Giftige Zimmerpflanzen

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Giftige Zimmerpflanzen Alle Informationen wurden im Internet zusammengesucht und recherchiert. Folgende Internetseiten dienten als hauptsächliche Quellen:

http://www.vetpharm.uzh.ch/perldocs/index_x.htm http://www.nagerforum.com/futter/ausgabe.php http://www.meb.uni-bonn.de/giftzentrale/jahresbericht99-Dateien/typo3/index.php?id=284 http://de.wikipedia.org Lexikon der Giftpflanzen

Wichtiger Hinweis: Die folgende Auflistung von Giftpflanzen wurde nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und alle Angaben sind ohne Gewähr. Jede Haftung wird deshalb ausgeschlossen. Die Liste dient lediglich als Orientierungshilfe für Kleintierhalter.

Den Toxizitätsgrad/ Gefährlichkeitsgrad der einzelnen Giftpflanzen ist farblich hervorgehoben:

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Sehr stark giftige Pflanzen

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Stark giftige Pflanzen

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Giftige Pflanzen

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Schwach giftige Pflanzen

Bei Verdacht auf Vergiftung Ihrer Haustiere melden Sie sich bitte bei Ihrem Tierarzt!

Hilfe finden Sie auch auf der folgenden Internetseite: http://www.vetpharm.uzh.ch/perldocs/index_x.htm Bei Vergiftungsverdacht (Menschen) sollten Sie einen Arzt oder das Tox-Zentrum (Tel. 145, 24h) anrufen. (Schweiz)

http://www.toxi.ch/ger/welcome.html Versuchen Sie, die folgenden Informationen zu liefern, die für eine individuelle Risikobeurteilung und Behandlung wichtig sind: Wer Was Wie viel Wann Was noch

Alter, Gewicht, Geschlecht der betreffenden Person, Telefonnummer für Rückruf Alles, was Sie über die betreffende Substanz oder das Produkt sagen können Versuchen Sie, die maximal mögliche aufgenommene Menge abzuschätzen Versuchen Sie, die seit dem Vorfall verstrichene Zeit abzuschätzen Erste beobachtete Symptome? Erste getroffene Massnahmen?

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Inhaltsverzeichnis Beschreibung Aloe Vera

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Beschreibung Alpenveilchen

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Beschreibung Amaryllis

5

Beschreibung Avocado

6

Beschreibung Azalee

7

Beschreibung Becherprimel

8

Beschreibung Begonie

9

Beschreibung Belladonna-Lilie

10

Beschreibung Bogenhanf

11

Beschreibung Kaladie

12

Beschreibung Chrysantheme

13

Beschreibung Christusdorn

14

Beschreibung Dieffenbachie

15

Beschreibung Drachenbaum

16

Beschreibung Efeu

17

Beschreibung Efeutute

18

Beschreibung Einblatt

19

Beschreibung Elefantenfuss

20

Beschreibung Fensterblatt

21

Beschreibung Feigenbaum-Arten

22

Beschreibung Flamingoblume

23

Beschreibung Flammendes Käthchen

24

Beschreibung Hyazinthe

25

Beschreibung Kolbenfaden

26

Beschreibung Korallenstrauch

27

Beschreibung Kroton

28

Beschreibung Nesselschön

29

Beschreibung Oleander

30

Beschreibung Palmfarn

31

Beschreibung Philodendron

32

Beschreibung Prachtlilie

33

Beschreibung Purpurtute

34

Beschreibung Riemenblatt

35

Beschreibung Rhododendron

36

Beschreibung Sanders Pfeilblatt

37

Beschreibung Scheinrebe

38

Beschreibung Wandelröschen

39

Beschreibung Weihnachtsstern

40

Beschreibung Yucca

41

Beschreibung Zamioculcas

42

Beschreibung Zimmerkalla

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Aloe; Aloe Vera; Bitterschopf; Wüstenlilie

Aloe vera; Aloe barbadensis; Aloe ferox u.a. –

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Aloe Vera Bis zu 80 cm hoch werdende, sukkulente Pflanze Blütezeit: im Sommer – nach mehreren Jahren Blätter: zu rosettenartig angeordnete graugrüne Blätter; lanzettlich-verjüngt; am Rand mit weisslichen Zähnen; Blattsaft gelartig Blüten: ein- bis zweimal verzweigter 60 – 90 cm langer Blütenstand mit gelben bis orangen, bauchigen Blüten

Giftige Pflanzenteile Milchsaft Hauptwirkstoffe Aloine (vor allem Barbaloin, Isobarbaloin), freies Aloë-Emodin. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Aloe Vera wird auch als Zierpflanze verwendet, aber wichtiger ist sie als vielseitige Heilpflanze. Die starke abführende Wirkung des aus dem Blattharz gewonnenen Aloin ist seit langer Zeit bekannt. Als Inhaltsstoffe zu erwähnen sind neben Aloin: Barbaloin, Isobarbaloin, Anthracen, Anthranol, Chrysophansäure, Zimtsäure und deren Ester. Als Frischblatt kann die ganze Blatthaut mit dem inneren Gel verwertet werden. Da die Blatthaut den Bitterstoff Aloin enthält, wird sie ausschliesslich für kosmetische Zwecke verwendet. Es können Wechselwirkungen mit hydrocortisonhaltigen Cremes auftreten. Bei gleichzeitiger Anwendung von DiabetesMedikamenten kann der Blutdruck abfallen. Die innerliche Anwendung kann nephrotoxisch wirken (Nierenversagen). Wegen der abortiven Wirkung sollten Schwangere auf den Verzehr von Aloe Vera verzichten. Veterinärtoxikologie Aloe Vera ist giftig für Katzen, Hunde, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Der Verzehr von Aloe Vera kann zu Durchfall führen, und die Nieren reizen. Bei grösseren Mengen kann es gar zu Nierenversagen kommen. Auch kann der Verzehr bei trächtigen Tieren Fehlgeburten verursachen.

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Alpenveilchen

Cyclamen persicum –

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Alpenveilchen 20-30 cm hohes Kraut. Blütezeit: August-April Blätter: grundständig, herzförmig, dunkelgrün mit grauweisser Zeichnung Blüten: Auf ca. 20 cm. langen Stängeln, mit 5 nach hinten gebogenen Blütenblättern, weiss, rot, oder lachsfarben Wurzel: Knolle.

Giftige Pflanzenteile Vor allem die Knollen. Hauptwirkstoffe Saponine, vor allem Cyclamin (Triterpensaponin) Wirkungsmechanismen/ Toxizität Nach dem Verzehr der Wurzelknolle können Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen und Durchfall auftreten. Nach Einnahme grösserer Mengen kommt es zu Schwindel, Schweissausbruch, Blutdruckabfall, Pulsanstieg, Krampfanfällen und Lähmungserscheinungen. Eine Überdosis kann zum Tod durch Atemlähmung führen. Aber auch der Saft kann starke lokale Reizungen auslösen, was zu Entzündungen führen kann. Veterinärtoxikologie Alpenveilchen sind Giftig für Hunde, Katzen, Fische, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Vergiftungserscheinungen zeigen sich durch Erbrechen, Durchfall, Koliken, Krämpfe, Hämolyse und Atemlähmung.

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Amaryllis; Ritterstern

Hippeastrum sp. – Toxizitätsgrad: stark giftig

Beschreibung Amaryllis Bis 90 cm hohe Zwiebelpflanze. Blütezeit: Januar-April Blätter: 2-6 riemenförmige, schmale Blätter Blüten: trichterförmig mit 6 roten, rosa oder weissen Perigonblättern, nickend.

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze, besonders die Zwiebel. Hauptwirkstoffe Lycorin, Tazzettin, Haemanthamin, Hippeastrin, Galanthamin, Montanin, Hippacin, Pancracin. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Der Ritterstern gilt als stark giftig, besonders die Zwiebel. Die Vergiftungserscheinungen sind Übelkeit und Erbrechen, starker Schweissausbruch, erhöhter Speichelfluss, Benommenheit und Durchfall. Es kann auch zur Schädigung der Nieren sowie zu Lähmungen kommen. Durch den Kontakt mit der Pflanze können sich auch Hautreizungen einstellen. Familien mit Kindern sollten diese Pflanze nicht halten. Veterinärtoxikologie Der Ritterstern ist giftig für Hunde, Katzen, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Die Symptome sind Erbrechen, Durchfall, Herzrhythmusstörungen, Bewegungsstörungen, Speichelfluss, Krämpfe, Zittern, verringerter Herzschlag, Blutdruckabfall und Lähmungen. Ausserdem kann es bei Hautkontakt zu Entzündungen, Pusteln und allergischen Reaktionen wie Haarausfall und Flechten kommen.

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Avocado

Persea americana; Persea gratissima; Persea nubigena –

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Avocado Schnellwachsender, immergrüner und dichtbewachsener Baum, der im Frühling viele Blätter verliert. Blütezeit: Januar - März Blätter: glänzend, elliptisch, dunkelgrün mit blasseren Blattadern. Sie bleiben 2 - 3 Jahre. Blüten: Rispen mit 200 - 300 kleinen gelb-grünen Blüten. Jede Rispe produziert nur ein bis drei Früchte. Früchte: 50 - 900 g, grün, ovoid oder birnförmig; schwarzgrün, wenn reif; Fruchtfleisch: dunkelgrün in der Nähe der Haut, zunehmend gelblich zum Samen hin. Samen: hellbraun, ovoid Wurzel: plump, invasiv, hebt den Boden mit dem Alter.

Giftige Pflanzenteile Blätter, Rinde und unreife Früchte. (Für Menschen ungiftig) Hauptwirkstoffe Nicht vollständig bekannt, eine Toxin-Komponente ist Persin. Wirkungsmechanismen/ Toxizität In der gesamten Pflanze (Grünpflanze, Fruchtfleisch, Kern) kommt das Toxin Persin vor. Bei Aufnahme grösserer Pflanzenmengen gilt es für die meisten Tiere als giftig. Für Menschen ist Persin jedoch harmlos. Veterinärtoxikologie Die Avocado ist giftig für Rinder, Kühe, Ziegen, Schafe, Pferde, Hunde, Katzen, Fische, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Eine tödliche Vergiftung bei Vögeln und anderen Kleintieren ist nicht selten. Eine Vergiftung ist nicht therapierbar! Die Symptome sind je nach Tierart verschieden. Folgende Symptome einer Vergiftung können eintreten: Mastitis (bakterielle Entzündung der weiblichen Brustdrüsen bei Stillenden Tieren) nach dem Verzehr von Avocadoblättern (Kaninchen, Mäuse, Rinder Ziegen und Pferde), Kardinale Arrhythmie (Herzrhythmusstörungen) bei Kaninchen, Akutes respiratorisches Syndrom (Atemnotsyndrom) und Tod, 12bis 29Stunden nach Verzehr der Avocadofrucht bei Ziervögeln. Darüber hinaus können folgende Symptome eintreten: Atemnot, Husten und erhöhte Pulsfrequenz.

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Azalee

Azalea sp. –

Toxizitätsgrad: schwach giftig

Beschreibung Azalee Immergrüner ca. 30 cm hoher Strauch, z.T. auch sommergrün. Blütezeit: August-Oktober Blätter: ovale, dicke Blätter Blüten: weiss, rosa, rot oder violett; 2 bis 5 der aus 5 breiten Lappen bestehenden Blüten bilden eine Dolde. Frucht: zylindrische Kapsel.

Giftige Pflanzenteile Blüten, Blätter und Früchte. Hauptwirkstoffe Enthält Diterpene (Grayanotoxine); deren Konzentrationen sind regional unterschiedlich. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Neben vermehrtem Speichelfluss kommt es zu Übelkeit, Brechreiz, Bauchschmerzen und Durchfall. Verschiedene Empfindungsstörungen an Extremitäten und Schleimhäuten. Eine starke Vergiftung führt zu Krampfanfällen, Atemstörungen und Herzrhythmusstörungen. Veterinärtoxikologie Die Azalee ist giftig für Hunde, Katzen, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Die Symptome einer Vergiftung sind Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Kolik, Atemprobleme und Herzarrhythmien.

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Becherprimel, Primel, Schlüsselblume

Primula obconica –

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Becherprimel 10 – 30cm hohe, ausdauernde, krautige Pflanze. Blütezeit: Juni-August Blätter: sattgrüne, rosettenständige, behaarte oder unbehaarte Blätter Blüten: in Dolden wachsenderote, violette, weisse, rosa oder blaue Blüten Frucht: Der Fruchtknoten ist oberständig. Die Kapselfrüchte enthalten viele Samen.

Giftige Pflanzenteile Alle Pflanzenteile, besonders Blüte und Stängel. Hauptwirkstoffe Primeln enthalten in allen Pflanzenteilen, vornehmlich jedoch im Kelch und im Blütenstiel Primin. Dieser Wirkstoff ist eines der stärksten Kontaktallergene. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Durch den Kontakt mit den Drüsenhaaren der Primel kann es zu Reizungen und Entzündungen durch den Wirkstoff Primin kommen. Das Gift kann auch durch die Finger auf andere Körperteile übertragen werden. Die Symptome sind starker Juckreiz, Schwellungen, Blasenbildung und Schmerzen an den betroffenen Stellen. Familien mit Kindern sollten auf das Halten der Becherprimel verzichten. Die orale Aufnahme kann mitunter zu Vergiftungserscheinungen, wie Schleimhautreizungen, Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Veterinärtoxikologie Die Primel ist giftig für Hunde, Katzen, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Die Symptome einer Vergiftung sind Rötungen der Mundschleimhäute, Magen- Darmreizungen, Erbrechen und Durchfall. Ausserdem kann es auch bei Tieren durch Hautkontakt zu Entzündungen und Pusteln kommen.

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Begonie; Schiefblatt

Begonia sp. – Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Begonie Blüten-, Blatt- und Strauchbegonien. Blütezeit: Sommer-, winterblühende sowie ganzjährig blühende Arten Blätter: asymmetrisch (schief), Blattbegonien: metallisch-glänzende Zeichnungen Blüten: weiss, rosa oder rot Wurzel: faserige Wurzeln, Rhizome oder Knollen.

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze, höchster Gehalt aber in den Wurzeln. Hauptwirkstoffe

Calciumoxalat, Oxalsäure, Leucoanthocyane; Knollenbegonie: Oxalsäure und Cucurbitacin. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Calciumoxalatnadeln reizen die Mund- und Rachenschleimhaut, was ein unangenehmes Brennen verursacht und zu mechanischen Schädigung führen kann. Weitere Symptome sind Erbrechen und (blutiger) starker Durchfall. Bei hohen Dosen kommt es zu Hypocalcämie wegen Ausfällung des Blutcalciums durch Oxalsäure und zu einer Schädigung der Niere. Veterinärtoxikologie Begonien sind für Pferde, Hunde, Katzen, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen giftig. Vergiftungssymptome sind: Erbrechen und Durchfall. (blutiger Durchfall nach Aufnahme von Knollenbegonie).

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Belladonna-Lilie; Echte Amaryllis

Amaryllis belladonna – Toxizitätsgrad: stark giftig

Beschreibung Belladonna-Lilie Bis 70 cm hohe Zwiebelpflanze. Blütezeit: Dezember-März Blätter: derb, riemenförmig, schmal, in grundständiger Rosette Blüten: trichterförmig mit 6 rosaroten Perigonblättern in langgestielten, doldenartigen Blütenständen.

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze, besonders die Zwiebeln und Samen. Hauptwirkstoffe Hauptalkaloid: Lycorin. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Lokal entzündungserregend, nach Resorption zentralnervöse Störungen auslösend, cholinerge Wirkung Die in der Belladonna- Lilie enthaltenen Alkaloide wirken zelltoxisch und sind als sehr giftig eingestuft(vor allem die Samen und Zwiebeln). Es wurden Todesfälle von Kindern nach dem Verzehr der Zwiebeln dokumentiert. Für den Menschen ist bereits eine Dosis von 2-3 g Zwiebelmaterial tödlich. (Früher wurden Extrakte der Pflanze von Jägern als Pfeilgift verwendet). Beim Menschen umfassen die Vergiftungssymptome Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit und Schweissausbrüche. Ausserdem treten Durchfall und Nierenbeschwerden auf. Bei schweren Vergiftungen kommt es zu Krämpfen, Kreislaufversagen und Lähmungen. Der Tod tritt durch Atemstillstand ein. Veterinärtoxikologie Giftig sind Belladonna- Lilien für Hunde, Katzen, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Symptome für eine Vergiftung sind: Erbrechen, Durchfall, Kolik, Herzrhythmusstörungen, Ataxie (Störung der Bewegungskoordination), Krämpfe, Zittern, Bradykardie (Herzschlagverminderung), Hypotonie.

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Bogenhanf; Schwiegermutterzunge; Bajonettpflanze

Sansevieria trifasciata –

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Bogenhanf Bis 1m hohe, aufrechte, ausdauernde, sukkulente Pflanze. Blütezeit: blüht selten Blätter: weiss, gelblich-weiss, hellrosafarben oder grünlich-weiss, schwertförmig, bilden eine Rosette Blüten: zwittrige, dreizählige Blüten, stark duftend

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze. Hauptwirkstoffe Der Bogenhanf enthält giftige Saponine. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Die Symptome einer Vergiftung sind Übelkeit und Erbrechen sowie Krämpfe und Durchfall. Die Giftstoffe sind auch in der Lage rote Blutkörperchen zu zersetzen. Gefährlich sind auch die stachelartigen Blattenden, wenn sie mit dem Auge in Kontakt kommen, dabei kann Netzhaut verletzt werden. Veterinärtoxikologie Der Bogenhanf ist giftig für Hunde, Katzen, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Symptome für eine Vergiftung sind: Erbrechen, Krämpfe und Durchfall. In Tierversuchen hat die Pflanze auf Ratten und Mäuse tödlich gewirkt.

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Kaladie; Buntwurz; Buntblatt

Caladium sp. & Caladium bicolor –

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Kaladie Blattgewächs, das sich jährlich neu aus einer Wurzelknolle entwickelt. Blütezeit: April-Mai Blätter: pfeil-, herz- oder schildförmig, Farben aus Weiss, Grün und Rot kombiniert Blüte: grünes Hochblatt mit weissgelbem Blütenkolben.

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze. Hauptwirkstoffe Unlösliche Calciumoxalatkristalle, ätzender Saft. Wirkungsmechanismen/ Toxizität

Beim Verzehr von Buntwurz kommt es zu Reizungen der Mund- und Rachenschleimhaut, das sich durch starkes Brennen zeigt und zu mechanischer Schädigung führen kann. Weitere Symptome sind MagenDarmbeschwerden mit Erbrechen und Durchfall. Bei sehr grossen Dosen kommt es zu Hypocalcämie (Senkung des Calziumspiegel im Blutserum) durch Oxalsäure, was in Krämpfen in der Skelettmuskulatur äussert. Ausserdem kann es durch die Kristallbildungen zu Schäden in der Niere kommen. Veterinärtoxikologie Die Buntwurz ist giftig für Hunde, Katzen, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Symptome einer Vergiftung sind Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Blutungen (Zahnfleisch, Gastrointestinum, Uterus), Atemnot und

Schluckbeschwerden. Aber auch Schädigungen der Nieren sind möglich.

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Chrysantheme; Rainfarn

Chrysanthemum vulgare; Tanacetum vulgare – Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Chrysantheme 60-120 cm hohe, mehrjährige Pflanze. Blütezeit: Juli-September Blätter: dicht, wechselständig, einfach oder doppelt fiederspaltig Blüten: gelbe Röhrenblüten, in dichter Schirmrispe. Es gibt über 40 Arten! (Wild-, Zimmer- und Gartenpflanzen)

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze. Hauptwirkstoffe Oleum tanaceti, das vor allem Beta-Thujon, Thujylalkohol, Sesquiterpenlactone, Flavonoide enthält. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Die Chrysantheme enthält ätherisches Öl, dessen Hauptbestandteil das Thujon ist. Eine Vergiftung zeigt sich durch Erbrechen, Entzündungen von Magen und Darm mit Leibschmerzen, einer Rötung des Gesichts und Pupillenerweiterung. Der weitere Verlauf sind starke Krämpfe, Herzrhythmusstörungen, sowie Schädigungen von Niere und Leber. Bei tödlicher Vergiftung erfolgt Kreislauf- und Atemstillstand. Die Chrysantheme kann auch Hautallergien auslösen. Insbesondere Gärtner und Floristen, aber auch Personen die aus Chrysanthemen Kosmetik herstellen, sind davon betroffen. Veterinärtoxikologie Chrysanthemen sind giftig für Rinder, Kühe, Hund, Katzen und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Vergiftungssymptome sind Schleimhautreizung, Erbrechen, Magen- Darmentzündung, Krämpfe, Benommenheit, Taumeln. Starke Vergiftungen zeigen sich durch Herzrhythmusstörungen, Erblindung, Nieren und Leberschädigung, bis hin zum Tod durch Kreislauf- oder Atemstillstand

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Christusdorn; Dornenkrone

Euphorbia milii; Euphorbia bojeri; Euphorbia splendens – Toxizitätsgrad: giftig Beschreibung Christusdorn Dorniger, bis 90cm hoher Strauch. Blütezeit: November-April Blätter: Blätter länglich oval, hellgrün, wechselständig Blüten: Blütenstände mit 2 zinnoberroten Hochblättern. Fast alle Euphorbia-Arten sind giftig!

Giftige Pflanzenteile Milchsaft Hauptwirkstoffe Triterpene, Diterpenester (Ingenol), Milliamine. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Wie alle Euphorbien enthält auch der Christusdorn einen giftigen und hautreizenden Milchsaft, der lokal reizend wirkt. Bei äusserlichem Kontakt sind Rötung und Blasenbildungen auf der Haut und der Schleimhaut, sowie Läsionen der Hornhaut möglich. Selbst winzigste Spritzer können anhaltende, heftige Schmerzen verursachen, besonders in den Augen. Innerlich aufgenommen kann es zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, schweren Magen- Darmentzündungen, Krämpfen, Zittern, und Pupillenerweiterung kommen. Bei starker Vergiftung treten Bewusstseinsstörungen, Schläfrigkeit, Delirien, bis hin zu Schock-Zuständen ein. Auch eine Schädigung der Niere ist möglich. In der Literatur finden sich sehr viele widersprüchliche Angaben. Die Pflanze wird von stark giftig bis kaum giftig eingestuft. Möglicherweise wird die Gefährlichkeit durch den Standort der Pflanze beeinflusst. Veterinärtoxikologie Christusdorn und alle Euphorbia sind giftig für Rinder, Kühe, Pferde, Hunde, Katzen und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Die Symptome einer Vergiftung sind Magen- Darmentzündungen mit Erbrechen und Durchfall, Mundschleimhautläsionen, Krämpfe, Koliken und Nierenschäden. Bei Augenkontakt kann eine temporäre Blindheit auftreten.

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Dieffenbachie; Schweigrohr

Dieffenbachia -

Toxizitätsgrad: Sehr stark giftig

Beschreibung Dieffenbachie Blattpflanze, bis zu 1 m hoch. Blätter: bis 25 cm lang, länglich-oval, dunkelgrün, mit unregelmässigen weissen Flecken, lang gestielt, gegenständig Blüten: Blütenkolben von einem gelben Hochblatt umgeben Blütezeit: März.

Giftige Pflanzenteile Alle Pflanzenteile, besonders der Stamm; Giesswasser. Hauptwirkstoffe Unlösliche Calciumoxalatkristalle, freie Oxalsäuren, cyanogene Glykoside (Triglochinin), Alkaloide, Saponin, proteolytische Enzyme. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Beim Berühren der Pflanze öffnen sich sogenannte Schiesszellen, welche die Calciumoxalatnadeln (Raphide) und die anderen Giftstoffe herausschiessen und somit zu Verletzungen der Haut und des Auges führen können. Äusserlich kommt es zu starken Reizungen der Haut. Gelangt der Saft in das Auge, so erfolgt Entzündung und Verätzung der Bindehaut, starker Tränenfluss und Krämpfe der Lider. Besondere Vorsicht ist also beim Putzen der Blätter geboten! Bei innerer Aufnahme sind die Symptome Brennen, Anschwellung und Rötung der Schleimhäute sowie der Zunge. Dabei kommt es auch zu erhöhter Speichelproduktion, zu Sprechbehinderung und Schluckbeschwerden. Weitere Folgen der Vergiftung können Übelkeit, Durchfall, Störungen des Herzrhythmus, Benommenheit und Lähmungen sein. Die Giftwirkung ist bei den einzelnen Arten unterschiedlich. Veterinärtoxikologie Die Dieffenbachie ist giftig für Hunde, Katzen, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Symptome einer Vergiftung sind starke Schleimhautanschwellung, Speichelfluss, Ödembildung, Blasen und Geschwüre. Bei Augenkontakt mit dem Milchsaft kommt es zu Augenläsionen, Bindehautentzündung und Lidkrampf. Nach dem Verschlucken kommt es zu Erbrechen, Schluckbeschwerden, Stimmverlust, Atemnot, starkem, evtl. blutigem Durchfall, Herzrhythmusstörungen, Schüttelkrämpfen, Kolik, Nierenschädigung, Inkoordination, Apathie und allgemeiner Körperschwäche. All diese Symptome können auch zum Tod eines Tieres führen.

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Drachenbaum; Dracäne; Drachenlilie

Dracaena sp. –

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Drachenbaum Bäume oder Büsche; etwa 50 verschiedene Arten. Blätter: lang und generell schmal, hell- bis dunkelgrün. Blüten: weissliche Blüten an Rispen Früchte: orange Beeren.

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze. Hauptwirkstoffe Saponine Wirkungsmechanismen/ Toxizität Lokale Reizungen durch Saponine möglich, die bei empfindlichen Menschen zu Hautirritationen führen können. Ansonsten ist der Drachenbaum für Menschen ungiftig. Veterinärtoxikologie Der Drachenbaum ist giftig für Hunde, Katzen, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Symptome einer Vergiftung sind äusserlich lokale Reizungen durch Saponine. Nach Verzehr kann es zu einer Magen- Darmentzündung mit Erbrechen und Durchfall kommen.

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Efeu; Eppig; Grabefeu; Wintergrün

Hedera helix – Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Efeu Immergrüner Strauch, der mit Hilfe von Haftwurzeln klettert; 20-50m lang. Blütezeit: August-Oktober Fruchtreife: Frühjahr Blätter: dunkelgrün, lederartig, glänzend - Blätter der Blütentriebe sind ei- oder rautenförmig - Blätter der Laubtriebe sind 3-5-lappig - Blätter von Zweigen, die nicht mehr klettern sind rundlich Blüten: dichte, halbkugelige Dolden mit kleinen gelblich-grünen oder weisslichen Blüten Früchte: blau-schwarz, kugelig, erbsengross, hart, bitter schmeckend, enthalten 5Kerne.

Giftige Pflanzenteile Blätter, schwarze Beeren, besonders das Fruchtfleisch (sehr bitter), Stängel, Pflanzensaft. Hauptwirkstoffe Die Saponine α- und β-Hederin, Falcarinol, Didehydrofalcarinol und Sesquiterpene. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Zeichen der Vergiftung können schon nach Einnahme von zwei bis drei Beeren auftreten. Kinder sind daher besonders gefährdet. Vergiftungssymptome sind Brennen im Rachen durch Schleimhautreizung, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe und erhöhter Puls. Nach Aufnahme grosser Mengen (eher unwahrscheinlich, da die Früchte sehr bitter sind) können Schock und Atemstillstand auftreten. Es können aber auch Hautreizungen durch die Reaktion des Falcarinols mit den Proteinen der Haut auftreten. Daher sollte man beim Umgang mit Efeu immer Handschuhe tragen. Veterinärtoxikologie Efeu ist giftig für Pferde, Rinder, Kühe, Hunde, Katzen, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Vergiftungssymptome zeigen sich durch Speichelfluss, Erregung, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Taumel und Lähmungen. Obwohl giftig für Pferde, scheint Efeu, nach Aussagen erfahrener Eselhalter, für Esel ungiftig zu sein.

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Efeutute; Buntes Herzblatt

Epipremnum pinnatum; Scindapsus pictus -

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Efeutute Kletterpflanze mit meterlangen Trieben. Blätter: grün mit goldgelben Streifen und Flecken.

Giftige Pflanzenteile Triebe, Blätter. Hauptwirkstoffe Unlösliche Calciumoxalatkristalle, Oxalsäure. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Die Symptome sind äusserlich Entzündungen der betroffenen Hautpartien sowie der Augen. Calciumoxalatnadeln (Raphide), die vor allem in der Mund- und Rachenschleimhaut eindringen und zu Brennen und mechanischer Schädigung führen. (Brennen und Anschwellen der Schleimhäute im Mund und der Zunge.) Es erfolgt Übelkeit, Erbrechen, Magen- Darmbeschwerden mit Durchfall sowie Krämpfe. Bei sehr grossen Dosen kommt es zu Hypocalcämie (Senkung des Calziumspiegel im Blutserum) durch die Oxalsäure und zu einer Schädigung der Niere durch Kristallbildung. Veterinärtoxikologie Die Efeutute ist giftig für Hunde, Katzen, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Symptome einer Vergiftung sind Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Blutungen (Zahnfleisch Gastrointestinum, Uterus) und Schluckbeschwerden.

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Einblatt; Blattfahne

Spathiphyllum floribundum –

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Einblatt Immergrüne Pflanze. Blütezeit: März-Juli Blätter: langgestielt, grundständig, länglich-oval Blüten: gestielter Blütenkolben, umgeben von einem weissen Hochblatt (Spatha).

Giftige Pflanzenteile Blätter und Stiele. Hauptwirkstoffe Unlösliche Calciumoxalatkristalle, Oxalsäure. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Die Giftstoffe bewirken Reizungen auf der Haut in Form von Brennen und Entzündungen. Die Einnahme führt zu Reizungen und zum Anschwellen der Schleimhäute, was sich durch heftiges Brennen im Mund äussert. Danach kommt es zu Schluckbeschwerden und Magen- Darmbeschwerden mit Erbrechen, Durchfall und Krämpfen. Bei sehr grossen Dosen kommt es zu Hypocalcämie (Senkung des Calziumspiegel im Blutserum) durch die Oxalsäure und zu einer Schädigung der Niere durch Kristallbildung. Veterinärtoxikologie Einblatt ist giftig für Hunde, Katzen, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Symptome einer Vergiftung sind Speichelfluss, Schluckbeschwerden, Erbrechen, Durchfall, Blutungen (Zahnfleisch Gastrointestinum, Uterus) und Atembeschwerden.

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Elefantenfuss

Beaucarnea recurvata –

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Elefantenfuss Bis 10 m hoher palmenähnlicher Baum, der Stamm ist am Grund zwiebelförmig, mit einem Durchmesser bis 4 m; Zimmerpflanze weniger als 2.7 m hoch. Blütezeit erst mit 20 Jahren. Blütezeit: Blätter: lang, grün, flach. Blüten: weiss, gelblich oder crème-farben. Früchte: 2-3 Samen.

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze, besonders Blätter. Hauptwirkstoffe Saponine Wirkungsmechanismen/ Toxizität Lokale Reizung der Schleimhäute nach Verzehr der Blätter. Bei grossen Mengen kann es zu einer MagenDarminfektion mit Erbrechen, Durchfall und Krämpfen kommen. Veterinärtoxikologie

Gastroenteritis. Bei regelmässigem Verzehr kann es zu chronischen Darmentzündungen kommen. Einblatt ist giftig für Katzen, evtl. für Hunde, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Symptome einer Vergiftung sind MagenDarmentzündung mit Erbrechen, Durchfall und Krämpfe.

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Fensterblatt

Monstera deliciosa –

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Fensterblatt Kletterstrauch mit Luftwurzeln. Blätter: bis 80 cm lang, eingeschnitten, Blattstiele 30-50 cm lang. Blüten: weisses Hüllblatt mit gelbem Blütenkolben (nur bei älteren Pflanzen).

Giftige Pflanzenteile Ganze Pflanze, besonders Wurzelstock. Hauptwirkstoffe Unlösliche Calciumoxalatkristalle, Oxalsäure. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Wie bei der Dieffenbachie können die Nadeln (Calciumoxalatkristalle) und die Giftstoffe beim Berühren der Pflanze herausschiessen und so zu Verletzungen der Haut führen. Äusserlich kommt es zu Hautentzündungen und zu Entzündungen der Augen. Innerlich bewirken die Stoffe Reizungen der Schleimhäute und der Zunge in Form von Anschwellen und Brennen. Dies kann Schluckbeschwerden und Sprachbehinderung zur Folge haben. Weitere Symptome sind Übelkeit, Erbrechen und Magen- und Darmbeschwerden. Ausserdem kann es zu Nierenschäden kommen. Veterinärtoxikologie Fensterblatt ist giftig für Katzen, Hunde, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Symptome einer Vergiftung sind Speichelfluss, Schluckbeschwerden und Blutungen (Zahnfleisch, Gastrointestinum, Uterus). Darüber hinaus kommt es zu Magen- Darmentzündung mit Erbrechen, Durchfall und Krämpfen. Auch Nierenschäden sind nicht auszuschliessen.

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Feigenbaum-Arten; Birkenfeige; Feigenbaum; Geigenfeige; Mistelfeige

Ficus sp & Ficus benjamina & andere –

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Feigenbaum-Arten Blätter: ganzrandig in wechselständiger Stellung Früchte: fleischige, birnenförmige Scheinfrucht Wurzel: Viele Ficus-Arten keimen als Halbepiphyten auf Bäumen und senden von dort Luftwurzeln zur Erde hinab. Diese können sich sekundär zu säulenartigen Stämmen verdicken (Ficus bengalensis) und auch zu Scheinstämmen vereinigen, wobei der Wirtsbaum oft überwuchert und erdrückt wird (Würgerfeigen).

Alle Ficusarten sind schwach giftig bis giftig.

1 & 2 Birkenfeige

Gummibaum

Geigenfeige

Mistelfeige

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze (auch unreife Früchte). Hauptwirkstoffe Milchsaft der Ficus-Arten: Harz, Kautschuk, Furocumarine, flavonoide Verbindungen, Proteine. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Ficus-Arten wie die Birkenfeige sind schwach giftig. Der Verzehr von Pflanzenteilen führt zu Schleimhautreizungen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Ausserdem kann der Milchsaft besonders bei Latexallergiker ein Auslöser allergischer Reaktionen, bis hin zu anaphylaktischen Reaktionen sein. Deshalb sollten diese Ficus-Arten meiden. Veterinärtoxikologie Ficus- Arten sind giftig für für Katzen, evtl. Hunde, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Symptome einer Vergiftung sind Erbrechen und Durchfall. 3-4 Blätter können bei Kleinnagern ausreichen um Krämpfe, Lähmungen und den Tod herbeizuführen.

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Flamingoblume

Anthurium andreanum –

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Flamingoblume 30-40 cm hoch Blätter: ganzrandig, langgestielt, lanzettförmig, dunkelgrün Blüten: flaches, rotes Hochblatt mit meist gelbem Blütenkolben Blütezeit: Februar-Juli.

, Giftige Pflanzenteile Junge Blätter. Hauptwirkstoffe Unlösliche Calciumoxalatkristalle, Oxalsäure. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Die Calciumoxalatkristalle können bei Berührung herausschiessen und so zu Verletzungen der Haut führen. Äusserlich kommt es zu Entzündungen der betroffenen Stellen und der Augen. Innerlich aufgenommen bewirken die Giftstoffe Brennen und Anschwellen der Zunge sowie der Mundschleimhäute. Deshalb kommt es zu Schluckbeschwerden und Sprachstörungen. Die weiteren Symptome sind Übelkeit, Erbrechen, Magen- Darmbeschwerden mit Durchfall und Krämpfen; auch Erregungen und Lähmungen sind möglich. Veterinärtoxikologie Die Flamingoblume ist giftig für Katzen, evtl. Hunde, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Symptome einer Vergiftung sind Speichelfluss Erbrechen, Durchfall. Blutungen (Zahnfleisch, Gastrointestinum, Uterus) Atembeschwerden und Schluckbeschwerden. Aber auch Nierenschäden sind möglich.

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Flammendes Käthchen; Fettpflanze; Brutblatt; Madagaskarglöckchen

Kalanchoe sp. & Kalanchoe blossfeldiana – Toxizitätsgrad: giftig Beschreibung Flammendes Käthchen Kalanchoe blossfeldiana-Hybriden Blütenpflanzen Blätter: fleischig Blüten: klein, rot, orange oder gelb, in Dolden (Flammendes Käthchen) oder glockenförmig (MadgaskarGlöckchen) Brutblätter (K. daigremontianum, K. tubiflora u.a.) Sukkulenten An den Blatträndern entstehen winzige neue Pflänzchen, die schliesslich abfallen und auf entsprechendem Boden weiterwachsen.

Giftige Pflanzenteile Blätter, Stängel. Hauptwirkstoffe Vor allem in afrikanischen Arten: Bufadienolide (Daigremontianin), Cotyledontoxin. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Lokale Reizung, nach Resorption führt zu Schleimhautreizungen. Daigremontianin wirkt sedativ, und positiv inotrop in tiefen Dosen und lähmend in toxischen Dosen. Veterinärtoxikologie Kalanchoe Arten (besonders wilde Arten) sind giftig für Katzen, Hunde, Ziervögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Vergiftungen zeigen sich durch Atemnot, Schüttelkrämpfe, Lähmungen Depression, Zähneknirschen und Bewegungsstörungen.

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Hyazinthe; Garten-Hyazinthe

Hyacinthus orientalis –

Toxizitätsgrad: schwach giftig

Beschreibung Hyazinthe Bis 40 cm hohe Pflanze. Blütezeit: März-Mai Blätter: grundständig, lineal-lanzettlich Blüten: dicht gedrängte Traube auf kahlem Stängel, Perigon glockig mit zurückgebogenen Enden; Farben rot, weiss, blau, gelb, rosa.

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze. Hauptwirkstoffe Calciumoxalate und andere Scharfstoffe. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Mund- und Rachenschleimhautreizungen durch Calciumoxalatnadeln (Raphide), was zu einem Brennen und mechanischer Schädigung führen kann. Weitere Symptome einer Vergiftung sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Magenkrämpfen Durch den Hautkontakt mit der Zwiebel der Hyazinthe kann es bei sensiblen Menschen zu allergischen Hautreaktionen kommen. Veterinärtoxikologie Hyazinthen sind giftig für Katzen, evtl. Hunde, Ziervögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Vergiftungen zeigen sich durch Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall und Koliken.

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Kolbenfaden

Aglaonema commutatum; Aglaonema modestum - Toxizitätsgrad: Sehr stark giftig Beschreibung Kolbenfaden Bis 50cm hoch, verzweigter Stamm. Blätter: grün mit silbergrauen Streifen, länglich, wechselständig, langgestielt Blüten: crème-farbiges Hüllblatt, weisser Blütenkolben Früchte: rote oder gelbe Beeren.

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze, besonders die Blätter. Hauptwirkstoffe Unlösliche Calciumoxalatkristalle, Oxalsäure. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Die Giftstoffe bewirken Reizungen auf der Haut in Form von Brennen und Entzündungen. Die Einnahme führt zu Reizungen und zum Anschwellen der Schleimhäute, was sich durch heftiges Brennen im Mund und durch Anschwellen der Lippen und der Zunge äussert. Danach kommt es zu Schluckbeschwerden und MagenDarmbeschwerden mit Erbrechen, Durchfall und Krämpfen. Bei sehr grossen Dosen kommt es zu Bewegungsstörungen, Blutdruckabfall, Krämpfen, Herzrhythmusstörungen und Hypocalcämie (Senkung des Calzium-Spiegel im Blutserum) durch die Oxalsäure und zu einer Schädigung der Niere durch Kristallbildung. Veterinärtoxikologie Kolbenfaden sind giftig für Katzen, evtl. Hunde, Ziervögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Vergiftungen zeigen sich durch Speichelfluss, Schluckbeschwerden, Erbrechen, Durchfall, Blutungen (Zahnfleisch, Gastrointestinum, Uterus) und Atemnot. Nach hohen Dosen zu Krämpfen, Lähmungen, Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen und Leber- und Nierenschäden.

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Korallenstrauch; Korallenbäumchen; Korallenkirsche; Jerusalemkirsche

Solanum pseudocapsicum –

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Korallenstrauch 50-120 cm hoher buschiger Strauch. Blütezeit: Juni-August Blätter: lanzettlich bis schmal oval, gestielt, gegenständig Blüten: weiss, unscheinbar Früchte: leuchtend rot, kirschgross.

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze, reife Beeren nur schwach giftig. Hauptwirkstoffe Hauptalkaloid: Solanocapsin, und weitere Alkaloide. Solanin wird weder durch Trocknen noch Kochen abgebaut. Der Abbau in der Silage ist nicht gesichert. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Die roten Beeren können für Kinder gefährlich werden. Die Vergiftungssymptome sind Übelkeit, Magenschmerzen mit Erbrechen und Durchfall. Im Extremfall kann es zu Atemlähmung kommen. Veterinärtoxikologie Der Korallenstrauch ist giftig für Katzen, evtl. Hunde, Ziervögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Vergiftungen zeigen sich durch Erbrechen, Durchfall und Krämpfe. Bei übermässigem Verzehr kann es zu Atemlähmung kommen.

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Kroton; Wunderstrauch; Krebsblume

Codiaeum variegatum –

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Kroton Bis 1 m hohe buschige Pflanze. Blütezeit: Frühling-Sommer Blätter: gelappt oder lanzettlich, gelb Blüten: unscheinbar (selten).

Giftige Pflanzenteile Der farblose Saft von Blättern, Rinde, Wurzeln. Hauptwirkstoffe Vermutlich Phorbolester. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Der Pflanzensaft enthält giftige Eiweissverbindungen. Die Vergiftungserscheinungen sind Brennen im Mund, Erbrechen und Durchfälle sowie Darmkrämpfe. Bei sensiblen Menschen kann es durch den Kontakt mit dem Pflanzensaft auch zu allergischen Reaktionen der Haut kommen. Veterinärtoxikologie Der Kroton ist giftig für Katzen, evtl. Hunde, Ziervögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Vergiftungen zeigen sich durch Speichelfluss, Maulschleimhautläsionen, Erbrechen, Durchfall und Krämpfe.

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Nesselschön; Paradiesnessel; Katzenschwanz

Acalypha hispida–

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Nesselschön Bis 1,80 m hohe, strauchige Pflanze. Blütezeit: April-Oktober Blätter: eiförmig, gestielt, wechselständig, Blattrand gesägt. Blütenstand: achselständig, bis 50 cm langes, hochrotes Kätzchen. Fruchtzapfen: reife Zapfen kaum 1cm dick, kugelig, mit nebeneinander liegenden schildförmigen Schuppen, bläulich bereift. Äste: herabhängend.

Giftige Pflanzenteile Der weissliche Milchsaft. Hauptwirkstoffe Diterpenester Wirkungsmechanismen/ Toxizität Der Milchsaft scheint ist lokal reizend. Bei Hautkontakt kann es zu akuter Dermatitis Kommen. Orale Aufnahme führt zu Schleimhautreizungen, Magen- Darmentzündung mit Erbrechen und Durchfall. Veterinärtoxikologie Der Nesselschön ist giftig für Katzen, Hunde, Ziervögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Vergiftungen zeigen sich durch Speichelfluss, Erbrechen und Durchfall.

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Oleander; Rosenlorbeer

Nerium oleander-

Tox izitätsgrad: Sehr stark giftig

Beschreibung Oleander Bis 5 m hoher Baum oder Strauch. Blütezeit: Sommer-Herbst, je nach Standort Blätter: immergrün, lederartig, lanzettförmig, spitzig, in dreizähligen Quirlen oder gegenständig, Blattrand umgerollt Blüten: Krone rot, seltener weiss, in trugdoldigen Rispen Früchte: schotenartige Kapseln, bis 15 cm lang Samen: dichtzottig, mit hinfälliger Haarkrone.

Giftige Pflanzenteile Alle Pflanzenteile frisch oder getrocknet, gelegentlich auch der Honig. Blätter mit ca. 1% Glycosidgehalt; höchster Gehalt zur Blütezeit, in roten Blüten höher als in weissen. Hauptwirkstoffe Herzaktive Glykoside Oleandrin, Neriosid. Auch getrocknet giftig. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Bereits nach der Einnahme eines Blattes muss mit Vergiftungssymptomen gerechnet werden. Diese sind Kopfschmerzen, Erbrechen, Durchfälle und Krämpfe. Die Glycoside bewirken Herzrhythmusstörungen, was bei entsprechend starker Vergiftung auch zum Tod durch Herzlähmung führen kann. Teilweise kommt es auch bei Berührung der Pflanze zu Hautreizungen. Der Milchsaft kann durch Wunden in die Haut eindringen und so zu Vergiftung führen. Starke Vergiftungen sind selten, da die Pflanze einen stark bitteren Geschmack hat und die Giftstoffe daher schnell ausgebrochen werden. Veterinärtoxikologie Der Oleander ist giftig für Pferde, Kühe, Rinder, Schafe, Ziegen, Katzen, Hunde, Ziervögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Vergiftungen zeigen sich durch Schleimhautirritationen, Erbrechen, Kolik und blutiger Durchfall. Darüber hinaus, Unruhe, Zittern, Pupillenerweiterung, erhöhte Atemfrequenz, kalte Extremitäten und Herzrhythmusstörungen, die auch zum Tod führen können.

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Palmfarn

Cycas revoluta –

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Palmfarn Palmenähnlich, bis 3 m hoch. Blätter: 50-200 cm lang mit linealischen, dicht gestellten Blättchen Blüten: zweihäusig, mit grossen, endständigen Blütenzapfen Stamm: walzenfömig.

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze, vor allem die Samen. Hauptwirkstoffe Glycosid Cycasin, welches durch die Darmflora in Methylazoxymethanol (pseudocyanogenes Glycosid) umgewandelt wird; Aminosäure Beta-methylamino-L-alanin; ein weiteres unidentifiziertes Toxin. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Durch den Verzehr der Samen kann es zu Magen-Darminfektionen mit heftigem Erbrechen, Durchfall und Krämpfen kommen. Starke Vergiftungen führen zu Herzrhythmusstörungen, Lähmungserscheinungen, Koma und Gelbsucht aufgrund der Leberschäden. Veterinärtoxikologie Der Palmfarn ist giftig für Katzen, Hunde, Ziervögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Vergiftungen zeigen sich durch Erbrechen und Durchfall (beides evtl. blutig), Kolik, Schwäche, Lähmungen, Depression, Krämpfe, Koma, Leberschäden, sichtbar durch Gelbsucht.

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Philodendron; Baumfreund; Baumlieb

Philodendron sp.–

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Philodendron Immergrüne Kletterpflanzen. Blätter: länglich-herzförmig, ganzrandig, gelappt oder gefiedert.

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze. Hauptwirkstoffe Unlösliche Calciumoxalatkristalle, Oxalsäure Wirkungsmechanismen/ Toxizität Die Pflanzen enthalten Calciumoxalatkristalle die mittels Schiesszellen Verletzungen der Haut verursachen können. Äusserlich wirken die Giftstoffe reizend auf die betroffenen Hautpartien und die Augen. Innerlich aufgenommen kommt es zu Brennen im Mund und zum Anschwellen der Schleimhäute und der Zunge. Es stellen sich Übelkeit, Erbrechen sowie Magen- Darmbeschwerden mit Durchfall ein. Aber auch Erregung und Krämpfe möglich, sowie eine Schädigung der Nieren. Veterinärtoxikologie

Philodendron- Arten sind giftig für Katzen, Hunde, Ziervögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Vergiftungen zeigen sich durch Speichelfluss, Erbrechen und Durchfall (beides evtl. blutig), Unruhe, Zittern, Blutungen (Zahnfleisch, Gastrointestinum, Uterus) Opisthotonus (Krampf in der Streckmuskulatur des Rückens, starke Rückwärtsneigung des Kopfes), Überhitzung, und Nierenschäden.

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Prachtlilie; Ruhmeskrone

Gloriosa superba – Toxizitätsgrad: stark giftig

Beschreibung Prachtlilie Kletterpflanze Blütezeit: Juni-August Blätter: gegenständig, stängelumfassend, mit Ranken, länglich-oval Blüten: langgestielt, mit 6 zurückgeschlagenen Blütenblättern mit krausem Rand; erst grün, dann gelb, dann rot Wurzel: Rhizom.

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze. Vor allem die Knolle. Hauptwirkstoffe Colchicin, Gloriosin (Alkaloide) Wirkungsmechanismen/ Toxizität Die Wirkstoffe der Prachtlilie sind sehr giftig. Zuerst kommt es zu Kratzen und Brennen im Mund- und Rachenbereich mit Schluckbeschwerden. Danach kommt es zu Magen- Darmentzündung mit Erbrechen, Krämpfen und blutigem Durchfall. Die Extremitäten fühlen sich kalt an. Im weiteren Verlauf kommt es zu Herzrasen, Blutdruckabfall und Kreislaufproblemen. Es kann zum Tod durch Atemlähmung kommen. Familien mit Kindern sollten sie deshalb auf keinen Fall halten. Veterinärtoxikologie Die Prachtlilie ist giftig für Katzen, Hunde, Ziervögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Vergiftungen zeigen sich durch Speichelfluss, Zähneknirschen, Erbrechen und Durchfall, Kolik, Apathie, schwankender Gang, Lähmungen, Kreislaufstörungen bis hin zum Kollaps. Nach letaler Dosis tritt der Tod nach 1 -3 Tagen durch Atemlähmung ein.

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Purpurtute; Eselskopf

Syngonium podophyllum –

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Purpurtute Bis 2 m langes immergrünes Blattgewächs, kriechend oder kletternd. Blätter: Junge Blätter pfeilförmig, später tief geteilt oder gelappt.

Giftige Pflanzenteile Blätter und Stiele. Hauptwirkstoffe Unlösliche Calciumoxalatkristalle, Oxalsäure. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Die Giftstoffe bewirken Reizungen auf der Haut in Form von Brennen und Entzündungen. Die Einnahme führt zu Reizungen und zum Anschwellen der Mundschleimhäute, mit Brennen im Mund und durch Anschwellen der Zunge. Ausserdem kommt es zu Schluckbeschwerden und Magen- Darmbeschwerden mit Erbrechen, Durchfall und Krämpfen, sowie Hypocalcämie (Senkung des Calziumspiegel im Blutserum) durch die Oxalsäure und zu einer Schädigung der Niere durch Kristallbildung. Veterinärtoxikologie Die Purpurtute ist giftig für Katzen, Hunde, Ziervögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Vergiftungen zeigen sich durch Speichelfluss, Schluckbeschwerden, Erbrechen und Durchfall, Blutungen (Zahnfleisch, Gastrointestinum, Uterus) und Atemprobleme.

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Riemenblatt, Klivie

Clivia miniata –

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Riemenblatt Bis 60 cm hohe Zwiebelpflanze. Blütezeit: Februar-Mai Blätter: grundständig, riemenartig, dunkelgrün, zweireihig angeordnet Blüten: trichterförmig, hellrot, doldenartig Früchte: Samen in eiförmigen, roten Kapseln.

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze, vor allem der Zwiebelstamm und die Zwiebel. Hauptwirkstoffe Alkaloide, vor allem Lycorin (47%), Clivimin und Clivatin. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Die Symptome einer Vergiftung mit dem Riemenblatt sind Übelkeit, Erbrechen, erhöhter Speichelfluss sowie Schweissausbrüche und Durchfall. Ferner kann es zur Schädigung der Niere und zu Lähmungen kommen. Auch äusserlich kann der Kontakt mit der Pflanze zu Reizungen der Haut führen. Veterinärtoxikologie Riemenblatt ist giftig für Katzen, Hunde, Ziervögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Vergiftungen zeigen sich durch Speichelfluss, Erbrechen und Durchfall. Es kann auch zu Nierenschäden kommen.

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Rhododendron; Azalee; Alpenrose, goldgelbe; Alpenrose, sibirische; Gichtrose

Rhododendron sp. – Toxizitätsgrad: stark giftig Beschreibung Rhododendron Immergrüner Strauch, 0,2 bis 1 m hoch, Zierstraucharten auch höher. Blütezeit: Juni-August Blätter: länglich oval, elliptisch oder lanzettlich, lederartig, ganzrandig, wechselständig Blüten: gelb, purpurn, weiss oder rot, trichterförmig, 5-zipflig, in Doldentrauben Frucht: zylindrische Kapsel.

Giftige Pflanzenteile Blüten und Blätter, bei stark giftigen Arten auch der Honig. Hauptwirkstoffe Rhododendrin und dessen Aglykon Rhododendrol, das Diterpen Andromedotoxin (auch Grayanotoxin I, Acetylandromedol oder Rhodotoxin genannt), Ursolsäure, Arbutin, Tannin, Gallussäure. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Bereits ein Blatt oder eine Blüte kann Krankheitszeichen verursachen. Neben vermehrtem Speichelfluss kommt es zu Übelkeit, Krämpfen, Magen- Darmentzündungen mit Erbrechen und Durchfall. Weitere Symptome sind ein Kribbeln der Haut, Schweissausbrüche, Krampfanfälle, Atemprobleme und Herzrhythmusstörungen. Bei starken Vergiftungen kann es zum Tod durch Atemlähmung kommen. Veterinärtoxikologie ist giftig für Pferde, Rinder, Ziegen, Schafe, Esel, Lamas, Kängurus, Hunde, Katzen, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Die Symptome einer Vergiftung sind Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung, Zittern, Krämpfe, Kolik Schäumen, Würgen, Blähungen, Austrocknen, Fieber, Zähneknirschen, Bewegungsstörungen, schwacher Puls, Atemprobleme, Herzarrhythmien. In schweren Fällen Tod durch Atemlähmung innert weniger Stunden nach Aufnahme der Pflanze

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Sanders Pfeilblatt; Alokasie

Alocasia sanderiana – Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Sanders Pfeilblatt Immergrüne krautige Pflanze, nativ bis 2 m hoch, als Zimmerpflanze kleiner. Blätter: herz- oder V-förmig, eingebuchtet, glänzend dunkelgrün mit grossen silbrig-weissen Adern, 30-40 cm lang und 15-20 cm breit, Unterseite rot-grün. Blüten: crème-weisser, bis 15 cm langer Blütenkolben, von einem grün-weissen Hochblatt umgeben Früchte: orange-rote Beeren.

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze, auch das Pflanzenwasser im Unterteller. Hauptwirkstoffe Unlösliche Calciumoxalatkristalle, Oxalsäure. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Die Giftstoffe bewirken Reizungen auf der Haut in Form von Brennen und Entzündungen. Die Einnahme führt zu Reizungen und zum Anschwellen der Mundschleimhäute, mit Brennen im Mund und durch Anschwellen der Zunge. Ausserdem kommt es zu Schluckbeschwerden und Magen- Darmbeschwerden mit Erbrechen, Durchfall und Krämpfen, sowie Hypocalcämie (Senkung des Calziumspiegel im Blutserum) durch die Oxalsäure und zu einer Schädigung der Niere durch Kristallbildung. Veterinärtoxikologie Pfeilblatt ist giftig für Hunde, Katzen, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Die Symptome einer Vergiftung sind Speichelfluss, Schluckbeschwerden Erbrechen, Durchfall, Blutungen (Zahnfleisch, Gastrointestinum, Uterus) und Atemnot. Es kann auch zu Nierenschäden kommen.

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Scheinrebe; Doldenrebe; Ussuri-Scheinrebe; Wechselrebe; Porzellanwein

Ampelopsis brevipedunculata & andere –

Toxizitätsgrad: schwach giftig

Beschreibung Scheinrebe Rankender Strauch (Sprossranker), 4 bis 8 m hoch. Blütezeit: Juli-August Blätter: 3-5zählig, oberseits sattgrün, unterseits hellgrün, bis 10 cm (A. megalophylla bis 50 cm) lang, wechselständig. Blüten: klein, grünlich, dolden-rispig. Früchte: hellblau bis violett, erbsengross; Oktober-November.

Giftige Pflanzenteile Alle Pflanzenteile, besonders die Beeren. Hauptwirkstoffe Calciumoxalat (2.8% in den unreifen, 2.2% in den reifen Früchten) und Oxalsäure (2.1% in den unreifen, 1.7% in den reifen Früchten). Wirkungsmechanismen/ Toxizität Calziumoxalatkristalle dringen in die Mund- und Schleimhaut ein und führen zu Brennen und mechanischen Verletzungen. Es kommt zu Reizungen und Anschwellen der Mundschleimhäute und zum Anschwellen der Zunge. Ausserdem kommt es zu Schluckbeschwerden und Magen- Darmbeschwerden mit Erbrechen, Durchfall und Krämpfen, sowie Hypocalcämie (Senkung des Calziumspiegel im Blutserum) durch die Oxalsäure und zu einer Schädigung der Niere durch Kristallbildung. Veterinärtoxikologie Die Scheinrebe ist giftig für Hunde, Katzen, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Die Symptome einer Vergiftung sind Speichelfluss, Schluckbeschwerden Erbrechen, Durchfall, Blutungen (Zahnfleisch, Gastrointestinum, Uterus) und Atemnot. Es kann auch zu Nierenschäden kommen.

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Wandelröschen; Bergsalbei

Lantana camara – Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Wandelröschen 30-90 cm hoher Strauch. Blütezeit: Juni-September Blätter: gegenständig, spitz, länglich oval, Rand gesägt, runzlig Blüten: orange, färben um während des Blühens, in Dolden Früchte: blauschwarz, beerenartig mit hartem Kern.

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze. Hauptwirkstoffe Lantaden A und B (Triterpene), ätherisches Oel, Sequiterpene, andere Triterpene. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Das Wandelröschen enthält, vorwiegend in seinen unreifen, aber auch in den reifen Beeren Lantadene und Triterpenester. Somit sind gerade Kinder gefährdet, die von den Beeren essen. Die Giftstoffe sind in der Lage die Leber zu schädigen, den Gallenabfluss zu stören sowie Enzyme in der Leber und im Blut zu verändern. Dies hat Gelbsucht und durch Licht hervorgerufene Entzündungen der Haut zur Folge. Auch Pupillenerweiterung, Durchfall, Erbrechen, unkontrollierte Muskelreaktionen und Verfärbung der Haut sind Begleiterscheinungen einer Vergiftung Veterinärtoxikologie Das Wandelröschen ist giftig für Hunde, Katzen, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Die Symptome einer Vergiftung sind Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung, Gelbsucht, erhöhte Urinausscheidung, Dehydration, Photodermatitis (abnorme Hautreaktion auf Sonnenlicht). Darüber hinaus Appetitlosigkeit, Abmagerung, Bewegungsstörungen und Anämie. Der Verlauf der Symptome kann im akuten Fall nach mehreren Tagen zum Tod führen.

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Weihnachtsstern; Adventsstern; Poinsettie

Euphorbia pulcherrima – Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Weihnachtsstern 20-120 cm hohe Pflanze. Blütezeit: November-März Blätter: länglich eiförmig, ganzrandig oder gelappt, lang gestielt, wechselständig Blüten: unscheinbar, weisslich-gelb, mit leuchtend roten, rosa oder (seltener) weissen Hochblättern Stängel: am Grunde verholzt.

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze, vor allem der Milchsaft. Die meisten Zuchtformen sind gering toxisch, jedoch können vereinzelt hochgiftige Formen auftreten. Hauptwirkstoffe Ester13-Hydroxyingenolm Ingenolm, Diterpenester Wirkungsmechanismen/ Toxizität Der Milchsaft führt zu Reizerscheinungen an Haut und Schleimhäuten, er kann ebenfalls allergische Reaktionen hervorrufen. Der Verzehr von Blättern führt zu Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Es kann sehr selten zu Schläfrigkeit und Benommenheit kommen. Veterinärtoxikologie Der Weihnachtsstern ist giftig für Katzen, Hunde, Ziervögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Vergiftungen zeigen sich durch Erbrechen, Durchfall und Zittern. Beim Verzehr von sehr giftigen Exemplaren kann es zu Speichelfluss, Lähmungen, Apathie, Taumeln, Herzrhythmusstörungen, Nierenversagen und Koma kommen. Bei kleineren Tieren ist es nicht ausgeschlossen, dass die Symptome zum Tod führen können.

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Yucca; Palmlilie

Yucca elephantipes –

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Yucca Bis zu 5m hohe Pflanze. Blütezeit: August - September Blätter: Rosettenartige, ungestielte, einfache, derbe, spitze, starre Blätter Blüten: weisse, dreizählige, glocken- oder kugelförmige Blüten

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze. Hauptwirkstoffe Saponine. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Bei sensiblen Menschen können die Wirkstoffe Hautirritationen auslösen. Veterinärtoxikologie Der Yucca ist giftig für Katzen, Hunde, Ziervögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Vergiftungen zeigen sich durch Schleimhautreizungen, Speichelfluss, Erbrechen und Durchfall.

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Zamioculcas

Zamioculcas zamiifolia –

Toxizitätsgrad: giftig

Beschreibung Zamioculcas Bis 80 cm hoch. Blütezeit: Dezember-April Blätter: dunkelgrün-glänzend, ovoid, gegenständig, immergrün. Blüten: weisser bis hellgelber Blütenkolben mit hellgrünem Hochblatt.

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze. Hauptwirkstoffe Calciumoxalat, Oxalsäure. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Calziumoxalatkristalle dringen in die Mund- und Schleimhaut ein und führen zu Brennen und mechanischen Verletzungen. Es kommt zu Reizungen und Anschwellen der Mundschleimhäute und zum Anschwellen der Zunge. Ausserdem kommt es zu Schluckbeschwerden und Magen- Darmbeschwerden mit Erbrechen, Durchfall und Krämpfen, sowie Hypocalcämie (Senkung des Calziumspiegel im Blutserum) durch die Oxalsäure und zu einer Schädigung der Niere durch Kristallbildung. Veterinärtoxikologie Zamioculas ist giftig für Hunde, Katzen, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Die Symptome einer Vergiftung sind Speichelfluss, Schluckbeschwerden Erbrechen, Durchfall, Blutungen (Zahnfleisch, Gastrointestinum, Uterus) und Atemnot. Es kann auch zu Nierenschäden kommen.

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Zimmerkalla; Papierblume

Zantedeschia aethiopica; Calla aethiopica – Toxizitätsgrad: giftig Beschreibung Zimmerkalla Bis 80 cm hoch Blütezeit: Dezember-April Blätter: pfeilförmig, langgestielt, grundständig Blüten: weisser, gelblicher Blütenkolben mit weissem Hochblatt.

Giftige Pflanzenteile Die ganze Pflanze. Hauptwirkstoffe Scharfstoffe, wenig Leucocyanidin, unlösliche Calciumoxalatkristalle, Oxalsäure. Wirkungsmechanismen/ Toxizität Blätter und Blüten verursachen eine starke Schleimhautreizung mit örtlichen Schmerzen bis hin zu Schleimhautschwellung und Blasenbildung. Meist verhindert der rasch eintretende örtliche Schmerz den weiteren Verzehr von Pflanzenteilen. Werden tatsächlich grössere Mengen verschluckt, kann es zu einer massiven Schädigung der Magenschleimhaut kommen. Nach dem Verzehr von Blättern oder Wurzeln treten Würgen, Heiserkeit, Husten, Speichelfluss, Erbrechen und Durchfall auf. Blätter und Wurzeln können auch lokal reizend auf die Haut wirken, wodurch sich Pusteln und Blasen bilden können. Veterinärtoxikologie Der Aronstab ist giftig für Hunde, Katzen, Vögel und Nagetiere wie Meerschweinchen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus und Hörnchen. Die Symptome einer Vergiftung sind Speichelfluss, Schleimhautreizung, Erbrechen, Durchfall, Blutungen(Zahnfleisch, Gastrointestinum, Uterus), Atemnot und

Schluckbeschwerden.

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