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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 280 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 45 I 169. Jahrgang I Dienstag, 9. Juni 2015

Mehr Fahrten

Finanzielle Hilfe

Tixi Säuliamt ist gefragter denn je – zusätzliches Fahrpersonal gesucht. > Seite 6

Ämtler Serviceclubs: 12 000 Franken für den Ebertswiler Meilihof. > Seite 6

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Bauer: Unternehmer Besuchsmorgen auf dem Hof «Weid» von Rolf Hofmann für die Bevölkerung von Aeugst. > Seite 7

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Publikumsmagnete Loomattfest in Sellenbüren und «Stiftigsfäscht» der Knonauer Pestalozzistiftung. > Seite 8

Ärger wegen Vergabepraxis der öffentlichen Hand Submissionsbeschwerde gegen Kappel beim Zürcher Verwaltungsgericht eingereicht Fünf unabhängige Architekten haben beim Zürcher Verwaltungsgericht gemeinsam eine Submissionsbeschwerde gegen die Gemeinde Kappel eingereicht – wegen freihändiger Vergabe von Architekturaufträgen in zu grossem Volumen.

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Was meinen Experten? Nahostkonflikt: Erich Gysling und Tim Guldimann mit einem Auftritt in Affoltern. > Seite 11

Ottenbach erneut auf der Suche nach einem Gemeindeschreiber Schon wieder muss Ottenbach die Gemeindeschreiber-Stelle neu besetzen: Stefan Mettler hat zwar noch nicht gekündigt, aber den Gemeinderat von seiner Absicht zu kündigen orientiert. Er habe die Belastung durch den Arbeitsweg unterschätzt, sagt er im Interview. Mettler fährt täglich von Pfäffikon ZH nach Ottenbach; ein Umzug kommt aus familiären Gründen nicht infrage.

................................................... > Interview auf Seite 3

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................................................... von martin platter Die Informationen, die der Kappeler Gemeindepräsident Kurt Bär im Anschluss an die traktandierten Geschäfte der Gemeindeversammlung am letzten Freitagabend mitteilte, waren brisant. Wegen einer Submissionsbeschwerde beim Zürcher Verwaltungsgericht gegen die Gemeinde Kappel verzögert sich der Zeitplan der Schulhaussanierung und habe die Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Roos beendet werden müssen. Im April hatte der Kappeler Souverän mit 88 Prozent Ja-Stimmen-Anteil an der Urne dem entsprechenden 4,9-Millionen Baukredit zugestimmt. 2013 war der Gemeinderat mit einem 130 000 Franken-Projektierungskredit an der Gemeindeversammlung noch knapp gescheitert. Die Rechnungsprüfungskommission (RPK) hatte die Vorlage wegen Nichteinhaltung des Submissionsgesetzes zur Ablehnung empfohlen. Nach Meinung der RPK wäre das planende Architekturbüro Roos bevorzugt behandelt worden. Der Gemeinderat hielt weiter an Schulbauspezialist Roos fest. Auch beim zweiten Anlauf 2014, als es um einen Projektierungskredit in Höhe von 250 000 Franken ging (die Hälfte davon für die Architektur), den der Souverän diesmal guthiess. Der Ge-

Wann mit der Sanierung und dem Ausbau des Schulhauses Tömlimatt begonnen werden kann, ist derzeit noch ungewiss. (Bild Martin Platter)

meinderat war auf die Ratschläge der RPK eingegangen und hatte einen Bauherrenberater beigezogen. «Als Drahtzieher dieser Beschwerde haben sich die Mitglieder des Gewerbevereins Oberamt ins eigene Knie geschossen», ärgerte sich Bär. Namentlich nannte er an der Gemeindeversammlung am Freitagabend aber keinen der Beschwerdeführer. Nur so viel: Er habe versucht, eine einvernehmliche Lösung zu finden, die ihm jedoch verwehrt worden sei.

Das sagen die Architekten Der «Anzeiger» konfrontierte Gewerbevereinspräsident Thomas Frick, der selber Architekt ist, mit den Vorwürfen. Frick sagt, Mitglieder des Gewerbevereins hätten an der Orientierungsversammlung der Gemeinde Kappel Anfang März 2015 über das Schulbauprojekt erfahren, dass Roos wieder den Zuschlag für die Architekturarbeiten erhalten hat; nach dem Vorprojekt also auch für das Ausführungsprojekt. «Das hat unsere Kigo (Kommission für

die Interessen des Gewerbeverbandes Oberamt) auf den Plan gerufen. Sie hat eine schriftliche Anfrage an die Gemeinde Kappel geschickt. In ihrer Antwort schrieb die Gemeinde, dass die Auftragsvergabe gemäss der Submissionsverordnung rechtens vorgenommen worden sei. Eine Ausschreibung nach Einladungsverfahren, wie es von der Gemeinde angekündigt worden war, hat aber nie stattgefunden. Diese Informationen haben wir in Gewerbekreisen gestreut. Rechtlich sind wir aber nie aktiv geworden und sind auch nicht Beschwerdeführer.» Diesen Part haben die fünf unabhängigen Architekturbüros Tobias Werner, Labor 3, Bonstetten; Markus Jandl, Jandl Architekten, Zürich; Christoph Fischer, Affoltern; Ueli Arbenz, Rifferswil und die Architekturfabrik Affoltern übernommen, die dazu einen Rechtsanwalt eingeschaltet haben. Als sich die Beschwerdeführer nicht gesprächsbereit zeigten, beschloss der Kappeler Gemeinderat, den bereits erteilten Auftrag an Roos zu widerrufen. «Mit unseren Summen

sind wir in einem Graubereich. Wir möchten keine weitere Zeit und Geld verlieren mit einem Rechtsstreit, dessen Ausgang ungewiss ist», begründet Bär den Rückzieher der Gemeinde, den er nicht als Schuldeingeständnis verstanden haben will. Nun schreibe man die 180 000 Franken für die verbleibenden Architekturleistungen plus die 203 000 Franken für die Bauführung halt nochmals neu aus. «Uns läuft die Zeit davon. Die Schulkinder sind da. Wir brauchen den Schulraum», so Bär. Die Beschwerde bei Gericht sei damit abgeschlossen. Anders sehen das die Beschwerdeführer. Substanziell wollte sich zwar keiner mit Namen zum Fall äussern, da es sich um ein laufendes Verfahren handle. Prinzipiell gehe es aber darum, dass die Submissionsgesetze eingehalten werden. «Nach Absprache mit meinen Mandanten werde ich eine Stellungnahme verfassen», erklärte Rechtsanwalt Hans Maurer, der das Architektenkollektiv rechtlich vertritt. ................................................... > Gemeindeversammlung auf Seite 5

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Ein neuer Chef für den Götschihof Volker Kessler übernimmt die Heimleitung von Markus Feil Im April wurde Markus Feil zum Stellvertreter von SolvitaGeschäftsführer Martin Ritter befördert. Die GötschihofLeitung gab er nun ab an Volker Kessler. ................................................... von thomas stöckli «Ich übernehme etwas Gutes», weiss Volker Kessler, hat er doch die Entwicklung des Götschihofs in den vergangenen Jahren bereits mitgeprägt. Er ist einer aus den eigenen Reihen, der neue Chef. Kessler sammelte Erfahrung als Gruppenleiter im Solvita-

Volker Kessler ist der neue Leiter des Götschihofs, Aeugstertal. (Bild tst.)

Wohnheim Urdorf, stieg dann auf zum Leiter Agogik im Götschihof und per 1. Juni folgte nun also der nächste Karriereschritt. Platz gemacht hat ihm Markus Feil, der bis anhin sowohl das Wohnheim Urdorf als auch den Götschihof geleitet hatte. «Es war eine lehrreiche Zeit, wurde aber auch immer strenger», blickt er zurück. Nun werden die beiden Heime wieder separat geführt. Feil behält das in Urdorf. Hauptgrund dafür ist die geografische Nähe zur Solvita-Führung. Schliesslich hat Feil bereits im April eine neue Aufgabe übernommen: Er ist Stellvertreter von Geschäftsführer Martin Ritter. «Volker Kessler wird einiges weiterentwickeln können», ist Markus

Feil zuversichtlich. Dabei gehe es nicht darum, das Rad neu zu erfinden, sondern allenfalls die Speichen zu polieren oder einen Reifen zu wechseln. Als Leiter von zwei Heimen sei er mit dem Tagesgeschäft eingedeckt gewesen. «Es haben alle funktioniert auf ihrem Posten, aber wenn jemand ausgefallen wäre, hätten wir keine Ressourcen gehabt», bestätigt Martin Ritter Der Leitungswechsel hat auf dem Götschihof für wenig Unruhe gesorgt. Mit der internen Lösung habe man den Ball flach gehalten, so Markus Feil. Schliesslich kennt man Kessler in Aeugstertal bereits. ................................................... > Bericht auf Seite 3

200 24 9 771661 391004


Liegenschaften Kontrolle von Wasserschiebern und Hydranten auf privaten Grundstücken Die Firma Hinni AG wird im Auftrag der Wasserversorgung ab dem 9. Juni 2015 während 3 bis 4 Wochen auf dem ganzen Gemeindegebiet von Hausen am Albis die Wasserschieber und Hydranten auf die Gebrauchstauglichkeit kontrollieren. Die Grundeigentümer mit Hydranten und Wasserschiebern auf ihrem Grundstück werden gebeten, die Zugänglichkeit sicherzustellen damit die Kontrolle reibungslos getätigt werden kann. Die Zugänglichkeit ist gewährleistet, wenn die Hydranten und Schieber nicht überwachsen sind, die Erreichbarkeit der Hydranten ohne Hindernisse jederzeit sichergestellt ist und rings um die Hydranten eine begehbare Fläche vorhanden ist. Sollte die Zugänglichkeit nicht gewährleistet sein, wird die ausführende Firma in Zusammenarbeit mit der Wasserversorgung die nötigen Massnahmen veranlassen. Kleinere Anpassungen, z. B. Rückschnitte einzelner Äste und dgl., werden während der Kontrollarbeiten ohne Rücksprache mit dem Grundeigentümer ausgeführt. Für Ihre wertvolle Zusammenarbeit zur Sicherstellung der Trink- und Löschwasserversorgung danken Ihnen die Tiefbaukommission und die Wasserversorgung. Bei Fragen stehen die Wasserversorgung (Manuel Schneiter, Telefon 044 764 19 77) und das Bausekretariat (Hansueli Studer, Tel. 044 764 83 03) gerne zur Verfügung. Der Gemeinderat

Einladung an die Stimmberechtigten der Gemeinde Hedingen zu den Gemeindeversammlungen vom Donnerstag, 11. Juni 2015, 19.45 Uhr, im Schachensaal Geschäfte A. Reformierte Kirchgemeinde (Beginn 19.45 Uhr) Jahresrechnung 2014. Abnahme B. Politische Gemeinde (Beginn 20.15 Uhr) Jahresrechnung 2014. Abnahme C. Apéro Hinweise Die Akten können im Internet unter www.hedingen.ch/Gemeindeversammlung oder während den üblichen Öffnungszeiten im Gemeindehaus Hedingen, Zürcherstrasse 27, eingesehen werden. Hedingen, 9. Juni 2015 Reformierte Kirchenpflege Hedingen Gemeinderat Hedingen

Schiessvereine

Feldschützenverein Wettswil 2. Obligatorische Übung 300 m + 50 m Donnerstag, 11. Juni 18.00 bis 19.30 Uhr Achtung: Aufforderung, Dienst- und Schiessbüchlein oder Leistungsausweis mitbringen! Der Vorstand

FeldschützenGesellschaft Zwillikon Freiwillige Übung Donnerstag, den 11. Juni von 18.00 bis 20.00 Uhr Der Vorstand

Gemeindeversammlungen vom 3. Juni 2015

Beschlüsse Politische Gemeinde 1. Die Jahresrechnung 2014 wurde genehmigt. 2. Das Projekt für die Realisation einer behindertengerechten Verbindung der Schulliegenschaften Rifferswil mit dem Sportgelände (inkl. Landerwerb) für Fr. 125 000.– wurde genehmigt und der dazu erforderliche Kredit bewilligt. 3. Die vom Gemeinderat favorisierte und beantragte Variante für den Bau einer Mittelfahrbahn-Bushaltestelle auf der Jonenbachstrasse beim Gemeindehaus Rifferswil (einschliesslich Trottoir) für Fr. 160 000.– wurde gutgeheissen und der dazu erforderliche Kredit bewilligt. 4. Die Schaffung einer zusätzlichen vollamtlichen 100-%-Stelle für die Gemeindeverwaltung Rifferswil wurde genehmigt. Evang.-ref. Kirchgemeinde 1. Die Jahresrechnung 2014 wurde genehmigt. 2. Dem Anschluss des Pfarrhauses und des Kirchgemeindehauses «Engel» an das Verteilnetz der Wärmeverbund Rifferswil AG wurde zugestimmt und der dazu benötigte Kredit von Fr. 72 500.– bewilligt. Rechtsmittelbelehrung Die Protokolle liegen in der Gemeindeverwaltung Rifferswil zur Einsichtnahme auf.

Sekundarschulgemeinde Hausen am Albis Kappel am Albis Rifferswil

Beschluss der Gemeindeversammlung vom 5. Juni 2015 1. Genehmigung der Bauabrechnung für die Sanierung und Erweiterung der Sportanlage Jonentäli 2. Genehmigung der Jahresrechnung 2014 Rechtsmittelbelehrung: Beim Bezirksrat Affoltern am Albis, im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, können – von der Veröffentlichung an gerechnet – schriftlich folgende Rechtsmittel ergriffen werden: – innert 5 Tagen Rekurs wegen Verletzung der politischen Rechte sowie der Vorschriften über ihre Ausübung (gemäss § 147 Gesetz über die politischen Rechte). – innert 30 Tagen Rekurs mit dem Begehren um Berichtigung des Protokolls (gemäss § 54 Gemeindegesetz). – innert 30 Tagen Beschwerde gegen die gefassten Beschlüsse (gem. § 151 Gemeindegesetz). Die Rechtsmittel müssen einen Antrag und eine Begründung enthalten. Das Protokoll liegt zu den Schalteröffnungszeiten in der Einwohnerkontrolle der drei Kreisgemeinden zur Einsicht auf. Sekundarschulpflege Hausen am Albis

Begehren um Protokollberichtigung sind in Rekursform innert 30 Tagen, vom Beginn der Auflage an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Bezirksgebäude, Im Grund 15, Postfach 121, 8910 Affoltern am Albis, einzureichen. Gegen die Beschlüsse kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schiftlich Rekurs beim Bezirksrat Affoltern (Adresse siehe oben) erhoben werden. Im Übrigen kann gegen die Beschlüsse gestützt auf § 151 Abs. 1 Gemeindegesetz (Verstoss gegen übergeordnetes Recht, Überschreitung der Gemeindezwecke oder Unbilligkeit) innert 30 Tagen schriftlich Beschwerde beim Bezirksrat Affoltern erhoben werden. Die Verfahrenskosten hat die unterliegende Partei zu tragen. Rekurs- oder Beschwerdeschriften müssen einen Antrag mit Begründung enthalten. Der angefochtene Entscheid ist – soweit möglich – beizulegen. Rifferswil, 9. Juni 2015 Gemeinderat Rifferswil Evang.-ref. Kirchenpflege Rifferswil

Bestattungen Affoltern am Albis Am 28. Mai 2015 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Anna Ruckstuhl geb. 27. April 1925, von Winterthur ZH, wohnhaft gewesen in Zwillikon ZH, Hüttenweg 1d. Die Beisetzung fand im engsten Familienkreis statt. Bestattungsamt Affoltern am Albis

Wettswil am Albis Am 3. Juni 2015 ist in Zürich gestorben:

Müller, Heinz René geb. 12. Juli 1934, Bürger von Oberdorf SO, Ehemann der Müller geb. Wild, Maja Emma, wohnhaft gewesen in Wettswil am Albis, Niederweg 83. Der Abdankungsgottesdienst findet am Donnerstag, 18. Juni 2015, 14.30 Uhr, in der reformierten Kirche Wettswil am Albis statt. Der Friedhofvorsteher

Beschlüsse der Gemeindeversammlung vom 3. Juni 2015 1. Genehmigung der Jahresrechnung 2014 Das Protokoll der Gemeindeversammlung liegt ab heutiger Publikation im Gemeindehaus (Schalter EG) zur Einsicht auf. Rechtsmittel 1. Begehren um Berichtigung des Protokolls sind in der Form des Rekurses innert 30 Tagen, von der Auflage an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern a. A. einzureichen (§ 54 Gemeindegesetz, LS 131.1). 2. Die Beschlüsse der Gemeindeversammlung können von den Gemeindebehörden, von Stimmberechtigten und von denjenigen Personen, die gemäss § 21 des Verwaltungsrechtspflegegesetzes (VRG, LS 175.2) berechtigt sind, innert 30 Tagen, ab Publikation, durch Beschwerde beim Bezirksrat Affoltern am Albis angefochten werden (§ 151 Gemeindegesetz, LS 131.1). 3. Im Zusammenhang mit dieser Gemeindeversammlung kann die Verletzung der politischen Rechte sowie der Vorschriften über ihre Ausübung mit Rekurs in Stimmrechtssachen gemäss dem Gesetz über die politischen Rechte (GPR, LS 161) spätestens innert 5 Tagen, ab dieser Publikation, beim Bezirksrat Affoltern a. A. geltend gemacht werden (§ 151a Gemeindegesetz, LS 131.1). Stallikon, 9. Juni 2015 Gemeinderat Stallikon

Sekundarschulgemeinde Bonstetten Kreisschulgemeinde Bonstetten, Stallikon, Wettswil a. A. Beschlüsse der Gemeindeversammlung vom 4. Juni 2015 1. Genehmigung der Jahresrechnung 2014 2. Genehmigung Bauabrechnung Umbau Trakt B 3. Genehmigung Bauabrechnung Sanierung Metallfronten Trakt C 4. Genehmigung Bauabrechnung Sanierung WC-Anlagen Trakt A 5. Genehmigung Kredit Netzwerkausbau

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Das Protokoll liegt ab 10. Juni 2015 bei den Gemeindeverwaltungen von Bonstetten, Stallikon, Wettswil am Albis sowie der Schulverwaltung zur Einsicht auf.

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Rechtsmittel

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Stimmrechtsrekurs: Im Zusammenhang mit der Gemeindeversammlung kann die Verletzung der politischen Rechte sowie der Vorschriften über ihre Ausübung gemäss dem Gesetz über die politischen Rechte spätestens innert 5 Tagen, ab dieser Publikation, geltend gemacht werden (§ 151a Gemeindegesetz).

70 m². Neue Küche, Reduit, Bad, WM/T, Keller, Grosser Sitzplatz. Fr. 1250.–, NK Fr. 220.–, Garage Fr. 120.–, PP Fr. 50.–. Telefon 041 310 52 81

Gemeindebeschwerde: Die Beschlüsse der Gemeindeversammlung können von den Gemeindebehörden, von Stimmberechtigten und von denjenigen Personen, die gemäss § 21 des Verwaltungsrechtspflegegesetzes berechtigt sind, innert 30 Tagen, ab Publikation, durch Beschwerde angefochten werden (§ 151 Gemeindegesetz).

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Protokollberichtigung: Begehren um Berichtigung des Protokolls können in Form des Rekurses innert 30 Tagen, von der Auflage an gerechnet, erhoben werden (§ 54 Abs. 3 Gemeindegesetz). Rekurse oder Beschwerden sind beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, Postfach 121, 8910 Affoltern am Albis, einzureichen. Die Eingaben müssen einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Bonstetten, 9. Juni 2015 Sekundarschulpflege Bonstetten

ZUM ABSCHIED

Silvia Dubs-Ehrbar 23. März 1937 – 1. Juni 2015

Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Weges. Franz von Assisi

Sie durfte friedlich einschlafen. In stiller Trauer: Deine Kinder Die Abdankung findet in der Kirche Maschwanden statt Freitag, 19. Juni 2015, 14.15 Uhr. Anstelle von Blumen unterstütze man bitte die Spitex Knonauer Amt, Postkonto 87-267156-1, IBAN CH78 0900 0000 8726 7156 1, Vermerk: Silvia Dubs. Traueradresse: Yvonne Keusch, Bergacherstrasse 1, 8912 Obfelden


Bezirk Affoltern

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Mit mehr Ressourcen die Zukunft gestalten Die Stiftung Solvita geht zurück zur Organisationsstruktur mit zwei Heimleitern Nach Jahren der Kontinuität hat sich im Organigramm der Stiftung Solvita in jüngster Vergangenheit einiges getan: Vier von fünf Bereichsleitern sind neu – auch der Götschihof hat einen neuen Chef. ................................................... von thomas stöckli Es war ein Luxusproblem, mit welchem sich der Götschihof in den vergangenen Jahren konfrontiert sah: Die Personalfluktuation war insbesondere auf Kaderstufe so gering, dass sich den Topleuten in den eigenen Reihen kaum Perspektiven boten. Mit dem Weggang von Renato Battistini und Dominique Erni sowie der Beförderung von Markus Feil zum Stellvertreter von Solvita-Geschäftsführer Martin Ritter kam nun in jüngster Vergangenheit Bewegung ins Organigramm. Die frei werdenden Stellen wurden weitgehend mit eigenen Leuten besetzt. Für die jahrelange Kontinuität mitverantwortlich ist Markus Feil. Als

wir gratulieren Zur goldenen Hochzeit In Obfelden dürfen wir Hedwig und Herbert Koch-Kronenberg heute Dienstag, 9. Juni, zur goldenen Hochzeit gratulieren. Wir wünschen dem Jubelpaar einen frohen Festtag und viele weitere gemeinsame Jahre.

Zur goldenen Hochzeit Morgen Mittwoch, 10. Juni, feiern Marianna und Hans Gut-Parel in Affoltern die goldene Hochzeit. Dem Ehepaar gratulieren wir herzlich, wünschen ihm ein schönes Fest und alles Gute. Hans Gut war bis 1986 Gemeindepräsident in Affoltern.

Zum 80. Geburtstag Morgen Mittwoch, 10. Juni, feiert Ingrid Winkler-Wolff in Stallikon ihren 80. Geburtstag. Antonio Salvatore Bruno feiert in Affoltern am Mittwoch, 10. Juni, ebenfalls seinen 80. Geburtstag. Der Jubilarin und dem Jubilaren wünschen wir ein schönes Geburtstagsfest und alles Gute.

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Chefredaktor: Werner Schneiter Redaktion: Thomas Stöckli Salomon Schneider Redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 24 280 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/ Christine von Burg Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 inserat@weissmedien.ch Sonderseiten: Kurt Haas, Mediaberatung Telefon 058 200 5718, M 079 270 35 67 info@mein-mediaberater.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen

2006 der damalige Götschihof-Leiter pensioniert wurde, hat er beide Wohnheime der Solvita geleitet. Seine Aufgabe: Die Qualitätsstandards und das Führungsverständnis vereinheitlichen, und die beiden Heime so näher zusammenbringen. Mit Erfolg: Auf der Führungsebene hat sich eine Austauschkultur etabliert. Gemeinsame Weiterbildungen, Wissenstransfer und Aushilfe bei Personalengpässen sind heute eine Selbstverständlichkeit.

Immer mehr vom Tagesgeschäft eingenommen In der Zwischenzeit haben die Anzahl der Bewohner und der Mitarbeiter allerdings um je einen Fünftel zugenommen. Gestiegen ist auch die Komplexität der Aufgaben. Mit 50 Stellenprozent pro Heim wurde Feil so immer mehr vom Tagesgeschäft eingenommen, statt sich um die Zukunftsplanung kümmern zu können. Mit der Aufstockung auf zweimal 80 Stellenprozent (zum Vergleich: bis 2006 waren es zweimal 100 %) sollen wieder Ressourcen dazu frei werden.

Der neue Götschihof-Leiter Volker Kessler (Mitte) mit Solvita-Geschäftsführer Martin Ritter (links) und dessen neuem Stellvertreter Markus Feil, der die Leitung des Wohnheims in Urdorf behält, aber jene des Götschihofs abgab. (Bild Thomas Stöckli) Eine grosse Herausforderung wird es sein, die gute Vernetzung zu erhal-

ten, damit sich nicht wieder zwei eigenständige Heime entwickeln. «Es

wird mehr Absprachen brauchen», ist sich Feil bewusst.

«Belastung durch den Arbeitsweg unterschätzt» Ottenbach muss erneut einen neuen Gemeindeschreiber suchen Nach nur drei Monaten muss die Gemeinde Ottenbach wieder einen neuen Gemeindeschreiber suchen. Die Belastung durch den Arbeitsweg von Pfäffikon ZH nach Ottenbach ist grösser als erwartet und ein Umzug kommt aus familiären Gründen nicht infrage. Gemeindeschreiber Stefan Mettler hat den Gemeinderat orientiert, dass er seine Stelle wieder kündigen werde, obwohl ihm die Arbeit in Ottenbach sehr gefällt. Im «Anzeiger»-Gespräch mit ihm und Gemeindepräsidentin Gabriela Noser Fanger wird rasch klar, dass das Bedauern gegenseitig ist. Stefan Mettler, weshalb verlassen Sie Ottenbach nach so kurzer Zeit bereits wieder? Stefan Mettler: Von Beginn des Bewerbungsverfahrens an war der Arbeitsweg der einzige Wermutstropfen.

Die Stelle des Ottenbacher Gemeindeschreibers mit einem jungen, engagierten Gemeinderatsteam hätte sonst perfekt zu meinen Vorstellungen gepasst. Ich habe dann gedacht, dass auch andere täglich 60 Kilometer weit zur Arbeit fahren. Aber ich habe die Belastung unterschätzt, die vor allem vom täglichen Stau im Gubristtunnel ausgeht. Mein Optimismus, dass sich der Arbeitsweg mit meinen familiären Bedürfnissen in Einklang bringen lasse, hat sich nicht bestätigt, und ein Umzug nach Ottenbach kommt aus familiären Gründen nicht infrage. Was bedeutet dies für die Gemeinde? Gabriela Noser Fanger: Für uns kam die Mitteilung von Stefan Mettler, dass er uns wieder verlässt, genauso unerwartet wie für die Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung, die alle auch sehr gern mit ihm zusammenarbeiten. Er ist nicht nur eine qualifizierte Fachkraft mit viel Know-how, sondern er kann anpacken und schreckt auch vor unpopulären Aufgaben nicht zurück. Wir haben uns bei seiner Wahl professionell unterstützen lassen mit dem Ziel, mit einer langfristigen Lösung Konstanz zu schaffen. Jetzt müssen wir leider zurück an den Start.

Was hat Sie denn überhaupt motiviert, sich hier zu bewerben, Herr Mettler? Mettler: Ich habe das Fusionsprojekt meiner ehemaligen Gemeinde, Sternenberg, mit Bauma geleitet. Das Projekt war erfolgreich, weshalb mein vorheriger Job aufgehoben wurde. So musste Gemeindeschreiber Stefan Mettler verlässt zum Bedauern ich mich nach etvon Gemeindepräsidentin Gabriela Noser Fanger und des was Neuem umganzen Gemeinderates Ottenbach bereits wieder. Bis die Nachfolge evaluiert ist, ziehen Mettler und Noser weiterhin schauen. Ich habe mich für Ottenam selben Strick. (Bild Bernhard Schneider)

bach entschieden in der Überzeugung, dass ich hier mit einem offenen, engagierten Gemeinderat zusammen interessante Projekte wie das neue Dorfzentrum anpacken kann. Der Gemeinderat hat mich zwar auch auf den Punkt Arbeitsweg angesprochen, aber, wie gesagt, ich habe diese Belastung unterschätzt, denn nach meiner Berufsauffassung muss ein Gemeindeschreiber mit voller Kraft seinen Job leisten – und das wäre langfristig nur zu Lasten meiner Familie möglich. Noser: Der Arbeitsweg war tatsächlich der Hauptdiskussionspunkt. Wir überliessen diese Entscheidung Stefan Mettler, denn wir waren von ihm als Persönlichkeit überzeugt – und sind es auch heute noch. Auf welchen Zeitpunkt hin verlassen Sie Ottenbach? Mettler: Ich habe den Gemeinderat vorerst über meine Absicht orientiert, aber noch nicht gekündigt, damit wir gemeinsam eine für beide Seiten optimale Lösung suchen können. Setzen Sie sich für die verbleibende Zeit Ziele? Mettler: Die hängigen Projekte, die wir meines Erachtens gut aufgegleist haben, müssen auf der Schiene bleiben. Neben dem Dorfzentrum möchte ich die Finanzplanung zu Ende führen, denn sie ist die Basis aller Gemeindeaktivitäten. anzeige

Noser: Ich bin sehr froh, dass wir diesen Prozess jetzt nicht unterbrechen müssen. Auch das Dorfzentrum ist eine komplexe Aufgabe, die von externen Faktoren wie der Realisierung des Autobahnzubringers abhängt, aber auch bezüglich der Bedürfnisse der Gemeindebevölkerung umfassend angegangen werden muss, wenn ich beispielsweise an die Idee eines Gesundheitszentrums denke. Umso wichtiger ist es, dass wir einen optimalen, möglichst überlappenden Übergang zur Nachfolgerin oder zum Nachfolger von Stefan Mettler schaffen. Was empfehlen Sie Ihrer Nachfolgerin oder Ihrem Nachfolger? Mettler: Ich möchte vor allem Leute, die für diesen spannenden und anforderungsreichen Job qualifiziert sind, ermuntern, sich zu bewerben. Aufgrund meiner Erfahrung empfehle ich auf jeden Fall, den Wohnort nicht zu weit weg zu wählen – Gemeindeschreiber ist kein «NullachtfünfzehnJob» Wie geht die Gemeinde nun vor? Wir werden uns sicher wieder professionell beraten lassen, denn das Evaluationsverfahren ist bei der Wahl von Stefan Mettler sehr gut verlaufen. Darauf können wir auch dieses Mal bauen. Interview: Bernhard Schneider


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Bezirk Affoltern

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Rüffel von der RPK wegen Kostenüberschreitung Gemeindeversammlung Hausen: Jahres- und Bauabrechnungen angenommen Die Kostenüberschreitung beim Ausbau der Sportanlage im Jonentäli und die Schulraumplanung gaben an der Hausemer Gemeindeversammlung Anlass zu Kritik. ................................................... von martin platter 52 Stimmberechtigte zog es am Dienstagabend trotz lauem Frühsommerabend an die Hausemer Gemeindeversammlung. Die Jahresrechnung, vorgestellt durch Finanzvorsteherin Beatrice Sommerauer, gab keinen Anlass zu Wortmeldungen und wurde einstimmig angenommen. Nicht erstaunlich, schliesst die 20-Millionen-Rechnung wider Erwarten mit einem Überschuss von 580 000 Franken, womit das Eigenkapital auf 23 Millionen Franken angestiegen ist. Budgetiert worden war mit einem Defizit annähernd in gleicher Höhe. Hauptverantwortlich für das wesentlich bessere Abschneiden sind deutlich höhere Grundstückgewinnsteuern, geringere Personalkosten und Minderkosten im Bereich «Gesundheit».

Fehlendes Kostenbewusstsein Diskussion löste dagegen die Baukostenabrechnung samt Nachtragskredit für die Sportanlage Jonentäli aus, die Hochbauvorstand Reto Brönnimann erläuterte. 187 000 Franken mehr kostet die Gemeinde die Sanierung und Erweiterung von Sportplätzen und der Neubau des Garderobengebäudes. Dies nachdem dem Souverän das Projekt zunächst mit einer Summe von einer Million Franken schmackhaft gemacht

wurde, die später jedoch auf 1,4 Millionen angehoben wurde. Letztlich beträgt der Gemeindeanteil nun sogar 1,587 Millionen, was keine Freude auslöste. In ihrem Abschied ging die Rechnungsprüfungskommission hart mit der ausführenden Behörde ins Gericht – den Vorgängern des amtierenden Gremiums. Von mangelhafter Orientierung und fehlendem Kostenbewusstsein war die Rede. Man habe bei der Ausführung einfach in einem höheren Standard gebaut als ursprünglich vorgesehen. Dennoch empfahl die RPK die Bauabrechnung zur Annahme. Brönnimann führte noch andere Gründe als Kostentreiber an. Das schlechte Wetter beispielsweise. Oder eine Hangsicherung, die nicht vorgesehen war. Gemeindepräsident Stefan Gyseler, zuvor der Vorsitzende der RPK, sprach von einer «unschönen» Abrechnung. Man habe das im Rat besprochen. Künftig würden derartige Projekte einem schärferen Controlling unterstellt. Bei seiner Antwort auf die Frage aus dem Publikum, was bei Ablehnung der Bauabrechnung geschähe, blieb Gyseler vage. Das Geld sei ausgegeben. Die Baukostenabrechnung wurde schliesslich mit klarem Mehr, keiner Gegenstimme aber acht Enthaltungen gutgeheissen. Ebenso die Bauabrechnung für den Umbau der Schulküche und des alten Sekundarschulhauses zu Klassenzimmern, die ebenfalls mit dem Antrag auf einen Nachtragskredit gekoppelt wurde. Denn nicht wie im Juni 2009 dem Stimmbürger unterbreitet 458 000 Franken, sondern 477 000 Franken kosteten die baulichen Massnahmen, wie von Gemeinderat und Schulpräsident Hans Amberg zu erfahren war. Die Mehrkosten seien vor allem beim

Die intensive Bautätigkeit im Oberamt führt zu einer markanten Zunahme der Bevölkerung. Das macht sich mit Platznot in den Schulen bemerkbar. (Bild Martin Platter) Umbau im alten Sekundarschulhaus entstanden, während die Umnutzung der Schulküche merklich günstiger gekommen sei, führte Amberg aus. Die Vorlage wurde darauf ohne Wortmeldungen einstimmig angenommen.

Rollende Schulraumplanung Im Anschluss informierte Amberg über die Schulraumplanung. Bedingt durch den markanten Bevölkerungszuwachs werden in den kommenden Jahren voraussichtlich mehrere Sanierungen bzw. Neubaubauten von Schulhausliegenschaften in Angriff genommen werden müssen. Am vordring-

lichsten ist der Platzbedarf in Ebertswil (vergl. Artikel Seite 1). Aus Zeitnot habe der Gemeinderat einen Occasions-Schulpavillon beschafft, der preislich innerhalb der Budgetkompetenz von 150 000 Franken gelegen habe. Wäre der Pavillon teurer gewesen, hätte man das Geschäft der Gemeindeversammlung unterbreiten müssen. Innerhalb des laufenden Schuljahres habe es acht Schüler mehr an der Primarschule gegeben, erklärte Amberg den Grund für die Platznot – nicht nur in Ebertswil. Auch der Kindergarten Bifang in Hausen ist zu klein. Amberg sähe dort einen DoppelkindergartenErsatzneubau ab dem Jahr 2020. An

der Hausemer Primarschule rechnet Amberg bereits ab 2016 mit einer möglichen Aufstockung des räumlichen Betriebskonzeptes von heute 9,5 schrittweise auf 12 bis 13. Die Herausforderung bestehe darin, geeigneten Baugrund zu finden. Man könne nicht einfach Pausenplätze überbauen, denn mehr Kinder benötigten mehr Platz. Auch in der Turnhalle. Als Vision sieht der Schulvorsteher den Neubau einer Doppelturnhalle ab 2022 am Standort der alten Einfachhalle. Der Stand der rollenden Planung wird an künftigen Gemeindeversammlungen unterbreitet – das nächste Mal am 2. Dezember.

Kappeler Gemeindeversammlung im familiären Rahmen Nur 15 Stimmberechtigte nahmen alle Vorlagen an Auch die Kappeler Rechnungsgemeindeversammlung schliesst weit besser ab als budgetiert, mit einem Gewinn von 564 500 Franken. Weniger erfreulich ist, dass es wegen einer Submissionsbeschwerde zu Verzögerungen bei der Sanierung des Schulhauses Tömlimatt kommen wird.

Anschluss an den offiziellen Teil der Gemeindeversammlung machte, dauerten länger wie die eigentlichen Geschäfte. Eine Submissionsbeschwerde gegen die Auftragsvergabepraxis der Gemeinde Kappel im Zusammenhang mit der Sanierung und Erweiterung des Kappeler Primarschulhauses Tömlimatt wurde beim Zürcher Verwaltungsgericht eingereicht. Bär scheiterte beim Versuch eine gütliche Lösung zu finden. (Man vergleiche den Text auf der Frontseite).

................................................... von martin platter Gemeindepräsident Kurt Bär wusste nicht recht, ob die für Kappeler Verhältnisse ausserordentlich magere Beteiligung von lediglich 15 Stimmberechtigten auf das schöne Sommerwetter, das zeitgleich stattfindende Schulfest oder die «wenig weltbewegenden Traktanden» zurückzuführen war. Die Mitteilung über die Submissionsbeschwerde gegen die Auftragsvergabepraxis im Zusammenhang mit der Sanierung des Kappeler Primarschulhauses Tömlimatt beim Zürcher Verwaltungsgericht hätte jedenfalls mehr Publikum verdient gehabt. Doch der Reihe nach: Die 5,4-Millionen-Franken-Jahresrechnung wurde ohne Fragen einstimmig gutgeheissen. Dank des unerwartet hohen Gewinns von 564 500 Franken – im Budget hatte die Behörde mit einem Überschuss von 219 000 Franken gerechnet – steigt das Eigenkapital auf 7,6 Millionen Franken. Möglich wurde das gute Resultat dank höherer Steuereinnahmen und geringeren Ausgaben.

Um mehr Schulwegsicherheit zu erreichen, soll es in Uerzlikon auf beiden Seiten der Baarerstrasse ein durchgehendes Trottoir geben. Schmale Teile sind bereits vorhanden. (Bild Martin Platter) Holzschnitzelheizung: Grosse Abschreibungen Auch das zweite Geschäft, die Umbuchung des Aktivpostens «Debitor Primarschule» von der Bestandesrechnung ins Verwaltungsvermögen, löste weder Fragen noch Gegenstimmen aus. Im Betrag von 123 000 Franken enthalten ist unter anderem die Bürgschaft der Politischen Gemeinde (96 000 Franken) für den Wärmeverbund Tömlimatten GmbH, die aber nie ausgelöst wurde. 27 000 Franken betragen Kostenüberschreitungen für den Bau der Schnitzelheizung, den die Gemeinde von der Primarschule übernommen hatte. Mit der Zusammenführung von Politischer und Primarschulgemeinde wird nur noch eine

Rechnung geführt. Nicht werthaltige Forderungen sind auszubuchen. Da die finanzielle Lage des Wärmeverbundes eine Tilgung der noch offenen Forderungen nicht erlaubt, schreibt die Gemeinde diese ab; neben den ordentlichen noch 182 000 Franken zusätzlich. – Die Bauabrechnung mit Gesamtkosten von 341 250 Franken für den Anschluss des Hauses zur Mühle und des Gemeindesaals an den Heizverbund Kloster Kappel GmbH wurde ebenfalls anstandslos abgenommen. Um 11 250 Franken wurden die Kosten überschritten. Mit technischen Anpassungen für die Solaranlage und die Hauptsteuerung sowie einer projektbedingten Verschiebung des Schnitzelsilos wurden die Mehrkosten begründet. – Die Mitteilung, die Kurt Bär im

In Uerzlikon haben sich Eltern dafür eingesetzt, dass ihre Kinder auf dem Schulweg die Baarerstrasse künftig nicht mehr zweimal überqueren müssen. Dazu soll gemäss Bär auch auf der rechten Strassenseite (Fahrtrichtung Rossau) ein durchgehendes Trottoir gebaut werden. Schmale Einzelteile bestehen bereits. Um diese jedoch zu verbinden, ist die Gemeinde auf den Goodwill privater Landbesitzer angewiesen.

Sekundarschule: Geschäfte und Jahresrechnung abgesegnet Der Versammlung der Sekundarschulkreisgemeinde Hausen, Kappel, Rifferswil, die turnusgemäss im Kappel durchgeführt wurde, wohnten lediglich 14 Stimmberechtigte bei. Geführt wurde die Versammlung von Susanne Hitz, da Präsident Donatus Stemmle auslandabwesend war. Martin Wälti stellte die Bauabrechnung für die Sanierung der Sportanlage im Jonentäli vor. Sie schliesst mit einem gegenüber dem Kreditantrag von 1,922 Millionen Franken geringfügig höheren Aufwand (16 000 Franken Mehrkosten). Wälti führe es auf teurere Umgebungsarbeiten, Honorare und Baunebenkosten zurück. Die Bauabrechnung wurde kommentarlos gutgeheissen wie auch die Jah-

resrechnung 2014. Bei einem Aufwand von 4,519 Millionen und einem Ertrag von 4,316 Millionen schloss sie mit einem Defizit von 203 000 Franken. Das Eigenkapital sank damit auf 4,587 Millionen Franken. Eine Anfrage aus dem Publikum ergab, dass im Gegensatz zu den Primarschulen im Einzugsgebiet die Sekundarschule in den kommenden drei Jahren nicht an Schulraummangel leidet. Sie besässe noch genügend Landreserven, um beim Weid 2 ein weiteres Schulhaus zu bauen. Auf der Parzelle im Jonentäli sind derzeit der Bau einer Skateranlage sowie ein Pumptrack für Mountainbiker geplant. (map.)


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Dienstag, 9. Juni 2015

Mehr Fahrten – mehr Fahrerinnen und Fahrer nötig Tixi Säuliamt: 19 Prozent mehr Fahrten und über 200 000 Fahrkilometer in einem Jahr Mit sieben Fahrzeugen sorgt Tixi Säuliamt dafür, dass mobilitätsbehinderte Menschen mobil bleiben. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, sucht die Stiftung weitere Fahrerinnen und Fahrer. ................................................... von werner schneiter Mit insgesamt sieben Fahrzeugen sind die freiwilligen Fahrerinnen und Fahrer während sieben Tagen pro Woche im Dienst von mobilitätsbehinderten Menschen unterwegs. Gut 50 sind es derzeit, die sich in den Dienst der Stiftung Tixi Säuliamt stellen, mehrheitlich Pensionierte und grossmehrheitlich männlichen Geschlechts. Die einen sind zeitlich stärker engagiert, andere fahren nur sporadisch. «Ideal wären 90 bis 100 Fahrerinnen und Fahrer», sagt Hermann Brütsch, der in diesem Frühjahr das Amt des Stiftungspräsidenten von Klaus Riesenmey übernommen hat. Er sagt das vor dem Hintergrund einer steigenden Nachfrage an Fahrdienstleistungen. Tixi Säuliamt blickt nämlich auf ein ereignisreiches Jahr 2014 zurück. Im vergangenen Jahr wurden mit 7263 Fahrten 7490 mobilitätsbehinderte Passagiere transportiert. Das sind 19 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Mit den sieben Fahrzeugen wurden über 202 000 Kilometer zurückgelegt – nicht nur im Säuliamt. Viele Fahrten

sind notwendig, um Ältere und Mobilitätsbehinderte zum Arzt oder zur Therapie zu fahren oder Junge zur Schule.

Lebensqualität aufrechterhalten «Darüber hinaus sorgt Tixi Säuliamt dafür, dass die Menschen am öffentlichen Leben teilnehmen können, indem wir sie zum Konzert oder zu einem privaten Treffen bringen. Für viele ist Tixi die einzige Möglichkeit, die Mobilität beizubehalten und damit ein Stück Lebensqualität aufrechtzuerhalten – zu einem Fahrpreis, der deutlich unter demjenigen von Taxis liegt», fügt Hermann Brütsch bei. Er streicht in diesem Zusammenhang auch die wichtige Arbeit von Annette Guidon hervor, die für die Disposition und für buchhalterische Belange zuständig ist – und sich, wenn vorübergehend ein Mangel an Fahrpersonal herrscht, selber ans Steuer begibt. Dankbar ist Tixi Säuliamt auch dem Zivilschutz, der jeweils während der Dienstzeiten Fahrer zur Verfügung stellt und damit zur Entlastung beiträgt. Brütsch hofft nun, dass sich weitere Frauen und Männer bei Tixi Säuliamt für den Fahrdienst melden. Er erwähnt in diesem Zusammenhang die Absicht, Fahrkurse anzubieten, um damit die Sicherheit zu erhöhen. Fahren mit mobilitätsbehinderten Menschen ist anspruchsvoll, verlangt Einfühlungsvermögen, ist aber gewiss auch eine befriedigende Tätigkeit.

Stiftungspräsident Hermann Brütsch: Drei von sieben Tixi-Fahrzeugen müssen ersetzt werden. (Bild Werner Schneiter) Drei neue Fahrzeuge notwendig Von den sieben Tixi-Fahrzeugen müssen eines bald und zwei weitere im nächsten Jahr ersetzt werden. Eine Neubeschaffung ist mit Blick auf die Finanzierung eine Herkulesaufgabe, kostet doch ein neues Transportmittel 40 000 Franken. Hinzu kommen wei-

tere 20 000 Franken für die behindertengerechte Ausstattung. Drei Mal 60 000 Franken – das ist kein Pappenstiel. Ohne Sponsoring läuft da nichts. Stiftungspräsident Hermann Brütsch, Gemeinderat in Affoltern, hofft auf Verständnis der Gemeinden. Diese haben den Beitrag von einem Franken pro Einwohner auf 50 Rappen gekürzt.

Sie werden nun ersucht, den Beitrag wieder zu erhöhen. «Ich werde beim Gemeindepräsidentenverband Überzeugungsarbeit leisten», sagt Hermann Brütsch. Stiftung Tixi Säuliamt, Affoltern. Tel. 044 760 14 00, www.tixi-saeuliamt.ch, Postkonto: Stiftung Tixi Säuliamt, 8910 Affoltern, 80-23029-6.

12 000 Franken für den Ebertswiler Meilihof Finanzielle Hilfe der Service-Clubs Kiwanis, Lions, und Rotary für das Behindertenheim Strahlende Gesichter am Donnerstagabend im Ebertswiler Meilihof: Die Mitglieder der drei grossen Service-Clubs überreichen der Stiftung «Wohnraum für jüngere Behinderte» einen Check über 12 000 Franken und zeigen beim anschliessenden Rundgang Interesse an Menschen und Institution. ................................................... von martin platter «Jeder Service-Club hat 4000 Franken beigesteuert», erklärte Kurt Huber, aktueller Programmchef der Kiwanis

und verantwortlich für die Veranstaltung im Meilihof, anlässlich der Check-Übergabe an Meilihof-Hausleiterin Karen Grimm. Das gestiftete Geld der Kiwanis stammt aus der Sozialkasse der Non-Profit-Organisation, die sich von Erträgen aus Fronarbeit und Arbeitseinsätzen alimentiert. Der Rotary- und der Lions-Club funktionieren nach ähnlichem Muster. Lions-Präsident Markus Sandhofer sagt: «Wir haben das Geld aus den Verkäufen von Samichlaus-Säcken an Firmen generiert, die als Kunden- oder Mitarbeitergeschenke weiterverschenkt wurden.» Für Thomas Albrecht, Geschäftsführer der Stiftung WFJB (Wohnraum für jüngere Behinderte), sind die Spenden ein wichtiger Zustupf. «Ziel unse-

Rotary-Präsident Dieter Greber, Kiwanis-Präsident Herbert Strahm, LionsPräsident Markus Sandhofer bei der Spendenübergabe an Meilihof-Hausleiterin Karen Grimm. Rechts Aktions-Chef Kurt Huber. Im Vordergrund der Repräsentant der Bewohner in der Meilihof-Hauskommission, Felix Brun. (Bild Martin Platter)

rer Stiftung ist es, kostendeckend zu arbeiten. Ohne Spenden würden wir dies aber nicht schaffen.» Als Beispiel nennt er den Bau des Meilihofs, der zehn Millionen Franken gekostet hat. Die Hälfte davon stammte aus Spenden. «Hätten wir dieses Geld zum seinerzeit hohen Zinssatz als Fremdkapital aufnehmen müssen, wäre es unmöglich geworden, ein ausgeglichenes Betriebsergebnis zu erzielen.»

Hochwillkommene Spenden Sogenannte «Kleinspenden», wie die der Service-Clubs ermöglichten der Stiftung ausserordentliche Anschaffungen, die sonst eher nicht getätigt werden könnten. Im konkreten Fall für «Swiss-Tracs». Das sind elektrische Zugfahrzeuge für Handrollstühle, die das Vorwärtskommen im coupierten Gelände erleichtern. Willkommen sind derzeit auch Spenden für Ferien. Albrecht: «Das schönste für die Bewohner ist es, einmal im Jahr aus der gewohnten Umgebung ausbrechen zu können. Dazu braucht es aber eine 1:1-Betreuuung, inklusive Nachtwache. Das zahlt keine Invalidenversicherung.» Kostspielig seien auch Spezialfahrzeuge für Behindertentransporte. «Dank Spenden konnten wir auch schon in einer öffentlichen Badi einen Lift mitfinanzieren, damit auch körperbehinderte Menschen die Badi besuchen konnten», nennt Albrecht ein weiteres Beispiel für die Verwendung von Spendengeldern. Nach dem geführten Rundgang im Meilihof liessen die Club-Mitglieder den lauen Sommerabend bei einem gediegenen Nachtessen im Restaurant Löwen in Hausen am Albis bei LionsMitglied Beat Burkard gebührend ausklingen.

Chilbistimmung auf dem Hofplatz. (Bild zvg.)

Jubiläum mit Chilbi-Stimmung Das Wohnhuus Meilihof feierte vor wenigen Tagen sein Fünf-Jahre-Jubiläum mit Bewohnern, Mitarbeiter und zahlreichen Gästen bei herrlichem Wetter. Es war, wie von den Bewohnern gewünscht, eine tolle Chilbistimmung auf dem Hofplatz. Man vergnügte sich an lustigen Spielständen, genoss die Klänge der Steelband Aruba und liess sich ver-

zaubern von Peter Honegger. Nach fünf Jahren fühlen sich Bewohner und Mitarbeiter sichtlich wohl im Meilihof und engagieren sich mit Überzeugung, um das Wohnhuus in der Region zu repräsentieren. Das Wohnhuus bedankt sich für das grosse Interesse am Tag der offenen Tür und das Wohlwollen gegenüber den Bewohnern und der Stiftung.


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Dienstag, 9. Juni 2015

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Für einen realistischen Naturschutz Besuchsmorgen auf dem Hof «Weid» von Rolf Hofmann für die Bevölkerung von Aeugst Der Gemeinderat und die Naturschutzkommission von Aeugst luden zu einem Besuch auf einem Bauernhof ein. Auf einem Rundgang mit mehreren Posten wurde über die Muttertierhaltung, Buntbrachen und über den «Landwirt als Unternehmer» orientiert. ................................................... von martin mullis Auf dem Hof «Weid» von Rolf Hofmann in Aeugst, trafen sich am Samstagmorgen eine stattliche Anzahl Dorfbewohner, darunter viele Familien mit Kindern, um die Gelegenheit zu nutzen, auf einem Bauernhof hinter die Kulissen zu schauen. Die Informationen drehten sich in erster Linie um die Aufgaben eines Landwirtes, welcher immer auch als eigenständiger Unternehmer handelt. Noch vor 20 Jahren war die Bezeichnung «Bauerndorf» für die Gemeinde Aeugst absolut zutreffend. Die Mitglieder des Gemeinderates waren ausnahmslos Landwirte, während heute kein Bauer mehr im Gremium mitwirkt. Kein Wunder, dass deshalb auch hie und da das Verständnis für die Landwirtschaft leidet und Kinder die Milch statt mit der Kuh, mit einer Tetra-Packung in

Verbindung bringen. Gemeinderat Bruno Fuchs hält fest, dass er auch wenig Verständnis für Neuzuzüger aufbringt, welche sich bereits wenige Wochen nach dem Bezug des Hauses oder der Wohnung über die Kuhglocken auf der Weide mokieren. Der pensionierte Elektroingenieur, in der Gemeinde verantwortlich für das Ressort Land- und Forstwirtschaft, ist auch Mitglied der Naturschutzkommission Aeugst und freut sich, mit diesem Anlass den Einwohnern die Freuden und Sorgen der noch rund zehn Bauern in der Gemeinde etwas näherbringen zu können.

Umstellung auf Muttertierhaltung nie bereut Gastgeber Rolf Hofmann benutzte die Gelegenheit, gleichzeitig mit dem Besuchsmorgen seine erst wenige Wochen in Betrieb stehende Photovoltaikanlage einzuweihen. Auf drei riesigen Dächern befinden sich knapp tausend Quadratmeter Sonnenpanels und produzieren derweil in der heissen Mittagssonne Energie. Auf seinem Hof mit Muttertierhaltung weiden 35 Mutterkühe und gleich viele Kälber. Die Umstellung auf diese Form der Landwirtschaft habe er noch nie bereut, lacht er und blickt stolz auf seine Tiere. Mit dem Einblick

in die Arbeit und die Aufgaben des Landwirtes erwartet er den Besuchern aufzeigen zu können, welchen Herausforderungen, Bedingungen und Auflagen die Bauern heutzutage gegenüberstehen. Ein strenges Tierschutzgesetz und strenge Regeln in Sachen Umweltschutz haben eben im wahrsten Sinnes des Wortes ihren Preis, hält er fest. Grundsätzlich jedoch freut sich Rolf Hofmann, dass er und seine Kollegen in der Gemeinde sehr ge- Informationen aus erster Hand, von links: Gastgeber Rolf Hofmann, Bauer Willy Weiss, Gemeinderat schätzt sind. Bruno Fuchs und Landwirt Peter Hutmacher. (Bild Martin Mullis) Diese Einschätzung bestätigt auch Willy Weiss, eben- lassen und vernünftig zu ernähren. So Gegen hundert grosse und kleine falls Landwirt in Aeugst und Mitglied findet er es unsinnig, riesige Natur- Besucher lauschten auf den Rundgänder Naturschutzkommission. Er plä- schutzflächen zu schaffen, welche auf- gen aufmerksam den Ausführungen diert für einen realistischen Natur- wandmässig nicht mehr unterhalten der Fachleute. Interessiert stellten sie schutz, neben dem auch das Unter- werden können. Neben dem Schutz Fragen zu den einzelnen Themen und nehmertum des Bauern noch Platz fin- der Natur dürfe nicht vergessen wer- bewiesen so, dass die Landwirtschaft det. Lediglich mit Blumenwiesen sei es den, dass der Landwirt immer auch in der Bevölkerung von Aeugst gut nicht möglich Tiere täglich weiden zu ein Unternehmer sei, so Willy Weiss. verankert ist.

Kreisschulgemeinde Unteramt: Ja zum Netzwerkausbau Jahresrechnung 2014 mit grossem Aufwandüberschuss Die Gemeindeversammlung der Kreisschulgemeinde Bonstetten, Stallikon und Wettswil genehmigte am Donnerstagabend sämtliche von der Schulpflege beantragten Geschäfte, darunter die Jahresrechnung 2014 und den Ausbau des IT-Netzwerkes in der Schulanlage «Im Bruggen». ................................................... von urs e. kneubühl Viel weniger Steuern als erwartet (-646 128 Franken) konnte die Kreisschulgemeinde Bonstetten, Stallikon und Wettswil vergangenes Jahr verbuchen, während die Entschädigungen an den Kanton (+328 632 Franken) und die Beiträge an Sonderschulen (+284 328 Franken) gleichzeitig massiv höher als budgetiert ausfielen. Damit anzeige

schliesst die Jahresrechnung 2014 bei einem Aufwand von 9,03 Millionen und einem Ertrag von 8,15 Millionen Franken mit einem Aufwandüberschuss von 878 078 Franken. Budgetiert waren lediglich 51 900 Franken, was einerseits daraus resultiert, dass zum Zeitpunkt der Budgeterstellung die definitive Rechnung 2013 noch nicht vorlag und das Budget 2014 auf der Basis der Rechnung 2012 erstellt werden musste. Kommt dazu, dass bei Schulen Schuljahr und Rechnungsjahr nicht parallel verlaufen, weshalb sich die Verhältnisse in der zweiten Budget-Jahreshälfte, also nach Beginn des neuen Schuljahres, etwa massiv verändern können. Die 20 stimmberechtigten Anwesenden nahmen auch zur Kenntnis, dass die beeinflussbaren Kosten im Schulalltag, wie etwa Kosten für Lehrmittel und Schulmaterial, auch 2014 wieder gut unter Kontrolle

gehalten und die entsprechenden Budgets unterschritten wurden. Sie genehmigten die Jahresrechnung 2014 ohne Wortbegehren und einstimmig.

Drei Bauabrechnungen als Nachträge und Netzwerkausbau Mit den Anträgen zu den Bauabrechnungen für den Umbau Trakt B, der Sanierung der Metallfronten am Trakt C sowie der WC-Anlagen im Trakt A brachte die Schulpflege am Donnerstagabend zudem drei Geschäfte als Nachträge zum Beschluss. Der Umbau in Trakt B wurde mit Gesamtkosten von 189 433 Franken und einer Kreditüberschreitung von 29 433 Franken (nachträglicher Einbau einer Tür ins Büro der Schulleitung sowie Hochziehen einer Wand zwischen die Schulzimmer B22 und B23) abgeschlossen. Bei der Sanierung der Metallfronten

an Trakt C resultierte bei Gesamtkosten von 166 190 Franken ein Minderaufwand von 18 809 Franken und die Sanierung der WC-Anlagen in Trakt A mit Einbau einer behindertengerechten Toilette auf der Ebene der Aula schloss mit 146 722 Franken (Kostendach im Voranschlag 2014: 150 000 Franken). Alle drei Nachträge wurden einstimmig genehmigt. Im letzten traktandarischen Geschäft ging es um die Genehmigung eines Kredites über 150 000 Franken für den Ausbau des IT-Netzwerkes in den Trakten A, B und C sowie die Einrichtung von Wlan. Beim letzten Ausbau des Informatiknetzes wurde nur ein kleiner Teil des bestehenden Netzwerkes optimiert und die Verkabelung der Trakte A, B und C nicht vollständig vorgenommen. Das bestehende Netzwerk, so erläuterte die Schulpflege, laufe zwar, sei aber wegen eines unge-

nügenden Datendurchsatzes höchst instabil, was immer wieder zu Abstürzen und einem entsprechend erheblichen Supportaufwand führe. Die Versammlung der Kreisschulgemeinde Bonstetten, Stallikon und Wettswil stimmte auch diesem Antrag der Schulpflege ohne Gegenstimme zu. Zum Schluss informierte Präsidentin Corinne Stutz noch darüber, dass der Sekundarschule die Pensionierung dreier Lehrkräfte mit mehr als 30 Jahren Zugehörigkeit sowie zwei weitere Abgänge bevorstehen und dass 2016 die Kreisschulgemeinde ihr 65-JahreJubiläum wird feiern können. Eine Chronik dazu sei bereits in Arbeit. Schliesslich wies Stutz auch noch auf zunehmenden Vandalismus auf dem Schulareal hin, gegen den nun aktiv angegangen werde. Der traditionelle Apéro ermöglichte bilaterale Gespräche und beschloss die Versammlung.


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Dienstag, 9. Juni 2015

Für Stimmung sorgen die «Happy Singers» Bei hochsommerlichen Bedingungen zog das Loomattfest einmal mehr zahlreiche Gäste an Gesang, Geselligkeit und gutes Essen – diese Mischung zeichnet das jährliche Sommerfest des Wohnheims Loomatt in Stallikon aus. ................................................... von thomas stöckli Im Wohnheim Loomatt finden erwachsene Menschen mit einer körperlichen, geistigen oder mehrfachen Behinderung ein Zuhause. Bald hat es zwei Jahrzehnte auf dem Buckel, das Haus der Stiftung RgZ. Wenn sich in dieser Zeit auch einiges geändert hat, so ist zumindest etwas gleich geblieben: der hauseigene Chor, die «Happy Singers», lancieren das jährliche Loomattfest. «Ein bisschen Spass muss sein», lautete diesmal passenderweise der Titel des ersten Songs. Nach einem etwas zaghaften Start legten die Sängerinnen und Sänger mit «Ein Stern» dann richtig los – und bewiesen mit ihrem beherzten Auftritt eindrücklich, dass sie hier die Stars sind. Anschliessend sollte Zauberer Dan White das Publikum erst mit Tricks an den Tischen, dann mit seiner Bühnenshow verblüffen. Dazwischen rundete eine Zumba-Tanzshow zum Mitmachen das Programm ab. Nebst dem köstlich duftenden Braten wurden die Gäste auch mit Kebab und Kuchen verwöhnt. Diesen Angeboten entsprechend waren die Wohngruppen dekoriert. Und wie bereits in den Vorjahren lockte der Flohmarkt im Garten auch Familien mit Kindern an.

Sie sind seit je die Stars am Loomattfest: Der hauseigene Chor «Happy Singers». Ganz Links: Bettina Berger, Leiterin Ressort Wohnen der RgZ. (Bilder Thomas Stöckli)

Infos: www.stiftung-rgz.ch.

Hingucker: Kunsthandwerk aus der RgZ-Werkstätte Rauti.

Zahlreiche Besucher genossen die Feststimmung auf dem Wohnheim-Areal in Sellenbüren.

Das «Stiftigsfäscht» gehört zur Öffentlichkeitsarbeit Der familienfreundliche Anlass lockte am Sonntag viele in die Pestalozzistiftung nach Knonau

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in Parcours mit diversen Spielen und eine Festwirtschaft sind die Kernstücke des «Stiftigsfäschts» der Zürcherischen Pestaltozzistiftung in Knonau. Bei schönstem Wetter lockte der Anlass viele Familien an. «Er ist fester Bestandteil unserer Öffentlichkeitsarbeit», sagt Heimleiter Dr. Dieter Loosli, der das «Stiftigsfäscht» vor 32 Jahren ins Leben gerufen hat – für ihn zum letzten Mal in offizieller Mission: Er geht Ende August in Pension (der «Anzeiger» wird darauf zurückkommen). Bei zwölf Spielen, mitgestaltet von den 23 Schülern und den Sozialpädagogen, konnten sich Kinder und Erwachsene gleichsam vergnügen. Reiten auf dem Pferd, Kegeln, Karussell, Ballontierli, Trampolinspringen, Bogenschiessen und anderes mehr bereitete sichtlich Freude – und machte natürlich Durst. Die Festwirtschaft war entsprechend frequentiert. «Einen Gewinn streben wir mit diesem Fest nicht an; die Preise gestalten wir familienfreundlich», so Dieter Loosli, der am sonntäglichen Fest auch den Speakerdienst versah. (-ter.)

Rasante Fahrt: Kühler Luftzug tut gut.

Im Schminkzelt: Bitte stillhalten! (Bilder Werner Schneiter)

Melken, in diesem Fall ziemlich unkonventionell.

Bitte nicht herunterfallen.

Beim Pendelkegeln war Geschick gefragt.


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Dienstag, 9. Juni 2015

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Zwischen Recht und Gerechtigkeit SRF-Inlandkorrespondent Kay Schubert sprach über die Grenzen der Gerichtsberichterstattung Das Schweizer Radio und Fernsehen organisierte im Wettswiler Türmlihaus einen Abend über Gerichtsberichterstattung und ihre Grenzen. Für SRF-Inlandkorrespondent Kay Schubert ist klar, die Unschuldsvermutung ist wichtig, wird aber immer öfter untergraben.

sie ermittelt hat und ist in juristischer Sprache verfasst.

Fallbeispiel: Mord in Aeugst Als Fallbeispiel zeigte Kay Schubert anhand des Tötungsdeliktes eines Rentners in Aeugst (Bericht im «Anzeiger» vom 25.22.2014), wie Gerichtsberichterstattung funktioniert: «In Gerichtssälen sind sowohl Bild- als auch Tonaufnahmen verboten. Deshalb müssen Statements von Angehörigen Betroffener und Experten gesucht werden. Zudem muss der Journalist der Geschichte eine Dramaturgie verleihen.» Die Kontaktaufnahme mit Angehörigen sei immer schwierig, da die Menschen emotional betroffen seien und oft nicht mit Journalisten reden wollten. Im Fall Aeugst wurden zwei Angeklagte vom Bezirksgericht in erster Instanz zu je einer Haftstrafe von 13 Jahren Haft verurteilt, einer wegen Mittäterschaft zu 39 Monaten.

................................................... von salomon schneider Zwischen Recht und Gerechtigkeit besteht ein grundlegender Unterschied. Der Begriff Recht beschreibt die geltenden, allgemein verbindlichen, staatlichen Rechtsgrundlagen. Gerechtigkeit ist ein abstrakter, philosophischer Begriff, der Ethik- und Moralvorstellungen der Bevölkerung beinhaltet und individuell definiert werden kann. In der Gerichtspraxis geht es primär um Recht und nicht um Gerechtigkeit. Wenn ein Vater beispielsweise zwei Kindern den selben Erbanteil zuspricht, sich ein Kind aber jahrelang um ihn gekümmert hat und das andere nicht, ist das rechtens, könnte aber durchaus auch als ungerecht angesehen werden.

Unschuldsvermutung als Leitlinie Die Vermittlung zwischen der Bevölkerung, die Rechtsfragen oft aus einer ethisch-moralischen Perspektive beurteilt und der Gesetzesperspektive der Rechtsprechung ist die Aufgabe von Gerichtsberichterstattern. Der SRF-Inlandkorrespondent Kay Schubert, der als Gerichtsberichterstatter arbeitet, hielt am vergangenen Mittwoch im Türmlihaus Wettswil einen Vortrag über Recht und Gerechtigkeit. Kay Schubert stieg mit der aktuellen

Die Richtlinien sind sehr streng SRF-Inlandkorrepsondent und Gerichtsberichterstatter Kay Schubert (links) im Gespräch mit einem Gast. (Bild sals) Ausgabe des «Blicks am Abend» und dem Fall Fifa in seinen Vortrag ein: «In den letzten Tagen wurde medial und privat gemutmasst und vorverurteilt. Für mich als Journalist sind Vorverurteilungen jedoch ein absolutes Tabu, denn die Unschuldsvermutung steht über allem.» In Medien werde grösstenteils über Strafrechtsprozesse berichtet. Und auch dort gelte bis zum Entscheid des obersten Gerichts die Unschuldsvermutung, und zwar bis zu einem Schuldspruch durch die oberste Gerichtsinstanz. Auch nach einer rechtskräftigen Verurteilung gelte es jedoch die Persönlichkeitsrechte von Verurteilten zu schützen.

Das Schweizer Gesetz sieht keine Sippenhaft vor So werden auch rechtskräftig verurteilte Verbrecher in der Berichterstattung nicht beim Namen genannt, ausser wenn ein übegeordnetes Interesse auf Namensnennung besteht. «Stellen Sie sich vor, ein oder eine Andrea Meier wird wegen Missbrauch rechtskräftig verurteilt, sie tragen per Zufall den selben Namen und das Medium nennt im Bericht den Namen. Wie würde ihr Umfeld reagieren, und wie Personen, die sie nur dem Namen nach kennen? Sie würden den Makel dieser Vorverurteilung nie wieder los-

kriegen», erläuterte Kay Schubert. Zudem müsse auch die Familie von Angeklagten geschützt werden. Grundsätzlich sieht die Rechtsprechung zudem ein Recht auf Resozialisierung vor. Wenn jemand seine Strafe verbüsst hat, soll ein Neuanfang möglich sein. Als Redaktor erhalte er von einem Kollegen jeweils eine Liste aller Fälle, die an den Bezirksgerichten oder am Zürcher Obergericht in nächster Zeit verhandelt werden. Wenn er sich für einen Fall interessiere, bestelle er zuerst die Anklageschrift. Diese ist jeweils von der Staatsanwaltschaft verfasst und enthält alle Sachverhalte, die

Im Anschluss an die Erläuterungen von Kay Schubert wurde engagiert diskutiert, wie viele Details über Beschuldigte berichtet werden dürfen und sollen. «Die Richtlinien für Gerichtsberichterstatter sind sehr streng. Nur bei Personen von höchstem öffentlichem Interesse nennt SRF die Namen. Andere Medien sind hier weniger strikt. Dafür erhalten wir von SRF oft auch mehr Informationen, da wir für unsere Diskretion bekannt sind», erläuterte Kay Schubert. Grundsätzlich habe jeder das Recht auf ein faires Verfahren und manchmal müsse man Menschen, die öffentlich genannt werden wollten, auch vor sich selber schützen, «denn gerade junge Angeklagte neigen zu schädigender Offenheit.»

«Nichts. Was im Leben wichtig ist» Intensive Proben der Jungen Aemtler Bühne im «weissen Rössli», Mettmenstetten Regisseurin und Theaterpädagogin Claudia Odin Anderegg übt mit ihren elf Schauspielern seit vergangenem Herbst intensiv am neuen, anspruchsvollen Stück «Nichts», nach einem umstrittenen dänischen Jugendbuch. Es werden nicht einfach Texte auswendig gelernt – die jungen Darsteller bekommen hochprofessionellen Schauspielunterricht. ................................................... von regula zellweger Samstagnachmittag, Weisses Rössli Mettmenstetten, Theaterproben der Jungen Aemtler Bühne im Saal des Rössli Mettmenstetten: Man steht vor der Türe und lauscht. Wartet. Lauscht. Nichts. Kein Ton. Falsche Zeit? Falscher Ort? Leise öffnet man die Türe. Da liegen sie und entspannen nach den leisen Anleitungen der Theaterpädagogin Claudia Odin Anderegg jedes Körperteil bewusst. Anschliessend geht es mit der Körperarbeit weiter. Paarweise durchqueren die jungen Schauspieler den Saal, in immer wieder neuen Gang-, Sprung- oder Kriecharten. Einer gibt die Bewegung vor, der andere fällt blitzschnell ein, folgt sofort jeder Änderung.

Komplexe Thematik Die jungen Menschen sind hoch konzentriert, steuern und kontrollieren ihren Körper, haben aber auch alle Antennen auf den Übungspartner gerich-

Höchste Konzentration sowohl auf den eigenen Körper als auch auf die Anweisungen der Regisseurin. (Bild Regula Zellweger) tet, um sofort eine Änderung wahrzunehmen und zu adaptieren. Alles ganz locker und mit viel Lachen. Seit der Roman «Nichts. Was im Leben wichtig ist» der Dänin Janne Teller im Jahr 2000 in Dänemark und 2010 in deutscher Sprache erschienen ist, laufen hitzige Diskussionen. Das Buch wurde in Dänemark einerseits zeitweise an Schulen verboten, anderseits bekam es verschiedene Jugendbuchpreise. Pierre Anthon hockt auf den Pflaumenbaum und verkündet: «Nichts bedeutet etwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendwas zu tun.» Während Pierre Anthon provokativ vom Pflaumenbaum über die Sinnlosigkeit des Daseins philosophiert, wollen seine Mitschüler das Gegenteil beweisen. Sie sammeln Dinge, die ihnen wichtig sind und türmen sie zu einem Berg

auf. Das Ganze eskaliert, auch Haustiere, ein gestohlenes Kruzifix und ein Finger, ja sogar die verlorene Unschuld einer Schülerin landet auf dem Berg. Wie es weiter geht, kann an einer der sechs Vorführungen im Juni erfahren werden.

Fördern durch Fordern Das Stück ist brutal. Aber die Brutalität wird mit Hilfe theaterästhetischer Stilmittel und Verfremdungstechniken in sehr stimmungsvolle Theaterszenen transformiert. Man wird aufgerüttelt, ist bewegt, geschockt, um anschliessend nachdenklich zu werden. Claudia Odin Anderegg: «Ein einzelner Satz oder eine einzelne Bewegung können so schön sein, dass die Schauspielerin ihm Zeit lassen muss, bis er über die Zuschauer geflossen ist.»

Dieses Stück aufzuführen verlangt allen Beteiligten immens viel ab – und kann nur mit hoher Professionalität angegangen werden. Die erschütternde Parabel über das Erwachsenwerden, über Erziehung, Gewalt und letztendlich über den Sinn des Lebens hat Claudia Odin Anderegg in ein Theaterstück umgeschrieben und dabei jedem einzelnen Schauspieler seine Rolle auf den Leib getextet. Sie mag kein Gehabe um Stars. Alle Rollen sind anspruchsvoll. Die Sekundarlehrerin und Improvisationsschauspielerin mit einem Master in Theaterpädagogik reisst die jungen Leute mit. Sie fordert und fördert, setzt sich selbst in Szene, übernimmt klar Führung, Vorbildfunktion und betreibt gleichzeitig feinfühliges Coaching. Die jungen Schauspieler danken es ihr mit äusserst intensivem Engagement. Zu spüren ist vor allem der liebevolle Umgang miteinander im Ensemble.

und sich zu behaupten.» Gefragt nach dem Sinn ihrer Tätigkeit denkt sie nach und meint: «Mein Theaterunterricht soll die Jugendlichen Schritt für Schritt dazu befähigen, ihre individuellen, intensiven Gefühle, die sie in ihren Rollen durchleben, in bewegende, berührende Theaterbilder zu verwandeln, die sich dem Publikum auf die Netzhaut brennen. Zu sehen, wie unser Stück Form annimmt, es sich verdichtet, verfremdet, überraschende Wendungen nimmt, wie die jungen Schauspieler den Rollen Leben einhauchen, wie Sprache, Bewegung, Rhythmus, Musik und Emotionen zu einem Ganzen zusammenfliessen und wie zum Schluss das Publikum staunt, bewegt ist und mitgeht, ist für mich einzigartig.»

Die junge Aemtler Bühne

Hohe Professionalität Odin Anderegg setzt viele verschiedene Kompositionselemente und theaterästhetische Mittel ein: «Ich probe zuerst einzelne Elemente wie Tanz, Choreografien, Bewegungseinheiten, Rhythmus, Text und lege dann – wie eine Tonspur – alles übereinander.» Es genügt ein Wort und das Ensemble agiert in der geforderten Form. Den Schauspielern lässt die Regisseurin aber auch immer wieder Zeit und Raum, Eigenes einzubringen: «Ich ermutige die jungen Erwachsenen immer wieder beherzt in eine Szene zu springen, lustvoll Fehler zu machen

Regie: Claudia Odin Anderegg Spiel: Robin Annen, Fiona Eugster, Lena Häusler, Piscary Kaito, Martina Knecht, Aaron Krucher, Lucy Kühne, Elena Künzler, Bronte Lehmann, Marisa Rusch, Nadine Zweidler. Vorstellungen im Gasthaus Weisses Rössli in Mettmenstetten, 2015: Freitag, 19. Juni, 20 Uhr; Samstag, 20. Juni, 20 Uhr; Sonntag 21. Juni 17 Uhr; Mittwoch, 24. Juni, 20 Uhr; Freitag, 26. Juni 20 Uhr; Samstag, 27. Juni, 20 Uhr. Infos: www.aemtlerbuehne.ch.


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Forum

Dienstag, 9. Juni 2015

Nein zur Erbschaftssteuer-Initiative: Sie zerstört die Grundlagen unseres Wohlstandes Das Schweizer Steuersystem ist viel besser und gerechter, als uns linke Politiker immer wieder glauben machen wollen. In der Schweiz werden tiefe Einkommen entlastet und die Progression für mittlere Einkommen steigt nur moderat an, anders als in vielen anderen Ländern. In Österreich zum Beispiel beginnt die Zone mit dem höchsten Steuersatz bei 60 000 Euro, in den Niederlanden 55 000 Euro und in Belgien sogar bei 34 000 Euro. Im Kanton Zürich dagegen erst bei 235 000 Franken. Das heisst, tiefe und mittlere Einkommen profitieren in der Schweiz

von einer moderat ansteigenden Progression, hohe Einkommen tragen dagegen die grösste Steuerlast. Zudem kennt die Schweiz im Gegensatz zu vielen anderen Ländern eine nicht unbedeutende Vermögenssteuer, welche besonders hohe Vermögen substanziell besteuert. Weiter bezahlen wir in der Schweiz auf dem Erwerbseinkommen unlimitiert über 10% AHV/ALV-Beiträge, (anders als zum Beispiel in Deutschland, wo Einkommen über dem Maximalrentenbetrag befreit sind). Das heisst, die hohen Einkommen tragen substanziell zur Sicherung der AHV bei!

Auch das Gesundheitswesen ist sozial verträglich aufgebaut. Weniger Verdienende werden bei den Krankenkassenprämien mit Prämienverbilligungen unterstützt. Zudem werden ca. 50 % der Kosten der Spitäler aus Steuereinnahmen finanziert und Privatund Halbprivatversicherte tragen überproportional zu den Kosten bei. Wie verschiedene Studien zeigen, ist die Lohnschere zwischen den unteren und oberen Einkommen in den letzten Jahren nicht aufgegangen. In der Schweiz werden auch für weniger qualifizierte Arbeiten im internationalen Vergleich die höchsten Löhne bezahlt.

Ein Vergleich mit dem Ausland zeigt auf eindrückliche Art und Weise, wie gut die Schweiz (noch) da steht! Wer etwas anderes behauptet, macht dies wider besseres Wissens und meist mit einem politisch dogmatischen Hintergrund. Es wäre für die Zukunft der Schweiz schädlich, Vermögen, welches bereits als Einkommen versteuert wurde und auf welchem jedes Jahr eine Vermögenssteuer bezahlt wurde, noch mit einer weiteren Steuer zu belasten. Nein zur Erbschaftssteuer! Sie zerstört letztlich die Grundlagen unseres Wohlstandes. Hans-Peter Schwald, Wettswil

tum. Hat sich noch niemand Gedanken gemacht, warum wir anscheinend Wirtschaftswachstum zwingend brauchen ? Hier meine Theorie: In unserem Wirtschaftssystem will Kapital Gewinn. Und, wenn dieser Gewinn nicht an alle Wirtschaftsbeteiligten (Arbeiter, Konsumenten) verschenkt wird (was ja auch eine denkbare, ja für die Welt die beste Lösung wäre) sondern neu investiert wird um auch wieder Gewinn zu bringen, dann muss die Wirtschaft wachsen, weil sonst die Löhne gekürzt werden müssten. Seit etwa 15 Jahren wird in der Schweiz mit Geld mehr Geld verdient

als mit Arbeit. Schaut man die Lohnund Vermögensstatistiken der letzten 25 Jahre an, stellt man fest, dass sich die Einkommen von Arbeitern und Angestellten kaum erhöht haben, sich aber in dieser Zeit die Vermögen der Reichsten vervielfacht haben. Kapital, das Gewinn will und Wirtschaftswachstum erfordert, das 98 Prozent der Bevölkerung nichts bis wenig bringt, uns alle aber langfristig ersticken wird. Das Schweizervolk hat unter Druck von Angstmache in den letzten Jahren viele Vorlagen, zum Teil klar verfassungswidrige (Unternehmens-

Neidgesellschaft oder fit für die Zukunft? Seit Jahren schon werden die knappen öffentlichen Mittel thematisiert, seit noch längerer Zeit kann (auch) in der Schweiz eine zunehmende Ungleichverteilung der Vermögen festgestellt werden. Eine Überraschung ist weder die eine noch die andere Entwicklung. Und wahrscheinlich sind diese zwei Entwicklungen auch nicht unabhängig voneinander zu sehen. Steuern wurden und werden abgeschafft oder reduziert. Der Staat zieht sich aus der Finanzierung verschiedener Leistungen immer mehr zurück, was über steigende Kopfabgaben oder über den Abbau bei öffentlichen Leistungen aufgefangen werden muss. Die Belastung der Vermögenden und gut Verdienenden wurde reduziert zulasten aller anderen.

Die Initiative für eine Erbschaftssteuerreform ist ein Mittel, diese langfristig schädlichen Entwicklungen in einem kleinen Bereich zu korrigieren. Grosse Erbschaften sollen in der Schweiz einheitlich besteuert werden, zugunsten öffentlicher Dienstleistungen wie der Bildung und zugunsten einer gesicherten Altersvorsorge.

Zunehmende Ungleichheit Geht es dabei um Neid, wie die Gegner der Reform immer wieder betonen? Sollen die KMU ausgeblutet werden? Nicht betroffen sind zum Beispiel die Landwirtschaftsbetriebe. Für KMU und Familienunternehmen wird eine Freigrenze eingeführt. Diese wird hoch ausfallen. Die Politik hat ihre

Grosszügigkeit bei der Umsetzung der Zweitwohnungsinitiative bereits bewiesen. Und kann wirklich von Neid gesprochen werden, wenn man sich Sorgen macht um die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft? Zunehmende Ungleichheit schafft mehr und mehr Verlierer, die sich irgendwann nicht mehr damit abfinden werden. Die Geschichte hat dies immer wieder schmerzhaft gezeigt. Oder glauben Sie, die Schweiz würde noch lange in der heutigen Form existieren, wenn der interkantonale Finanzausgleich abgeschafft würde? – Mit einem Ja zur Reform der Erbschaftssteuer schaffen wir eine Voraussetzung, dass unsere Gesellschaft fit für die Zukunft bleibt. Moritz Wandeler, Hedingen

Öffentlicher Wahlapéro mit Alfred Heer in Bonstetten

steuerreform 2) angenommen, die die rasante Kapitalakkumulation begünstigt haben. Die Volksinitiative für eine Erbschaftssteuerreform wäre da ein kleines Gegengewicht. Die Angstmache ist heute wie damals unbegründet. Selbst wenn trotz den vielen Sonderregelungen mal ein Betrieb Konkurs gehen sollte, was ich als unwahrscheinlich erachte, wäre das für mich das kleinere Übel als der Zwang zu Wirtschaftswachstum, das uns alle erstickt.

Am 14. Juni 2015 wird über vier eidgenössische und drei kantonale Vorlagen abgestimmt, mit teils brisanten Inhalten. Grund genug, einen prominenten Gast einzuladen. Der Präsident der Zürcher SVP, Alfred Heer, wird nach Bonstetten kommen. Heer ist für seine kecke und pfiffige Art bekannt. Seine Statements regen da und dort zum Schmunzeln an. Aber nicht nur deshalb ist er einer der wenigen Politiker mit Unterhaltungswert. In geselliger Atmosphäre werden aktuelle politische, ortsspezifische oder andere Themen diskutiert. Gerne ruft die SVP Bonstetten wieder einmal in Erinnerung, dass ihre Wahlapéros öffentlich sind und bei jedem Abstimmungstermin, ab 10.30 Uhr im Rigelhüsli, in Bonstetten stattfinden.

Paul Leuthold, Maschwanden

SVP Bonstetten

Darum ist die Erbschaftssteuerreform dringend nötig! Wir leben in einer begrenzten Welt, in der ständiges Wirtschaftswachstum nicht möglich ist. Wir sehen die negativen Auswirkungen längst: das rasante Bevölkerungswachstum (vor allem wegen der von der Wirtschaft angezogenen Arbeitskräfte) den immer länger werdenden Staus auf den Strassen, das rasante Verschwinden von Grünflächen, den grösseren Stress durch mehr Verkehr, mehr Lärm, mehr Menschen. Kurz: seit einiger Zeit verringert Wirtschaftswachstum die Lebensqualität. Trotzdem sind interessanterweise alle Parteien für Wirtschaftswachs-

Politiker mit Unterhaltungswert: SVPNationalrat Alfred Heer. (Bild zvg.)

Gebühren Ja, aber fair! Gebühren sind da zur Kostendeckung und um Staatslasten nachdem Verursacherprinzip zu verteilen. Was eigentlich eine plausible Variante wäre, wurde leider in den letzten Jahrzehnten als Einnahmequelle für den Staat missbraucht. So sind heute viele Gebühren nicht mehr nur kostendeckend, sondern gewinnbringend. Ein Beispiel ist das Strassenverkehrsamt, das im Jahr 2013 sage und schreibe 18 Mio. Franken Überschuss erwirtschaftet hat, obwohl es höchstens kostendeckend sein dürfte. Weiter wäre doch die Logik folgende: Kosten, die anfallen, werden den Verursachern belastet, was für die Allgemeinheit weniger Kosten bedeuten sollte. Durch Bevölkerungswachstum und Teuerung können diese Beträge auch wachsen, doch sie wuchsen in den letzten 20 Jahren überproportional stark an. Man kann es auch so be-

trachten: Die Steuern sanken in den letzten 20 Jahren, doch für jeden Franken gesenkten Steuern kamen 2 Franken Gebühren und Abgaben hinzu. Musste man im Jahr 1990 noch von einem Franken, den man verdiente, 31 Rappen an den Staat abtreten (in Form von Steuern, Gebühren, Abgaben, Sozialbeiträge usw.), so betrug diese sogenannte Fiskalquote per 2010 bereits satte 42 %, also 42 Rappen pro Franken. Also eine Zunahme von einem Drittel. Und seit 2010 ist die Quote sicher nicht gesunken. Bitte nicht falsch verstehen! Der Staat soll ruhig auch einmal schwarze Zahlen schreiben, aber nicht durch Gebühren und Abgaben. Auch an dem Prinzip der Verursacherbelastung gibt es nichts zu rütteln. Daher: zweimal Ja zu fairen Gebühren. Thomas Wassmer, Bonstetten

SP befürwortet die Einführung der Schulsozialarbeit und empfiehlt Roger Schmutz als Präsident der Schulpflege Im «Anzeiger» vom 5. Juni war zu lesen, dass es die SVP als Zwängerei empfinde, dass die Einführung der Schulsozialarbeit an der Primarschule Wettswil erneut der Gemeindeversammlung vorgelegt wird. Damit offenbart sie mangelhaftes politisches Verständnis und diskreditiert ihre eigene Kandidatin für den frei werdenden Sitz in der Primarschulpflege. Die Schulsozialarbeit ist seit dem Inkrafttreten des neuen Kinder- und Jugendhilfegesetzes obligatorisch. Der Kantonsrat, in welchem die SVP und andere bürgerlichen Parteien die Mehrheit halten, hat es so verabschiedet. Die dreijährige Übergangsfrist läuft nun aus, weshalb Zeit ist, auch in Wettswil die Schulsozialarbeit einzuführen.

Inhaltliche Gründe dafür gab es schon vor Jahren. Die Schule und ihr Umfeld haben sich stark verändert. Diesem Umstand soll Rechnung getragen werden. Die Schulsozialarbeit verfügt über Methoden, um die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus zu verbessern und echte Lösungen zu ermöglichen. Die Mehrheit der Schulen hat die Schulsozialarbeit bereits eingeführt. Dazu zählen unter anderem auch Gemeinden wie Küsnacht, Uitikon, Kilchberg, Gemeinden mit einer ähnlichen Bevölkerungsstruktur wie Wettswil. Die SVP behauptet, dass seit der Einführung in Bonstetten und Stallikon im Vergleich zu Wettswil keine Verbesserung sichtbar sei. Erstens wurde die Schulsozialarbeit in Bon-

stetten erst vor drei, in Stallikon vor weniger als zwei Jahren aufgebaut und eingeführt. Zu erwarten, dass innerhalb so kurzer Zeit sämtliche Probleme gelöst seien, wäre einen Illusion. Zweitens hat eine Evaluation nicht stattgefunden. Somit hat das Argument keine Gültigkeit. Die SP empfiehlt den Wettswilerinnen und Wettswilern, der Einführung der Schulsozialarbeit an der Gemeindeversammlung vom 15. Juni zuzustimmen.

Roger Schmutz als Präsident der Primarschulpflege Wettswil Am 14. Juni finden die Ersatzwahlen für das Präsidium der Primarschulpfle-

ge Wettswil statt. Als bisheriger Vizepräsident hat Roger Schmutz nach dem überraschenden Rücktritt von Francesca Brignoli Lutz seine Verantwortung wahrgenommen und präsidiert seit letztem Herbst die Schulpflege interimistisch. Mit grossem Engagement hat er sich gut eingearbeitet und hat damit bewiesen, dass er der Richtige ist, um diese Amt weiterhin auszuüben. Mit vorausschauender Planung und sorgfältiger Kommunikation ist er motiviert und bereit, die anstehenden Herausforderungen anzugehen. Er ist in Wettswil aufgewachsen und hat sich schon immer für die Kinder und Jugendlichen engagiert, sei es in der Pfadi, im Jugendhaus Graffiti oder als Leiter im Skilager der Primar-

schule. Seine berufliche und fachliche Erfahrung möchte er nun einsetzen, damit die Kinder von heute eine möglichst angenehme Umgebung zum Lernen und Aufwachsen vorfinden. Die SP empfiehlt den Wettswilerinnen und Wettswilern am 14. Juni Roger Schmutz als Präsidenten der Schulpflege zu wählen. Nadine Ciamberlano-Jositsch, Wettswil

Abschluss der Diskussion Wie angekündigt, schliesst der «Anzeiger» mit diesen Beiträgen die Diskussion über die Abstimmungsvorlagen vom 14. Juni 2015 ab. (Red.)


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Dienstag, 9. Juni 2015

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Frieden zwischen Israel und Palästina – Was meinen die zwei Referenten? Erich Gysling und Tim Guldimann, zwei Nahostexperten, im Kasinosaal in Affoltern – ein Interview Am Donnerstag, 11. Juni, sind beide Nahostexperten im Kasino in Affoltern zu hören: Tim Guldimann, soeben als Botschafter in Berlin in Pension gegangen, und Erich Gysling, der zwar in Affoltern wohnt, aber die meiste Zeit in verschiedensten Missionen in der Welt unterwegs ist. Pia Holenstein hat ihnen Fragen zu ihrem Verhältnis zum Nahen Osten gestellt.

Sechstagekrieg demonstrierte ich als Mittelschüler noch naiv für Israel. Danach verstand ich sehr bald den Konflikt als Teil der grösseren Auseinandersetzung mit der islamischen Welt, die sich für mich schon viel früher zur anderen Front des Westens entwickelt hatte.

ausgedehnt, unabhängig von der Partei an der Macht. Erich Gysling: Die Ermordung von Yitzhak Rabin (1995) war ein tragischer Wendepunkt. Danach war die Vorstellung, Israel und die Palästinenser könnten einen tragfähigen Frieden schliessen, nur noch Illusion.

Wie ist oder war Ihr Bezug zu Israel? Tim Guldimann: Ich bin seit den Achtzigerjahren immer wieder nach Israel gefahren. Das Interessante dabei: Bei aller kritischen Haltung gegenüber israelischer Politik fühlte ich mich jedesmal sehr wohl im Land und empfand – von Ägypten kommend – eine Erleichterung im liberalen offenen Umgang mit den Menschen.

Wie sehen Sie die aktuelle Lage, nach den Wahlen, mit der neuen Regierung?

Blockade des Gazastreifens beendet und die islamistische Hamas anderseits die Drohkulisse gegenüber Israel beendet. Tim Guldimann: Pessimismus, weil die Zukunft und Sicherheit Israels von drei Seiten gefährdet wird: Die Radikalisierung des Konfliktes vor Ort, der energiepolitisch begründete Rückzug der USA aus der Region und die schwindende Unterstützung der europäischen Öffentlichkeit, die sich von den proisraelischen Positionen ihrer Regierungen absetzt.

Wie ist Ihr Bezug zum Nahen Osten bzw. wie oder wann wurde Ihnen der Konflikt bewusst? Erich Gysling: Ich wurde als junger Fernsehjournalist 1967 erstmals nach Israel geschickt. Es ging um eine Reportage über Israeli und Palästinenser. Das Resultat war immerhin so, dass man mich wieder hinschickte – und so nach der dritten oder vierten Reporter-Tour begann ich dann, berufsbegleitend, mit dem Arabisch-Studium. In Israel und in den Palästinensergebieten war ich wohl so 35 bis 40 mal. Tim Guldimann: Leider haben mir erst die palästinensischen Terroranschläge Ende der Sechziger- und Anfang der Sebzigerjahre das Nahostproblem bewusst gemacht. Zuvor, im

Gibt es einen entscheidenden Punkt in der Geschichte des Staates Israel oder der Besatzung, den Sie erwähnen möchten? Tim Guldimann: Nein, ich sehe die israelische Geschichte als eine langsame kontinuierliche Verhärtung in Positionen, die so keinen Ausweg bieten. Trotz des UNO-Beschlusses von 1967, der den Rückzug aus besetzten Gebieten fordert, hat Israel die Besetzung mit den Siedlungen kontinuierlich

Die EDU des Bezirks Affoltern sagt Nein

Ja zu Transparenz bei Gebühren

Nein sagt die EDU zu allen kantonalen Vorlagen, aber auch Nein zu den eidgenössischen. Für die EDU ist es sehr wichtig, dass die Initiative zur PID mit einem wuchtigen Nein begraben wird. Die PID-Vorlage liefert der menschenunwürdigen Unterscheidung zwischen wertvollem und wertlosem Leben einen Steilpass. Stoppen Sie diese Entwicklung der medizinischen Forschung mit einem Nein, wie es die SVP Schweiz im Gegensatz zur liberalen Zürcher SVP auch tut.

Die Höhe des Steuerfusses wird akribisch verglichen, der Tagesanzeiger publiziert jährlich eine Liste der Aufund Absteiger. Weshalb gibt es für die Wasser-, Abwasser- und Abfallgebühren keinen solchen Vergleich oder auch keinen für die Bau- und Anschlussgebühren? Die Antwort ist einfach: Es gibt keine Gebührenübersicht. Diese wäre umso dringlicher als Regierung und Gemeindevorstände heute sehr einfach Gebühren erhöhen können und dagegen kaum Widerstand erwächst. «Das betrifft ja nur

Tim Guldimann: Eine traurige Kontinuität. Erich Gysling: Düster. Premier Netanyahu hat es ja gesagt: eine Zweistaatenlösung kommt nicht in Frage. Wenn trotzdem noch verhandelt wird, dann schlicht nur noch zum Schein. Und ich fürchte, dass ein neuer Krieg in Gaza nur eine Frage der Zeit ist. Haben Sie eine Zukunftsvorstellung oder -vision? Erich Gysling: Lediglich eine unrealistische: dass die Menschen auf beiden Seiten sich von der Fixierung auf Feindbilder lösen könnten. Dass der Einsatz von Waffen, auf beiden Seiten, als Wahnsinn erkannt würde. Konkreter jedoch zunächst: dass Israel die

den Gebührenhaushalt», ist ein Satz, den ich als Finanzvorstand oft höre. Aus ihm klingt die Erleichterung, dass für eine staatliche Tätigkeit oder gar eine Investition, die Steuern nicht erhöht zu werden brauchen. Die fehlende Transparenz ist umso erstaunlicher, als die Gebühren einen bedeutenden Teil der staatlichen Aktivitäten finanzieren: In Bonstetten rund 30 Prozent. Die Volksinitiativen «Ja zu fairen Gebühren» verlangen, dass alle Gebühren in einem Katalog erfasst werden. Dieser Gebührenkatalog muss dann

Erich Gysling.

Tim Guldimann.

Aktuelle Situation kennt nur Verlierer Mit ihren Bildern vom Einsatz als Menschenrechtsbeobachterin möchte Pia Holenstein zeigen, dass die aktuelle Situation nur Verlierer kennt. Es muss etwas geschehen, ist ihr Credo. Das Bild des freundlichen jungen Soldaten, der vor der Kamera posiert und sagt: «Ich bin wie dieser Stein da, das ist mein Land, und ich werde nicht weichen», zeigt den Konflikt deutlich: Es ist nicht sein Land, sondern von seinem Staat besetztes Gebiet, und die Menschen dort fühlen sich wie Steine, die hierher gehören.

vom Kantonsrat beziehungsweise der Gemeindeversammlung – genau wie die Festsetzung des Steuerfusses – zur Genehmigung vorgelegt werden. Der Regierungsrat und der Gemeindepräsidentenverband befürchten, dass der Aufwand für die Erstellung eines solchen Gebührenkatalogs enorm wäre. Angesichts der heutigen EDV-Systeme ist das ein wenig stichhaltiges Argument. Wäre die Auflistung tatsächlich ein bürokratischer Aufwand für eine Verwaltung, dann wäre das ein Zeichen, wie berechtigt

«Ich bin wie dieser Stein da, das ist mein Land». (Bilder zvg.)

die Forderung der Initiativen ist: Offenbar behält dann niemand den Überblick! Ich bin zudem überzeugt, dass demokratisch abgesegnete Gebühren auch mehr Akzeptanz finden in der Bevölkerung. Daher sage ich – wie die Mehrheit des Kantonsrates – mit Überzeugung 2 mal Ja zu den Gebühreninitiativen.

Frank Rutishauser, Gemeinderat Ressort Finanzen, FDP, Bonstetten

Für die Bezirkspartei: Hans Peter Häring, Kantonsrat

PID ist nicht für alle eine gute Idee Gross sind die Möglichkeiten der Fortpflanzungsmedizin im Humanbereich. So können ausserhalb des menschlichen Körpers Embryonen entwickelt, untersucht und ausgewählt werden. Die Mehrheit des Bundesparlamentes hat entschieden, dass pro In-vitro-Fertilisation bis zu zwölf Embryonen entwickelt werden dürfen. Geht man davon aus, dass letztendlich nur ein Embryo gewünscht wird, sind elf Embryonen überzählig und werden getötet. Mal ganz ehrlich, wer möchte zu den elf Überzähligen gehören? Ich glaube niemand möchte das. Aus meiner Sicht ist der Schutz der Menschenwürde mit dem oben erwähnten Verfahren nicht gegeben. Darum empfehle ich die Änderung der Bundesverfassung, welche die PID zulässt, abzulehnen. Mauritius Bollier, Hedingen

Friedensrichterwahlen Obfelden: Reto Aschwanden und Jungen eine Chance geben Immer wieder hört man, dass die Jungen sich nicht für Politik interessieren oder nicht bereit sind, ein politisches Amt zu übernehmen. Ist das so? In Obfelden wählen wir am 14. Juni 2015 für die nächsten sechs Jahre einen neuen Friedensrichter. Der 33jährige, in Obfelden aufgewachsene Reto Aschwanden, hat sich als Kandidat zur Verfügung gestellt. Warum? Er schlichtet lieber als dass er richtet. Schon als Schüler war es ihm ein Anliegen, bei Streitereien zu vermitteln. Nicht zuletzt aufgrund seines Gerech-

tigkeitssinns hat er deshalb das Studium der Rechtswissenschaften ergriffen und erfolgreich abgeschlossen. Gerade weil er seine Kernkompetenz im Schlichten sieht, hat er sich zusätzlich zum Mediator (Vermittler) weitergebildet. Reto Aschwanden kennt das Friedensrichterwesen von Berufs wegen. Dank seines juristischen Hintergrundes wird er die Arbeit eines Friedensrichters vom ersten Tag an kompetent bewältigen, ohne sich zuerst noch einarbeiten zu müssen. Sachlichkeit, Ge-

duld, Verhandlungsgeschick und Verschwiegenheit sind bei Reto Aschwanden gewährleistet. Auch wenn Reto Aschwanden mit seinen 33 Jahren noch jung ist, hat er doch schon jahrelange Berufserfahrung im In- und Ausland gesammelt. Sowohl privat als auch beruflich hat er sich schon oft mit ungewöhnlichen Schicksalen auseinandersetzen dürfen. Trotz seines jungen Alters kann er schon auf einen Schatz an vielseitigen Lebenserfahrungen zurückgreifen. Ein weiteres Argument für die Wahl von

Reto Aschwanden ist, dass er sich nicht nur für eine Amtsdauer zur Verfügung stellen wird. Bei einem solchen Amt wünscht man sich eine gewisse Kontinuität. Mit der Wahl von Reto Aschwanden zeigen die Obfelder Stimmbürger, dass sie der Jugend eine Chance geben und nicht nur davon sprechen. Reto Aschwanden wird aus diesen Gründen auch von der CVP, der EVP, der SVP und der FDP unterstützt. Mirjam Heinemann, Präsidentin FDP

Rückkehr zur privilegierten Besteuerung von Baulandreserven der Landwirtschaft Der Bundesrat hat am 5. Juni 2015 das Vernehmlassungsverfahren zum Bundesgesetz über die Besteuerung landund forstwirtschaftlicher Grundstücke eröffnet. Er setzt damit eine vom Parlament überwiesene Motion von Nationalrat Leo Müller um. Alle Grundstücke eines Landwirtschaftsbetriebs sollen von einer privilegierten Besteuerung profitieren, wie dies bis 2011 der Fall gewesen ist. Gewinne aus dem

Verkauf land- und forstwirtschaftlicher Grundstücke waren bis zu einem Grundsatzentscheid des Bundesgerichts im Jahr 2011 von der direkten Bundessteuer befreit (BGE 138 II 32). Im Jahr 2011 hat das Bundesgericht dieses Privileg auf Grundstücke begrenzt, die dem Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht (BGBB) unterstellt sind. Die Gewinne aus dem Verkauf von Baulandreserven des An-

lagevermögens land- und forstwirtschaftlicher Betriebe sind seither vollumfänglich steuerbar. In Erfüllung der Motion von Nationalrat Leo Müller sieht die Vernehmlassungsvorlage die Rückkehr zur privilegierten Besteuerung für Gewinne sämtlicher Grundstücke eines landoder forstwirtschaftlichen Betriebs vor. Damit bleibt der Wertzuwachsgewinn steuerfrei. In den Kantonen soll

der Gewinn der Grundstückgewinnsteuer unterliegen. Es ist damit zu rechnen, dass der Gesetzgeber die alte steuerrechtliche Regelung wieder einführen wird. Hans Ulrich Meuter, Co-Präsident, FDP Ortspartei Affoltern Quelle: http://www.efd.admin.ch


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Affoltemer Dritt-Sek.-Schüler haben ihre Abschlussprojekte präsentiert. > Seite 15

Nach dem Unentschieden gegen Zug spielt der FCWB gegen Cham um den Aufstieg. > Seite 19

Dienstag, 9. Juni 2015

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Nahe dran Petra Klingler verpasste beim Boulder-Weltcup in Vail den Einzug ins Final hauchdünn. > Seite 21

Raiffeisenbanken Steinhausen und Cham planen Zusammenschluss Die Genossenschafter werden persönlich informiert Die Raiffeisenbanken Cham (mit Geschäftsstelle Mettmenstetten) und Steinhausen (mit Bancomat in Knonau) haben entschieden, den Zusammenschluss zu planen und an ihren Generalversammlungen im kommenden Jahr zu traktandieren. Seit längerer Zeit vollzieht sich im Bankwesen ein starker Wandel. Die Bankenwelt sieht sich zunehmend mit grossen Herausforderungen konfrontiert. Veränderte Kundenbedürfnisse und Rahmenbedingungen, höchste Qualitätsansprüche, neue gesetzliche

Anforderungen, rasante Entwicklungen der Bankentechnologie und zusätzliche Sicherheitsmassnahmen lösen hohe Investitionen aus und führen zu einem steigenden Kostendruck.

Gemeinsame Zukunft wird geplant Im Zentrum der Überlegungen steht der langfristige, höchstmögliche Nutzen für Mitglieder, Kunden und Mitarbeitende. Die gewohnte Verbundenheit und Kundennähe der genossenschaftlich organisierten Raiffeisenbanken sollen beibehalten werden. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden wie gewohnt auch in Zukunft in

den verschiedenen Geschäftsstellen ihre Kunden bedienen. Die detaillierten Modalitäten der geplanten Zusammenschlüsse werden in den nächsten Monaten ausgearbeitet. Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter der betreffenden Raiffeisenbanken werden im Rahmen von Orientierungsversammlungen persönlich über das Zusammengehen informiert. Das Zusammenrücken der Raiffeisenbanken Cham und Steinhausen wird zu einer Raiffeisenbank mit gut 12 600 Mitgliedern, 25 000 Kunden, 60 Mitarbeitenden und einer Bilanzsumme von rund 1.5 Milliarden Franken führen. (pd.)

Qi Gong am Hedinger Weiher Den Fluss der Lebensenergie im Körper fördern Susanna Bareth führt jeweils am Mittwochabend, erstmals am 10. Juni, eine kleine Gruppe am Hedinger Weiher in die Gesundheitsübungen des Qi Gong ein.

Susanna Bareth. (Bild zvg.)

Qi Gong wird in erster Linie mit dem Ziel ausgeübt, den Fluss der Lebensenergie «Qi» im menschlichen Körper zu fördern. Der ganze Kosmos wird von dieser Energie durchdrungen und beseelt. Fliesst das «Qi» harmonisch, fühlt man sich lebendig und erlebt eine positive Veränderung der Wahrnehmung seiner selbst und der umgebenden Welt. Die Pflege der eigenen Gesundheit sowie die Prävention von Krankheiten sind in unserer Gesellschaft ein wichtiges Thema. Qi Gong bietet ein breites Spektrum an Übungen um unsere innewohnende Kraft zu stärken. Die Bewegungskünste des Qi Gong stammen aus China und basieren auf einer

über dreitausendjährigen Tradition, welche bis in die heutige Zeit lebendig geblieben ist. Die ganzheitliche Sichtweise lässt uns wieder zu unserer Mitte finden und die Verbindung von Körper und Geist und Seele erfahren. Auch im Westen merkt man mehr und mehr, dass Qi Gong unserem Bedürfnis nach Ruhe und Ausgleich entspricht und sich optimal in den Alltag integrieren lässt. Susanna Bareth ist in einem halben Jahr dipl. Qi-Gong-Kursleiterin und absolviert die Ausbildung bei Piet Häuser in Luzern. Besammlung ist um 20.15 Uhr am Weiherkiosk. Das Aufwärmen und die weich fliessenden Qi-Gong-Übungen dauern eine Stunde und meist können in dieser Zeit auch fantastische Sonnenuntergänge genossen werden. (pd.) Qi Gong am Hedinger Weiher, jeweils am Mittwochabend, 20.15 Uhr. Anmeldung erwünscht, Telefon 079 811 29 59.

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Wie bringt man einen Frosch zum Quaken? Erlebnistag im Park Seleger Moor, Rifferswil Am Sonntag, 14. Juni, ist Froschtag im Park Seleger Moor. Von 10 bis 16 Uhr teilt AmphibienBotschafter Harald Cigler sein Wissen mit dem Publikum. Hunderte dieser grünen Gesellen tummeln sich in den seichten Teichgewässern vom Park Seleger Moor. Die Seerosenblätter dienen als ideale Sonnenplätze. Teichfrösche sind bekannt für ihr lautstarkes Quakkonzert. Doch auch sonst gibt es über diese 360 Millionen Jahre alte Tiergattung viel zu lernen. Wie bringt man einen Frosch zum Quaken? Es ist ganz einfach. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Erlebnistag findet bei jeder Witterung statt. (pd.)

Die Seerosenblätter im Seleger Moor dienen Fröschen als ideale Sonnenplätze. (Bild zvg.) Weitere Infos unter: www.selegermoor.ch.

Beim Pflücken, von links: Lehrling Simon Fischer, Marcel Stübi, Daniela Stübi, Praktikantin Lara Frei und Sarah Ammann. (Bild Werner Schneiter)

Die Roten locken unter grünen Blättern Erdbeeren ab dem Feld in Mettmenstetten Auf dem Sunnehof der Familie Stübi in Mettmenstetten hat die Erdbeersaison begonnen. Auf 70 Aren können fünf Sorten gepflückt werden. Sie sind zum Teil einige Zentimeter gross, von beachtlichem Durchmesser. Und sie leuchten unter grünen Blättern: Seit ein paar Tagen können auf dem Sunnehof der Familie Stübi in Mettmenstetten Erdbeeren gepflückt werden. Und das weiss inzwischen die halbe Schweiz, denn von überall kommen sie nach Mettmenstetten, auch aus dem Tessin. Die Kundschaft findet auch dieses Jahr eine gute Qualität vor – nicht ganz selbstverständlich, denn in der Blütezeit herrschten ungewöhnlich kalte Temperaturen, und auch Regen ist nicht gut. Doch die 32 000 Pflanzen, die auf 70 Aren eingebracht wurden, haben die Wetterunbill gut überstanden. Wichtig ist auch eine gute Bewirtschaftung der Erdbeeren. Und das heisst zum Beispiel: Auslegen eines Allroundnetzes, das in heissen

Tagen Schatten spendet und vor Hagel schutz bietet. Wasser und Flüssigdüngereinsatz sind ebenso wichtig. Und genügend Einsatz von Stroh – bei der Familie Stübi sind es neun Tonnen! – sorgt für trockene «Wege» durch das Areal und dafür, dass beim Pflücken die Hände sauber bleiben. Fünf Sorten werden auf dem Sunnehof in Mettmenstetten angebaut, in drei Etappen, damit nicht alle gleichzeitig reifen. Nach etwa zehn Tagen sind die Früchte schliesslich auf dem ganzen Areal pflückbar. Daniela Stübi hebt insbesondere die italienische Clary hervor, die früheste und sehr robuste Sorte. «Sehr schön ist, dass die Zahl der jungen Kundschaft gestiegen ist. Das zeigt auch, dass auch ihnen saisonales Essen wichtiger geworden ist», sagt Daniela Stübi. Sie verweist auch auf eine Aktion des Zürcher Bauernverbandes, der das Thema «heimisch» auf die Fahne geschrieben hat. (-ter.) www.fruechtepfluecken.ch


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Musik, Modeschau und Marktstände Affoltemer Dritt-Sek.-Schüler haben im Projektunterricht Kreativität und Durchhaltewillen bewiesen Eine beeindruckende Vielfalt zeigte sich vergangenen Donnerstagabend im Nordtrakt und im Pavillon des Schulhauses Ennetgraben. ................................................... von thomas stöckli 30 Jahre sei es herumgestanden, das Mofa, das sich Mathias Studer für sein Projekt ausgesucht hat. Ein gutes Dutzend defekter Teile machen deutlich, was der Schüler bei der Motorrevision alles auswechseln musste. «Nie hätte ich gedacht, dass das Mofa gleich beim ersten Versuch wieder anspringt», hat er in seinem Projektbeschrieb festgehalten. Und, läuft das Mofa jetzt schneller? «Nein», winkt er ab und lacht: «Für das habe ich ein anderes.» Jeden Donnerstagnachmittag stand bei den Dritt-Sek.-Schülern Projektunterricht auf dem Stundenplan. Erst galt es, als Gruppe eine Planung zu erstellen, später begann dann das Feilen am persönlichen Abschlussprojekt. Ein Kleid entwerfen, ein Buch schreiben oder gar ein Möbelstück schreinern – der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Für manche bedeutete das auch, an eine Grenze zu stossen. Umso mehr dürfen sie stolz sein, ihr Projekt doch fertiggestellt zu haben.

Kochbuch und «Buchstabensuppe» Rockige Gitarrenriffs und traumhafte Klavierklänge bekamen die Mitschü-

Selbst gestaltete Lautsprecherboxen – Die Projekte der Jugendlichen ziehen bewundernde Blicke auf sich. ler, Eltern und Angehörigen in der Aula zu hören, aber auch einen Auszug aus einer fantastischen Kurzgeschichte. Die Zeit in der Pfadi habe ihm geholfen, auf neue Ideen zu kommen», verrät Autor Gabriel Sutter. «Buchstabensuppe» hat er den Text genannt, in dem sich die Buchstaben darüber streiten, wer von ihnen denn nun der Bedeutendste sei. Mara Girardi hat ihrerseits im Bekanntenkreis italienische Rezepte gesammelt, nachgekocht, fotografiert und das Ergebnis in einem Kochbuch festgehalten.

Härtetest unter Extrembedingungen Welcher Klebestift ist der beste? Diese Fragestellung wollte Noemi Frey einfür allemal klären. Für ihren Test hat sie sich nicht nur Kriterien wie Klum-

penbildung, Fädenziehen oder Wellenbildung ausgedacht, sondern fünf Klebestifte einem Härtetest unter Extrembedingungen unterzogen, so mussten sie sowohl Frost- als auch Hitzebeständigkeit beweisen. Soviel sei verraten: Testsieger war nicht der an der Schule gebräuchliche Klebstift. «Ich werde meinen Testbericht an die Schulverwaltung weiterleiten», versprach die Schülerin deshalb. Manch staunenden Blick erntete Mike Furrer für seinen Notenkalkulator. Eigentlich habe er eine App fürs Handy programmieren wollen, das stellte sich dann allerdings als zu komplex heraus. Doch auch sein PCProgramm hat es in sich. So errechnet es aus den eingegebenen Einzelnoten sogleich den Notenschnitt des entsprechenden Schulfaches.

Mit selbstkreierten Kleidern auf den Laufsteg. (Bilder Thomas Stöckli)

Engagierte Lehrpersonen, glückliche Schüler, stolze Eltern Die Projektwoche der Primarschule Hedingen wurde mit einem Sommerfest abgeschlossen Die am 22. Mai eröffnete Projektwoche wurde themenspezifisch und klassenübergreifend organisiert. Am vergangenen Donnerstagabend präsentierten die verschiedenen Gruppen, die sich mit Themen der Umwelt beschäftigt hatten, die Ergebnisse des intensiven Arbeitens. ................................................... von regula zellweger Auf dem teilweise neu gestalteten Areal der Schulanlage Schachen sah man am vergangenen Donnerstagabend viele Familien auf Wolldecken beim fröhlichen Picknick. Die Kinder hatten viel zu erzählen: Von den Erlebnissen der Projektwoche, von den Produkten und dem neu Gelernten, die sie hergestellt hatten, von neuen Freunden aus anderen Klassen. Die beiden Stunden vorher hatten die Schüler sichtlich stolz an verschiedenen Informationsständen und in den Klassenzimmern die Besucher über ihr Thema informiert. Man flanierte an diesem Sommerabend von Stand zu Stand und staunte, wie viel da in so kurzer Zeit lustvoll erarbeitet wurde. Man lauschte dem eigens für diesen Anlass komponierten Lied und der Rede von Schulleiter Ueli Trindler.

Erarbeiten, dokumentieren, präsentieren In dieser Woche lernten die Schüler Wichtiges fürs zukünftige Leben. Nicht nur das Sachspezifische des von ihnen gewählten Themas, sondern auch, wie man dieses erfolgreich dokumentiert und präsentiert. Im Forschungslabor beispielsweise hatte Marianne Gmür jeden Tag einen anderen Kommunikationskanal eingesetzt: Fo-

Die Technik-Gruppe am letzten Tag der tollen Projektwoche vor dem Besuch beim «Anzeiger». (Bild Regula Zellweger) tos, Film, Zeichnungen, Texte, Plakate. Im Forscherhäuschen konnte man sogar Tiere wie Kröten und Molche bestaunen – zudem wurde den Gästen mit viel Charme selbstgemachter Holundersirup serviert. Kunstvolle 3-D-Kunstwerke waren in einer anderen Gruppe geschaffen – und zugunsten von Nepal verkauft worden. Zugegeben – als Erwachsene würde man sich auch gern wieder einmal in dieser lustvollen, spielerischen und doch konzentrierten Art mit Themen aus Natur und Technik befassen.

IngCH Technikwoche Schulleiter Ueli Trindler leitete die von der Gruppe «Engineers shape our Future – IngCH» gesponserte Technikwoche. Auf dem Programm standen unter anderem Besuche im Technorama, bei der Schweizer Metallbau AG und beim «Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern» sowie Roboter bauen und programmieren mit Lego Mindstorm. Cedric, Naomi und Nehat erzählten:

«Wir staunten, dass eine Schweissmaschine in fünf Minuten einen Rahmen zusammenschweisste. Die Firma Schweizer hat einen neuen Briefkasten entwickelt, bei dem der Pöstler auf dem Display bei Frau Meier anklicken kann und dann das Fach für Päckchen aufgeht. Es war auch spannend, dass die Firma Schweizer sehr viele verschiedene Briefkästen im Sortiment hat.»

Robotik Heute programmieren bereits Mittelstufenschüler selbst gebaute Roboter: «Immer zwei Kinder bekamen ein Bauset von Lego Mindstorm und einen Computer. Wir mussten das Programm aufmachen und den Roboter mit der Anleitung zusammenbauen. Danach mussten wir die Stromkabel an den Kopf des Roboters anschliessen. Man musste den Roboter an den Computer anschliessen und konnte ihm einen Namen geben und ihn programmieren. Mr. Carter zeigte wie

man den Roboter programmieren konnte. Es war sehr erstaunlich was man alles machen konnte. Wir fanden erstaunlich wie viele Töne und Augen es gab. Mr. Carter zeigte immer wieder neue Sachen die wir nachmachen mussten. Am Nachmittag machte jede Zweiergruppe gegeneinander einen Wettkampf. Man hatte eine Minute Zeit. Man musste den Roboter so programmieren, dass er immer im schwarz umrandeten Feld blieb und möglichst viele Lego- und Duplo-Steine aus dem Feld räumte. Wer am meisten Steine aus dem Feld räumte, hatte gewonnen. Dann verabschiedeten wir uns und gingen froh und fröhlich nach Hause.» (Tanja, Luc und Jan)

Besuch beim «Anzeiger» Die Kinder finden den «Anzeiger» zwei Mal pro Woche im Briefkasten. Aber sie wussten nicht viel über dessen Produktion. Michelle, Noah und Oskar schrieben in ihrem Bericht: «Herr Stöckli begrüsste uns. Unsere Gruppe

blieb zuerst bei Herrn Stöckli, die anderen gingen zu Xavier Cogniasse oder zu Salomon Schneider. Bei Herrn Stöckli besprachen wir, wie man ein Thema für die Zeitung findet. Danach gingen wir zu Xavier Cogniasse. Er setzt die Inserate in die Seiten ein. Er kontrolliert unter anderem Datum und die Seitenzahlen. Sind die Seiten reif für den Druck, schickt er diese nach Aarau in die Druckerei. Die Druckmaschine ist so gross wie ein Haus, 25 Meter lang und 15 Meter hoch. Die Maschine druckt 35 000 ‹Anzeiger› in einer Stunde aus. Besonders interessant waren die Ausführungen des langjährigen Mitarbeiters Xavier Cogniasse, der den Druck vom Bleisatz bis zur modernsten Computertechnik erlebt hat. Salomon Schneider erzählte aus seinem Alltag als Redaktor – und wie der ‹Anzeiger› immer wieder zu topaktuellen, interessanten Geschichten kommt.»

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Veranstaltungen

Spontanität, Spiele, Spass und Prävention Die Spielbox rollt an in Bonstetten

Der Jugendarbeiter Luis Oberle eröffnet einen knappen Einblick in die Spielbox von «jugendplus». (Bild zvg.) Und wieder nahen die heissen Tage und die lauen Sommernächte. Die Plätze füllen sich mit Jugendlichen, welche die Gesellschaft ihrer Kollegen und Kolleginnen suchen. Jung sein heisst auch, sich ausprobieren zu wollen, Grenzen auszuloten. Diese Motive können durchaus ins Positive gelenkt werden. Die offene Jugendarbeit Unteramt alias «jugendplus» setzt hier an und bietet den Jugendlichen vor Ort die Möglichkeit, spontan und ungezwungen ihre Grenzen mittels Spiel und Sport auszuloten.

Positive Aktionen erzeugen Ab Ende Mai bis September – je nach Wetter – rollt die Spielbox an. Nachmittags oder abends wird jugendplus eine «Karre» voller Spiel- und Sportge-

räte den Jugendlichen zur kostenlosen Ausleihe anbieten. Fürs Erste startet dieser Pilot auf dem für Jugendliche attraktiven Spiel- und Begegnungsplatz in Bonstetten. Die Animation mit Spiel und Sport aus der Spielbox hat präventiven Charakter, denn sie stärkt den Sinn für Gemeinsamkeit und lenkt die Gedanken auf spontane, positive Aktionen in der Freizeit. Wer genauer wissen will, was in der Spielbox steckt, kommt am besten gleich selber vorbei, um sich ein Bild zu machen. Wann die Spielbox unterwegs ist, kann jeweils dem Facebookprofil von «jugendplus» entnommen werden. Denn auch hier gilt: Spontanität gehört zum Konzept – ganz im Sinne der Jugend. Roland Wüthrich Infos: www.jugendplus.ch und auf Facebook: Jugendplus Unteramtplus.

Das Ensemble Pyramide besteht aus Musikvirtuosen. (Bild zvg.)

Sommerkonzerte im Jonental Ensemble Pyramide tritt am 13. Juni auf Das Ensemble Pyramide mit Markus Brönnimann, Flöte; Barbara Tillmann, Oboe; Ulrike Jacoby, Violine; Muriel Schweizer, Viola; Anita Jehli, Violoncello und Jaël Bertschinger, Harfe, lädt Mitte Juni zu zwei Sommerkonzerten mit einem abwechslungsreichen Programm ein. Zwei Notturni von Haydn umrahmen französische Kammermusik mit Harfe von Dukas, Casella, Ravel, Sancan und Fauré. Das Ensemble Pyramide hat in Zürich seine eige-

ne Konzertreihe und wurde mit dem Werkjahr für Interpretation der Stadt Zürich ausgezeichnet. Die Presse lobt ebenso die Innovationsfreude wie auch den Unternehmergeist des Ensembles. (pd.) Infos: www. ensemble-pyramide.ch. Samstag, 13. Juni, 17 Uhr, Wallfahrtskapelle Jonental. Das Konzert dauert zirka 1¼ Stunden, Abendkasse ab 16.30 Uhr, Eintritt 25 Franken, kein Vorverkauf, für Kinder und Jugendliche bis 20 Jahre gratis.


Veranstaltungen

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«Er drückte zu, sie drückte ab» Krimihelden und Mörder zu Gast in der Bibliothek Wettswil Ein sehr unterhaltsamer und kurzweiliger Krimiabend lockte letzten Mittwoch, 3. Juni, zahlreiche gespannte Besucherinnen und Besucher in die Bibliothek Wettswil.

Skulpturen an Teichen und zwischen Farnen, Rhododendren und Azaleen. (Bild zvg.)

«Skulpturen im Park» Château d’Autrey (F) ist mit zeitgenössischer Kunst zu Gast im Park Seleger Moor in Rifferswil. Zwischen Besançon und Dijon in Autrey-lès-Gray gelegen, fungiert das Château d’Autrey als Förderverein der bildenden und keramischen Künste. Zum ersten Mal stellen französische Künstler ihre Werke im Park Seleger Moor aus. Acht Künstlerinnen und Künstler zeigen ihre verschiedenen Skulpturen zwischen Rhododendren und Seerosenteichen. Die Skulpturen der Kunstschaffenden sind im Park verteilt aufgestellt, liegen zwischen Rhododendren und Azaleen, befinden sich schwimmend auf den Teichen, hängen an Bäumen oder präsentieren sich im Wasserlauf.

Faszinierende Kombination «Die Kombination von Skulpturen und Garten hat uns fasziniert, wollten wir doch bewusst zum Verhältnis von Natur und Kunst arbeiten. Und dabei im Auge behalten, worum es uns geht: Die Natur zu schätzen. Sie zu achten. Dem Anspruch, Wertschätzung für die Natur gerade damit zu zeigen, dass wir Erzeugnisse unserer Hand in ihren Raum tragen. Unsere Achtung gilt den Künstlern aus Frankreich, die in einem Rhododendrenpark, weit weg von zu Hause, Schönes zeigen», so Mäni Blum, Geschäftsleiter. (pd.)

Gebannt lauschten die Krimifans den Worten von Mitra Devi, Zürcher Autorin und Schöpferin der Privatdetektivin Nora Tabani, die fünf ihrer mörderischen Kurzgeschichten las. Szenisch begleitet wurde sie von ihrer Schwester, der Schauspielerin Barblin Leggio, die den Figuren mit ihrem eindrücklichen Timbre Leben einzuhauchen wusste. Der Musiker Erich Tiefenthaler spielte zwischen den mörderischen Geschichten mit seiner Querflöte und anderen Blasinstrumten virtuos und äusserst passend Titelmelodien von Miss Marple-, Derrick- und TatortFilmen.

Völlig unerwartete Wendungen Vom gut aussehenden, tätowierten, ukrainischen Fussballstar Sergei Bila-

Autorin Mitra Devi (rechts) mit Schauspielerin Barblin Leggio. (Bilder zvg.)

Bot «Krimi-Musik»: Erich Tiefenthaler.

now, der mit seinem slawischen Scharm die naive und ehrgeizige Journalistin Katja um den Finger wickelt (Die heisse Story), zur rüstigen Rentnerin und mutigen Bienenzüchterin Viola Sander, die mit Hilfe ihrer lieben Bienen den skrupellosen Immobilienmakler Germann zur Strecke bringt (Die Bienenzüchterin), fieberten die Zuhörerinnen und Zuhörer mit den

paar bitterböse mörderische Gedichte zum Besten. Beim anschliessenden Apéro, der an diesem lauen Sommerabend wunderbar draussen vor der Bibliothek offeriert werden konnte, gaben – wie könnte es an einem Krimiabend anders sein – vor allem die Tatwaffen und das mögliche Arsen im kühlen Weisswein zu reden. (pd.)

teilweise durchtrieben oder auch schlauen Protagonisten mit. Mitra Devis prägnante Sprache – etwa: «Er drückte zu, sie drückte ab» oder «Für dich ist kein Platz, mein Schatz» – sowie völlig unerwartete inhaltliche Wendungen brachten immer wieder Gesichter zum Schmunzeln. Zum Schluss gaben Mitra Devi und Barblin Leggio sozusagen als Bettmümpfeli ein

Spiel, Spass und interessante Einblicke Das Knonauer «Früeligsfäscht» vom 13. Juni hält einiges an Überraschungen bereit Am nächsten Samstag wird sich Knonau wieder über seine Vielfalt im Dorf freuen und diese mit dem «Früeligsfäscht» bewusst machen. Eine Führung im Schloss Knonau und eine Besichtigung des bezirksweit ersten Minergie-P-Eco Hauses an der Weidstrasse stehen auf dem Programm. Für Kinder und Jugendliche gibt es wieder den Spielbus auf dem Dorfplatz mit der wunderbaren handbetreibbaren Eisenbahn und all den Jonglier-, Balancier- und Fahrgeräten, die vor zwei Jahren so grossen Anklang fanden. Spielen können auch die Grossen, oder auch einfach für einen Schwatz bei Kaffee und Snacks vorbeischauen. Im Fäschtbeizli auf dem Dorfplatz ist schon am Nachmit-

tag ab 16 Uhr für einfache Verpflegung gesorgt. Ob sie sich lieber sportlich oder kulturell messen wollen, bleibt den Festbesuchern überlassen. Kinder und Jugendliche werden Gefallen finden am Wave-Skate-Board-Contest. Beim Fotowettbewerb können Gross und Klein testen, wie gut sie Knonau schon kennen und sich manch einer Schönheit und spezieller Punkte im Gemeindegebiet bewusst werden. Der Apéro, musikalisch begleitet, wird gegen 18 Uhr so richtig den Appetit anregen fürs internationale Abendbuffet mit Köstlichkeiten aus aller Welt. Sie werden zubereitet von Ortsansässigen, die aus dem Ausland zugezogenen sind oder länger im Ausland gelebt haben unter dem Motto: Knonau kocht für Knonau. Weitere kulinarische Beiträge, auch fürs Salat-

Eisenbahn mit Handanrieb auf dem Stampfiplatz. (Bild zvg.) oder Desserbuffet, werden am Samstag gerne entgegengenommen. Das «Früeligsfäscht» beginnt um 16 Uhr auf dem Dorfplatz vor der Stampfi. Es ist ein bereits zur Traditi-

on gewordener öffentlicher Anlass in Knonau. Forum Weltoffenes Knonau, Lisette Müller, Präsidentin

Drei Musikformationen teilen sich die Bühne Die Jumba lädt zum Frühlingskonzert nach Bonstetten

«Skulpturen im Park»: Vernissage Freitag, 12. Juni, 17 bis 19 Uhr. Weitere Infos: www.selegermoor.ch.

Treffpunkt auf dem Dorfplatz «Musig im Dorf» in Bonstetten präsentiert am 27. Juni «Soul Jam» und «Raspberry Jamwood».

Die Jugendmusik Bezirk Affoltern (Jumba) lädt zum traditionellen Frühlingskonzert. Dieses wird am Sonntag, 14. Juni, um 14 Uhr im Gemeindesaal in Bonstetten stattfinden. Drei Musikformationen – Drummer Factory, Aspirantenspiel und Blasorchester – werden während rund zwei

Stunden mit Klängen von Safri Duo, Abba, Michael Jackson und vielen mehr verwöhnen. Die jungen Musikantinnen und Musikanten der Jumba haben ihre Stücke während vieler Stunden geübt und sind voller Erwartung, sie präsentieren zu dürfen. Im Rahmen des Konzerts wird es auch zu einer «Stabsübergabe» kommen: Der jetzige musikalische Leiter

der Drummer Factory Philipp Wyssling wird seinen Dirigentenstab an seinen Nachfolger Etienne Destraz übergeben. Während der Pause bietet die Jumba interessierten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, verschiedene Instrumente auszuprobieren. Wer weiss, vielleicht findet sich unter ihnen ja ein verkappter Musikant oder Musikantin? Bereits vor Konzertbe-

Seit bald 20 Jahren fetzt das elfköpfige multinationale Kollektiv «Soul Jam» mit Soul im Tank und Funk unter der Haube über die Bühnen. Präsentiert wird ein energiegeladener musikalischer Trip mit Highlights der letzten Jahrzehnte, eine Verbeugung vor den ganz grossen Musikern einer unvergesslichen Zeit. Raspberry Jamwood liefern eingängigen Pop mit ausgefallenen Melodiebögen. Sie spielen eine ausgewogene Mischung aus Balladen und konventioneller Popmusik, gepfeffert mit verschiedenen Einflüssen aus dem alternativen Bereich. 27. Juni ab 18 Uhr, Dorfplatz Bonstetten.

Blasorchester, Aspirantenspiel und Drummer Factory gemeinsam auf Bühne. (Archivbild)

ginn und während der Pause kann man sich mit Hotdog und Würstli oder am grossen Kuchenbuffet verpflegen. Es gibt also vielerlei Gründe, am kommenden Sonntag, 14. Juni, der Jugendmusik Bezirk Affoltern einen Besuch abzustatten. Nicole Frech Konzert am Sonntag, 14. Juni, 14 Uhr (Türöffnung 13 Uhr) im Gemeindesaal Bonstetten. Eintritt frei.


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Sport

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FCWB nimmt erste Aufstiegshürde Fussball 1. Liga, Aufstiegsspiel: FC Wettswil-Bonstetten – Zug 94 0:0 Das 2:2-Hinspiel im Rücken, lag der FCWB im Vorteil. Sind Teams nach zwei Partien punktemässig gleichauf, entscheiden die mehr erzielten Auswärtstore. Ergo war Zug aufgefordert, das Heft in die Hand zu nehmen. WB, schon früh in Überzahl spielend, versäumte es jedoch, seine Chancen in Tore umzumünzen. ................................................... von kaspar köchli Bei heissen Temperaturen und vor grosser Zuschauerkulisse tasteten sich die Teams vorerst ab – entgegen dem Hinspiel, als drei Tore in der Startviertelstunde fielen. Zug musste initiativ werden und tat es auch. Immer wieder sorgten Standardsituationen für Gefahr. So auch bei Einwürfen, die Adekunle jeweils bis in den Fünfmeterraum hineinkatapultierte. Der FCWB hielt sich aber gut verteidigend schadlos. Nach 20 Minuten geschah Einschneidendes: Zugs 10er Palatucci fiel im WB-Strafraum hin, worauf er streng wegen Schauspielerei verwarnt wurde. Keine 60 Sekunden lang steckte die gelbe Karte wieder in der Brusttasche, zeigte der Schiedsrichter sie demselben Spieler nochmals. Der Zuger hatte naiv in der Platzmitte Gouiffe à Gouffan hart attackiert.

Offener Schlagabtausch und zahlreiche ungenutzte Chancen Fortan bestimmten die Heimischen in Überzahl das Geschehen. Sie versäumten es allerdings, aus ihren Chancen Kapital zu schlagen. Zweimal blieb der Torjubel im Hals der WB-Fangemeinde stecken, als Forward Sabanovic mit wuchtigen Kopfbällen das Ziel nur um Handbreite verfehlte. Zwischendurch versuchte Zugs Salatic nahe der Mittellinie listig, den weit vorne stehenden

König der Lüfte: Amar Sabanovic köpft bei einer der wenigen WB-Chancen in Hälfte zwei direkt auf Giorgios Marinis. (Bild Kaspar Köchli) Hüter Bachmann zu überloppen. Es blieb beim Versuch. Kurz darauf antizipierte Bernet eine Unentschlossenheit in der WB-Defensive, sein Abschluss missriet knapp. Die Reihe war wieder beim Heimteam. Zuerst fand Sabanovic in Zugs starkem Keeper Marinis seinen Meister, darauf zischte ein Drehschuss Acostas am Gebälk vorbei. Bei der Pausenerfrischung meinte ein Zuschauer besorgt: «Jetzt müsste mal einer reingehen, sonst wird das am Schluss noch eng.» Er sollte recht behalten.

Der FCWB gerät unter Druck Nach Wiederanpfiff dribbelte sich Gjergji auf der linken Flanke durch, seine Hereingabe fand aber keinen Abnehmer. Dann führte eine feine Ballstafette via Gjergji und Acosta zu Sabanovic, dessen Schuss Marinis reaktionsschnell entschärfte. Nach einer Stunde verletzte sich Constancio bei

einem Zweikampf an der Schulter, an seine Stelle rückte Waser. WB stand nach wie vor solid, sah sich aber zunehmend Angriffen ausgesetzt. Als Acosta wegen «hohem Bein» mit der zweiten Gelben Karte vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde, stieg die Spannung dramatisch. Die Zentralschweizer drehten auf, ein Unentschieden nützte ihnen bekanntlich nichts. Bei einem tückischen Kopfball unterstrich WB-Bachmann, dass er in der ersten Liga zu den Besten des Torhüterfachs gehört. Zehn Minuten vor Schluss kam Halef für Buchmann in die Verteidigung. Wohl auch deshalb, weil der rot-gefährdete Captain in den Zweikämpfen nicht mehr viel riskieren konnte. Das Zittern begann. Beinahe rächte sich, dass Rocha bei einem Konter das 1:0 verpasst hatte. In der sechsminütigen Nachspielzeit machte Bachmann mit einem Panthersprung die letzte Zuger Chance zunichte. Darauf

pfiff der Schiedsrichter, der nicht seinen besten Tag eingezogen hatte, ab. WB durfte jubeln, dank seiner Auswärtstore im Hinspiel bleibt er im Rennen um den Aufstieg.

Lob von Martin Andermatt Fair zeigte sich Zugs Trainer Martin Andermatt: «Zuerst gratuliere ich dem FCWB zum Weiterkommen. Die Teams verlangten sich alles ab, sie waren auf Augenhöhe miteinander. Uns fehlte zu Beginn das Quäntchen Glück zum Führungstor. Kompliment an meine Spieler für den Kampfgeist. Auch zu zehnt konnten sie physisch mithalten.» Sein Trainerantipode Martin Dosch kritisierte: «Wir wussten, dass Zug mit Eckbällen und weiten Einwürfen gefährlich ist, trotzdem liessen wir das immer wieder zu. Es war nicht unser bestes Spiel, mit der Mannschaftsleistung bin ich nur teilweise zufrie-

den. Mir fehlten die Emotionen auf dem Platz. Über beide Spiele betrachtet setzten wir uns aber nicht unverdient durch.» Anschliessend verschwand seine Nachdenklichkeit und er ergänzte strahlend: «Mich freut es riesig für die Mannschaft und den Verein, dass wir nochmals zwei Spiele bestreiten dürfen. Cham ist Favorit, wir können nichts verlieren.»

Nächste Aufstiegsspiele gegen Cham Morgen Mittwochabend, um 20 Uhr findet in Wettswil die erste Partie statt, das Rückspiel folgt am Samstag, 13. Juni in Cham. Der Sieger steigt in die 1. Liga Promotion auf. Stadion Moos, 930 Zuschauer. FCWB: Bachmann; Constancio (53. Waser), Studer, Rocha, Buchmann (83. Halef); Gjergji, Giouffe à Goufan, Kalyon, Acosta, Peter (65. Markanovic); Sabanovic. Bemerkungen: 20. Ausschluss Palatucci (Zug), 67. Ausschluss Acosta (WB)

Aufstieg geschafft – FC Affoltern kehrt in die 2. Liga zurück Der FC Affoltern gewinnt gegen den FC Wollerau nach anfänglichem Rückstand mit 5:1 wurde. Praktisch im Gegenzug sorgte Marco Rako nach einem Durcheinander im Strafraum für die endgültige Entscheidung. Den Schlusspunkt setzte Topscorer Alen Rako mit seinem dritten Treffer zum 5:1 kurz vor dem Abpfiff.

Ungeschlagen seit August 2014

Spieler, Staff und Fans des FC Affoltern feiern den vorzeitigen Aufstieg in die 2. Liga. (Bild Walter Zech)

Die 1. Mannschaft des FC Affoltern hat mit dem Erfolg gegen Wollerau bereits im viertletzten Meisterschaftsspiel den Aufstieg in die 2. Liga perfekt gemacht. ................................................... von walter zech Am Samstagabend, um 19.46 Uhr war es soweit. Nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Volker Hartmann begann die Aufstiegsparty auf dem

Sportplatz Moos. Was für ein Kontrast zum vergangenen Jahr, denn genau 364 Tage nach dem feststehenden Abstieg feierten Spieler, Staff und Fans bis tief in die Nacht hinein den sofortigen Wiederaufstieg in die 2. Liga. Die Säuliämtler stiegen mit dem Wissen in die Partie, dass sie mit einem Sieg vorzeitig den Aufstieg schaffen konnten. Sie übernahmen auch gleich von Beginn weg das Spieldiktat. In der ersten Viertelstunde kamen die Einheimischen zu drei sehr

guten Torchancen, scheiterten aber am guten gegnerischen Torhüter.

Aufholjagd nach Rückstand In der 19. Minute profitierte ein Wollerauer Stürmer von einem zu kurzen Rückpass und erzielte völlig entgegen dem Spielverlauf das 0:1. Nur vier Minuten später stellte Claudio Antenen nach feiner Vorarbeit von Alen Rako den Gleichstand wieder her. In der 42. Minute verwertete Alen Rako eine

herrliche Flanke von Captain Bala mit einem wuchtigen Kopfball unter die Latte zur viel umjubelten Führung. Auch in der 2. Halbzeit gaben die Einheimischen den Ton an. Nach weiteren vergebenen Möglichkeiten erzielte nach 63 Minuten wiederum Alen Rako mit einer sehenswerten Direktabnahme das vorentscheidende 3:1. Die Gäste kamen erst eine Viertelstunde vor Schluss wieder zu einer guten Torchance, die aber von Torhüter Steiner grossartig zunichtegemacht

Die Säuliämtler gingen als hochverdiente Sieger vom Platz. Mit einer überzeugenden Mannschaftsleistung dominierten sie die Partie und waren dem Gegner in allen Belangen überlegen. Der FC Affoltern ist seit der Niederlage beim Saisonauftakt im August 2014 in der Meisterschaft ungeschlagen und hat mit 17 Siegen und einem Unentschieden stolze 52 Punkte geholt. In den letzten drei Meisterschaftsspielen kann der FCA die Erfolgsserie noch weiter ausbauen. Im Hinblick auf die neue Saison wäre es sicher von Vorteil mit Erfolgserlebnissen in die kurze Sommerpause zu gehen. Am Dienstagabend wird die mehrmals verschobene Partie gegen Siebnen ausgetragen. Anpfiff auf dem Sportplatz Ausserdorf in Siebnen ist um 20 Uhr. Aufstellung: Steiner, Sq. Bala, Konate, Scicchitano, Ammann (Sb. Bala), Ismajlaj (S. Antenen), Shala, Good (Kaufmann), C. Antenen (Stähli), Bilic (M. Rako), A. Rako. Nicht eingesetzt: Ersatztorhüter Aegerter.


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Sport

Dienstag, 9. Juni 2015

Jungsenioren wieder in der 1. Liga Tennis: Sieg in der zweiten Aufstiegsrunde

Schachsport in gediegenem Rahmen: Im Wettswiler Türmlihaus verlor das Heimteam gegen Tribschen. (Bild Kaspar Köchli)

Nahe an der Überraschung Schach Nationalliga B: Wettswil – Tribschen 3.5:4.5 Der Schachclub Wettswil setzte in der dritten Runde der Schweizer Schachmeisterschaft ein Ausrufzeichen. Er trat mutig und selbstbewusst auf, am Ende fehlte nur ein halber Punkt zum 4:4-Remis. Sein erstes Spiel in der Nationalliga B verlor Aufsteiger Schachclub Wettswil haushoch gegen Bodan. Die folgende Begegnung mit St. Gallen verlief ausgeglichen, schliesslich setzte sich die Routine der Ostschweizer knapp durch. Noch umstrittener war die Entscheidung nun in der dritten Runde Ende Mai. Wettswil genoss Heimrecht

und empfing Tribschen im schmucken Türmlihaus. Vom Papier her (Mannschaftsaufstellung) galten die Luzerner als klare Favoriten, Wettswil redete sich jedoch trotzig ein, jetzt und heute punkten zu wollen. Der selbstbewusste, kämpferische Auftritt wurde allerdings nicht belohnt. Zuvor durfte Wettswil lange auf seinen ersten Punktgewinn in der Nationalliga B hoffen. Geschürt wurde der Optimismus durch den grandiosen Sieg von Sacha Georges am Spitzenbrett. Der Wettkampf stand 3:3 unentschieden, ehe aus den letzten zwei Partien lediglich ein halber Punkt resultierte. So blieb die Überraschung denkbar knapp aus. Wettswil steht da-

mit nach drei Runden noch ohne Punkte da. Es muss jetzt sein Fokus vor allem auf die sogenannten VierPunkte-Spiele gegen die Tabellennachbarn Olten, Mendrisio und Nimzowitsch richten. (kakö)

Erste Europaspiele in Aserbeidschan Vom 12. bis zum 28. Juni finden in Baku, Aserbeidschan, die ersten European Games statt. Veranstalter sind die Europäischen Olympischen Komitees. Insgesamt werden 30 Sportarten mit mehr als 6000 Athleten aus 50 Ländern an dieser Multisportveranstaltung vertreten sein. Vergleichbare Spiele gibt bereits seit Langem in Asien, Ozeanien, Ostasien, Panama. Michael Meier wird die Schweiz zusammen mit zwei Kameraden des Nationalen Kaders im Kunstturnen vertreten. Noch vor wenigen Wochen musste er um seinen Einsatz bangen. Bei einem Sturz vom Barren verletzte er sich am Bauchmuskel. Lange Zeit konnte er nur einzelne Übungsteile turnen. Die Heilung machte aber rasch Fortschritte, sodass er sich rechtzeitig an ganze Übungen machen konnte. Am nächsten Mittwoch macht

Michael Meier macht sich auf den Weg. (Bild zvg.) er sich deshalb zuversichtlich auf zu seinem ersten grossen Saisonziel. Die Kunstturner kommen vom 14. bis zum 20. Juni zum Einsatz. Männer und Frauen (mit Giulia Steingruber) turnen an denselben Tagen. Es wird ein Mannschafts- und ein Einzelwettbewerb durchgeführt. (pd.)

12 Stunden für einen guten Zweck René Nüesch läuft für «Tibet Forever» Der 56-jährige Obfelder-Pöstler, René Nüesch läuft in Luxenburg am kommenden Samstag beim Zwölfstundenlauf mit. Unter dem Link http://wiltz.r.mikatiming.de kann das Rennen verfolgt werden. Dieses Mal geht es Nüesch weniger um «Ruhm und Ehre», sondern darum, in den 12 Stunden möglichst viele Kilometer für die Stiftung «Tibet Forever» zu erlaufen. Er wird dabei von verschiedenen Privatpersonen, Freunden und Firmen unterstützt, die alle einen Geldbeitrag pro Kilometer zugesichert haben. Die Stiftung Tibet Forever aus Affoltern

engagiert sich seit Jahren für Menschen im Himalaja. Da Nüesch und seine Partnerin Michelle Siegrist seit ein paar Jahren ein Patenkind via Stiftung unterstützen, war nach dem verheerenden Erdbeben, für Nüesch klar: «Ich will helfen.» Jetzt musste nur der passende Rahmen gefunden werden. Da Nüesch gerne und weit läuft kam das in Luxenburg stattfindende Rennen gelegen. (pd.) Weitere Spenden sind herzlich willkommen, unter der Handynummer 079 784 54 00 werden diese entgegengenommen.

Taktische Teambildung im Doppel Auf den letzten beiden Positionen waren die Gastgeber aus Zollikerberg sehr stark mit zwei weiteren unterklassierten Spielern vertreten; die bei-

den Spiele gingen an Zollikerberg. Somit bestand nach den Einzelspielen die spannende Ausgangslage von 3:3 und die Doppel mussten die Begegnung entscheiden. Aus taktischem Kalkül bildeten die Gastgeber starke Teams für die Doppel Nr. 2 und 3, in der Hoffnung, so die beiden entscheidenden Punkte zu holen. Das Team 1 der Gegner hatte deshalb gegen das eingespielte Team Zwicky/Anders keine Chance und der erste Punkt ging mit 6:0/6:2 an die Säuliämtler. Das Doppel Nr. 3 gewannen die Gastgeber dafür deutlich, daher hing nun alles an Brünisholz/Erbetta, um den entscheidenden Punkt zu holen. Nach dem 1:1 nach Sätzen musste ein Match-Tiebreak über den Aufstieg entscheiden, welches Brünisholz/Erbetta in einem unglaublich spannenden Krimi mit 10:8 für sich entschieden. Nach dieser Anspannung war die Freude bei den Säuliämtlern riesig, 2016 wieder in der 1. Liga antreten zu dürfen. (pd)

Schweizer Mannschaftsmeisterschaft, Nationalliga B: Wettswil – Tribschen 3.5:4.5 Sacha Georges (2208 Elo) – Christoph Schild (2376) 1:0, Daniel Christen (2251) – Markus Räber (2198) remis, Philipp Aeschbach (2153) – Davide Arcuti (2234) 0:1, Werner Aeschbach (2106) – Daniel Lustenberger (2210) 0:1, Theo Heldner (2083) – Lukas Fischer (2144) 0:1, Hanspeter Bieri (2083) – Armin Hartmann (2165) 1:0, Kaspar Köchli (2030) – Martin Herzog (2132) 1:0, David Klee (1936) – Rambert Bellmann (2066) 0:1.

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Kunstturner Michael Meier geht nach Baku

Am vergangenen Sonntag spielten die Jungsenioren des TC Säuliamt auswärts in Zollikerberg um den Wiederaufstieg in die 1. Liga. Die Mannschaft musste geschwächt antreten, da René Bachmann (R5) sich von seiner Zerrung aus der ersten Aufstiegsrunde noch nicht erholt hatte und noch weitere Spieler nicht verfügbar waren. Captain Hervé Brünisholz (R5) gewann sein Spiel locker mit 6:3/6:0, und auch Peter Zwicky (R6) besiegte seinen Gegner ohne Probleme mit 6:3/6:2. Sven Anders (R7) erwischte den (unterklassierten) stärksten Spieler des gegnerischen Teams und musste sich mit 1:6/1:6 geschlagen geben, während Patrick Lerf (R7) souverän mit 6:2/6:3 gewann.

Freuen sich über den Aufstieg: (v.l.n.r) Sven Anders, Sasha Erbetta, Christoph Metzger, Patrick Lerf, Peter Zwicky, Capitain Hervé Brünisholz. (Bild zvg.)


Sport

Stapfermedaille für Säuliämtler Zwillinge Paul und Peter Stutz am Feldschiessen Wer am Feldschiessen die Stapfermedaille gewinnen will, muss gut zielen und noch besser treffen. Im Kanton Zürich erreicht von den rund 15 000 Feldschiessenden vielleicht ein halbes Prozent die begehrte Stapfermedaille. Diese geht auf ein Legat des 1886 verstorbenen Oberst Johannes Stapfer (Horgen) zurück, um herausragende Leistungen am Feldschiessen zu würdigen. Die Stapfermedaille kann nur einmal im Leben gewonnen werden. Am diesjährigen Feldschiessen erreichten die Zwillingsbrüder Paul und Peter Stutz gleichzeitig die äusserst begehrte Auszeichnung. Paul Stutz

(Zwillikon) im Pistolenprogramm mit dem Maximum von 180 Punkten, Peter Stutz (Hedingen) mit dem Sturmgewehr 90 mit 69 Punkten. Kantonspolizist Paul Stutz – er war bei den Pistolenschützen in den vergangenen Jahren der absolute «Abräumer» an verschiedensten historischen Schiessen – hatte in den letzten 12 Jahren sechs Mal das Punktemaximum erzielt. Auch Peter Stutz ist Kantonspolizist, geboren sind die beiden Brüder am 18. März 1955 und 1983 gab es eine Doppel-Hochzeit als die Brüder am selben Tag den Ehestand begründeten. (pd.)

Die Zwillinge Paul (li.) und Peter Stutz gewannen die Stapfermedaille. (Bild zvg.)

Dienstag, 9. Juni 2015

21

Petra Klingler nähert sich der Weltspitze Siebter Rang für die Bonstetterin beim Boulder-Weltcup in Vail Am Wochenende fand in Vail (USA) der zweite Boulder-Weltcup der Saison 2015 statt. Am Start waren knapp 130 Athletinnen und Athleten aus 26 Ländern, für die Schweiz unter anderen Petra Klingler. Am zweiten Boulder-Weltcup in Vail (USA) startete dasselbe Schweizer Trio wie eine Woche zuvor in Toronto (CAN). Petra Klingler aus Bonstetten, Schweizer Leaderin und Mitglied des Regionalzentrums Zürich, setzte sich zum Ziel, näher an die Spitze zu kommen und wenn möglich im Final mitzuklettern. In der Qualifikation zeigte Klingler bereits eine gute Leistung und toppte vier von fünf Boulderproblemen. Damit qualifizierte sie sich erwartungsgemäss und problemlos für den Halbfinal. Dort toppte Klingler zwei Boulder direkt im ersten Versuch und schaffte alle vier Zonen in nur sechs Versuchen. Diese starke Leistung reichte leider nur für den siebten Platz, womit Klingler den angestrebten Finalplatz ganz knapp verpasste. Es fehlte ihr nur noch ein weiteres Top, um erstmals diese Saison am Fi-

Petra Klingler fehlte ein Top für den Einzug ins Finale. (Bild zvg.) nal der besten sechs Athletinnen teilzunehmen. Immerhin ist das nach dem elften Rang vor einer Woche eine starke Reaktion und man darf auf die nächsten Wettkämpfe gespannt sein.

Den Wettkampf gewann überraschend die erst 17-jährige Amerikanerin Megan Mascarenas vor Akiyo Noguchi (JPN) und der Britin Schauna Coxsey. (mrh)

635 Teilnehmende am Feldschiessen Das Feldschiessen 2015 gehört schon wieder zur Vergangenheit. Bei sehr sommerlichen Temperaturen, beteiligten sich 477 Schützen im 300-m-Bereich und 158 Pistolenschützen, an diesem Grossanlass.

bach FSV) 68. Bruno Sidler (Dachlissen-Mettmen-

Maschwanden SV) 65. Markus Wohlwend (Affoltern

Urs Bereuter (Wettswil a. A. FSV) 63. Fredy Künzi (Ob-

Matthias Wildhaber (Affoltern a. A. PSG) 173. Josef

stetten SV) 68. Heinz Meili (Wettswil a. A. FSV) 68.

a.A. SV) 65. Nicola Bregenzer (Aeugst a.A. SG) 65.

felden-Maschwanden SV) 63. Heinz Störi (Zwillikon

Rogenmoser (Affoltern a. A. PSG) 172. Reto Bernhard

Stephan Troxler (Ottenbach FSV) 68. Sascha Kaiser

Michael Nyirö (Knonau FSV) 65. Patrick Schmidt

FSG) 63. Marco Pianezzi (Aeugst a.A. SG) 63. Esther

(Bonstetten PS- und Revolverschützen) 172. Werner

(Bonstetten FSV) 68. Dominic Schmid (Wettswil a. A.

(Ottenbach FSV) 65. Hans Marti (Affoltern a.A. SV) 64.

Wider (Obfelden-Maschwanden SV) 63. Romano

Schneider (Wettswil a. A. FSV) 171. Walter Müller

FSV) 67. Roland Bliggensdorfer (Wettswil a. A. FSV)

Peter Züger (Hedingen SV) 64. Fritz Aeschlimann

Miani (Zwillikon FSG) 63. Karin Seeger (Wettswil a. A.

(Bonstetten PS- und Revolverschützen) 171.

67. Hans Appert (Bonstetten FSV) 67. Ruedi Keller

(Affoltern a.A. SV) 64. Markus Brugger (Rifferswil FSV)

FSV) 63. Hans Lüthi (Kappel a.A. FSV) 63. Daniel

Sebastiano Pagano (Mettmenstetten PSV) 171. Peter

(Wettswil a. A. FSV) 67. Albert Suter (Zwillikon FSG)

64. Rudolf Graf (Bonstetten FSV) 64. Karl Huber

Albrecht (Bonstetten FSV) 63. Thomas Lanz (Wettswil

Schmid (Mettmenstetten PSV) 170. Walter Häuser-

67. Bruno Lässer (Affoltern a.A. SV) 67. Rolf Maerten

(Wettswil a. A. FSV) 64. Stefan Obschlager (Zwillikon

a. A. FSV) 63. André Frick (Zwillikon FSG) 63. Sämi

mann (Affoltern a. A. PSG) 170. Jörg Huber (Hausen

(Affoltern a.A. SV) 67. Thomas Leuenberger (Wettswil

FSG) 64. Hans Pfister (Aeugst a.A. SG) 64. Heinz Hug

Schneebeli (Obfelden-Maschwanden SV) 63. Markus

am Albis PS-& Rev.-SV) 170. Daniel Kummer

a. A. FSV) 67. Ulrich Weiss (Affoltern a.A. SV) 66.

(Ottenbach FSV) 64. Hanspeter Kern (Dachlissen-

Burkhard (Dachlissen-Mettmenstetten SV) 63. André

(Mettmenstetten PSV) 170. Marc Zwicky (Hausen am

Hansruedi Guhl (Zwillikon FSG) 66. Verena Steiner

Mettmenstetten SV) 64. Werner Wider (Obfelden-

Bolli (Wettswil a. A. FSV) 63. Frank Röthlisberger

Albis PS-& Rev.-SV) 170. Urs Leuthold (Mettmenstet-

(Zwillikon FSG) 66. Peter Nyfeler (Ottenbach FSV) 66.

Maschwanden SV) 64. Ruedi Dörig (Bonstetten FSV)

(Ottenbach FSV) 63. Simone Sidler (Ottenbach FSV)

ten PSV) 169. Christian Schurtenberger (Hausen am

Herbert Fankhauser (Wettswil a. A. FSV) 66. Martin

64. Ursula Spillmann (Hedingen SV) 64. Roger Zwicky

63. Sandra Ounally (Zwillikon FSG) 63. Thomas

Albis PS-& Rev.-SV) 169. Josias Läng (Hausen am Al-

Landis (Wettswil a. A. FSV) 66. Alfred Häfliger

(Obfelden-Maschwanden SV) 64. Urs Müller (Dachlis-

Haueter (Obfelden-Maschwanden SV) 63. Markus

bis PS-& Rev.-SV) 169. Fritz Suter (Affoltern a. A. PSG)

(Ottenbach FSV) 66. Markus Tschan (Dachlissen-

sen-Mettmenstetten SV) 64. René Bösch (Hedingen

Falkensammer (Kappel a.A. FSV) 63.

168. Peter Utzinger (Affoltern a. A. PSG) 167. Albert

Mettmenstetten SV) 66. Daniel Hasler (Wettswil a. A.

SV) 64. Joel Brunner (Ottenbach FSV) 64. Tobias Krieg

FSV) 66. Stefan Marbot (Rifferswil FSV) 66. Michael

(Aeugst a.A. SG) 64. Marius Bachmann (Dachlissen-

Spahr (Aeugst a.A. SG) 66. Rolf Steinbrüchel (Hedin-

Mettmenstetten SV) 63. Alfred Koller (Affoltern a.A.

gen SV) 66. Conny Bircher (Zwillikon FSG) 66. Daniel

SV) 63. Hans Jenni (Affoltern a.A. SV) 63. Markus

Spahr (Aeugst a.A. SG) 66. Dino Zahnd (Wettswil a. A.

Hasler (Bonstetten FSV) 63. Erwin Ilg (Wettswil a. A.

René Arnold (Mettmenstetten PSV) 176. Gilbert Moraz

A. PSG) 166. Odette Wyss (Affoltern a. A. PSG) 166.

FSV) 66. Thomas Wassmer (Bonstetten FSV) 66. Edith

FSV) 63. Paul Zwicky (Obfelden-Maschwanden SV) 63.

(Affoltern a. A. PSG) 174. Martin Landis (Wettswil a.

Markus Furrer (Hausen am Albis PS-& Rev.-SV) 166.

Schoch (Hedingen SV) 65. Christian Hosig (Obfel-

Werner Lüchinger (Bonstetten FSV) 63. Hans Wetli

A. FSV) 174. Viktor Odermatt (Mettmenstetten PSV)

Yves Haller (Hausen am Albis PS-& Rev.-SV) 166.

Robert Graf (Wettswil a. A. FSV) 69. Bruno Peier

den-Maschwanden SV) 65. Dora Vollenweider

(Hedingen SV) 63. Urs Kamm (Wettswil a. A. FSV) 63.

174. Marco Bartisaghi (Bonstetten PS- und Revolver-

Walter Eugen Baumgartner (Mettmenstetten PSV)

(Ottenbach FSV) 69. Patrick Zimmermann (Obfel-

(Zwillikon FSG) 65. Romy Studer (Zwillikon FSG) 65.

Walter Muheim (Zwillikon FSG) 63. Primus Kaiser

schützen) 174. Susanna Bolinger (Mettmenstetten

165. Jan Müller (Hausen am Albis PS-& Rev.-SV)

den-Maschwanden SV) 69. Christian Kohler (Otten-

Jürg Pfister (Knonau FSV) 65. Gion Kuster (Obfelden-

(Bonstetten FSV) 63. Arthur Frey (Zwillikon FSG) 63.

PSV) 174. Pius Zemp (Affoltern a. A. PSG) 173.

165.

Das Schützenfest wurde wie gewohnt von tüchtigen und sorgsamen Helfern und Schützenmeistern auf drei Schiessplätzen durchgeführt und es kam zu keinen Zwischenfällen. Bei strahlendem Sonnenschein konnte die Teilnehmerzahl auf hohem Niveau weiterhin gehalten werden. Michael Spahr

Rangliste 300 Meter

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Suter (Affoltern a. A. PSG) 167. Viktor Näf (Bonstetten

Rangliste Pistole

PS- und Revolverschützen) 167. Oliver Moraz ( Affoltern a. A. PSG) 167. Armin Häcki (Hausen am Albis PS-& Rev.-SV) 167. Daniel Liechti (Affoltern a.


Veranstaltungen


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