sitzungszimmer, sondern an einem speziellen Ort durchführt. Letztes Jahr war es im Guggibad, dieses Jahr wieder am Gibelschwinget. Die diesjährige Meis-

Bei idealem Wetter absolvierte der Zürcher LeichtathletikNachwuchs der Kategorien U16, U14 und U12 auf der Anlage «im Moos» einen 4-Kampf. Dieser Wettkampf war die letzte Gelegenheit, sich für den Kantonalfinal in den Einzeldisziplinen zu qualifizieren. Erfreulicherweise schafften einige Athletinnen und Athleten der LV Albis den Einzug. Die erste Disziplin des 4-Kampfs war der Hürdensprint. Einige Hürdenläuferinnen und -läufer zeigten bereits eine beeindruckende Technik über die Hindernisse und einigen bereitete diese Disziplin noch etwas Mühe. Je nach Alterskategorie folgten anschliessend die technischen Disziplinen wie Hoch-

und Weitsprung, Kugelstossen, Diskus-, Speer- und Ballwurf. Abgeschlossen wurde der Mehrkampf mit einem 600-Meter-Lauf.

LV Albis-Athletinnen und -athleten zeigten gute Leistungen Am Heimmeeting konnten einige Athletinnen und Athleten der LV Albis ihr Potenzial abrufen. In der Kategorie U12 M erzielten Linus Kliese, Timo Moret, Andrin Müller und Nico Inauen in mehreren Disziplinen Spitzenresultate und bei den U12 W gewann Elena Mangili mehrere Disziplinen, Hanna Wärdell und Mira Werder klassierten sich ebenfalls in den vordersten Rängen. Bei den U14 W wussten Nadira Pereira, Milla Domeisen und Joy Schuster zu gefallen und in der Kate-

meldet sich bis 29. Juli an. Unterlagen sind im Internet auf www.tvobfelden.ch erhältlich.

terschaft findet am 21. September statt und startet um 13.30 im «Adler» in Kappel. Es hat 36 Startplätze. OKPräsident bleibt Reto Studer, sein Stellvertreter und Turnierleiter ist Werner Lüthi, der sich erneut um die Verbesserung des Turnierreglements gekümmert hat. Die Meisterschaft wird im bisherigen Rahmen mit musikalischer Unterhaltung durchgeführt. (pd.) «Adler»-Wirtin Renata Schönbächler nimmt Anmeldungen für die Hölzler-Meisterschaft gerne oder persönlich.

Nach Toren von Mike Heiniger, Alec Hintermann und Benjamin Schiller führte man zur Spielhälfte mit 4:0. Für Goalie Sven Hanselmann war nach 30 Minuten der Arbeitstag beendet und Silas Haab übernahm seine Position. Nach einer heissen Phase, in der das 1:4 fiel und Sila Haab ein weiteres Tor nur dank einer Parade mit Prädikat Weltklasse verhindern konnte, drehten die Säuliämtler aber nochmals auf und zogen dank zwei Toren von Alain Jacomet und dem zweiten persönlichen Treffer von Mike Heiniger davon. Im letzten Drittel liess Floorball Albis nichts mehr anbrennen und spielte die Führung souverän runter. Dank dieses Siegs hat man sich nun die Chance erspielt, gegen einen NLA-Verein zu spielen. Im 1/32-Final wartet nun nämlich der UHC Waldkirch-St. Gallen. Das Spiel wird voraussichtlich am 17. August im Schachen Bonstetten stattfinden.

200 Athletinnen und Athleten kämpften um den Finaleinzug

Wer diesen Dorfevent nicht verpassen möchte,

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Floorball Albis freute sich nach dem Schlusspfiff über den Sieg. (Bild zvg.)

Stimmungsvoller LeichtathletikNachwuchswettkampf

Die Vorbereitungen sind angelaufen Bereits zum achten Mal findet im September dieses Jahres im «Adler» in Kappel die Schweizer meisterschaft im Hölzle statt. Am 20. Gibelschwinget traf sich das OK zur ersten OK-Sitzung.

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Die Wettkämpferinnen beim Hürdenlauf. (Bild Hanspeter Feller)

gorie U14 M waren Leandro Hauenstein und Kebron Gebrebi gut klassiert. Cyrill Kaufmann und Nina Huber gelangen bei den U16 ansprechende Wettkämpfe. Zahlreiche weitere tolle Resultate beweisen, dass der LV Albis-Nachwuchs gut unterwegs ist. Mit dem Wettkampf in Affoltern am Albis wurde die Q-Wettkampfserie 2019 abgeschlossen. Einmal mehr zeichnete sich die LV Albis mit einer einwandfreien Organisation dieses Wettkampfes aus und kann sich nun auf den Kantonalfinal der Nachwuchskategorien vom 6. Juli vorbereiten. Dieser Wettkampf ist um einiges anspruchsvoller als der Q-Wettkampf, werden doch etwa 46 Disziplinen mit je zwölf Teilnehmenden ausgetragen. Hanspeter Feller


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Ziel Ligaerhalt geschafft Der FC Hausen spielt auch in der kommenden Saison in der 3. Liga. Nach einer verkorksten Vorrunde mit Verletzungspech, steigerte sich das Fanionteam merklich und schaffte den Ligaerhalt schon eine Runde vor Schluss.

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Vier Punkte betrug die Hypothek auf den rettenden 10. Platz vor Beginn der Rückrunde. Das Fanionteam startete nach einem guten Wintertraining optimistisch und gastierte zum Auftakt beim FC Siebnen. Leider gab es eine knappe 1:3-Niederlage. Auch die beiden folgenden Matches gegen Wollerau und Wollishofen gingen verloren. Zum Glück für den FCH punktete der direkte Konkurrent um den 10. Platz, der FC Buttikon, auch nicht und so blieb der Punkteabstand wenigstens im Rahmen. Am 5. Mai 2019 stand dann das kapitale Heimspiel gegen den Tabellenletzten aus Oberrieden auf dem Programm. Weil das Jonentäli wegen den Wetterkapriolen gesperrt war, wurde dieses Heimmatch in Uitikon ausgetragen. Die Hausemer Spieler waren sich der Wichtigkeit bewusst und zeigten einen guten Match. Bis zur 90. Minute lagen sie mit 3:1 im Vorsprung. Die Gäste verkürzten in der 90. Minuten nochmals und das Zittern begann. Doch die drei Punkte konnten ins Trockene gebracht werden. Der mentale Kick eines Sieges war dann in der nächsten Partie spürbar. Mit einer tol-

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len Leistung wurde Freienbach auswärts geschlagen. Ein paar Tage später gastierten die Hausemer beim direkten Konkurrenten Buttikon. Die Nervosität wegen der Wichtigkeit dieses Matches war beidseits spürbar. Schlussendlich trennten sich die Teams unentschieden mit 1:1. Nach einer Niederlage im Derby gegen Affoltern am Albis folgte im Jonentäli der enorm wichtige Sieg gegen den FC Oetwil-Geroldswil. Das Fanionteam zeigte beim deutlichen 5:2 nicht nur die beste Saisonleistung, son-

(mab.)

Erfolgreiche Drittligasaison der Frauen

Engagement schiesst ein Tor

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Spieler Philippe Leu – auf dem Foto im Einsatz gegen Siebnen – wird das Hausemer FanionTeam künftig als Trainer leiten.

dern sie schafften mit den drei Punkten auch den Sprung über den Strich. Nur drei Tage später fand das nächste Heimspiel statt. Die Elf von Samir Ben Nejma führte bis zur 76. Minute mit 4:1. Doch dann begann das Nervenflattern und der FC Lachen/Altendorf erzielte in der Schlussviertelstunde noch drei Tore, so dass anstatt dem sicher geglaubten Sieg nur ein Punkt auf das Hausemer Konto kam. In der zweitletzten Runde folgte das Auswärtsspiel in Wädenswil. Dank einer konzentrierten und tollen Mannschaftsleistung gewannen der FCH mit 4 zu 1. Rund eine Stunde nach Spielschluss war der Ligaerhalt bereits eine Runde vor Schluss Tatsache, weil die Meldung kam, dass Buttikon ihren Match verloren hatte. Das letzte Spiel der Saison im heimischen Jonentäli ging dann mit 2:5 gegen den FC Kilchberg-Rüschlikon verloren. Doch das Resultat war an diesem Sonntag zweitrangig. Im Vordergrund stand die Verabschiedung von Trainer Samir Ben Nejma und den beiden Spielern Dave Trindler und Benjamin Eisenegger. Diese war sehr emotional, hatte man doch viele gemeinsame Hochs und Tiefs erlebt. Mit Sponsoren und Funktionären des FCH wurde der Saisonausklang mit einem Apéro in der Pause und einem kleinen Imbiss nach dem Spiel gefeiert.

Mit nur zwei Niederlagen und dem tollen zweiten Tabellenrang beendeten die Hausemer Frauen ihre zweite 3.-Ligasaison. Am Schluss lagen die FCH-Frauen nur vier Punkte hinter den Gruppensiegerinnen aus Freienbach. Für die Vorbereitung auf die zweite Saison in der 3. Liga nahmen die Hausemerinnen an einem 2./3.-Liga Vorbereitungsturnier teil. An diesem heissen Sommertag resultierte nach vielen kräfteraubenden Spielen der gute 4. Rang. Eine Woche später folgte das Testspiel gegen den Zweitligisten FC Lachen/Altendorf, das die Frauen aus Hausen mit 2:0 gwannen. Sie waren somit bereit für den Cup-Auftakt in der folgenden Woche. Das Spiel gegen den gerade erst aus der 1. Liga abgestiegenen FC Blue Stars ZH endete nach der regulären Spielzeit 2:2. Im Penalty-Schiessen fehlte abermals das Glück, die FCH Ladies schieden breits in der ersten Runde aus. Die Herbstrunde verlief grösstenteils nach Plan. Gleich zu Beginn konnten die Hausemerinnen zeigen, dass mit ihnen zu rechnen ist. Das erste Meisterschaftsspiel gegen Zürichsee United endete gar mit 11:2 für die FCH-Frauen. In den folgenden Spielen resultierten drei Siege und ein Unentschieden, bevor es zum Spitzenkampf gegen den FC Freienbach kam. Nach einer verkorksten ersten Halbzeit, in welcher man 0:2 in Rückstand geriet, folgte eine zufriedenstellende 2. Halbzeit. Trotzdem musste die erste Niederlage der Saison hingenommen werden. Aus den letzten Spielen sah die Bilanz ebenfalls positiv aus, weitere drei Siege und eine Niederlage waren zu verzeichnen. Diese guten Leistungen brachten die FCH-Frauen wiederum auf den 2. Tabellenrang. Die Hausemerinnen wollten in der Frühlingsrunde diesen Rang bestätigen. Dazu wurde in der langen Winterpause das Training angepasst. Mit dem spannenden und abwechslungsreichen Kraft-, Koor-

dinations- und Ausdauertraining bei Tim Watter waren die Frauen optimal für die Rückrunde vorbereitet. In den drei Testspielen wurden wiederum viele B-Juniorinnen eingesetzt. Diese konnten bei den Frauen «schnuppern» und zeigten allesamt sehr gute Leistungen. Die Rückrunde verlief nahezu perfekt. Aus den ersten fünf Spielen der Rückrunde resultierten vier Siege und ein Unentschieden. Dann stand das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer aus Freienbach auf dem Programm. Mit einer guten mentalen Vor-

Grümpel- und Juniorenturnier vom 21. bis 23. Juni 2019 Programm: 21. Juni, 18 Uhr: Sponsorenlauf. 19.30 Uhr: Start Seniorenturnier und am Abend Party im Festzelt mit DJ Sigi Das Hausemer Frauen-Team hat die zweite 3.-LigaSaison auf dem guten zweiten Platz beendet. (Bild Roli Huber)

bereitung auf das Spiel konnten die FCHFrauen völlig unbeschwert und locker in das Spiel gehen. Die Hausemerinnen nahmen von Beginn weg das Zepter in die Hand und bestimmten das Spielgeschehen. Sie liessen den Ball gut laufen und konnten sich einige gute Chancen erarbeiten. Das Spiel endete schlussendlich verdient 3:2 für den FCH. Dieser Sieg brachte nochmals grossen Aufschwung für die restlichen Spiele. Diese entschieden die Frauen aus Hausen allesamt klar für sich. Mit dieser guten Bilanz platzierte sich Hausen auf dem grandiosen 2. Tabellenrang, nur gerade vier Punkte hinter dem Aufsteiger Freienbach und mit ganzen neun Punkten Vorsprung auf den

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drittplatzierten SC Wipkingen. Mit einem Torverhältnis von 75:19 aus 20 Spielen zeigen sich klar die Stärken des jungen Teams. Vorne werden viele Tore gemacht, hinten erhält man wenig. Nach dieser erfolgreichen Saison müssen die Frauen leider einige Rücktritte hinnehmen. Es werden aber neue, junge Spielerinnen zum Team stossen. Es gilt, diese gut einzubinden damit die Einheit erhalten bleibt, um weiterhin auf diesem erfolgreichen Weg zu bleiben. (flo.)

22. Juni, ab 12.00 Uhr: Grümpi in den Kategorien Aktive und Sie & Er, ab 18.00 Uhr Party im Festzelt mit DJ Claudio 23. Juni, ab 11.00 Uhr: Saisonabschluss-Turnier Kategorien E- und F-Junioren Ein Besuch im Jonentäli lohnt sich. Für Speis und Trank ist im Festzelt gesorgt und am Freitag- und Samstagabend sorgen DJ Sigi und DJ Claudio jeweils für gute Unterhaltung. Die Spielpläne für das Grümpel- und die Juniorenturniere sind ab Mittwoch, 19. Juni 2019 auf der Homepage des FC Hausen aufgeschaltet.

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Grobe Fouls mit rechtlichen Konsequenzen? Immer wieder kommt es im Spitzen- und Breitensport durch grobe Fouls zu schweren und langwierigen Verletzungen. Fachleute über die Rolle der Justiz im Sport. Schwere Unfälle und harte Fouls können das Leben von Sportlerinnen und Sportlern einschneidend verändern. Zunehmend wird nach einem solchen Ereignis ein Schuldiger gesucht; nach Fouls können strafrechtliche Konsequenzen drohen. Erst im März dieses Jahres bestätigte das Bundesgericht die Verurteilung eines Freiburger Amateurfussballers, weil er einen Gegenspieler mit gestrecktem Bein gefoult hatte. Der Schiedsrichter hatte es bei einer gelben Karte belassen; die Lausanner Richter hingegen sahen eine fahrlässige Körperverletzung und verhängten eine bedingte Strafe. Dieses und ähnliche Urteile verunsichern viele Spitzen- und Breitensportler. «Sofortige Sanktionen, etwa eine rote Karte, sind für die Unfallprävention tatsächlich wirksam. Heute bleiben aber zu viele schwere Fouls ungeahndet», so Dr. Stefan Siegrist, Direktor der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU). Zumindest im Profifussball werde sich dies mit der Einführung des Videobeweises in der kommenden Super-League-Saison ändern, sagt der Generalsekretär des Schweizerischen Fussballverbandes SFV, Robert Breiter. Er stimmte zu, dass die Ahndung schwerer Fouls noch zuverlässiger werden müsse. «Der Sport hat Eigenheiten, die auch das Recht berücksichtigen muss», sagte der Anwalt und Sportrechtsexperte Dr. Martin Kaiser. Die Grenze sieht er dort, wo «in grober und rücksichtsloser Weise, ohne Chance der Regeleinhaltung» ein Sportler verletzt wird. Ausschlaggebend sei dabei immer die Schwere des Fouls, nicht die Schwere der Verletzung. Denn auch ein regelkonformer Körperkontakt könne zu Verletzungen führen. Hansjürg Thüler, Leiter der BFU-Abteilung Sport und Bewegung, erklärte, warum es sich lohnt, die Anzahl schwerer Fouls einzudämmen: «Gerade technisch versierte Spieler werden geschützt, fallen seltener aus. Das macht den Sport auch für die Zuschauer attraktiver.» Welche Rolle die Justiz bei der Sicherheit im Sport spielen soll, bleibt gemäss den Experten eine offene Frage – eine zu aktive Justiz könnte dem Sport schaden, eine zu passive aber ebenso. (pd.)

Freitag, 21. Juni 2019

Hammer, Meissel und Vogelgezwitscher

Im Spital Affoltern geboren

Traditionelles «Steinbildhauen» an der Reuss in Ottenbach Jonas, 11. Juni.

Arwin, 12. Juni.

Tirza, 12. Juni.

Gibt Anleitungen und vermittelt Tipps, lässt aber vor allem experimentieren: Nick Micros mit Kursteilnehmenden. (Bild Werner Schneiter)

Am Reussufer in Ottenbach die Kunst des Steinbildhauens erlernen: Diesen Kurs bietet Nick Micros seit nunmehr 13 Jahren an – und das in malerischer Umgebung. ................................................... von werner schneiter Vogelgezwitscher und hell klingende Hammerschläge durchbrechen die Ruhe an der Reuss, die derzeit in grünlicher Farbe daherkommt und viel Wasser führt. Das Festzelt der Ottenbacher Pontoniere bietet willkommenen Sonnenschutz. Gleichwohl geraten die Damen und Herren des Kurses schnell einmal ins Schwitzen, denn das unablässige Bearbeiten von Stein ist anstrengend – und wohltuend zugleich. Weil man da in entspannter Atmosphäre werken kann. «Für einige Kursteilnehmende sind das Ferien zuhause. Sie kommen per öV oder mit dem Velo und freuen sich, das Handwerk in so schöner Umgebung erler-

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nen zu können», sagt Kursleiter Nick Micros. Der Künstler, ein gebürtiger New Yorker, der seit vielen Jahren in Ottenbach lebt, veranstaltet diese Steinbildhauerkurse auch deshalb an der Reuss, weil er das Meer vermisst.

«Auch bei Fehlern kann etwas Gutes entstehen» So läuft er im offenen Zelt von Teilnehmerin zu Teilnehmer, vermittelt Tipps, greift ab und zu auch korrigierend ein, lässt seine «Schüler» aber vor allem experimentieren. Anfänger bearbeiten erst den weichen Alabaster, der wenig Widerstand bietet. Nun, so einfach ist der Anfang nicht – auch, weil Kursteilnehmende zu viel Respekt vor dem Material zeigen und nicht riskieren wollen, dass sie den Stein «verhauen», quasi unbrauchbar machen. Nick Micros spricht vom Zusammenspiel zwischen Zufall und Willen, davon, dass auch Fehler zu neuen Erkenntnissen und neuen Resultaten führen können. «Auch bei

Fehlern kann noch etwas Gutes entstehen», fügt er bei. Gute Steinbildhauer verfügen über 3-D-Denkvermögen und gehen Risiken ein. Technik erlernt man mit der Zeit, aber es braucht mehr als nur Talent, um in dieser Szene zu den Arrivierten aufsteigen zu können: ein Auge für Gestaltung und einen offenen Geist. Der Kursleiter sagt es so: «Beim Steinbildhauen werden Körper, Geist und Verstand verbunden.» Dieses Handwerk nützt übrigens auch zu Therapiezwecken. Wer die Anfänger-Alabaster-Zeit überwunden hat, wendet sich schliesslich härterem Material zu: erst Kalkstein, dann dem Marmor, sozusagen das «Champions-League-Material» im Steinbildhauen. Das haben schon einige geschafft, die in den vergangenen 13 Jahren bei Nick Micros Kurse besucht haben.

Paula, 12. Juni.

Liza, 13. Juni.

Am Samstag, 29. Juni, 9 bis 11.30 Uhr, findet im Pontonierzelt an der Reuss eine Vernissage mit den Kursteilnehmenden statt. Weitere Infos unter www.stoneyard.ch.

Anas, 13. Juni.

volg-rezept

Gefüllte Peperoni Zutaten für 4 Personen 150 g Volg-Vitaminreis Salz, Pfeffer aus der Mühle 4 EL Pinienkerne 2 Lammnierstück 1 EL Bratbutter 2 Tomaten 4 Peperoni, gross Sauce: 180 g Naturejoghurt ½ EL Senf 3 EL Weissweinessig 3 EL Sonnenblumenöl 2 Pfefferminzzweige

Zubereitung

bauernregel «21. Juni: Sommeranfang (= der längste Tag des Jahres: 16 Std. 36 Min.) Ist die Milchstrasse klar zu seh’n, bleibt das Wetter schön.»

Viel Wasser aufkochen, salzen und den Reis darin ca. 18 Min. weich garen. Wasser abgiessen, Reis kalt abspülen und abtropfen lassen. Inzwischen Pinienkerne in einer beschichteten Bratpfanne ohne Fettzugabe rösten. Herausnehmen, beiseitestellen. Lammnierstücke in Würfel

Jan, 14. Juni.

schneiden, würzen und in der heissen Bratbutter rundum anbraten. Herausnehmen und auskühlen lassen. Tomaten halbieren, entkernen und in Würfeli schneiden. Bei den Peperoni einen Deckel wegschneiden und entkernen. Für die Sauce Joghurt mit Senf und Essig verrühren. Öl dazurühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Pfefferminzblätter in Streifen schneiden, mit Reis, Pinien, Tomaten und Fleisch unter die Sauce mischen. In Peperoni füllen und Deckel schräg aufsetzen. Zubereitung: ca. 35 Minuten Tipp: Anstelle von Peperoni grosse Tomaten verwenden. Und anstelle der Tomaten in der Füllung eine Peperoni nehmen.

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Karlo, 14. Juni.

Noemi, 15. Juni. (Bilder Irene Magnin)


Veranstaltungen

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Orchesterkonzert in der Kirche Hedingen Sonntag, 23. Juni 2019, 17.00 Uhr (Türöffnung 16.30 Uhr) Es spielt der Orchesterverein Zürich, verstärkt durch diverse Berufsmusiker und den Solooboisten Kurt Meier. Zur Aufführung gelangen Werke aus dem 17./18. Jahrhundert von J.S. Bach, A. Marcello, T. Albinoni, L.A. Lebrun und W.A. Mozart. Keine Platzreservation, Kollekte am Ausgang Auswärtige Besucher sind gebeten, die Parkplätze beim Kreisel zu benützen.


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