Magazin argovia philharmonic Nr. 9

Page 1

Nr. 9 | November 2016 – März 2017

MAGAZIN argovia philharmonic MUSIK ALS LEBENSELIXIER Chiara Enderle und Sebastian Bohren im Gespräch VERMÄCHTNIS UND ERBE Beethovens langer Schatten

LUDWIG

DER KARNEVAL DER TIERE Lorenz Paulis neue Textfassung des Klassikers www.argoviaphil.ch


Die Musiktheater-Produktion «L'Histoire du soldat» in der Alten Reithalle Aarau – August 2016. (Foto: argovia philharmonic)

2


ZWISCHEN TRADITION UND WAGNIS Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, geschätztes Konzertpublikum Das Titelblatt dieses Magazins zeigt mit Chiara Enderle und Sebastian Bohren zwei junge Schweizer Künstler, die uns im 3. AboKonzert mit Brahms’ Doppelkonzert begeistern werden. Sie im königsblauen Konzertkleid, er im schwarzen, zeitlos eleganten Anzug. Hintergrund ist die Alte Reithalle in Aarau. Ein Widerspruch? An diesem Ort wagte das argovia philharmonic zum Saisonstart im August zum erstem Mal eine künstlerische Zusammenarbeit mit einer heimischen Theatergruppe. Im Zentrum stand die Alte Reithalle Aarau mit ihren räumlichen Möglichkeiten, aber auch die Zusammenarbeit mit dem Theater Tuchlaube, also zweier Aargauer Kulturinstitutionen. Neues wurde ausprobiert, Grenzen ausgelotet, und vielleicht auch einmal überschritten. Der Klassikbetrieb, in dem sich ein Symphonieorchester wie das argovia philharmonic bewegt, ist sehr traditionsbehaftet. Mit der Einführung neuer Konzertformate, ob Late-Night oder Lunchtime, 40 Minuten oder Marathon, fielen in den vergangenen Jahren zahlreiche Schranken. Das argovia philharmonic wagt immer wieder Neues und traut sich auch an ungewöhnliche Orte. «Chill with Phil», bei dem unser Publikum Cocktail nippend Alban Berg hörte, «Mozart im Wald» in den Sandsteinhöhlen Liebegg oder «Auf der Suche nach dem Paradies» im verwaisten Hotel Verenahof in Baden sind nur ein paar Beispiele. Der grosse Beethovenschwerpunkt 2016–2018 könnte allerdings traditioneller nicht sein. Kein Wagnis, keine Versuche? Die hohe Auslastung unserer Abo-Konzerte, unsere fast 600 Abonnentinnen und Abonnenten, sprechen Bände: Das

traditionelle Symphoniekonzert gefällt nicht nur, es begeistert! Das Ausprobieren neuer Formate ist dennoch zentral für die Entwicklung des argovia philharmonic. Es bringt uns in einen aktiveren Austausch mit unserer Umgebung, unserem Publikum, der Gesellschaft als Ganzes. Es geht darum, sich zu öffnen, aufeinander zuzugehen, den Zugang zur Musik zu ermöglichen, sie zu vermitteln. Wie, wo und wann das geschieht, spielt dabei gar nicht eine so grosse Rolle. Nach einer intensiven warmen Jahreszeit mit viel Neuem steht nun der Winter vor der Tür. Die kommenden Monate sind in unserem gesellschaftlichen Leben von Tradition geprägt, und so verzichten auch wir auf Experimente und halten uns an altbewährte Klassiker: «Der Karneval der Tiere» im Familienkonzert, traditionelle Weihnachtskonzerte, eine bezaubernde Sopranistin und Johann Strauss im Neujahrskonzert, und Schumann, Brahms und Beethoven im eingangs erwähnten 3. Abo-Konzert. Langeweile wird aber dennoch – oder gerade deswegen?– nicht aufkommen. Ich freue mich auf eine erlebnisreiche Zeit mit unserem argovia philharmonic und Ihnen! Herzlich,

Christian Weidmann Intendant

3


INHALT 03

Zwischen Tradition und Wagnis

26

Elegante Diva

Leonora del Rio im Neujahrskonzert

06

Musik als Lebenselixier

28

Leitung: Konzertmeister

Chiara Enderle und Sebastian Bohren

Matinée im Autohaus

im Gespräch

30

«1, 2, oder 3...?»

10

Beethovens langer Schatten

Ein ganz persönlicher Rückblick auf die

Schumann und Brahms im 3. Abo-Konzert

«Enthüllung» der Oper Schloss Hallwyl

12

Wagner und Beethovens «Siebte»

34

Mentaltraining für Musiker

Verehrung eines Grossmeisters

Was machen unsere Musiker auch noch?

14

Der Karneval der Tiere

36

Steamboat Bill, Jr.

Premiere im 1. Familienkonzert des argovia

Buster Keatons Stummfilm mit Live-Orchester

philharmonic: der neue Text von Lorenz Pauli

in einer Neu-Komposition von Urs Erdin

18

Familienangebot

38

argovia philharmonic bei Coviello Classics

Familienkonzerte, Kinder- und Jugendclub,

Alle CD-Produktionen

Kinderbetreuung

20

Schlicht bezaubernd

SERVICE

Edward Elgars Suite «The Wand of Youth»

40

Abo lösen! / Tickets

in den Weihnachtskonzerten

43

Alles im Blick

22

Das Wort hat die Zukunft

Termine von November 2016 bis März 2017

Autorin und Erzählerin der Weihnachtskonzerte:

46

Herzlichen Dank

Gülsha Adilji

Unsere Sponsoren

24

Sina meeets argovia philharmonic

Benefizkonzert zeka

Lesen Sie dieses Magazin auf dem Tablet.

IMPRESSUM Magazin argovia philharmonic. 5. Jahrgang, 9. Ausgabe November 2016 – März 2017. Erscheint dreimal jährlich. Herausgeber argovia philharmonic, Entfelderstrasse 9, CH-5001 Aarau, Tel. +41 62 834 70 00 info@argoviaphil.ch, www.argoviaphil.ch Redaktion Christian Weidmann / Isabel Kriszun Redaktionelle Mitarbeit Dr. Verena Naegele / Sibylle Ehrismann Titelfoto Priska Ketterer Druck SuterKeller Druck AG, Oberentfelden, www.suterkeller.ch Auflage 2000 Exemplare

4


SaWaSDee UND GRÜeZI! Thailand liegt jetzt nur 30 Minuten von Aarau entfernt – im Seerose Resort & Spa am Ufer des Hallwilersees. Ganz ohne Langstreckenflug entführt das Cocon Thai Spa in die duftende Welt authentischer Thai-Wellness. Hier lässt es sich herrlich entspannen – zum Beispiel mit unserem exklusiven Thai-Midweek-Special: 1 Übernachtung im Doppelzimmer inklusive herzhaftem Frühstück vom Buffet, WillkommensApéro, einem Royal Thai in vier Gängen im Restaurant Samui-Thai sowie freier Nutzung des Cocon Thai Spa bereits ab CHF 219* pro Gast. Weitere Infos zum Thai-Midweek-Special erhalten Sie durch unser Team Reservierung & Empfang per Telefon unter +41 56 676 68 68 oder per E-Mail hotel@seerose.ch. Wir freuen uns auf Sie!

Seerosenstrasse 1, CH-5616 Meisterschwanden T + 41 56 676 68 68, F + 41 56 676 68 88 hotel@seerose.ch, www.seerose.ch

Balance Hotels das Gute leben www.balancehotels.ch

*Gültig bis 30. Dezember 2016 für An- und Abreise zwischen Sonntag und Samstag; auf Anfrage und nach Verfügbarkeit (exkl. Fest- und Feiertage).


Fotos: Priska Ketterer

Zwei junge Solisten im Gespräch

MUSIK ALS LEBENSELIXIER Im Januar 2017 führt das argovia philhar-

Was bedeutet Ihnen generell die Musik im Leben?

monic das Doppelkonzert von Johannes Brahms auf. Es spielen die beiden jungen

Sebastian Bohren (SB): Musik enttäuscht ei-

Schweizer Solisten Sebastian Bohren (Vio-

nen nie, sie ist immer da. In meinem Leben ist

line) und Chiara Enderle (Violoncello). Das

Musik seit ungefähr meinem elften Lebensjahr

argovia philharmonic bat die beiden Musi-

die Konstante, sie bedeutet mir Heimat, Stabi-

ker zu einem Gespräch.

lität, Glück. Ich bin nicht nur Interpret, sondern auch ein intensiver Musikhörer, ob Klassik,

Gesprächsleitung: Dr. Verena Naegele

Pop, Rock oder Jazz. Vor Konzerten muss ich mich disziplinieren beim Musikhören, damit ich

Treffpunkt der Diskussionsrunde war das Bistro

mich auf das zu spielende Werk konzentrieren

in der Zentralbibliothek Zürich. Es war das erste

kann.

Zusammentreffen von Bohren und Enderle

6

überhaupt und es entwickelte sich sogleich

Chiara Enderle (CE): Ich habe Musik so-

eine spannende und lebhafte Diskussion über

zusagen schon pränatal auf den Lebensweg

Musik, Instrumente und Johannes Brahms.

mitbekommen, denn meine Mutter [Wendy


Champney] ist noch mit dem Carmina-Quar-

Und Sie Chiara Enderle? Bei Ihren Eltern ha-

tett aufgetreten, als sie mit mir schon hoch-

ben Sie ja früh mitbekommen, was es heisst,

schwanger war. Ich war also vor meiner Ge-

eine internationale Solistenkarriere anzustre-

burt – und nachher oft auch – immer dabei!

ben – Musikschullehrerin wollten Sie bei die-

Meine Vorliebe auch beim Hören gilt ganz klar

sen Vorbildern sicherlich nicht werden...

der klassischen Musik, sie ist meine Heimat, meine Muttersprache, mein Wohlfühlort.

CE: Das mit der Solistenkarriere stimmt, aber meine Eltern machten mir immer sozusagen

Wie sind Sie denn zu Ihrer Instrumentenwahl

realistische Hoffnungen und schärften mir ein,

gekommen? Sie, Chiara Enderle, stammen

dass gut spielen nicht genügen würde. Meine

ja aus einer Musikerfamilie, Ihr Vater spielt im

Eltern gingen immer sehr locker mit meiner Be-

Carmina Quartett die Erste Geige, Ihre Mutter

gabung um. Und ich konnte und kann mir ein

die Bratsche.

Leben ohne Musik sowieso nicht vorstellen.

CE: Ja genau, das Instrument Geige war von

SB: Deine Eltern haben eine erfolgreiche Kar-

meinem Vater «besetzt», die Bratsche von der

riere, und Du hattest immer ein realistisches

Mutter, also blieb mir das Cello. Zudem ist

Vorbild. Ich denke, wenn man solistisch spielen

mein Götti Cellist und unser Au-pair-Mädchen

will, macht man es aus Freude an der Musik.

hat damals Cello gespielt, ich durfte jeweils auf ihrem Schoss sitzen und quasi mitspielen. Die

CE: Schon, aber es braucht Mut, die Musik als

Vielfältigkeit der Partien beim Cello vom solisti-

Beruf zu verfolgen, ohne Garantie, später davon

schen Einsatz bis hin zur Bass-Funktion faszi-

leben zu können; und erst Recht ohne Aussicht

niert mich ungemein. Ich habe meine Wahl des

auf eine Riesenkarriere – das weiss man ja nie,

Cellos nie bereut, ausser beim Reisen, immer

wenn man anfängt. Spielen würde ich auf jeden

dieses Kofferschleppen … (alle lachen).

Fall definitiv auch ohne Aussicht auf eine Karriere!

SB: Bei mir lief das ganz anders, da ich nicht

Also hatten Sie nicht die Karriere im Visier?

aus einer Musikerfamilie stamme. Musik beschäftigte mich von klein auf, und so wollte

CE: Für mich ist im Moment klar, dass ich keine

ich ursprünglich Rockgitarre lernen, was einen

feste Stelle in einem Orchester anstrebe, auch

riesigen Protest der Eltern auslöste. Da kam

wenn das existentiell sicher viel bequemer

meine Grossmutter auf die Idee mit der Geige,

wäre. Ich habe auch schon in Orchestern ge-

weil sie fand, ich sänge viel und rein; Intona-

spielt, etwa an den hinteren Pulten im Tonhalle-

tion sei für mich also kein Problem.

Orchester Zürich – das ist übrigens gar nicht so einfach. Im Moment ist für mich die Herausfor-

Und haben Sie die Wahl nie bereut?

derung, offen zu lassen, was ich will, aber ich sehe mich nicht als Orchestermusikerin.

SB: (sehr bestimmt) Nein, nie! Für mich gab es lange nur die Geige, ich habe mir alle Geigen-

SB: Es ist nie sicher, wohin die Reise führt, auch

konzerte angehört, die in der Bibliothek in Ba-

wenn man eine grosse Begabung mitbringt und

den auf CDs zu finden waren, und ich habe sie

renommierte Preise gewinnt. Wenn das Umfeld

studiert. In der Kantonsschule hiess es dann

puscht, sagt das noch nichts über den Erfolg

schon bald etwas abschätzig über meine Gei-

aus, den man mit dem Spielen erzielt.

genkünste, «der Sebi kann von jedem Geigenkonzert die ersten beiden Takte spielen!» Das

CE: Bei mir ist das Geheimnis sicher, dass ich

hat mir aber nichts ausgemacht.

täglich sehe, wie meine Eltern einfach Spass 7


an der Musik haben. So machen wir auch viel

eingeben. Ich habe bei Thomas Grossenbacher

Hausmusik, bei der ich mitspiele, und auch

studiert – einfach der Beste, ein grossartiger

Laien sind willkommen.

Lehrer! Von ihm und meinem ganzen Umfeld habe ich einen stilistischen Rahmen erhalten,

Also eigentlich genau so, wie das im 19. Jahr-

den man einhalten muss. Aus diesem Rah-

hundert üblich war, Hausmusik auf hohem

men entwickle ich nun mein eigenes, natürli-

Niveau, um miteinander Spass zu haben und

ches Stilempfinden, das mir ganz wichtig ist.

Neues zu entdecken. Das spricht für eine

Ich finde ganz klar, man muss innerhalb eines

Liebe zur Kammermusik, die Sie vom Eltern-

stilistischen Rahmens seinen eigenen, authenti-

haus her gut kennen.

schen Ausdruck fin en.

CE: Genau, Kammermusik ist mir extrem

Gemeinsam spielen ist Ihnen beiden ein Anlie-

wichtig. Man muss sich dabei nicht nur mit

gen. Im Brahms-Doppelkonzert ist das Mitein-

sich und der eigenen Interpretation befassen,

ander ein zentraler Aspekt. Ist die Kammermu-

es ist auch eine Auseinandersetzung mit den

sik dabei hilfreich?

Mitspielern. Zwar habe ich kein festes Ensemble, aber ich finde es im Moment super, mit

SB: Die erfolgreichen Solisten von heute spie-

verschiedenen Leuten zu spielen.

len alle auch in kammermusikalischen Formationen. Dies kommt in jedem Solokonzert zum

SB: Das ist lustig zu hören, denn bei mir ist es

Tragen. Das aufeinander Hören,

genau umgekehrt, obwohl ich in einem fes-

ob auf einen zweiten Solisten

ten Ensemble spiele, dem Stradivari-Quartett.

oder auf das Orchester, ist im-

Ich hatte in Baden einen Lehrer, Markus Leh-

mer wichtig.

mann, der mich für das Instrument begeistern konnte. Ich lebte in meiner Geigenwelt und wollte unbedingt Nathan Milstein werden. Dabei kam gar kein Gedanke auf, ob ich davon leben, ob das überhaupt eine realistische Option sein könnte. Es war einfach ein Kindheitstraum, spielen wie Menuhin oder Milstein oder Mintz. Und ich habe immer an mich geglaubt. Und die Kammermusik? SB: Die ist für mich heute schon auch von Bedeutung, aber es muss stimmen, denn ich habe hohe Qualitätsansprüche. Wichtig sind mir Sauberkeit und Strenge der Tradition, mit Geschmack gespielt, mit Ehrlichkeit und persönlichem Ausdruck. Teilen Sie diese Meinung, Chiara Enderle? CE: Wie du, Sebastian, richtig gesagt hast, darf man nicht zu viel Persönliches in die Interpretation hin8


CE: Dem stimme ich voll zu. Kammermusikali-

Ist es ein Vor- oder ein Nachteil, dass Sie das

sches Hören hilft immer.

Doppelkonzert beim argovia philharmonic gleich sechsmal in kurzer Zeit spielen werden.

Haben Sie das Doppelkonzert schon gespielt, SB: Das ist eine Riesenchance, so können wir

werden Sie es zusammen vorbereiten?

mit dem Orchester richtig zusammenwachsen. CE: Ich bin mit dem Doppelkonzert sehr vertraut, und ich liebe diese Musik – Brahms ge-

CE: Meistens gibt es nur eine Aufführung. Da

hört überhaupt zu meinen Lieblingskomponis-

muss man dann versuchen, alle Energie, alle

ten. Das Klavierquintett zum Beispiel war mein

künstlerischen Ambitionen in dieses eine Kon-

erstes Lieblingsstück als kleines Kind. Mein

zert zu legen. Hat man sechs Konzerte, dann

Vater hat schon früh vorausgesagt, dass wir

geht man viel entspannter dran, und das ist

das Doppelkonzert zusammen spielen wür-

nur von Vorteil. Ich freue mich ebenfalls sehr

den. Als ich 14 Jahre alt war, haben wir es

darauf.

dann mit einem Laienorchester aufgeführt und vor einem Jahr mit einem Profiorchester.

Dann kann ich, auch im Namen unseres Pu-

Sicher möchte ich das Konzert auch zusam-

blikums, nur anfügen, dass wir sehr gespannt

men mit Sebastian vorbereiten, wann, da

sind auf das Doppelkonzert von Brahms mit

müssen wir noch schauen.

Sebastian Bohren und Chiara Enderle. Und ich freue mich auf die Fortsetzung unseres Ge-

SB: Natürlich kenne ich das Konzert, aber ich

sprächs in den Konzerteinführungen.

habe es noch nie öffentlich gespielt. Entsprechend freue ich mich darauf. Spielen wir es deinem Vater vor, das wäre toll. Ich wünsche mir sowieso, dass wir es so oft als möglich zusammen üben, weil es einfach Spass macht. Gerade die vielen Unisonos im zweiter Satz sollten wir zusammen ergründen.

TERMINE 3. ABO-KONZERT – Vermächtnis und Erbe argovia philharmonic DOUGLAS BOSTOCK Leitung SEBASTIAN BOHREN Violine CHIARA ENDERLE Violoncello

R. SCHUMANN Ouvertüre, Scherzo & Finale E-Dur op. 52 J. BRAHMS Konzert für Violine und Violoncello a-Moll op. 102 L. V. BEETHOVEN Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92

DO 19. Januar 2017 FR 20.  Januar 2017 SA 21. Januar 2017 SO 22. Januar 2017 DI 24. Januar 2017

Rheinfelden (AG) Bahnhofsaal Baden Trafo Muri (AG) Kloster, Festsaal Aarau Kultur & Kongresshaus Aarau Kultur & Kongresshaus

20.00 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 17.00 Uhr 19.30 Uhr

HINTER DEN KULISSEN: Konzerteinführungen jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn. AUSKLANG ZWISCHEN BÜCHERN: SO 22. Januar: Im Anschluss an das Abo-Konzert kommen Publikum und Musiker in der Stadbibliothek Aarau zu einem lockeren Après Concert zusammen. Der Eintritt ist frei. KINDERBETREUUNG: SO 22. Januar. Anmeldung bis 18. Januar an info@argoviaphil.ch.

9


LUDWIG

3. ABO-KONZERT I «Vermächtnis und Erbe» | Schumann und Brahms

BEETHOVENS L ANGER SCHATTEN Das argovia philharmonic spielt in seinem

das Klavier und auf Lieder, poetische Charak-

3. Abo-Konzert neben Beethovens 7.  Sym-

terstücke waren seine grosse Stärke. Mit der

phonie auch Orchestrales von Robert

instrumentalen Grossform der Symphonie tat

Schumann und Johannes Brahms. Beide

sich Schumann schwerer, eine erste Sym-

«Romantiker» haben dafür mit Beetho-

phonie in g-Moll, die sogenannte «Zwickauer

vens symphonischem Erbe gerungen.

Symphonie» (1832/33), blieb unvollendet. In einem gefühlsmässigen Überschwang und

von Sibylle Ehrismann

inspiriert von Mendelssohns Arbeit am Gewandhaus zu Leipzig schrieb er dann seine

Besonders Schumanns frühes dreiteiliges Or-

1. Symphonie B-Dur, die «Frühlingssympho-

chesterwerk «Ouvertüre, Scherzo und Finale»

nie», die Mendelssohn Bartholdy am 31. März

E-Dur op. 52 zeugt von dessen Suche nach

1841 im Gewandhaus uraufführte. Nur einige

neuen symphonischen Ufern, denn Beetho-

Tage nach der erfolgreichen Uraufführung ar-

vens neun Symphonien waren von den nach-

beitete Schumann bereits «an seinem zweiten

kommenden Komponisten kaum mehr zu

grossen Orchesterwerk», wie Clara Schu-

übertreffen. Schumann war einer der gröss-

mann im Ehetagebuch vermerkte. «Wir wis-

ten Verehrer Beethovens, seine Rezensionen

sen es noch nicht zu benennen –, es besteht

über dessen Musik in der «Neuen Zeitschrift

aus Ouvertüre, Scherzo und Finale.» Anfangs

für Musik» zeugen von seiner genauen Kennt-

sollte es wohl nur eine Ouvertüre werden,

nis. Schumann war einer der Wenigen, die

doch nach deren Vollendung entschloss sich

Beethoven nicht nur auf seinen heldenhaften,

Schumann, ein mehrsätziges Werk zu kom-

pathetischen Tonfall reduzierten, er erfasste

ponieren. Er nannte es zunächst «Suite», spä-

auch den empfindsamen, poetischen Charak-

ter auch «Symphonette» oder «Sinfonietta». Er

ter dieser Musik differenziert.

blieb aber dabei, es sollte ein leichtfüssiges Werk ohne langsamen Satz geben.

Eigentlich wollte Schumann ja Pianist wer-

10

den, er übte jedoch zu forciert, sodass seine

Dieses Herumprobieren mit dem Orchester-

Hand Lähmungserscheinungen zeigte. Erst

satz und der symphonischen Form offen-

als klar wurde, dass eine Pianistenkarriere

bart sich auch darin, dass Schumann 1845

nicht mehr in Frage kam, gründete er einer-

das Werk überarbeitete, vor allem das Finale

seits die «Neue Zeitschrift für Musik», um

schrieb er komplett um. Zudem machte er

seine schriftstellerische Begabung auszule-

1845 daraus auch eine Fassung für Klavier

ben, andererseits begann er zu komponieren.

zu vier Händen, 1853 sogar einen Klavieraus-

Anfangs konzentrierte er sich noch ganz auf

zug für Klavier zu zwei Händen. So erarbeitete


sich Schumann allmählich einen versierten

vens Schatten auf den noch jungen «Ro-

Umgang mit dem Orchestersatz. Das Stück

mantiker», sodass Brahms erst 1876, bereits

«Ouvertüre, Scherzo und Finale» op. 52 steht

43-jährig, seinen symphonischen Erstling der

jedoch bis heute im Schatten seiner vier Sym-

Öffentlichkeit präsentierte. Vierzehn Jahre

phonien, trotz seines Charmes wird es eher

hatte er sich damit beschäftigt. Es gibt meh-

selten gespielt.

rere Entwürfe für eine Symphonie, die Brahms wieder verwarf, aus einem dieser Entwürfe

Wie sehr Schumann Beethoven verehrte,

entstand schliesslich das 1. Klavierkonzert.

zeigt sich auch daran, dass er das Beethoven-Denkmal auf dem Münsterplatz in Bonn

Auch noch als Altmeister orientierte sich

mitinitiiert hatte. So lange er es gesundheit-

Brahms an Beethoven. Sein Doppelkonzert

lich konnte, hat er in seiner Bonner Zeit jeden

für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll

Tag aus Endenich einen Spaziergang dort-

op. 102, welches die beiden jungen Schwei-

hin unternommen. Einer seiner Begleiter war

zer Solisten Sebastian Bohren und Chiara En-

auch der junge Johannes Brahms, den Schu-

derle mit dem argovia philharmonic spielen,

mann sehr schätzte und dem er mit seinem

geht auf das berühmte Tripelkonzert Beetho-

berühmten Artikel «Neue Bahnen» eine grosse

vens zurück. Damit hatte schon Beethoven

symphonische Zukunft prophezeite: «Am Kla-

auf eine zu seiner Zeit bereits veraltete baro-

vier sitzend, fing er (Brahms) an, wunderbare

cke Concerto grosso-Form zurückgegriffen.

Regionen zu enthüllen. Wir wurden in immer

Hat Beethovens Tripelkonzert in erster Linie

zauberischere Kreise hineingezogen. Dazu

noch unterhaltsamen Charakter, so vertieft

kam ein ganz geniales Spiel, das aus dem

Brahms den Ausdruck seines Doppelkon-

Klavier ein Orchester von wehklagenden und

zerts, indem er die beiden Soloinstrumente,

laut jubelnden Stimmen machte. Es waren

die Violine und das Violoncello, zu «einer ein-

Sonaten, mehr verschleierte Symphonien … .»

zigen grossen Geige» verbindet.

So gut gemeint und wohl auch treffend diese Einschätzung Schumanns war, sie hat den jungen Komponisten Brahms mehr gehemmt als gefördert. Zudem drückte auch Beetho-

TERMINE siehe Seite 9

Radierung eines Reliefs von Robert und Clara Schumann, mit eigenhändiger Widmung Robert Schumanns: «An Johannes Brahms von einem Paar, das ihm herzlich zugethan ist, Robert und Clara.»

Johannes Brahms (rechts) und Hans von Bülow, der sich als Dirigent und Hofkapellmeister in Meiningen stark für die Symphonien von Brahms einsetzte. Fotografie von C. Barsch, Berlin 1889.

11


LUDWIG

3. ABO-KONZERT I «Vermächtnis und Erbe» | Beethovens Symphonie Nr. 7

WAGNER UND BEETHOVENS «SIEBTE» Beethovens Symphonien waren im

zwei gewichtige Aufsätze, um seiner Vereh-

19. Jahrhundert das A und O der klassi-

rung Ausdruck zu geben: «Eine Pilgerfahrt zu

schen Musik. Die einen Komponisten bis-

Beethoven» (1840/41) und «Beethoven» (1870).

sen sich die Zähne daran aus, um nach

Auch in vielen anderen Schriften bezieht er

Beethovens Tod eine vollgültige Sympho-

sich auf den genialen Komponisten.

nie neuen Zuschnitts zu komponieren. Die anderen bezeichneten die Symphonik mit

Neben der «Neunten» nahm auch Beethovens

Beethovens 9. Symphonie als vollendet,

7. Symphonie einen zentralen Platz in Wag-

das waren die «Neudeutschen» um Liszt

ners Musikphilosophie ein. In seinem Drama

und Wagner.

strebte er nach der Vereinigung aller Künste im Gesamtkunstwerk. Bei der «Siebten» faszi-

von Dr. Verena Naegele

nierte Wagner vor allem die neue Dimension, die Beethoven dem Tänzerischen beimass.

An der Spitze der damaligen avantgardisti-

Rhythmisch gestaltet Beethoven seine Sym-

schen Bewegung der «neudeutschen Zu-

phonie nach einer Grundstruktur, die dem

kunftsmusiker» stand Richard Wagner, der

Ganzen eine geschlossene Wirkung und – vor

keine Symphonien mehr komponieren wollte,

allen Dingen – auch einen alles bezwingenden

sondern nur noch Opern. Er argumentierte

Drive verleiht.

damit, dass mit dem Einbezug von Schillers «Ode an die Freude» in der 9. Symphonie die

Wagner umschrieb diesen eigentümlichen

beiden Künste Sprache und Musik ineinander

Charakter der 7. Symphonie sehr bildhaft:

aufgegangen seien.

«Aller Ungestüm, alles Sehnen und Toben des Herzens wird hier zum wonnigen Übermut der

Nach Wagners Lesart war die «Neunte» die

Freude, die mit bacchantischer Allmacht uns

«Erlösung der Musik aus ihrem eigensten Ele-

durch alle Räume der Natur, durch alle Ströme

mente heraus zur allgemeinsamen Kunst», wie

und Meere des Lebens hinreisst, jauchzend

er im «Kunstwerk der Zukunft» argumentierte,

selbstbewusst überall, wohin wir im kühnen

und weiter: «Sie ist das menschliche Evange-

Takt dieses menschlichen Sphärentanzes tre-

lium der Kunst der Zukunft.» Für Wagner war

ten. Diese Symphonie ist die Apotheose des

nach Beethovens 9. Symphonie eine Fortset-

Tanzes.» Der letzte Satz dieses Zitats ist längst

zung nur noch in seinen Musikalischen Dra-

zum geflügelten Wort geworden, das praktisch

men, in «Lohengrin», «Tristan und Isolde» und

bei keiner Besprechung dieses Meisterwerks

im «Ring des Nibelungen» möglich. Wag-

fehlen darf.

ner verehrte Beethoven zutiefst, er schrieb 12


links: In der Villa Wahnfried, Wagners Wohnhaus in Bayreuth, hängt über dem Eingang zum grossen Empfangssaal zwischen Goethe und Schiller ein Portrait Beethovens von Ferdinand Georg Waldmüller. rechts: Skizze von Richard Wagner.

Einige Zeitgenossen Beethovens gingen aller-

unterworfen, und diese Gesetze können nicht

dings ungnädig mit der 7. Symphonie ins Ge-

zartsinnig und mannigfaltig genug erfasst wer-

richt, was vor allem auf das ungezügelt los-

den.»

drängende Finale zurückzuführen ist. So soll Carl Maria von Weber nach einer Aufführung

Eine der grossen Errungenschaften Beetho-

der «Siebten» Beethoven als «reif fürs Irren-

vens, die auch in der 7. Symphonie zum Tra-

haus» erklärt haben. Und Clara Schumanns

gen kommt, ist die innere Verbindung der

Vater Friedrich Wieck war der Meinung, dass

Sätze, die zu einem geschlossenen Ganzen

«diese Sinfonie nur im unglücklichen – im trun-

führt. So ist der zweite Satz Allegretto, ein Kla-

kenen Zustand komponiert sein könne, na-

gegesang von grosser Kraft, in seiner unge-

mentlich der erste und letzte Satz».

heuerlichen Intensität nur in Nachbarschaft des «dionysischen» ersten Satzes und des

Richard Wagner war da ganz anderer Mei-

volksmusikalisch angehauchten nachfolgen-

nung, er bezeichnete den ersten Satz immer

den Scherzos ganz erfassbar. Nicht von un-

einmal wieder als «Dionysosfest». Insgesamt

gefähr hatte Beethoven stets betont, bei der

rühmte er die künstlerischen Proportionen

Komposition seiner 7. Symphonie habe er «im-

der Beethoven'schen Symphonie, die «vollen-

mer das Ganze vor Augen» gehabt.

det und abgerundet dasteht». In seiner Schrift «Über das Dirigieren», in der Wagner ausführlich die Interpretation der Symphonien Beethovens umschreibt, geht er auch auf Tempo und Ausdruck bei der «Siebten» ein: «Hier feiert die rein rhythmische Bewegung gewissermassen ihre Orgien, und daher können auch diese Allegro-Sätze nicht bestimmt und schnell genug genommen werden. Was aber zwischen die-

TERMINE siehe Seite 9

sen äussersten Punkten liegt, ist dem Gesetz der gegenseitigen Beziehungen zu einander 13


Premiere beim argovia philharmonic: der neue Text von Lorenz Pauli

DER KARNEVAL DER TIERE Für das 1. Familienkonzert der Saison

Cello-Solos zieht dieser zu wogenden Kla-

2016/2017 hatte Intendant Christian Weid-

vier-Arpeggien seine Bahn.

mann eine zündende Idee: Man könnte doch den beliebten «Carnaval des ani-

Die Musik ist kammermusikalisch gedacht, es

maux» von Camille Saint-Saëns mit einem

braucht kein grosses, dafür ein farbenreiches

neuen Text versehen. Er fragte kurzerhand

Orchester: zum Streichquartett und Kontra-

den bekannten Berner Kinderbuch-Autor

bass kommen je eine Flöte und Klarinette,

Lorenz Pauli dafür an. Was daraus gewor-

Harmonium, Xylophon und zwei Klaviere. Die

den ist, kann man am Wochenende vom

beiden Pianisten sind stark gefordert, des-

26. und 27. November erleben.

halb ist dieses Stück auch so beliebt bei berühmten Klavier-Duos. In Aarau wird dieser

von Sibylle Ehrismann

witzig-virtuose Klavierpart von den Brüdern Rafael und Tobias Rütti gespielt.

Eigentlich ist der «Karneval der Tiere» eine Gelegenheitskomposition von Camille Saint-

Auf Weidmanns Anfrage nach einem neuen

Saëns, er schrieb diese «Grande fantaisie

Text zum Karneval antwortete Pauli: «Für den

zoologique» für ein Hauskonzert. Der Reiz die-

‹Carnaval des animaux› lässt sich etwas von

ses Stücks liegt in der witzigen Charakterisie-

Grund auf neu ‹lismen›. Ich stelle mir eine Ge-

rungskunst der Tiere und in den zahlreichen

schichte rund um das Thema ‹Verkleiden› vor:

ironischen Anspielungen auf Werke anderer

Sich in Tiere verwandeln. Diese Geschichte

Komponisten.

würde von der Musik als zweite, ebenso tragende Schiene begleitet. Begleitet ist das

Nehmen wir den «königlichen Einmarsch der

falsche Wort: Es wär ein Wechsel zwischen

Löwen», in dem die Streicher gravitätisch ein-

Erzähler und Musik. Keine Schauspieler. Ge-

her schreiten. Dann brüllt der Löwe in Gestalt

wichtung ca. 50/50. Das wäre eine umfangrei-

von Klavierläufen, und die beiden Klaviere

chere Sache, die ich gerne machen würde.»

übernehmen den Marsch. In den insgesamt

14

vierzehn Bildern geht es aber auch um Schild-

Pauli liess sich für seine Geschichte von Saint-

kröten, einen Elefanten, Känguruhs, Esel oder

Saëns' musikalischem Zoo inspirieren: «Ich

Fossilien. Und nicht zu vergessen, der stolze

habe mir mehrere Aufnahmen angehört, im-

Schwan, das berühmteste Stück. In Gestalt

mer wieder. Es handelt sich zwar um ernste

eines anmutig weitschwingenden, kantablen

Musik, es ist aber eine augenzwinkernde


Lorenz Paulis neue Lesart des Klassikers ÂŤDer Karneval der TiereÂť, illustriert von Lea Magdalena Knecht.


Sache, man muss die kleinen Seitenhiebe er-

ich nun Teil eines Ganzen, die Musiker und ich

kennen, den Witz zu vermitteln, schaffen nicht

müssen aufeinander eingehen, das ist Neu-

alle Interpreten gleichermassen. So müssen

land für mich.»

etwa im Tableau ‹Les pianistes› die beiden Pianisten bewusst falsch spielen, das ist so

So viel sei schon verraten: Es ist eine originelle

komponiert. Ich habe online viele kritische

und unterhaltsame Geschichte geworden, so

Kommentare gefunden, die es furchtbar fan-

richtig auf die Verkleidungslust der Kinder zu-

den, wie die Pianisten spielen. Die merkten

geschnitten. Kaum zu glauben, was da an ei-

gar nicht, dass das von Saint-Saëns so ge-

nem Kinder-Geburtstag so alles passiert! Und

wollt ist.»

wenn man schon einmal die Gelegenheit hat, Lorenz Pauli im Aargau live zu erleben, sollte

Der bekannte Kinderbuchautor hat Erfah-

man sich das nicht entgehen lassen.

rung mit Musik, hat Pauli doch für Linard Bardill viele Liedertexte geschrieben und mit dem Zürcher Kammerorchester das Bilderbuch «Die wilden Schwäne» herausgebracht. Beim «Karneval der Tiere» schätzt er, dass er «ein relativ freies Feld» habe, eine eigene Geschichte zu erfinden. Eine Schwierigkeit sieht er darin, «dass bei jedem Bild, das man fixiert, die eigene Fantasie der Kinder und ihrer Erwachsenen abgeschwächt wird». Er möchte der Musik nicht im Weg stehen, seine Geschichte läuft parallel zur Musik auf einer eigenen Ebene. Seinen Text hat Pauli in Mundart verfasst, und er wird ihn im Familienkonzert auch selber lesen. «Ich bin gerne auf der Bühne, der direkte Kontakt mit den Kindern ist mir wichtig», meint Pauli in unserem Gespräch. «Meistens bin ich jedoch bei meinen Auftritten allein. Im Familienkonzert des argovia philharmonic bin

Lorenz Pauli über sich selbst Irgendwann 1967 beschloss ich, zur Welt zu kommen. Ziemlich viel später quälte ich mich durch eine Banklehre, und besuchte danach das Kindergartenseminar Marzili in Bern. Ganze 25 Jahre arbeitete ich dann als Kindergärtner in Zollikofen. Während zwei Jahren machte ich zudem eine Weiterbildung im Bereich der Erwachsenenbildung. Inzwischen sind die Tage zu kurz geworden, oder die Aufgaben zu viele: Seit 2014 bin ich nur noch freier Schriftsteller und Erzähler. Meine Geschichten, Hörspiele und Liedertexte schreibe ich für Kinder zwischen 4 und 11 Jahren und ihre Erwachsenen. Stehe ich auf der Bühne, lachen nicht nur die Kinder, sondern auch die Grossen. Das macht mich glücklich.

TERMINE 1. FAMILIENKONZERT – Der Karneval der Tiere argovia philharmonic Ensemble LORENZ PAULI Erzähler RAFAEL UND TOBIAS RÜTTI Klavier

CAMILLE SAINT-SAËNS: «Le carnaval des animaux» Textfassung von Lorenz Pauli

SA 26. November 2016 SA 26. November 2016 SO 27. November 2016 SO 27. November 2016

Wettingen Aula Kantonsschule Boswil Künstlerhaus Aarau Kultur & Kongresshaus Olten Stadttheater (Gastkonzert)

13.30 Uhr 16.30 Uhr 11.00 Uhr 15.00 Uhr

Schweizerdeutsch. Dauer: ca. 1 Stunde. Für Kinder ab 5 Jahren. In Wettingen und Aarau können eigene Sitzkissen mitgebracht werden.

16


Klänge, die berühren Ob der satte Klang eines 12-Zylinders oder die zarte Passage von Klavier und Geige – uns fasziniert harmonisches Zusammenklingen. www.amag.ch

AMAG Schinznach-Bad Aarauerstrasse 22 5116 Schinznach-Bad +41 56 463 92 92 www.schinznach.amag.ch

AMAG_Image_Anzeige_Argovia_Philharmonic_Schinznach_Bad_180x250_d_4f.indd 1

27.11.13 15:20


FAMILIENANGEBOT Das argovia philharmonic präsentiert auch in der Saison 2016/2017 wieder zahlreiche Angebote für Gross und Klein. Die beliebten Familienkonzerte des argovia philharmonic bieten Musik und Geschichten für neugierige Kinderohren, ihre Eltern, Grosseltern, Onkel, Tanten, Verwandte und Freunde. Im Kinderund Jugendclub können musikbegeisterte Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 14 Jahren in Form von Workshops, Probenund Konzertbesuchen intensiv mit Musik in Kontakt kommen. Und die Kinderbetreuung anlässlich der Sonntags-Symphoniekonzerte des argovia philharmonic ermöglicht Eltern, auf den Babysitter zu verzichten. TERMINE 2. FAMILIENKONZERT – Der Zauberstab argovia philharmonic DOUGLAS BOSTOCK Leitung FABIENNE HADORN Erzählerin

P. I. TSCHAIKOWSKY: Auszüge aus «Nussknacker» E. ELGAR: Auszüge aus «The Wand of Youth» Suite 1 & 2

Beliebt bei Gross und Klein: Fabienne Hadorn – Märchentante und Geschichtenerzählerin par excellence. Auch in diesem Jahr bringt sie wieder spannende, lustige und fesselnde Geschichten mit. Zusammen mit dem grossen Symphonieorchester wird sie Kinder und Erwachsene in ferne Fantasiewelten entführen. SA 17. Dezember 2016 SO 18. Dezember 2016

14.30 Uhr 11.00 Uhr

Baden Trafo Aarau Kultur & Kongresshaus

3. FAMILIENKONZERT – Die Zeitmaschine

Zusammen mit verschiedenen Komponisten, unter anderem auch Ludwig van Beethoven, machen wir uns auf eine Reise. Unsere Zeitmaschine führt uns – zusammen mit sechs Blechbläsern des argovia philharmonic – durch tolle Geschichten, mit viel Spannung und natürlich viel Musik! SO 5. März 2017 SO 5. März 2017 SA 11. März 2017 SA 11. März 2017 SO 12. März 2017 SO 12. März 2017

11.00 Uhr 15.00 Uhr 11.00 Uhr 15.00 Uhr 11.00 Uhr 15.00 Uhr

Baden Trafo Halle 36 Zurzach Ref. Kirche Widen KiBiZi-Saal Beinwil a.S. Löwensaal Aarau Kultur & Kongresshaus Villmergen Kirchgemeindehaus

Die Termine des Kinder- und Jugendclubs sind der Familien-Broschüre oder unserer Website zu entnehmen.

18

Illustrationen von Lea Magdalena Knecht

argovia philharmonic Blechbläser-Ensemble Werke von Beethoven u.a. JÜRG STEIGMEIER Erzähler


Wir sorgen für Highlights im Aargau Musik und Licht verschönern die Anlässe in der Region, die Energie dazu liefern wir. Die AEW Energie AG engagiert sich seit vielen Jahren für die Kultur im Aargau und leistet mit der sicheren, wettbewerbs- und zukunftsfähigen Energieversorgung einen wesentlichen Beitrag zur Standortattraktivität und zur Lebensqualität in der Region.

AEW Energie AG Obere Vorstadt 40 Postfach CH-5001 Aarau T +41 62 834 21 11 info@aew.ch

www.aew.ch


Weihnachtskonzerte I Edward Elgars Suite «The Wand of Youth»

SCHLICHT BEZAUBERND Er ist der übermächtige «Vater» der Mu-

16-jährige Yehudi Menuhin 1932 auf Platte

sik Grossbritanniens in neuerer Zeit, Ed-

einspielte. Er entwickelte dabei eine Intensi-

ward Elgar. Nach dem Tod von Henry Pur-

tät, eine Dramatik, eine Schönheit und Me-

cell 1695 konnte der Inselstaat nach rund

lancholie, die den Hörer verstehen lässt, wa-

200 Jahren mit Elgar endlich wieder einen

rum der Komponist dem Geiger über seinen

Komponisten von internationalem Format

ersten Einsatz in die Noten schrieb: «Yehudi,

vorweisen. Wen wundert es da, dass El-

ich habe bereits an Sie gedacht, zehn Jahre

gars an der Hochromantik eines Dvořák

bevor Sie geboren wurden.» Im Gegenzug

oder Brahms orientierte Musik eine Fange-

schrieb Menuhin 1976 ein Buch mit dem Titel

meinde generiert, die die Werke des Natio-

«Sir Edward, my Musical Grandfather».

nalhelden hoch verehrt und aufführt. Ein witziges, sowohl auf der Insel als auch von Dr. Verena Naegele

auf dem Festland kaum bekanntes Werk sind Elgars Suiten «The Wand of Youth», die von

Elgars Schaffen besteht aber nicht nur aus

der Kindheit erzählen, aber keine Kinderstü-

den wenigen «Reissern» des Konzertsaals,

cke sind. Vielmehr sind es kleine Juwelen,

wie den «Enigma»-Variationen op. 36 mit ihrer

Zeugen von Edward Elgars Werdegang als

genialen Verbindung von Emotion und Klar-

Komponist und Musiker, den er weitgehend

heit, oder den populären Orchestermärschen

als Autodidakt absolviert hat. Als viertes von

«Pomp and Circumstance» op. 39, von denen

sieben Kindern eines Musikalienhändlers und

der erste Marsch noch heute die «Last Night»

Organisten kam er schon früh mit der Musik

der Promenadenkonzerte in der Londoner

in Kontakt und wühlte in den Notenbeständen

Royal Albert Hall beschliesst. «Wenn man die

der väterlichen Firma.

Werke spielt, kommen sie sehr gut an», meint denn auch Douglas Bostock, Chefdirigent des

Schon mit elf Jahren komponierte er für ein

argovia philharmonic, im Gespräch. Bostock

Kindertheater, das er zusammen mit seinen

selber bezeichnet sich als Elgar-Freak und

Geschwistern aufführte, eine eigene Musik.

schwärmt: «Elgar ist einer der wertvollsten,

Darin wird eine fantastische Kinderwelt evo-

genialsten Komponisten der ausgehenden

ziert, die damals auch die Erwachsenen ent-

Romantik.»

zückte. Es waren einfache Melodien, welche die Kinder mit den vorhandenen Instrumen-

20

Zu den bekannteren Werken Elgars gehört

ten spielten und vom jugendlichen Edward in

das Violinkonzert h-Moll op. 61, das der erst

Skizzenbüchern notiert wurden. Offensicht-


lich machten diese kindlichen Melodien auch später grossen Eindruck auf den nunmehr berühmten Komponisten, denn rund 40 Jahre später nahm sich Elgar dieser Entwürfe an und komponierte daraus unter dem Titel «The Wand of Youth» zwei bezaubernde Konzertsuiten. Entgegen Elgars bekanntem Musikidiom handelt es sich dabei keineswegs um tiefgründige, viktorianisch-romantische Musik, vielmehr sind es «leichtfüssige, genial orchestrierte Kleinode», wie Bostock im Gespräch ausführt. Ideal also für ein Weihnachtskonzert, in welchem man in die Fantasiewelt von Feen, Riesen, Schmetterlingen und Bären entführt wird. «Es ist eine Erinnerung für Erwachsene an die Kindheit, aber auch für Kinder sehr schön und verständlich.»

Sir Edward Elgar dirigiert, zeitgenössisches Cartoon

Kurioserweise gab Elgar dem Werk die Opus-

in zwei Suiten, ausgewogen in der Abfolge

zahl 1, so, als wollte er rückblickend sich sel-

von virtuos und nachdenklich, sodass man

ber für den Melodienreichtum seiner kindli-

sie gut zu einer eigenen Suite vereinen kann,

chen Musikfantasie loben. Da sind etwa die

wie dies Douglas Bostock macht. Nicht fehlen

«Little Bells» mit kleinen Glöckchen, wirbeln-

darf natürlich das Schluss-Stück «The Wild

den Piccolo-Flöten und murmelnden Strei-

Bears», eine beliebte Dreingabe für Orchester,

chern, oder das nach Tschaikowsky klin-

bei dem Elgar die Kapriolen eines wild gewor-

gende Ballett-Tänzchen der «Schmetterlinge

denen Bärens musikalisch virtuos nachzeich-

und Motten». Elgars Musik ist illustrativ und

net.

unterhaltend. Es gibt auch eine «Serenade», die im Stil Händels komponiert ist, oder der «Marsch», der mit seiner leichten Beschwingtheit eher an Wien denn an London denken lässt. Wunderbare Stücke, zusammengefasst

TERMINE Weihnachtskonzerte argovia philharmonic DOUGLAS BOSTOCK Leitung GÜLSHA ADILJI Erzählerin

E. HUMPERDINCK Ouvertüre zu «Hänsel und Gretel» G. BIZET «Farandole» aus der «L'Arlesienne»-Suite Nr. 2 E. ELGAR Auszüge aus «The Wand of Youth»-Suite Nr. 1 & 2 P. I. TSCHAIKOWSKY «Nussknacker»-Suite

FR 16. Dezember 2016 SA 17. Dezember 2016 SO 18. Dezember 2016

Möriken Gemeindesaal Baden Trafo Aarau Kultur & Kongresshaus

19.30 Uhr 18.00 Uhr 17.00 Uhr

21


Weihnachtskonzerte I Autorin und Erzählerin Gülsha Adilji

DAS WORT HAT DIE ZUKUNFT Für viele gehört Tschaikowskys «Nusskna-

kunft» ist sicher treffender. Und wer perso-

cker» zu Weihnachten wie Nüsse in den

nifiziert die Zukunft besser als die 30-jährige

«Chlaussack». Und so darf sich das Publikum

Ostschweizerin albanisch-türkischer Abstam-

eine Woche vor Heiligabend auf die beliebte

mung, die mit dem Jugendsender Joiz gross

Suite aus dem Ballett-Klassiker freuen. Dazu

geworden ist, und über welche die Schwei-

erklingt fantastische Musik von Edward El-

zer Medien in den letzten Jahren regelmä-

gar, Bizets bekannte «Farandole» aus seiner

ssig als die grösste Journalisten-Hoffnung der

«L'Arlesienne»-Suite und die wunderbare Ou-

Schweiz berichtet haben?

vertüre aus Engelbert Humperdincks spätromantischer Märchenoper «Hänsel und Gretel».

Zwar konnte der Jugendsender Joiz dem hohen wirtschaftlichen Druck nicht standhalten

Musik ist aber nur ein Teil des Weihnachts-

und stellte am 24. August dieses Jahres sein

konzerts des argovia philharmonic: Mit Gül-

Programm ein. Doch Gülsha kann man auch

sha Adilji führt das argovia philharmonic seine

in anderen Medien begegnen. Ob in Ihrer Ko-

Reihe mit jungen Geschichtenerzählerinnen

lumne in der Nordwestschweiz, im persönli-

und -erzählern fort, welche das Publikum mit

chen Interview in der Schweizer Illustrierten,

Wort und Geist weihnächtlich einstimmen.

bei der Moderation des Goldbach Crossme-

«Das Wort hat die Jugend» wäre vielleicht et-

dia Award oder in der Diskussionsrunde im

was verniedlichend. «Das Wort hat die Zu-

«Club» im Schweizer Fernsehen: Gülsha sagt, was sie denkt, und es lohnt sich, hinzuhören.

TERMINE siehe Seite 21

22


2. Philharmonisches Konzert

SCHUBERT MARTIN

Fabio Luisi, Dirigent Okka von der Damerau, Alt Philharmonia Zürich FRANZ SCHUBERT Sinfonie Nr. 8 h-Moll D 759 «Unvollendete» FRANK MARTIN Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke OPERNHAUS ZÜRICH

So 18 Dez 2O16, 19.OO Einführung 45 Min. vor Konzertbeginn

3. Philharmonisches Konzert

ROSSINI

Riccardo Minasi, Dirigent Franco Fagioli, Countertenor Orchestra La Scintilla GIOACHINO ROSSINI Arien und Instrumentalstücke aus den Opern «Elisabetta, Regina d‘Inghilterra», «Demetrio e Polibio», «Le siège de Corinthe», «Semiramide», «Matilde di Shabran» und «Eduardo e Cristina» OPERNHAUS ZÜRICH

So 29 Jan 2O17, 18.OO Einführung 45 Min. vor Konzertbeginn

4. Philharmonisches Konzert

BERG ZEMLINSKY

Robert Trevino, Dirigent Arabella Steinbacher, Violine Philharmonia Zürich RICHARD WAGNER Vorspiel zu «Lohengrin» ALBAN BERG Violinkonzert «Dem Andenken eines Engels» ALEXANDER ZEMLINSKY Die Seejungfrau OPERNHAUS ZÜRICH

So 19 Feb 2O17, 19.3O Einführung 45 Min. vor Konzertbeginn

5. Philharmonisches Konzert

BRUCH BRAHMS

Fabio Luisi, Dirigent Anne-Sophie Mutter, Violine Philharmonia Zürich TORU TAKEMITSU «Nostalghia – In Memory of Andrei Tarkovskij» für Solovioline und Streichorchester MAX BRUCH Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26 JOHANNES BRAHMS Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 OPERNHAUS ZÜRICH

So 14 Mai 2O17, 2O.OO Einführung 45 Min. vor Konzertbeginn

www.opernhaus.ch


Benefizkonzert der zeka Zentren Körperbehinderte Aargau

SINA MEETS ARGOVIA PHILHARMONIC «Der Sohn vom Pfarrär», «Ich schwöru» oder «Wartu uf ds Glück». Musik zu Titeln wie diesen verspricht eine spannende RepertoireErweiterung für das argovia philharmonic! Ob Sina genau diese oder andere ihrer beliebten Songs am Benefizkonzert «Sina meets argovia philharmonic», das im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der zeka veranstaltet wird, zusammen mit dem argovia philharmonic singen wird, soll eine Überraschung bleiben. Aber dass mit Tschaikowskys «Nussknacker»-Suite ein für die Vorweihnachtszeit besonders beliebtes klassisches Werk mit auf dem Programm steht, ist kein Geheimnis. Wie es gelingen wird, Sina und Tschaikowsky musikalisch zu verbinden, ist sicher sehr spannend. «Geboren in den 60ern, im Süden der

zen Jahrzehnten derart erfolgreich. Sina be-

Schweiz – Berge, soweit das Auge reicht.»

lässt es aber nicht bei Songs und CDs. Ob

So steht es in Sinas persönlichem Lebens-

als Seeräuber-Jenny in Kurt Weils «Dreigro-

lauf. «Wohnhaft am Hallwilersee, Musik im

schenoper» oder in zahlreichen Crossover-

Herzen und Gold in der Kehle», so liesse sich

Projekten: Sina ist immer auf der Suche nach

eine kurze Zwischenbilanz ihrer Karriere fest-

musikalischen Herausforderungen. So auch

halten. Sinas erstes Album schaffte es in den

in der Zusammenarbeit mit dem argovia phil-

1990er Jahren direkt zum Platin-Status, da-

harmonic.

rauf folgte ein Hit nach dem anderen. Wohl keine Schweizer Künstlerin war in den letTERMIN Benefizkonzert «Sina meets argovia philharmonic» argovia philharmonic SINA Gesang HARALD SIEGEL Leitung

SONGS VON SINA Überraschungsprogramm P. I. TSCHAIKOWSKY «Nussknacker»-Suite

SO 4. Dezember 2016

Baden Trafo

17.00 Uhr

Türöffnung & Apéro ab 16.00 Uhr Ticketpreise: CHF 120.–. Der Erlös kommt vollumfänglich der zeka Zentren Körperbehinderte Aargau zugute. Eine Veranstaltung der zeka.

24


BOSWILER MEISTERKONZERTE 2017 Sonntag, 22.1.2017 A n d r e a s S t a i e r, Ha m m e r f l ü g e l Sonntag, 19.2.2017 Jerusalem Quartett Ostersamstag, 15.4.2017 Matthäus-Passion Ensemble Corund Sonntag, 14.5.2017 Vitaly Pisarenko, Klav ier Sonntag, 24.9.2017 Sitkovetsky Trio Sonntag, 15.10.2017 Christoph Prégardien, Tenor Chaarts Sonntag, 5.11.2017 Azahar Ensemble Sonntag, 26.11.2017 Alina Ibragimova, Violine Cédric Tiberghien, Klavier Vorverkauf: vorverkauf@kuenstlerhausboswil.ch www.kuenstlerhausboswil.ch www.kulturticket.ch Telefon +41 (0)56 666 12 85

16141_KHB_Inserat_Meisterkonzerte_Programmheft_argovia_philharmonic.indd 1

Künstlerhaus Boswil Flurstrasse 21 CH-5623 Boswil

12.10.16 10:37


Foto: Jonny O. Photography

Leonora del Rio im Neujahrskonzert

ELEGANTE DIVA Leonora del Rio kommt zum argovia philharmonic und singt bei den Neujahrskonzerten Lieder und Arien, die das Herz hüpfen lassen. Mit ihrer eleganten Erscheinung und der samtweichen, höhenprägnanten Sopranstimme bezaubert sie ihr Publikum in Europa und Südamerika – eine perfekte Wahl für die populären Neujahrskonzerte unter Leitung von Marc Kissóczy. von Dr. Verena Naegele Auf der Bühne einen klingenden Namen gemacht hat sich Leonora del Rio mit starken Frauenrollen im deutschen und italienischen Fach, daneben singt sie aber auch auf dem Konzertpodium, wo sie unlängst in Freiberg in Richard Strauss’ elegischen «Vier letzten Liedern» brillierte. Überhaupt hat die junge Sängerin im deutschen Fach zunehmend Fuss gefasst, so singt sie Rollen wie Elsa in «Lohengrin», oder die Marschallin in Richard 26

Strauss' unvergänglichem «Rosenkavalier». Im Gespräch verrät sie denn auch: «Besonders beeindrucken mich die Charaktere und starken Persönlichkeiten bei Strauss und Wagner.» Geboren wurde del Rio in Buenos Aires als Tochter zweier Opernsänger, das Singen hatte das kleine Mädchen also sozusagen im Blut. Als sie zwei Jahre alt war, zogen die Eltern nach Deutschland, wo Leonora nach dem Abitur bei der grossen Kammersängerin Edda Moser in Köln studierte. Schon während des Studiums kam sie ans Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, wo ihr Talent erkannt wurde und sie kleinere Rollen wie die Frasquita in «Carmen» oder das Echo in «Ariadne auf Naxos» auf der grossen Bühne singen durfte. Die Grundlagen dafür hatte Edda Moser mit ihrer Studentin erarbeitet: «Moser hat mich im deutschen Lied und Mozart unterstützt und


gefördert», so del Rio. «Das ist eine gute Mischung, von der ich sehr profitiere. Hier sind es besonders die feinen Nuancen, Dramatik und Melodien, die mich so beeindrucken.» Erste grössere Rollen umfassten dann die Bastienne in Mozarts bezauberndem Jugendwerk «Bastien und Bastienne», die Barbarina in «Le Nozze di Figaro», oder die lyrische Partie der Micaela in «Carmen». Sehr schnell aber wurde klar, dass diese volle Stimme, die elegante und doch quicklebendige Erscheinung und Darstellungsweise von Leonora del Rio ins gewichtigere Fach tendieren. Nun zeigt die Karriere steil nach oben. Leonora del Rio singt ein breit gefächertes Repertoire von Mozart über Wagner und Strauss bis hin zu Rossini und Puccini. Zu letzteren fühlt sie sich besonders hingezogen, wie sie unumwunden zugibt: «Das italienische Fach ist sozusagen die Luft, die ich zum Atmen brauche. Als Tochter zweier Opernsänger mit italienischen Wurzeln habe ich natürlich den direktesten Zugang dazu, ich liebe die Sprache und die Dramatik der Musik.» Ihre Darstellung der Mimi in Puccinis «La Bohème» wurde in der Presse denn auch hochgelobt, besonders ihre «seidenweiche, lyrisch höchst bemerkenswerte» Stimme und ihr «elfengleiches Spiel». Doch die Sängerin ist keineswegs nur im klassischen Fach zu erleben, sie bezeichnet sich explizit auch als «Operetten-Sängerin» mit erstaunlich breitem Repertoire. Hanna Glawari in der «Lustigen Witwe» gehört natürlich dazu, aber auch die Gräfin Mariza, das Zigeuner-

mädchen Saffi nd die Annina in «Eine Nacht in Venedig». Über ihre Angèle Didier in «Der Graf von Luxemburg» schwärmte die Presse gar von ihrem «fein dahingetupften Auftrittslied, dessen Höhen ihr zauberhaft erblühender Sopran mit Wonne auskostete». Mit der Rolle der Angèle Didier feierte del Rio am Tiroler Landestheater in Innsbruck und am Léhar Festival in Ischl grosse Erfolge – eine Operettendiva durch und durch also, die ihr Metier sehr ernst nimmt: «Die Operette ist keinesfalls leichte Kost und verlangt von uns Sängerinnen genauso viel Phrasierung und Einsatz wie bei einer Oper», stellt Leonora del Rio im Gespräch unumwunden klar. Sie verfügt denn auch über eine fundierte Technik, die ihr erlaubt, in verschiedenen Genres zu reüssieren. So auch im schwereren Fach, wie jüngst als Marschallin im «Rosenkavalier» und als Elsa in Wagners «Lohengrin». Dazu gehört viel Training, wie die Sängerin erzählt, denn «jede Rolle und jede Musik braucht ihre spezielle Vorbereitung, die Atmung, die Fokussierung der Stimme benötigen Zeit.» Die Vielseitigkeit, eine modulierfähige, weiche und doch klar fokussierte Stimme und das selbstsichere Auftreten voller Ausstrahlungskraft, das sind die Eigenschaften von Leonora del Rio, die sie zu einem wunderbaren Gast für das Neujahrskonzert machen. Und sie freut sich explizit auf ihren Auftritt beim argovia philharmonic: Was gibt es Schöneres, als gemeinsam mit wunderbarer Musik das neue Jahr zu beginnen.» Recht hat sie!

TERMINE Neujahrskonzerte argovia philharmonic Werke von Bizet, Gimenez, Kálmán, Léhar, Lortzing, Luna, MARC KISSÓCZY Leitung J. Strauss, von Suppé, Waldteufel, Zeller LEONORA DEL RIO Sopran MO 2. Januar 2017 17.00 Uhr Wettingen Tägerhard (Gastkonzert) 14.00 / 18.30 Uhr Zürich Tonhalle, Grosser Saal (Gastkonzerte) DI 3. Januar 2017 19.30 Uhr Olten Stadttheater (Gastkonzert) DO 5. Januar 2017 20.00 Uhr Reinach Saalbau (Gastkonzert) FR 6. Januar 2017 11.00 Uhr Aarau Kultur & Kongresshaus SO 8. Januar 2017 KINDERBETREUUNG: SO 8. Januar. Anmeldung bis 3. Januar an info@argoviaphil.ch.


Matinée im Autohaus

LEITUNG: KONZERTMEISTER Bei einem Brunch-Konzert im Autohaus

Für den Konzertmeister heisst das auch, dass

Schmid am 5. März 2017 in Unterentfelden

er ganz genau wissen muss, was er interpre-

tritt das argovia philharmonic in einer klei-

tatorisch will. Bei einem Einsatz holt er zum

nen Formation auf. Dabei spielt der Kon-

Beispiel viel deutlicher aus als sonst, seine

zertmeister Ulrich Poschner nicht nur die

Bewegungen sind bestimmter, grösser, damit

erste Geige, er führt das Orchester auch

es alle sehen können. Leichter ist es, wenn

vom ersten Pult aus.

man einen Solisten begleitet, in den klassischen Konzerten sind Orchester-Tuttis und

von Sibylle Ehrismann

der Begleitpart klar getrennt.

Man sieht es immer öfter, vor allem bei Kam-

In diesem Brunch-Konzert spielt der Pianist

merorchestern, dass kein Dirigent vorne steht.

Oliver Schnyder ein Klavierkonzert von Jo-

Spielen die Musiker eine Symphonie, dann

seph Haydn. «Natürlich sprechen Schnyder

achten sie alle auf den Konzertmeister. «Es

und ich uns ab, die Führung liegt jedoch beim

ist schon ganz anders, wenn kein Dirigent da

Solisten», so Poschner weiter. «Ich leite ja

ist», meint Ulrich Poschner in unserem Ge-

auch die Proben, die Tempi müssen stimmen,

spräch. «Es ist extrem spannend, jeder Musi-

wir werden das diskutieren und das Haydn-

ker hat mehr Verantwortung, es fehlt optisch

Konzert zusammen realisieren.»

die Führung. Deshalb hören alle genauer auf-

28

einander, sie spielen präziser zusammen, sind

Als Vermittler zwischen dem Chefdirigenten

sehr aufmerksam – es ist eine fantastische

und dem Orchester kommt dem Primgeiger

Herausforderung für das Orchester.»

eine wichtige Rolle zu. Im Orchester wird auch


viel abseits des Dirigenten diskutiert, gespielt, ausprobiert. «Ich muss als Konzertmeister den Dirigenten interpretieren», so Poschner, «ich muss dessen Vorstellungen für das Orchester umsetzen.» Umso wichtiger ist, dass die Chemie zwischen den beiden Führungspersönlichkeiten stimmt. Zu den üblichen Aufgaben des Konzertmeisters gehört auch das Bezeichnen des Notenmaterials. Er gibt für seine Streicher-Kollegen genau an, an welcher Stelle sie mit dem Bogen einen Aufstrich, und wann einen Abstrich machen sollen. Deshalb machen das im Konzert dann auch alle Streicher gleichzeitig. Für das Publikum sieht das so selbstverständlich aus, aber wann genau der Abstrich kommt, das legt der Konzertmeister vorgängig fest. Damit trägt der erste Geiger viel Verantwortung für das Gelingen einer Interpretation, die

Nach «Mozart im Wald» in den Sandsteinhöhlen Liebegg präsentieren das argovia philharmonic und Piano District mit der Sonntagsmatinée im Autohaus Schmid in Unterentfelden ein weiteres Konzert an einem ungewöhnlichen Ort. Am Klavier wird Oliver Schnyder, begleitet vom argovia philharmonic unter der Leitung seines Konzertmeisters Ulrich Poschner, Haydns Klavierkonzert in D-Dur zu Gehör bringen. Umrahmt wird das Klavierkonzert von Haydns 1. Symphonie, Mozarts Symphonie Nr. 29 A-Dur und einem gemütlichen Brunch – Ein Genuss für alle Sinne! SO 5. März 2017 11.00 Uhr Unterentfelden Auto Schmid, Suhrenmatten argovia philharmonic OLIVER SCHNYDER Klavier ULRICH POSCHNER Konzertmeister und Leitung J. HAYDN Symphonie Nr. 1, D-Dur Hob. I:1 J. HAYDN Klavierkonzert D-Dur Hob. XVIII:11 W. A. MOZART Symphonie Nr. 29 A-Dur KV 201 (186a)

der Dirigent vorgibt.

Oliver Schnyder

Foto: Marco Borggreve

Philharmonie Unterentfelden


Fotos: Priska Ketterer

Ein ganz persönlicher Rückblick auf die «Enthüllung» der Oper Schloss Hallwyl

«1, 2, ODER 3...?» Das argovia philharmonic hat die künstle-

als Organisatorin wie auch als Sängerin, aber

rische Leitung der Oper Schloss Hallwyl

nochmals von vorne.

übernommen. Als eine der ersten Massnahmen der verstärkten Zusammenarbeit

Ich bin Bettina Schneebeli aus Zürich und

durfte zum ersten Mal das Publikum in ei-

seit Mai 2016 Praktikantin im Bereich Orches-

nem Online-Voting darüber entscheiden,

termanagement beim argovia philharmonic.

welche Oper 2018 gespielt wird. Ende Au-

Zuvor habe ich an der Zürcher Hochschule

gust wurde das Ergebnis im Rahmen eines

der Künste (ZHdK) meine Gesangsstudien

kleinen Opernabends im Freien enthüllt.

bei Prof. Jane Thorner (Lehrdiplom und Master of Performance) abgeschlossen und da-

Ein Erlebnisbericht von

nach zwei Jahre als Mezzosopranistin am

Bettina Schneebeli

Internationalen Opernstudio des Opernhauses Zürich Bühnenerfahrung gesammelt.

Heute ist es soweit, der Tag der «Enthüllung»

Doch schon während meines Gesangsstudi-

ist gekommen. Doch es gibt noch Einiges zu

ums hat mich auch die organisatorische Seite

tun und vorzubereiten. So müssen die E-Mails

sehr interessiert. Bald schon konnte ich dank

auf irgendwelche Last Minute-Änderungen

Empfehlungen für kleinere und auch grosse

kontrolliert werden, es muss nochmals nach-

Firmenanlässe musikalische Rahmenpro-

gefragt werden, ob die Musiker und der Mo-

gramme konzipieren und durchführen was

derator alles Notwendige dabei haben, ob alle

für mich eine sehr reizvolle Herausforderung

auf dem Weg sind, das Equipement vor Ort

darstellte.

ist und zu guter letzt darf ich mein eigenes

30

Konzertkleid nicht vergessen. Heute trete ich

So entschloss ich mich nach meiner Zeit am

nämlich in einer Doppelfunktion auf, und zwar

Opernhaus Zürich, berufsbegleitend noch ein


Studium in Kulturmanagement an der ZHAW in

Erst zehn Tage vor dem Anlass hatte ich end-

Angriff zu nehmen, welches ich Anfang 2016 ab-

lich die Zusage eines Sängers – gleichzeitig fiel

schloss.

die Entscheidung, dass ich ebenfalls als Sängerin am Anlass auftreten werde. Drei Tage

Nach vielen erfolglosen Bewerbungen bei unter-

später fanden wir einen Pianisten, und drei

schiedlichen Kulturinstitutionen wurde ich vom

Tage vor der «Enthüllung!» erfuhren wir endlich

argovia philharmonic zum Gespräch eingeladen

das Voting-Ergebnis.

und begann im Mai mein Praktikum. Nach meinem Gespräch mit dem Intendanten Christian Weid-

Und dann war es soweit! Nach dem ganzen

mann lernte ich das für mich überraschend kleine

Organisationsmarathon waren alle Beteiligten

und familiäre Team kennen und sammelte meine

rechtzeitig vor Ort, die Gäste trafen ein, und

ersten Erfahrungen mit dem Schreiben von Presse-

bei traumhaftem Wetter führte Matthias von

texten und dem Ticketingsystem. Natürlich gehör-

Bausznern mit gewitzten Kommentaren durch

ten auch die obligaten Kopierarbeiten und das Vor-

den musikalischen Abend, bis es endlich zur

bereiten des Postversands zu meinen Aufgaben als

lang ersehnten Enthüllung kam. Als der Bari-

Praktikantin.

ton Thomas Tatzl mit Alidoros Arie «Là del ciel, nell’arcano profondo» auftrat, war es klar.

Anfang Juli kam dann eine ganz neue Aufgabe auf

Alidoro, der Lehrer des Prinzen überbrachte

mich zu: Die Oper Schloss Hallwyl! Zum ersten Mal

endlich des Rätsels Lösung: 2018 spielt

wurde ein Zuschauer-Voting durchgeführt, bei dem

die Oper Schloss Hallwyl das Märchen «La

das Publikum darüber abstimmen konnte, welche

Cenerentola» von Gioachino Rossini.

Oper 2018 in Hallwyl aufgeführt werden soll. Meine Aufgabe war zunächst, den Voting-Teilnehmenden

Das Publikum hat den sommerlichen Abend

die drei zur Auswahl stehenden Opern «La Cene-

im Hof des Schlosses Hallwyl sichtlich genos-

rentola», «Don Giovanni» und «L’elisir d’amore» an-

sen und alle, die zur Umsetzung dieser Enthül-

hand von Handlungszusammenfassung und aus-

lung beigetragen hatten, waren froh darüber,

sagekräftigen Ausschnitten auf der Website zu

wie der Abend verlaufen war. Aber wahr-

präsentieren.

scheinlich war kaum jemand so froh wie ich!

Doch auf welchem Weg sollte das Ergebnis der Abstimmung verkündet werden? Kurzerhand entschied man sich, einen Sonderanlass unter dem Titel «Enthüllung!» im Schloss Hallwyl zu veranstalten, und mir wurde die Organisation des Anlasses übertragen. Ich freute mich riesig über diese Möglichkeit und machte mich gleich an die Arbeit. Doch bald stellte sich mir die Frage: Wie kann ich die entsprechenden Sänger anfragen, wenn ich noch nicht weiss, welche Oper gewinnt? Denn am Ende der Enthüllung sollte zur Verkündung der «Sieger»-Oper auch eine Arie daraus gesungen werden. Und bald stellte sich mir ein zweites Problem, denn im Sommer sind alle Theater geschlossen und die Sängerkolleginnen und -kollegen in den Ferien oder an ei-

«La Cenerentola» feiert am 27. Juli 2018 auf Schloss Hallwyl Premiere. Ab Juli 2017 finden vor allem in der Region um den Hallwilersee sogenannte «Pop-up-Konzerte» statt, musikalische Anlässe, die in unterschiedlichen Formaten und an aussergewöhnlichen Orten die Oper thematisieren. Ein internationaler Gesangswettbewerb im Frühling 2017 rundet das Rahmenprogramm ab.

nem der grossen Festivals beschäftigt.

31


crbasel

Hier findet die Welt statt.

Alles aus Ihrer Welt: in der az Aargauer Zeitung, gedruckt und digital – wann, wo und wie immer Sie wollen. www.aargauerzeitung.ch

Von A bis Z informiert.


ERFOLG ist kEin ZUFALL

Mit Unternehmen in den Bereichen Treuhand, Revisionen, Immobilien, Gemeindeberatung und berufliche Vorsorge ist die UTA GRUPPE breit abgestĂźtzt. So erreichen unsere Dienstleistungen zielgerecht und vor Ort unsere Kunden. www.uta.ch


Was machen unsere Musiker sonst? Heute: Miriam Terragni, Solo-Flöte

MENTALTRAINING FÜR MUSIKER Lampenfieber kennt so gut wie jeder. Bei

rade als Soloflötistin kenne ich die Situation

manchen sorgt es für die nötige Spannung

auf der Bühne oder im Probespiel nur zu gut

und Konzentration, bei anderen führt es

aus eigener Erfahrung. Deshalb biete ich ziel-

zur völligen Blockade. Dagegen gibt es je-

gerichtete Coachings an für Musiker – egal ob

doch ein Rezept.

Laien oder Profis, jung oder alt. Gezielte mentale Vorbereitungen auf Konzerte, Prüfungen

von Miriam Terragni

oder Probespiele ändern nicht nur die Performance des jeweiligen Kandidaten, sondern

Während in Sportlerkreisen das Einüben men-

auch Ausstrahlung, Selbstbewusstsein und

taler Strategien zur Erreichung von «High

den allgemeinen Umgang mit Stresssituatio-

Peak Perfomances» seit Jahren im normalen

nen. Störendes Lampenfieber oder Blocka-

Training vorausgesetzt wird, klammern Mu-

den werden zu Fremdwörtern.

siker den mentalen Aspekt in ihrem Training quasi vollständig aus. Zwar erscheinen in Interviews oder Meisterkursen von grossen Interpreten immer wieder Aussagen, die auf ein eindeutig mentales Training hindeuten, aber in der Praxis wird die Konzentration nicht auf die mentale Verfassung des Musikers gerichtet. Auch im Kampf gegen das vielverbreitete Lampenfieber werden SchülerInnen oder Berufsstudierenden mentale Strategien kaum oder gar nicht vermittelt. Im Gegenteil: es gehört im Musikerbusiness immer noch zum «guten Ton», nervenstark zu sein. Dies von Natur aus, ohne dass eine mentale Vorbereitung nötig wäre. Dass in den Orchestern oder Musikhochschulen mit Betablockern bereits schon fast gedealt wird, weil die betreffenden Personen mit dem Druck nicht ohne medizinische Hilfe umgehen können, ist eine Praxis, die von den Fachpersonen oftmals einfach ignoriert oder geduldet wird. Aus diesem Grund habe ich mich als Soloflötistin auf das Mentaltraining spezialisiert. Ge34

Miriam Terragni ist neben ihrer Tätigkeit als Soloflötistin diplomierte Mentaltrainerin, hat eine NLP-Grundausbildung (Practitioner), eine Grundausbildung in Hypnose (klassisch und analytisch) sowie in EMDR. Sie arbeitet als Mentaltrainerin für die Talentförderung Baselland, die Musikhochschulen Basel und Bern und erteilt neben Einzelcoachings Weiterbildungen für Lehrkräfte an den Musikschulen Basellland. Weitere Infos erhalten Sie direkt bei Miriam Terragni, 079 439 67 33 oder unter: www.mentaltraining-für-musiker.ch


Haschi_Inserat_180x123_HIGH.pdf

1

15.09.16

14:53

Das Original fĂźr eine starke Stimme. www.halter-bonbons.ch

5001 AARAU Bahnhofstrasse 55 Telefon 062 838 22 22 www.trotteraarau.ch


Buster Keatons Stummfilm «Steamboat Bill, Jr.» mit Live-Orchester in einer Neu-Komposition

STEAMBOAT BILL, JR. Die Stummfilm-Klassiker von Charlie Chap-

Zu Buster Keatons «Steamboat Bill, Jr.», sei-

lin sind auch in der heutigen Zeit, wo Ausdrü-

nem letzten unabhängig produzierten Meis-

cke wie «UHD», «4K» oder «Retina-Display»

terwerk, hat der Lenzburger Komponist Urs

für optische Erlebnisse an hochauflösenden

Erdin nicht nur die Musik neu geschrieben,

Bildschirmen, Screens und Fernsehgeräten

sondern tat dies gleich für ein 100-köpfiges

stehen, beliebt wie eh und je. Chaplin ist aber

Orchester. Dieses besteht hauptsächlich aus

nicht der einzige, dessen Filme sich auch in

jungen Menschen, die entweder Mitglied im

unserer modernen Zeit durchgesetzt haben.

«Jugendspiel Lenzburg», oder im Orchester

Buster Keaton gehörte zusammen mit Charlie

des Musikereins Lenzburg sind. In der Vorbe-

Chaplin und Harold Lloyd zu den grossen Ko-

reitung werden die jungen Musikerinnen und

mikern der Stummfilm-Zeit. Seine Filme drehte

Musiker von Mitgliedern des argovia philhar-

er im alten Studio von Charlie Chaplin. Eines

monic gecoacht und so auf die anspruchs-

hatte Chaplin Keaton jedoch voraus: Er kom-

volle Orchesterarbeit vorbereitet. Im Konzert

ponierte die Musik zu seinen Filmen selber.

spielen dann die talentierten und ambitionier-

Und es ist wohl Chaplins Musik, der wir es zu

ten Laienmusiker mit den Profis des argovia

verdanken haben, dass seit einigen Jahren

philharmonic zusammen.

das Format der live zum Film gespielten Musik die Konzertsäle landauf, landab belebt.

TERMINE Steamboat Bill, Jr. Jugendspiel Lenzburg Orchester Musikverein Lenzburg argovia philharmonic URS ERDIN Komposition und Leitung MONIKA ALTDORFER Konzertmeisterin SA 12. November 2016 SA 12. November 2016 SO 13. November 2016

18.30 Uhr 20.45 Uhr 11.00 Uhr

Tickets: www.steamboat-bill.ch

36

Lenzburg Meerzweckhalle Lenzburg Meerzweckhalle Lenzburg Meerzweckhalle


MUSEEN lM KULTURKANTON AARGAU

SCHLOSS LENZBURG – MUSEUM AARGAU

SCHLOSS HALLWYL – MUSEUM AARGAU

SCHLOSS WlLDEGG – MUSEUM AARGAU

Wer die Ziehbrücke zum Schloss überwunden hat und durch das Holztor den Hof betritt, taucht in die rund 1000-jährige Geschichte der Burg ein.

Vom romantischen Wasserschloss ist es nur ein Sprung zum Naturschutzgebiet am Hallwilersee. Verbinden Sie Geschichte, Kultur und Natur zu einem spannenden Ausflug! Thema 2015: «Die Eidgenossen kommen!»

Die barocke Schlossdomäne ist ein authentischer Erlebnisort der Geschichte und der historischen Gartenkultur. Im Nutz- und Lustgarten wachsen über 300 seltene Gemüse- und Pflanzenarten, angebaut und betreut von der Stiftung ProSpecieRara.

1. April – 31. Oktober 2015 Di – So und allg. Feiertage 10 – 17 Uhr

Thema 2015: «Die Eidgenossen kommen!»

Schloss Hallwyl, Seengen Telefon +41 (0)848 871 200 www.schlosshallwyl.ch

1. April – 31. Oktober 2015 Di – So und allg. Feiertage 10 – 17 Uhr

KLOSTER KÖNlGSFELDEN – MUSEUM AARGAU

LEGlONÄRSPFAD – DER RÖMER-ERLEBNlSPARK

AARGAUER KUNSTHAUS AARAU

Das Kloster wurde von der Witwe König Albrechts I. gestiftet und diente als Memorialort der Habsburger. Die far bigen Glasfenster zählen zu den herausragendsten Werken europäischer Glasmalerei im Spätmittelalter.

Auf Spiel- und Thementouren tauchen Besucher in die faszinierende Geschichte des einzigen römischen Legionslagers der Schweiz ein. Der Legionärspfad ist ein Ausflugsziel für Familien, Erwachsene und Gruppen.

Thema 2015: «Die Eidgenossen kommen!»

1. April – 31. Oktober 2015 Di – Fr 9 – 17 Uhr Sa/So und allg. Feiertage 10 – 18 Uhr

Das Aargauer Kunsthaus beherbergt eine der schönsten und grössten Sammlungen Schweizer Kunst vom 18. Jahrhundert bis heute. Zahlreiche Sonderausstellungen widmen sich der zeitgenössischen Kunst aus dem In- und Ausland.

Thema 2015: «Die Eidgenossen kommen!» 1. April – 31. Oktober 2014 Di – So und allg. Feiertage 10 – 17 Uhr Schloss Lenzburg Telefon +41 (0)848 871 200 www.ag.ch/lenzburg

1. April – 31. Oktober 2015 Di – So und allg. Feiertage 10 – 17 Uhr Kloster Königsfelden, Windisch Telefon +41 (0)848 871 200 www.klosterkoenigsfelden.ch

Legionärspfad Vindonissa, Windisch Telefon +41 (0)848 871 200 www.legionaerspfad.ch

Schloss Wildegg Telefon +41 (0)848 871 200 www.schlosswildegg.ch

Di – So 10 – 17 Uhr, Do 10 – 20 Uhr Aargauerplatz, Aarau Telefon +41 (0) 62 835 23 30 www.aargauerkunsthaus.ch


Auf CD geb(r)annt

ARGOVIA PHILHARMONIC BEI COVIELLO CLASSICS Die Kollektion der CDs des argovia philharmonic mit seinem Chefdirigenten Douglas Bostock bei Coviello Classics wächst und wächst. Weitere Produktionen sind bereits in Planung. Alle CDs erscheinen in SACD-Qualität. Sie sind erhältlich an den Abo-Konzerten, über die Geschäftsstelle des argovia philharmonic sowie im Fachhandel. (CHF 15.-/CHF 10.- für Mitglieder und Abonnenten)

BRITISH Musik aus der Heimat des argovia philharmonic Chef­ dirigenten Douglas Bostock. Diese vierte CD in der ­Live-Serie mit Coviello Classics schliesst einen ersten inhaltlichen Bogen ab, der mit SWISS ASPECTS begonnen hat. Zu hören sind: Elgars Ouvertüre «Froissart», Vaughan Williams 5. Symphonie und Holsts «Japanische Suite». FANTASTIQUE «Eine weitere Aufnahme mit Berlioz’ Symphonie Fan­tas­ tique – muss das sein?» So fragte Radio SRF 2 Kultur in seiner CD-Besprechung im August 2015 – und lieferte die Antwort gleich mit: «Oh ja, es muss!».

SILK ROAD So geheimnisvoll das CD-Cover, so berauschend der Inhalt: Ikuma Dans «Silk Road», Alexander Borodins «Steppenskizze» und Ferruccio Busonis «Turandot Suite» entführen in farbige Welten. Ein CD-Käufer gesteht: «Meine Frau und ich hören die CD immer beim Kochen.» Was für ein Kompliment!!

SWISS ASPECTS Einer der ganz grossen Höhepunkte der Jubiläumssaison 2012/13 des argovia philharmonic: Der Live-Mitschnitt des Jubiläumskonzerts vom 20. April 2013 mit Werken fünf Aargauischer Komponisten. Paul Ballyk von Expeditionaudio.com schreibt: «Eine der herausragendsten Kollektionen von Musik des mittleren 20. Jahrhunderts seit Langem!« 38


Beim schlüsselfertigen Bauen sind wir

tonangebend.

Ein Unternehmen der Hunziker-Gruppe

Täfernstrasse 26, 5405 Baden-Dättwil Telefon +41 (0)56 437 80 20 baumanagement@hunziker-gruppe.ch www.hunziker-gruppe.ch


Das argoviaphil-Abo

9 GRÜNDE FÜR MEIN ABO 1. Ich habe immer meinen festen Platz im Konzert. 2. Trotz Abo bleibe ich aber flexibel: Ich kann meinen Platz für einzelne Konzerte kostenlos umtauschen oder auch den Tag wechseln. 3. Ich erhalte das Konzertprogramm drei Wochen vor dem Konzert kostenlos zugestellt. 4. Der Preis eines Abos beinhaltet gegenüber einem Kauf von Einzelkarten einen Rabatt von 20%. 5. Ich bekomme 1 Freikarte zu einem Konzert meines Abos nach Wahl, und kann so jemanden zu einem Konzert einladen. 6. Ich erhalte einen Gutschein für einen Willkommensdrink an der Bar im Foyer, einzulösen an einem Konzert nach Wahl. 7. Ich erhalte ein exklusives Abonnenten-Geschenk. 8. Ich kann an der Saisonprogrammvorstellung mit Apéro teilnehmen. 9. Ich bekenne mich zum argovia philharmonic, eine untentbehrliche musikalische Institution im Kanton Aargau. Informieren Sie sich im Foyer an unserem Info-Stand, oder schauen Sie vorbei auf www.argoviaphil.ch.

TERMINE UND PREISE Die folgenden Termine und Preise beziehen sich auf ein Abo für die ganze Saison. Sie können jederzeit in das Abo «einsteigen», der Preis Ihres Abos reduziert sich mit jedem bereits vergangenen Abo-Konzert jeweils um einen Fünftel. A BO-PREISE

A A R AU – Sonntag – 17.00 Uhr 1. Abokonzert 2. Abokonzert 3. Abokonzert 4. Abokonzert 5. Abokonzert

SO 18.09.16 SO 06.11.16 SO 22.01.17 SO 19.03.17 SO 07.05.17

Kultur & Kongresshaus Kultur & Kongresshaus Kultur & Kongresshaus Kultur & Kongresshaus Kultur & Kongresshaus

A A R AU – Dienstag – 19.30 Uhr 1. Abokonzert 2. Abokonzert 3. Abokonzert 4. Abokonzert 5. Abokonzert

DI 20.09.16 DI 08.11.16 DI 24.01.17 DI 21.03.17 DI 09.05.17

Kultur & Kongresshaus Kultur & Kongresshaus Kultur & Kongresshaus Kultur & Kongresshaus Kultur & Kongresshaus

BA DEN – Freitag – 19.30 Uhr 1. Abokonzert 2. Abokonzert 3. Abokonzert 4. Abokonzert 5. Abokonzert 40

FR 23.09.16 FR 11.11.16 FR 20.01.17 FR 24.03.17 FR 12.05.17

Trafo Trafo Trafo Trafo Trafo

ERWACHSENE Kat. I CHF 256.– (Einzelkartenpreis: CHF 320.– = 20 % Ermässigung) Kat. II CHF 212.– (Einzelkartenpreis: CHF 256.– = 20 % Ermässigung) Kat. III CHF 184.– (Einzelkartenpreis: CHF 230.– = 20 % Ermässigung) JUGENDL./STUD./LEHRLINGE Kat. I CHF 112.– (= 30 % Ermässigung) Kat. II CHF 94.– (= 30 % Ermässigung) Kat. III CHF 80.– (= 30 % Ermässigung) KINDER BIS 12 JAHRE alle Kategorien: CHF 35.– (= 30 % Ermässigung)


TICKETS TICKETPREISE ABO-KONZERTE AARAU UND BADEN sowie die Weihnachtskonzerte in Baden und Aarau und das Neujahrskonzert in Aarau Regulär AHV Jugendliche ab 13 und Studenten/Lehrlinge Kinder bis 12 Jahre Inhaber Musik-Pass (nur an der Abendkasse)

Kat. I CHF 64.– CHF 58.– CHF 32.– CHF 10.– CHF   5.–

Kat. II CHF 53.– CHF 48.– CHF 27.– CHF 10.– CHF   5.–

Kat. III CHF 46.– CHF 42.– CHF 23.– CHF 10.– CHF   5.–

Kat. II CHF 40.–

Kat. III CHF 34.–

SYMPHONIEKONZERTE Villmergen, Rheinfelden, Zofingen, Beinwil am See Regulär

Kat. I CHF 46.–

FAMILIENKONZERTE Paare mit allen Kindern bis 12 Jahre Erwachsene Jugendliche ab 13 und Studenten/Lehrlinge Kinder bis 12 Jahre

CHF 50.– CHF 25.– CHF 10.– CHF   5.–

VORVERKAUFSSTELLEN Karten für alle Konzerte sind online erhältlich über www.argoviaphil.ch. (Ausgenommen sind alle Gastkonzerte). KONZERTE IN A AR AU aarau info, Metzgergasse 2, 5000 Aarau, Telefon +41 62 834 10 34, mail@aarauinfo.ch MO 13.30 – 18.00 Uhr, DI – FR 09.00 – 18.00 Uhr, SA 09.00 – 13.00 Uhr KONZERTE IN BADEN Info Baden, Bahnhofplatz 1, 5401 Baden Telefon +41 56 200 84 84, info@baden.ag.ch MO 12.00 – 18.30 Uhr, DI–FR 09.00 – 18.30 Uhr, SA 09.00 – 16.00 Uhr A LLE KONZERTE Verkaufsstellen AAR bahn+bus

41


Trägerverein argovia philharmonic

WERDEN SIE MITGLIED! Eine Mitgliedschaft im Trägerverein bietet Ihnen die Möglichkeit, das argovia philharmonic ideel und finanziell zu unterstützen. Verschiedene Abstufungen der Mitgliedschaft von Konzertmitglied über Gönner bis hin zum Exklusivmitglied ermöglichen Ihnen, das Orchester in der Ihnen entsprechenden Form zu unterstützen. Je nach Art der Mitgliedschaft erhalten Sie eine bestimmte Anzahl von Konzert-Gutscheinen. Zudem erhalten Sie regelmässig Informationen über die Aktivitäten des argovia philharmonic sowie vor jedem Konzert der Symphoniekonzert-Reihe das gedruckte Konzertprogramm gratis per Post zugestellt und haben Zugang zu den Anlässen von « E xklusiv  ! », dem speziellen Rahmenprogramm des argovia philharmonic, wo Sie die Künstlerinnen und Künstler hautnah erleben. Ausserdem erhalten alle unsere Mitglieder Vergünstigungen auf unsere Symphoniekonzert-Abos. Wollen Sie uns als Firma unterstützen? Wir bieten auch Mitgliedschaften für juristische Personen an oder stellen Ihnen Ihr massgeschneidertes Sponsoring-Angebot zusammen. Kontaktieren Sie uns bei Interesse unter info@argoviaphil.ch.

EXKLUSIV ! IN DER SAISON 2016/2017 Aarau KuK

«Auf ein Glas Wein mit …» nach dem 2. Abo-Konzert

SO 22. Januar 2017

Aarau KuK

«Auf ein Glas Wein mit …» nach dem 3. Abo-Konzert

FR 24. März 2017

Baden Trafo

«Auf ein Glas Wein mit …» nach dem 4. Abo-Konzert

DI

42

8. November 2016


Alle Termine von November 2016 bis März 2017

ALLES IM BLICK Abo- und Symphoniekonzerte  |  Sonderkonzerte  |  Serie Surprise  |  Familienkonzerte und -angebote  |  Gastkonzerte und Engagements

NOVEMBER DO 03.11.16

19.30 Uhr

MENDELSSOHNTAGE AARAU 2016 Eröffnungskonzert argovia philharmonic, MATTHIAS KIRSCHNEREIT Klavier, DOUGLAS BOSTOCK Leitung Werke von Mendelssohn und Bennett

Aarau Stadtkirche

FR 04.11.16

19.30 Uhr

MENDELSSOHNTAGE AARAU 2016 Kammermusik-Soiree HILLE PERL Gambe, LEE SANTANA Laute, RAINER IWERSEN Rezitation Werke von Dowland, Holborne, Morley, Santana u.a.

Aarau Stadtkirche

SA 05.11.16

ganztags

MENDELSSOHNTAGE AARAU 2016 Aarau klingt! und Aarau singt! Ein musikalischer Stadtrundgang.

Aarau div. Orte

SA 05.11.16

11.00 Uhr

MENDELSSOHNTAGE AARAU 2016 Familienkonzert DANIEL HESS Erzähler DIETER WAGNER Klavier «Ein Sommernachtstraum» für Kinder

Aarau Stadtkirche

SA 05.11.16

19.30 Uhr

MENDELSSOHNTAGE AARAU 2016 Sommernachtstraum Orchestra Sinfonica Carlo Coccia di Novara, YUKIE SATO Sopran, GRETA GALISCH DE PALMA Sprecherin, DIETER WAGNER Leitung Kantorei der Stadtkirche Aarau, Projektchor der kath. Kirche, Kantorei der Marienkirche Reutlingen, Werke von Mendelssohn Bartholdy

Aarau Stadtkirche

SO 06.11.16

10.00 Uhr

MENDELSSOHNTAGE AARAU 2016 Festgottesdienst Kantorei der Stadtkirche Aarau, DIETER WAGNER Leitung

Aarau Stadtkirche

SO 06.11.16

15.00 Uhr

MENDELSSOHNTAGE AARAU 2016 1. Internationaler Improvisationswettbewerb Aarau

Aarau Stadtkirche

SO 06.11.16

16.30 Uhr

KINDER- UND JUGENDCLUB Gemeinsamer Konzertbesuch

Aarau Kultur & Kongresshaus

SO 06.11.16

17.00 Uhr Einführung: 16.15 Uhr

2. ABO-KONZERT Feuer und Flamme argovia philharmonic, ANDREW TYSON Klavier, JAMES JUDD Leitung Werke von Liszt, Chopin und Tschaikowsky (Kinderbetreuung während des Konzerts)

Aarau Kultur & Kongresshaus

DI 08.11.16

19.30 Uhr Einführung: 18.45 Uhr

2. ABO-KONZERT Feuer und Flamme argovia philharmonic, ANDREW TYSON Klavier, JAMES JUDD Leitung Werke von Liszt, Chopin und Tschaikowsky

Aarau Kultur & Kongresshaus

FR 11.11.16

19.30 Uhr Einführung: 18.45 Uhr

2. ABO-KONZERT Feuer und Flamme argovia philharmonic, ANDREW TYSON Klavier, JAMES JUDD Leitung Werke von Liszt, Chopin und Tschaikowsky Im Anschluss an das Konzert «Auf ein Glas Wein» für Mitglieder und Abonnenten.

Baden Trafo

SA 12.11.16

STEAMBOAT BILL, JR. Musiker des argovia philharmonic, Orchester mit Jugendlichen der Musikschule Lenzburg, Musikverein Lenzburg

Lenzburg Mehrzwecksaal

SO 13.11.16

18.30 Uhr 20.45 Uhr 11.00 Uhr

FR 18.11.16

19.30 Uhr

JUBILÄUMSKONZERT DER JMANUEL UND EVAMARIA SCHENK-STIFTUNG argovia philharmonic, MARC KISSÓCZY Leitung, GewinnerInnen des Vorspiels 2016 Werke von Vanhal, Mozart und Beethoven

Zofi gen Stadtsaal

SA 26.11.16

13.30 Uhr

1. FAMILIENKONZERT Karneval der Tiere Musiker des argovia philharmonic, RAFAEL RÜTTI Klavier, TOBIAS RÜTTI Klavier, LORENZ PAULI Erzähler «Le carnaval des animaux» von Saint-Saëns

Wettingen Aula Kantonsschule

SA 26.11.16

16.30 Uhr

1. FAMILIENKONZERT Karneval der Tiere Musiker des argovia philharmonic, RAFAEL RÜTTI Klavier, TOBIAS RÜTTI Klavier, LORENZ PAULI Erzähler «Le carnaval des animaux» von Saint-Saëns

Boswil Künstlerhaus

43


SO 27.11.16

11.00 Uhr

1. FAMILIENKONZERT Karneval der Tiere Musiker des argovia philharmonic, RAFAEL RÜTTI Klavier, TOBIAS RÜTTI Klavier, LORENZ PAULI Erzähler «Le carnaval des animaux» von Saint-Saëns

Aarau Kultur & Kongresshaus

SO 27.11.16

15.00 Uhr

1. FAMILIENKONZERT Karneval der Tiere Musiker des argovia philharmonic, RAFAEL RÜTTI Klavier, TOBIAS RÜTTI Klavier, LORENZ PAULI Erzähler «Le carnaval des animaux» von Saint-Saëns

Olten Stadttheater

SO 04.12.16

17.00 Uhr

BENEFIZKONZERT 50 Jahre zeka argovia philharmonic, SINA Gesang, HARALD SIEGEL Leitung Songs von Sina, Werke von Tschaikowsky

Baden Trafo In Zusammenarbeit mit zeka Zentren Körperbehinderte Aargau.

FR 16.12.16

19.30 Uhr

WEIHNACHTSKONZERT argovia philharmonic, GÜLSHA ADILJI Erzählerin, DOUGLAS BOSTOCK Leitung Werke von Bizet, Humperdinck, Elgar, Tschaikowsky

Möriken Gemeindesaal In Zusammenarbeit mit Möwi Kultur.

SA 17.12.16

14.30 Uhr

2. FAMILIENKONZERT Der Zauberstab argovia philharmonic, FABIENNE HADORN Erzählerin, DOUGLAS BOSTOCK Leitung Eine Geschichte mit Musik von Elgar und Tschaikowsky

Baden Trafo

SA 17.12.16

18.00 Uhr

WEIHNACHTSKONZERT argovia philharmonic, GÜLSHA ADILJI Erzählerin, DOUGLAS BOSTOCK Leitung Werke von Bizet, Humperdinck, Elgar, Tschaikowsky

Baden Trafo

SO 18.12.16

11.00 Uhr

2. FAMILIENKONZERT Der Zauberstab argovia philharmonic, FABIENNE HADORN Erzählerin, DOUGLAS BOSTOCK Leitung Eine Geschichte mit Musik von Elgar und Tschaikowsky

Aarau Kultur & Kongresshaus

SO 18.12.16

17.00 Uhr

WEIHNACHTSKONZERT argovia philharmonic, GÜLSHA ADILJI Erzählerin, DOUGLAS BOSTOCK Leitung Werke von Bizet, Humperdinck, Elgar, Tschaikowsky

Aarau Kultur & Kongresshaus

SO 01.01.17

16.30 Uhr

NEUJAHRSKONZERT DER STADT ZOFINGEN argovia philharmonic Big Band PEPE LIENHARD Leitung

Zofi gen Stadtsaal In Zusammenarbeit mit der Stadt Zofingen.

MO 02.01.17

17.00 Uhr

NEUJAHRSKONZERT argovia philharmonic, LEONORA DEL RIO Sopran, MARC KISSÓCZY Leitung Werke von J. Strauss, Léhar, Lortzing, von Suppé, Bizet u.a.

Wettingen Tägerhard Eine Veranstaltung der Gemeinde Wettingen.

DI 03.01.17

14.00 Uhr 18.30 Uhr

NEUJAHRSKONZERTE argovia philharmonic, LEONORA DEL RIO Sopran, MARC KISSÓCZY Leitung Werke von J. Strauss, Léhar, Lortzing, von Suppé, Bizet u.a.

Zürich Tonhalle Eine Veranstaltung des Theaterclubs Zürich.

DO 05.01.17

19.30 Uhr

NEUJAHRSKONZERT argovia philharmonic, LEONORA DEL RIO Sopran, MARC KISSÓCZY Leitung Werke von J. Strauss, Léhar, Lortzing, von Suppé, Bizet u.a.

Olten Stadttheater Eine Veranstaltung des Stadttheaters Olten.

FR 06.01.17

20.00 Uhr

NEUJAHRSKONZERT argovia philharmonic, LEONORA DEL RIO Sopran, MARC KISSÓCZY Leitung Werke von J. Strauss, Léhar, Lortzing, von Suppé, Bizet u.a.

Reinach AG Saalbau Eine Veranstaltung der Gemeinde Reinach.

SO 08.01.17

11.00 Uhr

NEUJAHRSKONZERT argovia philharmonic, LEONORA DEL RIO Sopran, MARC KISSÓCZY Leitung Werke von J. Strauss, Léhar, Lortzing, von Suppé, Bizet u.a.

Aarau Kultur & Kongresshaus

DO 19.01.17

20.00 Uhr Einführung: 19.15 Uhr

SYMPHONIEKONZERT Vermächtnis und Erbe argovia philharmonic, SEBASTIAN BOHREN Violine, CHIARA ENDERLE Violoncello, DOUGLAS BOSTOCK Leitung Werke von Schumann, Brahms, Beethoven

Rheinfelden AG Bahnhofsaal Mit Unterstützung der Stadt Rheinfelden.

19.30 Uhr Einführung: 18.45 Uhr

3. ABO-KONZERT Vermächtnis und Erbe argovia philharmonic, SEBASTIAN BOHREN Violine, CHIARA ENDERLE Violoncello, DOUGLAS BOSTOCK Leitung Werke von Schumann, Brahms, Beethoven

Baden Trafo

DEZEMBER

JANUAR

LUDWIG

FR 20.01.17 LUDWIG

44


SA 21.01.17 LUDWIG

19.30 Uhr Einführung: 18.30 Uhr

SYMPHONIEKONZERT Vermächtnis und Erbe argovia philharmonic, SEBASTIAN BOHREN Violine, CHIARA ENDERLE Violoncello, DOUGLAS BOSTOCK Leitung Werke von Schumann, Brahms, Beethoven

Muri AG Kloster, Festsaal In Zusammenarbeit mit MuriKultur.

SO 22.01.17

13.30 Uhr

KINDER- UND JUGENDCLUB Kreative Ateliers

Aarau Kultur & Kongresshaus

SO 22.01.17

16.30 Uhr

KINDER- UND JUGENDCLUB Begleiteter Konzertbesuch

Aarau Kultur & Kongresshaus

SO 22.01.17

17.00 Uhr Einführung: 16.15 Uhr

3. ABO-KONZERT Vermächtnis und Erbe argovia philharmonic, SEBASTIAN BOHREN Violine, CHIARA ENDERLE Violoncello, DOUGLAS BOSTOCK Leitung Werke von Schumann, Brahms, Beethoven (Kinderbetreuung während des Konzerts)

Aarau Kultur & Kongresshaus

SO 22.01.17

19.15 Uhr

AUSKLANG ZWISCHEN BÜCHERN Ein lockeres «Après le concert» mit Musikern des argovia philharmonic.

Aarau Stadtbibliothek

DI 24.01.17

19.30 Uhr Einführung: 18.45 Uhr

3. ABO-KONZERT Vermächtnis und Erbe argovia philharmonic, SEBASTIAN BOHREN Violine, CHIARA ENDERLE Violoncello, DOUGLAS BOSTOCK Leitung Werke von Schumann, Brahms, Beethoven

Aarau Kultur & Kongresshaus

SO 05.03.17

11.00 Uhr

MATINEE IM AUTOHAUS argovia philharmonic, OLIVER SCHNYDER Klavier, ULRICH POSCHNER Konzertmeister und Leitung Werke von Haydn und Mozart

Unterentfelden Auto Schmid AG

SO 05.03.17 LUDWIG

11.00 Uhr

3. FAMILIENKONZERT Die Zeitmaschine argovia philharmonic Blechblasensemble, JÜRG STEIGMEIER Erzähler

Baden Trafo Halle 36

SO 05.03.17 LUDWIG

15.00 Uhr

3. FAMILIENKONZERT Die Zeitmaschine argovia philharmonic Blechblasensemble, JÜRG STEIGMEIER Erzähler

Zurzach Ref. Kirche

SA 11.03.17

09.30 Uhr

KINDER- UND JUGENDCLUB Kreative Ateliers

Aarau Kultur & Kongresshaus

SA 11.03.17 LUDWIG

11.00 Uhr

3. FAMILIENKONZERT Die Zeitmaschine argovia philharmonic Blechblasensemble, JÜRG STEIGMEIER Erzähler

Widen KiBiZi-Saal

SA 11.03.17 LUDWIG

15.00 Uhr

3. FAMILIENKONZERT Die Zeitmaschine argovia philharmonic Blechblasensemble, JÜRG STEIGMEIER Erzähler

Beinwil a. S. Löwensaal

SO 12.03.17 LUDWIG

11.00 Uhr

3. FAMILIENKONZERT Die Zeitmaschine argovia philharmonic Blechblasensemble, JÜRG STEIGMEIER Erzähler

Aarau Kultur & Kongresshaus

SO 12.03.17 LUDWIG

15.00 Uhr

3. FAMILIENKONZERT Die Zeitmaschine argovia philharmonic Blechblasensemble, JÜRG STEIGMEIER Erzähler

Villmergen Kirchgemeindehaus

SA 18.03.17

10.00 Uhr

KINDER- UND JUGENDCLUB Probenbesuch

Buchs Gemeindesaal

SO 19.03.17

17.00 Uhr Einführung: 16.15 Uhr

4. ABO-KONZERT Neue Welt argovia philharmonic, VOLODYMYR LAVRYNENKO Klavier, RUNE BERGMANN Leitung Werke von Bernstein, Ravel, Dvořák (Kinderbetreuung während des Konzerts)

Aarau Kultur & Kongresshaus

DI 21.03.17

19.30 Uhr Einführung: 18.45 Uhr

4. ABO-KONZERT Neue Welt argovia philharmonic, VOLODYMYR LAVRYNENKO Klavier, RUNE BERGMANN Leitung Werke von Bernstein, Ravel, Dvořák

Aarau Kultur & Kongresshaus

MI 22.03.17

19.30 Uhr Einführung: 18.45 Uhr

SYMPHONIEKONZERT Neue Welt argovia philharmonic, ANDREA CELLACCHI Fagott RUNE BERGMANN Leitung Werke von Mozart, Dvořák

Villmergen Röm.-kath. Kirche Mit Unterstützung der KochBerner Stiftung und der Gemeinde Villmergen.

FR 24.03.17

19.30 Uhr Einführung: 18.45 Uhr

4. ABO-KONZERT Neue Welt argovia philharmonic, VOLODYMYR LAVRYNENKO Klavier, RUNE BERGMANN Leitung Werke von Bernstein, Ravel, Dvořák

Baden Trafo

SA 25.03.17

19.30 Uhr Einführung: 18.45 Uhr

SYMPHONIEKONZERT Neue Welt argovia philharmonic, ANDREA CELLACCHI Fagott RUNE BERGMANN Leitung Werke von Mozart, Dvořák

Beinwil a.S. Löwensaal

LUDWIG

LUDWIG

MÄRZ

Änderungen vorbehalten.

45


Unsere Sponsoren

HERZLICHEN DANK !

Rheinfelden Lebenswert. Liebenswert.

46


HAUP TSPONSORIN  :

CO-SPONSOREN :

SA ISONSPONSOREN :

Unterentfelden

www.trotteraarau.ch

QUA LITÄTSPARTNER :

MEDIEN- UND WERBEPARTNERSCHAF TEN :

SPONSOREN UND STIF TUNGEN MIT BEITR ÄGEN FÜR EINZELNE PROJEK TE :

JOSEF MÜLLER STIFTUNG MURI

47


Zusammenspiel Die perfekte Partnerschaft: argovia philharmonic und Aargauische Kantonalbank.

Harmonie ist, wenn zwei unterschiedliche Elemente sich zu einem Ganzen ergänzen. Genau so verhält es sich auch bei der Partnerschaft des argovia philharmonic und der Aargauischen Kantonalbank. Wir freuen uns ausserordentlich, dass die Aargauische Kantonalbank Hauptsponsorin des argovia philharmonic ist. Die AKB engagiert sich in ihrem Kultursponsoring bereits seit einigen Jahren im Bereich klassische Musik. Durch die Partnerschaft mit dem argovia philharmonic ist für uns eine Vision zur Realität geworden. Wir engagieren uns, weil uns gemeinsame Werte wie Leidenschaft, Perfektion und Professionalität verbinden – und wir darüber hinaus unseren Kundinnen und Kunden unvergessliche Konzerterlebnisse bieten können. akb.ch


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.