Wahlbroschüre der AktionsGemeinschaft Salzburg

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Wahlbroschüre ÖH-Wahl 19.-21. Mai 2015

AktionsGemeinschaft Salzburg www.facebook.com/AG.Salzburg

www.ag-sbg.at AktionsGemeinschaft Salzburg (AG)


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Die ÖH-Wahl geht jeden etwas an! Alle 2 Jahre, wenn das Sommersemester beginnt und die Temperaturen wieder in ein erträgliches Spektrum steigen, lassen sich an den Fakultäten Salzburgs seltene, bereits ausgestorben geglaubte Populationen beobachten. Fraktionen, deren einzige Leistung es war, in der Zeit zwischen 2 ÖHWahlen durch Abwesenheit an den Fakultäten zu glänzen, erwachen aus dem jeweiligen Winterschlaf, um wieder einmal an die Uni zu kommen und den Studenten zu erklären, wieso diese Fraktion denn den besten Service für Studenten bietet. Nach Möglichkeit will man bei der anstehenden Wahl auch noch gewählt werden. Keine andere Fraktion war in diesem angesprochenen Zeitraum so aktiv an den Fakultäten vertreten, wie die AktionsGemeinschaft Salzburg. Ein starkes Mitgliederwachstum hat es uns ermöglicht, ständig präsent zu sein. Die ÖH-Wahl 2015 ist die Chance, uns für dieses Engagement zu belohnen. Die amtierende Exekutive der ÖH Salzburg, bestehend aus GRAS und VSStÖ, hat sich in den letzten Jahren nur durch Geldverschwendung, parteipolitische Aktivität und Sinnlosveranstaltungen, wie etwa dem „veganen Solarkochen“, hervorgetan. Nur eine Stimme für die AktionsGemeinschaft Salzburg stellt sicher, dass die ÖH wieder zu dem wird, was sie eigentlich sein sollte, eine starke Studentenvertretung ohne Anspruch auf parteipolitische Tätigkeit. Paul Oblasser Obmann AktionsGemeinschaft Salzburg


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Inhaltsverzeichnis Seite 4: Portraits der AG-Mitglieder Seite 13: Positionspapier der AktionsGemeinschaft Seite 14: Bildungsstandort Österreich Seite 15: AktionsGemeinschaft @ ÖH Seite 17: Hochschulzugang 2.0 Seite 18: STEOP Seite 19: Studium - Bessere Studierbarkeit Seite 21: Studium & Mehr Seite 22: Lehre Seite 24: Internationalität und Auslandssemester Seite 25: Mobilität Seite 25: Campus 2.0 Seite 27: Wohnen Seite 28: Beihilfen Seite 29: Studieren mit Kind Seite 29: Praktika Seite 31: Sommeruni Seite 34: Wort zum Bundeswahlkampf


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Das Team

Paul Oblasser, Obmann Rechtswissenschaften, Recht und Wirtschaft

Damian Taferner, Stellvertreter Angewandte Geoinformatik, Geographie

Philipp Geringer, Generalsekret채r Finance & Controlling, Marketing


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Eva Baumgartner LA Geschichte, Latein

Christoph Bayrhammer Rechtswissenschaften

Andreas Breitfuß Rechtswissenschaften

Christopher Brunner Rechtswissenschaften

Reinhard Büger Rechtswissenschaften, Recht und Wirtschaft

Marlene Dorfer Rechtswissenschaften


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Julius Falkenbach Rechtswissenschaften, Geschichte

Kristina Feuchtenberger Psychologie

Klara Fischer Rechtswissenschaften

Tamara Geiblinger LA Deutsch, Psychologie, Philosophie

Fabian Mairinger LA Geschichte, Geographie

Christoph Hafner Rechtswissenschaften


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Franz Hรถll LA Geschichte, Deutsch

Stefanie Huber Psychologie

Teresa Huber Rechtswissenschaften, Recht und Wirtschaft

Thomas Jahn Mathematik

Krispin Kasinger LA Mathematik, Sport

Lejla Kupus Molekulare Biowissenschaften


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Patrick Larcher Rechtswissenschaften

Manuel Lemmerer LA Mathematik, Latein

Katharina Mairoth Psychologie

Thomas Mittendorfer LA Geschiche, Biologie

Johannes Moser Rechtswissenschaften

Alexander Mottl Recht und Wirtschaft


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Juliana Naglmayr LA Geschichte, Deutsch

Anna Reschenhofer Rechtswissenschaften, Recht und Wirtschaft

Stefanie Singer Biologie, P채dagogik

Florian Ramsauer LA Physik, Mathematik

Julian Ronacher LA Physik, Mathematik

Christina Spes Psychologie, Rechtswissenschaften


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Anna Rotkopf P채dagogik

Laurenz Unterrainer Rechtswissenschaften

Raphael Wellmann Mathematik

Akim Stohmeyer Molekulare Biowissenschaften

Magdalena Weigl Religionsp채dagogik

Beatrice Wieser LA Deutsch, Geschichte


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David Wieser Politikwissenschaften

Leider noch kein Foto... Alexandra Brandl Fabian Graf Sophie Heuchert Sebastian Lindner Laura Perotto Tobias P端rcher

Martin Wipplinger Biologie


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Positionspapier der Aktionsgemeinschaft Salzburg Wir, die AktionsGemeinschaft Salzburg, setzen uns ein FÜR Sommeruni Leistbare Studententickets Transparenz Bestmögliche Ausbildung Attraktive Freizeitgestaltung Gleichberechtigung Studentenheimförderung Längere Bibliotheksöffnungszeiten Verfügbarkeit von Lernräumen

GEGEN Studiengebühren Verschwendung von ÖH-Beiträgen Unbezahlte Praktika Extremismus Knock-Out Prüfungen Genderwahn Sinnlose Voraussetzungsketten


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Bildungsstandort Österreich Bildung, Forschung und Wissenschaft müssen einen hohen Stellenwert in Österreich haben Durch einen hohen Stellenwert der Bildung, Forschung und Wissenschaft in unserem Land und der Gesellschaft ist gewährleistet, dass auch in Zukunft gut ausgebildete Personen jene Innovationen und Forschungsergebnisse hervorbringen, welche den Wohlstand auch für zukünftige Generationen sichern.

Wir wollen bestmöglich ausgebildet werden Der Bildungsstandort Österreich hinkt im internationalen Vergleich immer noch hinterher. In einem globalisierenden Arbeitsmarkt ist es daher wichtig, dass sich die Ausbildung von angehenden Akademikern in Österreich nicht an Mindeststandards orientiert. Vielmehr sehen wir es als wichtige Aufgabe des Staates, den Studenten die bestmögliche Ausbildung zu garantieren.

Angleich der Bildungsfinanzierung an den OECD-Durchschnitt Die Ausgaben für die Hochschulen in unserem Land liegen im OECDVergleich unter dem Durchschnitt. Daher ist es dringend nötig, ausreichend finanzielle Mittel für die Weiterentwicklung unseres tertiären Bildungssektors zur Verfügung zu stellen, um in diesen investieren zu können. Nur so kann gewährleistet werden, dass - vor dem Hintergrund einer steigenden Studentenzahl - die Qualität an den Hochschulen mindestens erhalten bleibt und die Studenten optimale Bedingungen an ihrer Bildungseinrichtung vorfinden.


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Ausbau der Drittmittelfinanzierung Wir sehen Kooperationen mit der Privatwirtschaft als Chance für die Hochschulen in unserem Land. Zusätzliche Mittel können der chronischen Unterfinanzierung unserer Hochschulen entgegenwirken. Auch im Bereich der Forschung kann die private Hand dazu beitragen, Forschungsprojekte zu ermöglichen, um so Innovationen, welche dem Land Wohlstand bringen, voranzutreiben. Die Freiheit der Lehre, Wissenschaft und Forschung muss dabei als oberstes Gut unangetastet bleiben.

AktionsGemeinschaft @ ÖH Studenten im Mittelpunkt der ÖH-Politik Die Studenten müssen wieder in den Mittelpunkt der ÖH-Politik gerückt werden. Mit gezielten Projekten soll die ÖH die Studenten in ihrem Studienalltag unterstützen und ihnen dadurch das Studium erleichtern. Dazu gehören insbesondere Serviceleistungen wie Beratung, das Bereitstellen von Lernräumen und verbilligte Vorbereitungskurse für Prüfungen.

ÖH: Eine echte Interessensvertretung Die ÖH ist deine Interessensvertretung, die sich für die Optimierung der Studienbedingungen im Sinne der Studenten einsetzen soll. Es ist nicht Aufgabe der ÖH, Themengebiete, die nicht das Studium betreffen, aufzugreifen. Der ÖH Beitrag soll sinnvoll für die Verbesserung des Studiums verwendet werden.


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Nein zum allgemeinpolitischen Mandat der ÖH Das allgemeinpolitische Mandat der ÖH bejaht die Beschäftigung mit politischen Themen außerhalb des Uni-Alltags. Wir, die AktionsGemeinschaft Salzburg, sprechen uns gegen die Behandlung von allgemeinpolitischen Themen im Rahmen des Tätigkeitsbereiches der ÖH aus. Die ÖH soll nur studentenrelevante Themen behandeln. Die Einbindung der Studenten in die ÖH-Politik soll eine gewisse Kontrollinstanz schaffen, die verhindern soll, dass ÖH-Gelder für nicht studienrelevante Aktionen, Demonstrationen, Seminare etc. ausgegeben werden.

Mehr Transparenz Für die Studenten muss ersichtlich sein, wofür ihr ÖH-Beitrag genau verwendet wird. Dies muss durch semesterweise Berichterstattung seitens der ÖH möglich sein. Diese Berichte müssen allen Studenten zugänglich gemacht werden.

AktionsGemeinschaft Salzburg und politische Parteien Die AktionsGemeinschaft Salzburg ist, entgegen vieler Behauptungen, keine Vorfeldorganisation der ÖVP. Wir sind zu 100% unabhängig, pflegen aber gute Kontakte zur Salzburger Landesregierung. Dies eröffnet uns die Möglichkeit die studentischen Interessen bestmöglich zu vertreten.


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Hochschulzugang 2.0 Zugang im Winter- und Sommersemester zu Bachelor- und Masterstudien Der Studienbeginn soll in allen Studienrichtungen sowohl im Winter- als auch im Sommersemester möglich sein. Bei Aufnahmeverfahren sollen diese in jedem Semester abgehalten werden, damit auch ein Einstieg im Sommersemester möglich ist. Auch die notwendigen Einführungslehrveranstaltungen sollen im Winter- und Sommersemester angeboten werden.

Keine Studiengebühren Die AktionsGemeinschaft Salzburg bekennt sich zur staatlichen Grundfinanzierung des österreichischen Hochschulsystems. Die derzeitigen Probleme der Hochschulen liegen im System selbst und sind nicht durch die Einhebung von Studiengebühren zu lösen. Die AktionsGemeinschaft Salzburg spricht sich daher gegen die Einführung von Studiengebühren aus, weil: 1. in vielen Studien die vorgesehene Studienzeit kaum unter annehmbaren Studienbedingungen eingehalten werden kann. 2. es nicht sichergestellt ist, dass die staatliche Grundfinanzierung der Hochschulen nicht um die eingehobenen Studiengebühren gekürzt wird. 3. es nicht sichergestellt ist, dass das Geld studienort-, studienplatz-, und zweckgebunden für die Lehre verwendet wird. 4. das staatliche Studienförderungssystem nicht garantiert, dass jemandem aus finanziellen Gründen die Absolvierung eines Hochschulstudiums nicht verwehrt bleibt. 5. die Einführung von Studiengebühren in der Vergangenheit gezeigt hat, dass es zu keiner maßgeblichen Verbesserung der Bedingungen gekommen ist.


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Kein doppelter Studienbeitrag für Drittstaatsangehörige Es ist nicht rational begründbar, warum Drittstaatsangehörige doppelte Studienbeiträge entrichten müssen. Kulturelle Vielfalt kann viel mehr als Chance betrachtet werden, welche das gegenseitige Verstehen fördert. Natürlich müssen auch die Rahmenbedingungen geschaffen werden, welche es den Studenten mit Drittstaatangehörigkeit ermöglichen nach ihrem Studium in Österreich zu bleiben und hier Fuß zu fassen. Wir setzen uns daher für die Herabsetzung der Studienbeiträge von Drittstaatsangehörigen auf das einfache Maß ein.

Tutorien um Studieneinstieg zu erleichtern Für einen optimalen Studieneinstieg steht die richtige Information an oberster Stelle. Dabei ist es wichtig, dass Studienbeginner von ihrer Hochschule selbst, aber besonders auch von höhersemestrigen Studenten unterstützt werden. Vor allem die Information von Studenten für Studenten kann den Erstsemestrigen den oft schwierigen Studieneinstieg erleichtern.

STEOP Echte STEOP, keine Knock-Out-Prüfungen Die Studieneingangs- und Orientierungsphase darf nicht zur nachgelagerten Selektion der Studenten dienen. Vielmehr muss sie dem Grundgedanken der Einführung und Orientierung entsprechen. Sie soll den Studenten einen Überblick über die Teilbereiche des Studiums geben und ihnen eine Orientierungshilfe in diesem neuen Lebensabschnitt bieten.


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Studium – Bessere Studierbarkeit Ein schnelles, effizientes Studium muss möglich sein Die schlechten Bedingungen an den Hochschulen einerseits und verdichtete Curricula andererseits machen das Studieren in Regelstudienzeit in vielen Fächern kaum möglich. Es ist daher notwendig, dass die Studienpläne und das Lehrveranstaltungsangebot so angepasst werden, dass ein Studienabschluss ohne Qualitätsverlust in der Regelstudienzeit erlangt werden kann.

Genügend Lehrveranstaltungsplätze Jeder Student, der sich für ein Studium einschreibt, hat ein Anrecht auf einen Platz in Lehrveranstaltungen. Es muss dafür Sorge getragen werden, dass jeder Student die Möglichkeit hat jede Lehrveranstaltung, die sich auf sein jeweiliges Semester bezieht, absolvieren zu können.

Verbesserung des Betreuungsverhältnisses Ein Studium soll den Studenten die Möglichkeit bieten, sich intensiv mit den Professoren über den Lehrstoff auszutauschen und diesen zu diskutieren. Daher ist es wichtig, ein angemessenes Verhältnis zwischen Professoren und Studenten zu schaffen. Entsprechend der Studentenzahlen muss ein adäquates Betreuungsverhältnis hergestellt werden.

Keine unnötigen Voraussetzungsketten Voraussetzungsketten soll es nur für Lehrveranstaltungen geben, in denen inhaltliche Vorkenntnisse anderer Lehrveranstaltungen unabdingbar sind. Bei nicht aufbauenden Lehrveranstaltungen soll es solche Voraussetzungen jedoch nicht geben. Damit soll ein kontinuierliches Studium ermöglicht und Verzögerungen vermieden werden. Außerdem soll dadurch einer Verschulung des Studiums entgegengewirkt werden.


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Mehr Block-, Wochenend- und Abendlehrveranstaltungen Studenten, die neben dem Studium arbeiten müssen oder beispielsweise ein Kind zu betreuen haben, haben oft nicht die Möglichkeit, Lehrveranstaltungen während des Tages zu besuchen. Dennoch muss auch hier ein schnelles, effizientes Studium möglich sein. Dies wird gewährleistet durch einen Ausbau von Blocklehrveranstaltungen, Abendlehrveranstaltungen sowie Lehrveranstaltungen an Wochenenden.

Sommeruniversität Kurse innerhalb der Sommermonate werden jetzt schon an anderen Universitäten (Wien, Innsbruck) sehr gut besucht und tragen dort deutlich zu einem schnelleren und effizienteren Studienabschluss bei. Eine Sommeruniversität bietet Studenten eine zusätzliche Möglichkeit ihre Studienzeit flexibler einzuteilen.

Bessere Anerkennbarkeit bei Studienwechsel innerhalb Österreichs Sollten Studenten den Studienort oder das Studium innerhalb von Österreich wechseln, muss es möglich sein, bereits absolvierte Lehrveranstaltungen mit gleichem Lehrinhalt anerkennen zu lassen. Dies soll einfach, problemlos und ohne bürokratische Hürden möglich sein.

Keine verpflichtenden Genderkurse Genderlehrveranstaltungen sind oft auch in Studien verpflichtend, in welchen sie keinen praxisrelevanten Wissensbereich für das jeweilige Fachgebiet und spätere Berufsfeld bilden. Stattdessen nehmen sie relevanten Lehrveranstaltungen den Raum im Studienplan. Daher müssen verpflichtende Genderlehrveranstaltungen abgeschafft und stattdessen als Wahllehrveranstaltungen angeboten werden.


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Echte Gleichberechtigung statt Genderwahn Gleichberechtigung ist für uns eine Selbstverständlichkeit.

Streams zu Lehrveranstaltungen Um bessere Lernmöglichkeiten zu schaffen, bzw. um die Möglichkeit zu haben, eine verpasste Lehrveranstaltung nachzuholen, sollten mehr Lehrveranstaltungen aufgezeichnet und als Onlinestream zur Verfügung gestellt werden. Dies schafft mehr Flexibilität und kann auch berufstätigen Studenten sehr zugute kommen.

Größeres Angebot an E-Books/E-Skripten Die Hochschulen unseres Landes müssen am neuesten Stand der Technik sein. Es ist unserer Ansicht nach nicht mehr zeitgemäß Skripten nur in ausgedruckter Form zu Verfügung zu stellen. Es sollte vielmehr darauf Wert gelegt werden, das Angebot an E-Books und E-Skripten zu erweitern. Dadurch wird gewährleistet, dass die Studenten ortsungebunden auf Lehrinhalte zugreifen können.

Studium & Mehr Freier Museumseintritt für Studenten Zu einer umfassenden Bildung gehören neben den fachlichen Kompetenzen auch die kulturellen Aspekte. Deshalb setzen wir, die AktionsGemeinschaft Salzburg, uns für einen freien Museumseintritt für Studenten ein.


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Unterstützung beim Einstieg in die Arbeitswelt Um sich das Studium finanzieren zu können, sind Nebenjobs für Studenten immer relevanter. Eine serviceorientierte ÖH sollte deshalb auch Studenten beim Einstieg in die Arbeitswelt rechtlich unterstützen.

Freizeitgestaltung und Projekte Wir, die AktionsGemeinschaft Salzburg, tragen neben der Hochschulpolitik auch zur attraktiven Freizeitgestaltung der Studenten bei und fördern die Gemeinschaft. Das erreichen wir durch sportliche Events, SpeedDatings und natürlich unsere legendären Feste, wie zum Beispiel dem NAWI-Fest, uvm.

Lehre Wir wollen die beste Lehre Um langfristig eine qualitativ hochwertige Bildung ermöglichen zu können, müssen gewisse Rahmenbedingungen wie Standort, Materialien und ein funktioneller Campus gewährleistet sein. Neben diesen Grundlagen braucht es insbesondere aber auch eine qualitätsvolle Lehre. Diese kann aber nur dann qualitativ hochwertig sein, wenn auch die Lehrenden gut sind. Daher fordern wir die besten Vortragenden für unsere Hochschulen.

Vortragende mit Praxisbezug Um Praxisbezug in der Lehre auch wirklich gewährleisten zu können, darf die Hochschule kein isoliertes Konstrukt mehr sein. Als Vortragende der jeweiligen Studienbereiche sollen vermehrt Personen eingesetzt werden, die praktische Erfahrungen in diesen Bereichen gesammelt haben. Nur diese Personen können garantieren, dass das vermittelte Wissen auch wirklich in der Praxis angewandt werden kann.


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Inhaltliche Aktualität der Lehre & am Stand der Technik Eine wirklich qualitativ hochwertige Lehre heißt, dass sie aktuell sein muss. Deshalb stehen wir für aktuelle Themen und wissenschaftliche Erkenntnisse in der Lehre. Diese Inhalte sollen dann auch mit zeitgemäßer Technik im Hörsaal vermittelt werden.

Bessere didaktische Ausbildung der Vortragenden Es braucht nicht nur Fachwissen und geeignete Rahmenbedingungen, sondern auch das nötige didaktische Werkzeug. Wir als AktionsGemeinschaft Salzburg setzen uns daher für eine bessere didaktische Ausbildung von Professoren ein.

Transparenz bei Evaluierung von Lehrveranstaltungen und Professoren Es ist überaus positiv, dass Lehrveranstaltungen und Professoren evaluiert werden. Jedoch gibt es hier einiges an Verbesserungspotential. Wir fordern, dass diese Evaluierungen jedes Semester durchgeführt werden und die Ergebnisse öffentlich und transparent zugänglich sind.

Auswirkungen der Evaluierung In unseren Augen kann eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Hochschule nur dann erfolgen, wenn positive Evaluierungen positive Konsequenzen nach sich ziehen – im Umkehrschluss aber auch negative Ergebnisse entsprechende Auswirkungen haben.


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Internationalität & Auslandsemester Auslandserfahrung fördern Im Zeitalter der wachsenden Internationalisierung wollen wir, dass es jedem Studenten möglich ist, ein Auslandssemester zu absolvieren. Ein Auslandssemester ermöglicht es Studenten nicht nur ihre Sprachkenntnisse zu verbessern, sondern es fördert auch das kulturelle Verständnis und erlaubt einen Blick über den Tellerrand des Studiums.

Bessere Anerkennung von Auslandssemestern Damit ein Auslandssemester nicht zu Lasten des Studienerfolgs geht, muss die Anerkennung von im Ausland absolvierten Lehrveranstaltungen optimiert und vor allem für die Studenten vereinfacht werden. Der Bologna-Prozess ist hier noch nicht am Ende angelangt, da die Vergleichbarkeit der Studien oftmals an den Hochschulen selbst scheitert.

Stärkere Vernetzung von Erasmus & lokalen Studenten Durch Buddy- oder Tandem-Programme soll die Vernetzung zwischen lokalen und Erasmusstudenten an Hochschulen ausgebaut werden. Diese Möglichkeiten sollen allen Studenten auf geeignete Weise zugänglich gemacht werden, um so den Austausch zu fördern.

Fremdsprachenförderung Damit sich Studenten im Ausland besser verständigen können, wollen wir den Zugang zu Fremdsprachen an allen Hochschulen in Österreich fördern. Dies bietet nicht nur Vorteile für ein Auslandssemester, sondern auch im späteren Berufsleben. Dabei soll auch ein Augenmerk darauf gelegt werden, dass Studenten im Zuge von freien Wahlfächern, oder mit Verankerung im Studienplan, die Möglichkeit gegeben wird, Fremdsprachen zu erlernen.


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Mobilität Studententicket Das Studententicket ist aufgrund zahlreicher Bemühungen mittlerweile aus vielen Universitätsstädten nicht mehr wegzudenken. Trotzdem wurde es noch immer nicht überall umgesetzt. Um dem politischen Hickhack auf Länderebene Einhalt zu gebieten, setzen wir uns daher für ein österreichweites Studententicket ein. Dieses soll jedem Studenten den Weg zur Hochschule kostengünstig ermöglichen. Preisunterschiede auf Grund des Hauptwohnsitzes würden somit auch der Vergangenheit angehören.

Ökologisch mobil Um eine ökologisch sinnvolle Mobilität zu forcieren, setzen wir uns (wenn sinnvoll) für einen Ausbau der Radwege ein. Im Zuge dessen müssen auch genügend Fahrradständer vor den Hochschulen zur Verfügung gestellt werden. Speziell im ländlichen Raum führen Mitfahrbörsen zu einem ökologisch aber auch finanziellen Mehrwert. Im städtischen Bereich könnte mittels CarSharing ein ähnlicher Effekt erreicht werden. Um für die Zukunft gewappnet zu sein, setzen wir uns für E-Tankstellen vor den Hochschulen ein.

Campus 2.0 Genügend Lernplätze / Gruppenarbeitsräume Vor allem in lernintensiven Phasen müssen ausreichend Lernplätze zur Verfügung gestellt werden. Dies kann nicht nur durch Schaffung von neuen Lernplätzen, sondern auch durch Öffnen von zusätzlichen Räumen geschehen.


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Sportinfrastruktur Hochschulsport sollte mehr gefördert werden. Sportplätze, wie auch Fitnessräume, sollten den Studenten an der Hochschule zugänglich sein. Auch sollte es weiterhin ein ausreichendes Angebot an USI-Kursen geben.

Moderne Hörsäle Eine Verbesserung der Ausstattung der Hörsäle ist an vielen Hochschulen in Österreich dringend notwendig. Um adäquate Lehr- und Lernbedingungen zu schaffen, müssen diese auf den neuesten technischen Stand gebracht werden. (z.B. mehr Steckdosen, Beamer, bessere Belüftung und Beheizung).

Barrierefreier Campus Die Hochschule soll barrierefrei ausgestattet sein, sodass jedem der Zugang und die Benützung des Gebäudes ohne Probleme möglich ist. Zudem müssen diese Zugänge besser kenntlich gemacht werden.

Verlängerte Öffnungszeiten der Bibliotheken Wir fordern verlängerte Öffnungszeiten der Bibliotheken, sowie eine Öffnung der Bibliotheken am Sonntag. Sowohl die Auswahl, als auch die Auflage der Bücher soll vergrößert werden. Um die Sicherheit der Wertsachen garantieren zu können, ist es notwendig eine ausreichende Anzahl an Spinden zur Verfügung zu stellen.


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Mensa Das Preis-/Leistungsverhältnis muss verbessert werden, die Gerichte abwechslungsreicher und vielfältiger. Eine Rücksichtnahme auf regionale und gesunde Kost soll Berücksichtigung finden. Des Weiteren fordern wir einen Ausbau der Öffnungszeiten.

Bankomat am Campus An vielen Fakultäten ist es nicht möglich bargeldlos zu bezahlen. Aus diesem Grund erachten wir es als sinnvoll, dass den Studenten an jedem Hochschulstandort ein Bankomat zu Verfügung steht bzw. auf bargeldlosen Zahlungsverkehr aufgerüstet wird.

Wohnen Studentenheimförderung Die Wohnungsmieten im urbanen Raum sind für Studenten kaum leistbar. Es fehlt an preiswerten Studentenheimen. Die neuerbauten Studentenheime sind zwar sehr modern und befinden sich in einer guten Lage, jedoch sind sie sehr teuer und überschreiten das oft sehr knappe Budget eines Studenten. Um dieses Problem zu beheben und Studenten zu unterstützen, ist die Wiedereinführung der Studentenheimförderung von besonderer Wichtigkeit und ein großes Anliegen für die AktionsGemeinschaft Salzburg. Die Antragstellung und Anforderungen für Wohnbeihilfen für Studenten sind zu vereinfachen.


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Beihilfen Studienbeihilfe Wir fordern eine Harmonisierung der Toleranzsemesterregelungen. Wie bei der Familienbeihilfe, soll auch die Studienbeihilfe für zwei Semester länger als die Regelstudienzeit bezogen werden können.

Jährliche Inflationsanpassung Eine jährliche Inflationsanpassung aller Beihilfen und Zuverdienstgrenzen soll sicherstellen, dass die Kaufkraft der Studenten erhalten bleibt.

Familienbeihilfe bis 26 Da die Durchschnittsstudiendauer und die Mindeststudiendauer oft sehr weit auseinanderklaffen, was vor allem durch die Platzproblematik an vielen Hochschulen begründet ist, verlieren viele Studenten oft unverschuldet die Familienbeihilfe und somit einen Teil ihrer finanziellen Grundlage. Um hier etwas Gerechtigkeit zu schaffen, soll die Familienbeihilfe wieder bis zum 26. Geburtstag ausbezahlt werden.

Absolute Anspruchsgrenze bei Familienbeihilfe erhöhen Hat ein Student beispielsweise den Präsenzdienst/Zivildienst und eine 5 jährige Berufsbildende höhere Schule besucht und somit insgesamt knapp 2 Jahre „verloren“, wird er durch die absolute Anspruchsgrenze eindeutig benachteiligt, da er sich nur 1 Jahr als Verlängerungsgrund anrechnen lassen kann. Aus diesem Grund fordern wir, dass die absolute Anspruchsgrenze für die Familienbeihilfe angehoben wird.


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Studieren mit Kind Genügend Kinderbetreuungsplätze Unsere Hochschulen müssen familienfreundlicher werden. Es ist ein Faktum, dass viele Studenten neben dem Studium auch ein Kind großziehen, dies jedoch zu wenig Beachtung an unseren Hochschulen findet. Für uns ist klar, dass es grundsätzlich Studenten mit Kind möglich sein sollte, ihr Kind flexibel in Betreuung am Hochschulstandort zu geben. Wenn die Nachfrage gegeben ist, sollte darüber hinaus ein Kindergarten eingerichtet werden, welcher neben den Mitarbeitern auch den Studenten zur Verfügung steht.

Praktika Faire Bezahlung von Praktika Wer arbeitet, soll dafür auch gerecht entlohnt werden! Es ist gegenüber der Generation der angehenden Akademiker einfach nicht fair, dass sie Praktika unentgeltlich machen müssen. Das Haushaltseinkommen wird vor allem bei Pflichtpraktika prekär vermindert, da es in dieser Zeit nicht oder kaum möglich ist, seinen alltäglichen Job zu verrichten, wodurch vielen Studenten ihre Existenzgrundlage entzogen wird.

Fahrtkostenrückerstattung bei Pflichtpraktika Bei gewissen Studien (speziell bei Lehramtsstudien) sind Pflichtpraktika im Rahmen des Curriculum zu absolvieren. Diese finden nicht zwangsläufig am Universitätsstandort statt. Daher setzt sich die AktionsGemeinschaft Salzburg für eine Refundierung der dadurch entstehenden Fahrtkosten ein.


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ÖH Praktikabörse Die ÖH soll eine Praktikabörse anbieten. Diese soll es den Studenten ermöglichen, einfach und übersichtlich ein Praktikum zu finden. Nach Absolvierung sollen die Praktika bewertet und ein Qualitätssiegel für besonders gute Arbeitgeber vergeben werden.

Anerkennung von Praktika – freie ECTS An manchen Hochschulen werden bereits jetzt Ferialpraktika anerkannt. Die Rahmenbedingungen müssen seitens der Hochschule klar geregelt werden und für alle Studenten ersichtlich sein.


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Studieren im Sommer Die Umsetzung einer Sommeruniversität wird zum Steckenpferd der AktionsGemeinschaft Salzburg Ziele der Sommeruniversität •

Möglichkeit der Nutzung der vorlesungsfreien Zeit für Studenten

Vermeidung von Studienverzögerungen und Verkürzung der Studiendauer

Nutzung und bedarfsgerechte Auslastung der Räumlichkeiten der Universität

Schaffung eines Angebots an Blockveranstaltungen für berufstätige Studenten

An vielen österreichischen Universitätsstandorten zählt der Lehrbetrieb während der Sommerferien schon lange zum Uni-Alltag. Ein sogenanntes “Lernen im Sommer“ erfreut sich großer Beliebtheit. Leider aber hinkt die Universität Salzburg in diesem Bereich vielen anderen Standorten hinterher. Zudem kommt noch, dass auch die derzeitige Exekutive der ÖH-Salzburg, bestehend aus GRAS und VSStÖ, nicht gewillt ist, dieses Vorhaben aufzugreifen und diesem Projekt einen entsprechenden Nachdruck zu verleihen.


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Wir werfen einen Blick in den Westen – zur Universität Innsbruck: Die von der AktionsGemeinschaft geführte ÖH an der Universität Innsbruck konnte nach vielen Verhandlungen mit der Universitätsleitung eine SommerUni initiieren und in die Tat umsetzen. Dabei bemühen sie sich jedes Jahr aufs Neue, das Angebot der SommerUni zielgerecht den Bedürfnissen der Studenten anzupassen und die Anzahl der Kurse von Jahr zu Jahr auszubauen. Das konkrete LV-Angebot ergibt sich aus der jeweiligen Nachfragesituation, d.h. es werden jene LVs angeboten, die während des Semesters ausgebucht waren und bei denen eine hohe KnockOut-Quote vorherrscht. Zwischen Anfang August und Mitte September - während der Ferienzeit - können Studenten der Universität Innsbruck somit kostenlos Kurse belegen, um ihr Studium zu beschleunigen oder negativ beurteilte Lehrveranstaltungen wieder gut zu machen. Der Organisator und Vorsitzende der ÖH Innsbruck, Korbinian Kasinger (AktionsGemeinschaft), dazu: „Studieren im Sommer ist an einem modernen Universitätsstandort absolut notwendig – sei es nun Innsbruck oder Salzburg. Viele Studenten müssen aufgrund ihrer finanziellen Situation einem Job nachgehen – dies verlangt eine flexible Uni. Eine SommerUni ist der erste Schritt in diese Richtung. Ich bin mir sicher, dass die AktionsGemeinschaft Salzburg dieses Projekt in die Tat umsetzen könnte und wünsche ihr für die anstehenden Wahlen viel Glück!“


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Wir, die AktionsGemeinschaft Salzburg, wollen anpacken und dieses Projekt für uns Studenten realisieren. Engagement und der Wille zur Veränderung ist dabei absolut wünschenswert. Deswegen bitte ich alle Studenten darum, uns das notwendige Vertrauen zu schenken und zwischen 19. und 21. Mai ein Kreuz bei der AktionsGemeinschaft Salzburg zu setzen. Gemeinsam können wir es schaffen! Mit freundlichen Grüßen, Krispin Kasinger


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Auch bundesweit brauchen wir eine echte Studentenvertretung! Bei den ÖH-Wahlen vom 19.-21. Mai könnt ihr dieses Jahr die Bundesvertretung wieder direkt wählen. Damit habt ihr die Möglichkeit mitzubestimmen, wer euch auch bundesweit z.B. als Verhandlungspartner mit den zuständigen Ministerien vertritt. Die derzeitige Viererkoalition hat sich in den Vergangenheit durch Stillstand ausgezeichnet. Viele Probleme, die nur auf Bundesebene zu lösen sind, sind bestehen geblieben, oder haben sich teilweise sogar verschlimmert. Gesellschaftspolitik und Parteipolitik haben in die Bundes-ÖH Einzug gefunden und die Interessen der Studenten wurden missachtet. Dieses Jahr haben wir Studenten wieder die Chance eine echte Vertretung zu wählen, die für dringend notwendige Reformen im Hochschulbereich einsteht. Wenn auch du die Missstände in der Bundes-ÖH, wie etwa den Missbrauch von ÖH-Geldern für parteipolitische Prestige-Projekte, nicht mehr hinnehmen möchtest, kannst du dich auf der Plattform mission15.aktionsgemeinschaft.at anmelden. Diese Plattform hat das Ziel die Bundes-ÖH wieder zu einer echten Vertretung zu machen, die wirklich die Interessen von uns Studenten vertritt. Auch bei der Wahl kannst du mit einem Kreuz für die AktionsGemeinschaft ein klares Zeichen gegen diese Missstände und eines für eine echte Studentenvertretung setzen. Daher heißt es von 19.-21. Mai: AktionsGemeinschaft wählen!


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Copyright Š By Thomas Mittendorfer

Rechtschreibfehler vorbehalten


Wahlbroschüre ÖH-Wahl 19.-21. Mai 2015

AktionsGemeinschaft Salzburg www.facebook.com/AG.Salzburg

www.ag-sbg.at AktionsGemeinschaft Salzburg (AG)


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